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Lauterach fruher Lautrach geschrieben 1 ist eine Marktgemeinde im osterreichischen Bundesland Vorarlberg mit 10 433 Einwohnern Stand 1 Janner 2023 Die Marktgemeinde liegt im nordlichen Teil des Vorarlberger Rheintals im Bezirk Bregenz zwischen den beiden Stadten Bregenz im Norden und Dornbirn im Suden Marktgemeinde LauterachWappen OsterreichkarteLauterach Vorarlberg Osterreich BasisdatenStaat OsterreichBundesland VorarlbergPolitischer Bezirk BregenzKfz Kennzeichen BFlache 11 92 km Koordinaten 47 29 N 9 44 O 47 477222222222 9 7313888888889 412 Koordinaten 47 28 38 N 9 43 53 OHohe 412 m u A Einwohner 10 433 1 Jan 2023 Bevolkerungsdichte 875 Einw pro km Postleitzahl 6923Vorwahl 05574Gemeindekennziffer 8 02 24NUTS Region AT342Adresse derGemeinde verwaltung Gemeindeverwaltung von Lauterach Hofsteigstrasse 2a 6923 LauterachWebsite www lauterach atPolitikBurgermeister Elmar Rhomberg OVP Gemeindevertretung Wahljahr 2020 30 Mitglieder 2 4 2 17 5 2 4 2 17 5 Insgesamt 30 Sitze SPO 2 GRUNE 4 HaK 2 OVP 17 FPO 5Lage von Lauterach im Bezirk BregenzLage der Gemeinde Lauterach Vorarlberg im Bezirk Bregenz anklickbare Karte Vorlage Infobox Gemeinde in Osterreich Wartung Lageplan ImagemapGemeinde Lauterach Blick vom GebhardsbergQuelle Gemeindedaten bei Statistik Austria Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Natur 3 2 Sport 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Unternehmen 4 2 Verkehr 4 3 Medien 4 4 Bildung 5 Politik 5 1 Gemeinderat 5 2 Burgermeister 5 3 Wappen 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLauterach liegt im westlichsten Bundesland Osterreichs Vorarlberg im Bezirk Bregenz sudlich des Bodensees auf 412 Metern Hohe 0 3 der Flache sind bewaldet Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden in Lauterach Nachbargemeinden Bearbeiten Die Marktgemeinde Lauterach grenzt an sieben andere Vorarlberger Gemeinden Davon befinden sich funf im Bezirk Bregenz und zwei im angrenzenden Bezirk Dornbirn Hard Bregenz KennelbachFussach nbsp WolfurtLustenau DO Dornbirn DO Geschichte BearbeitenIn dem im Rheindelta gelegenen Lauteracher Ried siehe unten bei Naturdenkmaler wurde 1880 beim Torfstechen ein Munzdepot gefunden 24 keltische und gallo romische Silberdenare aus der Zeit des 2 bis 4 Viertels des 2 Jahrhunderts v Chr waren enthalten die jungste stammte aus 110 106 v Chr Drei der Munzen sind vom Typus Quinarius nummus Silberquinar Einige Schmuckgegenstande ein Bronzering ein silberner Fingerring ein Armreif aus Silberdraht und ein ebenfalls silbernes Fibelpaar die vermutlich aus einer italischen Produktion stammen waren ebenfalls im Depot vorhanden Die Silberfibeln waren offenbar die Vorlagen fur nordlich der Alpen angefertigte gleichartige Objekte Ob es sich bei diesem Depot das um etwa 100 v Chr keltisch angelegt wurde da die Romer in dieser Zeit noch keinen Fuss in das Gebiet gesetzt haben um eine religios motivierte Weihegabe oder um eine Verwahrung in einem Schatzversteck handelte ist in der Forschung umstritten 2 Ende des 5 Jahrhunderts kam es zur Grundung der Dorfgenossenschaft Eine erste geschichtliche Erwahnung unter dem Namen Lutaraha fand man aus dem Jahr 853 Spater regierten die Habsburger die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderosterreich Freiburg im Breisgau aus Bis 1806 gehorte Lauterach zur Region Hofsteig der Sitz des Hofsteiggerichtes befand sich in Lauterach Von 1805 bis 1814 gehorte der Ort zu Bayern dann wieder zu Osterreich Zum osterreichischen Bundesland Vorarlberg gehort Lauterach seit der Grundung 1861 Nach einer Aufzeichnung des Landammann Schneider aus dem Jahr 1808 hatte Lauterach 790 Einwohner 157 Hauser und 341 Kuhe 3 Von 1835 bis 1841 bestand im Ortsteil Lerchenau ein fur damalige Zeiten nobles Heilbad Schwefelquelle mit Eisenbestandteilen Es war vom Fabrikanten Anselm Brielmayer gegrundet worden musste aber bereits nach wenigen Jahren mangels zahlungskraftiger Kunden wieder geschlossen werden 4 1850 brannte die Heilbadanlage ab 5 Der Ort war von 1945 bis 1955 Teil der franzosischen Besatzungszone in Osterreich 1985 wurde Lauterach zur Marktgemeinde erhoben Bevolkerungsentwicklung BearbeitenKultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Pfarrkirche LauterachSiehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Lauterach Vorarlberg Katholische Pfarrkirche Lauterach hl Georg Kunst im Rohnerhaus Eine Privatstiftung beherbergt vor allem Werke von Vorarlberger Kunstlern ab dem 17 Jahrhundert Lourdeskapelle in der KapellenstrasseNatur Bearbeiten Im Sudwesten von Lauterach befindet sich das Natura 2000 Gebiet Lauteracher Ried das mit einer Ausdehnung von ca 580 Hektar einen wichtigen Naherholungsraum fur die Bevolkerung der Region darstellt das Lauteracher Ried im Gesamten hat ungefahr 800 Hektar Fur seltene Vogel wie den Brachvogel Uferschnepfe Bekassine Kiebitz Lerche Schwarz und Braunkehlchen Schafstelze und den europaweit vom Aussterben bedrohten Wachtelkonig stellt das Lauteracher Ried ein wichtiges Brutgebiet dar Im Lauteracher Ried liegt der Jannersee An der Stelle des heutigen Badesees wurde von 1959 bis 1961 durch die Firma Janner Kies abgebaut Sport Bearbeiten nbsp Jannersee Triathlon 2009Jahrlich im August findet seit 1994 in Lauterach der Jannersee Triathlon statt Bei diesem Wettkampf fur Jedermann im Lauteracher Ried wird ein Triathlon uber die Distanzen 400 m Schwimmen 16 km Radfahren und 4 km Laufen als Vorarlberger Triathlon Landesmeisterschaft ausgetragen 2009 waren auch die beiden Profi Triathleten Yvonne van Vlerken und Peter Schoissengeier mit am Start Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenAm Ort gab es im Jahr 2003 208 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 3410 Beschaftigten und 179 Lehrlingen Lohnsteuerpflichtige Erwerbstatige gab es 4243 Landwirtschaft spielt eine wichtige Rolle Der Anteil der landwirtschaftlichen Flachen an der Gesamtflache liegt bei 74 4 Unternehmen Bearbeiten Hermann Pfanner Getranke Fruchtsafte u a Flatz Verpackungen Gebruder Weiss Konzernzentrale Transport und Logistisk i R Gruppe Bauunternehmen Huppenkothen BaumaschinenVerkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof Lauterach 2015Der Bahnhof Lauterach liegt an der Bahnstrecke Lindau Bludenz und wird von Zugen der S1 in Richtung Lindau bzw Bludenz bedient Im Ortsgebiet von Lauterach mundet ausserdem die Bahnstrecke St Margrethen Lauterach aus Richtung Schweiz in die aus Bludenz kommende Strecke ein eine zusatzliche Verbindungskurve ermoglicht direkte Fahrten aus Richtung Bludenz in Richtung St Margrethen und umgekehrt Am 5 September 2022 ging mit Lauterach Unterfeld eine neue Haltestelle in Betrieb die von der S3 bedient wird 6 Lauterach wird zudem von mehreren Linien des Landbus Unterland bedient Medien Bearbeiten Hauptartikel Sender Lauterach In Lauterach betreibt der ORF eine Sendeanlage fur UKW Als Antennentrager wird ein 116 Meter hoher abgespannter und gegen Erde isolierter Stahlfachwerkmast verwendet Der Sendemast ist gegen Erde isoliert da bis zum 1 Janner 1995 von dieser Sendeanlage das Programm Radio Vorarlberg des ORF auf der Mittelwellenfrequenz 1026 kHz verbreitet wurde Daneben befindet sich ein kleinerer gegen Erde isolierter abgespannter Stahlfachwerkmast mit einer runden Dachkapazitat der als Reserveantenne fur Mittelwelle diente Von dieser Sendeanlage waren auch analoges Fernsehen und Digitales Fernsehen fur Handhelds DVB H in Betrieb bis diese am 14 April 2008 bzw 31 Dezember 2010 abgeschaltet wurden Die Sendeanlage steht heute unter Denkmalschutz da diese eine historische Bedeutung hat und moglicherweise die alteste noch bestehende Sendeanlage des ORF ist Der Sendeturm war von franzosischen Truppen nach dem Zweiten Weltkrieg erbaut worden Bis zum Jahr 2007 war das Studio des Lokalsenders Landle TV ebenfalls in Lauterach Bildung Bearbeiten 2 Volksschulen VS Dorf und VS Unterfeld Mittelschule BORG Lauterach Sonderpadagogisches ZentrumAm Ort gab es Stand Janner 2003 1064 Schuler davon rund 290 Stand 2007 an allgemeinbildenden hoheren Schulen AHS und keine an berufsbildenden hoheren Schulen In Lauterach gibt es zudem sieben Kindergarten Politik BearbeitenGemeindevertretungswahl 6050403020100 53 31 3 37 p 18 18 9 97 p 14 47 1 24 p 7 59 1 09 p 6 45 keine p OVPFPOGRUNE2020SPOSonst 2015 2020 Gemeinderat Bearbeiten Die Gemeindevertretung besteht aus 30 Mitgliedern und setzt sich derzeit nach der Gemeindevertretungswahl 2020 wie folgt zusammen 7 Team Burgermeister Rhomberg Volkspartei Lauterach und Parteifreie 17 Mandate 2 Freiheitliche und unabhangige Burgerliste Lauterach 5 Mandate 4 Die Grunen Lauterach 4 Mandate 0 Sozialdemokratische Partei Osterreichs SPO und Parteifreie 2 Mandate 0 Heimat aller Kulturen HaK 2 Mandate 2 Burgermeister Bearbeiten Burgermeister ist Elmar Rhomberg von der OVP 8 Wappen Bearbeiten Der Gemeinde wurde 1924 folgendes Wappen verliehen Ein blauer von einer schmalen goldenen Randeinfassung umgebener Schild vom rechten Ober zum linken Untereck von einem gewellten silberfarbenen Flusse durchzogen der auf jeder Seite von einer abgeledigten nach rechts schwimmenden Ente mit goldenem Schnabel und ebensolchen Fussen begleitet wird 9 Personlichkeiten BearbeitenErnst Kolb 1912 1978 Politiker OVP und Professor fur Staats und Verwaltungsrecht Josef Kolb 1914 1994 Physiker und Rektor der Universitat Innsbruck Edwin Lipburger 1928 2015 osterreichischer Kunstler Kugelmugel Helmut Pfanner 1928 1972 Architekt Kurt Greussing 1946 Sozialwissenschaftler Bruno Pezzey 1955 1994 84 facher Fussballnationalspieler Christoph Hagen 1968 Politiker TS ehemals BZO FPO und Polizeibeamter Andre Pilz 1972 deutscher Schriftsteller Julian Knowle 1974 Tennisspieler US Open Sieger im Doppel Eva Hammerer 1975 Politikerin Grune Markus Weissenberger 1975 Fussballspieler Christian Hirschbuhl 1990 Skirennlaufer Veronika Morscher 1991 Singer Songwriterin und Jazzsangerin Christina Horburger 1996 Politikerin OVP Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lauterach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 80224 Lauterach Vorarlberg Gemeindedaten der Statistik AustriaEinzelnachweise Bearbeiten Randegger s Wandkarte von Vorarlberg Lehrerverein des Landes Vorarlberg 1879 online auf pid volare vorarlberg at abgerufen am 18 April 2023 Susanne Sievers Otto Helmut Urban Peter C Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie A K L Z Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2012 ISBN 978 3 7001 6765 5 S 1143 f Emil Gmeiner in Heimat Schwarzach Schwarzach 1990 Eigenverlag der Gemeinde Schwarzach S 83 Christoph Vallaster Kleines Vorarlberger Heilbaderbuch Buch Spezial Verlag Dornbirn 1984 ISBN 3 900496 03 3 Bleiche Spinnerei und Muhle Ganahl Lerchenau In Barbara Motter Barbara Grabherr Schneider Orte Fabriken Geschichten 188 historische Industriebauten in Vorarlberg Haymon Verlag Innsbruck 2014 ISBN 978 3 7099 3575 0 books google at vorarlberg ORF at red Neue OBB Haltestelle in Lauterach geht in Betrieb 4 September 2022 abgerufen am 2 November 2022 Gemeindevertretung 2020 Land Vorarlberg abgerufen am 31 Dezember 2021 Gemeindevorstand Gemeinde Lauterach abgerufen am 31 Dezember 2021 deutsch Vorarlberger Gemeindewappenregistratur PDF Vorarlberger Landesarchiv S 34 abgerufen am 31 Dezember 2021 Stadte und Gemeinden im Bezirk Bregenz Alberschwende Andelsbuch Au Bezau Bildstein Bizau Bregenz Buch Damuls Doren Egg Eichenberg Fussach Gaissau Hard Hittisau Hochst Hohenweiler Horbranz Kennelbach Krumbach Langen bei Bregenz Langenegg Lauterach Lingenau Lochau Mellau Mittelberg Moggers Reuthe Riefensberg Schnepfau Schoppernau Schrocken Schwarzach Schwarzenberg Sibratsgfall Sulzberg Warth Wolfurt Normdaten Geografikum GND 4497375 5 lobid OGND AKS LCCN n86146597 VIAF 133778641 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lauterach Vorarlberg amp oldid 237335432