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Die Weisswangenlerche Eremopterix leucotis ist eine Art aus der Familie der Lerchen Es handelt sich um eine kleine finkenahnliche Lerche die einen dicken kurzen Schnabel hat und auf der Korperoberseite uberwiegend kastanienbraun ist Verglichen zur Feldlerche ist sie um etwa 25 bis 30 Zentimeter kleiner Ihr Verbreitungsgebiet liegt in Afrika 1 Es werden funf Unterarten unterschieden 2 WeisswangenlercheWeisswangenlerche MannchenSystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie Lerchen Alaudidae Gattung EremopterixArt WeisswangenlercheWissenschaftlicher NameEremopterix leucotis Stanley 1814 WeibchenWeibchen Mapungubwe Nationalpark SudafrikaDie IUCN stuft die Weisswangenlerche als ungefahrdet least concern ein 2 Inhaltsverzeichnis 1 Stellung in der Gattung Eremopterix 2 Merkmale 3 Verbreitungsgebiet und Lebensraum 4 Unterarten und ihr jeweiliges Verbreitungsgebiet 5 Lebensweise 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelbelegeStellung in der Gattung Eremopterix BearbeitenDie Stellung der Braunscheitellerche innerhalb der Gattung Eremopterix ist noch nicht geklart Einige Autoren halten es fur denkbar dass die Weisswangenlerche mit der Weissstirnlerche eine Superspecies bildet 2 Merkmale BearbeitenDie Weisswangenlerche erreicht eine Korperlange von etwa 12 bis 13 Zentimetern wovon 4 8 bis 5 5 Zentimeter auf den Schwanz entfallen Der Schnabel misst vom Schadel aus gemessen 1 0 bis 1 15 Zentimeter Sie wiegen zwischen 12 3 und 13 8 Gramm 2 Es besteht ein ausgepragter Geschlechtsdimorphismus 3 Beim Mannchen sind der Kopf inklusive des Kinns und der Kehle sowie die Brust und der Oberbauch schwarzlich schokoladenbraun Lediglich die Wangen und die Ohrdecken sowie ein schmales Band im Nacken sind weiss Der Mantel die Schultern und der Rucken sind kastanienbraun wobei eine individuell variable Anzahl der Federn weiss oder grau gesaumt sind oder weisse oder graue Spitzen haben Die Oberschwanzdecken sind hell gelbbraun und heben sich dadurch von dem dunkleren Rucken ab Die Hand und Armschwingen sind braun die einzelnen Federn sind teil breit rotlich gesaumt und haben hellere Spitzen Die braunen Flugeldecken sind weiss gesaumt Der Schwanz ist braun das mittlere Steuerfederpaar hat rotliche Saume Die sechste ausserste Steuerfeder hat eine weissliche Aussenfahne Der Schnabel ist sehr hell hornfarben Die Laufe und Zehen sind hornfarben die Iris ist braun Das Weibchen hat einen braunlichen Kopf wobei die einzelnen Federn dunklere Federmitten haben Der Mantel und Rucken ist braun und heller und matter gefarbt als beim Mannchen Wangen und Ohrdecken sind weisslich und sind je nach Unterart zu einem unterschiedlichen Grade braunlich grauen gesprenkelt Das Kinn die Kehle und die Brust sind hellbraun Die einzelnen Federn haben dunkelbraune bis kastanienfarbige Mitten wodurch ein gesprenkeltes Aussehen entsteht Die Bauchmitte ist dunkelbraun Das Schwanzgefieder gleicht dem des Mannchens Jungvogel ahneln dem adulten Weibchen jedoch sind Kopf Mantel und die Flugeldecken dunkelbraun mit weissen Spitzen Die grauweissen Federn an Kinn Kehle und Bauch haben braune Federzentren Die Brust ist ahnlich gefiedert wie beim Weibchen 4 Verbreitungsgebiet und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet der Weisswangenlerche nbsp Landendes Mannchen Mapungubwe Nationalpark Sudafrika nbsp Landendes Weibchen Mapungubwe Nationalpark SudafrikaDie Weisswangenlerche ist in weiten Teilen Afrikas vertreten Sie kommt in zwei grossen Arealen vor die voneinander isoliert sind Nur einige der Populationen sind Standvogel andere Populationen nomadisieren im Verbreitungsgebiet weit umher 2 Das erste Verbreitungsgebiet reicht von Senegal Gambia und dem Suden Mauretaniens uber Mali Niger den Norden von Nigeria Tschad bis zum Sudan Athiopien dem Nordwesten und Suden Somalias dem Norden und Osten Kenias und dem Zentralgebiet und Suden Tansanias Das zweite grosse Verbreitungsgebiet liegt weiter im Suden Afrikas Es reicht vom aussersten Suden Angolas uber den Norden und die Mitte von Namibia sowie dem Suden von Sambia uber Botswana Simbabwe Mocambique bis in den Nordosten der Sudafrikanischen Republik Der Lebensraum der Weisswangenlerche sind offene Flachen mit steinigen und sandigen Boden die nur schutter mit Buschen oder Baumen bestanden sind Sie kommt auch auf grasbestandenen Savannen Brachland und Flughafen vor In der Dornbuschsavanne ist sie seltener Die Hohenverbreitung der nordlichen Populationen reicht bis zu 1800 Metern die sudlicheren Populationen sind uber 1200 Hohenmetern in der Regel nicht mehr anzutreffen 1 Unterarten und ihr jeweiliges Verbreitungsgebiet BearbeitenEs werden funf Unterarten unterschieden 5 E l melanocephalus Lichtenstein MHK 1823 Ursprunglich als eigenstandige Art der Gattung Alauda beschrieben kommt diese Unterart von Senegal und Gambia bis in die Mitte des Sudans vor E l leucotis Stanley 1814 Vorkommen im Suden und Osten des Sudan in Eritrea Athiopien und dem Nordwesten von Somalia E l madaraszi Reichenow 1902 Vorkommen vom Suden Somalias und Kenia bis in den Norden von Malawi und den Norden von Mocambique E l hoeschi White CMN 1959 Vorkommen vom Suden Angolas und dem Norden Namibias bis in den Westen von Simbabwe E l smithi Bonaparte 1850 Vorkommen vom Suden Sambias und dem Suden Malawis bis in den Osten der Sudafrikanischen Republik Lebensweise BearbeitenDie Weisswangenlerche frisst uberwiegend Grassamen Feldheuschrecken und andere Insekten werden meistens dann gefressen wenn sie auch Nestlinge grossziehen 2 Die Brutzeit der Weisswangenlerche fallt im Norden des Verbreitungsgebietes uberwiegend in den Zeitraum Oktober bis Marz Sie fallt damit in die Trockenzeit In Sambia Simbabwe und Malawi brutet die Weisswangenlerche dagegen von Marz bis September Die in der Sudafrikanischen Republik vorkommenden Lerchen bruten gewohnlich im Marz und April 2 Das Nest ist lerchentypisch der Nestnapf hat einen inneren Durchmesser von etwa 5 Zentimeter und ist 3 Zentimeter tief Das Nest wird aus trockenem Gras und Wurzeln gebaut Es wird mit feinerem Pflanzenmaterial ausgelegt 1 Das Gelege besteht in der Regel aus zwei Eiern Diese haben ein Frischvollgewicht von 1 86 Gramm Beide Elternvogel bruten wobei das Weibchen einen grosseren Anteil am Brutgeschaft hat und gewohnlich nachts auf dem Nest sitzt Die Brutdauer betragt 11 Tage Weisswangenlerche ziehen wahrscheinlich zwei Bruten im Jahr gross 1 Wahrend der Brutzeit sind Weisswangenlerchen einzelgangerisch oder in Paaren anzutreffen Ausserhalb der Brutzeit bilden sie Trupps die bis zu 50 Individuen umfassen konnen Die Trupps konnen auch andere Lerchen der Gattung Eremopterix umfassen Besonders haufig sind sie mit Harlekinlerchen vergesellschaftet 1 Literatur BearbeitenRudolf Patzold Die Lerchen der Welt Westarp Wissenschaften Magdeburg 1994 ISBN 3 89432 422 8 Rudolf Patzold Kompendium der Lerchen Alle Lerchen unserer Erde Jan Schimkat Medienpublikation Dresden 2003 ISBN 3 00 011219 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Weisswangenlerche Eremopterix leucotis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gesang der Weisswangenlerche auf Xeno CantoEinzelbelege Bearbeiten a b c d e Patzold Kompendium der Lerchen S 152 a b c d e f g Handbook of the Birds of the World zur Weisswangenlerche aufgerufen am 15 Marz 2017 Patzold Kompendium der Lerchen S 150 Patzold Kompendium der Lerchen S 151 IOC World Bird List 6 4 In IOC World Bird List Datasets doi 10 14344 ioc ml 6 4 worldbirdnames org Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weisswangenlerche amp oldid 230718413