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Margaretha von Osterreich um 1416 in Innsbruck Tirol 12 Februar 1486 in Altenburg Sachsen heute Thuringen in der dortigen Schlosskirche begraben war die Tochter des Erzherzogs Ernst I des Eisernen und der wegen ihrer Korperkraft beruhmten Cimburgis Margaretha wurde verlobt mit Friedrich dem Sanftmutigen 1428 die Hochzeit fand am 3 Juni 1431 zu Leipzig statt Sie wurde dadurch Kurfurstin von Sachsen Herzogin von Sachsen und Markgrafin von Meissen von 3 Juni 1431 bis 7 September 1464 und Landgrafin von Thuringen von 7 Mai 1440 bis 1445 Sie versohnte ihren Gemahl mit seinem Bruder Herzog Wilhelm III eine Suhne hochlich versucht und nahm auch sonst intensiv an der Regierung teil Auf ihre Veranlassung wurden unter anderem 1432 die Juden aus dem Meissnischen vertrieben Margaretha von Osterreich Kurfurstin von Sachsen Kurfurstin Margarethes Anzeige der Geburt eines Prinzen Friedrich vom 28 August 1439Als ein aussergewohnliches Ereignis in der Munzgeschichte Sachsens ist zu werten dass ihr Gatte Kurfurst Friedrich II ihr als Ausgleich fur das ihr zustehende hohe Leibgedinge 1456 1 in Colditz eine eigene Munzstatte errichtete und ihr gestattete dort eigene Munzen pragen zu lassen was sie auch tat 2 Die meissnisch sachsischen Groschen mit einem zusatzlichen M am Anfang oder innerhalb der Umschrift werden auch als Margarethengroschen bezeichnet Margaretha von Osterreich galt als christlich gepragte Frau So regte sie nach dem beendeten Bruderkrieg ihres Mannes eine geistliche Stiftung an 1453 legte sie den Grundstein fur eine den vierzehn Nothelfern geweihte Wallfahrtskirche in einem wusten Dorf bei Jena 1478 gelang es ihr in dem bis dahin mit Augustiner Chorherren besetzten Kloster bei Crimmitschau Kartauser anzusiedeln Im Juli 1455 wurden die beiden Sohne Ernst und Albrecht von dem Junker Kunz von Kauffungen aus dem Schloss Altenburg geraubt aber durch einen Kohler gerettet Nach dem Tod ihres Gatten am 7 September 1464 erhielt sie ein umfangreiches Wittum darunter die Stadt und Pflege Altenburg die Schlosser zu Leipzig und Liebenwerda und die Stadte Colditz Eilenburg und Liebenwerda Bis zu ihrem Tod lebte sie in Altenburg wo sie landesherrlichen Rechte ausubte und ihr somit die Gerichtsbarkeit unterstand 3 Im Altenburger Schloss liess sie 1468 ein Kornhaus errichten das 1868 bei einem Brand zerstort wurde Mit Unterstutzung des Altenburger Amtmannes der ihre Hofwirtschaft leitete betrieb Margaretha eine grosszugige Vorratswirtschaft Dies ermoglichte ihr auch andere Wohnsitze zu beliefern 4 Ihre Sohne Ernst und Albrecht beschlossen 1485 die Teilung ihres Erbes was fur Jahrzehnte zu einer Schwachung des sachsischen Kurfurstentums fuhrte Nachkommen BearbeitenMargaretha von Osterreich und Friedrich der Sanftmutige hatten folgende Kinder Amalia 4 April 1436 in Meissen 19 November 1501 Rochlitz 21 Februar 1452 Herzog Ludwig IX von Bayern Landshut 23 Februar 1417 18 Januar 1479 Anna 7 Marz 1437 in Meissen 31 Oktober 1512 Neustadt an der Aisch 12 November 1458 Albert III Achilles Kurfurst von Brandenburg Friedrich 28 August 1439 in Meissen 23 Dezember 1451 Ernst 24 Marz 1441 in Meissen 26 August 1486 bei Colditz Elisabeth von Bayern 1443 1484 Tochter von Herzog Albrecht III von Bayern 1401 1460 Albrecht 31 Juli 1443 in Grimma 12 September 1500 in Emden Zedena Sidonie von Bohmen 1449 1510 Tochter von Georg von Podiebrad 1420 1471 Margarete 1444 in Meissen ca 19 November 1498 in Seusslitz Abtissin in Seusslitz Hedwig 31 Oktober 1445 in Meissen 13 Juni 1511 in Quedlinburg Abtissin in Quedlinburg 1458 1511 Alexander 24 Juni 1447 in Meissen 14 September 1447 Meissen Literatur BearbeitenElfie Marita Eibl Margaretha II von Osterreich In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Franz Otto Stichart Galerie der sachsischen Furstinnen biogr Skizzen samtlicher Ahnfrauen des kgl Hauses Sachsen Leipzig 1857 Otto Richter Landesfurstliche Geburts Vermahlungs und Todesanzeigen im 15 Jahrhundert in Dresdner Geschichtsblatter 1906 Nr 2 Johannes Meyer Frauengestalten und Frauenwalten im Hause Wettin Bautzen 1912 Constantin von Wurzbach Habsburg Margaretha Tochter des Herzogs Ernst des Eisernen In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 7 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1861 S 3 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Gerhard Krug Die meissnisch sachsischen Groschen 1338 1500 Berlin 1974 S 83 Elfie Marita Eibl Margaretha II von Osterreich in Sachsische Biografie hrsg vom Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde e V bearb von Martina Schattkowsky F Perthes Geschichte des Kurstaaten und Konigreiches Sachsen 1830 S 333 334 Margaretha von Osterreich Auf den Spuren grosser Frauen Teil 10 Holger Jakobi abgerufen am 20 Marz 2009 VorgangerinAmtNachfolgerinnenKatharina von Braunschweig LuneburgKurfurstin von Sachsen 1431 1464Elisabeth von BayernKatharina von Braunschweig LuneburgHerzogin von Sachsen 1431 1464Sidonie von BohmenNormdaten Person GND 139150129 lobid OGND AKS VIAF 100452454 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Margaretha von OsterreichKURZBESCHREIBUNG Tochter des Erzherzogs Ernst I des Eisernen GEBURTSDATUM um 1416GEBURTSORT InnsbruckSTERBEDATUM 12 Februar 1486STERBEORT Altenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Margaretha von Osterreich 1416 1486 amp oldid 224629618