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Die Falblerche Spizocorys starki ist eine kleine Art aus der Familie der Lerchen mit einem finkenahnlichen Schnabel und einer kleinen Federhaube Ihr Verbreitungsgebiet ist der Suden Afrikas Es werden keine Unterarten unterschieden 1 FalblercheFalblercheSystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie Lerchen Alaudidae Gattung SpizocorysArt FalblercheWissenschaftlicher NameSpizocorys starki Shelley 1902 Verbreitungsgebiet der FalblercheDie Bestandssituation der Falblerche wurde 2016 in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN als Least Concern LC nicht gefahrdet eingestuft 2 Die Art wird gelegentlich in die Gattung Eremalauda gestellt genetische Untersuchungen haben jedoch die Verwandtschaft mit den anderen Arten der Gattung Spizocorys bestatigt 3 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Gesang 3 Verwechslungsmoglichkeiten 4 Verbreitungsgebiet und Lebensraum 5 Lebensweise 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelbelegeMerkmale BearbeitenDie Falblerche erreicht eine Korperlange von etwa 14 Zentimetern wovon zwischen 4 3 und 4 8 Zentimeter auf den Schwanz entfallen Der Schnabel misst vom Schadel aus zwischen 1 32 und 1 45 Zentimeter Sie wiegen zwischen 15 5 und 22 5 Gramm Es besteht kein Geschlechtsdimorphismus 4 Falblerchen sind sehr hell gefiederte Lerchen Sie sind an Scheitel Nacken Hinterhals Mantel und Rucken gelbbraun Durch die dunkleren Federmitten entsteht dabei ein gestreiftes Erscheinungsbild Die Scheitelfedern sind vergleichsweise lang und sind aufrichtbar so dass die Lerche anders als andere Vertreter der Gattung eine kleine Federhaube hat Die Oberschwanzdecken sind gelbbraun mit einem Anflug von rosa Die Halsseiten und der Vorderhals sind gelbbraun Der Uberaugenstreif und die Augenringe sind weisslich Das Kinn und die Kehle sind weisslich die Vorderbrust dagegen blass braunlich mit dunkelbraunen Stricheln Die Unterbrust geht ins Weissliche uber Der Bauch und die Unterschwanzdecken sind ebenfalls weisslich Die Hand und Armschwingen sind braun und jeweils gelbbraun gesaumt Die Schwanzfedern sind uberwiegend braun die sechste ausserste Steuerfeder hat eine weisse Aussenfahne und eine weiss braune Innenfahne die funfte Steuerfeder ist nur auf der Aussenfahne weiss Das mittlere Steuerfederpaar ist hellbraun mit gelbbraunen Randern und gelbbraunen Spitzen 4 Der Schnabel ist kegelformig weisslich bis hornfarben und hat eine dunklere Spitze Die Iris ist braun Gesang BearbeitenDas Mannchen singt sowohl vom Boden und von niedrigem Strauchwerk aus zeigt aber auch den lerchentypischen Singflug Beim Singflug steigt das Mannchen gewohnlich 50 bis 200 Meter uber dem Erdboden und kreist dort singend und gegen den Wind fliegend fur einige Minuten Dann lasst es sich abrupt zum Erdboden wieder herabfallen Es kommt auch zu Singflugen niedrig uber dem Boden dabei flattert das Mannchen und lasst die Fusse herabhangen wahrend ansonsten beim Fliegen die Fusse brustwarts angezogen werden so dass sie im Gefieder verschwinden und die Beinruckseite zum Boden zeigt Verwechslungsmoglichkeiten BearbeitenDie Falblerche weist grosse Ahnlichkeit mit der Rotschnabel Finken und Ammernlerche auf die alle gleichfalls zur Gattung Spizocorys gehoren Von diesen Arten unterscheidet sich die Falblerche durch ihre weisse Unterseite und die kleine Haube Die Rotschnabellerche hat ausserdem einen rotlicheren Schnabel die Ammernlerche hat ein auffallenderes Gesichtsmuster Verbreitungsgebiet und Lebensraum BearbeitenDas Verbreitungsgebiet der Falblerche reicht vom sudwestlichen Angola in sudlicher Richtung uber Namibia und den Sudwesten von Botswana bis in die Sudafrikanische Republik Der Lebensraum der Falblerche sind steinige Halbwusten sowie kiesige Flachen mit schutterem Grasbewuchs Die Falblerche gehort zu den in der Namib vorkommenden Lerchen ist jedoch wasserabhangig Trocknen die naturlichen Wasserstellen aus verlasst sie die Namibwuste 1 Ausserhalb der Brutzeit kommt es gelegentlich zu Schwarmen die Tausende von Individuen umfassen konnen 1 Lebensweise BearbeitenDie Falblerche frisst Samen Insekten und grunes Pflanzenmaterial Nach einer Untersuchung von Populationen in der zentralen Namib decken Samen 77 Prozent wahrend auf Insekten 19 Prozent entfallen Der ubrige Nahrungsanteil wird mit pflanzlicher Nahrung abgedeckt 3 Die Falblerche ist ein opportunistischer Brutvogel deren Brutzeit nach den Regenfallen beginnt In der Regel fallt die Brutzeit deswegen in den Zeitraum Marz bis Mai etwa vier bis acht Wochen nach Ende der Regenzeit 3 Wie alle Lerchen ist auch die Falblerche ein Bodenbruter Das Gelege besteht aus zwei bis drei Eiern 4 Abweichend von vielen Lerchenarten bruten beide Elternvogel Die Brutzeit betragt etwa 11 Tage Die Nestlinge werden von beiden Elternvogeln gefuttert Sie verlassen im Alter von etwa 10 Lebenstagen das Nest sind aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht flugfahig Literatur BearbeitenRudolf Patzold Die Lerchen der Welt Westarp Wissenschaften Magdeburg 1994 ISBN 3 89432 422 8 Rudolf Patzold Kompendium der Lerchen Alle Lerchen unserer Erde Jan Schimkat Medienpublikation Dresden 2003 ISBN 3 00 011219 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Finkenlerche Spizocorys starki Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gesang der Falblerche auf Xeno CantoEinzelbelege Bearbeiten a b c Patzold Kompendium der Lerchen S 288 Spizocorys starki in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 Eingestellt von BirdLife International 2016 Abgerufen am 9 Oktober 2017 a b c Handbook of the Birds of the World zur Falblerche aufgerufen am 11 Marz 2017 a b c Patzold Kompendium der Lerchen S 287 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Falblerche amp oldid 230711352