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Der Prospekt Mira deutsch Prospekt des Friedens russisch Prospekt Mira ist einer von sieben Prospekten und eine vierspurige Strasse in Kaliningrad Er ist etwa 5 km lang Prospekt MiraWappenStrasse in KaliningradProspekt MiraProspekt MiraBasisdatenOrt KaliningradAngelegt 1950Hist Namen Hansaring Hufenallee HammerwegQuerstrassen ul Kutusowa ul Tschapajewa Kaschtanowaja Alleja ul Serschanta KoloskowaPlatze pl PobedyNutzungNutzergruppen Kraftverkehr Fussverkehr RadverkehrStrassen gestaltung 1950 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Verlauf 3 Bebauung 4 Gebaude 4 1 Wohnhaus Nr 33 4 2 Filmtheater Nr 41 43 4 3 Haus Nr 51 4 4 Haus Nr 87 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Prospekt sollte in den 1950er Jahren als eine homogene stalinistische Paradestrasse entstehen weswegen er ursprunglich auch Stalingradski Prospekt russisch Stalingradskij prospekt genannt wurde 1 Der Stadtarchitekt Dmitri Nawalichin erhob diesen Prachtboulevard zur erstrangigen Bauaufgabe der Stadt und gestaltete die dort befindlichen Gebaude im Stil des sozialistischen Klassizismus Nach der Zeit des Stalinismus wurde die Allee in Prospekt Mira Prospekt des Friedens umbenannt Verlauf BearbeitenDer Prospekt war die eigentliche Hauptstrasse Kaliningrads in den Jahren des Spatstalinismus Die Strasse beruht auf der ehemaligen Hufenallee und dem Hammerweg in Mittelhufen Sie lag ausserhalb des Stadtwalles nordlich von Hufen und Amalienau und westlich von Vorderhufen 2 3 Der Prospekt entstand aus der Zusammenlegung des Konigsberger Hansarings vom Amts und Landgericht am Steindamm bis zum Neuen Schauspielhaus mit der Hufenallee und dem Hammerweg Er fuhrt vom Platz des Sieges in Richtung Westen und endet an der Chimitscheskaja ul russisch Himicheskaya ul Bebauung BearbeitenDie uberdurchschnittlich breite Strasse ist ein Prachtboulevard der von hohen Wohnblocken bis zu funf Etagen gesaumt wird Die Fassaden zeigen an vielen Stellen antike Architekturdetails die der dorischen oder ionischen Ordnung entlehnt sind Neben Saulen sind Ziergiebel mit Architrav und ornamentierten Friesen zu nennen Gebaude BearbeitenWohnhaus Nr 33 Bearbeiten Das spitzwinklig zulaufende Eckhaus Nr 33 an der Ecke Soologitscheskaja uliza Zoologicheskaya ul dt Zoologische Strasse ist funfgeschossig Das oberste Geschoss besteht aus Saulenarkaden Die Fassade zeigt zweigeschossige Kolossalpilaster die ein Gebalk tragen Obelisken schmucken die Saulenarkaden Erbaut wurde es nach Entwurfen des Architekten Wladimir Atanow 1949 wurde das Haus in der Kaliningradskaja Prawda noch als eines der grossartigsten Hauser am Stalingrader Prospekt 4 bezeichnet 5 Das Gebaude wurde spater von Nikita Sapriwodin kritisiert In einem Artikel in der Kaliningradskaja Prawda vom 27 November 1955 bezeichnete Sapriwodin den Kaliningrader Architekten Atanow als Kolonnaden Schnorkel Architekten Kritik am Uberflussigen Das klassische Erbe nicht ablehnend eine Kolonnade und Portiken hinter denen das vierte Obergeschoss des Hauses Nr 33 am Stalingrader Prospekt ganzlich begraben ist ist er einen eigenstandigen Weg in der Architektur gegangen und hat der Stadt einen gottlich schopferischen Gedanken gewidmet hat auf die Gesimse des Hauses mickrige Obelisken aufgesetzt die mit ihrem Friedhofsaussehen Gedanken an die Endlichkeit des irdischen Daseins hervorrufen 4 Filmtheater Nr 41 43 Bearbeiten Die Gebaudezeile Nr 41 43 zusammen mit dem sich anschliessenden Filmtheater Sarja Zarya dt Morgenrote sollte eine Fassade mit Saulen und Pilastern erhalten Dieser Entwurf wurde jedoch nur am Kinogebaude verwirklicht Das Kinogebaude an der Ecke uliza Kosmonawta Leonowa ul Kosmonavta Leonova dt Kosmonaut Leonow Strasse entstand aus den Ruinen des Konigsberger Filmspieltheaters Scala 6 nbsp Filmtheater Sarja nbsp Filmtheater Sarja nbsp Filmtheater SarjaHaus Nr 51 Bearbeiten Das Haus Nr 51 ist bis heute eines der auffalligsten Hauser Kaliningrads aus dieser Epoche 7 Das dreigeschossige Haus hat zwei Seitenrisalite Diese zeigen an den Ecken sehr breite Pilaster die ein hochgestrecktes und schmales Rundbogenfenster umfassen Auf den Pilastern befinden sich kleine Obelisken Die Pilaster zusammen mit den Rundbogenfenstern erinnern in Form und Gestalt an einen Triumphbogen der Antike 8 Haus Nr 87 Bearbeiten Der ehemalige Kulturpalast der Fischer 9 heute Musiktheater der Kaliningrader Oblast bildet in Richtung Strassenrand zwei schmale Seitenflugel aus Die dreigeschossige Fassade wird von zwei Kolonnaden aus dorischen Saulen dominiert Literatur BearbeitenMarkus Podehl Architektura Kaliningrada Wie aus Konigsberg Kaliningrad wurde Materialien zur Kunst Kultur und Geschichte Ostmitteleuropas Band 1 Herder Institut Marburg 2012 ISBN 978 3 87969 375 7 Baldur Koster Konigsberg Architektur aus deutscher Zeit Im Anhang Der Kneiphof Heft VII Die Bau und Kunstdenkmaler in Konigsberg Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 2000 ISBN 3 88042 923 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Prospekt Mira Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Sofern nicht anders ausgewiesen folgt der Abschnitt dem Werk von Podehl S 138 165 Am Stalingrader Prospekt Podehl S 129 Koster S 14 a b Podehl S 181 Podehl S 150 Abb 158 160 Podehl S 147 Abb 156 Abb 155 157 Podehl S 152f Podehl S 141 Abb 150 Podehl S 132 135 54 72288 20 46018 Koordinaten 54 43 22 4 N 20 27 36 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Prospekt Mira Kaliningrad amp oldid 204439022