Wolfurt ist eine Marktgemeinde im Bezirk Bregenz im österreichischen Bundesland Vorarlberg mit 8765 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023).
Marktgemeinde Wolfurt | |
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Wappen | Österreichkarte |
Basisdaten | |
Staat: | Österreich |
Bundesland: | Vorarlberg |
Politischer Bezirk: | Bregenz |
Kfz-Kennzeichen: | B |
Fläche: | 10,00 km² |
Koordinaten: | 47° 28′ N, 9° 45′ O |
Höhe: | 434 m ü. A. |
Einwohner: | 8.765 (1. Jän. 2023) |
Bevölkerungsdichte: | 876 Einw. pro km² |
Postleitzahlen: | 6922, 6960 (Wolfurt-Bahnhof), 6965 (Postverteilerzentrum Vorarlberg) |
Vorwahl: | 05574 |
Gemeindekennziffer: | 8 02 40 |
NUTS-Region | AT342 |
UN/LOCODE | AT WFT |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Schulstraße 1 6922 Wolfurt |
Website: | |
Politik | |
Bürgermeister: | Angelika Moosbrugger (ÖVP) |
Gemeindevertretung: (Wahljahr: 2020) (30 Mitglieder) | |
Lage von Wolfurt im Bezirk Bregenz | |
Blick von der Langener Straße | |
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geografie Bearbeiten
Wolfurt liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Bregenz südöstlich des Bodensees auf 434 Metern Höhe. Die Marktgemeinde ist Teil des Ballungsraums Rheintal und liegt zwischen den Städten Bregenz und Dornbirn. Wolfurt gehört einerseits zum Vorarlberger Rheintal, andererseits zum Bregenzerwaldgebirge (nach der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen). Landschaftlich ist Wolfurt sehr abwechslungsreich, im Norden an der Bregenzer Ache gibt es einen Auwald, im Nordosten ist ein Teil des Natura 2000 Schutzgebietes Bregenzerachschlucht, im Osten ist ein relativ naturbelassener Wald (Ippachwald) mit teils steilen Hängen und im Südwesten ist eine moorige torfhaltige Riedlandschaft (Lauteracher Ried). Wolfurt liegt am Fuße des Steußberges mit dem Schneiderkopf als höchster Erhebung.
22,5 % sind bewaldet, 37 % sind landwirtschaftliche Nutzflächen, 11,6 % sind Gärten, 7,1 % sind Bauflächen.
Gemeindegliederung Bearbeiten
Wolfurt gilt als typisches Straßendorf und erstreckt sich beidseitig der Hauptstraße (L3) in Richtung Dornbirn. Wolfurt fällt durch eine starke Zersiedelung auf. Der Ort besteht mit wenigen Ausnahmen aus Einfamilienhäusern. Die Zersiedelung führt dazu, dass Wolfurt heute mit Schwarzach zusammengewachsen ist, obwohl die beiden Ortskerne rund vier Kilometer voneinander entfernt liegen. Ähnlich präsentiert sich die Situation mit der westlichen gelegenen Nachbargemeinde Lauterach, welche ihrerseits stark zersiedelt ist.
Es existieren keine Katastralgemeinden in Wolfurt.
Ortsteile sind: Wida, An der Ach, Oberfeld, Kirchdorf, Strohdorf, Flotzbach, Rickenbach, Gewerbegebiet Hohe Brücke, Güterbahnhof Combi Cargo Terminal Wolfurt, das Ried und der Ippachwald.
Wolfurt ist Etappenort am Maximiliansweg, einem Teilstück des Europäischen Fernwanderwegs E4.
Nachbargemeinden Bearbeiten
Wolfurt teilt seine Gemeindegrenze mit sechs anderen Vorarlberger Gemeinden. Fünf dieser sechs liegen ebenso wie die Marktgemeinde im Bezirk Bregenz, eine im Bezirk Dornbirn. Es sind dies im Uhrzeigersinn (im Norden beginnend) die Gemeinden Kennelbach, Buch, Bildstein und Schwarzach, die Bezirkshauptstadt Dornbirn und die Marktgemeinde Lauterach.
Geschichte Bearbeiten
Im Jahre 15 v. Chr. eroberten die Römer die Bodenseeregion und unterwarfen die ansässigen Kelten und Räter. Bald erbauten sie eine wichtige Militär- und Handelsstraße, die bei Wolfurt am Fuß des Steußberges (Schneiderkopfgebiet) die reißende Bregenzer Ach überquerte.
Um das Jahr 500 errichteten die Alemannen im heutigen Gemeindegebiet zwei Höfe, den „Kellnhof“ und den „Hof zur Steig“ (später Hofsteig), die sich beide später als Markgenossenschaften weit ausdehnten und selbständige Gerichte wurden. Der Name Wolfurt taucht erstmals um 1226 als der eines reichen und kriegerischen Rittergeschlechtes auf, das großen Einfluss in Süddeutschland und in der Schweiz hatte. Neben frommen Äbten und Ordensfrauen brachten die Herren von Wolfurt auch Krieger hervor. Die Brüder Konrad und Ulrich von Wolfurt führten ungarische Söldnerheere nach Italien. Sie schwangen sich 1349 zu Statthaltern von Neapel und Apulien auf und ließen sich später in Ungarn nieder, wo ihre Familien noch 100 Jahre lang über fünf Grafschaften regierten und Reichtümer anhäuften.
Von Ritter Konrad stammt der bekannte Wolfurter Kelch, den er dem Kloster Pfäfers stiftete. Das Original befindet sich heute im Landesmuseum Zürich; das Original der Stiftungsurkunde wird im Stiftsarchiv St. Gallen verwahrt. Eine Kopie des Kelchs ist im Rathaus der Gemeinde ausgestellt.
Im 15. Jahrhundert starb das Geschlecht aus. 1451 verkauft Ulrich von Schwarzach Veldegg an das Kloster Mehrerau. Mehrerau besitzt zu dieser Zeit 452 Leibeigene, viele davon sind aus Wolfurt. Burg Wolfurt kam als österreichisches Lehen 200 Jahre lang an die Familie Leber aus Bregenz.
1550 und 1593 wütete die Pest auch in Wolfurt. Ein Jahr später entsteht das erste Häuserverzeichnis, es gibt in Wolfurt 70 Häuser, davon sind 10 unbewohnt. Zusammen leben in Wolfurt 350 Einwohner. 1595 kommt es zu einem Hexenprozess gegen Anna Martin. Die Hexenverfolgung ist in den Hofsteiggemeinden besonders hoch. 1615 verleiht Graf Kaspar von Hohenems den Kellhof neu. Zum Kellhof gehören dabei 200 Leibeigene.
1676 zwingt eine Hungersnot Erwachsene und Kinder zum Betteln und zur Arbeitssuche im Ausland. Der Maisanbau beginnt. Erst um 1725 wird die Kartoffel eingeführt. 1774 führt Maria Theresia mit der Normalschule die Schulpflicht ein. Vier Jahre später wird im Strohdorf das erste Schulhaus erbaut.
Bei der Gründung der selbständigen Gemeinde Wolfurt im Jahre 1808 zählte Wolfurt 1143 Einwohner, 183 Häuser und 266 Kühe.
Die alten Wolfurter Burgen Kuien und Veldegg sind verbrannt und verschwunden, Burg Kuien wird überwiegend dem Reich der Sagen zugeschrieben. Das Schloss Wolfurt aber wurde nach jedem Brand neu aufgebaut und gilt heute mit seinen wuchtigen Mauern als Wahrzeichen von Wolfurt, es befindet sich im Besitz der Marktgemeinde.
Als Pioniere hatte das aus der Schweiz stammende Geschlecht der Zuppinger bereits vor 1900 Ideen, Arbeit, Geld und diversifizierte Industrialisierung nach Rickenbach gebracht. Die Zuppingers betrieben Textilindustrie, eine Getreidemühle und das zu dieser Zeit erste und einzige Kühlhaus Vorarlbergs, das heute noch an gleicher Stelle in Betrieb ist. Das notwendige Eis für das Kühlhaus hatten die Zuppingers aus dem 100 Ar umfassenden Mühlteich gewonnen, der später jahrzehntelang Raststation und Heimat für seltene Vogelarten war. Die Zuppingers bauten einen wichtigen Kanal und die heutige Bahnhofstraße durch ihr zwei Quadratkilometer großes Anwesen. Im Jahr 1900 ließen sie die „Villa Zuppinger“ im Jugendstil erbauen. Dieses in Wolfurt und der gesamten Region einzigartige Gebäude mit seiner Gartenanlage und seinem bemerkenswerten Baumbestand befindet sich noch heute in Familienbesitz.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Wolfurt von 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich. Nach 1950 verwandelte sich das Bauerndorf schnell in einen Wohnort mit Hunderten von neuen Einfamilienhäusern, bald auch in eine Industriegemeinde mit leistungsfähigen Betrieben. In den Jahren 1970 bis 1982 errichteten die ÖBB in Wolfurt den modernsten Güterbahnhof Österreichs. Wegen seiner überregionalen Bedeutung wurde Wolfurt am 1. Mai 1982 zur Marktgemeinde erhoben.
Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten
Der Ausländeranteil lag 2011 bei 15,4 Prozent.
Kultur und Sehenswürdigkeiten Bearbeiten
Bauwerke Bearbeiten
- Katholische Pfarrkirche Wolfurt hl. Nikolaus
- Schloss Wolfurt
- Rheintalhäuser
Regelmäßige Veranstaltungen Bearbeiten
Wolfurt verfügt mit dem 1913 erbauten Vereinshaus Wolfurt und mit dem 1998 erbauten Cubus über zwei Veranstaltungssäle. Der Cubus hat überregionale Bedeutung und fasst bis zu 800 Personen.
Der wöchentliche Wolfurter Markt wird einmal im Jahr zum Wolfurter Herbstmarkt erweitert und traditionell vom Bürgermeister und dem Pfarrer von Wolfurt um 11:00 Uhr mit dem längsten Apfelstrudel der Welt, der jeweils von der Schwanenbäckerei Fitz gebacken wird, eröffnet.
Von Mitte Dezember bis Mitte Jänner findet in der Sporthalle der Sporthauptschule Wolfurt das Wolfurter Fußball-Hallenmasters statt.
Mit über 200 Ringern aus bis zu 18 Nationen hat sich das jährlich im Februar durchgeführte FILA-Turnier über mehr als 20 Jahre zu einer der größten Ringsportveranstaltungen in Europa entwickelt.
Die Raiffeisen Wolfurttrophy findet seit 1989 jedes Jahr statt. Neben großen World-Tour-Spielern haben auch Lokale Teams die Möglichkeit, sich mit den Superstars im Beachvolleyball zu messen.
Die Wolfurttrophy findet jedes Jahr am 2. August-Wochenende an der Beacharena an der Ach statt.
Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten
Im Jahr 2003 gab es in Wolfurt 159 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 2.733 Beschäftigten und 191 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 3.673. Landwirtschaft spielt eine wichtige Rolle. Der Anteil der landwirtschaftlichen Flächen an der Gesamtfläche liegt bei 47,8 %.
Unternehmen Bearbeiten
- Doppelmayr/Garaventa-Gruppe (Seilbahnbau)
- Meusburger (Hersteller von Normalien für den Werkzeug-, Formen- und Maschinenbau)
- Haberkorn (technischer Händler)
- Paketzentrum Wolfurt der österreichischen Post mit eigner Postleitzahl 6965
Im Ort gibt es mehrere Nahversorger. So betreibt Spar zwei Filialen in Wolfurt. Weitere Nahversorger sind: ADEG, Weltladen, der genossenschaftliche Bioladen Dreierlei sowie eine Bäckerei mit drei Filialen im Ortsgebiet.
Energie Bearbeiten
Wolfurt gehört zu den 24 Gemeinden in Österreich (Stand 2019), die mit der höchsten Bewertung im e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden ausgezeichnet wurden.
Verkehr Bearbeiten
- Bahn: In Wolfurt befindet sich ein großer Frachtenbahnhof der Österreichischen Bundesbahnen. Des Weiteren betreiben diese eine Haltestelle am Rande des Ortes, welche von der S-Bahn Vorarlberg (30-Minuten-Takt) angefahren wird.
- Bus: Wolfurt liegt verkehrstechnisch günstig zwischen der Landeshauptstadt Bregenz und der größten Stadt des Landes, Dornbirn. Folgende Buslinien durchqueren den Ort:
Linie | Von | Nach | Takt | Bemerkungen |
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130 | Bregenz Bahnhof | Dornbirn Bahnhof | 30 Minuten | via Industriegebiet |
131 | Bregenz Bahnhof | Dornbirn Bahnhof | 30 Minuten | via Zentrum/Bahnhof/Industriegebiet |
135 | Bregenz Bahnhof | Dornbirn Bahnhof | 30 Minuten | via Industriegebiet/ A14 |
148 | Wolfurt Ach | Hard | 30 Minuten | via Cubus/Lauterach |
150 | Bregenz Bahnhof | Dornbirn Bahnhof | 30 Minuten | via Lauterach/Zentrum/Rickenbach |
151 | Bregenz Bahnhof | Dornbirn Bahnhof | 30 Minuten | via Ach/Zentrum/Rickenbach |
158 | Alberschwende | Wolfurt | 2 Stunden | via Buch/bis Wolfurt Cubus |
164 | Wolfurt Cubus | Lustenau | 1 Stunde | via Lauterach/Industriegebiet |
830 | Bregenz Bahnhof | Bezau | 1 Stunde | via Schwarzach Bahnhof |
840 | Bregenz Bahnhof | Alberschwende | 1 Stunde | via A14/Industriegebiet/Achraintunnel |
Somit ist an den Haltestellen Mähdle, Rathaus-Cubus und Dorfzentrum ein 10-Minuten-Takt nach Bregenz und Dornbirn gegeben. Die Linien 130, 131, 150, und 151 werden mit Niederflurbussen (z. T. Gelenkbusse) geführt und befördern einen großen Teil des Pendelverkehrs im Unterland und im Verbundraum des Verkehrsverbundes Vorarlberg. Bedient wird die Strecke von Bussen des Landbus Unterland.
- Straße: Am Westrand des Ortes führt die A 14 vorbei. Dieser Autobahnabschnitt zählt zu den am stärksten befahrenen Teilstücken der A 14. Besonders im Berufs- bzw. Reiseverkehr kommt es in diesem Bereich oft zu Verkehrsüberlastungen. Daher wurde dieser Abschnitt dreispurig gebaut, wobei mit dem Vollausbau des Pfändertunnels zwei Spuren Richtung Deutschland zur Verfügung stehen. Weiters gibt es im Ort zwei Anschlussstellen. In Fahrtrichtung Deutschland sind dies Lauterach-Wolfurt und Wolfurt, in Richtung Tirol Wolfurt und Wolfurt-Lauterach. Große Gebiete des Ortes (insbesondere das Industriegebiet) sind über die Vollanschlussstelle Dornbirn Nord angebunden. Weiters führen die L 3 (Bregenz–Dornbirn), L 190 (über Industriegebiet) sowie die L 41 durch den Ort.
- Flugverkehr: Im Umkreis von ca. 200 km gibt es zwei internationale sowie diverse nationale Flughäfen. Diese sind: Flughafen Zürich (ca. 90 km), Flughafen München (ca. 160 km), Flughafen Friedrichshafen (ca. 40 km), Flughafen Memmingen (ca. 60 km), Flugplatz St. Gallen-Altenrhein (ca. 20 km), Flughafen Innsbruck (ca. 180 km) sowie der Flugplatz Hohenems (ca. 15 km).
Gesundheit Bearbeiten
Die Wolfurter Bevölkerung genießt eine hohe Dichte an Ärzten. So gibt es drei Zahnärzte sowie einen Kieferchirurgen, mehrere Allgemeinmediziner sowie diverse Fachärzte. Das Gemeindegebiet wird hauptsächlich durch das LKH Bregenz versorgt, wobei auch das Krankenhaus Dornbirn sowie das LKH Feldkirch im Umkreis liegen.
Bildung Bearbeiten
Am Ort gab es im Januar 2003 912 Schüler. Diese verteilen sich auf die Mittelschule Wolfurt, in der pro Jahrgang jeweils eine Klasse als Sportmittelschule geführt wird, sowie zwei Volksschulen (VS Mähdle und VS Bütze). Des Weiteren gibt es 7 Kindergärten. Ebenfalls in Wolfurt angesiedelt ist die „Musikschule am Hofsteig“, die als öffentliche Musikschule den Gemeinden der Hofsteigregion zur Verfügung steht.
Sport Bearbeiten
In Wolfurt gibt es mehrere Sportvereine, von denen in den letzten Jahren der VC Wolfurt im Volleyball der bekannteste wurde. Die Damenmannschaft spielte über mehrere Jahre in der 1. Bundesliga. Jährlich findet die Wolfurttrophy statt, ein internationales Beachvolleyballturnier mit den österreichischen Spitzenteams und Teams der World-Tour. Nach dem Beachvolleyball Grand Slam in Klagenfurt am Wörthersee ist die Wolfurttrophy das zweitgrößte Turnier Österreichs.
Der 1947 gegründete Fußballclub FC Wolfurt spielt in der vierthöchsten österreichischen Liga, der Vorarlbergliga. Im Jahr 1990 gelang dem Verein mit dem Gewinn des Vorarlberger Cups der größte Vereinserfolg.
Die Turnerschaft Wolfurt gehört mit rund 750 Mitgliedern (davon rund 340 Kinder) zu den größten Vereinen in der Marktgemeinde. Mit der 2018 eröffneten modernen Gerätturnhalle, die sowohl von der Mittelschule als auch von der Turnerschaft genutzt wird, sowie Erfolgen im Breiten- und Leistungssport hat die TS Wolfurt überregionale Bedeutung.
Weitere Vereine mit nennenswerter Beteiligung sind der Rollhockeyclub, der Inlinehockeyclub Wolfurt Walkers, der Ringerverein, der Badmintonverein, der Tennisclub der Skiverein, der Schützenverein, die Pfadfindergruppe Wolfurt, sowie der Kultur- und Freizeitverein „a rovermenproduction“.
Politik Bearbeiten
Die Gemeindevertretung besteht aus 30 Mitgliedern. Nach der Gemeindevertretungswahl 2020 verteilen sich die Mandate auf:
- ÖVP, 20 Mandate (+1)
- Die Grünen, 6 Mandaten (+1)
- SPÖ, 3 Mandate (0)
- FPÖ, 1 Mandat (−2)
Bürgermeisterin ist seit 15. September 2023 Angelika Moosbrugger (ÖVP).
Die Gemeindeeinnahmen aus Steuern und sonstigen Abgaben lagen 2006 bei 9.943.932 €, die gemeindlichen Ausgaben bei 13.769.317 €. Der Schuldenstand betrug 2006 2.506.533 €.
Wappen Bearbeiten
Der Gemeinde wurde 1928 folgendes Wappen verliehen: In einem Wellenschnitte schräglinks von Gold über Blau geteilten Schilde, dessen linker Teil von zwei schräglinken silbernen Wellenbalken durchzogen wird, erscheint abgeledigt ein aufgerichteter brauner, golden gekrönter und rot bezungter Wolf.
Persönlichkeiten Bearbeiten
- Herbert Albrecht (* 1927 in Au im Bregenzerwald;† 2021), Bildhauer, lebte und arbeitete in Wolfurt
- Benjamin Bildstein (* 1992 in Wolfurt), Segler
- Lorenz Böhler (* 1885 in Wolfurt; † 1973 in Wien), Chirurg
- Albin Castelrotto (* 1956 in Wolfurt; † 1983 in Innsbruck), Organspender bei der ersten Herztransplantation in Österreich
- Artur Doppelmayr (* 1922 in Dornbirn; † 2017 in Kärnten), Unternehmer, Leiter des Wolfurter Unternehmens Doppelmayr
- Gebhard Flatz (* 1800 in Wolfurt; † 1881 in Bregenz), Kunstmaler
- Arno Geiger (* 1968 in Bregenz), in Wien lebender Autor, aufgewachsen in Wolfurt
- Karl Gideon Gössele (* 1902 in Stuttgart; † 1996 in Wolfurt), Schriftsteller und Mitarbeiter des Österreichischen Rundfunks, dessen Wahlheimat Wolfurt wurde
- Louis Letsch (* 1856 in Wolfurt; † 1940 in Straßburg), Kunstmaler
- Erwin Mohr (* 1947), Bürgermeister von Wolfurt (1985 bis 2009) und Ehrenbürger von Wolfurt (seit 2017)
- Lorenz Schertler (* 1857; † 1936), Gemeindevorsteher und Landtagsabgeordneter
- Manuel Sutter (* 1991 in Wolfurt, Fußballprofi, begann seine Karriere beim FC Wolfurt)
- Julius Wachter (* 1899 in Wolfurt; † 1986 in Bregenz), Politiker
- Hubert Waibel (* 1922 in Wolfurt; † 2014 in Wolfurt), Politiker, Abgeordneter zum Vorarlberger Landtag, Bürgermeister von Wolfurt
Weblinks Bearbeiten
- 80240 – Wolfurt. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Website der Gemeinde Wolfurt
- Heimat Wolfurt – die Zeitschrift des Wolfurter Heimatkundekreises in 30 Ausgaben zum Download
- Erinnerungen von Wolfurter Teilnehmern des 2. Weltkrieges – Aufzeichnungen aus den Jahren 2007 und 2008, Kriegsteilnehmer aus Wolfurt.
Einzelnachweise Bearbeiten
- Natura 2000 Schutzgebiet Bregenzerachschlucht N2K AT3405000 dataforms. Abgerufen am 11. Juni 2023.
- Wandern in Bildstein. Schnupperrunde in den Wolfurter Ippachwald. Gemeinde Bildstein, abgerufen am 19. Juni 2023.
- Schneiderkopf - Peakbagger.com. Abgerufen am 19. Juni 2023.
- Fläche und Flächennutzung Gemeinde Wolfurt. Statistik Austria, abgerufen am 19. Juni 2023.
- Heimat Wolfurt Heft 1. In: Zeitschrift des Heimatkundekreises online. Heimatkundekreis Wolfurt, abgerufen am 5. November 2023.
- Aufzeichnung des Landammann Schneider aus dem Jahr 1808 gemäß Emil Gmeiner in Heimat Schwarzach, Schwarzach 1990, Eigenverlag der Gemeinde Schwarzach, S. 83.
- Verteilzentren der Post AG. Abgerufen am 5. Juni 2018.
- e5-Gemeinden in Österreich Stand März 2019
- Erweiterter Güterbahnhof in Wolfurt eröffnet auf ORF-Vorarlberg vom 19. Oktober 2018, abgerufen am 19. Oktober 2018
- Gemeindevertretung 2020. Land Vorarlberg, abgerufen am 1. Januar 2022.
- Wolfurt hat jetzt eine Bürgermeisterin. In: Vorarlberg Online (VOL.at). 15. September 2023, abgerufen am 16. September 2022 (österreichisches Deutsch).
- Vorarlberger Gemeindewappenregistratur. (PDF) Vorarlberger Landesarchiv, S. 50, abgerufen am 1. Januar 2022.