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Podebrady deutsch Podiebrad ist eine Stadt in der Mittelbohmischen Region in Tschechien Sie liegt am rechten Ufer der Elbe acht Kilometer sudostlich der Bezirksstadt Nymburk und ist auch als Heilbad bekannt PodebradyPodebrady Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienHistorischer Landesteil BohmenRegion Stredocesky krajBezirk NymburkFlache 3370 haGeographische Lage 50 9 N 15 7 O 50 1425 15 118888888889 185 Koordinaten 50 8 33 N 15 7 8 OHohe 185 m n m Einwohner 14 902 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 290 01Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse D 11 Prag Hradec KraloveBahnanschluss Kolin DecinStrukturStatus StadtOrtsteile 9VerwaltungBurgermeister Roman Schulz Stand 2022 Adresse Jiriho namesti 20 I290 31 PodebradyGemeindenummer 537683Website www mesto podebrady cz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Heilbad 3 Stadtgliederung 4 Partnerschaften 5 Sehenswurdigkeiten 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter der Stadt 6 2 Weitere Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Marktplatz im 18 Jahrhundert nbsp Das Reiterstandbild des Georg von PodiebradPodebrady entstand an einer Furt uber die Elbe uber die seit alten Zeiten der Handelsweg von Prag nach Schlesien fuhrte Die tschechische Ortsbezeichnung kann mit Unter den Furten ubersetzt werden Im 10 11 Jahrhundert gehorte die Gegend zum Hinterland der Burg Libitz Erstmals schriftlich erwahnt wurde Podiebrad im 12 Jahrhundert In der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts liess Konig Premysl Otakar II an der Stelle des heutigen Schlosses eine steinerne Burg errichten auf der er 1268 Verhandlungen mit dem Herzog Ulrich von Karnten fuhrte Um die Burg entwickelte sich eine Marktsiedlung die durch ihre Lage an dem wichtigen Handelsweg schnell Bedeutung erlangte Unter Konig Johann von Luxemburg gelangte Podiebrad an verschiedene Pfandherren zuletzt an Hynek Zleb von Lichtenburg 1351 dessen Tochter Elisabeth vor 1351 mit Bocek I von Kunstadt und Podiebrad vermahlt wurde Durch die Heirat gelangte Bocek in den Besitz der damaligen Pfandherrschaft Podiebrad Nachdem er vom bohmischen Konig Karl IV Podiebrad als erblichen Besitz erhielt nannte er sich als erster von Podiebrad Da seine Nachkommen den Hussiten anhingen versuchten sowohl der Kaiser als auch die Taboriten und die Waisen Podiebrad an sich zu bringen Georg von Podiebrad verlieh dem Ort die Stadtrechte die nach Georgs Tod 1472 von seinen Sohnen bestatigt wurden 1495 mussten die Erben von Heinrich d J Podiebrad und die gleichnamige Herrschaft an Konig Wladislaw II abtreten der Podiebrad wiederum mehrmals verpfandete Konig Ferdinand I loste Podiebrad 1542 wieder ein und veranlasste 1548 den Umbau der Burg zu einem Renaissance Schloss Im Dreissigjahrigen Krieg plunderten und brandschatzten schwedische und sachsische Truppen die Stadt Beim Brand 1681 wurden das Rathaus und die meisten Holzhauser zerstort Danach wurde verfugt dass kunftig auf dem Stadtplatz nur mehr Ziegelhauser gebaut werden durfen Die Feuerbrande von 1800 und 1832 vernichteten wiederum grosse Teile der Stadt die dadurch ihr mittelalterliches Stadtbild verlor 1835 zahlte Podiebrad 2834 Einwohner Es blieb bis 1839 im Besitz der koniglichen Kammer 1839 wurden Burg und Herrschaft von dem Wiener Bankier Georg Simon von Sina 1783 1856 erworben Durch Heirat gelangte das Schloss 1884 an die Fursten von Ypsilanti Letzte Residenten waren Furstin Chariklia eine Urenkelin Sinas und deren Ehemann Philipp Ernst zu Hohenlohe Schillingsfurst 1921 wurde ostlich von Podebrady eine heute denkmalgeschutzte Sendeanlage fur den Tschechoslowakischen Rundfunk fur Uberseetelegrafie im Langwellenbereich errichtet deren beide je 150 Meter hohe Sendemasten noch heute existieren Diese sind inzwischen in einem abgangigen Zustand Der private Eigentumer zeigt trotz Denkmalschutz kein Interesse an der Erhaltung 2 Heilbad BearbeitenDas Areal der Podiebrader Heilbader erstreckt sich im Nordwesten des Stadtzentrums Es entwickelte sich nachdem der deutsche Rutenganger von Bulow 1905 im Innenhof des Schlosses eine starke Wasserader vermutete Eine 96 7 Meter tiefe Bohrung fuhrte schliesslich zur Entdeckung einer Mineralquelle kohlendioxidhaltigen Wassers Die erste Badesaison konnte 1908 eroffnet werden Behandelt werden Herz und Kreislaufkrankheiten Stadtgliederung BearbeitenDie Stadt Podebrady besteht aus den Stadtteilen Kluk Podebrady I Podebrady II Podebrady III Podebrady IV Podebrady V Polabec Polabetz Predni Lhota Vorder Lhota und Velke Zbozi Gross Sbosch Partnerschaften BearbeitenAm 29 August 2013 wurde ein Partnerschaftsvertrag mit der Stadt Tharandt in Sachsen geschlossen 3 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schloss Podebrady nbsp Im KurparkDas Schloss Podebrady entstand an der Stelle der ursprunglichen Burg aus dem 12 Jahrhundert Die Heilig Kreuz Kirche gehort zu den altesten Kirchen der Stadt 1449 wurde hier Kunigunde von Sternberg die erste Gemahlin Georgs von Podiebrad bestattet Eine steinerne Grabplatte erinnert an den Baumeister Giovanni Battista Aostalli der hier 1575 bestattet wurde 1875 1898 wurde die Kirche im Stil der Neugotik umgebaut Das Alte Rathaus wurde ursprunglich im 16 Jahrhundert errichtet Das neue Rathaus wurde 1905 06 im Stil der Neurenaissance erbaut Das Reiterdenkmal des Konigs Georg von Podiebrad schuf 1896 Bohuslav Schnirch Die Mariensaule wurde 1765 errichtet Die Bergmannskirche Maria Himmelfahrt soll an die hingerichteten Kuttenberger Bergleute erinnern KurparkPersonlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Georg von Podiebrad 1420 1471 Konig von Bohmen Sidonie von Bohmen 1449 1510 Herzogin von Sachsen Jan Basta 1860 1936 Ingenieur und Forscher Rudolf Fuchs 1890 1942 deutsch tschechischer Dichter und Ubersetzer Hans Janowitz 1890 1954 deutscher Autor Julie Kafkova 1856 1934 geborene Lowy Mutter von Franz Kafka Ludvik Kuba 1863 1956 Maler Musikwissenschaftler Volkskundler Sophie Pataky 1860 1915 Biografin Nikolaus von Pelgrims 1385 1460 Bischof Chronist und DiplomatWeitere Personlichkeiten Bearbeiten Meinhard von Neuhaus 1398 1449 Oberstburggraf Jaroslav Ridky 1897 1956 Komponist die Bruder Ctirad und Josef Masin umstrittene antikommunistische Widerstandskampfer Jiri Brazda 9 Mai 1952 in Teplice tschechischer Maler Grafiker und Exlibriskunstler lebt in PodebradyWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Podebrady Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Podjebrat in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und Volltexte Offizielle Homepage auch in DeutschEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB https www radiomuseum org forum funkstation podebrady tschechoslowakei html Susanne Sodan Neuer Glanz fur Sidonies Burg Sachsische Zeitung Freital 30 August 2013 S 8 und Neuer Glanz fur die Burg der Konigstochter Sidonie Freie Presse Freiberg 30 August 2013 S 10Stadte und Gemeinden im Okres Nymburk Bezirk Nimburg Berunice Bobnice Bristvi Budimerice Cilec Cineves Dlouhopolsko Dobsice Dvory Dymokury Horany Horatev Hradcany Hradistko Hruby Jesenik Chleby Chotanky Chotesice Chrast Chroustov Jikev Jirice Jizbice Kamenne Zbozi Knezice Knezicky Kolaje Kostelni Lhota Kostomlatky Kostomlaty nad Labem Kosik Kounice Kouty Kovanice Krchleby Kreckov Krinec Libice nad Cidlinou Loucen Lysa nad Labem Mcely Mestec Kralove Milcice Milovice Netrebice Novy Dvur Nymburk Odrepsy Okrinek Opocnice Opolany Osecek Oskorinek Ostra Patek Piskova Lhota Pisty Podebrady Podmoky Prerov nad Labem Rozdalovice Sadska Sany Seletice Semice Senice Slovec Sokolec Stara Lysa Stary Vestec Straky Stratov Trebestovice Umyslovice Velenice Velenka Vestec Vlkov pod Oskobrhem Vrbice Vrbova Lhota Vsechlapy Vykan Zahornice Zbozicko Zverinek Zitovlice Normdaten Geografikum GND 4328473 5 lobid OGND AKS LCCN n82028286 VIAF 173462970 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Podebrady amp oldid 234680718