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Die Grauscheitellerche Eremopterix griseus ist eine Art aus der Familie der Lerchen Es handelt sich um eine sehr kleine finkenahnliche Lerche die einen dicken kurzen Schnabel hat Ihr Verbreitungsgebiet liegt auf dem indischen Halbkontinent 1 Es werden keine Unterarten unterschieden 2 3 GrauscheitellercheGrauscheitellerche MannchenSystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie Lerchen Alaudidae Gattung EremopterixArt GrauscheitellercheWissenschaftlicher NameEremopterix griseus Scopoli 1786 Geschlechtsdimorphismus bei der Grauscheitellerche Links Weibchen rechts MannchenMannchen in der VorderansichtWeibchen der GrauscheitellercheVerbreitungsgebiet der GrauscheitellercheNest der GrauscheitellercheDie IUCN stuft die Grauscheitellerche als ungefahrdet least concern ein 2 Inhaltsverzeichnis 1 Stellung in der Gattung Eremopterix 2 Merkmale 2 1 Erscheinungsbild des Mannchens 2 2 Erscheinungsbild des Weibchens 2 3 Erscheinungsbild der Jungvogel 3 Gesang 4 Verbreitungsgebiet und Lebensraum 5 Lebensweise 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelbelegeStellung in der Gattung Eremopterix BearbeitenDie Stellung der Grauscheitellerche innerhalb der Gattung Eremopterix ist noch nicht geklart Einige Autoren halten es fur denkbar dass die Weissstirnlerche mit der Braunscheitellerche eine Superspecies bildet Andere Autoren sind der Ansicht dass die Grauscheitellerche am engsten mit der Weissstirnlerche verwandt ist 2 Merkmale BearbeitenDie Grauscheitellerche erreicht eine Korperlange von etwa 11 bis 12 Zentimetern wovon 4 bis 4 6 Zentimeter auf den Schwanz entfallen Der Schnabel misst vom Schadel aus gemessen 1 1 bis 1 3 Zentimeter Sie wiegt etwa 14 bis 16 8 Gramm Es besteht ein ausgepragter Geschlechtsdimorphismus 4 Erscheinungsbild des Mannchens Bearbeiten Beim Mannchen sind die Stirn der Nacken der Hinterhals die Wangen der Vorderhals und die Halsseiten hell aschbraun Die Ohrdecken sind weisslich grau Vom Kinn und der Schnabelbasis verlauft uber die Augen ein schwarzes Band zum Scheitel der gleichfalls schwarz ist Die Korperoberseite ist ansonsten sandfarben die Saume der einzelnen Federn sind jeweils etwas heller Die Oberschwanzdecken sind gelbbraun Die Korperunterseite schwarz mit einem braunlichen Anflug Die Arm und Handschwingen sind dunkelbraun mit schmalen gelbbraunen Saumen Das Schwanzgefieder ist schwarzlich braun dabei ist das mittlere Steuerfederpaar weisslich bis graubraun gesaumt Die sechste ausserste Steuerfeder hat einen breiten gelbbraunen Rand Der Schnabel ist hell hornfarben die Iris ist braun Erscheinungsbild des Weibchens Bearbeiten Das Weibchen hat einen sandfarbenen Kopf der durch die dunklen Federschafte gestrichelt wirkt Die Ohrdecken sind braunlich Der Augenring ist gelbbraun der Uberaugenstreif ist fast nicht erkennbar Die ubrige Korperoberseite ist sandfarben Die Korperunterseite ist hell isabellfarben wobei die Brust dunkelbraunliche Flecken aufweist Die Hand und Armschwingen sind wie beim Mannchen gefarbt Der Schnabel ist hell hornfarben die Fusse und Krallen sind braunlich fleischfarben Erscheinungsbild der Jungvogel Bearbeiten Jungvogel ahneln zunachst dem adulten Weibchen haben aber auf der Korperoberseite helle rotbraune Saume Gesang BearbeitenDer Gesang der Grauscheitellerche den das Mannchen im Steig und Schwebeflug singt wird mit grosser Vehemenz vorgetragen und besteht aus einer Reihe von temperamentvollen Trillern Die Triller werden dabei gelegentlich von langgezogenen Pfeiftonen unterbrochen Insgesamt erinnert der Gesang der Grauscheitellerche an den der Feldlerche 1 Das Mannchen steigt bei seinem Singflug von einem Stein oder einem Erdhugel aus fast 30 Meter senkrecht in die Luft Es zieht dann ahnlich wie eine Feldlerche singend Kreis oder bleibt ruttelnd in der Luft stehen Dann lasst es sich fast senkrecht wieder auf den Boden herabfallen ohne jedoch sofort zu landen Unmittelbar vor dem Erdboden beginnt es mit einer Serie von Luftsprungen Dabei wurden bis zu 40 Sprunge auf einer Strecke von etwa 100 Metern gezahlt Schliesslich landet das Mannchen mit ausgebreiteten Flugeln auf einem Stein oder einem Erdklumpen 1 Ein einzelner Balzflug wahrt zwischen drei und funf Minuten Er wird vom Mannchen in kurzen Intervallen uber den ganzen Tag gezeigt 1 Verbreitungsgebiet und Lebensraum BearbeitenDie Grauscheitellerche kommt von Pakistan uber Nepal bis Bangladesch vor Sie besiedelt ausserdem das Gebiet von Indien und fehlt nur in den Gebirgen Westindiens Die nordliche Verbreitungsgrenze ist hier der Himalaya Sie kommt ausserdem auf Sri Lanka vor Die Grauscheitellerche ist ein Standvogel Der Lebensraum der Grauscheitellerche ist steiniges Brachland das schutter mit Gestrupp und durrem Gras bestanden ist Sie kommt ausserdem auf Reisstoppelfeldern sowie in ausgetrockneten Flussbetten vor 1 Die Hohenverbreitung ist auf maximal 1000 Meter begrenzt 2 Lebensweise BearbeitenDie Grauscheitellerche frisst Samereien und Wirbellose wie Ameisen Russelkafer und andere Insekten Die Fortpflanzungsbiologie der Grauscheitellerche ist bislang nur wenig untersucht 2 Sie kann ganzjahrig zur Brut schreiten jedoch brutet sie auf dem indischen Halbkontinent schwerpunktmassig im Zeitraum von Februar bis September und von Mai bis Juni auf Sri Lanka 2 Wie alle Lerchen ist die Grauscheitellerche ein Bodenbruter Das Nest ist ein typisches Lerchennest das in einer Erdmulde aus Grasern errichtet ist Es ist innen mit feineren Grasern Haaren oder Faden ausgelegt Der Innendurchmesser betragt etwa 5 Zentimeter Das Gelege besteht aus zwei bis drei Eiern Diese haben eine trubweisse bis hell gelbliche Grundfarbe und sind braun und lavendelfarben gesprenkelt 1 Literatur BearbeitenRudolf Patzold Die Lerchen der Welt Westarp Wissenschaften Magdeburg 1994 ISBN 3 89432 422 8 Rudolf Patzold Kompendium der Lerchen Alle Lerchen unserer Erde Jan Schimkat Medienpublikation Dresden 2003 ISBN 3 00 011219 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grauscheitellerche Eremopterix griseus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Grauscheitellerche Eremopterix griseus bei Avibase Grauscheitellerche Eremopterix griseus auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Grauscheitellerche Eremopterix griseus Einzelbelege Bearbeiten a b c d e f Patzold Kompendium der Lerchen S 164 a b c d e f ashy crowned sparrow lark eremopterix griseus Handbook of the Birds of the World zur Grauscheitellerche aufgerufen am 13 Marz 2017 Patzold Kompendium der Lerchen S 165 Patzold Kompendium der Lerchen S 163 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grauscheitellerche amp oldid 237629748