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Dieser Artikel behandelt die Passhohe zur Gebirgsgruppe siehe Seckauer Tauern Der Triebener Tauern ist ein Gebirgspass uber die Niederen Tauern in Hohentauern der Steiermark Osterreich Triebener Tauern pass Hohentauern von SudenHohentauern von SudenPasshohe 1274 m u A Ort Hohentauern Steiermark OsterreichWasserscheide Tauernbach Triebenbach Sunkbach TriebenbachAusbau Triebener Strasse B114 Gebirge Ubergang Seckauer Tauern Rottenmanner Tauern Niedere TauernBesonderheiten Angabe der verkehrsrelevanten Daten fur die Gesamtstrecke Nord Sud Paltental Polstal Talorte Trieben Judenburg orographische Wasserscheide ist die Schulterer Hohe ca 1225 m u A ProfilO Steigung 5 4 569 m 10 5 km 1 4 537 m 39 km Max Steigung 10 Karte Steiermark Triebener Tauern Steiermark Koordinaten 47 26 3 N 14 29 1 O 47 434166666667 14 483611111111 1274 Koordinaten 47 26 3 N 14 29 1 OREGION1 BEZ REGION2 BEZLage und Landschaft BearbeitenEr liegt an der Scheide zwischen Seckauer und Rottenmanner Tauern und verbindet uber die Triebener Strasse B114 das Murtal bei Judenburg Aichfeld mit dem Paltental bei Trieben und dem Ennstal Wahrend die rund 30 km lange Sudrampe einen sanften Verlauf durch das Tal des Polsbaches nimmt verlauft die Nordrampe im Tal des Tauernbaches und uberwindet dabei auf 8 km Lange 569 Hohenmeter Die Passhohe liegt bei 1274 m u A innerhalb des Ortes Hohentauern Die Hauptwasserscheide Mur Drau Enns liegt aber nicht hier sondern am Sudwestrand der Gemeinde die Schulterer Hohe ca 1225 m u A beim Gasthof Draxler und bildet dort eine unscheinbare Talwasserscheide Dass der eigentliche Tauern der Hauptpass ist liegt an der Unpassierbarkeit der Sunk der Schlucht des Sunkbachs am Triebenstein 1610 m u A Der Tauern quert sudlich dieses Berges vom oberen Sunkbach hinuber in das besser passierbare Vordertriebental bildet also nur eine lokale Wasserscheide Geschichte und Ausbau BearbeitenDer alte Name ist Rottenmanner Tauern pass 1 Tauern ist von alters her ein Passname der dann auf die um den Pass liegenden Berge ubergeht Rottenmanner Tauern bezeichnete noch im 19 Jahrhundert die ganzen heutigen Rottenmanner Wolzer und Seckauer Tauern Triebener Tauern auch die Berge im naheren Umfeld des Passes im Sinne einer Gebirgsgruppe Der Passubergang von Hohentauern spielte schon in der Antike eine bedeutende Rolle denn er verkurzt die Alpentransit Verbindung Karnten Neumarker oder Obdacher Sattel Pyhrnpass Oberosterreichischer Zentralraum um das weite Eck des Mur und Liesingtales uber St Michael Der ursprungliche alte Saumerweg durfte aber die noch kurzere Route Moderbrugg Reiterecksattel Strechau einem westlichen Nebentalzug gewesen sein 2 Es ist auch nicht gesichert ob die Romerstrasse Virunum Ovilava Zollfeld Wels Teil der Via Norica Aquilea nahe Venedig Ufernorikum Donauraum wirklich direkt uber den Triebener Tauernpass gefuhrt hat da archaologische Befunde fehlen 3 4 Die 1965 gefundenen Reste eines Prugelwegs 5 konnten romisch aber auch nur fruhneuzeitlich sein 6 Es wird ein geradlinigerer Verlauf uber den Bereich Kreuzbergalm Holleralm westlich der Sunk fur moglich gehalten 4 7 Daher ist auch die Lage der verbreitet mit dem hohen Tauern identifizierten Mansio Poststation Tartursanis unklar sie konnte zwischen hier und dem Raum der Schulterer Hohe gelegen haben 4 Schon im 14 Jahrhundert erbaute man hier die erste Kirche damals Filiale von St Lorenzen Dabei stand der schon vor 1300 nachweisliche Tauernwirt 8 Aus diesen entwickelte sich dann der Ort Hohentauern an der Passhohe der bis in das spate 19 Jahrhundert nur ein kleiner Kirchweiler war 1670 wurde der neue Wagenweg uber den Tauern ausgebaut vom Wegmeister Leonhard Prandtstetter der vorher lange im Raum Eisenerz tatig gewesen war 9 Aufgrund der topographischen Situation erfolgt der nordliche Anstieg heute hauptsachlich in zwei je 2 5 km langen Steilstucken Das obere Steilstuck wurde bereits in den 1970er Jahren ausgebaut wobei sich die maximale Steigung von 21 auf 13 reduzierte Das untere Steilstuck zwischen Trieben und Sunk hatte bis Oktober 2008 Steigungen von bis zu 16 wozu erschwerend einige Kurven kamen Zudem fuhrte die Steilstrecke direkt in das Ortszentrum von Trieben Trotz Beschrankungen fur Schwerfahrzeuge kam es immer wieder zu gefahrlichen Situationen wegen schadhafter oder uberhitzter Bremsen Am 8 August 1991 kam ein ungarischer Reisebus von der Fahrbahn ab und sturzte in die Tiefe wobei 13 Personen ums Leben kamen Am 21 Juni 2006 erfolgte der Spatenstich zu einem kompletten Neubau des Abschnitts zwischen Trieben und Sunk Da es auf dem Strassenstuck auch immer wieder zu Massenbewegungen kam die einen hohen Sanierungsaufwand erforderten entschloss man sich die neue Strasse auf der geologisch gunstigeren Westseite des Wolfsgrabens zu errichten Zur Entscharfung der Steigungsverhaltnisse wurden zwei Kehren gebaut Das steile Gelande erforderte umfangreiche Hangbefestigungen und den Bau grosser Stutzmauern Am 23 Oktober 2008 erfolgte die Verkehrsubergabe der neu erbauten Strecke die nun nur mehr maximal 10 Steigung aufweist Das alte Strassenstuck wurde zu einer Forststrasse ruckgebaut Grosse Teile der Strassentrasse wurden mit Gesteinsmaterial verfullt und Bruckenbauten abgetragen Wegen des kurvenreichen Strassenverlaufs bestehen weiterhin Gewichts und Langenbeschrankungen Einzelnachweise Bearbeiten Rottenmanner Tauern 2 In Ernst Bruckmuller Osterreich Lexikon Verlagsgemeinschaft Osterreich Lexikon 2004 Der Triebener Tauern Memento des Originals vom 26 September 2020 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www trieben net Gemeinde Trieben Geschichte von Trieben Die Via Norica und das Mautrecht und Die Abkurzung nach Strechau abgerufen 8 November 2019 Nachweislich sind nur die Strassenreste in Schwarzenbach und der mutmassliche Meilenstein von der Schulterer Hohe Stand 2019 vergl hierzu Johanna Schoggl Zur Kartierung der romerzeitlichen Fundstellen im Bezirk Liezen In Forum Archaeologiae 92 IX 2019 http farch net online Memento des Originals vom 13 November 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot homepage univie ac at univie ac at a b c Erik Hilzensauer Die Strasse vom Rottenmanner Tauern nach Trieben und der Weg uber die Holler und Kreuzbergalm im Lichte archivalischer Quellen In Fundberichte aus Osterreich 43 2004 S 725 740 ahnlich auch dsslb Die Strasse vom Rottenmanner Tauern nach Trieben im Lichte archivalischer Quellen In Alois Leitner Hrsg Beitrage zur Kultur und Heimatgeschichte Hohentauerns Nr 49 Okt 2006 Ein Stuck der Strasse zwischen Trieben und Hohentauern wurde 1965 durch ein Hochwasser weggerissen der Prugelweg liegt dort 1 8 m unter dem Strassenniveau Der Triebener Tauern Memento des Originals vom 26 September 2020 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www trieben net Gemeinde Trieben Abschnitt Der Tauernpass und die Bedeutung von St Lorenzen Erik Hilzensauer Die Strasse vom Rottenmanner Tauern nach Trieben und der Weg uber die Holler und Kreuzbergalm im Lichte archivalischer Quellen In Fundberichte aus Osterreich 43 2004 insb S 730 f Angabe nach Susanne Klemm Strassen fur den Steirischen Erzberg Archaologisch historische Altstrassenforschung in der Steiermark 16 18 Jahrhundert Band 51 von Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark LIT Verlag Munster 2011 ISBN 9783643502025 S 238 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Das Altwegesystem Kreuzbergalm Holleralm ist ein ausgewiesenes Bodendenkmal Walter Brunner Der Tauernwirt 720 Jahre Geschichte eines obersteirischen Bauerngutes und Gasthauses Collegium Columbinum 2001 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Susanne Klemm Strassen fur den Steirischen Erzberg Archaologisch historische Altstrassenforschung in der Steiermark 16 18 Jahrhundert Band 51 von Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark LIT Verlag Munster 2011 ISBN 9783643502025 S 238 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Befahrbare Alpen Passubergange in Osterreich Ahornpass Alpl Ammersattel Annaberg Arlberg Ascher Bielerhohe Biermanstiegel Birkfelder Gschaid Bischofseck Bleiberger Sattel Bodingsattel Brenner Buchauer Sattel Buchener Hohe Dientner Sattel Durrholzer Kreuz Eibeggsattel Erbsattel Eisentalhohe Faschinajoch Feistritzsattel Fernpass Filzensattel Flattnitz Flexen Forsthof Furka Fuscher Torl Gaberl Gadenweit Gailberg Gangleithohe Geiseben Gerichtsberg Gerlos Geschriebenstein Gollersattel Grattinger Griessenpass Griffner Berg Grosse Kripp Grubberg Grunbacher Sattel Pass Gschutt Hafnerberg 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