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Josef Sepp Bildstein 12 Februar 1891 in Bregenz 14 Mai 1970 in Schruns war ein osterreichischer Skipionier Er war erfolgreicher Skispringer und Nordischer Kombinierer entwickelte die erste Sicherheitsbindung und gilt als Pionier im Liftbau Sepp BildsteinVoller Name Josef BildsteinNation Osterreich OsterreichGeburtstag 12 Februar 1891Geburtsort Bregenz Osterreich Ungarn Osterreich UngarnSterbedatum 14 Mai 1970Sterbeort Schruns Osterreich OsterreichKarrierePers Bestweite 56 m Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Literatur 3 Film 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenSepp Bildstein kam als Schuler des Bregenzer Skipioniers Viktor Sohm schon fruh zum Skisport und war im Jahr 1906 zusammen mit seinem Bruder Albert massgeblich an der Grundung des Bregenzer Skiclubs Ippa Hoh beteiligt Im Alter von 15 Jahren schloss er sich auch einem Ruderverein an und war bei mehreren Regatten als Steuermann im Einsatz Zudem war er spater auch als Bergsteiger aktiv Nach seiner Matura im Jahr 1910 studierte Bildstein zunachst an der Technischen Universitat Graz und spater in Wien Er schloss mit dem Titel Diplomingenieur ab und erhielt 1967 das goldene Ingenieurdiplom 1 Wahrend seines Studiums in Graz war er oft auf der damals grossten Skisprungschanze Osterreichs in Bad Aussee zu Gast und widmete sich wieder intensiver dem Skispringen Am 20 Februar 1911 2 stellte er auf dieser Schanze mit einem Sprung auf 41 Meter einen neuen mitteleuropaischen Weitenrekord auf und ubertraf damit die normalerweise dort gesprungenen Weiten um zehn Meter Die inzwischen historische Schanze in Bad Aussee erhielt spater nach ihm den Namen Bildstein Bakken Nach dieser Leistung wurde er im selben Jahr als erster Osterreicher zum Skispringen am Holmenkollen in Oslo entsandt erreichte dort aber keine vordere Platzierung Nachdem Bildstein in den Vorjahren bereits Vorarlberger und Tiroler Landesmeister war gewann er 1913 erstmals die Osterreichische Meisterschaft im Zusammengesetzten Lauf der Nordischen Kombination aus Skilanglauf und Skispringen und wurde 1914 auch Akademischer Meister von Osterreich Im selben Jahr verbesserte er am Semmering den osterreichischen Weitenrekord auf 43 Meter Im Winter 1913 14 hielt er in Bad Aussee einen Kurs fur Skispringer ab 3 Nach einer Zwangspause wahrend des Ersten Weltkrieges nahm Sepp Bildstein in den 1920er Jahren wieder an Wettkampfen teil 1921 wurde er zum jeweils zweiten Mal Osterreichischer Meister im Zusammengesetzten Lauf und Akademischer Meister von Osterreich Er verbesserte noch mehrmals den osterreichischen Skisprungrekord 1923 am Semmering zunachst auf 44 4 und kurz darauf auf 47 Meter und 1924 in Bad Hofgastein auf 50 Meter Seine personliche Bestweite erzielte er 1926 in Pontresina mit einem Sprung auf 56 Meter Nach einem Beinbruch den Bildstein bei einem Springen in Graz erlitten hatte entwickelte er die erste Sicherheitsbindung die 1925 als Bildstein Federstrammer Bindung patentiert wurde 5 Nach seiner aktiven Karriere ubersiedelte er Ende der 1920er Jahre nach Deutschland und arbeitete bei Daimler Benz Er soll massgeblich am Design des BMW 315 1 beteiligt gewesen sein Bei der Osterreichischen Flugzeugfabrik Oeffag in Wiener Neustadt war er zeitweise als Flugzeugbauer beschaftigt und bei den Steyr Werken als Automobilkonstrukteur 1947 kehrte er endgultig nach Vorarlberg zuruck 1 Mit dem Skisport blieb er durch den Bau mehrerer Liftanlagen eng verbunden 1937 plante und errichtete er mit Emil Doppelmayr vom 1892 gegrundeten Unternehmen Doppelmayr den ersten Schlepplift Osterreichs in Zurs am Arlberg Spater war er als Geschaftsfuhrer der Betreibergesellschaft noch fur den Bau von uber 15 Liften im Grossraum Lech Zurs verantwortlich Ein Teil dieser Anlagen bildet den Weissen Ring eine 22 Kilometer lange Skirunde im Skigebiet Lech Zurs als dessen Initiator Bildstein gilt 1962 wurde ihm von Bundesprasidenten Adolf Scharf der Berufstitel Technischer Rat verliehen Seine Tochter Adelheid Schneider Bildstein und sein Enkel Michael Manhart fuhren bis heute das von ihm gegrundete Unternehmen am Arlberg weiter 1 Literatur BearbeitenOsterreichischer Skiverband Hrsg Osterreichische Skistars von A Z Innsbruck 2008 ISBN 978 3 9502285 7 1 S 27 28 Osterreichischer Skiverband Hrsg 100 Jahre Osterreichischer Skiverband Innsbruck 2005 S 171 172 Film BearbeitenTechnikgeschichte aus dem Sudwesten Folge Der Skilift SWR Weblinks BearbeitenSepp Bildstein auf der Website des Weissen RingesEinzelnachweise Bearbeiten a b c Visionar Techniker und Skisportler in Vorarlberger Nachrichten vom 2 Januar 2019 S A8 Osterreichischer Skiverband Hrsg 100 Jahre Osterreichischer Skiverband Innsbruck 2005 S 53 Osterreichischer Skiverband Hrsg 100 Jahre Osterreichischer Skiverband Innsbruck 2005 S 57 Erich Bazalka Skigeschichte Niederosterreichs Verfasst im Auftrag des Landesskiverbandes Niederosterreich Waidhofen Ybbs 1977 S 46 Patent AT106255B Fersenstuck fur Skibindungen Angemeldet am 11 April 1925 veroffentlicht am 25 April 1927 Anmelder Sepp Bildstein Normdaten Person GND 117603481 lobid OGND AKS VIAF 25384236 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bildstein SeppALTERNATIVNAMEN Bildstein JosefKURZBESCHREIBUNG osterreichischer SkipionierGEBURTSDATUM 12 Februar 1891GEBURTSORT Bregenz Osterreich UngarnSTERBEDATUM 14 Mai 1970STERBEORT Schruns Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sepp Bildstein amp oldid 231608378