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Hans Schwarz van Berk Pseudonym Hans Hansen 1 7 August 1902 in Wermelskirchen 2 Januar 1973 in Gottingen 2 war ein deutscher Journalist und Nationalsozialist Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken Bearbeiten1920 wurde Schwarz van Berk Mitglied eines Freikorps Spater schloss er sich dem Stahlhelm Bund der Frontsoldaten an und 1930 trat er in die NSDAP Mitgliedsnummer 312 753 ein und wurde auch Mitglied der SS 3 Im selben Jahr wurde er Chefredakteur der Stettiner Zeitung Ab 1931 war Schwarz van Berk den Jackel als jung dynamisch und intelligent charakterisiert 4 Mitarbeiter von Joseph Goebbels Goebbels war seit April Reichspropagandaleiter der NSDAP Nach der Machtergreifung wurde am 13 Marz 1933 wurde das Reichspropagandaministerium gegrundet Goebbels wurde Propagandaminister Schwarz van Berk wurde zu einem Starjournalisten der NS Presse er grundete 1932 die Pommersche Zeitung und war ab 1935 als Nachfolger von Karoly Kampmann Hauptschriftleiter Chefredakteur der Zeitung Der Angriff 1935 wurde gegen ihn ein Parteigerichtsverfahren wegen parteischadigenden Verhaltens eingeleitet weil er 1934 in das Gastebuch des Berliner Kabaretts Die Katakombe die Worte geschrieben hatte Gefahrlich oder ungefahrlich weitermachen Auf Intervention von Goebbels kam er jedoch mit einem Verweis davon Letztere ernannte ihn im November 1935 zum Mitglied des Reichskultursenats 1937 trat er eine auf vier Jahre angelegte Weltreise an die ihn unter anderem durch Indien und Australien fuhrte bevor er sie 1939 aufgrund des Beginns des Zweiten Weltkriegs vorzeitig abbrechen musste Anfang Dezember 1939 grundete Schwarz van Berk auf Anordnung von Goebbels ein eigenes Buro Es war der Abteilung Auslandspresse angeschlossen 5 und diente der gezielten Desinformation der alliierten Kriegsgegner In seinem Tagebucheintrag vom 6 Januar 1942 charakterisierte Goebbels Schwarz van Berks Kriegspropaganda wie folgt Schwarz van Berk arbeitet zum grossen Teil mit getarnten Artikeln die in auslandischen zum Teil auch feindlichen Zeitungen erscheinen Sie enthalten neben einigem Negativen das zur Wahrung des Gesichts geschrieben werden muss eine Unmenge von positiven Elementen Auf diese Weise haben wir sehr viel Material in die auslandische zum Teil in die deutschfeindliche ja sogar in die englische Presse lanciert ohne dass man sich dort klar daruber war woher das Material kam 6 Seit 1943 war Schwarz van Berk einer der eifrigsten Vertreter der Wunderwaffen Propaganda in der NS Presse die der immer pessimistischer gestimmten Bevolkerung neue Hoffnung auf einen deutschen Kriegssieg geben sollte Der 1944 aufgekommene Begriff der V Waffe wurde angeblich von ihm gepragt 7 Beitrage von Schwarz van Berk wurden wiederholt ab 1940 in der Wochenzeitung Das Reich veroffentlicht Im Marz oder April 1945 setzte Schwarz van Berk sich aus Berlin nach Westdeutschland ab Nach Kriegsende arbeitete er als Vertreter und in der Werbebranche Uber seine Entnazifizierung ist nichts bekannt Schwarz van Berks Nachlass wird heute im Bundesarchiv Koblenz aufbewahrt Schriften BearbeitenRote Armee an der Ruhr In Ernst Junger Hrsg Der Kampf um das Reich S 203 218 Preussentum und Nationalsozialismus 7 Briefe an einen preussischen Junker 1932 Die sozialistische Auslese Korn Breslau 1934 Die Verrater und der Morder 100 Minuten angesichts des Fuhrers In Der Angriff Die nationalsozialistische Abendzeitung Jg 8 Nr 164 Eher jun Berlin 16 Juli 1934 S 1 2 Die Stunde diktiert 1935 Joseph Goebbels Der Angriff Aufsatze aus der Kampfzeit Hrsg Hans Schwarz van Berk Franz Eher Nachf Munchen 1935 archive org Die Jugend und das Recht 1938 mit Hans Frank und Gottfried Neesse Feuerzeichen Stalingrad In Das Reich Nr 5 31 Januar 1943 De uanede folger Bombekrigens Overvindelse og Gengaeldelsen 1944 Noch leuchten die Bilder Schicksale und Abenteuer von Meisterwerken der Kunst Berlin 1969 zusammen mit Hans Diebow unter dem Pseudonym H H Pars Literatur BearbeitenWilli A Boelcke Hrsg Kriegspropaganda 1939 1941 Geheime Ministerkonferenzen im Reichspropagandaministerium Stuttgart 1966 S 110 114 Norbert Frei Johannes Schmitz Journalismus im Dritten Reich Munchen 1989 3 uberarbeitete Auflage 1999 S 168 173 Eva Zuchner Der verschwundene Journalist Eine deutsche Geschichte Berlin Verlag Berlin 2010 ISBN 978 3 8270 0896 1 insbesondere S 98 111 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikiquote Hans Schwarz van Berk Zitate Literatur von und uber Hans Schwarz van Berk im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass Bundesarchiv N 1373Einzelnachweise Bearbeiten Uwe Backes Rechtsextreme Ideologien in Geschichte und Gegenwart 2003 S 58 Stefan Breuer Ina Schmidt Die Kommenden Eine Zeitschrift der Bundischen Jugend 1926 1933 Wochenschau Verlag Schwalbach Taunus 2010 S 415 Willi A Boelcke Hrsg Kriegspropaganda 1939 1941 Geheime Ministerkonferenzen im Reichspropagandaministerium Stuttgart 1966 S 111 Hartmut Jackel Menschen in Berlin Das letzte Telefonbuch der alten Reichshauptstadt 1941 Stuttgart 2000 S 41 Eva Zuchner Der verschwundene Journalist Eine deutsche Geschichte Berlin 2010 S 100 zitiert nach Eva Zuchner Der verschwundene Journalist S 101 Ralf Georg Reuth Goebbels 1990 S 716 Normdaten Person GND 129586161 lobid OGND AKS LCCN no2011124624 VIAF 163866038 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwarz van Berk HansALTERNATIVNAMEN Hansen Hans Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und NationalsozialistGEBURTSDATUM 7 August 1902GEBURTSORT WermelskirchenSTERBEDATUM 2 Januar 1973STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Schwarz van Berk amp oldid 239402156