www.wikidata.de-de.nina.az
Schwarzach ist eine Gemeinde im Bezirk Bregenz im osterreichischen Bundesland Vorarlberg mit 3898 Einwohnern Stand 1 Janner 2023 SchwarzachWappen OsterreichkarteSchwarzach Vorarlberg Osterreich BasisdatenStaat OsterreichBundesland VorarlbergPolitischer Bezirk BregenzKfz Kennzeichen BFlache 4 91 km Koordinaten 47 27 N 9 46 O 47 444722222222 9 7630555555556 433 Koordinaten 47 26 41 N 9 45 47 OHohe 433 m u A Einwohner 3 898 1 Jan 2023 Bevolkerungsdichte 794 Einw pro km Postleitzahl 6858Vorwahl 05572Gemeindekennziffer 8 02 35NUTS Region AT342Adresse derGemeinde verwaltung Gemeindeverwaltung von Schwarzach Am Dorfplatz 2 6858 SchwarzachWebsite www schwarzach atPolitikBurgermeister Thomas Schierle 1 FUR Schwarzach Gemeindevertretung Wahljahr 2020 24 Mitglieder 18 6 18 6 Insgesamt 24 Sitze FUR Schwarzach 18 GRUNE 6Lage von Schwarzach im Bezirk BregenzLage der Gemeinde Schwarzach Vorarlberg im Bezirk Bregenz anklickbare Karte Vorlage Infobox Gemeinde in Osterreich Wartung Lageplan ImagemapGemeinde SchwarzachQuelle Gemeindedaten bei Statistik Austria Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Bauwerke 3 2 Vereine 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Unternehmen 4 2 Verkehr 4 3 Bildung 5 Politik 5 1 Gemeinderat 5 2 Burgermeister 5 3 Wappen 6 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenSchwarzach liegt im westlichsten Bundesland Osterreichs Vorarlberg im Bezirk Bregenz sudlich des Bodensees auf 433 Metern Hohe 29 1 der Flache sind bewaldet Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden in Schwarzach Nachbargemeinden Bearbeiten Die Gemeinde Schwarzach ist eine der Gemeinden Vorarlbergs mit den wenigsten Nachbargemeinden Nur drei andere Gemeinden haben eine gemeinsame Gemeindegrenze mit Schwarzach Dies sind die Marktgemeinde Wolfurt und die Gemeinde Bildstein im Bezirk Bregenz sowie die Stadt Dornbirn im gleichnamigen Bezirk Dornbirn Wolfurt Bildstein nbsp Dornbirn DO Geschichte BearbeitenDie Besiedelung des Bregenzerwaldes erfolgt u a uber den Steussberg und den Linzenberg in Schwarzach Als Siedlung wird Schwarzach als Swarzahe erstmals in einem Schreiben vom 17 September 1249 von Papst Innozenz IV erwahnt in welchem er die Besitzungen des Klosters Mehrerau bestatigt Der Ort gehorte zum Niedergericht Hofsteig Auf den 6 Janner 1330 wird im Kloster Weingarten eine gefalschte Urkunde hergestellt in welcher Shwarzahe als Grafensitz und Hauptort der Grafschaft Rheingau bezeichnet wird Graf soll Marquardus sein ein Sohn von Graf Rudolf von Ems und Irmgard von Calw 2 Mit der Teilung der Grafschaft Bregenz am 5 November 1338 wird die Schwarzach zum Grenzfluss zwischen den Grafschaften Montfort Feldkirch und Montfort Tettnang Bregenz Zusammen mit einem Teil der Herrschaft Bregenz kam der Ort 1451 an Osterreich Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderosterreich Freiburg im Breisgau aus 3 1468 wurde mit Erlaubnis des Abtes von Mehrerau Johann III am Fusse des Linzenberges auf dem heutigen Friedhof eine Kapelle gebaut und eine Kaplanei errichtet die Kapelle wurde 1802 abgebrochen und 1803 eine neue gebaut 4 Durch die Grundung der Pfarre Wolfurt 1512 wurde die Bindung zur Pfarre Alberschwende der Schwarzach seit 1180 angehorte aufgehoben und kam Schwarzach Hofsteig seelsorgerisch zu dieser Pfarre bis 1824 1527 kaufte Ritter Max Sittich von Ems von Margarethe Pfannerin den Hof zu Schwarzach 5 1640 wurden am Linzenberg Schanzarbeiten im Zuge des Dreissigjahrigen Krieges durchgefuhrt und 1647 kam es zu Kampfen Schwedenkrieg 1774 wurde im Ort eine Volksschule gegrundet und 1787 ein eigenes Schulhaus gebaut 6 1788 wurde das bisherige Almende im Ried unter den 52 Schwarzachern Vollburgern aufgeteilt 7 Das 18 Jahrhundert war fur den Ort auch eine Zeit der verkehrsmassig besseren Erschliessung 1768 wurde die Landstrasse durch das Ried fertiggestellt 1768 bis 1771 die gemeine Landstrasse von Bregenz nach Feldkirch ausgebaut und 1785 die erste Fahrstrasse uber den Linzenberg nach Alberschwende gebaut 1837 wurde wieder ein Grossprojekt im Strassenbau beendet der Bau der Schwarzachtobelstrasse 8 Im 19 Jahrhundert und bis etwas uber die Mitte des 20 Jahrhunderts war die Erzeugung der Handel und die Lohnveredelung von Wetzsteinen in Schwarzach ein bedeutender Produktionszweig und wichtiger Arbeitgeber fur die uberwiegend landliche Bevolkerung siehe Wetzsteinerzeugung im Schwarzachtobel Von 1805 bis 1814 gehorte der Ort zu Bayern dann wieder zu Osterreich Zum osterreichischen Bundesland Vorarlberg gehort Schwarzach seit dessen Grundung 1918 Nach einer Aufzeichnung des Landammann Schneider aus dem Jahr 1808 hatte Schwarzach 281 Einwohner 73 Hauser und 130 Kuhe 9 Noch 1817 kam es zu einer Hungersnot 10 Die Schwarzach war lange Zeit ein Grenzfluss 11 und noch bis 1824 gehorte der linke Teil des Gebietes zur Pfarre Dornbirn und der rechte seit 1512 zur Pfarre Wolfurt die Parzelle Ingrune zu Bildstein 12 1824 wurde das Gemeindegebiet von Schwarzach eine eigene Pfarrei der Pfarrhof wurde 1821 neben dem Friedhof gebaut 13 1859 wurde in Schwarzach ein Postamt im Gasthof Lowen eroffnet 1868 bis 1869 die heute noch bestehenden Arkaden um den Friedhof gebaut 1869 fand die erste Vorarlberger Industrieausstellung in Schwarzach statt Der 1876 eingerichtete Gendarmerieposten wurde 1977 aufgelost Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der franzosischen Besatzungszone in Osterreich 2010 wurde ein neues Dorfzentrum geschaffen Die Gemeinde Schwarzach wurde fur diese Bemuhungen zur Schaffung eines kommunikativen Dorfzentrums mit dem Europaischen Dorferneuerungspreis ausgezeichnet 14 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Der Auslanderanteil lag Ende 2002 bei 12 2 Prozent nbsp Pfarrkirche hl Sebastian nbsp Bad Ingrune ehemaliges Schwefelbad Gasthaus nun FerienhausKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Siehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Schwarzach Vorarlberg Pfarrkirche Schwarzach 1468 stand hier eine Sebastianskapelle 1901 bis 1903 wurde ein neues Kirchengebaude an heutiger Stelle nach Plan von Peter Huter durch Josef Kroner errichtet Lourdeskapelle Der neugotische Rechteckbau wurde nach Planen von Georg Baumeister erbaut Kapelle Linzenberg kleine lichte Kapelle am Linzenberg Heimatmuseum Schwarzach Heilbad Ingrune Das Bad Ingrune in Schwarzach mit Schwefelquellen bestand jedenfalls schon im 18 Jahrhundert und hatte damals seine Hochzeit Im 19 Jahrhundert sank die Beliebtheit stark ab und es wurde seither vermehrt auf die Sommerfrische und die Bewirtung von Gasten abgestellt 15 Anlasslich des Verkaufs des Hauses 1957 wurde das Wasser untersucht und festgestellt dass die Quellen kaum mehr Minerale fuhren Der Badebetrieb war bereits in der Zwischenkriegszeit eingestellt worden Die Quellen sind heute noch gefasst und fliessen Im Kellergeschoss des Hauses sind noch einige Einrichtungen aus der Zeit des Badebetriebs erhalten aber in desolatem Zustand Das Haus wird heute fallweise fur Ferienzwecke vermietet Vereine Bearbeiten Der alteste Verein der jedoch mehrfache Neugrundungen Namensanderungen und eine Zusammenlegung aufzuweisen hat ist die heutige Burgermusik Schwarzach erste Grundung 1856 Der Verein der durchwegs die langste Kontinuitat aufzuweisen hat ist die 1877 gegrundete Freiwillige Feuerwehr Schwarzach 1898 wurde ein Turnverein gegrundet und am 22 Janner 1899 der bis heute bestehende Bienenzuchtverein Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIm Jahr 2003 gab es am Ort 82 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 1 454 Beschaftigten und 78 Lehrlingen Lohnsteuerpflichtige Erwerbstatige gab es 1 529 Landwirtschaft spielt eine wichtige Rolle Der Anteil der landwirtschaftlichen Flachen an der Gesamtflache liegt bei 47 Unternehmen Bearbeiten Rieger Orgelbau 1946 wurde die Orgelbaufirma nach Schwarzach verlegt Russmedia Medien Konzern mit den Vorarlberger Nachrichten Neue Vorarlberger Tageszeitung Wann amp Wo Vorarlberg Online sowie dem Radiosender Antenne Vorarlberg Verkehr Bearbeiten Strasse Seit dem Jahr 2009 verlauft die Bregenzerwaldstrasse Bundesstrasse 200 durch den zwischen Dornbirn und Alberschwende errichteten Achraintunnel und hat eine direkte Verbindung zur Autobahnauffahrt Dornbirn Nord und damit zur Rheintal Walgau Autobahn A14 Diese neue Strassenfuhrung entlastet Schwarzach und bindet den Bregenzerwald direkter an das Autobahnnetz an Bildung Bearbeiten Im Janner 2003 gab es im Ort 407 Schuler In Schwarzach gibt es zwei Kindergarten Ebenfalls gibt es eine Mittelschule mit sprachlichem und technischem Schwerpunkt nbsp Hofsteiger GemeindezentrumPolitik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Die Gemeindevertretung besteht aus 24 Mitgliedern Nach der Gemeindevertretungswahl 2020 erreichte die Liste FUR Schwarzach 18 Mandate und Die Grunen 6 Mandate wahrend die zuvor noch in der Gemeindevertretung mit 2 Mandaten vertretene SPO bei dieser Wahl nicht mehr kandidierte 16 Burgermeister Bearbeiten Vorsteher bzw Burgermeister 17 1802 bis 1810 Anton Schertler 1810 bis 1823 Jakob Flatz 1823 bis 1826 Johann Schertler 1826 bis 1838 Adam Sutterlutti auch Sonnen Wirt genannt 1838 bis 1850 Johann Georg Vogel 1850 bis 1853 Johann Troll 1853 bis 1857 Johann Georg Vogel 1857 bis 1872 Gebhard Schwarzler Fabrikant 1872 bis 6 Oktober 1888 Johann Georg Troll 6 Oktober 1888 bis zum 17 Janner 1910 Johann Kohler 1910 bis 1914 Johann Schwendinger 1914 bis 1919 Johann Georg Troll 1919 bis 1936 Georg Schwendinger 1936 bis 1938 Heinrich Schertler 1938 bis 1945 Franz Meusburger 1945 bis 1948 Josef Stadelmann 1948 bis 1950 August Grabher 1950 bis 1955 Josef Schertler von 1955 bis 10 Janner 1979 Josef Peppe Vonach August 1995 Unpolitische Wahlgemeinschaft von 10 Janner 1979 bis 12 April 2010 Helmut Leite Unpolitische Wahlgemeinschaft ab 1980 Unabhangige Wahlergemeinschaft genannt 18 von 12 April 2010 bis 2019 Manfred Flatz OVP FUR Schwarzach seit 9 Mai 2019 Thomas Schierle FUR Schwarzach 1 Wappen Bearbeiten Das Wappen der Gemeinde Schwarzach wurde von der Vorarlberger Landesregierung am 20 Oktober 1928 verliehen 19 Es ist dies ein silberner Schild der von einem gewellten schwarzen Pfahle durchzogen wird in dem drei nach links gewendete silberne Barsche ubereinander erscheinen Den Schild umgibt eine ornamentierte bronzefarbene Randeinfassung 20 Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenAnton Behmann 1850 1932 Orgelbauer Josef Behmann 1880 1932 Orgelbauer Helmut Leite 1948 Politiker Burgermeister von Schwarzach und seit 12 April 2019 Ehrenburger von Schwarzach 18 Toni Hiebeler 1930 1984 Publizist und Alpin Fotograf Gebhard Schwarzler 1815 1896 Politiker und Fabrikant Alfons Troll 1889 1964 Landesstatthalter von VorarlbergWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Schwarzach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 80235 Schwarzach Vorarlberg Gemeindedaten der Statistik AustriaEinzelnachweise Bearbeiten a b Schierle neuer Burgermeister von Schwarzach In vorarlberg ORF at 10 Mai 2019 abgerufen am 10 Mai 2019 Emil Gmeiner in Heimat Schwarzach Eigenverlag der Gemeinde Schwarzach Schwarzach 1990 S 14 62 Emil Gmeiner in Heimat Schwarzach Eigenverlag der Gemeinde Schwarzach Schwarzach 1990 S 14 Emil Gmeiner in Heimat Schwarzach Eigenverlag der Gemeinde Schwarzach Schwarzach 1990 S 14 15 48 Emil Gmeiner in Heimat Schwarzach Eigenverlag der Gemeinde Schwarzach Schwarzach 1990 S 15 43 Emil Gmeiner in Heimat Schwarzach Eigenverlag der Gemeinde Schwarzach Schwarzach 1990 S 15 Emil Gmeiner in Heimat Schwarzach Eigenverlag der Gemeinde Schwarzach Schwarzach 1990 S 15 52 Emil Gmeiner in Heimat Schwarzach Eigenverlag der Gemeinde Schwarzach Schwarzach 1990 S 15 Emil Gmeiner in Heimat Schwarzach Eigenverlag der Gemeinde Schwarzach Schwarzach 1990 S 83 Heimat Schwarzach Eigenverlag der Gemeinde Schwarzach Schwarzach 1990 S 169 Josef Amann in Heimat Schwarzach Eigenverlag der Gemeinde Schwarzach Schwarzach 1990 S 44 Josef Amann in Heimat Schwarzach Eigenverlag der Gemeinde Schwarzach Schwarzach 1990 S 50 Emil Gmeiner in Heimat Schwarzach Eigenverlag der Gemeinde Schwarzach Schwarzach 1990 S 15 Johann Peer Schwarzach Riefensberg Furst 2010 ISBN 978 3 9502034 8 6 S 18 f Christoph Vallaster Kleines Vorarlberger Heilbaderbuch Buch Spezial Verlag Dornbirn 1984 ISBN 3 900496 03 3 S 67 f Gemeindevertretung 2020 Land Vorarlberg abgerufen am 1 Januar 2022 Von 1802 bis 1955 aus Heimat Schwarzach Eigenverlag der Gemeinde Schwarzach Schwarzach 1990 S 169 f a b Klaus Hammerle Altburgermeister Helmut Leite wird heute in Schwarzach zum Ehrenburger ernannt In Vorarlberger Nachrichten VN at 12 April 2019 abgerufen am 10 Mai 2019 Bescheid 1928 10 20 AVLReg IIb 1207 1 28 Ornamentierte bronzefarbene Randeinfassungen wurden 1927 bis 1935 verliehen oder bestatigt siehe Vorarlberger Gemeindesymbole S 39 und Vorarlberger Gemeindewappenregistratur S 44 Stadte und Gemeinden im Bezirk Bregenz Alberschwende Andelsbuch Au Bezau Bildstein Bizau Bregenz Buch Damuls Doren Egg Eichenberg Fussach Gaissau Hard Hittisau Hochst Hohenweiler Horbranz Kennelbach Krumbach Langen bei Bregenz Langenegg Lauterach Lingenau Lochau Mellau Mittelberg Moggers Reuthe Riefensberg Schnepfau Schoppernau Schrocken Schwarzach Schwarzenberg Sibratsgfall Sulzberg Warth Wolfurt Normdaten Geografikum GND 4482423 3 lobid OGND AKS VIAF 248715421 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwarzach Vorarlberg amp oldid 238240437