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Lerche ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Lerchen Begriffsklarung und Lerche Begriffsklarung aufgefuhrt Die Lerchen Alaudidae sind eine artenreiche Familie in der Ordnung der Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeres Die Familie umfasst mehr als 90 Arten Der Gesang vieler Arten ist melodios und wird mit grosser Vehemenz von Ansitzwarten in Bodennahe oder im Singflug vorgetragen In der europaischen Kultur haben Dichter wie Shakespeare Blake oder Shelley 1 und Musiker vor allem den Gesang der Feldlerche gefeiert Im italienischen Sprachgebrauch ist die Schonheit des Gesangs der Kalanderlerche sprichwortlich LerchenFeldlerche Alauda arvensis SystematikKlasse Vogel Aves Unterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri ohne Rang SylviidaFamilie LerchenWissenschaftlicher NameAlaudidaeVigors 1825Haubenlerche Galerida cristata Heidelerche Lullula arborea Lerchen sind kleine Singvogel die durchgangig ein braunliches Gefieder haben das meist eine Strichzeichnung aufweist 2 Sie sind Bodenbruter die ein Revier verteidigen Ihr Lebensraum sind offene Landschaften Viele Arten sind Bewohner von ariden bis semiariden Lebensraumen Eine Reihe der Arten sind Standvogel andere sind Strich oder Zugvogel 2 Die Mehrzahl der Arten kommt in Afrika vor ein weiterer Verbreitungsschwerpunkt ist Asien In Amerika dagegen ist nur die Ohrenlerche beheimatet Zur Fauna Australiens gehort als einzige Vertreterin die Horsfield Lerche allerdings wurde auf dem australischen Kontinent die Feldlerche eingefuhrt In Europa sind insgesamt elf Arten heimisch 3 Zur Avifauna Mitteleuropas gehoren Feldlerche Heidelerche Haubenlerche und Kurzzehenlerche Die Kurzzehenlerche ist ein Brutvogel der Trockengebiete im Suden der Palaarktis deren Brutareal vom Nordwesten Afrikas bis nach Zentralasien reicht Sie brutet in geringer Zahl in Ungarn und der Slowakei Fur diese Art wird prognostiziert dass bis zum Ende des 21 Jahrhunderts ihr mitteleuropaisches Verbreitungsgebiet zunehmen wird 4 Die Bestande der Haubenlerche gehen dagegen teils drastisch zuruck und einige mitteleuropaische Populationen sind mittlerweile vollstandig erloschen Ungunstige klimatische Ursachen spielen dabei eine Rolle aber offensichtlich auch Nahrungsmangel und Habitatverluste Sie ist auf offene trockenwarme Flachen mit niedriger und luckenhafter Vegetation angewiesen die sie in der Kulturlandschaft Mitteleuropas immer weniger findet Auch Feld und Heidelerche finden auf Grund einer zunehmenden Versiegelung der Landschaft und durch die weitgehende Aufgabe extensiver Beweidung auf Magerwiesen immer weniger geeignete Brutareale Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Korpergrosse 1 2 Tarnendes Gefieder 1 3 Geschlechtsdimorphismus 1 4 Schnabel 1 5 Schwingen und Schwanz 1 6 Fortbewegung 2 Gesang 2 1 Merkmale 2 2 Singflug 2 3 Instrumentallaute 3 Verbreitung und Lebensraum 4 Fortpflanzung 4 1 Brutzeit und Revierverteidigung 4 2 Nest 5 Gattungen und Arten 5 1 Lauferlerchen Alaemon 2 Arten 5 2 Chersomanes 2 Arten 5 3 Ammomanopsis 1 Art 5 4 Langschnabellerchen Certhilauda 6 Arten 5 5 Pinarocorys 2 Arten 5 5 1 Ramphocoris 1 Art 5 6 Ammomanes 3 Arten 5 7 Eremopterix 8 Arten 5 8 Calendulauda 8 Arten 5 9 Heteromirafra 2 Arten 5 10 Mirafra 24 Arten 5 11 Lullula 1 Art 5 12 Spizocorys 7 Arten 5 13 Alauda 4 Arten 5 14 Galerida 7 Arten 5 15 Eremophila 2 Arten 5 16 Calandrella 6 6 Arten 5 17 Alaudala strittig siehe Abschnitt Phylogenie 6 Arten 5 18 Melanocorypha 5 Arten 5 19 Chersophilus 1 Art 5 20 Eremalauda 1 Art 6 Phylogenie 7 Lerchen und Mensch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenKorpergrosse Bearbeiten nbsp Savannenlerche nbsp Saharaohrenlerche Eremophila bilopha nbsp Gut getarnte KurzzehenlercheLerchen sind kleine bis mittelgrosse bodenbewohnende Vogel Ihre Korperlange liegt zwischen 10 und 23 Zentimetern 5 6 Zu den kleinsten Lerchen gehoren die Weissstirnlerche die von Afrika bis in den Nordwesten Indiens vorkommt und bei denen ausgewachsene Weibchen gelegentlich nur eine Korperlange von 10 Zentimeter haben sowie die in Ostafrika beheimatete 11 5 Zentimeter lange Harlekinlerche Die kleinste mitteleuropaische Lerche ist die Heidelerche mit einer Korperlange von etwa 15 Zentimetern 7 Die Haubenlerche erreicht dagegen eine Lange von 17 bis 19 Zentimeter Die beiden grossten Lerchenarten sind die von den Kapverdischen Inseln bis in den Westen Indiens vorkommende Wustenlauferlerche und die Sumpflerche eine Charakterart des tibetischen Hochlands 8 Entsprechend dieser Unterschiede in der Korpergrosse wiegen Lerchen zwischen 11 und 53 Gramm Tarnendes Gefieder Bearbeiten Lerchen sind meist unauffallig erdfarben und bei den meisten Arten nicht nach Geschlechtern unterschiedlich gefarbt Die kontrastreichsten Zeichnungen unter den Lerchen finden sich bei der Ohren und der Saharaohrenlerche die wegen ihrer schwarzweissen Gesichtsmasken haufig als die schonsten Lerchenarten bezeichnet werden Auf der Korperoberseite sind Lerchen von sandfarben uber graulich bis braunlich gefarbt und weisen haufig eine dichte Strichelung auf die durch andersfarbige Federsaume dunkle Federmitten und meist dunkle Schaftstriche entsteht Die Korperunterseite ist heller und reicht von weiss uber rahmfarben bis zu hellen Rosttonen Auch die Korperunterseite weist bei den meisten Arten Strichelungen auf die aber haufig auf den Brust und Kopfbereich begrenzt sind Grundsatzlich ist die Strichelung bei Arten deren Lebensraum wenig Vegetation aufweist weniger ausgepragt als bei den Arten die in von Grasern dominierten Lebensraumen vorkommen 2 Lerchen sind durch ihre Gefiederfarbung gewohnlich gut getarnt Bei vielen Arten entspricht die Oberseite des Gefieders der Bodenfarbe ihres Verbreitungsgebiets Dies ist besonders ausgepragt bei den uberwiegend in Afrika vorkommenden Mirafra Arten aber auch die in zahlreichen Unterarten von Nordafrika uber Vorder bis Zentralasien vorkommende Steinlerche weist ein Gefieder auf das dem jeweiligen Bodenfarbton in besonderem Masse entspricht Die Gefiederfarbung der einzelnen Unterarten der Steinlerche variiert entsprechend abhangig vom Lebensraum von hellen Sandtonen bis zu dunkel schiefergrau bei der in Jordanien auf schwarzer Lavawuste vorkommenden Unterart Ammomanes desserti annae 9 Die gute Tarnung durch das Federkleid die fur die meisten Lerchenarten typisch ist wird noch verstarkt durch bestimmte Verhaltensweisen bei Gefahr So verharren sie entweder regungslos und sind dann vor der Umgebung ihres Lebensraumes kaum auszumachen oder suchen Schutz in der niedrigen Vegetation Die Tarnung kann so ausgepragt sein dass die Anwesenheit von Lerchen haufig nur durch den Gesang der Mannchen auffallt Die Unterschiede im Gefieder der einzelnen Arten sind haufig nur gering In einigen Fallen ist die Farbung der Schwanzfedern ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal Einige Arten sind nur an ihrem Gesang oder dem Verhalten des Mannchens wahrend oder nach dem Singflug zu identifizieren Jungvogel haben im Vergleich zu den adulten ein etwas kontrastreicheres Gefieder Bei ihnen sind die Federenden haufig heller oder die Federsaume sind breiter 5 Geschlechtsdimorphismus Bearbeiten nbsp Geschlechtsdimorphismus bei der Grauscheitellerche Links Weibchen rechts MannchenBei den meisten Arten der Lerchen gibt es im Gefieder keinen oder nur einen sehr geringen Geschlechtsdimorphismus Weibchen sind typischerweise etwas matter gefarbt und geringfugig kleiner und leichter Zu den Ausnahmen unter den Lerchen zahlen die Knacker Drossel und Rotburzellerche sowie mehrere Arten der Gattung Eremopterix Bei der Knackerlerche ist das Weibchen insgesamt etwas blasser gezeichnet und die Abzeichen auf der Korperunterseite etwas brauner 10 Ahnliches gilt fur die Drossellerche Bei der Rotburzellerche wirkt das Weibchen auf der Korperoberseite rotlicher weil die rotbraunen Saume der Handschwingen bei den Weibchen ausgepragter sind Bei der uberwiegenden Zahl der Eremopterix Arten ist der Unterschied deutlich ausgepragter als bei den oben genannten Arten Von der Hovalerche abgesehen haben die Mannchen dieser Gattung schwarze Gesichtszeichnungen die bei den unscheinbar braunlich gezeichneten Weibchen fehlen Schnabel Bearbeiten Die Schnabelform der Lerchen reicht von einem kernbeisserahnlichen Kegelschnabel bei der Knackerlerche bis hin zu den langen und dunnen Schnabeln der Lauferlerchen Die meisten Arten haben einen schlanken Schnabel wobei die Schnabellange in der Regel kurzer ist als die Kopflange 11 Die Arten mit einem kraftigeren Schnabel wie dies beispielsweise bei der Kalanderlerche oder den Mirafra Arten der Fall ist sind uberwiegend Samenfresser Arten mit mittelgrossen Schnabeln wie dies fur die Haubenlerche oder die Feldlerche typisch ist ernahren sich von kleinen Samen und Insekten Die Arten mit sehr schlanken Schnabeln wie dies bei der Heidelerche oder der Saharaohrenlerche der Fall ist ernahren sich uberwiegend von Insekten und nehmen Samereien nur im Winter zu sich 12 Die Nasenlocher liegen bei den Arten der Gattung Mirafra Pinarocorys Certhilauda und Alaemon vollstandig frei bei den ubrigen Gattungen sind sie mit kleinen Federn bedeckt Schwingen und Schwanz Bearbeiten nbsp FahlbrustlercheDie Flugel der Lerchen sind relativ lang und breit Sie haben 10 Handschwingen und im Unterschied zu den meisten Singvogeln die gewohnlich neun Armschwingen haben mindestens 10 Armschwingen Die Arten der Gattung Certhilauda haben sogar 11 Armschwingen Der Schwanz ist kurz bis mittellang und endet bei den meisten Arten gerade Sie haben insgesamt 12 Schwanzfedern Bei vielen Arten ist das mittlere Steuerfederpaar anders gefarbt als das ubrige Schwanzgefieder Fortbewegung Bearbeiten Auf dem Boden hupfen Lerchen nicht sondern sie laufen das heisst sie setzten abwechselnd die Beine vor ohne dass beide Fusse gleichzeitig den Boden verlassen Sie erreichen dabei Geschwindigkeiten von bis zu 7 km h und bewegen sich dabei schneller als jede andere europaische Singvogelart 13 Wie bei allen Singvogeln weisen drei Zehen nach vorne und eine nach hinten Die bei den Lerchen verlangerte und kraftige Hinterzehe ist eine Anpassung an ihre bodenbewohnende Lebensweise Die Form der Hinterkralle gebogen oder gerade sowie die Lange im Vergleich zur Hinterzehe ist eines der Merkmale an denen Arten unter anderem differenziert werden Beim Fliegen werden die Beine brustwarts angezogen so dass sie im Gefieder verschwinden und die Beinruckseite zum Boden zeigt Die stark gekrummten Vorderzehen sowie die Kralle der Hinterzehe sind dabei schwanzwarts gerichtet Lediglich beim Singflug lassen einige Arten die Beine herabhangen Zu den besonderen Merkmalen der Lerchen zahlt dass die Ruckseite des Laufes in vierseitige Schilder gegliedert ist 2 Die Flugweise der Lerchen variiert sehr stark Verglichen mit den Piepern mit denen die Lerchen viele Merkmale im Habitus teilen ist ihr Flug schwerer gerauschvoller und breitflugeliger 14 Gesang BearbeitenMerkmale Bearbeiten nbsp Singende Kurzhaubenlerche Mirafra africana nbsp Singende Savannenlerche Calendulauda africanoides nbsp Singende Feldlerche Alauda arvensis Der Gesang vieler Lerchenarten ist sehr melodios und wird mit grosser Vehemenz vorgetragen Nicht wenige Arten sind sogenannte Spotter und greifen die Stimmen anderer Vogelarten ihrer Umgebung auf Die Spottlerche beispielsweise verbindet melodisch die Stimmen mehrerer Vogelarten miteinander Man hat bislang die Nachahmung von 57 anderen Vogelarten aus 20 verschiedenen Gattungen bei dieser Art identifizieren konnen 15 Die wie die Spottlerche in Afrika beheimatete Sabotalerche imitiert gar die Rufe 60 anderer Vogelarten 16 Lerchen ahmen auch Gerausche ihrer Umgebung nach Bekannt ist der Fall einer Haubenlerche die die Pfiffe eines Schafers nachahmte mit denen dieser seinen Hunden Kommandos ubermittelte Die Lerche ahmte diese Pfiffe so perfekt nach dass die Hunde ihr folgten Andere Lerchen der Nachbarschaft nahmen diese Rufe ebenfalls in ihr Repertoire auf 17 Singflug Bearbeiten Haufig wird der Gesang vom Mannchen im Flug vorgetragen Typisch fur Lerchen ist dabei ein steiler Anstieg mit schnellen Flugelschlagen bei dem ununterbrochen gesungen wird Einzelne Lerchenarten erreichen dabei betrachtliche Hohen So steigt beispielsweise die in Ostafrika vorkommende Gillettlerche bei ihrem Singflug bis zu 100 Meter hoch 18 Die im sudlichen Westafrika beheimatete Falblerche erreicht gelegentlich beim Singflug Hohen bis zu 200 Metern 19 Andere Lerchenarten bleiben dagegen deutlich niedriger So steigt die im Suden Afrikas vorkommende Zirplerche nur zwei Meter in die Hohe bevor sie sich mit steil gestellten Flugeln schwebend und singend wieder zu Boden gleiten lasst 20 Hat das singende Mannchen eine ausreichende Hohe erreicht geht es haufig in einen kreisenden Sing Schauflug uber bei dem es ohne Anderung von Flugelschlag oder Gesang auf gleicher Hohe verharrt und dabei langsam uber seinem Revier kreist Es gibt Arten bei denen dieser Sing Schauflug bis zu 25 Minuten wahrt Danach gleiten die Lerchen mit haufig bewegungslosen und ganzlich ausgestreckten Flugeln langsam wieder herab Der Gesang wird dabei immer noch fortgesetzt Andere Arten lassen sich abrupter und steiler von ihrer Singhohe herabfallen und fangen den Flug dicht uber dem Boden ab Die Grauscheitellerche die einen Singflug zeigt der zunachst an eine Feldlerche erinnert lasst sich aus etwa 30 Meter abrupt herabfallen landet jedoch nicht sondern zeigt eine Serie von Luftsprungen Dabei wurden auf einer Strecke von 100 Meter bis zu 40 Luftsprunge gezahlt Erst dann erfolgt die Landung auf einem Stein oder einem Erdklumpen 21 Viele Arten verfugen zusatzlich noch uber einen Bodengesang der von Ansitzwarten aus vorgetragen wird Bei einigen Arten wie beispielsweise der Fahlbrustlerche ist der Singflug selten Er wird bei dieser Art stattdessen fast immer vom hochsten Zweig eines Baumes oder Busches vorgetragen Einige Lerchen tragen ihren Gesang auch in mondhellen Nachten vor Instrumentallaute Bearbeiten Einige Arten aus den Gattungen Mirafra und Chersophilus erzeugen bei diesem Schauflug durch ein Zusammenschlagen der Schwingen uber dem Rucken zusatzlich zum Gesang klappernde und rasselnde Instrumentallaute 14 Bei der Gras und der Baumklapperlerche sind diese Instrumentallaute so typisch fur ihren Singflug dass er sogar namensgebend ist Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp TibetlercheVerbreitungsschwerpunkte sind Afrika und Asien Afrika weist die grosste Artenanzahl auf Alle Gattungen der Familie kommen auf diesem Kontinent mit mindestens einer Art vor In Nordamerika lebt mit der Ohrenlerche nur eine Art Die Horsfield Lerche kommt von Sudostasien bis nach Australien vor und ist damit in Australien die einzige naturlich vorkommende Lerchenart Auf dem australischen Kontinent wurde allerdings auch die Feldlerche eingefuhrt Lerchen sind tagaktive Vogel die uberwiegend Wusten Halbwusten Steppen Waldsteppen und Tundren besiedeln Lediglich die Sumpflerche Melanocorypha maxima kommt auf alpinen Mooren und vernassten Uferwiesen vor Die in Zentralasien vorkommenden Arten Riesensumpflerche und Tibetlerche sind nach Einschatzung von Rudolf Patzold die einzigen Arten die auch flache Wasserstellen durchlaufen 22 23 Zu den Lebensraumspezialisten gehoren die Namiblerche eine Charakterart der Namib und die Obbialerche die nur in einem gerade mal 2 5 Kilometer breiten jedoch 570 Kilometer langen Streifen entlang der Kuste Somalias vorkommt 24 Einige Arten haben sehr kleine Verbreitungsgebiete darunter finden sich viele Arten der Gattung Calendulauda So kommt beispielsweise die Rotdunenlerche in Namibia nur von der Ortschaft Aus in nordlicher Richtung bis zur Walvis Bay vor 25 Fortpflanzung BearbeitenBrutzeit und Revierverteidigung Bearbeiten nbsp Nest und Gelege der Rasolerche nbsp Grauscheitellerche futtert NestlingeDie palaarktischen Arten bruten gewohnlich im Zeitraum von Marz bis Juni In den Tropen und im sudlichen Afrika hangt die Fortpflanzungszeit vom Einsetzen der Regenzeit ab Einige wenige Arten bruten nicht jedes Jahr So schreitet die Karoolerche die in Halbwusten des sudlichen Afrikas vorkommt beispielsweise in Jahren mit wenig Niederschlag nicht zur Brut 26 Ahnliches wird fur die ebenfalls im Suden Afrikas vorkommende Barlowlerche vermutet 27 Die Mannchen verteidigen ein Revier gegen Artgenossen und gelegentlich auch gegen verwandte Arten Bei einigen der afrikanischen Arten besetzen die Mannchen ganzjahrig ein Revier die anderen Arten verteidigen ein Revier nur wahrend der Brutzeit Zum revierverteidigenden Verhalten gehoren Imponier und Drohhaltung und ein Verjagen Direkte Kampfhandlungen zwischen Lerchen sind dagegen selten 28 Der Gesang vom Boden von einer erhohten Warte oder der Singflug ist ein indirektes revierverteidigendes Verhalten Ein ausgesprochen aggressives Revierverteidigungsverhalten zeigt die in Zentralasien vorkommende Sumpflerche Sie greift im Sturzflug andere Vogelarten wie Rotschenkel Regenpfeifer und Mowen an und zeigt ein solch aggressives Verhalten auch gegenuber Schafen Yaks und Menschen 29 Lerchen paaren sich auf dem Boden Der Paarung geht eine Balz voraus bei der das Mannchen um das Weibchen mit tanzelnden und hupfenden Bewegungen wirbt Nest Bearbeiten Lerchen sind Bodenbruter Das Nest ist napfformig und befindet sich haufig in einer Bodenmulde die durch Grasbuschel Erdschollen oder Steine geschutzt ist Nur wenige Arten bauen ihr Nest gelegentlich auch in niedrigem Gebusch Die Gelege enthalten in der Regel zwischen zwei und funf Eier Sie sind gewohnlich von einer weissen bis grauen Grundfarbe und weisen dunklere Sprenkel und Flecken auf Die grossten Eier innerhalb der Familie der Lerchen legt die Sumpflerche Ihre Eier entsprechen in ihrer Grosse denen einer Singdrossel und haben ein Frischvollgewicht von 5 7 Gramm 29 Typischer sind fur Lerchen Eier mit einem Frischvollgewicht zwischen zwei und drei Gramm Bei den meisten Arten brutet nur das Weibchen Die Brutdauer betragt zwischen 11 und 13 Tagen Beide Elternvogel sind an der Futterung der Jungvogel beteiligt Die Nestlingszeit betragt acht bis zehn Tage 30 Gattungen und Arten Bearbeiten nbsp Bengalenlerche Mirafra assamica nbsp Horsfield Lerche Mirafra javanica nbsp Baumklapperlerche Mirafra rufocinnamomea nbsp Zirplerche Chersomanes albofasciata nbsp Wustenlauferlerche Alaemon alaudipes nbsp Steinlerche Ammomanes deserti nbsp Kalanderlerche Melanocorypha calandra nbsp Kurzzehenlerche Calandrella brachydactyla nbsp Stummellerche Calandrella rufescens nbsp Malabarlerche Galerida malabarica nbsp Orientfeldlerche Alauda gulgula nbsp Ohrenlerche Eremophila alpestris Folgende Gattungen und Arten gehoren zu den Lerchen Lauferlerchen Alaemon 2 Arten Bearbeiten Wustenlauferlerche Alaemon alaudipes Desfontaines 1789 Somalilauferlerche Alaemon hamertoni Witherby 1905 Chersomanes 2 Arten Bearbeiten Zirplerche Chersomanes albofasciata Lafresnaye 1836 Beesleylerche Chersomanes beesleyi Benson 1966 Ammomanopsis 1 Art Bearbeiten Namiblerche Ammomanopsis grayi Wahlberg 1855 Synonym Ammomanes grayi Langschnabellerchen Certhilauda 6 Arten Bearbeiten Benguela Langschnabellerche Certhilauda benguelensis Sharpe 1904 Agulhas Langschnabellerche Certhilauda brevirostris Roberts 1941 Akazien Langschnabellerche Certhilauda chuana Smith 1836 Kap Langschnabellerche Certhilauda curvirostris Hermann 1783 Transkei Langschnabellerche Certhilauda semitorquata Smith 1836 Karoo Langschnabellerche Certhilauda subcoronata Smith 1843 Pinarocorys 2 Arten Bearbeiten Drossellerche Pinarocorys nigricans Sundevall 1850 Rotburzellerche Pinarocorys erythropygia Strickland 1852 Ramphocoris 1 Art Bearbeiten Knackerlerche Ramphocoris clotbey Bonaparte 1850 Ammomanes 3 Arten Bearbeiten Sandlerche Ammomanes cincturus Gould 1839 Steinlerche Ammomanes deserti Lichtenstein 1823 Rotschwanzlerche Ammomanes phoenicurus Franklin 1831 Eremopterix 8 Arten Bearbeiten Schwarzwangenlerche Eremopterix australis Smith 1836 Grauscheitellerche Eremopterix grisea Scopoli 1786 Braunscheitellerche Eremopterix leucopareia Fischer amp Reichenow 1884 Weisswangenlerche Eremopterix leucotis Stanley 1814 Weissstirnlerche Eremopterix nigriceps Gould 1839 Harlekinlerche Eremopterix signata Oustalet 1886 Grauruckenlerche Eremopterix verticalis Smith 1836 Madagaskarlerche Eremopterix hova Hartlaub 1860 Calendulauda 8 Arten Bearbeiten Savannenlerche Calendulauda africanoides Smith 1836 Sabotalerche Calendulauda sabota Smith 1836 Kalaharilerche Calendulauda burra Bangs 1930 Barlowlerche Calendulauda barlowi Roberts 1937 Fahlbrustlerche Calendulauda poecilosterna Reichenow 1879 Rotdunenlerche Calendulauda erythrochlamys Strickland 1853 Fuchslerche Calendulauda alopex Sharpe 1890 Karoolerche Calendulaluda albescens Lafresnaye 1839 Heteromirafra 2 Arten Bearbeiten Transvaalspornlerche Heteromirafra ruddi Grant CBH 1908 Somalispornlerche Heteromirafra archeri Clarke 1920 Mirafra 24 Arten Bearbeiten Kurzhaubenlerche Mirafra africana Smith 1836 Weissschwanzlerche Mirafra albicauda Reichenow 1891 Angolalerche Mirafra angolensis Barboza du Bocage 1880 Grasklapperlerche Mirafra apiata Vieillot 1816 Ashlerche Mirafra ashi Colston 1982 Bengalenlerche Mirafra assamica Horsfield 1840 Buschlerche Mirafra cantillans Blyth 1845 Spottlerche Mirafra cheniana Smith 1843 Halsbandlerche Mirafra collaris Sharpe 1896 Kordofanlerche Mirafra cordofanica Strickland 1852 Rotflugellerche Mirafra erythroptera Blyth 1845 Gillettlerche Mirafra gilletti Sharpe 1895 Riesenlerche Mirafra hypermetra Reichenow 1879 Horsfield Lerche Mirafra javanica Horsfield 1821 Sperlingslerche Mirafra passerina Gyldenstolpe 1926 Friedmann Lerche Mirafra pulpa Friedmann 1930 Rostlerche Mirafra rufa Lynes 1920 Baumklapperlerche Mirafra rufocinnamomea Salvadori 1865 Somali Riesenlerche Mirafra somalica Witherby 1903 Williamslerche Mirafra williamsi MacDonald 1956 Ostklapperlerche Mirafra fasciolata Sundevall 1850 31 Burmalerche Mirafra microptera Hume 1873 32 Indochinalerche Mirafra erythrocephala Salvadori amp Giglioli 1885 33 34 Jerdonlerche Mirafra affinis Blyth 1845 35 Lullula 1 Art Bearbeiten Heidelerche Lullula arborea Linnaeus 1758 Spizocorys 7 Arten Bearbeiten Rotschnabellerche Spizocorys conirostris Sundevall 1850 Finkenlerche Spizocorys fringillaris Sundevall 1850 Obbialerche Spizocorys obbiensis Whiterby 1905 Maskenlerche Spizocorys personata Sharpe 1895 Ammernlerche Spizocorys sclateri Shelley 1902 Falblerche Spizocorys starki Shelley 1902 Synonym Eremalauda starki Kurzschwanzlerche Spizocorys fremantlii Lort Phillips 1897 Synonym Pseudalaemon fremantlii Alauda 4 Arten Bearbeiten Feldlerche Alauda arvensis Linnaeus 1758 Orientfeldlerche Alauda gulgula Franklin 1831 Weissflugellerche Alauda leucoptera Hablizl 1785 Synonym Melanocorypha leucoptera Rasolerche Alauda razae Alexander 1898 Galerida 7 Arten Bearbeiten Haubenlerche Galerida cristata Linnaeus 1758 Devalerche Galerida deva Sykes 1832 Dickschnabellerche Galerida magnirostris Stephens 1826 Malabarlerche Galerida malabarica Scopoli 1786 Sonnenlerche Galerida modesta Heuglin 1864 Theklalerche Galerida theklae A E Brehm 1857 Maghreblerche Galerida macrorhyncha Tristram 1859 Eremophila 2 Arten Bearbeiten Ohrenlerche Eremophila alpestris Linnaeus 1758 Saharaohrenlerche Eremophila bilopha Temminck 1823 Calandrella 6 6 Arten Bearbeiten Tibetlerche Calandrella acutirostris Hume 1873 Blanfordlerche Calandrella blanfordi Shelley 1902 Jemenlerche Calandrella eremica Reichenow amp Peters JL 1932 Kurzzehenlerche Calandrella brachydactyla Leisler 1814 Rotkappenlerche Calandrella cinerea Gmelin 1789 Chinalerche Calandrella dukhunensis Sykes 1832 Alaudala strittig siehe Abschnitt Phylogenie 6 Arten Bearbeiten Kenialerche Alaudala athensis Sharpe 1900 Salzlerche Alaudala cheleensis Swinhoe 1871 Halsfleckenlerche Alaudala somalica Sharpe 1895 Stummellerche Alaudala rufescens Vieillot 1820 Heinestummellerche Alaudala heinei Homeyer 1873 Uferlerche Alaudala raytal Blyth 1845 Melanocorypha 5 Arten Bearbeiten Bergkalanderlerche Melanocorypha bimaculata Menetries 1832 Kalanderlerche Melanocorypha calandra Linnaeus 1766 Sumpflerche Melanocorypha maxima Blyth 1867 Mongolenlerche Melanocorypha mongolica Pallas 1776 Schwarzsteppenlerche Melanocorypha yeltoniensis Forster 1767 Chersophilus 1 Art Bearbeiten Dupontlerche Chersophilus duponti Vieillot 1824 Eremalauda 1 Art Bearbeiten Einodlerche Eremalauda dunni Shelley 1904 Phylogenie BearbeitenIm Jahr 2013 haben Per Alstrom und Kollegen in einer grossen Studie die Verwandtschaft der Lerchen anhand des Sequenzvergleichs mehrerer homologer DNA Abschnitte untersucht Dabei fanden sie dass die Gattung Calandrella in der gewohnlichen Abgrenzung paraphyletisch ware Ihren Ergebnissen zufolge besteht die bisherige Gattung aus zwei Artengruppen Fur diejenige die nicht die Typusart Calandrella brachydactyla enthalt reaktivierten sie den alten bisher als Synonym aufgefassten Gattungsnamen Alaudala Horsfield amp Moore 1856 Typusart Calandrella raytal Demnach waren vier Arten als Alaudala rufescens Alaudala cheleensis Alaudala raytal und Alaudala athensis in diese Gattung zu transferieren 36 Diese Anderung wurde vielfach bereits ubernommen 37 Eine neuere Studie von 2016 fand allerdings eine instabile Phylogenie und liess Zweifel an der Monophylie einiger Arten aufkommen 38 Damit kann mit Sicherheit nur noch ausgesagt werden dass die Gattung Calandrella einer Revision bedarf Lerchen und Mensch BearbeitenIm Niederdeutschen hiess der Vogel auch Loweneckerchen 39 uberdauert hat die Bezeichnung in der Grimm Fassung des Marchens Das singende springende Loweneckerchen Auf dieselben Wortbestandteile verweist auch die niederlandische Bezeichnung Leeuweriken Im Stadtlogo und wappen von Lorrach ist stilisiert dieses Tier abgebildet Blasonierung In Rot oben eine aufsteigende goldene gelbe Lerche In Bechsteins Marchen Des Hundes Not kommt eine listige Lerche vor Lerchen werden selten als Kafigvogel gehalten Eine Ausnahme stellt die Mongolenlerche dar die in ihren Gesang die Rufe zahlreicher anderer Vogelarten einflicht Sie wurde noch in den 1920er Jahren in grosser Zahl auf Vogelmarkten in Peking gehandelt und wegen ihres variantenreichen Gesanges Hundert Melodien genannt 40 Feldlerchen dienen auch als Nahrungsmittel Der Asteroid des ausseren Hauptgurtels 702 Alauda ist nach der lateinischen Bezeichnung der Vogelfamilie der Lerchen Alaudidae benannt 41 Literatur BearbeitenJennifer Ackerman The Genius of Birds Corsair London 2016 ISBN 978 1 4721 1437 2 Hans Gunther Bauer Einhard Bezzel Wolfgang Fiedler Hrsg Das Kompendium der Vogel Mitteleuropas Alles uber Biologie Gefahrdung und Schutz Band 2 Passeriformes Sperlingsvogel Aula Verlag Wiebelsheim Wiesbaden 2005 ISBN 3 89104 648 0 C J O Harrison Hrsg Birdfamilies of the World Phaidon Press Oxford 1978 ISBN 0 7290 0034 6 Brian Huntley Rhys E Green Yvonne C Collingham Stephen G Willis A Climatic Atlas of European Breeding Birds Durham University The RSPB and Lynx Editions Barcelona 2007 ISBN 978 84 96553 14 9 Rudolf Patzold Kompendium der Lerchen Alle Lerchen unserer Erde Jan Schimkat Medienpublikation Dresden 2003 ISBN 3 00 011219 7 Rudolf Patzold Die Lerchen der Welt Westarp Wissenschaften Magdeburg 1994 ISBN 3 89432 422 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lerchen Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Lerche Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweise Bearbeiten Percy Bysshe Shelley Ode an eine Feldlerche aufgerufen am 14 Januar 2017 a b c d Harrison Hrsg Birdfamilies of the World S 188 Patzold Die Lerchen der Welt S 33 Huntley u a S 284 a b Patzold Die Lerchen der Welt S 24 Patzold Die Lerchen der Welt S 160 Handbook of the Birds of the World zur Heidelerche aufgerufen am 13 Marz 2017 Patzold Kompendium der Lerchen S 232 Patzold Kompendium der Lerchen S 186 Patzold Kompendium der Lerchen S 212 Patzold Kompendium der Lerchen S 32 Harrison Hrsg Birdfamilies of the World S 189 Patzold Die Lerchen der Welt S 28 a b Patzold Die Lerchen der Welt S 29 Patzold Die Lerchen der Welt S 44 Patzold Kompendium der Lerchen S 119 Jennifer Ackerman The Genius of Birds Corsair London 2016 ISBN 978 1 4721 1437 2 S 129 Patzold Kompendium der Lerchen S 113 Patzold Kompendium der Lerchen S 288 Patzold Kompendium der Lerchen S 144 Patzold Kompendium der Lerchen S 164 Patzold Kompendium der Lerchen S 235 Patzold Kompendium der Lerchen S 268 Patzold Kompendium der Lerchen S 292 Patzold Kompendium der Lerchen S 141 Handbook of the Birds of the World zur Karoolerche aufgerufen am 26 Marz 2017 Handbook of the Birds of the World zur Barlowlerche aufgerufen am 26 Marz 2017 Patzold Die Lerchen der Welt S 30 a b Patzold Kompendium der Lerchen S 234 Patzold Die Lerchen der Welt S 31 Avibase zur Ostklapperlerche aufgerufen am 14 Januar 2017 Avibase zur Burmalerche aufgerufen am 14 Januar 2017 Avibase zur Indochinalerche aufgerufen am 14 Januar 2017 Per Alstrom Taxonomy of the Mirafra assamica complex In Forktail 13 Jahrgang 1998 S 97 107 orientalbirdclub org PDF abgerufen am 24 Februar 2019 Avibase zur Jerdonlerche aufgerufen am 14 Januar 2017 Per Alstrom Keith N Barnes Urban Olsson F Keith Barker Paulette Bloomer Aleem Ahmed Khan Masood Ahmed Qureshi Alban Guillaumet Pierre Andre Crochet Peter G Ryan 2013 Multilocus phylogeny of the avian family Alaudidae larks reveals complex morphological evolution non monophyletic genera and hidden species diversity Molecular Phylogenetics and Evolution 69 3 1043 1056 doi 10 1016 j ympev 2013 06 005 George Sangster J Martin Collinson Pierre Andre Crochet Guy M Kirwan Alan G Knox David T Parkin Stephen C Votier 2014 Taxonomic recommendations for Western Palaearctic birds 10th report Ibis 157 193 200 doi 10 1111 ibi 12221 Martin Stervander Per Alstrom Urban Olsson Ulf Ottosson Bengt Hansson Staffan Bensch 2016 Multiple instances of paraphyletic species and cryptic taxa revealed by mitochondrial and nuclear RAD data for Calandrella larks Aves Alaudidae Molecular Phylogenetics and Evolution 102 233 245 doi 10 1016 j ympev 2016 05 032 Eintrag im Grimmschen Worterbuch Patzold Kompendium der Lerchen S 231 Lutz D Schmadel Dictionary of Minor Planet Names Fifth Revised and Enlarged Edition Hrsg Lutz D Schmadel 5 Auflage Springer Verlag Berlin Heidelberg 2003 ISBN 3 540 29925 4 S 186 doi 10 1007 978 3 540 29925 7 703 englisch 992 S Originaltitel Dictionary of Minor Planet Names Erstausgabe Springer Verlag Berlin Heidelberg 1992 Discovered 1910 July 16 by J Helffrich at Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lerchen amp oldid 237433198