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Die Knackerlerche Ramphocoris clotbey ist eine Art aus der Familie der Lerchen Ihr Verbreitungsgebiet liegt im Norden Afrikas Es handelt sich um eine mittelgrosse sehr kraftig und kompakt gebaute Lerche mit einem Kernbeisser ahnlichen Schnabel Sie ist auf Grund ihres Schnabels mit keiner anderen Lerchenart zu verwechseln Man unterscheidet keine Unterarten 1 KnackerlercheKnackerlerche Ramphocoris clotbey SystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie Lerchen Alaudidae Gattung RamphocorisArt KnackerlercheWissenschaftlicher Name der GattungRamphocoris Bonaparte 1850 Wissenschaftlicher Name der ArtRamphocoris clotbeyBonaparte 1850Die Bestandssituation der Knackerlerche wird von der IUCN mit ungefahrdet least concern eingestuft Benannt ist sie nach dem franzosischen Arzt Antoine Barthelemy Clot Clot Bey 1793 1868 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitungsgebiet und Lebensraum 3 Lebensweise 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelbelegeMerkmale BearbeitenDie Knackerlerche erreicht eine Korperlange von etwa 17 bis 18 Zentimetern wovon beim Mannchen zwischen 5 7 und 6 4 Zentimeter und beim Weibchen 5 3 bis 5 8 Zentimeter auf den Schwanz entfallen Der Schnabel misst vom Schadel aus beim Mannchen zwischen 1 78 und 2 2 Zentimeter beim Weibchen dagegen zwischen 1 8 und 2 2 Zentimeter Es besteht neben dem Grossenunterschied auch in der Gefiederfarbung ein Geschlechtsdimorphismus 2 Das Mannchen der Knackerlerche hat einen rosabraunen Kopf das Auge ist fein eingefasst ein sehr schmaler Uberaugenstreifen beginnt an der Basis des Oberschnabels und verlauft uber dem Auge bis zum Hinterkopf Die Wangen und Ohrdecken sind schwarz mit einem grossen weissen Fleck Ein kleinerer zweiter weisser Fleck findet sich an der Schnabelbasis Die Korperoberseite entspricht in der Farbung dem Kopf Das Kinn ist weiss Kehle Kropf und Brust haben einen weisslichen Ton und sind kraftig schwarz gestreift Der Unterbauch und die Oberschwanzdecken sind weisslich bis rahmweiss Die Handschwingen sind graubraun bis schwarzbraun und haben teils weisse Aussenfahnen oder breite weisse Spitzen Die Armschwingen sind schwarzbraun mit weissen Abzeichen die gemeinsam ein weisses Flugelband bilden Die Flugeldecken sind dunkelbraun bis dunkelgrau und teils breit weisslich oder gelbbraun gesaumt Das mittlere Steuerfederpaar ist hellbraun bis rotlich zimtfarben mit einem dunkelbraunen Endband Die sechste ausserste Steuerfeder ist uberwiegend rahmweiss hat jedoch einen schwarzlich braunen Fleck am Ende der Innenfahne Die ubrigen Steuerfedern sind zimtfarben und werden zur Schwanzseite hin heller 3 Das Weibchen ist insgesamt etwas blasser gezeichnet die Abzeichen auf der Korperunterseite sind bei ihm braunlicher Der kraftige kegelformige Schnabel ist bei beiden Geschlechtern hornfarben Er weist in der Schneidemitte des Unterschnabels eine zahnartige Einbuchtung auf Die Nasenlocher sind mit Borsten bedeckt Der Nagel der Hinterzehe ist nur flach gebogen und entspricht in der Lange nur knapp der Hinterzehe 4 Verbreitungsgebiet und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungskarte der KnackerlercheDie Knackerlerche kommt im Norden Afrikas vor Zu ihrem Verbreitungsgebiet gehoren die Westsahara Marokko Algerien Tunesien und der Nordwesten von Libyen In Agypten Israel Jordanien Syrien dem Irak und Nordarabien ist sie seltener und nur gelegentlich ein Brutvogel Die Knackerlerche ist grundsatzlich ein Standvogel ausserhalb der Brutzeit schweifen aber viele Individuen weit umher und sind dann auch ausserhalb ihres Brutgebietes und in Lebensraumen anzutreffen die fur sie untypisch sind So sind Knackerlerchen von Januar bis April beispielsweise in Kuwait zu beobachten 1 Der Lebensraum der Knackerlerche sind Wusten sie besiedelt vor allem die Hammada Die Oberflache dieses Wustentyps ist mit blockigem kantigem Schutt oder Felsmaterial dicht ubersat das sich als Ergebnis der physikalischen Verwitterung und der Auswehung des Feinmaterials hier angesammelt hat Ausserhalb der Brutzeit ist sie auch in weniger ariden Lebensraumen anzutreffen Lebensweise Bearbeiten nbsp Eier der KnackerlercheDie Knackerlerche frisst Samen grunes Pflanzenmaterial und Insekten Rudolf Patzold vermutet dass der kraftige Schnabel zum Knacken des Chitinpanzers grosserer Kafer dient 1 Bei Magenuntersuchungen hat man neben Pflanzenmaterial von Plantago ovata und Euphorbien und Samen aber auch schon einmal Eidechsen nachgewiesen 1 Die Brutzeit fallt in den Zeitraum von Mitte Marz bis Ende Mai Wie alle Lerchen ist auch die Knackerlerche ein Bodenbruter Das Gelege besteht aus drei bis funf Eiern Literatur BearbeitenRudolf Patzold Die Lerchen der Welt Westarp Wissenschaften Magdeburg 1994 ISBN 3 89432 422 8 Rudolf Patzold Kompendium der Lerchen Alle Lerchen unserer Erde Jan Schimkat Medienpublikation Dresden 2003 ISBN 3 00 011219 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Knackerlerche Ramphocoris clotbey Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ramphocoris clotbey in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 Eingestellt von BirdLife International 2016 Abgerufen am 17 Januar 2017 Gesang der Knackerlerche auf Xeno Canto Knackerlerche Ramphocoris clotbey auf eBird orgEinzelbelege Bearbeiten a b c d Patzold Kompendium der Lerchen S 215 Patzold Kompendium der Lerchen S 212 Patzold Kompendium der Lerchen S 213 Patzold Kompendium der Lerchen S 211 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Knackerlerche amp oldid 241000972