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Die Abtissinnen von Quedlinburg regierten das Frauenstift Quedlinburg von 966 bis zu seiner Aufhebung im Zuge des Reichsdeputationshauptschlusses im Jahre 1803 1 Das Stift wurde bereits 936 durch Otto I gegrundet 2 Die ursprungliche Idee dazu stammte wohl von seiner Mutter Konigin Mathilde um 895 in Enger 14 Marz 968 in Quedlinburg die bis 909 selbst im Frauenstift Herford erzogen worden war Konigin Mathilde und ihr Mann Heinrich I hatten bereits vor 936 versucht den Konvent des Klosters Wendhusen nach Quedlinburg zu verlegen um dort ein Frauenstift zu grunden Dies scheiterte jedoch am Widerstand der Wendhusener Stiftsdamen insbesondere der dortigen Abtissin Diemot So wurde das Quedlinburger Stift mit anderen Frauen besetzt Die ersten 30 Jahre stand ihm die Konigin Mathilde als Witwe Konig Heinrichs I vor ohne jedoch zu einer Abtissin geweiht worden zu sein Erst ihre Enkelin eine Tochter Ottos I des Grossen und nach ihrer Grossmutter ebenfalls Mathilde genannt wurde 966 zur ersten Abtissin geweiht Stiftsgebaude in Quedlinburg von WestenWie die Abtissinnen von Essen von Gandersheim von Herford oder von Vreden hatten die Quedlinburger Abtissinnen als Reichsfurstinnen des Heiligen Romischen Reiches einen eigenen Sitz auf den Reichstagen 1641 beantragten diese nicht im sogenannten schwabischen Kreis ansassigen Reichsstifte die sich im Rheinischen Reichspralatenkollegium organisierten eine eigene Kuriatstimme 3 Die Abtissinnen von Quedlinburg hatten in den fast 900 Jahren in denen das Stift auf dem Quedlinburger Schlossberg bestand mehrere grosse Bewahrungsproben zu bestehen Zunachst mussten sie den Bedeutungsverlust abfangen als ab dem 13 Jahrhundert die koniglichen und kaiserlichen Herrscherbesuche ausblieben Dann opponierten im Jahre 1477 die Burger der Stadt Quedlinburg mit Waffengewalt gegen ihre Stadtherrin Abtissin Hedwig von Sachsen ersuchte ihre Bruder die Wettiner Herzoge Ernst und Albrecht um Hilfe Die entsandten Truppen sturmten die Stadt ohne eigene Verluste Daraufhin unterwarf sich die Burgerschaft und schied aus samtlichen Bundnissen aus Auch wahrend der Sedisvakanz des Abtissinnenstuhls von 1704 bis 1718 war das Stift in einer bedrohlichen Lage Insgesamt wird die Abtissinnenliste mit 39 Abtissinnen durchgezahlt Konigin Mathilde 936 966 und Aurora von Konigsmark 1704 1718 haben das Stift geleitet ohne Abtissinnen gewesen zu sein Die Namen der beiden Abtissinnen Eilica 1095 1110 und Meregart 1160 1161 sind nur durch Munzfunde bezeugt aber nicht urkundlich uberliefert Inhaltsverzeichnis 1 Abtissinnen des Stiftes Quedlinburg 966 1803 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseAbtissinnen des Stiftes Quedlinburg 966 1803 BearbeitenNr Name Lebensdaten Abbatiat Anmerkungen Herkunft Bezug Darstellung 4 1 Mathilde Anfang 955 7 8 Februar 999 Quedlinburg Alter ca 44 Jahre 0 966 999 Dauer 33 Jahre Weihealter 11 Jahre Kaiser Otto I und Adelheid von Burgund bestimmten ihre Tochter Mathilde zur ersten Abtissin von Quedlinburg Als Elfjahrige wurde sie 966 von allen Erzbischofen und Bischofen des Reiches zur Abtissin geweiht Papst Johannes XIII bestatigte die Weihe im April 967 Wahrend die Kaiser in Italien weilten ubte Mathilde als metropolitana nordlich der Alpen die Funktion der Reichsverweserin aus 5 LiudolfingerSchwester Kaiser Ottos II 2 Adelheid I 977 14 Januar 1044 Quedlinburg Alter ca 67 Jahre 0 999 1044 Dauer 45 Jahre Weihealter 22 Jahre Adelheids Eltern waren Kaiser Otto II und Theophanu Nach dem Tod ihrer Tante am 7 Februar 999 wurde sie zu ihrer Nachfolgerin gewahlt und am Michaelistag desselben Jahres von Bischof Arnulf in Gegenwart anderer Bischofe und vieler weltlicher Grosser als Abtissin geweiht Wahrend ihrer Regierung wurden 1021 die Stiftskirche und deren Altare in Gegenwart des Kaisers durch den Bischof Arnulf von Halberstadt den Erzbischof Gero von Magdeburg und andere Bischofe eingeweiht 6 LiudolfingerSchwester Kaiser Ottos III nbsp 3 Beatrix I 1037 13 Juli 1061 Quedlinburg Alter ca 24 Jahre 1044 1061 Dauer 17 Jahre Weihealter 7 Jahre Beatrix war die einzige Tochter Kaiser Heinrichs III aus seiner ersten Ehe mit Gunhild von Danemark Seit 1043 Abtissin im Stift Gandersheim und seit 1044 Abtissin im Stift Quedlinburg war sie auch noch Abtissin im Stift Vreden Nach ihrem Tod wurde sie in Quedlinburg begraben muss aber nach der Brandkatastrophe der Stiftskirche 1070 umgebettet worden sein Eine bleierne Beinkiste die aufgrund der Inschrift mit hoher Sicherheit Beatrix zugeordnet werden kann wird seit etwa 1161 im Kloster Michaelstein verwahrt 7 In Quedlinburg erinnert eine Grabplatte aus der Zeit der Kirchenneuweihe 1129 an die Abtissin 8 Salier Halb Schwester Kaiser Heinrichs IV nbsp 4 Adelheid II Herbst 1045 wohl in Goslar 11 Januar 1096 in Quedlinburg Alter ca 50 Jahre 1062 1096 Dauer 34 Jahre Weihealter 17 Jahre Als alteste Tochter Kaiser Heinrichs III aus seiner zweiten Ehe mit Agnes von Poitou war Adelheid zunachst 1061 als Abtissin von Gandersheim eingesetzt worden Seit 1063 war sie auch Nachfolgerin ihrer alteren Halbschwester Beatrix im Stift Quedlinburg In ihre Amtszeit fallt die Zerstorung der beiden bedeutenden Stiftskirchen 1071 in Quedlinburg und 1081 in Gandersheim durch Grossbrande 9 SalierSchwester Kaiser Heinrichs IV nbsp 5 Eilica vor 1080 18 Juni 10 1110 1096 1110 Eilica ist nur durch Munzen im 1892 gehobenen Munzfund von Aschen II und durch Munzfunde in Schweden nachgewiesen 11 unbekannt6 Agnes I nach 1088 1125 Quedlinburg Alter ca 37 Jahre 1110 1125 Dauer 15 Jahre Agnes war eine von drei Tochtern des polnischen Herzogs Wladyslaw I Herman und seiner Frau Judith einer Schwester Kaiser Heinrichs IV Agnes war wie ihre Tanten Beatrix und Adelheid Abtissin der Stifte Gandersheim und Quedlinburg 12 PiastenCousine Kaiser Heinrichs V nbsp 7 Gerburg von Kappenberg 12 Juli 1137 Quedlinburg 1126 1137 Dauer 11 Jahre Gerburg auch Gerberga war wohl eine Schwester der Grafen Gottfried und Otto von Cappenberg Vermutlich ist sie identisch mit Gerburg der Abtissin von Uberwasser das sie dann am 16 November 1126 verlassen hatte Ihre erste Urkunde als Abtissin in Quedlinburg datiert auf den 15 April 1134 als sie mit Kaiser Lothar III und seiner Gemahlin das Osterfest in Halberstadt feierte 13 KappenbergTochter des Patenonkels Kaiser Friedrichs Barbarossa nbsp 8 Beatrix II von Winzenburg vor 1123 2 April 1160 Quedlinburg Alter ca 37 Jahre 1137 1160 Dauer 23 Jahre Beatrix war die Tochter Graf Herrmanns I von Winzenburg und der Hedwig Tochter Ludolfs I von Woltingerode und somit Schwester von Sophia der Gemahlin Albrechts des Baren 1100 1170 Zunachst war sie von 1123 bis 1138 Abtissin des westfalischen Klosters Heerse Neuenheerse bei Paderborn 14 Formbach9 Meregartunbekannt 1160 1161 Meregart ist nur durch Munzfunde im Brakteatenfund von Freckleben 1860 nachgewiesen 15 16 17 18 unbekannt10 Adelheid III von Sommerschenburg um 1130 1 Mai 1184 Quedlinburg Alter ca 54 Jahre 1161 1184 Dauer 23 Jahre Adelheids Eltern waren der Pfalzgraf von Sachsen Friedrich II von Sommerschenburg und Luitgard die Tochter des Markgrafen Rudolf von Stade 1153 wurde sie Abtissin von Gandersheim und 1161 von Quedlinburg 19 Sommerschenburg nbsp 11 Agnes II von Meissen vor 19 Juni 1145 22 Januar 1203 Quedlinburg Alter ca 57 Jahre 1184 1203 Dauer 19 Jahre Agnes war die Tochter des Markgrafen Konrad des Grossen von der Ostmark und von Meissen und der Luitgard 20 21 Wettiner nbsp 12 Sophia I von Brehna vor 1182 9 Juni 1226 Quedlinburg Alter ca 44 Jahre 1203 1226 Dauer 23 Jahre Sophia war die Nichte der Abtissin Agnes II Sie war die Tochter des Grafen Friedrich I von Brehna des Bruders der Abtissin Agnes II Ihre Mutter war Hedwig die Tochter Furst Theobalds I von Bohmen Jamnitz 22 23 Wettiner nbsp 13 Bertradis I von Krosigk vor 1221 nach 1229 1226 1230 Dauer 4 Jahre Bertradis auch Bertrade war eine Tochter des Freiherrn Dedo II von Krosigk und der Adelheid vermutlich von Harbke Ihr Bruder war der Halberstadter Bischof Konrad von Krosigk 1201 1209 24 Krosigk nbsp 14 Kunigunde von Kranichfeld und Kirchberg vor 1222 Anfang 1231 1230 1231 Dauer 1 Jahr Kunigunde war eine Grafin von Kranichfeld und eine Schwester des Halberstadter Bischofs Meinard von Kranichfeld 1241 1253 25 Kranichfeld nbsp 15 Osterlinde von Falkenstein 1233 1231 1233 Dauer 2 Jahre In einer Urkunde vom 12 Marz 1232 bezeichnet Osterlindis den Grafen Hoyer von Falkenstein als ihren consanguinus Ausser dieser Angabe ist nichts uber ihre genauere Abstammung bekannt Seit 1222 war sie Stiftsdame in Quedlinburg und ihre erste Urkunde als Abtissin datiert auf den 1 August 1231 26 Falkenstein nbsp 16 Gertrud von Ampfurth vor 1223 11 Oktober 1270 1233 1270 Dauer 37 Jahre Gertrud war die Tochter des Werner von Ampfurth Am 2 November 1254 wurde sie von Konig Wilhelm gebannt Wahrend ihrer Amtszeit und mit ihrer Zustimmung verkaufte Graf Hoyer von Falkenstein die Schutzvogtei uber Stift und Stadt Quedlinburg an den Grafen Siegfried von Blankenburg 27 Ampfurth nbsp 17 Bertradis II vor 1270 13 Oktober 1308 Alter ca 38 Jahre 1270 1308 Dauer 38 Jahre Die genaue familiare Abstammung von Bertradis auch Bertrade ist unbekannt Am 5 November 1286 liess sie sich von Papst Honorius IV alle von fruheren Papsten gegebenen Rechte erneuern insbesondere diejenigen die ihre Vorgangerinnen nicht ausgeubt hatten Sie verkaufte 1300 die Quedlinburger Neustadt an den Grafen Ulrich von Regenstein 28 unbekannt nbsp 18 Jutta von Kranichfeld 1285 5 November 1347 Alter ca 62 Jahre 1308 1347 Dauer 39 Jahre Weihealter 23 Jahre Juttas Vater war der Graf Volrad VIII von Kranichfeld Ihre Mutter hiess vermutlich Bia Unter ihrer Herrschaft wurde 1320 der Chor der Stiftskirche in hochgotischen Formen erneuert und dabei verlangert Weiterhin wurde unter ihrer Regierung 1330 die Quedlinburger Neustadt an die Altstadt verlehnt 29 30 Schwarzburg nbsp 19 Luitgard zu Stolberg vor 1336 17 Dezember 1353 Alter ca 17 Jahre 1347 1353 Dauer 6 Jahre Luitgards Vater war der Graf Ludwig von Stolberg Wernigerode Ihre Mutter entstammte vermutlich dem Hause der Grafen von Beichlingen 31 Stolberg nbsp 20 Agnes III von Schraplau vor 1344 9 Oktober 1364 1354 1362 Dauer 8 Jahre Agnes war die Tochter des Burchard genannt Lappo von Schraplau Sie geriet mit ihrem Kapitel in so erhebliche Konflikte dass diese vor Kaiser Karl IV und Papst Innozenz VI getragen wurden Aufgrund eines weiteren Konfliktes mit dem Bischof Albrecht II von Halberstadt hat sie bereits 1362 abgedankt 32 Schraplau nbsp 21 Elisabeth I von Hakeborn vor 1352 Anfang 1375 1362 1375 Dauer 13 Jahre Die genaue familiare Abstammung von Elisabeth ist unbekannt 33 Hakeborn nbsp 22 Margarete von Schraplau vor 1355 13 14 Dezember 1379 Alter ca 24 Jahre 1376 1379 Dauer 3 Jahre Margarete war die Schwester von Agnes III Sie war eine Tochter des Burchard Lappo Da sie 1355 als Propstin bezeugt ist hatte sie schon ein hoheres Alter als sie zur Abtissin gewahlt wurde Karl IV belehnte sie am 10 Mai 1377 mit den Regalien des Stiftes 34 Schraplau nbsp 23 Irmgard von Kirchberg vor 1356 20 22 August 1405 Alter ca 49 Jahre 1379 1405 Dauer 26 Jahre Irmgard auch Ermgard war die jungste Tochter des Burggrafen Albrecht I von Kirchberg und der Elisabeth geborene Grafin von Orlamunde 34 35 Burggrafen von Kirchberg nbsp 24 Adelheid IV von Isenburg vor 1376 15 Marz 1441 Quedlinburg Alter ca 65 Jahre 1405 1435 Dauer 30 Jahre Adelheids Eltern waren Heinrich II der Herr von Ysenburg und die Grafin Adelheid zu Hanau Sie legte 1435 aus Altersgrunden ihr Amt nieder 36 Isenburg25 Anna I Reuss von Plauen vor 1416 14 Januar 1458 Quedlinburg Alter ca 42 Jahre 1435 1458 Dauer 23 Jahre Anna war die Tochter Heinrichs IX von Reuss Herr zu Plauen und Konigswarth und der Grafin Anna von Riesenburg 37 Plauen nbsp 26 Hedwig von Sachsen 31 Oktober 1445 in Meissen 13 Juni 1511 in Quedlinburg Alter 65 Jahre und 225 Tage 1458 1511 Dauer 53 Jahre Weihealter 13 Jahre Hedwig war das jungste Kind des Kurfursten Friedrich II von Sachsen 1412 1464 aus dessen Ehe mit Margarete 1416 7 1486 Tochter des Herzogs Ernst von Osterreich In ihrer Herrschaftszeit versuchte die Stadt Quedlinburg vergeblich sich gegen ihre Stadtherrin aufzulehnen Von Kaiser Friedrich III wurde sie in den Kannenorden aufgenommen Hedwig ist in der Stiftskirche St Servatius in Quedlinburg bestattet 38 Sachsen nbsp 27 Magdalene von Anhalt Kothen Zerbst vor 1491 2 Oktober 1515 Alter ca 24 Jahre 1511 1515 Dauer 4 Jahre Weihealter 20 Jahre Magdalene auch Magdalena war die Tochter von Albrecht IV von Anhalt Zerbster Linie der Askanier und Elisabeth der Tochter Gunthers III von Mansfeld Wegen Unstimmigkeiten bezuglich der Schutzherrschaft geriet sie mit Herzog Georg von Sachsen in Streit legte 1514 schliesslich ihr Amt nieder und ging nach Gandersheim 39 Anhalt Kothen28 Anna II zu Stolberg 28 Januar 1504 in Stolberg Harz 4 Marz 1574 Alter 70 Jahre und 35 Tage 1515 1574 Dauer 59 Jahre Weihealter 11 Jahre Anna II die bereits als Elfjahrige Abtissin wurde war die letzte katholische Abtissin Die reformatorische Lehre zeigte seit 1523 vom Augustinerkloster in der Quedlinburger Neustadt ausgehend Wirkungen Jedoch verhinderte Georg der Bartige Herzog von Sachsen 1471 1539 dass das Stift sich lutherischen Lehren offiziell zuwandte Nachdem er 1539 verstorben war wurde das Stift Quedlinburg und mit ihm auch die Stadt evangelisch damit war Anna II auch die erste evangelische Abtissin Anna war die alteste Tochter des Grafen Botho zu Stolberg und seiner Gattin Anna von Eppstein Konigstein Sie war die altere Schwester von Juliana zu Stolberg Stolberg nbsp 29 Elisabeth II von Regenstein Blankenburg 1542 20 Juli 1584 in Quedlinburg Alter ca 42 Jahre 1574 1584 Dauer 10 Jahre Weihealter 32 Jahre Elisabeth war eine Tochter des Grafen Ulrich von Regenstein Blankenburg 1499 1551 und dessen zweiter Gemahlin Magdalena zu Stolberg Regenstein Blankenburg nbsp 30 Anna III zu Stolberg Wernigerode 3 April 1565 12 Mai 1601 in Quedlinburg Alter 36 Jahre und 70 Tage 1584 1601 Dauer 17 Jahre Weihealter 19 Jahre Annas Eltern waren der Graf Heinrich zu Stolberg 1509 1572 und dessen Gemahlin Elisabeth von Gleichen 1578 Sie war die erste Abtissin die nicht um eine papstliche Bestatigung nachsuchte In ihrer Zeit fand 1585 ein theologisches Streitgesprach in Quedlinburg statt 40 Stolberg nbsp 31 Maria von Sachsen Weimar 7 Oktober 1571 in Weimar 7 Marz 1610 in Halle Alter 38 Jahre und 151 Tage 1601 1610 Dauer 9 Jahre Einsetzungssalter 30 Jahre Maria war eine Tochter des Herzogs Johann Wilhelm I von Sachsen Weimar 1530 1573 und dessen Gemahlin Pfalzgrafin Dorothea Susanna von der Pfalz 1544 1592 Tochter des Kurfursten Friedrich III von der Pfalz Sachsen Weimar nbsp 32 Dorothea von Sachsen 7 Januar 1591 in Dresden 17 November 1617 ebenda Alter 26 Jahre und 314 Tage 1610 1617 Dauer 7 Jahre Einsetzungssalter 19 Jahre Dorotheas Eltern waren der Kurfurst Christian I von Sachsen 1560 1591 und dessen Gemahlin Sophie von Brandenburg 1568 1622 die Tochter des Kurfursten Johann Georg von Brandenburg Sachsen nbsp 33 Dorothea Sophie von Sachsen Altenburg 19 Dezember 1587 in Weimar 10 Februar 1645 ebenda Alter 57 Jahre und 53 Tage 1617 1645 Dauer 28 Jahre Einsetzungssalter 30 Jahre Dorothea Sophie war eine Tochter des Herzogs Friedrich Wilhelm I von Sachsen Weimar 1562 1602 aus dessen erster Ehe mit Herzogin Sophie von Wurttemberg 1563 1590 Die uberwiegende Zahl der erhaltenen Wappensteine geht auf Dorothea Sophie zuruck Sachsen Weimar nbsp 34 Anna Sophia I von Pfalz Birkenfeld 2 April 1619 in Birkenfeld 1 September 1680 in Quedlinburg Alter 61 Jahre und 152 Tage 1645 1680 Dauer 35 Jahre Einsetzungssalter 26 Jahre Anna Sophia war eine Tochter des Pfalzgrafen und Herzogs Georg Wilhelm von Zweibrucken Birkenfeld 1591 1669 aus dessen erster Ehe mit Grafin Dorothea von Solms Sonnenwalde 1586 1625 Zweibrucken Birkenfeld nbsp 35 Anna Sophie II von Hessen Darmstadt 17 Dezember 1638 in Marburg 13 Dezember 1683 in Quedlinburg Alter 44 Jahre und 361 Tage 1681 1683 Dauer 2 Jahre Einsetzungssalter 43 Jahre Anna Sophias Eltern waren der Landgraf Georg II von Hessen Darmstadt 1605 1661 und dessen Frau Prinzessin Sophie Eleonore 1609 1671 die Tochter des Kurfursten Johann Georg I von Sachsen 41 Hessen Darmstadt nbsp 36 Anna Dorothea von Sachsen Weimar 12 November 1657 in Weimar 24 Juni 1704 in Quedlinburg Alter 46 Jahre und 225 Tage 1684 1704 Dauer 20 Jahre Einsetzungssalter 27 Jahre Anna Dorothea war eine Tochter des Herzogs Johann Ernst II von Sachsen Weimar und dessen Frau Prinzessin Christine Elisabeth von Schleswig Holstein Sonderburg 1638 1679 Sachsen Weimar nbsp Aurora von Konigsmarck 28 April 1662 in Stade 16 Februar 1728 in Quedlinburg Alter 65 Jahre und 294 Tage 1704 1718 Dauer 14 Jahre Einsetzungssalter 42 Jahre Aurora regierte als Koadjutrix wahrend der Sedisvakanz als Propstin das Stift Sie war die Tochter des Grafen Conrad Christopher von Konigsmarck 1634 1673 und seiner Frau Maria Christina von Wrangel 1637 1691 42 Konigsmarck nbsp 37 Marie Elisabeth von Holstein Gottorf 21 Marz 1678 in Hamburg 17 Juli 1755 in Quedlinburg Alter 77 Jahre und 118 Tage 1718 1755 Dauer 37 Jahre Einsetzungssalter 40 Jahre Marie Elisabeths Eltern waren der Herzog Christian Albrecht von Schleswig Holstein Gottorf 1641 1695 und dessen Frau Prinzessin Friederike Amalie 1649 1704 die Tochter des Konigs Friedrich III von Danemark Schleswig Holstein Gottorf nbsp 38 Amalie von Preussen 9 November 1723 in Berlin 30 Marz 1787 ebenda Alter 63 Jahre und 141 Tage 1756 1787 Dauer 31 Jahre Einsetzungssalter 33 Jahre Amalie war die siebente Tochter von Konig Friedrich Wilhelm I von Preussen 1688 1740 und seiner Gemahlin Sophie Dorothea von Hannover 1687 1757 und die jungste Schwester Friedrichs des Grossen Brandenburg nbsp 39 Sophie Albertine von Schweden 8 Oktober 1753 in Stockholm 17 Marz 1829 ebenda Alter 75 Jahre und 160 Tage 1787 1803 Dauer 16 Jahre Einsetzungssalter 34 Jahre Sophie Albertine die Tochter des Konigs Adolf Friedrich von Schweden 1710 1771 und dessen Frau Prinzessin Luise Ulrike von Preussen 1720 1782 war die letzte Abtissin des Stiftes Ihr Bruder war Gustav III von Schweden Schleswig Holstein Gottorf nbsp Nach der Sakularisation 1803 wurde das Furstentum Quedlinburg von Preussen in Besitz genommen und gehorte zwischen 1807 und 1814 zum Konigreich Westphalen Die Preziosen des Stiftes sind im sogenannten Zitter verwahrt Bauliche Zeugnisse des Stiftes sind noch in Form der Stiftskirche St Servatius und des Schlossmuseums erhalten In letzterem befinden sich auch die Olbilder der Abtissinnen 43 Literatur BearbeitenKlaus Gereon Beuckers Kaiserliche Abtissinnen Bemerkungen zur familiaren Positionierung der ottonischen Abtissinnen in Quedlinburg Gandersheim und Essen in Thomas Schilp Hrsg Frauen bauen Europa Internationale Verflechtungen des Frauenstifts Essen Klartext Verlag Essen 2011 ISBN 978 3 8375 0672 3 S 65 88 Winfrid Glocker Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik Koln Wien 1989 ISBN 3 412 12788 4 Marita Kremer Die Personal und Amtsdaten der Abtissinnen des Stifts Quedlinburg bis zum Jahre 1574 Leipzig 1924 Phil Diss Univ Leipzig 1924 Ute Kuppers Braun Kanonissin Dechantin Propstin und Abtissin Quedlinburger Stiftsdamen nach der Reformation in Kayserlich frey weltlich Das Reichsstift Quedlinburg im Spatmittelalter und in der Fruhen Neuzeit hrsg v Clemens Bley und Werner Freitag Halle Saale 2009 S 30 104 ISBN 978 3 89812 628 1 Manfred Mehl Die Munzen des Stiftes Quedlinburg Hamburg 2006 S 138 176 ISBN 3 933420 02 4 Christa Rienacker Quedlinburg in Geschichte und Gegenwart Quedlinburg 1989 S 25 27 Thomas Vogtherr Die salischen Abtissinnen des Reichsstifts Quedlinburg in Von sacerdotium und regnum Koln 2002 S 405 420 ISBN 3 412 16401 1 Ludwig Weiland Chronologie der alteren Abtissinnen von Quedlinburg und Gandersheim in Zeitschrift des Harzvereins fur Geschichte und Altertumskunde 8 1875 S 474 489 Max Wilberg Regententabellen Eine Zusammenstellung der Herrscher von Landern aller Erdteile bis zum Beginn des 20 Jahrhunderts Frankfurt Oder 1906 unveranderter Neudruck Berlin 1987 ISBN 3 344 00094 2 Christian Marlow Die Quedlinburger Abtissinnen im Hochmittelalter Das Stift Quedlinburg in Zeiten der Krisen und des Wandels bis 1137 Magdeburg 2017 pdf 2 24 MB Teresa Schoder Stapper Furstabtissinnen Fruhneuzeitliche Stiftsherrschaften zwischen Verwandtschaft Lokalgewalten und Reichsverband Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2015 ISBN 978 3 412 22485 1Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Abtissinnen von Quedlinburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ausfuhrliche Ansicht der Olbilder Abgerufen am 18 Mai 2010 dreisprachig Deutsch Franzosisch Englisch Einzelnachweise Bearbeiten Bernd Feicke Zur politischen Vorgeschichte des Reichsdeputationshauptschlusses 1803 und seine Ergebnisse fur Kursachsen und Preussen im Ostharz unter besonderer Beachtung des Reichsstiftes Quedlinburg in Beitrage zur Regional und Landeskultur Sachsen Anhalts 29 2004 S 4 29 Theodor Sickel Hrsg Diplomata 12 Die Urkunden Konrad I Heinrich I und Otto I Conradi I Heinrici I et Ottonis I Diplomata Hannover 1879 S 89 90 Monumenta Germaniae Historica Digitalisat Sarah Hadry Reichspralatenkollegium in Historisches Lexikon Bayerns lt URL gt 16 Dezember 2009 Die abgebildeten Siegel entstammen Anton Ulrich von Erath Codex Diplomaticus Quedlinburgensis Frankfurt Main 1764 Die abgebildeten Grabsteine sind alle erhalten und hier entnommen Carl Wilhelm Hase Ferdinand von Quast Die Graber in der Schlosskirche zu Quedlinburg Verlag des Harzvereins fur Geschichte und Altertumskunde 1877 Zu den Bildern Hans Spitzmann Die Abtissinnenbilder im Schlossmuseum zu Quedlinburg in Zeitschrift des Harzvereins fur Geschichte und Altertumskunde 62 1929 S 58 84 Edmund E Stengel Die Grabinschrift der ersten Abtissin von Quedlinburg in Deutsches Archiv 3 1939 S 361 370 Manfred Mehl Die Munzen des Stiftes Quedlinburg Hamburg 2006 S 139 f Thomas Vogtherr Die salischen Abtissinnen des Reichsstifts Quedlinburg in Von sacerdotium und regnum Koln 2002 S 410 412 August Fink Die Beinkiste der Abtissin Beatrix von Quedlinburg und Gandersheim in Die Denkmalpflege 1932 S 177 179 Lampert von Hersfeld Annalen herausgegeben von Reinhold Rau FSGA 13 Darmstadt 1957 S 124 f a 1071 Augustissimum in Quidelenburc templum cum omnibus attiguis sibi aedificiis incensum atque in cineres redactum est Das hochehrwurdige Munster in Quedlinburg geriet mit allen Nebengebauden in Brand und wurde vollstandig eingeaschert Im Nekrologium des Damenstifts Mollenbeck das auch sonst Quedlinburger Abtissinnen verzeichnet findet sich zum 18 Juni Eile uenerabilis Abbatissa Vgl Das Necrologium des Klosters Mollenbeck hg von L Schrader in Wigands Archiv fur Geschichte und Alterthumskunde Westphalens S 342 384 hier S 358 Manfred Mehl Die Munzen des Stiftes Quedlinburg Hamburg 2006 S 144 f Manfred Mehl Die Munzen des Stiftes Quedlinburg Hamburg 2006 S 146 Manfred Mehl Die Munzen des Stiftes Quedlinburg Hamburg 2006 S 147 Manfred Mehl Die Munzen des Stiftes Quedlinburg Hamburg 2006 S 148 Manfred Mehl Die Munzen des Stiftes Quedlinburg Hamburg 2006 S 149 Theodor Stenzel War die Abtissin Meregart von Quedlinburg die Vorgangerin oder die Nachfolgerin von Beatrix II In Zeitschrift des Harzvereins fur Geschichte und Altertumskunde 5 1872 S 505 508 Gustav Brecht Die Abtissin Meregart von Quedlinburg In Zeitschrift des Harzvereins fur Geschichte und Altertumskunde 5 1873 S 194 198 Johann Leitzmann Uber die Abtissin Meregart zu Quedlinburg In Zeitschrift des Harzvereins fur Geschichte und Altertumskunde 6 1873 S 197 f Manfred Mehl Die Munzen des Stiftes Quedlinburg Hamburg 2006 S 150 Manfred Mehl Die Munzen des Stiftes Quedlinburg Hamburg 2006 S 152 Gedenkmunze Archiviert vom Original am 30 April 2011 abgerufen am 18 Mai 2010 Mehl Manfred Die Munzen des Stiftes Quedlinburg Hamburg 2006 S 154 Paul Braun Die Abtissin Sophia von Quedlinburg 1203 1227 o O 1915 S 46 58 Manfred Mehl Die Munzen des Stiftes Quedlinburg Hamburg 2006 S 156 Manfred Mehl Die Munzen des Stiftes Quedlinburg Hamburg 2006 S 157 Manfred Mehl Die Munzen des Stiftes Quedlinburg Hamburg 2006 S 158 Manfred Mehl Die Munzen des Stiftes Quedlinburg Hamburg 2006 S 160 Manfred Mehl Die Munzen des Stiftes Quedlinburg Hamburg 2006 S 161 Manfred Mehl Die Munzen des Stiftes Quedlinburg Hamburg 2006 S 162 Karl Janicke Jutta von Kranichfeld In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 14 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 760 f Manfred Mehl Die Munzen des Stiftes Quedlinburg Hamburg 2006 S 163 Manfred Mehl Die Munzen des Stiftes Quedlinburg Hamburg 2006 S 164 Manfred Mehl Die Munzen des Stiftes Quedlinburg Hamburg 2006 S 165 a b Manfred Mehl Die Munzen des Stiftes Quedlinburg Hamburg 2006 S 166 C Chl Freiherr von Reitzenstein Regesten der Grafen von Orlamuende Historischer Verein fur Oberfranken Bayreuth 1871 Manfred Mehl Die Munzen des Stiftes Quedlinburg Hamburg 2006 S 167 Manfred Mehl Die Munzen des Stiftes Quedlinburg Hamburg 2006 S 168 Michael Vollmuth Lindenthal Abtissin Hedwig von Quedlinburg Reichsstift und Stadt Quedlinburg am Ende des 15 Jahrhunderts in Mitteldeutsche Lebensbilder Menschen im spaten Mittelalter hg v Werner Freitag Koln u a 2002 S 69 88 Manfred Mehl Die Munzen des Stiftes Quedlinburg Hamburg 2006 S 171 Ute Kuppers Braun Kanonissin Dechantin Propstin und Abtissin Quedlinburger Stiftsdamen nach der Reformation in Kayserlich frey weltlich Das Reichsstift Quedlinburg im Spatmittelalter und in der Fruhen Neuzeit hrsg v Clemens Bley und Werner Freitag Halle Saale 2009 S 53 Ernst Kiehl Die Liederdichterin Anna Sophia Landgrafin von Hessen Abtissin zu Quedlinburg In Sachsen Anhalt 11 2001 2 S 2 7 Bernd Feicke Glockengelaut fur Prinz Eugen 1704 Zur Diplomatie der Aurora von Konigsmarck in Harz Zs 48 49 1996 1997 1998 S 211 217 ders Zwei Aktenstucke des Reichsstiftes Quedlinburg aus dem 18 Jahrhundert In Harz Zeitschrift 54 55 2002 2003 2004 S 187 200 Veroffentlichung und Kommentar von drei Verordnungen des Stifts aus den Jahren 1704 1740 und 1801 Tafelrunde der Quedlinburger Abtissin Abgerufen am 18 Mai 2010 nbsp Diese Seite wurde am 31 Mai 2010 in dieser Version in die Auswahl der informativen Listen und Portale aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Abtissinnen von Quedlinburg amp oldid 239465988