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Der Arlberg ist ein verkehrstechnisch wichtiger 1793 m u A 1 hoher Pass an der Grenze zwischen den osterreichischen Bundeslandern Vorarlberg und Tirol Die Passhohe selbst liegt vollstandig auf Tiroler Gebiet Mit dem Tourismus am Arlberg hat sich der Begriff auch als Marke fur die Tourismusregion vor allem als Wintersportgebiet etabliert ArlbergLandschaft um den Arlberg mit Passstrasse im WinterLandschaft um den Arlberg mit Passstrasse im WinterHimmelsrichtung Westen OstenPasshohe 1793 m u A Bundesland Vorarlberg Osterreich Tirol OsterreichWasserscheide Alfenz Rhein Rosanna Inn Donau Talorte Klosterle St Anton am ArlbergAusbau Strasse B197Erbaut 1824Wintersperre bei LawinengefahrGebirge Lechtaler Alpen VerwallProfilO Steigung 6 6 731 m 11 km 7 1 500 m 7 km Max Steigung 10 auf km 7 10 auf km 4 KarteArlberg Osterreich Koordinaten 47 7 48 N 10 12 40 O 47 13 10 211 1793 Koordinaten 47 7 48 N 10 12 40 OREGION1 BEZ REGION2 BEZ Inhaltsverzeichnis 1 Namensgebung 2 Geographie 2 1 Lage 2 2 Zugange 2 3 Geologie 2 4 Klima Wetter 3 Verkehr 3 1 Ur und Fruhgeschichte 3 2 Keltische Altstrasse 3 3 Romerzeit 3 4 Mittelalter 3 5 Fuhrweg 3 6 Saumpfad 3 7 Passstrasse 3 8 Arlbergstrasse B197 3 9 Schnellstrasse 3 10 Bahn 4 Tourismus 4 1 Wintersport 4 2 Bergsommer 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseNamensgebung Bearbeiten nbsp Arlen Latschen Pinus mugo im Bereich des ArlbergpassesDer Name Arl berg Arle Arlen Mons Arula 2 Arlenperge lasst sich in verschiedenen Schreibungen bis ins Jahr 1218 zuruckverfolgen und leitet sich einer Theorie nach von den hier sehr zahlreichen Arlenbuschen ab den in diesem Bereich so genannten Latschen Zunterna Sachliche und formelle Aspekte deuten auf eine andere Namensgebung in einer alteren Sprache hin 1218 wird in einer Urkunde ein Wald genannt welcher sich bis zum Arl erstreckt 1485 ist die Bezeichnung perg Arls fur den Arlberg urkundlich bezeugt 3 Berge wurden bis Ende des 18 Jahrhunderts nur in Ausnahmefallen bestiegen und waren vor allem ein Hindernis auf dem Weg zur anderen Seite das man lieber umging Uber den Berg bzw die Berge gehen bezog sich bis dahin immer auf die effizienteste Passage den Pass In der Sprache der Walser bedeutet Berg bis heute einen Passubergang und das Gebiet zu beiden Seiten Im 14 Jahrhundert vergaben die Grafen von Montfort noch unbesiedelte Gebiete Tannberg Kleinwalsertal und Grosswalsertal im Erblehen an die als gute Viehzuchter Sennen Soldner und Saumer bekannten Walser Ab 1450 konnte der Arlberg nur noch gesaumt werden Die starke Einheit zwischen Gebiet am Arlberg und dem Passubergang hat sich bis ins spate 18 Jahrhundert stark ausgepragt denn hier erzwangen Muren Erdrutsche und Lawinen immer wieder neue Wege sodass sich der Name auf eine Vielzahl von Routen in diesem Gebiet anwenden liess Im wirtschaftlichen Abseits fand der Sprachwandel zu Arlpass nicht statt Die semantische Verdoppelung wie hier mit Berg Pass kommt an allen Sprachgrenzen vor und ist Ausdruck einer friedlichen Koexistenz von Sprachgruppen Mit dem Untergang der Walsersprache im 19 Jahrhundert wurden deren Flurnamen grosstenteils ubernommen Die Verdoppelung ist geblieben Der Name ging nicht mehr in Arlpass uber dafur war Bergpass bereits zu lange im Sprachgebrauch Die Abgrenzung zwischen Arlberg und Arlbergpass ist auch heute nicht eindeutig was dazu fuhrt dass man den Namen weiter mit strasse bahn tunnel gebiet erganzt Arlbergpass bezeichnet meist die Passhohe Der Arl gab auch der 1406 in den Appenzellerkriegen zerstorten Burg Arlen den Namen Vom Namen Arlberg leitet sich in der Folge auch der Name des Bundeslandes Vorarlberg ab welches aus Sicht des Heiligen Romischen Reiches wie auch der Schweizerischen Eidgenossenschaft sowie der Burg der Habsburger vor dem Arlberg liegt Geographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Arlbergpass verbindet das von der Alfenz durchflossene Klostertal im Westen mit dem von der Rosanna durchflossenen Stanzer Tal im Osten und trennt Lechquellengebirge und Lechtaler Alpen im Norden vom Verwall im Suden Der Flexenpass ist wiederum die Grenze zwischen dem Lechquellengebirge im Westen und den Lechtaler Alpen im Osten Der Arlberg als Hohenzug nimmt demgegenuber den Westen der Lechtaler Alpen ein Die Valluga hochster Berg am Arlberg und zusammen mit dem Trittkopf sudwestlicher Abschluss der Lechtaler Alpen uberragt die Passhohe dominant Hier treffen auch die Grenzen der vier Arlberg Gemeinden zusammen Auf Vorarlberger Seite Lech und Klosterle Stuben sowie auf Tiroler Seite Kaisers und St Anton Die europaische Wasserscheide in den Alpen zwischen Rhein und Donau verlauft im Suden vom Albonagrat zur Passhohe herunterkommend uber die Valluga und Trittkopf zum Flexenpass und folgt ab Flexenspitz dem Sudabschluss des Lechquellengebirge dem Klostertal gegen Westen Zugange Bearbeiten Bodensee Allgau Rheintal Inntal Sudtirol Bregenz Dornbirn Kempten Pfronten Fussen Sargans Buchs SG Ruthi Feldkirch Innsbruck Bozen Meran ReschenpassBregenzer Wald B200 Lechtal B198 Klostertal Stanzer TalSchwarzachEggBezauMellauSchoppernauSchrockenHochtannbergpass ReutteWeissenbach am LechForchachStanzachSteeg BludenzAusserbrazInnerbrazDalaasWald am ArlbergDanofenKlosterleLangen am Arlberg B197Stuben am Arlberg Landeck Stanz GrinsPiansStrengenFlirschSchnannPettneu am ArlbergGandSt Jakob am ArlbergNassereinSt Anton am ArlbergSt Christoph am ArlbergWarthLech Tannberg Zurs am ArlbergFlexenpassAlpe RauzArlberg PasshoheGeologie Bearbeiten Geologisch liegt der Arlberg in einer Storungszone der Grauwackenzone zwischen den palaozoischen und alteren kristallinen Gesteinen Kristallin Granit Gneis kristalline Schiefer der ostlichen Zentralalpen Untergruppe Verwall im Suden sowie den uberschobenen Kalkdecken Kreide und Jurakalke Malm Dogger Lias der Nordlichen Kalkalpen im Norden Das glaziale Trogtal ist im Norden an den sudlich exponierten Hangen durch Karsterscheinungen gepragt wahrend sich im Suden gegen den Albonagrat hin in vielen kleinen Senken Seen halten konnen Maroiseen Oberlangboden Klima Wetter Bearbeiten Im Arlberggebiet sind aufgrund der Staulage Niederschlage und Starkregen besonders haufig Nach dem Bregenzerwald ist es eines der niederschlagsreichsten Gebiete Osterreichs Der Jahresniederschlag betragt im Mittel der Jahre 1971 2000 in Langen 1653 6 mm und in St Anton 1275 2 mm 4 Verkehrswege und Siedlungen werden im Winter durch Lawinen und im Sommer durch Muren und Erdrutsche bedroht Naturereignisse lassen sich nur schwer durch bautechnische Massnahmen kontrollieren Das Gebiet wurde in den Lawinenwintern 1999 und 2003 in Mitleidenschaft gezogen Beim Alpenhochwasser 2005 kam es zu Uberflutungen und Vermurungen die Arlbergbahn war von August bis Dezember fur den Wiederaufbau gesperrt Verkehr BearbeitenVon den geologischen und hydrologischen Bedingungen nicht gerade bevorteilt war die Verkehrsentwicklung den politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen und Machtverhaltnissen in den Alpen und im Alpenvorland stark ausgesetzt Ur und Fruhgeschichte Bearbeiten Da die Erz Montafon und Salz Salzkammergut Lagerstatten bereits zur Bronzezeit Hallstattzeit bekannt waren kann man davon ausgehen dass der Pass bereits zu dieser Zeit eine uberregionale Bedeutung im Alpenquerenden Ost West Verkehr hatte und nicht nur zur Alpsommerung benutzt wurde Petrografische Untersuchungen von Tonscherben haben ergeben dass zwischen den Feuchtbodensiedlungen des Bodenseeraums und den Norditalienischen Siedlungen rege Handelsbeziehungen unterhalten wurden Die nachstliegende Verbindung zwischen Adria und Bodensee fuhrt entlang der Etsch uber Bozen und Meran zum Reschenpass und von dort via Landeck uber den Arlberg zum Alpenrhein Der Alpenrhein war noch bis ins 17 Jahrhundert bis Hohenems schiffbar Flexenpass und Hochtannberg zum See Der Alpenrhein war bis in die Neuzeit nur schwer passierbar Keltische Altstrasse Bearbeiten Bregenz starkstes keltisches Oppidum des ostlichen Bodenseeraums mit bedeutendem Handelsumschlag See Land pflegte ebenfalls regelmassigen Austausch mit dem etruskischen Oberitalien Der Arlberg war somit Teil einer Altstrasse Romerzeit Bearbeiten Zur Romerzeit hatte der Pass kaum Bedeutung Zur Zeit der grossten Ausdehnung des Reiches verliefen die grossen Heeresstrassen weiter im Norden Die romische Heerestrasse von Brigantinum Bregenz nach Juvavum Salzburg kreuzte die Via Claudia Augusta nach Augsburg bei Cambodunum Kempten Am Rhein und Bodensee konnten sich die Romer nicht lange halten und der Verkehr verlagerte sich weiter in den Suden Vinschgau Ofenpass Engadin Julier Mittelalter Bearbeiten Genauso wenig wie uber die Nutzung des Arlbergs zur Romerzeit bekannt ist so wenig weiss man uber dessen Nutzung im Mittelalter Wohl bereits in karolingischer Zeit entstanden erste Bergwerke im Montafon vielleicht war mit diesen auch ein gewisser Verkehr uber den Arlberg verbunden Nach Jahrhunderten eher bescheidener Bedeutung des Arlbergs kam es im hohen Mittelalter jedoch zu einem Wandel binnen weniger Jahre mauserte sich im 13 Jh der einstige Lokalpass zu einem uberregional und sogar international wichtigen Pass Zahlreiche alte Urkunden sprechen fur einen Verkehr uber den Arlberg Ab dem Jahr 1218 ist eine Regelung des Saumverkehrs am Arlberg nachzuweisen Bereits 1312 wurde am Beginn des Arlbergweges in Landeck Perfuchs ein Wegegeld erhoben das dem Erhalt und Ausbau des Weges diente 5 Fuhrweg Bearbeiten Ein befahrbarer Weg wird bereits im 14 Jahrhundert erwahnt Der Pass wurde neben dem Viehhandel hauptsachlich fur den Handel mit Salz aus dem Salzkammergut fur das Mittelland Schweiz und die Bodensee Region benutzt Wichtigstes Exportgut aus dem Thurgau Geschichte des Kantons Thurgau Bistum Konstanz war Leinen von Konstanz nach Bregenz verschifft trat es von dort uber den Arlberg und andere Passe den Weg nach Italien Triest Venedig Mailand Florenz an Der Arlberg liegt uber 250 m tiefer als andere Passe auf dem Weg in den Suden und hat eine bedeutend kurzere Wintersperre als andere Passe 1363 kam Tirol zu Habsburg Habsburger und Montforter teilten sich noch das heutige Vorarlberg Die Grafen von Montfort Feldkirch begunstigten den Zugang von Feldkirch via Bludenz zum Arlberg und konnten so Bregenz wirtschaftlich uberflugeln Auf dem Fahrweg setzte verstarkter Verkehr ein wobei dem Transport von Handelswaren aller Art insbesondere dem Salztransport und den militarischen Gutern samt Truppenbewegungen grosste Bedeutung zu kam Die Dorfer dies und jenseits des Arlbergs erbluhten und neue Siedlungen entstanden Trotz 1394 geschlossenem zwanzigjahrigem Frieden zwischen den Eidgenossen und dem Haus Habsburg wurde Vorarlberg 1406 bis 1408 in die Appenzellerkriege hineingezogen Danach verlor der Arlberg nach und nach seine wirtschaftliche Bedeutung Auch das ehemals begehrte Konstanzer Leinen verlor an Nachfrage und wurde durch Baumwolle verdrangt nbsp Sturz Johannes XXIII auf der Fahrt uber den Arlberg zum Konstanzer Konzil Richental Chronik 1414 bis 1418 bot das Konzil von Konstanz dem Arlberg seine erste grosse internationale Bewahrungsprobe Zahlreiche Gaste besonders aus dem Osten und Sudosten des Reiches und Europas reisten uber den Arlberg zum Konzil in Konstanz Als im Oktober 1414 einer der damaligen drei Papste der Papst Johannes XXIII uber den Arlberg zum Konzil anreiste sturzte dieser samt seinen Wagen auf der Passhohe in den tiefen Schnee Der Papst machte sogleich den Teufel dafur verantwortlich In Konstanz setzte ihn das Konzil ab und erklarte ihn zum Gegenpapst Johannes XXIII floh Nach dem Konzil verlor der Arlberg wieder etwas an Bedeutung Bald schon war von einer Befahrbarkeit der Arlberg Strasse keine Rede mehr und es musste in Teilen wieder gesaumt werden 5 1450 bereits im Unterhalt stark vernachlassigt kaufte die Stadt Lindau die Alpgebiete auf dem Arlberg Alpe Stern genannt samt sonstiger Alprechte der Stanzer Talgemeinschaft ab und verschaffte sich so die Kontrolle uber den Arlbergverkehr Lindau forderte in der Folge den Salztransport von Hallstatt uber den Fernpass und das Tannheimer Tal uber den Oberjochpass nach Immenstadt und weiter nach Simmerberg und schadigte so den Salztransportverkehr uber den Arlberg empfindlich Im Laufe des 15 Jahrhunderts verfiel die Strasse uber den Arlberg derart dass er mit Wagen nicht mehr befahrbar war Wegen des schlechten Zustandes mied man den Arlberg ab ca 1450 uber Jahrhunderte hinweg und nahm weite Umwege uber den Fernpass in Kauf Saumpfad Bearbeiten nbsp Karte des Ausbauprojekts der Strasse Landeck Bludenz uber den Arlberg Ausschnitt 1733 Strassenabschnitt Stuben KlosterleVon 1450 bis zum Ende des 18 Jahrhunderts wurde der Pass als Saumpfad nur lokal genutzt Als im Jahre 1593 erstmals der Plan einer Arlbergstrasse auftauchte hatte die Ausfuhrung dieses Planes den von Innsbruck uber Fussen Kempten Allgau und Lindau nach der Schweiz gehenden Handelsverkehr abgelenkt Ein Protest der Lindauer bewirkte ein kaiserliches Verbot des geplanten Strassenbaus und dies starkte die Bedeutung des Mailander Boten 6 1704 05 erlangten die oberschwabischen Stande eine weitgehende kaiserliche Zusicherung bezuglich des Arlbergstrassen Bauplans Kaiser Leopold gab die schriftliche Zusage es durften von Tirol nach den Landen vor dem Arlberg uberhaupt keine neuen Wege hergestellt werden Freilich standen hinter diesem kaiserlichen Erlass vor allem strategische Erwagungen er sollte namlich eine militarische Invasion erschweren Zudem durfte den Kaiser das Bestreben geleitet haben die oberschwabischen Stadte in guter Stimmung zu halten Im Jahre 1733 hatten Lindau und die mitinteressierten Stande Anlass sich auf die eben mitgeteilte kaiserliche Verordnung zu berufen Von Kaiser Karl VI war dem Vorarlberger Landkassier Fritsch die Genehmigung zum Bau der Arlbergstrasse erteilt worden nach Protesten der oberschwabischen Stande zog der Kaiser die Genehmigung noch einmal zuruck 1750 bekampfte Lindau zum vierten Mal den Bau der Arlbergstrasse mit Erfolg Passstrasse Bearbeiten In den folgenden Jahren wurden die Befurworter starker als die Gegner in den Jahren 1782 bis 1784 wurde die Strasse durch Bozener Handelsleute gebaut und 1787 wurde die Josephinische Strasse uber den Arlberg eroffnet Mit der Entwicklung der Vorarlberger und Ostschweizer Textilindustrie und des Postverkehres nahm der Fuhrwerksverkehr stark zu und erzwang einen stetigen Ausbau Dieser fuhrte bis 1824 zu einer befestigten Kunststrasse was die Umfahrung von St Anton St Jakob und Nasserein zur Folge hatte nbsp Historische Ansicht von 1889 von St Christoph kurz vor der Passhohe im Hintergrund die VallugaEtwa um 1860 nahm der Arlbergverkehr wieder rasch ab da im Alpenvorland bereits Eisenbahnen entstanden waren und der Transport des Salzes nunmehr wieder uber Bayern erfolgte Anfang des 20 Jahrhunderts kam der stetige wirtschaftliche Aufstieg durch den Tourismus Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm auch der motorisierte Individualverkehr stark zu Anfanglich ein wirtschaftlicher Segen fur die Orte an der Passstrasse fingen diese an unter dem Durchgangsverkehr zu leiden Mitte der 1950er Jahre reifte die Idee des Arlberg Strassentunnels in Verbindung mit der Arlberg Schnellstrasse Arlbergstrasse B197 Bearbeiten Mit dem Bundesstrassengesetz von 1971 wurde die Passstrasse zur Bundesstrasse B 197 seit 2002 Landesstrasse B 197 St Anton am Arlberg Langen am Arlberg Die Arlbergstrasse hat nur bei Lawinengefahr zeitweise Wintersperre und ist mit einem Fahrverbot fur Zugfahrzeuge mit Anhanger belegt Denzel Alpenstrassen Skala SG 2 Das Land Vorarlberg liess einen Teil der Arlbergstrasse im Jahr 2014 verlegen Das Strassenstuck ab der letzten Kehre bis zur Abzweigung nach Lech und Zurs auf der Alpe Rauz wurde somit aufgelassen Die infolge des aufgelassenen Strassenstucks erforderliche Alternativroute fuhrt nun von der letzten Kehre in funf neuen Kehren Richtung Nordosten zur Flexengalerie und folgt dabei grob dem Verlauf einer Strasse aus der Zeit vor 1942 Die neue Trasse wurde notwendig da die alte Strassenfuhrung in einem geologisch sensiblen Gebiet lag 7 Schnellstrasse Bearbeiten 1969 begannen die Arbeiten an der Arlberg Schnellstrasse S16 Am 1 Dezember 1978 wurde ihr Herzstuck der 13 97 km lange Arlberg Strassentunnel dem Verkehr ubergeben 8 Erst 2006 wurde mit dem Strenger Tunnel die letzte Lucke geschlossen Durch den Bau der Schnellstrasse und des Strassentunnels wurde auch fur den Individualverkehr eine weitgehend wintersichere Verbindung zwischen Tirol und Vorarlberg geschaffen In einzelnen Jahren muss aber selbst diese Verbindung bei Wetterkapriolen wegen Lawinen und Erdrutschen fur einige Stunden bis Tage gesperrt werden Die Fahrt durch den Arlberg Strassentunnel ist mautpflichtig Bahn Bearbeiten nbsp Bau des ArlbergtunnelsEnde des 19 Jahrhunderts ermoglichte die Arlbergbahn eine effiziente Anbindung Vorarlbergs an die Donaumonarchie Der Arlbergtunnel bildet mit einer Lange von 10 648 Metern zwischen St Anton am Arlberg und Langen den zentralen Bestandteil der Arlbergbahn Auch diese Verkehrsverbindung ist nicht ganz wettersicher Tourismus BearbeitenDer Tourismus bildet die Haupteinnahmequelle der Orte am Arlberg und ihrer Bewohner Wintersport Bearbeiten Heute ist Arlberg eine Marke fur die Wintersportgebiete die sich um den Arlbergpass herum gruppieren u a Ski Arlberg aber auch der Sonnenkopf und nicht zuletzt auch das Lechtal Ski Arlberg ist fur seine lange Wintersporttradition bekannt Bereits 1901 wurde der Skiclub Arlberg gegrundet der zwei Jahre spater ein erstes Clubrennen austrug 1904 fand das erste allgemeine Arlberg Rennen statt 1928 das erste der beruhmten Arlberg Kandahar Rennen 1921 entstand unter der Leitung von Hannes Schneider mit der Skischule Arlberg die erste Skischule in der Region 9 1937 wurden in St Anton und in Zurs die ersten Liftanlagen gebaut Es war der erste Schilift der von Konrad Doppelmayr und Sepp Bildstein gebaut wurde Mit den Weltmeisterschaften 2001 in St Anton kamen der alpine Ski renn sport an den Arlberg und damit zu seinen Wurzeln zuruck Heute bilden die zusammenhangenden Skigebiete auf drei Bergen rund um Lech und Zurs Ski Arlberg West der Gampen Kapall Galzig und Valluga oberhalb von St Anton und St Christoph die wiederum mit dem Albonagebiet in Stuben auf der anderen Seite der Arlbergpassstrasse verbunden ist sowie das Rendlgebiet sudlich von St Anton beide Ski Arlberg West und die Snowworld Warth Schrocken um die Orte Warth und Schrocken nordwestlich vom Tannberg ein Skiressort mit 88 Liftanlagen 350 km praparierten Pisten und 200 km Tiefschneeabfahrten Ski Arlberg West macht Ski Arlberg zu einem der bekanntesten Freeride Zentren Osterreichs bzw der gesamten Alpen Durch die vielen Wintersportler ist dem Tourismus am Arlberg eine enorme Bedeutung zugekommen vom 1 November 2001 bis zum 31 Oktober 2002 wurden erstmals uber eine Million Ubernachtungen gezahlt Die Galzigbahn wurde 1937 erstmals erbaut Nach einem Umbau 1964 hatte sie eine Forderkapazitat von 700 Personen pro Stunde 2006 wurde die Galzigbahn komplett neu errichtet und kann nun bis zu 2 200 Personen pro Stunde befordern Bergsommer Bearbeiten Bis in die 1980er Jahre wurden fast alle Hotels im Sommer geschlossen Seitdem hat der Sommertourismus in der Region deutlich zugenommen Literatur BearbeitenArlberg In Herders Conversations Lexikon Freiburg im Breisgau 1854 Band 1 S 254 255 online Thomas Ebster Johannes Sassmann Arlberg Graz Vehling 2011 ISBN 978 3 85333 188 0 Elisabeth Langle Martin Bohm Hrsg Der Arlberg Natur und Kulturlandschaft Wien Brandstatter 2011 ISBN 978 3 85033 504 1Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Arlberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Arlberggebiet Reisefuhrer nbsp Wiktionary Arlberg Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweise Bearbeiten OK50 In www austrianmap at Bundesamt fur Eich und Vermessungswesen Osterreich Osterreichische Karte Zum Arlberg und zum Namen Hannes Obermair Bozen Sud Bolzano Nord Schriftlichkeit und urkundliche Uberlieferung der Stadt Bozen bis 1500 Band 2 Stadtgemeinde Bozen Bozen 2008 ISBN 978 88 901870 1 8 S 185 186 Nr 1218 Zentralanstalt fur Meteorologie und Geodynamik Klimadaten von Osterreich 1971 2000 a b Steffan Bruns Alpenpasse Die Passe beiderseits der Brenner Route 1 L Staackmann Verlag Munchen 2010 ISBN 978 3 88675 256 0 Die Post im Westallgau In www bayernsammler de 2012 abgerufen am 21 Oktober 2018 Sabrina Stauber Arlberg nun mit neuer Zufahrt In Vorarlberger Nachrichten Russmedia 21 Oktober 2015 online abgerufen am 21 Oktober 2018 Johannes M Vilanek Der Arlberg Strassen Tunnel und die Zufahrtsrampen Baudokumentation Innsbruck Arlberg Strassentunnel AG 1981 Geschichte des Skilauf St Anton pdf 87 kB Memento vom 5 Marz 2016 im Internet Archive Befahrbare Alpen Passubergange in Osterreich Ahornpass Alpl Ammersattel Annaberg Arlberg Ascher Bielerhohe Biermanstiegel Birkfelder Gschaid Bischofseck Bleiberger Sattel Bodingsattel Brenner Buchauer Sattel Buchener Hohe Dientner Sattel Durrholzer Kreuz Eibeggsattel Erbsattel Eisentalhohe Faschinajoch Feistritzsattel Fernpass Filzensattel Flattnitz Flexen Forsthof Furka Fuscher Torl Gaberl Gadenweit Gailberg Gangleithohe Geiseben Gerichtsberg Gerlos Geschriebenstein Gollersattel Grattinger Griessenpass Griffner Berg Grosse Kripp Grubberg Grunbacher Sattel Pass Gschutt Hafnerberg Hahntennjoch Hals Haselrast Hebalm Hengstpass Hengstlsattel Hiaslegg Hirschegger Sattel Hocheggersattel Hochrindl Hochtannberg Hochtor Holzleitensattel Iselsberg Josefsberg Kaiserauer Sattel Kalte Kuchl Kartitscher Sattel Katschberg Kernhofer Gscheid Kerschbaumer Sattel Klachauer Hohe Klammhohe Klammljoch Kleine Kripp Klippitztorl Klostertaler Gscheid Kraxenberg Kreuthsattel Kreuzberg Kuhtai Lahnsattel Lienbachsattel Loibl Losenpass Luft Luscha Mendling Michelbuhel Moarigrabensattel Nassfeld Neumarkter Sattel Niederalpl Norbertshohe Noringsattel Obdacher Sattel Oberjochpass Ochsattel Pack Paulitsch Perchauer Sattel Pfaffensattel Pfarralm Pielachtaler Gscheid Pillerhohe Plocken Pogusch Polshals Potschen Prabichl Prebersattel Preiner Gscheid Prekowahohe Pretalsattel Promau Pyhrnpass Radlpass Radlingpass Radstadter Tauernpass Radstatthohe Ramssattel Raneck Rechberg Reschen Riederberg Rohrer Sattel Sattler Saurussel Schaidasattel Schanzsattel Scharflinger Hohe Schiestelscharte Schoberpass Schonfeldsattel Schwarze Sau Schwarzenbichl Seeberg Seefelder Sattel Semmering Kleiner Semmering Sieggrabener Sattel Silzer Sattel Soboth Solkpass Sommertorl Staller Sattel Steirischer Seeberg Strassegg Teuchen Pass Thurn Timmelsjoch Triebener Tauern Turrach Ursprungpass Wechsel Weinebene Weissenbacher Sattel Wagrainer Hohe Windische Hohe Wurzen Zellerrain Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arlberg amp oldid 230939281