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Goetz Otto Karl August Stoffregen 11 Februar 1896 in Wunstorf 11 November 1953 in Gronau war ein deutscher Schriftsteller Journalist und Rundfunkintendant Stoffregen veroffentlichte auch unter den Pseudonymen Friedrich Felgen Orpheus der Zwote und Peter Silje Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 2 1 Als Herausgeber 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenStoffregen besuchte das Humanistische Gymnasium in Hildesheim und studierte nach dem Abitur Philosophie Geschichte und Kunstgeschichte an den Universitaten in Berlin und Konigsberg Im August 1914 meldete er sich als Kriegsfreiwilliger und wurde spater Offizier Er war mehrfach an der Ost und an der Westfront eingesetzt 1 Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges war Stoffregen 1918 19 Mitglied im Freikorps Luttwitz Er nahm am Grenzschutz Ost und im Selbstschutz Oberschlesien an den Kampfen in Oberschlesien teil 1923 war er Mitglied der Schwarzen Reichswehr und wurde anschliessend Privatsekretar des volkischen Reichstagsabgeordneten Reinhold Wulle 2 1924 begann Stoffregen eine Laufbahn als Journalist Er wurde Redakteur der Ostpreussischen Zeitung und 1929 Pressechef der Nationalen Nothilfe 3 Am 12 August 1930 grundete Stoffregen zusammen mit anderen Journalisten aus dem Umfeld des Hugenberg Konzerns den Reichsverband Deutscher Rundfunkteilnehmer und wurde zu dessen stellvertretendem Vorsitzenden gewahlt Im Oktober 1930 ubernahm er auch die Chefredaktion der Verbandszeitschrift Der Deutsche Sender Bereits im Dezember 1931 setzten jedoch die Nationalsozialisten im Verband den bisherigen Vorstand ab und ubernahmen selbst die Fuhrung 4 Am 1 Januar 1932 trat Stoffregen der NSDAP bei Mitgliedsnummer 867 511 5 2 Ende 1932 wurde er Kulturchef der Berliner und Norddeutschen Ausgabe des Volkischen Beobachters 6 Er war zudem Mitarbeiter der NS Blatter Der Angriff und Die Brennessel 2 Zum 1 April 1933 wurde Stoffregen Intendant des Deutschlandsenders 7 Seit 1 Juli 1933 war er SA Mitglied 2 und spater auch Mitglied des Kulturkreises der SA Im Zuge der Gleichschaltung des Schutzverbandes deutscher Schriftsteller ubernahm er am 4 Mai 1933 den Vorsitz der Schriftstellervereinigung die er am 9 Juni 1933 in den Reichsverband Deutscher Schriftsteller uberfuhrte und zu dessen Reichsfuhrer gewahlt wurde 8 Zudem wurde Stoffregen 1933 Landesleiter der Reichsschrifttumskammer von Berlin bis er 1937 durch Martin Wulfing abgelost wurde 9 Als der Reichsverband Deutscher Schriftsteller in die Reichsschrifttumskammer eingegliedert wurde wurde Stoffregen Mitglied des RSK Prasidialrates 10 Von 1935 bis zur Auflosung 1939 war Stoffregen Mitglied des Prasidialrats der Reichsrundfunkkammer 11 Joseph Goebbels ernannt ihn im November 1935 zum Mitglied des Reichskultursenats 1937 ubernahm Stoffregen auch die Intendanz des Reichssenders Berlin Er war verantwortlich fur das Wunschkonzert fur die Wehrmacht 12 Veroffentlichungen BearbeitenVaterland Ein Zeitroman Bensheim Trutzeiche Verlag 1921 Erlebnis und Bekenntnis Gedichte Wir Verlag Berlin 1922 Schach dem Konig Miniaturen aus dem Siebenjahrigen Kriege und fridericianische Novellen Jungdeutscher Verlag Berlin 1926 als Friedrich Felgen u a Oberleutnant Schulz ein Opfer der Femeluge 2 Auflage d Buches Die Femeluge J F Lehmanns Verlag Munchen 1929 als Friedrich Felgen Was das Volk nicht weiss J F Lehmanns Verlag Munchen 1930 als Friedrich Felgen Hrsg Femgericht 3 stark geanderte Auflage d Buches Die Femeluge J F Lehmanns Verlag Munchen 1930 als Orpheus der Zwote Das sind Sachen Freche Verse Brunnen Verlag Willi Bischoff Berlin 1932 Du mich auch politisch satirische Gedichte 1932 als Orpheus der Zwote Das sind Sachen Neue freche Verse Brunnen Verlag Willi Bischoff Berlin 1933 Spuk in Frankreich Steegemann Berlin 1934 Soldaten Kameraden Drehbuch zum gleichnamigen Film zus mit Hans H Fischer und Toni Huppertz 1935 Spuk in Frankreich Funf Erzahlungen aus dem Weltkrieg Propylaen Berlin 1936 Der wandernde Musikant Fridericus Novellen Nach einer alten Chronik neu erzahlt Franz Eher Nachf Munchen 1938 11 Auflagen bis 1943 Die Brandstatte Novelle Franz Eher Nachf Munchen 1938 D III 88 Texte zum Film 1939 z B den Liedtext Flieger sind Sieger Das Gewehr uber Texte zum Film zus m Reinhold Fischer 1939 Als Herausgeber Bearbeiten als Friedrich Felgen u a Die Femeluge J F Lehmanns Verlag Munchen 1928 Femgericht politische Aufsatze 1930 3 Auflage ursprunglich veroffentlicht als Die Femeluge Aufstand Querschnitt durch den revolutionaren Nationalismus Brunnen Verlag Willi Bischoff Berlin 1931 politische Aufsatze und Gedichte enthalt von Stoffregen selbst den Aufsatz Die Justiz von Ernst Junger Kriegerische Mathematik von Curt Hotzel den Nietzsche Essay Seher des Reichs sowie Beitrage von Hans Henning von Grote und anderen Der Hakenkreuzbote Kalender Velhagen und Klasing Bielefeld Leipzig 1934 und 1935 Deutsches Soldatenliederbuch Mittler Berlin 1941 Neuaufl 1943 Literatur BearbeitenErnst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 595 596 Kurschners Deutscher Literatur Kalender 1943 Max Bonacker Goebbels Mann beim Radio Der NS Propagandist Hans Fritzsche 1900 1953 Oldenbourg Munchen 2007 ISBN 978 3 486 58193 5 Bernhard Sauer Schwarze Reichswehr und Fememorde Eine Milieustudie zum Rechtsradikalismus in der Weimarer Republik Metropol Verlag Berlin 2004 ISBN 3 936411 06 9 Weblinks BearbeitenGoetz Otto Stoffregen in der Deutschen BiographieEinzelnachweise Bearbeiten Das Deutsche Fuhrerlexikon Verlagsanstalt Otto Stollberg Berlin 1934 S 479 a b c d Jan Pieter Barbian Literaturpolitik im Dritten Reich Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder Uberarbeitete Taschenbuchausgabe Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1995 ISBN 3 423 04668 6 S 208 Erich Stockhorst 5000 Kopfe Wer war was im 3 Reich Arndt Kiel 2000 ISBN 3 88741 116 1 Unveranderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967 S 414 Ansgar Diller Rundfunkpolitik im Dritten Reich Rundfunk in Deutschland Band 2 Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1980 ISBN 3 423 03184 0 S 31 34 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 43280464 Ansgar Diller Rundfunkpolitik im Dritten Reich 1980 S 113 Ansgar Diller Rundfunkpolitik im Dritten Reich 1980 S 113 Jan Pieter Barbian Literaturpolitik im Dritten Reich Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder 1995 S 93 94 Der deutsche Schriftsteller Oktober 1937 Der deutsche Schriftsteller Januar 1936 Joseph Wulf Kultur im Dritten Reich Band Presse und Funk im Dritten Reich Eine Dokumentation Verlag Ullstein Frankfurt am Main Berlin 1989 ISBN 3 550 07055 1 S 305 Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2007 S 596 Normdaten Person GND 117267023 lobid OGND AKS LCCN n2002079804 VIAF 40151450 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stoffregen Goetz OttoALTERNATIVNAMEN Stoffregen Goetz Otto Karl August vollstandiger Name Friedrich Felgen Pseudonym Orpheus der Zwote Pseudonym Peter Silje Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller und RundfunkintendantGEBURTSDATUM 11 Februar 1896GEBURTSORT WunstorfSTERBEDATUM 11 November 1953STERBEORT Gronau Westf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Goetz Otto Stoffregen amp oldid 230183153