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Sidonie von Bohmen auch Zdenka von Podiebrad tschechisch Zdenka z Podebrad 14 November 1449 in Podebrady Podiebrad 1 Februar 1510 in Tharandt war eine sachsische Herzogin Hochzeit mit Albrecht Wandbild aus dem 19 Jh in der Albrechtsburg MeissenBildnis der Zedena aus dem 19 Jh in der Albrechtsburg MeissenPhantasiedarstellung des Ehepaars aus der Sachsenchronik 1492Grabplatte der Herzogin in der Furstenkapelle im Meissner Dom Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSidonie auch Zdenka oder Zedena genannt war die Tochter des bohmischen Konigs Georg von Podiebrad Ihre Mutter Kunigunde von Sternberg starb kurz nach der Geburt von Sidonie und ihrer Zwillingsschwester Katharina Am 11 November 1459 wurde die fast Zehnjahrige zu Eger mit dem sachsischen Herzog Albrecht verheiratet womit der am 25 April 1459 geschlossene Vertrag von Eger besiegelt wurde Zdenka folgte ihrem Brautigam nach Meissen Der Vollzug der Ehe Beilager erfolgte am 11 Mai 1464 auf der Burg Tharandt Die auch durch den Prinzenraub bekannten Bruder Ernst und Albrecht lebten gemeinsam mit ihren Frauen im Dresdner Schloss spater auf der Meissner Burg 1485 erfolgte die Teilung des Landes Albrecht fuhrte Krieg gegen die Niederlande Zdenka weigerte sich ihm zu folgen und zog sich auf die spatere Albrechtsburg in Meissen den ersten europaischen Schlossbau bzw ab 1476 auch auf ihr Heiratsgut die Burg Tharandt zuruck Sie hatten acht Kinder von denen vier fruh starben 1495 stiftete sie das Kirchenfest der Heiligen Lanze nachdem sie von einem Steinleiden befreit worden war Nach 1500 veranlasste sie Werkausgaben der Mystikerinnen und Theologinnen Mechthild von Magdeburg um 1207 1284 92 Gertrud von Helfta 1256 1301 02 und Mechthild von Hackeborn 1241 1298 9 aus dem Kloster Helfta 1503 gab Marcus von Weida 1450 1516 ein Dominikaner aus dem Leipziger Paulinerkloster und Volksschriftsteller das mystische Werk Liber specialis gratiae der Mechthild von Hackeborn bei dem Leipziger Melchior Lotter in Druck Er berichtet in der Vorrede dass ihn Herzogin Zedena in Tharandt empfangen habe und sie dort gemeinsam eine deutsche Ubersetzung des Buches studierten worauf die Herzogin den Wunsch ausserte dass ein so vortreffliches Buch gedruckt werden moge 1 Von Zdenka sind an die hundert Briefe erhalten 2009 ediert In einem lobt sie ein Buch des Mystikers Johannes Tauler Verwitwet am 12 September 1500 bezog sie ihren Witwensitz auf der Burg Tharandt wo sie zehn Jahre spater starb Ihr Grab befindet sich im Meissner Dom Zur Erinnerung an ihr tugendhaftes und frommes Leben stiftete das Konigreich Sachsen 1870 den Sidonien Orden In Tharandt ist heute die Apotheke nach ihr benannt Die Tharandter Sidonienquelle war eine Heilquelle Sauerbrunnen die nach ihr benannt wurde Auch eine Strasse trug in Tharandt einst ihren Namen heute Pienner Strasse Nachkommen BearbeitenVon den acht Kindern aus der Ehe mit Herzog Albrecht uberlebten das Kindesalter Katharina 24 Juli 1468 Georg 27 August 1471 Heinrich der Fromme 16 Marz 1473 Friedrich 26 Oktober 1473 Literatur BearbeitenBrigitte Streich Zwischen Reiseherrschaft und Residenzbildung Der Wettinische Hof im spaten Mittelalter Mitteldeutsche Forschungen Koln 1989 zu Sidonie S 23 103 301 511 Frauenwohnraume Franz Otto Stichart Galerie der sachsischen Furstinnen biogr Skizzen samtlicher Ahnfrauen des kgl Hauses Sachsen Leipzig 1857 S 194ff online Wolfgang Heinitz Tharandt Auf Wegen durch Vergangenheit und Gegenwart Tharandter Marginalien 2 Hrsg Burgen und Geschichtsverein Tharandt e V 1 Auflage 1996 Sven Rabeler Alexandra Kursawe und Claudia Ulrich Bearbeiter Briefe der Herzogin Sidonia von Sachsen 1449 1510 an ihren Sohn Georg 1471 1539 Mitteilungen der Residenzen Kommission der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Sonderheft 11 Kiel 2009 ISSN 1617 7312 Susanne Sodan Neuer Glanz fur Sidonies Burg Sachsische Zeitung Freital 30 August 2013 S 8 und Neuer Glanz fur die Burg der Konigstochter Sidonie Freie Presse Freiberg 30 August 2013 S 10Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sidonie von Podiebrad Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Sidonie von Bohmen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Briefe und BiographischesEinzelnachweise Bearbeiten Thomas Doring Der Leipziger Buchdruck vor der Reformation In Bucher Drucker Bibliotheken in Mitteldeutschland Herausgegeben von Enno Bunz S 95 f VorgangerinAmtNachfolgerinMargaretha von OsterreichHerzogin von Sachsen 1485 1500Barbara von PolenNormdaten Person GND 138729832 lobid OGND AKS LCCN no2010051181 VIAF 90987438 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sidonie von BohmenALTERNATIVNAMEN Sidonie von Podiebrad Zdenka von Podiebrad Zdenka z Podebrad ZedenaKURZBESCHREIBUNG sachsische HerzoginGEBURTSDATUM 14 November 1449GEBURTSORT PodebradySTERBEDATUM 1 Februar 1510STERBEORT Tharandt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sidonie von Bohmen amp oldid 225265728