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Die Finkenlerche Spizocorys fringillaris ist eine kleine Art aus der Familie der Lerchen mit einem finkenahnlichen Schnabel Es ist eine kompakt gebaute Lerche mit einer auffalligen Strichelung auf der Korperoberseite 1 Ihr vergleichsweise kleines Verbreitungsgebiet liegt Suden Afrikas Es werden keine Unterarten unterschieden 2 FinkenlercheFinkenlerche Spizocorys fringillaris SystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie Lerchen Alaudidae Gattung SpizocorysArt FinkenlercheWissenschaftlicher NameSpizocorys fringillaris Sundevall 1850 Zeichnung einer FinkenlercheVerbreitungsgebiet der FinkenlercheDie IUCN stuft die Art als stark gefahrdet endangered ein 3 Die Art wird gelegentlich in eine eigene Gattung Botha gestellt genetische Untersuchungen haben jedoch die Verwandtschaft mit den anderen Arten der Gattung Spizocorys bestatigt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verwechslungsmoglichkeiten 3 Verbreitungsgebiet und Lebensraum 4 Lebensweise 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelbelegeMerkmale BearbeitenDie Finkenlerche erreicht eine Korperlange von etwa 12 bis 15 Zentimetern wovon zwischen 3 8 und 4 2 Zentimeter auf den Schwanz entfallen Der Schnabel misst vom Schadel aus zwischen 1 2 und 1 47 Zentimeter Sie wiegen zwischen 15 7 und 21 Gramm Es besteht kein Geschlechtsdimorphismus 4 Die Finkenlerche ist an Stirn Scheitel Nacken Hinterhals Mantel und Rucken braun Durch die dunklen Federmitten wirkt das Gefieder stark gestrichelt Die Halsseiten sind gelblich braun der Vorderhals ist hellbraun Die Oberschwanzdecken sind braun ohne jegliche weitere Abzeichen Der Augenstreif ist dunkelbraun der Uberaugenstreif ist hell gelbbraun bis weisslich Der Augenring ist weisslich Vor den hellbraunen Ohrdecken befindet sich ein kleiner weisser Fleck Ohrdecken und die gleichfalls hellbraunen Wangen sind schwarzlich gestrichelt Das Kinn und die Kehle sind schmutzig weiss Die Brust der vordere Bauch und die Flanken sind braun bis gelbbraun und weisen kraftige schwarzlich braune Strichel auf Der ubrige Bauch und die Unterschwanzdecken sind hellbraun bis weiss Hand und Armschwingen sind dunkelbraun mit hellen Saumen Die Armschwingen haben daruber hinaus auch helle Spitzen Die Schwanzfedern sind uberwiegend dunkelbraun die sechste ausserste Steuerfeder hat einen breiten weissen Saum auf der Aussenfahne die funfte Steuerfeder ist nur an der Aussenfahnenseite weiss gesaumt die Spitze dagegen ist dunkel Der Schnabel ist rosa und wird zur Spitze hin dunkler Die Iris ist braun Verwechslungsmoglichkeiten BearbeitenDie Finkenlerche weist grosse Ahnlichkeit mit der Rotschnabellerche auf die ebenfalls zur Gattung Spizocorys gehort Diese hat ebenfalls einen rotlichen Schnabel allerdings fehlt bei der Rotschnabellerche die dunklere Spitze Die Rotschnabellerche hat ausserdem keinen Weissanteil an den Steuerfedern und eine einheitlich hellbraune Korperunterseite Verbreitungsgebiet und Lebensraum BearbeitenDie Finkenlerche ist ein endemischer Standvogel der Sudafrikanischen Republik Sie kommt hier nur im Suden von Mpumalanga und im Osten der Provinz Freestate vor Die Finkenlerche ist im gesamten Verbreitungsgebiet eine seltene Art die IUCN schatzt den globalen Bestand auf nur 1500 bis 5000 geschlechtsreife Individuen Das Verbreitungsgebiet ist maximal 43 000 Quadratkilometer gross Durch Lebensraumverlust gehen die Bestande zuruck und die IUCN halt es fur moglich dass sie in Teilen ihres fruheren Verbreitungsgebietes ausgestorben ist 3 Die Finkenlerche kommt nur auf stark beweidetem Grasland auf Hochebenen vor Dieses Grasland hat typischerweise schwarze Lehmboden Sie meidet Taler mit hohem Gras angesates Grasland sowie kahle steinige Lebensraume Lebensweise BearbeitenDie Finkenlerche frisst Insekten und nur in geringem Masse auch Samen 2 Nestlinge werden von den Elternvogeln ausschliesslich mit Insekten gefuttert 1 Die Brutzeit fallt in den Zeitraum November bis Dezember 5 Wie alle Lerchen ist auch die Finkenlerche ein Bodenbruter Das Nest ist ein typisches Lerchennest das zwischen Grasbuscheln errichtet wird Der Innennapf ist gelegentlich mit Schafwolle ausgefuttert 5 In geeigneten Lebensraumen stehen die einzelnen Nester gelegentlich nicht mehr als 50 Meter auseinander 1 Das Gelege besteht aus zwei bis drei Eiern Das Frischvollgewicht betragt 2 08 Gramm 5 Literatur BearbeitenRudolf Patzold Die Lerchen der Welt Westarp Wissenschaften Magdeburg 1994 ISBN 3 89432 422 8 Rudolf Patzold Kompendium der Lerchen Alle Lerchen unserer Erde Jan Schimkat Medienpublikation Dresden 2003 ISBN 3 00 011219 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Finkenlerche Spizocorys fringillaris Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gesang der Finkenlerche auf Xeno CantoEinzelbelege Bearbeiten a b c d Handbook of the Birds of the World zur Finkenlerche aufgerufen am 12 Marz 2017 a b Patzold Kompendium der Lerchen S 297 a b Spizocorys fringillaris in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 Eingestellt von BirdLife International 2016 Abgerufen am 12 Marz 2017 Patzold Kompendium der Lerchen S 295 a b c Patzold Kompendium der Lerchen S 296 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Finkenlerche amp oldid 230924499