www.wikidata.de-de.nina.az
Der Sender Lauterach ist eine Einrichtung zur Ausstrahlung von UKW Horfunkprogrammen bis 1 Januar 1995 auch eines Horfunkprogramms auf der Mittelwellenfrequenz 1026 kHz vor der Einfuhrung von DVB T auch von Fernsehprogrammen bis 31 Dezember 2010 auch von DVB H des ORF bei Lauterach in Vorarlberg Als Sendemast wird ein 116 Meter hoher abgespannter Stahlfachwerkmast verwendet der gegen Erde isoliert ist und in seiner Bauausfuhrung den beiden Masten des einstigen Senders Aldrans ahnelt Moglicherweise ist er der alteste Sendemast des ORF Der Sender Lauterach ging 1933 in Betrieb und war zum Ende des Zweiten Weltkriegs einer der letzten funktionsfahigen Radiosender im damaligen Deutschen Reich Zur Anlage gehort auch eine zweite kleinere und gegen Erde isolierte Antenne welche als parasitares Element dazu diente die Strahlungscharakteristik abzuandern Dies erfolgte weil ein Sender in Norwegen dieselbe Frequenz benutzte Die zweite Antenne wurde also als Direktor verwendet Die gesamte Sendeanlage steht heute unter Denkmalschutz Sender LauterachBREGENZ 2Sendemast an der SenderbruckeSendemast an der SenderbruckeBasisdatenOrt LauterachBundesland VorarlbergStaat OsterreichHohenlage 402 m u A 47 448622 9 701919 Koordinaten 47 26 55 N 9 42 6 9 OVerwendung RundfunksenderBesitzer Osterreichische Rundfunksender GmbHDaten des MastesBauzeit 1933Baustoff StahlBetriebszeit seit 1933Gesamthohe 116 mDaten zur SendeanlageWellenbereich UKW SenderRundfunk UKW RundfunkPositionskarteSender Lauterach Vorarlberg Sender Lauterach Obwohl der Sender Lauterach heute nicht mehr als Mittelwellensender genutzt wird durfte eine Nutzung dieser Anlage fur diesen Frequenzbereich immer noch moglich sein und war fur Truckradio zeitweilig geplant Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Frequenzen und Programme 2 1 Analoger Horfunk MW 2 2 Analoger Horfunk UKW 2 3 Digitales Fernsehen fur Handhelds DVB H abgeschaltet 2 4 DVB T2 Sender 2 5 Analoges Fernsehen abgeschaltet 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Sender Lauterach ging am 15 November 1933 versuchsweise mit einer Leistung von 200 Watt in Betrieb Am 18 Dezember 1934 erfolgte die offizielle Inbetriebnahme mit einer Leistung von 2 Kilowatt auf der Frequenz von 1294 kHz die Osterreich im Rahmen des Luzerner Wellenplans zugeteilt wurde Im Fruhjahr 1935 wurde der Sender modernisiert und die Sendeleistung auf 5 Kilowatt erhoht Im Dritten Reich kam der Sender zum Reichssender Stuttgart und wurde zu einem Relaissender fur das Gau Tirol Vorarlberg heruntergestuft Am 2 Mai 1945 wurde die Region Dornbirn von franzosischen Truppen besetzt Der Sendebetrieb des Reichsrundfunks wurde gegen Mittag des 2 Mai 1945 eingestellt und um 21 30 Uhr mit Zustimmung der franzosischen Befreiungsarmee wieder fortgesetzt Kurz zuvor wurde die Sprengung des Sendemastes und der rundfunktechnischen Einrichtungen verhindert Dieser Sender soll der erste aktive Radiosender des befreiten Osterreich mit einem von Osterreichern frei gestalteten Programm gewesen sein Die Rundfunkstation befand sich zu der Zeit notdurftig im Keller des Rathauses Dornbirn und die Sendezeit betrug die ersten vier Monate nach Aufnahme des Sendebetriebs taglich nur eineinhalb Stunden Ab Herbst 1945 begann mit organisatorischer und technischer Unterstutzung der franzosischen Armee ein Zwolfstundenbetrieb 1 Schon bald bildete man mit dem Sender Aldrans eine Gleichwelle auf 519 kHz bis man im Zuge des Kopenhagener Wellenplans am 15 Marz 1950 auf die Frequenz 629 kHz umstellte Ein Jahr spater konnte die Leistung schon auf 12 Kilowatt erhoht werden Anfang Dezember 1954 kam der Sender zum Osterreichischen Rundfunk ORF der ihn als UKW Fullsender heute noch betreibt Dieser nahm am 6 Dezember 1955 neue Sender in Betrieb mit denen das erste Programm auf 629 kHz mit 25 Kilowatt und das zweite Programm auf 1025 kHz mit 10 Kilowatt ausgestrahlt wurde Seit 1 Oktober 1967 dem Datum der Einfuhrung der ORF Regionalprogramme wurde das Kulturprogramm Osterreich 1 O1 auf 1025 kHz und das Regionalprogramm Osterreich Regional O2 auf 629 kHz ausgestrahlt Am 5 September 1977 wurde die Ausstrahlung des ersten Programms auf 629 kHz eingestellt und der 25 Kilowatt Sender auf 1026 kHz umgestimmt Zusatzlich wurde ein weiterer 25 Kilowatt Sender von einem anderen stillgelegten Senderstandort nach Lauterach versetzt und mit der zusammengeschalteten Sendeleistung von 50 Kilowatt ein Mischprogramm aus den Programmen O1 und Osterreich Regional O2 ausgestrahlt Bis 1987 wurde mit dieser Sendeleistung gesendet bis man schliesslich wieder auf 25 Kilowatt verringerte Am 1 Janner 1995 folgte die komplette Stilllegung des Mittelwellensenders Danach diente der Sender Dornbirn als Sender fur UKW und TV bis das analoge Fernsehen am 14 April 2008 abgeschaltet wurde Von Herbst 2008 bis 31 Dezember 2010 wurde vom Sender Dornbirn auch DVB H ausgestrahlt Seitdem wird von diesem Standort nunmehr auf UKW gesendet Frequenzen und Programme BearbeitenAnaloger Horfunk MW Bearbeiten Mittelwelle die ursprungliche Nutzung wurde vor langerer Zeit abgeschaltet Analoger Horfunk UKW Bearbeiten Frequenz MHz Programm RDS PS RDS PI Regionalisierung ERP kW Antennendiagrammrund ND gerichtet D Polarisationhorizontal H vertikal V 88 6 Hitradio O3 OE 3 A203 0 2 D V94 5 Radio Vorarlberg RADIO V AB02 0 2 D V104 5 O1 OE 1 A201 0 2 D VDigitales Fernsehen fur Handhelds DVB H abgeschaltet Bearbeiten Vom Sender Lauterach wurde bis zum 31 Dezember 2010 auch DVB H ausgestrahlt Kanal Frequenz MHz Programm ERP kW Sendediagrammrund ND gerichtet D Polarisationhorizontal H vertikal V 31 554 Fernsehsender ORF 1 ORF 2 ATV Puls 4 ProSieben Austria RTL Television Sat 1 Osterreich VOX laola1 tv LALA Universal Music TV Krone TV Red Bull TV RTL II N24 Super RTLHorfunksender O3 FM4 KroneHit O1 LoungeFM 7 42 ND VDVB T2 Sender Bearbeiten Die Anlage dient seit dem 14 Mai 2008 2 als DVB T2 Sender 3 Analoges Fernsehen abgeschaltet Bearbeiten Bis zur Umstellung auf DVB T am 14 April 2008 diente der Sender Lauterach weiterhin fur analoges Fernsehen Kanal Frequenz MHz Programm ERP kW Sendediagrammrund ND gerichtet D Polarisationhorizontal H vertikal V 47 679 25 ORF 1 2 D V39 615 25 ORF 2 V 2 D VWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Sender Lauterach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sendemast Lauterach In Structurae Informationen uber den Sender Dornbirn bei wabweb netEinzelnachweise Bearbeiten Stubat Ausgabe September 2022 Nr 112 S 18 ff Rundfunksender in Osterreich Abgerufen am 31 Mai 2022 1 nbsp Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sender Lauterach amp oldid 227549759