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Der Angriff war die Gauzeitung der Berliner NSDAP und wurde von 1927 bis zur Auflosung der Partei herausgegeben Zeitungskopf Der Angriff vom 30 Januar 1933 Machtergreifung Adolf Hitlers Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Nachdrucke 3 Siehe auch 4 Werke 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Blatt erschien erstmals am 4 Juli 1927 Gegrundet und herausgegeben wurde die Zeitung von Joseph Goebbels der seit 1926 Gauleiter der Berliner NSDAP war finanziert wurde sie zu grossen Teilen von der NSDAP Die Anteile an der Verlags GmbH teilten sich der Franz Eher Verlag und der Gau Berlin Der Schriftleiter d h Chefredakteur des Organs war anfangs der unter dem Pseudonym Peter Hagen bekannte Schriftsteller und spatere Reichsfilmdramaturg Willi Krause Sein Nachfolger war Julius Lippert ihm folgte am 1 Januar 1933 Karoly Kampmann diesem wiederum 1935 der Journalist und Goebbels Vertraute Hans Schwarz van Berk nbsp Polizisten vor einem Schaufenster der NS Zeitung Der Angriff Berlin 1932 nbsp Arbeitslose SA Manner 1932 Das Blatt das ursprunglich eine Wochenzeitung Untertitel Das deutsche Montagsblatt war erschien spater zweimal wochentlich seit November 1930 als Tageszeitung und ab Oktober 1932 zweimal taglich Es betrieb vor allem nationalsozialistische Propaganda gegen die Weimarer Republik mit antisemitischen und rassistischen Hetzartikeln Regelmassig attackiert wurde u a der judische Vizepolizeiprasident von Berlin Bernhard Weiss weshalb die Zeitung am 4 Februar 1931 vom Berliner Polizeiprasidenten Albert Grzesinski vorubergehend verboten wurde Zu den Vorbildern der Redaktion zahlte der fuhrende Leitartikler des Hugenberg Imperiums Friedrich Hussong der im Herbst 1931 mit seiner republikfeindlichen Artikelserie Deutsche Passion im Berliner Lokal Anzeiger neue Massstabe in der Propaganda von Rechts setzte und ebenfalls fruhzeitig antisemitische Ressentiments geschurt hatte Doch schon 1932 lieferten sich Goebbels und Hussong ein viel beachtetes ideologisches Zeitungsgefecht das Teil der erfolgreichen Medienkampagne von Goebbels war die Nationalsozialisten als die eigentliche rechte Alternative im Vergleich zu Hugenbergs DNVP zu empfehlen Die Auflage der Zeitung entwickelte sich von 2 000 Exemplaren 1927 uber 146 694 Exemplare 1939 bis zu 306 000 Exemplaren 1944 Die Redaktion hatte ihren Sitz seit 1932 im Angriff Haus einem Geschaftshaus in der Wilhelmstrasse 106 das nicht mehr existiert und dessen durch eine Informationstafel gekennzeichnetes Grundstuck heute zum Freigelande der Topographie des Terrors gehort 1934 zog Der Angriff in die benachbarte Zimmerstrasse 90 91 um In diesem Gebaude das einmal das reprasentative Vorderhaus der fruheren Markthalle III gewesen war und das heute noch steht residierte bis Kriegsende der Franz Eher Verlag Eine Erinnerungstafel an der Hauswand bekundet Teile des Propagandaapparates der Nationalsozialisten befanden sich mit Verlag und Druckerei in Vorderhaus und Seitengebauden Nach der Machtergreifung vom 30 Januar 1933 nahm die Bedeutung der Zeitung allmahlich ab Als Goebbels Minister wurde verlor er auch das Interesse an der Zeitung Ab 29 Oktober 1933 war er nicht mehr Herausgeber Zum 1 November 1933 ubernahm der Eher Verlag Verlag der NSDAP Anteile am Verlag der Der Angriff GmbH Ab 14 April 1934 erschien die Zeitung im Eher Verlag zunachst als Die nationalsozialistische Abendzeitung dann ab 1 Februar 1935 als Die Tageszeitung der Deutschen Arbeitsfront Erst in der Schlacht um Berlin nahmen Auflage und Bedeutung der Zeitung als Mittel zur Meinungslenkung an der Heimatfront wieder zu Einer der bekannten Autoren war Johann von Leers unter dem Pseudonym M Thomas Am 24 April 1945 stellte das Blatt sein Erscheinen ein Nachdrucke BearbeitenTexte von Goebbels wurden 1935 von van Berk mit Vorwort und Kapitelvorwortern versehen in Buchform herausgebracht Im Rahmen der Zeitungszeugen Ausgaben wurden ab Januar 2009 einzelne Ausgaben nachgedruckt und die Inhalte kommentiert Siehe auch BearbeitenLeopold von Mildenstein Verfasser einer Artikelserie mit dem Titel Ein Nazi fahrt nach Palastina 1934 Werke BearbeitenJoseph Goebbels Hrsg Der Angriff Nr 25 30 Januar 1933 archive org Schlagzeile Reichskanzler Hitler Joseph Goebbels Der Angriff Aufsatze aus der Kampfzeit Hrsg Hans Schwarz van Berk Franz Eher Nachf Munchen 1935 archive org Literatur BearbeitenErnest Kohn Bramstedt Goebbels and his newspaper Der Angriff In Max Beloff Hrsg On the track of tyranny Essays presented by the Wiener Library to Leonhard G Montefiore O B E on the occasion of his seventieth birthday Vallentine Mitchell London 1960 S 45 66 Russel Lemmons Goebbels and Der Angriff University Press of Kentucky Lexington KY 1994 ISBN 0 8131 1848 4 Walther G Oschilewski Zeitungen in Berlin Im Spiegel der Jahrhunderte Haude amp Spener Berlin 1975 ISBN 3 7759 0159 0 S 168 ff Peter Stein Die NS Gaupresse 1925 1933 Forschungsbericht Quellenkritik neue Bestandsaufnahme Dortmunder Beitrage zur Zeitungsforschung Bd 42 Saur Munchen u a 1987 ISBN 3 598 21299 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Der Angriff Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Werk GND 4359478 5 lobid OGND AKS VIAF 175090604 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Angriff amp oldid 234809215