www.wikidata.de-de.nina.az
Die Grafschaft Sonnenberg ab dem 15 Jahrhundert vorher Herrschaft mit dem Hauptsitz Burg Sonnenberg in Nuziders war eine Grafschaft des Heiligen Romischen Reichs und gehorte zum habsburgischen Vorderosterreich dann Vorarlberg als Teil Tirols ab 1867 eigenes Kronland Sonnenberger WappenKarte Vorarlbergs von 1783 Mitte unten rot Hft Sonnenberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Wappen 3 Geschichte 3 1 Stammliste der Grafen von Sonnenberg 3 2 Titel des Grafen von Sonnenberg nach dem Erloschen der Sonnenberger 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Herrschaft Sonnenberg reichte von der Letze bei Feldkirch mit Unterbrechung bis zum Arlberg und umfasste den sudlichen Walgau das linke Ufer der Ill von Stallur bis Frastanz das Gamperdonatal das Brandnertal und das Klostertal bis zum Arlberg Zur Grafschaft zahlten dann auch die Herrschaft Jagdberg nordwestlicher Walgau die Herrschaft Blumenegg nordostlicher Walgau und Grosswalsertal und das Gericht Tannberg Das Territorium der Herrschaft umfasste neben Nuziders das Gebiet der Gemeinden Frastanz und Nenzing Burs Burserberg und Brand sowie Innerbraz Klosterle und Dalaas nicht aber Bludenz dessen Herrschaft den Montafon umfasste Die Herrschaft Rosenegg Burs 1 anfangs sonnenbergerisch wurde schon 1474 mit der Herrschaft Bludenz vereinigt Wappen Bearbeiten nbsp Waldburg Zeil im Schild heraldisch links 4 Platz unten SonnenbergDas Wappen zeigt eine goldene Sonne in Blau uber einem Dreiberg Der Dreiberg findet sich in naturlichen Farben oder in Gold so im Wappen des Kronland Vorarlberg von 1864 Das Wappen der Grafen Sonnenberg Goldene Sonne mit Berg in Blau ist bis heute auch ein Bestandteil des Gesamtwappens der Furstlichen Familien Waldburg Wolfegg Waldburg Zeil und Waldburg Zeil Lustenau Hohenems Haus Waldburg Auch die Gemeinde Nuziders verwendet dieses Wappen mit dem Dreiberg in Schwarz Geschichte BearbeitenUrkundlich wurden die Herren von Sonnenberg die Montfort erstmals 1242 erwahnt mit der Erbteilung um 1260 kam die Herrschaft an die Linie Werdenberg Sargans 1258 wurde die Burg Nuziders errichtet sie heisst seit ihrem Wiederaufbau 1409 10 Burg Sonnenberg Truchsess Eberhard I aus dem Haus Waldburg Bruder von Jakob Georg I und Ursula von Starkenberg Sohn des Johann von Waldburg erwarb am 19 Juli 1455 von seinem spateren Schwiegersohn dem Jorg Georg Graf von Werdenberg Sargans ca 1427 1504 und dessen Bruder Wilhelm aus der Dynastie der Montforts die Feste und Herrschaft Sonnenberg die von Feldkirch bis zum Arlberg reichte um 15 000 Gulden Die daran angrenzende Herrschaft Bludenz mit dem Montafoner Tal hatte er bereits als Pfand inne Kaiser Friedrich III erhob am 11 August 1463 die Herrschaft Sonnenberg zur Grafschaft und die Familie Eberhards I und deren Nachkommen zu regierenden Reichsgrafen Nach langen Kampfen bei denen die Burg Sonnenberg zerstort wurde verkaufte Graf Eberhard I laut Vertrag vom 31 August 1474 die Grafschaft Sonnenberg fur 34 000 Gulden an Herzog Siegmund von Osterreich Statthalter zu Innsbruck Das letzte Geld aus diesem Verkauf erhielt erst viele Jahre spater sein Erbe Georg III von Waldburg Zeil der in erster Ehe mit der Teilerbin Apollonia Tochter des Johann von Sonnenberg verheiratet war Ihm fiel das sonnenbergische Herrschaftsvermogen 1511 nach der Ermordung des Grafen Andreas zu Wilhelm von Waldburg Trauchburg 1504 1557 war verheiratet mit der Teilerbin Sibylla Tochter von Andreas Er verkaufte die Burg Ortenstein 1521 an Ludwig Tschudi von Glarus Stammliste der Grafen von Sonnenberg Bearbeiten Hauptartikel Haus Waldburg Vater von Graf Eberhard I Johann II Truchsess von Waldburg zu Trauchburg er war viermal verheiratet Geschwister von Graf Eberhard I Jakob I Der Goldene Ritter Truchsess von Waldburg Trauchburg 1460 vermahlt in erster Ehe mit Magdalena von Hohenberg in zweiter Ehe mit Markgrafin Ursula von Baden Hochberg Georg I Truchsess von Waldburg Zeil 1467 vermahlt mit Eva Freiin von Birckenbach Ursula vermahlt mit Ulrich von StarkenbergSiehe auch Waldburg Scheer Graf Eberhard I von Sonnenberg und seine Kinder Eberhard I von Waldburg Sonnenberg 1424 1479 1 Reichsgraf ab 1463 vermahlt mit Kunigunde von Montfort Tettnang Eberhard II 1483 2 Reichsgraf ab 1479 vermahlt mit Anna von Furstenberg Johann von Sonnenberg zu Wolfegg um 1470 1510 3 Reichsgraf ab 1483 vermahlt mit Johanna Grafin von Salm Andreas 1511 ermordet durch Graf Felix von Werdenberg 4 Reichsgraf ab 1510 vermahlt mit Margareta von Starhemberg Linie im mannlichen Stamm erloschenSibylla Erbtochter siehe unten Otto IV von Sonnenberg Bischof von Konstanz 1491 Barbara vermahlt mit Jorg Georg Graf von Werdenberg Sargans Montfort Titel des Grafen von Sonnenberg nach dem Erloschen der Sonnenberger Bearbeiten Erben des Sonnenbergvermogens Georg III genannt Bauernjorg 1488 1531 Truchsess von Waldburg Zeil 1488 1531 Urenkel von Georg I von Waldburg verheiratet in erster Ehe mit Apollonia von Waldburg Sonnenberg Tochter von Johann in zweiter Ehe mit Grafin Maria zu Oettingen Flochberg 1498 1555 Sibylla Tochter von Andreas vermahlte sich mit Wilhelm Waldburg Trauchburg 1469 1557 Nach Aussterben des letzten Grafen Waldburg Sonnenberg ging der Titel Graf von Sonnenberg an das Haus Habsburg uber Ebenso wie das Haus Waldburg fuhrt das Haus Habsburg das sonnenbergische Wappen und trug den Titel als Nebentitel des Kaisers von Osterreich bis 1918 Literatur BearbeitenRudolf Beck Die waldburgischen Besitzungen in Vorarlberg und in der Ostschweiz 16 Juni 1994 Nuziders Bischofssitz im Zentrum der Macht Burg Sonnenbergs Anfang und Ende In Vorarlberger Nachrichten 10 11 April 2004 S A9 Serie Burgen und Ruinen Hermann Sander Die Erwerbung der vorarlbergischen Grafschaft Sonnenberg durch Osterreich Verlag der Wagner schen Universitats Buchhandlung Innsbruck 1888 Ariv Hohenems H 193 Lic F Perret Georg der letzte Graf von Sargans Separatabdruck aus der Sarganserlandischen Volkszeitung Bad Ragaz Ariv Hohenems Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu Burg Rosenegg im Austria ForumKarte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grafschaft Sonnenberg amp oldid 237876970