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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Klosterle Begriffsklarung aufgefuhrt Klosterle ist eine Gemeinde mit 682 Einwohnern Stand 1 Janner 2023 im osterreichischen Bundesland Vorarlberg Die Gemeinde ist Hauptort des Klostertals und liegt im Bezirk Bludenz KlosterleWappen OsterreichkarteKlosterle Osterreich BasisdatenStaat OsterreichBundesland VorarlbergPolitischer Bezirk BludenzKfz Kennzeichen BZFlache 62 31 km Koordinaten 47 8 N 10 5 O 47 130833333333 10 088611111111 1073 Koordinaten 47 7 51 N 10 5 19 OHohe 1073 m u A Einwohner 682 1 Jan 2023 Bevolkerungsdichte 11 Einw pro km Postleitzahl 6754Vorwahl 05582Gemeindekennziffer 8 01 12NUTS Region AT341Adresse derGemeinde verwaltung Gemeindeverwaltung von Klosterle Klosterle 59c 6754 KlosterleWebsite www kloesterle atPolitikBurgermeister Florian MorscherGemeindevertretung Wahljahr 2015 12 Mitglieder MehrheitswahlLage von Klosterle im Bezirk BludenzLage der Gemeinde Klosterle im Bezirk Bludenz anklickbare Karte Vorlage Infobox Gemeinde in Osterreich Wartung Lageplan ImagemapBlick auf Klosterle im Winter 2009 Blickrichtung WestenQuelle Gemeindedaten bei Statistik Austria Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Gemeindegliederung 1 2 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Wirtschaftssektoren 4 2 Arbeitsmarkt Pendeln 4 3 Fremdenverkehr 4 4 Verkehr 4 5 Bildung 5 Politik 5 1 Wappen 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDas Gemeindegebiet umfasst das obere Klostertal das von der Alfenz mit ihren Nebenbachen entwassert wird Die Alfenz entsteht aus der Vereinigung von Rauzbach und Stubenbach am Arlberg Im Norden sind die wichtigsten Nebenbache der Innere und Aussere Passurtobelbach der Grosstobelbach und der Waldletobelbach Im Suden sind dies eine Reihe kleiner Bache im Osten und der Albonabach und der Nenzigastbach deren grossere Taler weit nach Suden reichen Der Ort Klosterle liegt nahe der tiefsten Stelle der Gemeinde auf 1073 Meter uber dem Meer Im Norden bilden die Gipfel der Kalkalpen die Gemeindegrenze Die hochsten sind Rohnspitze 2495 m Wasenspitze 2665 und Trittkopf 2720 m Im Osten begrenzt der Arlbergpass die Gemeinde mit der Alpe Rauz Die Grenze im Suden bildet ein Bogen der kristallinen Verwallgruppe mit den Gipfeln Ostlicher Maroikopf 2529 m Krachelspitze 2686 m Pflunspitzen 2912 m Ostliche Eisentalerspitze 2753 m und Nenzigastkopf 2515 m Die Gemeinde hat eine Flache von 62 Quadratkilometer Davon sind drei Prozent landwirtschaftliche Nutzflache 29 Prozent sind bewaldet ebenso viele sind Almen und 38 Prozent sind alpines Gelande 1 Gemeindegliederung Bearbeiten Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften in Klammern Einwohnerzahl Stand 1 Janner 2023 2 Klosterle 580 Stuben 102 Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Klosterle Ortsteile der Gemeinde sind Klosterle 415 Einwohner Langen 69 Einwohner Stuben 88 Einwohner und Danofen 118 Einwohner Stand 2009 3 Nachbargemeinden Bearbeiten Klosterle grenzt an funf andere Gemeinden von denen drei in Vorarlberg und zwei im benachbarten Bundesland Tirol liegen Von Norden im Uhrzeigersinn liegen um Klosterle die Gemeinden Lech am Arlberg Kaisers im Tiroler Bezirk Reutte St Anton am Arlberg im Tiroler Bezirk Landeck das im Montafon gelegene Silbertal sowie Dalaas das ebenso wie Klosterle im Klostertal liegt Die Gemeindegebiete von Klosterle Lech Kaisers und St Anton am Arlberg treffen sich an der Spitze der Valluga auf 2809 m u A wobei Klosterle nur in diesem einen Punkt an Kaisers angrenzt In die Nachbargemeinden Lech St Anton und Dalaas bestehen gut ausgebaute Verkehrsverbindungen nach Lech uber den Flexenpass oder nach St Anton uber den Arlbergpass bzw durch den Arlberg Strassentunnel Zur Gemeinde Silbertal existiert keine direkte Strassenanbindung da diese auf der anderen Seite des Verwalls im Montafon liegt Dalaas Lech Kaisers RE nbsp Silbertal St Anton am Arlberg LA Geschichte BearbeitenKlosterle entstand vermutlich zur Zeit des Silberbergbaus im Montafon im 9 Jahrhundert Die ersten Ansiedlungen durften im heutigen Dorfle entstanden sein Ab dem 10 Jahrhundert lasst sich eine der Jungfrau Maria geweihte Kapelle nachweisen Daraus entstand der Siedlungsname Santa Maria und der Name Mariental Schriftliche Aufzeichnungen stammen aus dem fruhen 13 Jahrhundert 4 Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderosterreich Freiburg im Breisgau aus Von 1805 bis 1814 gehorte der Ort zu Bayern dann wieder zu Osterreich Zum osterreichischen Bundesland Vorarlberg gehort Klosterle seit der Grundung 1861 Das Gebiet erlebte einen wirtschaftlichen Aufschwung als von 1880 bis 1884 die Arlbergbahn gebaut wurde Bis zu 6000 Arbeiter waren dabei beschaftigt viele kamen aus dem italienischen Trentin Als am Anfang des 20 Jahrhunderts der Schilauf erfunden wurde war Klosterle ein Vorreiter beim Bau von Aufstiegshilfen und wurde so ein fruhes Zentrum des Fremdenverkehrs 4 Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der franzosischen Besatzungszone in Osterreich nbsp Blick ins Gipstali einem Seitenast des rechts im Schatten liegenden Waldletobels Tief unten liegt Klosterle Am 11 Juli 2010 wurde ein Grossteil des Ortskerns infolges eines heftigen Gewitters und eines Murgangs aus dem Waldletobel uberflutet 30000 m angeschwemmtes Geschiebe lagerten sich im Ort und nahe der Mundung des Tobels in die Alfenz ab und behinderten den Abfluss der Wassermassen Etwa 30 Gebaude wurden beschadigt mehrere Fahrzeuge zerstort und landwirtschaftliche Flachen in Mitleidenschaft gezogen Bereits zuvor war der Bach unter anderem 1927 durch abgelagertes Geschiebe angestaut und dem Gefalles des Klostertals folgend in Richtung Ortskern umgelenkt worden Weitere derartige Bachausbruche drohten 1969 1981 und 1990 konnten aber mit massivem Gerateeinsatz abgewendet werden Auch 2010 waren die Schaden ohne den sofortigen Einsatz von Baggern usw noch grosser gewesen 5 Als Folge der Ereignisse entstand danach eine Wildbachverbauung im Waldletobel in etwa 1500 m Hohe Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten nbsp Pfarrkirche Klosterle Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Klosterle Pfarrkirche Klosterle Von 1974 bis 1976 erfolgte mit Architekt Clemens Holzmeister ein Neubau der Kirche Der Kirchturm der barocken Vorgangerkirche von 1609 blieb erhalten Expositurkirche Langen am Arlberg Die mit Architekt Hans Fessler 1928 1929 erbaute Kirche erhalt ihre einmalige Wirkung durch die raffinierte Behandlung des Baukorpers Die zeichenhafte sich aus dem Hang aufrichtende Form entsteht durch den diagonalen Zugang Das Eck ist zum Turm entwickelt von dem das Dach in einer schwungvollen Bewegung in den Hang verlauft Auch die niederen Bauteile wie Mauern und Stufen unterstreichen diese Bewegung Pfarrkirche Stuben am Arlberg Die Pfarrkirche ist im Westen baulich mit einem Schulgebaude verbunden Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenAm Ort gab es im Jahr 2003 47 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 361 Beschaftigten und 7 Lehrlingen Lohnsteuerpflichtige Erwerbstatige gab es 365 Tourismus und Fremdenverkehr sind wichtig Im Tourismusjahr 2001 2002 gab es insgesamt 135 098 Ubernachtungen Wirtschaftssektoren Bearbeiten Von den landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden funf im Haupt funfzehn im Nebenerwerb zwei von Personengemeinschaften und sechs von juristischen Personen gefuhrt Diese sechs bewirtschafteten mehr als zwei Drittel der Flachen Im Produktionssektor waren 65 der 90 Erwerbstatigen im Bereich Energieversorgung beschaftigt Die wichtigsten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor waren die Bereiche Verkehr 78 soziale und offentliche Dienste 77 und Beherbergung und Gastronomie 55 Mitarbeiter 6 7 8 Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstatige2011 2001 2011 2001Land und Forstwirtschaft 1 28 29 8 7Produktion 8 6 90 66Dienstleistung 77 86 249 3571 Betriebe mit Flache in den Jahren 2010 und 1999 Arbeitsmarkt Pendeln Bearbeiten Im Jahr 2011 lebten 317 Erwerbstatige in Klosterle Davon arbeiteten 121 in der Gemeinde und 196 pendelten aus Von den umliegenden Gemeinden kamen 226 Menschen zur Arbeit nach Klosterle 9 nbsp Schipiste mit Arlenmahderbahn Fremdenverkehr Bearbeiten Jahrlich zahlt Klosterle rund 150 000 Ubernachtungen Der Grossteil davon fallt in die Wintersaison von Dezember bis Marz 10 Neben den grossen Skigebieten am Arlberg gibt es wenige Kilometer talauswarts das ausschliesslich mit Naturschnee betriebene Skigebiet Sonnenkopf dessen Gondelbahn auch in der Sommersaison in Betrieb ist und dann ein Wandergebiet erschliesst Klosterle war ausserdem bis zur Auflosung der Klostertaler im Jahr 2010 regelmassiger Austragungsort ihres jahrlich im Sommer stattfindenden Open Airs 11 Verkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof Langen mit der Allhohe 2032 m daruber Blickrichtung Westen nbsp Blick aus einer Lok Fahrtrichtung Innsbruck auf den ehemaligen Haltepunkt Klosterle nbsp Blick vom Friedhof Klosterle auf die Waldetobelbrucke Die Bahn verlauft seit 2003 dahinter im Berg Klosterle verfugt uber den Bahnhof Langen am Arlberg an der Arlbergbahn Dieser ist als letzter Bahnhof auf Vorarlberger Seite vor dem Arlberg Bahntunnel und als Anschluss an das Tourismusgebiet Arlberg hier insbesondere Lech ein Haltepunkt fur Fernverkehrszuge und Umsteigepunkt fur den regionalen Busverkehr im Klostertal und Arlberggebiet Bis zum Bau des Blisadonatunnels fuhrte die Bahntrasse oberhalb des Ortes am Hang entlang die nun fur Fussganger begehbare Waldletobelbrucke samt einem asphaltierten ebenfalls der Offentlichkeit zuganglichen Teil der aufgelassenen Trasse kundet davon Unmittelbar westlich der Waldletobelbrucke befand sich etwa 85 Hohenmeter oberhalb des Dorfkerns die ehemalige Haltestelle Klosterle die 2003 Eroffnung des Blisadonatunnels aufgelassen wurde Ohnehin stellten die OBB den regularen Personennahverkehr auf der Arlbergbahn zwischen Bludenz und Landeck 2010 ein die alleinige Einbindung des Ortes in den OPNV ubernehmen die Buslinien 90 und 91 des Verkehrsverbundes Vorarlberg Bildung Bearbeiten Am Ort gibt es Stand Januar 2003 35 Schuler In Klosterle gibt es zudem einen Kindergarten Politik BearbeitenDie Gemeindevertretung besteht aus 12 Mitgliedern Die Wahl erfolgte bei der Gemeindevertretungswahl 2015 nicht per Listen sondern per Mehrheitswahl Burgermeister der Gemeinde ist seit 2015 Florian Morscher 12 Wappen Bearbeiten Ein durch einen goldenen Faden von Blau uber Schwarz erniedrigt geteilter Schild Im oberen Teil erscheint wachsend die Gestalt des heiligen Johannes des Taufers in der rechten Hand einen Kreuzstab mit nach rechts abflatterndem Wimpel haltend und mit der Linken ein Lamm tragend dies alles in Silber dargestellt Im unteren Teile ist ein goldenes Posthorn zu sehen Den Schild umgibt eine ornamentierte bronzefarbige Randeinfassung Personlichkeiten BearbeitenAnton Ospel 1677 1756 Architekt und Barockbaumeister Susi Weigel 1914 1990 osterreichische Kinderbuchillustratorin und Trickfilmzeichnerin Markus Wolfahrt 1960 Musiker Uwe Altenried 1961 Musiker Thomas Berthold 1962 MusikerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Klosterle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 80112 Klosterle Gemeindedaten der Statistik AustriaEinzelnachweise Bearbeiten Ein Blick auf die Gemeinde Klosterle Flache und Flachennutzung PDF Statistik Austria abgerufen am 4 Mai 2021 Statistik Austria Bevolkerung am 1 1 2023 nach Ortschaften Gebietsstand 1 1 2023 ODS 500 KB Klostertal Memento vom 12 Januar 2011 im Internet Archive a b Regio Klostertal Geschichte Gemeinde Klosterle Abgerufen am 4 Mai 2021 IAN REPORT 141 Die Wildbachereignisse im Sommer 2010 Ereignisdokumentation Universitat fur Bodenkultur Wien Department Bautechnik und Naturgefahren Institut fur Alpine Naturgefahren IAN Dezember 2010 S ab Seite 92 abgerufen am 25 Oktober 2021 Ein Blick auf die Gemeinde Klosterle Land und forstwirtschaftliche Betriebe PDF Statistik Austria abgerufen am 4 Mai 2021 Ein Blick auf die Gemeinde Klosterle Arbeitsstatten PDF Statistik Austria abgerufen am 4 Mai 2021 Ein Blick auf die Gemeinde Klosterle Erwerbstatige PDF Statistik Austria abgerufen am 4 Mai 2021 Ein Blick auf die Gemeinde Klosterle Berufspendler PDF Statistik Austria abgerufen am 4 Mai 2021 Ein Blick auf die Gemeinde Klosterle Ubernachtungen PDF Statistik Austria abgerufen am 4 Mai 2021 Klostertaler Open Air In Vorarlberg Online 24 Juli 2003 abgerufen am 19 November 2023 Regio Klostertal Burgermeister Politik Klosterle Abgerufen am 4 Mai 2021 Stadte und Gemeinden im Bezirk Bludenz Bartholomaberg Blons Bludenz Bludesch Brand Burs Burserberg Dalaas Fontanella Gaschurn Innerbraz Klosterle Lech Loruns Ludesch Nenzing Nuziders Raggal St Anton im Montafon St Gallenkirch St Gerold Schruns Silbertal Sonntag Stallehr Thuringen Thuringerberg Tschagguns Vandans Normdaten Geografikum GND 4527855 6 lobid OGND AKS VIAF 235666508 Abgerufen von https de wikipedia org w index 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