www.wikidata.de-de.nina.az
Die am 15 Mai 1925 gegrundete Reichs Rundfunk Gesellschaft mbH RRG in Berlin war die Dachorganisation der regionalen Rundfunkgesellschaften im Deutschen Reich Daneben bestand von 1924 an Sendebeginn 1926 die Deutsche Welle GmbH die uber den Deutschlandsender in Konigs Wusterhausen bei Berlin ausstrahlte und reichsweit empfangen werden konnte und die am 1 Januar 1933 in die Deutschlandsender GmbH uberfuhrt wurde Die RRG bestand bis zu ihrer Liquidation nach dem Zweiten Weltkrieg Signet der Reichs Rundfunk Gesellschaft 1926 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Rundfunkordnungen von 1925 und 1932 3 RRG 1933 1945 3 1 Auslandsdienst 4 Liste der Senderstandorte 5 Abwicklung und Nachfolgeeinrichtungen 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenDer erste regulare Horfunkdienst in Deutschland war der zum 1 September 1922 von Ernst Ludwig Voss Auswartiges Amt ins Leben gerufene Wirtschaftsrundspruch auf Langwelle 1 In Abstimmung mit Ministerialdirektor Hans Bredow aus dem Reichspostministerium bemuhte sich Voss private Investoren zur Grundung regionaler Gesellschaften zu finden die Rundfunk fur die Allgemeinheit Unterhaltungsrundfunk veranstalten sollten So kam es zur Grundung von neun regionalen Rundfunkgesellschaften Name Sitz Grundungsdatum Hauptbeteiligte Sendebeginn1 Funk Stunde AG Berlin 10 Dez 1923 Vox Schallplatten und Sprechmaschinen AG 29 Okt 1923 400 m 250 W 2 Nordische Rundfunk AG Norag Hamburg 16 Jan 1924 Friedrich Julius Christian Blonck Getreidehandel Peter Kruse Bankier 2 Mai 1924 395 m 700 W 3 Ostmarken Rundfunk AG Orag Konigsberg 2 Jan 1924 anfangs Walter Zabel Elektrohandel dann Messeamt der Stadt Konigsberg 14 Juni 1924 463 m 500 W 4 Sudwestdeutsche Rundfunk AG SWR Suwrag Frankfurt am Main 7 Dez 1923 Carl Adolf Schleussner Fotoindustrie 1 Apr 1924 470 m 1500 W 5 Westdeutsche Funkstunde AG Wefag 1927 Westdeutsche Rundfunk AG Werag Munster erst 1927 Koln 2 15 Sep 1924 Richard Tormin Stadt Munster 7 Industrie und Handelskammern 10 Okt 1924 407 m 700 W 6 Suddeutsche Rundfunk AG Surag Stuttgart 3 Marz 1924 Theodor Wanner 33 Gesellschafter 11 Mai 1924 437 m 250 W 7 Deutsche Stunde in Bayern GmbH Munchen 18 Sep 1922 Deutsche Bank Munchen verschiedene Industrie und Handelsunternehmen 30 Marz 1924 485 m 250 W 8 Mitteldeutsche Rundfunk AG Mirag Leipzig 22 Jan 1924 Messeamt der Stadt Leipzig Edgar Herfurth Presseverlag 2 Marz 1924 452 m 9 Schlesische Funkstunde AG Breslau 4 Apr 1924 Otto Lummer Physik Professor und 4 andere 26 Mai 1924 416 m Jede der Gesellschaften musste 51 der Unternehmensanteile und drei Aufsichtsratsstellen an das Reichspostministerium vertreten durch Heinrich Giesecke das Reichsministerium des Innern vertreten durch Ernst Heilmann Dradag und die Deutsche Stunde vertreten durch Voss abtreten Finanziert wurden die Gesellschaften anfangs durch 60 des Rundfunkgebuhrenaufkommens in denjenigen Oberpostdirektionsbereichen fur die sie Programme zur Verfugung stellten Ab 1930 sank der Anteil den die Post an die Sender abfuhrte unter 50 des Gebuhrenaufkommens Die Gebuhr die vom Burger fur den Radioempfang zu entrichten war betrug vom 1 April 1924 an 3 monatlich 2 Mark Als Dachverband war der Reichsfunkverband tatig Rundfunkordnungen von 1925 und 1932 Bearbeiten nbsp Livemitschnitt des Reichsrundfunks auf einer 12 Zoll Decelith Platte nbsp Die Londoner Times listet die deutschen Sender auf 22 August 1925 nbsp Reichs Rundfunk Gesellschaft Deutsches Reich nbsp 716 nbsp 1058 nbsp 1058 nbsp 1058 nbsp 805 nbsp 1112 nbsp 530 nbsp 1292 nbsp 1373 nbsp 1085 nbsp 1382 nbsp 662 nbsp 770 nbsp 1220 nbsp 832 nbsp 527 nbsp 635 nbsp 1319 nbsp 1319 nbsp 1319 nbsp 563 nbsp 1254 nbsp 536 nbsp 536 nbsp 1157 nbsp 941 nbsp 923 nbsp 1184 nbsp 183 5Karte der Haupt und Nebensender 1931 mit Frequenzen 4 Die staatliche Rundfunkordnung von 1925 sah im Rahmen der Genehmigung des Sendebetriebs 5 neben der Einrichtung von Uberwachungsausschussen und kulturellen Beiraten unter Beteiligung der Lander 6 vor dass 1 die Rundfunkgesellschaften als Dachorganisation eine Reichs Rundfunk Gesellschaft grundeten von deren Eigentumsanteilen die Deutsche Reichspost 7 im Februar 1926 51 erhielt und dass 2 jede Rundfunkgesellschaft 51 ihrer eigenen Eigentumsanteile auf die Reichspost ubertrug wobei die RRG das Stimmrecht als Treuhander der Reichspost ausuben sollte So wurde am 5 Mai 1925 die Reichs Rundfunk Gesellschaft mbH mit Sitz in Berlin zunachst von den funf Gesellschaften in Hamburg Konigsberg Frankfurt M Leipzig und Breslau gegrundet Die Rundfunkgesellschaften in Berlin Munster und Stuttgart schlossen sich nach langwierigen Verhandlungen ebenfalls an Die Gesellschaft in Munchen trat wegen finanzieller Note 1931 bei Am 1 Marz 1926 verfugte die RRG in den ihr angeschlossenen Rundfunkgesellschaften uber durchschnittlich 53 3 der Stimmen Berucksichtigt man auch die Anteile der Landesregierungen und der Dradag siehe unten so bemass sich der staatliche Einfluss in den Rundfunkgesellschaften auf 62 1 und stieg bis 1929 auf 75 5 Geschaftsfuhrer der RRG wurden Kurt Magnus und Heinrich Giesecke Vorsitzender des Verwaltungsrats wurde Hans Bredow der zu diesem Zweck aus dem Postdienst ausschied und nun den Titel Rundfunkkommissar des Reichspostministers fuhrte Die Zahl der RRG Beschaftigten stieg von 20 im Jahr 1926 auf 206 Ende 1931 Satzungsgemasse Aufgabe der RRG war die zentrale Leitung insbesondere die organisatorische und okonomische Kontrolle der angeschlossenen Rundfunkgesellschaften nach den Vorgaben der Reichspost Ab 1932 wurden die den Rundfunkgesellschaften zustehenden Anteile am Gebuhrenaufkommen der Reichspost uber die RRG verteilt Ein eigener Funksendebetrieb der RRG war durch ihre Satzung ausgeschlossen doch erwarb die RRG bereits im Jahr 1925 die Deutsche Welle GmbH von Ernst Ludwig Voss Der formal von dieser Gesellschaft getragene und am 7 Januar 1926 uber den Langwellensender Konigs Wusterhausen eroffnete Funkdienst entwickelte sich zu einem RRG eigenen Rundfunkprogramm Bestand es anfangs teils aus Ubernahmen von Sendungen der regionalen Rundfunkgesellschaften allen voran der Funk Stunde Berlin teils aus einem eigenen Bildungsprogramm dem Vortragsdienst so wuchs es bald zu einem reichsweiten Vollprogramm unter dem Namen Deutschlandsender Ab dem 15 Juni 1932 gab es eine Stunde der Reichsregierung die von allen deutschen Sendern ubertragen wurde 8 Reichssendung Ab 26 August 1929 betrieb der Deutschlandsender auch den Kurzwellensender Zeesen Ein weiteres Element im Rundfunksystem der Weimarer Republik bildete die Dradag eine Grundung des Reichsinnenministeriums Sie wurde unter Beteiligung des Reichsverbands der Deutschen Presse der Nachrichten Agenturen Wolffs Telegraphisches Bureau und Telegraphen Union die seit 1924 selbst Pressefunk auf Langwelle veranstalteten 1 und der Verlage Mosse und Scherl zur Nachrichtenstelle des deutschen Rundfunks 9 Chefredakteur 1926 32 Josef Rauscher 10 Die politische Kontrolle des Rundfunks lag beim Reichsinnenministerium und den Regierungen der Lander In technischer Hinsicht war die Zeit gepragt von der Einrichtung von Nebensendern neuen Studios und reichweitenstarken Sendeanlagen Gesellschaft Funkhaus 11 Intendant 1930 Grosssender mit Leistung in kW Neben Zwischensender Studios Ende1 Funk Stunde AG Berlin Haus des Rundfunks Masurenallee 8 14 Hans Flesch 20 Dez 1933Berlin 100 Stettin Jan 1926 bis Dez 1928 mit Studio Magdeburg Dez 1928 Berlin Ost Jan 1929 Jan 1929 bis Jan 1934 erstes Gleichwellennetz 24 Apr 19452 Nordische Rundfunk AG Norag Hamburg Rothenbaumchaussee 132 134 Hans Bodenstedt 15 Jan 1934Hamburg 100 Bremen Nov 1924 Hannover Dez 1924 Kiel Marz 1926 Flensburg Dez 1928 Schwerin Rostock 13 Mai 1945 Flensburg 3 Ostmarken Rundfunk AG Orag Konigsberg Hansaring 21 25 heute Prospekt Mira 1 Joseph Christean 15 Dez 1930Heilsberg 60 Konigsberg indirekt Danzig 1926 31 Jan 1945 gesprengt4 Sudwestdeutsche Rundfunk AG SWR Suwrag Frankfurt Eschersheimer Landstr 33 Wilhelm Schuller 28 Okt 1932Frankfurt 15 Kassel Jan 1925 Trier 1932 bis 1936 mit Studio Mainz 25 Marz 1945 Bad Nauheim 5 Westdeutsche Rundfunk AG Werag Koln Dagobertstr 38 Ernst Hardt 15 Jan 1927Langenberg 40 1931 60 Munster Koln Aachen Marz 1928 Apr 1930 bis Marz 1932 zweites Gleichwellennetz Dortmund Elberfeld jeweils Nebensender Sept 1925 bis Jan 1927 12 Apr 1945 gesprengt6 Suddeutsche Rundfunk AG Surag Stuttgart Altes Waisenhaus Charlottenplatz 1 Alfred Bofinger 21 Nov 1930Muhlacker 60 Stuttgart Freiburg Nov 1926 1933 39 Frankfurt zugeordnet Karlsruhe Mannheim 5 Apr 1945 gesprengt7 Bayerische Rundfunk GmbH Munchen Rundfunkplatz 1 Kurt von Boeckmann 3 Dez 1932Munchen 60 Nurnberg Aug 1924 Zwischensender ohne Studio Augsburg Sept 1927 Kaiserslautern Feb 1928 1934 zu Frankfurt 1936 zu Saarbrucken 29 Apr 19458 Mitteldeutsche Rundfunk AG Mirag Leipzig Markt 8 Ludwig Neubeck 28 Okt 1932Leipzig 120 Dresden Feb 1925 Chemnitz Erfurt Weimar Dessau Eisenach Gera Halle Jena Sondershausen Marz 19459 Schlesische Funkstunde AG Breslau Julius Schottlander Str 8 heute Aleja Karkonoska Fritz Walter Bischoff 27 Aug 1932Breslau 60 Gleiwitz Nov 1925 7 Feb 1945 demontiert10 Deutsche Welle GmbH Deutschlandsender Berlin Haus des Rundfunks Masurenallee 8 14 Johann Hermann Schubotz 20 Dez 1927Zeesen 24 1930 32 1932 60 21 Apr 1945 Herzberg Siehe auch Pausenzeichen bis 1945 Das Programm der Rundfunkgesellschaften bestand 1927 durchschnittlich zu 39 aus Musik zu 35 aus Nachrichten und Information allgemeiner Teil zu 16 aus Vortragen und zu 10 aus literarischen Darbietungen 12 1931 zog die RRG mit der Deutschen Welle Deutschlandsender und der Berliner Funk Stunde in das gerade erbaute Haus des Rundfunks in der Masurenallee in Berlin Charlottenburg Die staatliche Rundfunkordnung von 1932 ging auf Rundfunkkommissar Erich Scholz aus dem Reichsinnenministerium zuruck und bestimmte die Umwandlung der Rundfunkgesellschaften von Aktiengesellschaften mit privaten Minderheitseignern die allerdings ohnehin nur noch in Frankfurt und Hamburg von einigem Gewicht waren in rein offentliche Gesellschaften mit beschrankter Haftung 51 der Anteile hielt demnach die Reichspost 49 hielten die Lander Preussen an den Sendern Berlin Koln Breslau und Konigsberg Preussen zusammen mit Hamburg Bremen und Mecklenburg Schwerin am Sender Hamburg Sachsen mit Preussen und Thuringen am Sender Leipzig Preussen mit Hessen am Sender Frankfurt Wurttemberg und Baden am Sender Stuttgart und allein Bayern am Sender Munchen Die Dradag wurde als Der Drahtlose Dienst DDD eine Dienststelle der RRG Zu ihrem Chefredakteur wurde Hans Fritzsche ernannt RRG 1933 1945 Bearbeiten nbsp Rundfunkprogramm der Deutschen Reichssender und des Deutschlandsenders am 28 Februar 1936Wenige Monate nach der Machtergreifung der NSDAP wurden die regionalen Rundfunkgesellschaften zunachst zu Filialen der Reichs Rundfunk Gesellschaft RRG dann gleichgeschaltet und schliesslich bis 1937 ganz aufgelost In einer Rede vor den Intendanten des Reichsrundfunks im Jahr 1933 verkundete Propagandaminister Joseph Goebbels das Ziel seiner Rundfunkpolitik Das Volk mit dieser Gewissheit und dieser Gesinnung bis in die letzte Faser zu durchtranken die Menschen so lange zu hammern und zu feilen und zu meisseln bis sie uns verfallen sind das ist eine der Hauptaufgaben des Deutschen Rundfunks 13 Zunachst gingen die Rundfunkkompetenzen vom Reichspost und dem Reichsinnenministerium auf das gerade gegrundete Reichsministerium fur Volksaufklarung und Propaganda uber 14 Ab dem 1 April 1933 gab es mehrmals wochentlich am Abend eine reichsweit einheitliche Stunde der Nation uber alle deutschen Sender Die Rundfunkgesellschaften traten am 8 Juli 1933 ihre RRG Geschaftsanteile an das neue Ministerium ab und die Lander ubertrugen ihre Beteiligungen an den Rundfunkgesellschaften auf die RRG Die regionalen Rundfunkgesellschaften wurden daraufhin liquidiert uberwiegend 1934 Leipzig erst 1935 und Munchen 1937 Am 1 April 1934 wurden die Sendernamen vereinheitlicht und trugen fortan die Bezeichnung Reichssender gefolgt vom Namen ihres Standorts Auch die Rundfunkgebuhr floss nun uberwiegend an das Propagandaministerium wahrend Postressort und RRG nur Abfindungen erhielten 15 sodass der Anteil der RRG an den 2 RM Rundfunkgebuhr von 65 Pfennig 32 5 im Jahr 1933 34 auf 38 Pfennig 19 1 im Jahr 1939 40 fiel Rundfunkreklame die es seit 1924 gegeben hatte wurde 1935 36 verboten nbsp Reichs Rundfunk Gesellschaft Deutsches Reich nbsp 841 nbsp 904 nbsp 1330 nbsp 1330 nbsp 1330 nbsp 1330 nbsp 1330 nbsp 1031 nbsp 1348 nbsp 1303 nbsp 658 nbsp 1195 nbsp 1195 nbsp 1195 nbsp 1195 nbsp 1195 nbsp 1249 nbsp 1429 nbsp 574 nbsp 740 nbsp 1267 nbsp 785 nbsp 1285 nbsp 950 nbsp 1231 nbsp 1231 nbsp 191Karte der Haupt und Nebensender 1937 mit Frequenzen 16 Rundfunkkommissar Bredow hatte noch am 30 Januar 1933 seinen Rucktritt eingereicht RRG Geschaftsfuhrer Magnus trat am 3 April zuruck An seine und Gieseckes Stelle in der RRG traten die Direktoren Eugen Hadamovsky Reichssendeleiter Programmgestaltung Hermann Voss Verwaltung und Claus Hubmann Technik neuer Verwaltungsratsvorsitzender wurde Walther Funk 1933 38 Im November 1934 begann der Reichs Rundfunk Prozess ein von Hadamovsky initiierter 89 tagiger Schauprozess gegen einige der Spitzen des soeben zerschlagenen Systemrundfunks Bredows und Fleschs Verurteilung durch das Landgericht Berlin wegen Teilnahme am Parteiverrat wurde im Februar 1937 vom Reichsgericht 17 aufgehoben das Verfahren vor dem Landgericht Berlin im Marz 1938 eingestellt Auch an der Spitze der regionalen Rundfunkgesellschaften kam es unverzuglich zu personellen Veranderungen Ausnahme Stuttgart Bofinger in Berlin sogar noch vor der Machtergreifung Kolb Kurt von Boeckmann wechselte von Munchen an den Deutschen Kurzwellensender der am 1 April 1933 seinen regularen Auslandsdienst aufgenommen hatte und in Person Boeckmanns einen eigenen Intendanten erhielt die Mitarbeiterzahl des Kurzwellensenders stieg von sieben im Jahr 1933 auf 242 im Marz 1938 Die Einrichtung von drei als Programmgemeinschaften konzipierten Sendergruppen West Frankfurt Koln Stuttgart Nord Hamburg Berlin Konigsberg und Sudost Munchen Leipzig Breslau Ende 1933 Anfang 1934 war nur von vorubergehender Bedeutung Wahrend Musikschallplatten dem Rundfunk von den Herstellerfirmen mit Rucksicht auf die Werbewirkung zuvor kostenlos zur Verfugung gestellt worden waren gelangten beide Seiten 1933 zu keiner neuen Ubereinkunft und die RRG verlor 1936 einen diesbezuglich von der Schallplattenindustrie angestrengten Prozess vor dem Reichsgericht 18 Uber den Fernsehsender Paul Nipkow in Berlin Witzleben nahm im Fruhjahr 1935 der Deutsche Fernseh Rundfunk seinen Betrieb auf 19 erster Intendant wurde zwei jahre spater Hans Jurgen Nierentz Mitarbeiterzahl 32 Zur Olympiade 1936 wurden taglich acht Stunden Programm gesendet doch beschrankten sich die Empfangsmoglichkeiten auf 25 Fernsehstuben in Berlin eine Empfangsstelle in Potsdam und zwei in Leipzig Die Reichsrundfunkkammer 1933 39 Prasident Horst Dressler Andress ab 1937 Hans Kriegler leistete als Teil der Reichskulturkammer 20 einen wesentlichen Beitrag zur Gleichschaltung des kulturellen Lebens in Deutschland indem sie alle Personen erfasste die in Industrie und Handel der Radiobranche den Horerverbanden und den Verlagen von Rundfunkzeitschriften tatig waren Ab 1935 gehorten ihr auch die Mitarbeiter der RRG an Im Marz 1937 wurde Heinrich Glasmeier von Goebbels zum Reichsintendanten des Deutschen Rundfunks und Generaldirektor der Reichs Rundfunk Gesellschaft berufen Nach der Eingliederung des Saargebiets 1935 kam der Reichssender Saarbrucken nach dem Anschluss Osterreichs 1938 der Reichssender Wien nach Errichtung des Protektorats Bohmen und Mahren 1939 der Reichssender Bohmen in Melnik und mit Kriegsbeginn der Reichssender Danzig hinzu sodass es Ende 1939 zur Inlandsversorgung dreizehn Reichssender mit Nebensendern und den 500 kW starken Deutschlandsender III gab Im Jahr 1939 wurde fur den Rundfunk insgesamt die Bezeichnung Grossdeutscher Rundfunk eingefuhrt Im weiteren Kriegsverlauf wurde die RRG um den Sender Luxemburg Junglinster und die Sendergruppen Gouvernement in Lodsch Ostland in Riga und Ukraine in Kiew erweitert Die Reichs Rundfunk Gesellschaft befand sich ab 1941 im oberosterreichischen Stift Sankt Florian Rudolf Schulz Dornburg fungierte als Musikbeauftragter und sollte hier in der Endphase des Krieges einen Brucknersender aufbauen 21 Sender Hauptfrequ in kHz 22 Leiter neue Neben Sender1 Deutschlandsender 191 1933 Goetz Otto Stoffregen2 Reichssender Berlin 841 1933 Richard Kolb 1933 34 Friedrich Arenhovel 1934 37 Walther Beumelburg 1937 Goetz Otto Stoffregen Posen 19393 Reichssender Hamburg 904 1933 45 Gustav Grupe Stolp 1938 1933 34 Gleichwelle H FL HB MD Stettin 4 Reichssender Konigsberg 1031 1933 35 Siegfried Haenicke 1938 45 Alfred Lau Memel 19395 Reichssender Frankfurt 1195 1933 34 Walther Beumelburg 1934 38 Hanns Otto Fricke 1938 41 Paul Lambert Werber Ludwig Fries Koblenz 1935 1933 35 Gleichwelle F TR KS FR KL KO 6 Reichssender Koln 658 1933 37 Heinrich Glasmeier 1937 41 Toni Winkelnkemper Martin Rockenbach7 Reichssender Stuttgart 574 1924 45 Alfred Bofinger Bregenz Freiburg 1939 Gleichwelle 8 Reichssender Munchen 740 1933 Richard Kolb 1934 45 Hellmuth Habersbrunner Augsburg Bayreuth Studios Innsbruck Salzburg Gleichwelle 9 Reichssender Leipzig 785 1933 45 Carl Stueber10 Reichssender Breslau 950 1933 34 Hans Roeseler 1934 37 Hans Kriegler 1937 38 Karl Gunzer 1938 45 Hanns Otto Fricke Gorlitz 1937 Troppau 1938 Kattowitz 1939 Gleichwelle 11 Reichssender Saarbrucken 1249 1935 38 Adolf Raskin 1938 45 Karl Mages Kaiserslautern ab 1936 12 Reichssender Wien 592 1938 Franz Pesendorfer Adolf Raskin Karl Gunzer Karl Mages 1941 45 Franz Huber Linz Graz Klagenfurt13 Reichssender Bohmen 1113 1939 41 Hans Gunther Marek 1942 45 Ferdinand Thurmer Sendergruppe Bohmen Mahren Prag Brunn Mahrisch Ostrau14 Reichssender Danzig 1303 1939 Wolfgang Diewerge 1939 41 Carl Heinz Boese 1942 Harry Moss Thorn15 Sender Luxemburg 232 1940 Friedrich Castelle 1942 Albert Perizonius16 Sendergruppe Gouvernement 224 1940 Hans Otto Fricke Breslau Litzmannstadt Krakau Warschau Lemberg17 Sendergruppe Ostland 1258 1941 Hans Kriegler Reval Dorpat Turgel Modohn Goldingen Libau Kauen Wilna Minsk Baranowitschi Smolensk18 Sendergruppe Ukraine 832 977 1941 Heinz Freiberger Winniza Schitomir19 Europasender LW MW 1941 45 Toni Winkelnkemper u a LW Friesland Kootwijk 160 kHz Weichsel Raszyn 224 kHz MW Calais 582 kHz Bremen Osterloog 758 kHz Alpen Graz Dobl 886 kHz Donau Dobrochau 922 kHz KW Rundstrahler DXM DXX Zeesen 23 20 Uberseesender KW 1933 40 Kurt von Boeckmann 1940 Adolf Raskin 1941 45 Toni Winkelnkemper u a Munchen Ismaning Oebisfelde Elmshorn Podiebrad Huizen PCJ Kootwijk PCV Allouis Kiew21 Geheimsender Concordia KW 1940 Erich Hetzler22 Deutscher Fernseh Rundfunk UKW 1935 37 Carl Boese 1937 39 Hans Jurgen Nierentz 1939 Herbert EnglerDas Programmangebot des Grossdeutschen Rundfunks wurde kriegsbedingt eingeschrankt Ab Juni 1940 Westfeldzug gab es im Wesentlichen nur noch zwei Programme das Reichsprogramm uber die Reichssender mit wenigen regionalen Fenstern am Vormittag sowie das Programm vom Deutschlandsender 1942 stellten die Reichssender Koln Saarbrucken Stuttgart und Leipzig ihre Programmzulieferung ein Die Programmleitung ging allmahlich von der RRG auf das Propagandaministerium uber Leiter der Rundfunkabteilung 1931 Horst Dressler Andress 1937 Hans Kriegler 1939 Alfred Ingemar Berndt 1940 Eugen Hadamovsky 1941 Wolfgang Diewerge und 1942 Hans Fritzsche der zugleich verantwortlich fur die politisch propagandistischen Sendungen war wahrend die Zustandigkeit fur die unterhaltenden und kunstlerischen Sendungen bei Hans Hinkel lag Auch die Wehrmacht wurde beteiligt Wehrmachtbericht des OKW Frontberichte der Propagandakompanien als Formen der Kriegsberichterstattung Kameradschaftsdienst Wunschkonzert fur die Wehrmacht Weihnachtsringsendung Stunde fur unsere Soldaten als Formen der Truppenbetreuung Auslandsdienst Bearbeiten Einen Zuwachs verzeichnete unterdessen der Auslandsdienst Regelmassige Sendungen auf Englisch begannen beim Deutschen Kurzwellensender im April 1933 24 Bald folgten Spanisch Portugiesisch Hollandisch Afrikaans und Arabisch als weitere Sendesprachen Ab September 1938 wurden beginnend mit dem Reichssender Wien und einer Presseschau auf Tschechisch und Slowakisch auch Mittel und Langwellensender fur Fremdsprachensendungen genutzt Im Zusammenhang mit dem Ultimatum an Litauen Memelgebiet nahmen die Reichssender Hamburg und Koln im Marz 1939 regelmassige englischsprachige Sendungen auf Germany Calling 25 Im Jahr 1940 wurde in der RRG unter Adolf Raskin dann Toni Winkelnkemper eine Auslandsdirektion eingerichtet bestehend aus den vier Organisationseinheiten Die Deutschen Uberseesender Die Deutschen Europasender DES 26 den Geheimsendern unter dem Namen Concordia und einem Buro fur internationalen Rundfunkverkehr Anfang 1943 wurden taglich 279 Nachrichtensendungen in 53 Sprachen ausgestrahlt 27 150 durch die Europasender 28 129 durch die Uberseesender 29 Die Geheimsender umfassten Programme u a in Richtung Frankreich Radio Humanite Voix de la Paix England Concordia N New British Broadcasting Station Concordia S Workers Challenge Agypten Concordia A Stimme der freien Araber صوت العروبة الحرة Ṣaut al ʿuruba l ḥurra Indien Concordia H Stimme des freien Indien Voice of Free India Free India Radio आज द ह न द र ड य Azad Hind Reḍiyo Russland Concordia V Alte Garde Lenins Staraya gvardiya Lenina Geheimsender Z Agentensender und USA Station Debunk the Station of all free Americans 30 Daneben richtete das Auswartige Amt im Jahr 1940 den Sonderdienst Seehaus zum planmassigen Abhoren auslandischer Sender durch so genannte Monitore ein und grundete 1941 zwecks Beteiligung an auslandischen Rundfunkunternehmen z B Radio Monte Carlo die Interradio GmbH Zurich Anfang 1942 wurde Interradio unter Integration des Sonderdienstes Seehaus in eine gemeinsame Aktiengesellschaft des Auswartigen Amtes und des Propagandaministeriums uberfuhrt als Verbindungsmann zwischen den beiden Ministerien fungierte Kurt Georg Kiesinger der spatere Bundeskanzler Im Juli 1943 ging auch die Radio Union GmbH des Propagandaministeriums darin auf die im Ausland seit 1941 deutsche Wirtschaftswerbung veranstalten sollte Die Interradio besass Tochtergesellschaften in Bukarest Belgrad Semlin Zurich Monte Carlo Oslo eine Zweigstelle in Sofia und einen Beauftragten in Tirana zu ihrem Arbeitsbereich gehorten Sender in Athen AERE und Shanghai XGRS 31 Liste der Senderstandorte Bearbeiten Ort Koordinaten von bis Zugehorigkeit Mar 1925 32 kHz m Nov 1926 33 kHz Jan 1929 34 kHz Jun 1929 35 kHz Jan 1934 36 kHz Jun 1939 37 kHz1 Aachen 50 46 34 N 6 5 2 O 50 776111111111 6 0838888888889 1928 1932 Koln 658 662 2 Augsburg 48 22 10 N 10 53 38 O 48 369444444444 10 893888888889 1927 1935 Munchen 559 536 1465 3 Berlin Magdeburger Platz 52 30 16 N 13 21 35 O 52 504444444444 13 359722222222 1924 1927 Berlin 594 1 505 620 4 Berlin Witzleben 52 30 18 N 13 16 41 O 52 505 13 278055555556 1925 1935 Berlin 1034 5 290 530 631 716 834 5 Berlin Boxhagener Str 52 30 48 N 13 27 24 O 52 513333333333 13 456666666667 1929 1934 Berlin 1270 1058 6 Berlin Tegel 52 34 8 N 13 17 36 O 52 568888888889 13 293333333333 1933 1945 Berlin 841 8417 Bremen Domsheide 53 4 27 N 8 48 35 O 53 074166666667 8 8097222222222 1924 1933 Hamburg 909 1 330 750 775 887 8 Bremen Utbremer Str 53 5 44 N 8 47 30 O 53 095555555556 8 7916666666667 1933 1945 Hamburg 1330 13309 Breslau Oberbergamt 51 5 20 N 17 0 58 O 51 088888888889 17 016111111111 1924 1925 Breslau 717 7 418 10 Breslau Krietern 51 4 18 N 17 0 24 O 51 071666666667 17 006666666667 1925 1932 Breslau 930 937 1184 11 Breslau Rothsurben 50 59 0 N 17 1 17 O 50 983333333333 17 021388888889 1932 1945 Breslau 950 95012 Danzig Telegraphenamt 54 20 54 N 18 39 1 O 54 348333333333 18 650277777778 1926 1945 Konigsberg 1100 658 662 1303 130313 Dortmund 51 30 41 N 7 24 41 O 51 511388888889 7 4113888888889 1925 1927 Koln Munster 1060 14 Dresden 51 2 54 N 13 44 26 O 51 048333333333 13 740555555556 1925 1945 Leipzig 1071 4 280 1020 775 941 1285 146515 Elberfeld 51 14 0 N 7 9 4 O 51 233333333333 7 1511111111111 1925 1927 Koln Munster 640 16 Flensburg 54 47 22 N 9 27 8 O 54 789444444444 9 4522222222222 1928 1945 Hamburg 1373 1330 133017 Frankfurt Postscheckamt 50 7 0 N 8 40 55 O 50 116666666667 8 6819444444444 1924 1926 Frankfurt 638 3 470 18 Frankfurt Heiligenstock 50 9 17 N 8 42 40 O 50 154722222222 8 7111111111111 1926 1945 Frankfurt 700 712 770 1195 119519 Freiburg Gewerbeschule 48 0 2 N 7 49 44 O 48 000555555556 7 8288888888889 1926 1934 Stuttgart 520 52 527 20 Freiburg Lehen 48 0 49 N 7 47 38 O 48 013611111111 7 7938888888889 1933 1945 Frankfurt 1939 Stuttgart 1195 129421 Gleiwitz Radauner Str 50 17 36 N 18 38 29 O 50 293333333333 18 641388888889 1925 1935 Breslau 1200 919 923 22 Gleiwitz Tarnowitzer Str 50 18 48 N 18 41 20 O 50 313333333333 18 688888888889 1935 1945 Breslau 1231 123123 Gorlitz Reichenbach 51 8 44 N 14 48 12 O 51 145555555556 14 803333333333 1937 1945 Breslau 123124 Hamburg Fernsprechamt 53 34 7 N 9 59 8 O 53 568611111111 9 9855555555556 1924 1925 Hamburg 759 5 395 25 Hamburg Lokstedt 53 35 46 N 9 58 35 O 53 596111111111 9 9763888888889 1925 1934 Hamburg 760 766 896 26 Hamburg Billwerder Moorfleet 53 31 10 N 10 6 12 O 53 519444444444 10 103333333333 1934 1945 Hamburg 904 90427 Hannover Bornumer Str 52 21 39 N 9 42 50 O 52 360833333333 9 7138888888889 1924 1933 Hamburg 1013 5 296 1010 530 536 28 Hannover Hainholz 52 23 37 N 9 42 18 O 52 393611111111 9 705 1933 1940 Hamburg 1330 133029 Heilsberg 54 8 24 N 20 33 47 O 54 14 20 563055555556 1930 1945 Konigsberg 1031 103130 Herzberg 51 42 55 N 13 15 53 O 51 715277777778 13 264722222222 1939 1945 Deutschlandsender 19131 Kaiserslautern 49 27 26 N 7 46 20 O 49 457222222222 7 7722222222222 1928 1945 Munchen 1934 Frankfurt 1936 Saarbrucken 1080 1112 1195 142932 Kassel 51 18 56 N 9 29 11 O 51 315555555556 9 4863888888889 1925 1945 Frankfurt 1060 1 283 1100 1200 1220 1195 119533 Kiel 54 19 58 N 10 4 5 O 54 332777777778 10 068055555556 1926 1934 Hamburg 1180 1200 1220 34 Koblenz 50 22 31 N 7 35 8 O 50 375277777778 7 5855555555556 1935 1945 Frankfurt 1195 119535 Koln 50 53 49 N 6 57 40 O 50 896944444444 6 9611111111111 1928 1932 Koln Munster 1140 1319 36 Konigs Wusterhausen 52 18 18 N 13 37 1 O 52 305 13 616944444444 1926 1927 Deutschlandsender 240 37 Konigsberg Pregelwiesen 54 42 35 N 20 32 23 O 54 709722222222 20 539722222222 1924 1926 Konigsberg 647 9 463 990 38 Konigsberg Amalienau 54 42 52 N 20 28 8 O 54 714444444444 20 468888888889 1926 1945 Konigsberg 990 1070 1085 1348 134839 Langenberg 51 21 23 N 7 8 3 O 51 356388888889 7 1341666666667 1927 1945 Koln 649 635 658 65840 Leipzig Johannishospital 51 19 59 N 12 23 36 O 51 333055555556 12 393333333333 1924 1926 Leipzig 660 8 454 41 Leipzig Messe 51 19 9 N 12 24 2 O 51 319166666667 12 400555555556 1926 1932 Leipzig 840 829 1157 42 Leipzig Wiederau 51 11 6 N 12 16 48 O 51 185 12 28 1932 1945 Leipzig 785 78543 Magdeburg 52 7 57 N 11 37 53 O 52 1325 11 631388888889 1928 1944 Berlin 1933 Hamburg 1270 1058 1330 133044 Melnik 50 22 19 N 14 31 10 O 50 371944444444 14 519444444444 1939 1945 Bohmen 111345 Memel 55 42 1 N 21 12 42 O 55 700277777778 21 211666666667 1939 1944 Konigsberg 56546 Munchen Arnulfstr 48 8 32 N 11 33 14 O 48 142222222222 11 553888888889 1924 1927 Munchen 618 6 485 47 Munchen Stadelheim 48 5 59 N 11 35 31 O 48 099722222222 11 591944444444 1926 1932 Munchen 560 559 563 48 Munchen Ismaning 48 15 7 N 11 45 0 O 48 251944444444 11 75 1932 1945 Munchen 740 74049 Munster 51 57 0 N 7 38 17 O 51 95 7 6380555555556 1924 1932 Koln Munster 731 7 410 1240 1200 1283 50 Nurnberg Oberpostdirektion 49 26 49 N 11 5 5 O 49 446944444444 11 084722222222 1924 1926 Munchen 882 4 340 51 Nurnberg Kleinreuth 49 26 38 N 11 0 31 O 49 443888888889 11 008611111111 1926 1945 Munchen 910 1240 1256 1267 51952 Saarbrucken Heusweiler 49 20 42 N 6 54 52 O 49 345 6 9144444444444 1935 1945 Saarbrucken 124953 Stettin Zabelsdorf 53 25 41 N 14 32 52 O 53 428055555556 14 547777777778 1925 1934 Berlin 1190 1270 1058 54 Stettin Konig Albert Str 53 25 41 N 14 32 52 O 53 428055555556 14 547777777778 1934 1945 Hamburg 1330 133055 Stolp 54 23 0 N 17 10 0 O 54 383333333333 17 166666666667 1938 1945 Hamburg 133056 Stuttgart Feuerbach 48 48 36 N 9 10 51 O 48 81 9 1808333333333 1924 1926 Stuttgart 677 2 443 57 Stuttgart Degerloch 48 44 0 N 9 10 30 O 48 733333333333 9 175 1926 1930 Stuttgart 790 802 833 58 Stuttgart Muhlacker 48 56 28 N 8 51 8 O 48 941111111111 8 8522222222222 1930 1945 Stuttgart 574 57459 Trier 49 46 8 N 6 39 27 O 49 768888888889 6 6575 1933 1945 Frankfurt 1195 119560 Troppau Schonbrunn 49 48 40 N 18 11 30 O 49 811111111111 18 191666666667 1938 1939 Breslau 120461 Zeesen 52 16 28 N 13 37 3 O 52 274444444444 13 6175 1927 1939 Deutschlandsender Kurzwellensender 182 183 5 191 58 Dornbirn Lauterach 47 26 55 N 9 42 7 O 47 448611111111 9 7019444444444 1938 1945 Stuttgart 129459 Graz St Peter 47 3 14 N 15 27 55 O 47 053888888889 15 465277777778 1938 1945 Wien 88660 Innsbruck Aldrans 47 15 11 N 11 26 51 O 47 253055555556 11 4475 1938 1945 Munchen 51961 Klagenfurt 46 37 34 N 14 19 30 O 46 626111111111 14 325 1938 1945 Wien 88662 Linz 48 17 51 N 14 16 3 O 48 2975 14 2675 1938 1945 Wien 126763 Salzburg 47 47 46 N 13 2 26 O 47 796111111111 13 040555555556 1938 1945 Munchen 51964 Wien Bisamberg 48 18 40 N 16 23 1 O 48 311111111111 16 383611111111 1938 1945 Wien 592Bei den Senderstandorten ist folgende Entwicklung feststellbar Zuerst wurden die Sender in der Regel auf die Dacher der Studiogebaude gesetzt teilweise unter Nutzung von Kirchturmen oder Rathausern Ab 1925 erfolgte eine Verlagerung in die Vororte oft mit Stahlgitterturmpaaren Als man erkannte dass Stahl negative Auswirkungen auf die Ausbreitungsreichweite hatte folgten Holzturme erst doppelt zu Beginn der 30er Jahre einzeln Am 10 Oktober 1935 wurde der Holzturm des Senders Langenberg durch einen Orkan zerstort weshalb dann ofter selbststrahlende abgespannte Stahlmasten zum Einsatz kamen 38 Abwicklung und Nachfolgeeinrichtungen Bearbeiten1951 ging die Reichs Rundfunk Gesellschaft durch Gesellschafterbeschluss in Liquidation die sich bis 1961 hinzog Eine entfernt der RRG vergleichbare Einrichtung ist seit 1950 die Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten Deutschlands ARD Den europaischen Auslandsdienst ubernahm der Deutschlandfunk DLF 1962 93 den Uberseedienst die Deutsche Welle 39 Der Deutschlandsender wurde 1946 in Ostdeutschland fortgefuhrt Namen nach Zusammenlegung mit der Berliner Welle 1971 Stimme der DDR 1990 wieder Deutschlandsender bzw nach Zusammenlegung mit Radio DDR II im Mai DS Kultur dann nach Zusammenlegung mit RIAS 1 Anfang 1994 Deutschlandradio Berlin 2005 Deutschlandradio Kultur 2017 Deutschlandfunk Kultur Siehe auch BearbeitenGeschichte des Horfunks Geschichte des Horfunks in Deutschland Der von der SS inszenierte Uberfall auf den Sender Gleiwitz August 1939 Rundfunkpropaganda im Zweiten Weltkrieg Besetzung zweier Reichssender in den letzten Kriegstagen Freiheitsaktion Bayern April 1945 zur Entwicklung in der Schweiz SRG Russland FanfareLiteratur BearbeitenWinfried B Lerg Rundfunkpolitik in der Weimarer Republik Hans Bausch Hrsg Rundfunk in Deutschland Band 1 dtv Munchen 1980 ISBN 3 423 03183 2 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Ansgar Diller Rundfunkpolitik im Dritten Reich Hans Bausch Hrsg Rundfunk in Deutschland Band 2 dtv Munchen 1980 ISBN 3 423 03184 0 RRG Lerg Kapitel 3 6 4 5 5 1 5 2 7 7 Diller 3 7 4 4 7 6 Dradag Lerg 2 5 3 4 4 6 5 3 Diller 3 2 Gebuhren Lerg 2 7 4 3 Diller 3 10 Deutschlandsender Lerg 3 2 5 4 Diller 7 8 Auslandsdienst Lerg 5 6 Diller 4 2 7 3 Rundfunkgesellschaften Lerg 3 1 7 5 Diller 2 6 3 4 Senderausbau Lerg 3 3 5 8 Fernsehen Lerg 5 6 Diller 4 3 Friedrich Dethlefs Carolyn Birdsall Geschichte der Audiobestande der Reichs Rundfunk Gesellschaft RRG und ihre Archivierung In Rundfunk und Geschichte 47 2021 Nr 3 4 S 9 31 Heinz Pohle Der Rundfunk als Instrument der Politik Zur Geschichte des deutschen Rundfunks von 1923 38 Hans Bredow Institut Wissenschaftliche Schriftenreihe fur Rundfunk und Fernsehen Band 1 Hamburg 1955 Joachim Felix Leonhard Hrsg Programmgeschichte des Horfunks in der Weimarer Republik 2 Bde Hrsg vom DRA dtv Munchen 1997 ISBN 3 423 04702 X Auszug aus Band 1 Bernd Andreas Moller Handbuch der Funksende und empfangsstellen der Deutschen Reichspost Walz Idstein 2005 ISBN 978 3 936012 05 7 528 S Funk Verlag Hein Dessau Rosslau 2009 ISBN 978 3 939197 44 7 526 S Inhaltsverzeichnis Deutsches Buhnen Jahrbuch theatergeschichtliches Jahr und Adressenbuch ISSN 0070 4431 Abschnitt Die deutschen RundfunksenderWeblinks Bearbeitenvom 15 Mai 1925 Reichsrundfunkgesellschaft Kalenderblatt DW World Organisation und Personalien des deutschen Rundfunks 1924 1933 Deutsches Rundfunkarchiv Informationen zur Uberlieferung der Produktionen der Reichs Rundfunk Gesellschaft auf der Webseite des Deutschen Rundfunkarchivs Einzelnachweise Bearbeiten a b Ulrich Heitger Vom Zeitzeichen zum politischen Fuhrungsmittel Lit 2003 ISBN 3 8258 6853 2 S 23 51 und speziell Fn 157 Volltext in der Google Buchsuche Taschenbuch der drahtlosen Telegraphie und Telephonie Springer 1927 S 1061 1064 Volltext in der Google Buchsuche wegen der Rheinlandbesetzung Und weiterhin bis zum 31 Dezember 1969 in Westdeutschland bzw bis zum 2 Oktober 1990 in Ostdeutschland http www wabweb net radio listen LWMWeu31 htm vgl Verordnung zum Schutze des Funkverkehrs vom 8 Marz 1924 RGBl I S 273 spater Gesetz uber Fernmeldeanlagen RGBl 1928 I S 8 vgl Reichstag III 1924 26 Drucks Nr 2766 Anlagen 2 Bestimmungen fur den Uberwachungsausschuss der Sendegesellschaften und 3 Bestimmungen uber den kulturellen Beirat der Sendegesellschaften vgl Reichspostfinanzgesetz vom 18 Marz 1924 RGBl I S 287 Erlass des Reichsministers des Innern uber die Benutzung des Rundfunks durch die Reichsregierung vom 11 Juni 1932 Reichstag III 1924 26 Drucks Nr 2766 Anlage 1 Richtlinien fur den Nachrichten und Vortragsdienst der Sendegesellschaften Tondokument Radio Nachrichten vom 13 Februar 1932 Dietz Schwiesau Ein Rundfunkredakteur mit Lust Liebe und Begeisterung Erinnerungen an den ersten Nachrichtenchef des deutschen Rundfunks Josef Rauscher 2011 Das deutsche Reich von 1918 bis heute Berlin 1931 S 560 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Ulrich Heitger Vom Zeitzeichen zum politischen Fuhrungsmittel Lit 2003 ISBN 3 8258 6853 2 S 345 mit Fn 2 Bundeszentrale fur politische Bildung Geschichte der Kriegspropaganda bpb Abgerufen am 14 November 2021 Verordnung vom 30 Juni 1933 RGBl I S 449 Zur Eigenschaft der RRG als werbender Betrieb siehe Reichsfinanzhof Urteil vom 25 Juni 1936 RFH 39 281 Az III A 23 36 http www wabweb net radio listen LWMWeu34 pdf Urteil vom 22 Februar 1937 RGSt 71 114 Az 2 D 291 36 Urteil vom 14 November 1936 RGZ 153 1 Az I 124 36 anders als bei der Begrundung des Urheberrechts in 11 LitUrhG stellt bei der Schrankenbestimmung des 22a LitUrhG die Rundfunksendung keine offentliche Auffuhrung dar Simon Apel Das Reichsgericht das Urheberrecht und das Parteiprogramm der NSDAP In ZJS 2010 S 141 143 vgl Erlass vom 11 Dezember 1935 RGBl I S 1429 Reichskulturkammergesetz vom 22 September 1933 RGBl I S 661 Hanns Kreczi Das Bruckner Stift St Florian und das Linzer Reichs Bruckner Orchester 1942 1945 Anton Bruckner Dokumente und Studien 5 ISBN 978 3 201 01319 2 Akademische Druck u Verlagsanstalt 1986 S 136 Luzerner Wellenplan 1934 RGBl II S 763 779 Werner Schwipps Wortschlacht im Ather 1971 S 74 Radio Wien 9 1932 33 Heft 27 S 24 Ansgar Diller Rundfunkpolitik im Dritten Reich 1980 S 251 253 261 Eingesetzte Europa Sender Mitte 1942 die 7 Langwellensender Allouis Deutschlandsender Friesland Kootwijk Luxemburg Junglinster Minsk Oslo Weichsel Raszyn die 16 Mittelwellensender Alpen Bordeaux Neac Bordeaux Lafayette Bremen Osterloog Breslau Calais Donau Dobrochau Hamburg Kattowitz Koln Konigsberg Leipzig Paris Argenteuil Prag Rennes Thourie Stuttgart dazu 20 Kurzwellen und weitere 13 Sender in den besetzten sowjetischen Gebieten insgesamt 56 Sender Willi A Boelcke Die Macht des Radios Weltpolitik und Auslandsrundfunk 1924 1976 S 654 Die Europa Sender besassen eigene Aussenstellen in Paris Brussel Den Haag Oslo und Wien Boelcke S 318 Eugen Kurt Fischer Dokumente zur Geschichte des deutschen Rundfunks und Fernsehens Gottingen 1957 S 180 f Sprachen Marz 1944 nach Willi A Boelcke Die Macht des Radios Weltpolitik und Auslandsrundfunk 1924 1976 S 316 Englisch Franzosisch Spanisch Portugiesisch Italienisch Schwedisch Danisch Norwegisch Finnisch Islandisch Faroisch Flamisch Hollandisch Irisch Ungarisch Slowakisch Kroatisch Rumanisch Bulgarisch Serbisch Griechisch Russisch Ukrainisch Weissruthenisch Lettisch Estnisch Litauisch Polnisch 28 Sprachen Marz 1943 nach Willi A Boelcke Die Macht des Radios Weltpolitik und Auslandsrundfunk 1924 1976 S 373 Englisch Spanisch Portugiesisch Brasilianisch Franzosisch Afrikaans Japanisch Hindi Bengali Maharathi Malaiisch Tamilisch Iranisch Afghanisch levantinisches Arabisch maghrebinisches Arabisch agyptisches Arabisch Turkisch Kaukasisch Aserbaidschanisch Tabris Aserbaidschanisch Armenisch Usbekisch Ossetisch Karatschaiisch Wolga Tatarisch Tschetschenisch Kalmukisch 28 Reimund Schnabel Missbrauchte Mikrofone deutsche Rundfunkpropaganda im Zweiten Weltkrieg eine Dokumentation Europa Verlag Wien 1967 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Willi A Boelcke Die Macht des Radios Weltpolitik und Auslandsrundfunk 1924 1976 Ullstein Frankfurt M 1977 S 308 Radio Orario 1925 N 9 S 4 Genfer Wellenplan Brusseler Wellenplan Prager Wellenplan Luzerner Wellenplan http www dxradio ffm de histo1939 htm Andreas Brudnjak Die Geschichte der deutschen Mittelwellen Sendeanlagen von 1923 bis 1945 Funk Verlag Bernhard Hein Dessau Rosslau 2010 ISBN 978 3 939197 51 5 vgl Gesetz uber die Errichtung von Rundfunkanstalten des Bundesrechts vom 29 November 1960 BGBl I S 862 Normdaten Korperschaft GND 63154 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reichs Rundfunk Gesellschaft amp oldid 238207078