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Wilhelm Meise 12 September 1901 in Essen 24 August 2002 in Hamburg war ein deutscher Ornithologe Grabstatte Wilhelm Meise auf dem Ohlsdorfer Friedhof Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken Bearbeiten1924 schrieb sich Wilhelm Meise an der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin ein Er studierte Zoologie Botanik Chemie Geographie und Mathematik Auf Anregung von Erwin Stresemann schrieb er 1928 seine Doktorarbeit mit dem Titel Die Verbreitung der Aaskrahe Formenkreis Corvus corone L uber die Verbreitung der Aaskrahe und ihre Hybridisierung mit der Nebelkrahe Die Ergebnisse dieser Studie wurden in zahlreichen Lehrbuchern als Beispiel fur die Hybridisierung von Vogeln auf Artebene zitiert 1929 zog er nach Dresden und wurde Kurator in der Abteilung fur Wirbeltiere am Museum fur Tierkunde Dresden 1930 heiratete er Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor 1936 veroffentlichte er die Studie Zur Systematik und Verbreitungsgeschichte der Haus und Weidensperlinge Passer domesticus l und Hispaniolensis T Uber Artentstehung durch Kreuzung in der Vogelwelt in der er die systematischen und evolutionaren Beziehungen zwischen dem Haussperling und dem Weidensperling und insbesondere den Status des Italiensperlings untersuchte Nachdem er drei Jahre in einem Kriegsgefangenenlager in Sibirien verbracht hatte wurde er 1950 Mitarbeiter am Berliner Museum fur Naturkunde 1951 wurde er Kurator fur Ornithologie am Zoologischen Staatsinstitut und Zoologischen Museum in Hamburg und Assistenzprofessor an der Universitat Hamburg Diese Positionen hatte er bis 1969 beziehungsweise 1972 inne Von 1952 bis 1962 war er Prasident des Vereins Jordsand 1955 unternahm er eine Expedition nach Angola In der Folgezeit veroffentlichte er mehrere wissenschaftliche Arbeiten uber die geographischen Variationen die Artbildung und die Entwicklungsgeschichte afrikanischer Vogel Zwischen 1960 und 1992 veroffentlichte Meise 47 Teile des Handbuchs der Oologie eine Buchreihe die 1960 von Max Schonwetter begonnen und nach dessen Tod 1961 von Wilhelm Meise fortgesetzt wurde Das Werk beschreibt auf 3666 Seiten alle Vogelarten und Unterarten deren Eier bekannt sind Zusammen mit Rudolf Berndt gab er ab 1958 das dreibandige Standardwerk Naturgeschichte der Vogel heraus Meises ungefahr 170 Publikationen beschaftigen sich hauptsachlich mit Vogeln gelegentlich aber auch mit der Systematik von Skorpionen Spinnen Echsen Schlangen und Weichtieren Er wirkte an der Enzyklopadie Grzimeks Tierleben mit und ubersetzte englische Werke wie zum Beispiel Birds of the World von Roger Tory Peterson und James Fisher ins Deutsche 1972 ging er in den Ruhestand Nur einen Monat vor seinem 101 Geburtstag starb er im Jahr 2002 in Hamburg und wurde auf dem dortigen Friedhof Ohlsdorf beigesetzt Werke Auswahl Bearbeiten1929 Verzeichnis der Typen des Staatlichen Museums fur Tierkunde in Dresden 2 Teil Vogel 1929 Verzeichnis der Zeitschriften die im Gebaude des Museums fur Naturkunde vorhanden sind enthaltend die Zeitschriften des Zoologischen Museums des Zoologischen Institutes des Geologisch Palaontologischen Institutes der Deutschen Gesellschaft fur Saugetierkunde der Deutschen Ornithologischen Gesellschaft der Deutschen Entomologischen Gesellschaft 1930 Theoretisches zur Geschichte des Vogelzuges 1931 Der Kuckuck 1933 Scorpiones The Norwegian Zoological Expedition to the Galapagos Islands 1925 8 1934 Die Vogelwelt der Mandschurei 1936 Zur Systematik und Verbreitungsgeschichte der Haus und Weidensperlinge Passer domesticus l Und Hispaniolensis T Ueber Artentstehung durch Kreuzung in der Vogelwelt 1937 Zur Vogelwelt des Matengo Hochlandes nahe dem Nordende des Njassasees 1951 Der Abendsegler 1957 Funfzig Jahre Seevogelschutz Festschrift des Vereins Jordsand zur Begrundung von Vogelfreistatten an den deutschen Kusten Uber neue Huhner Specht und Singvogelrassen von Angola In Abhandlungen und Verhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins in Hamburg Neue Folge Band 2 1958 S 63 83 1957 1958 1966 Naturgeschichte der Vogel ein Handbuch der allgemeinen und speziellen Vogelkunde 3 Bande zus mit Rudolf Berndt Ornithologe 1960 1992 Handbuch der Oologie 47 Teile 1979 Das bunte Buch der Vogel Einfuhrung in die Vogelkunde deutsche Ubersetzung von Birds of the World Roger Tory Peterson amp James Fisher 1964 Literatur BearbeitenJurgen Haffer In memoriam Wilhelm Meise 1901 2002 The Auk April 2003 Online H Hoerschelmann amp J Neumann Prof Dr Wilhelm Meise 12 9 1901 24 8 2002 In Journal of Ornithology Volume 144 Number 1 Januar 2003Weblinks BearbeitenThe Egg Collection Finnish Museum of Natural HistoryNormdaten Person GND 13621553X lobid OGND AKS LCCN no95049008 VIAF 80599055 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meise WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher OrnithologeGEBURTSDATUM 12 September 1901GEBURTSORT EssenSTERBEDATUM 24 August 2002STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Meise Ornithologe amp oldid 235304390