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Die Salzlerche Calandrella cheleensis Syn Alaudala cheleensis auch Tschililerche genannt ist eine Art aus der Familie der Lerchen Sie entspricht in ihren Korperproportionen der unter anderem in Sudeuropa vorkommenden Kurzzehenlerche Das Verbreitungsgebiet der Salzlerche liegt in Asien 1 Es werden sechs Unterarten unterschieden 2 SalzlercheSalzlercheSystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie Lerchen Alaudidae Gattung CalandrellaArt SalzlercheWissenschaftlicher NameCalandrella cheleensis Swinhoe 1871 Verbreitungsgebiet der Salzlerche Brutgebiete Ganzjahriges Vorkommen UberwinterungsgebieteDie Zuordnung der Salzlerche zur Gattung Calandrella unterliegt gerade einer Revision Im Jahr 2013 haben Per Alstrom und Kollegen in einer Studie zur Verwandtschaft der Lerchen festgestellt dass die Gattung Calandrella in der gewohnlichen Abgrenzung paraphyletisch ware Ihren Ergebnissen zufolge besteht Calandrella aus zwei Artengruppen Fur diejenige die nicht die Typusart Calandrella brachydactyla enthalt reaktivierten sie den alten bisher als Synonym aufgefassten Gattungsnamen Alaudala Horsfield amp Moore 1856 Typusart Calandrella raytal Demnach ware die Salzlerche gemeinsam mit der Stummellerche der Uferlerche und Alaudala athensis in diese Gattung zu transferieren 3 Diese Anderung wurde vielfach bereits ubernommen 4 Eine neuere Studie von 2016 fand allerdings eine instabile Phylogenie und liess Zweifel an der Monophylie einiger Arten aufkommen 5 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verwechslungsmoglichkeiten 3 Verbreitungsgebiet und Lebensraum 4 Lebensweise 5 Unterarten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelbelegeMerkmale BearbeitenDie Salzlerche erreicht eine Korperlange von etwa 15 5 Zentimetern wovon zwischen 6 und 7 Zentimeter auf den Schwanz entfallen Der Schnabel misst vom Schadel aus zwischen 0 7 und 0 9 Zentimeter Sie wiegt 20 bis 24 Gramm Es besteht kein Geschlechtsdimorphismus 6 Die Salzlerche ist eine sehr hell gefarbte Lerche mit einem auffallen kurzen kraftigen Schnabel Die Grundfarbe der Korperoberseite ist sandfarben hell gelblich grau oder grau braun Der Oberkopf und der obere Rucken sind auf diesem Grund fein dunkel langs gestreift Die Schwingen und die Schirmfedern sind dunkel graubraun mit blassbraunen Saumen Die grossen und mittleren Armdecken haben breite gelbliche bis weissliche Spitzen die im Flug zwei deutlich sichtbare Flugelbinden bilden Der Schwanz ist ebenfalls graubraun die ausserste sechste Steuerfeder hat aussen einen weissen Keil Die Art hat fast kein Gesichtsmuster Wangen und Ohrdecken sind fast ungestrichelt einfarbig graubraun und nach hinten und unten breit weiss begrenzt Wangen und Kinnstreif sind schmal und braunlich der Bartstreif ist weiss Die Brustseiten darunter sowie die oberen Flanken sind auf gelblichem Grund schwach dunkel gestrichelt Die ubrige Brust und die Kehle sind ebenso wie die ganze ubrige Rumpfunterseite einfarbig weiss Die Iris ist dunkelbraun die Beine sind fleisch der Schnabel ist hell hornfarben Verwechslungsmoglichkeiten BearbeitenIn ihrem Verbreitungsgebiet kommen auch die Kurzzehenlerche und die Stummellerche vor von denen die Salzlerche bei Feldbeobachtung kaum zu unterscheiden ist Zu den Unterscheidungsmerkmalen der Salzlerche gehort die etwas starker ausgepragte Strichelung auf Oberkopf und Brust 1 Verbreitungsgebiet und Lebensraum BearbeitenDie Salzlerche kommt in Usbekistan in Kirgisien im Norden Chinas im Suden Sibiriens in der Mongolei und in Korea vor Sie ist in ihrem Verbreitungsgebiet ein Stand und Strichvogel Ihre Hohenverbreitung reicht bis zu 1700 Meter Der Lebensraum der Salzlerche sind Steppen und Salzsumpfe In der Region zwischen dem Aralsee und dem Balchaschsee wo sich das Verbreitungsgebiet der Salzlerche mit der Stummellerche uberlappt kommt die Salzlerche ausschliesslich in Salzsumpfen vor wahrend die Stummellerche verschiedenartige Wusten und Steppenlandschaften bewohnt 1 Lebensweise BearbeitenDie Lebensweise der Salzlerche ist noch nicht abschliessend untersucht Sie weist vermutlich ahnliche Verhaltensweisen wie die Stummellerche auf 1 Unterarten BearbeitenEs werden sechs Unterarten unterschieden 7 C c leucophaea Severtsov 1873 Ursprunglich als eigenstandige Art beschrieben Vorkommen von Kasachstan bis Turkmenistan C c seebohmi Sharpe 1890 Ursprunglich als eigenstandige Art beschrieben Vorkommen im Nordwesten von China C c tuvinica Stepanyan 1975 Vorkommen im Nordwesten der Mongolei und Suden Russlands C c cheleensis Swinhoe 1871 Vorkommen vom Suden Sibiriens uber den Nordosten der Mongolei bis in den Nordosten von China C c kukunoorensis Przewalski 1876 Vorkommen in Westchina C c beicki Meise 1933 Vorkommen im Suden der Mongolei und im Norden Chinas Literatur BearbeitenRudolf Patzold Die Lerchen der Welt Westarp Wissenschaften Magdeburg 1994 ISBN 3 89432 422 8 Rudolf Patzold Kompendium der Lerchen Alle Lerchen unserer Erde Jan Schimkat Medienpublikation Dresden 2003 ISBN 3 00 011219 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Salzlerche Calandrella cheleensis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gesang der Salzlerche auf Xeno CantoEinzelbelege Bearbeiten a b c d Patzold Kompendium der Lerchen S 281 Patzold Kompendium der Lerchen S 282 Per Alstrom Keith N Barnes Urban Olsson F Keith Barker Paulette Bloomer Aleem Ahmed Khan Masood Ahmed Qureshi Alban Guillaumet Pierre Andre Crochet Peter G Ryan 2013 Multilocus phylogeny of the avian family Alaudidae larks reveals complex morphological evolution non monophyletic genera and hidden species diversity Molecular Phylogenetics and Evolution 69 3 1043 1056 doi 10 1016 j ympev 2013 06 005 George Sangster J Martin Collinson Pierre Andre Crochet Guy M Kirwan Alan G Knox David T Parkin Stephen C Votier 2014 Taxonomic recommendations for Western Palaearctic birds 10th report Ibis 157 193 200 doi 10 1111 ibi 12221 Martin Stervander Per Alstrom Urban Olsson Ulf Ottosson Bengt Hansson Staffan Bensch 2016 Multiple instances of paraphyletic species and cryptic taxa revealed by mitochondrial and nuclear RAD data for Calandrella larks Aves Alaudidae Molecular Phylogenetics and Evolution 102 233 245 doi 10 1016 j ympev 2016 05 032 Patzold Kompendium der Lerchen S 280 IOC World Bird List 6 4 In IOC World Bird List Datasets doi 10 14344 ioc ml 6 4 worldbirdnames org Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Salzlerche amp oldid 230790487