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Der Reichssender Konigsberg war der aus der Ostmarken Rundfunk AG ORAG hervorgegangene Regionalsender der Reichs Rundfunk Gesellschaft RRG fur Ostpreussen sowie eine Relaisstation in Konigsberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Programm 2 1 Auslandssendungen 3 Weitere Personlichkeiten 4 Bildgalerie 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUrsprunglich als Ostmarken Rundfunk AG mit einem 50 Prozent Anteil der Reichspost am 2 Januar 1924 in einer Baracke am Messegelande gegrundet errichtete sie die erste Sendestation auf den Pregelwiesen vor dem Sackheimer Tor Der Sender mit einer Sendeleistung von 0 5 Kilowatt hatte bereits eine 45 Meter hohe Antenne Der offizielle Sendebetrieb begann am 14 Juni 1924 1927 wurde die neue Sendeanlage Konigsberg Amalienau in Betrieb genommen die auch nach der Fertigstellung des Sender Heilsberg bis 1945 in Betrieb blieb Aus wirtschaftlichen Grunden wurde der Sender auf Betreiben der Stadt Konigsberg 1929 von der Messegesellschaft ubernommen Damit war der Sender Konigsberg die einzige deutsche Sendeanstalt in stadtischem Besitz 1 Sie besass 1931 bereits einen eigenen Klangkorper mit 59 Orchestermitgliedern 2 1932 verstaatlichte die RRG auch den Sender Konigsberg Als Pausenzeichen sendete er ab 1930 das Masurenlied Gegenuber dem Land und Amtsgericht Hansaring 14 16 heute Prospekt Mira 2 entstand in den Jahren 1932 33 nach Planen des Architekten Hanns Hopp das Neue Funkhaus am Hansaring 21 25 heute Prospekt Mira 1 mit insgesamt sieben Senderaumen Das Gebaude hat den Krieg uberstanden und ist heute noch in einem sehr guten Zustand Im Januar 1933 wurde ruckwirkend zum 1 Januar die Ostmarken Rundfunk AG in eine GmbH umgewandelt Intendant der Ostmarken Rundfunk GmbH war ab Mai 1933 Siegfried Haenicke Kurz nach der Machtergreifung der NSDAP kamen die regionalen Gesellschaften als Filialen der Reichs Rundfunk Gesellschaft unter die Kontrolle des Propagandaministers Joseph Goebbels Ab dem 1 April 1934 waren die bisherigen Namen nach dem Schema Reichssender Sitz vereinheitlicht und aus der Ostmarken Rundfunk GmbH wurde der Reichssender Konigsberg Goebbels ersetzte Haenicke infolge von Differenzen im Juni 1935 durch Alfred Lau Die letzte Sendung strahlte der Sender am 7 April 1945 aus Programm Bearbeiten Hauptartikel Musik in Konigsberg Bekannt wurde der Sender durch das Orchester am Reichssender Konigsberg das von Hermann Scherchen aufgebaut wurde und durch Werke zeitgenossischer Komponisten wie Otto Besch Kurische Suite Ostpreussische Tanze und Herbert Brust Bernsteinkantate Oratorium der Heimat aber auch mit Konzert und Musikprogrammen von Erich Borschel der das Tanz und Unterhaltungsorchester leitete und zusammen mit dem Dirigenten des Rundfunkorchesters Eugen Wilken das Spatzenkonzert in ganz Deutschland bekannt machte Der letzte Tonmeister am Reichssender Konigsberg war der Komponist Fritz Ihlau Auslandssendungen Bearbeiten Hauptartikel Radio Konigsberg Radio Konigsberg war ein von 1940 bis kurz vor Kriegsende ausgestrahltes Propaganda Programm des Reichssenders Konigsberg Die Redaktion befand sich zunachst in Berlin Von dort zog sie aufgrund der Luftangriffe der Alliierten auf Berlin nach Konigsberg und als gegen Kriegsende die Rote Armee auf Konigsberg vorruckte nach Oslo Weitere Personlichkeiten BearbeitenLeo Borchard Dirigent Heinz Erhardt Musiker Entertainer Ruth Geede Journalistin Anna Lisa Gerloff Thorolf Hillblad Waldemar Kuckuck Gosta Richter Elin Svensson S O Wagner Autor Regisseur Sprecher Frieda Jung Lesungen aus ihren Gedichten Bildgalerie Bearbeiten nbsp Das Funkhaus des Reichssenders Konigsberg vor 1945 nbsp Das Funkhaus des Reichssenders Konigsberg im heutigen Kaliningrad nbsp Folklore am Reichssender Konigsberg nbsp Ubertragungswagen des Reichssenders Konigsberg nbsp Rundreise des Senders KonigsbergSiehe auch BearbeitenGeschichte des HorfunksLiteratur BearbeitenJoachim Felix Leonhard Hrsg Programmgeschichte des Horfunks in der Weimarer Republik 2 Bde Hrsg vom DRA dtv Munchen 1997 ISBN 3 423 04702 X Ulrich Heitger Vom Zeitzeichen zum politischen Fuhrungsmittel Entwicklungstendenzen und Strukturen der Nachrichtenprogramme des Rundfunks in der Weimarer Republik 1923 1932 LIT Munster 2003 ISBN 3 8258 6853 2Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Reichssender Konigsberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Erinnerungen von Ruth Geede Teil 1 Erinnerungen von Ruth Geede Teil 2 Radio Konigsberg als Propagandasender in schwedischer Sprache engl Einzelnachweise Bearbeiten Gebaude und Einrichtungen in Konigsberg Andreas Mollenkamp Orchester und Rundfunk Geschichte Struktur und Funktion der deutschen Rundfunkklangkorper PDF 272 kB Universitat Leipzig Institut fur Musikwissenschaft Leipzig 2002 54 719541666667 20 497758333333 Koordinaten 54 43 N 20 30 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reichssender Konigsberg amp oldid 232329904