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Arnulf auch Arnolf Arnold oder Harnoldus 7 September 1023 in Halberstadt war Bischof von Halberstadt von 996 bis zu seinem Tod Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und fruhe Jahre 1 2 Kirchliches Wirken 1 3 Reichspolitik 1 4 Tod und Grablege 2 Erhaltene Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und fruhe Jahre Bearbeiten Arnulf stammte aus einer hochadeligen sachsischen Familie und wurde moglicherweise im Kloster Fulda ausgebildet Er war Kapellan Kaiser Ottos III 1 Kirchliches Wirken Bearbeiten Arnulf wurde nach dem Tod Bischof Hildiwards 25 November 996 als dessen Nachfolger wegen der Uneinigkeit des Wahlgremiums von Otto III eingesetzt Die bisherigen Bischofe hatten die kirchenpolitische Neuordnung im Zusammenhang mit der Grundung des Erzbistums Magdeburg behindert wahrend Arnulf als verlasslicher Parteiganger Ottos galt Arnulf weihte im Auftrag der Abtissin Mathilde von Quedlinburg als Diozesanbischof die Kirche in Quedlinburg und das ebenfalls von Mathilde gestiftete Nonnenkloster in Walbeck Am 9 September 999 benedizierte er auf Wunsch Ottos III dessen Schwester Adelheid zur Abtissin des Stiftes Quedlinburg 2 Von Arnulf ist ein Brief erhalten den er vor dem 7 Mai 1008 an Bischof Heinrich I von Wurzburg schrieb um seine Zustimmung zur Grundung des Bistums Bamberg zu gewinnen Der Brief ist eine der wichtigsten Quellen fur die Grundung des Bamberger Bistums daruber hinaus befasst er sich mit dem Widerstandsrecht in der Sicht des Mittelalters Arnulf beschrankt das Widerstandsrecht auf den Fall einer Verleitung zur Sunde Auch dem gottlosen Konig schulde man im ubrigen Gehorsam 3 Reichspolitik Bearbeiten Dem Luneburger Nekrolog zufolge war jener Graf Hermann der 985 entscheidenden Anteil am Zustandekommen des Ausgleichs mit Heinrich dem Zanker hatte ein Bruder Arnulfs 1 Im Laufe des zweiten Italienzuges erschien Bischof Arnulf in den Jahren zwischen 997 und Anfang Dezember 999 beim Kaiser in Rom 4 Im Jahre 1002 unterstutzte Arnulf gemeinsam mit dem Billunger Bernhard I und Bischof Bernward von Hildesheim die Thronkandidatur des Markgrafen Ekkehard von Meissen 5 Bei Konig Heinrich II besass Arnulf ein solches Ansehen dass ihm der unbotmassige Markgraf Gunzelin von Meissen zur Haft ubergeben wurde 3 Arnulf wirkte ferner beim Friedensschluss zu Bautzen mit Boleslaw Chrobry von Polen am 30 Januar 1018 mit 3 Tod und Grablege Bearbeiten Arnulf starb am 7 September 1023 Das Todesdatum steht durch die Uberlieferung im Luneburger Nekrolog und anderer Quellen fest eine altere Meinung der zufolge es sich um den 28 Juli 1023 handeln sollte beruhte wohl auf einem Lesefehler 6 Er wurde vor der Tur zum Kreuzgang des Halberstadter Domes beigesetzt Im Jahr 1372 wurden die Gebeine in die Mitte des Chores umgebettet wo sie 1899 bei einer archaologischen Grabung erneut aufgefunden wurden Die Grabplatte ist seit etwa 1812 verschollen Erhaltene Werke BearbeitenBrief an Bischof Heinrich I von Wurzburg hrsg von Ph Jaffe In Monumenta Bambergensia Bibl rerum Germanicarum Bd 5 1869 S 472 79 Literatur BearbeitenHelmut Beumann Arnolf Arnulf Arnold In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 393 Digitalisat Weblinks BearbeitenInschriften auf der Grabplatte fur den Bischof Arnulf In Akademie der Wissenschaften zu Gottingen u a Hrsg Deutsche Inschriften online Die Inschriften des deutschen Sprachraumes in Mittelalter und Fruher Neuzeit Sachsen Anhalt Stadt Halberstadt Arnulf in den Datenbanken des Wissensaggregators Mittelalter und Fruhe Neuzeit des Forschungsprojekts Germania Sacra DI 86 Halberstadt Stadt Nr 14 Hans Fuhrmann Grabplatte fur den Bischof Arnulf in der Liebfrauenkirche in Halberstadt im Portal Die Deutschen Inschriften Einzelnachweise Bearbeiten a b Gerd Althoff Adels und Konigsfamilien im Spiegel ihrer Memorialuberlieferung Studien zum Totengedenken der Billunger und Ottonen Wilhelm Fink Verlag Munchen 1984 S 321 Knut Gorich Otto III Romanus Saxonicus et Italicus Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1995 S 169 171 a b c Helmut Beumann Arnolf Arnulf Arnold In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 393 Digitalisat Knut Gorich Otto III Romanus Saxonicus et Italicus Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1995 S 142 Albrecht Graf Finck von Finckenstein Bischof und Reich Untersuchungen zum Integrationsprozess des ottonisch fruhsalischen Reiches 919 1056 Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1989 Vgl die Grabinschriften unter WeblinksVorgangerAmtNachfolgerHildewardBischof von Halberstadt 996 1023BranthogNormdaten Person GND 102422249 lobid OGND AKS VIAF 32387044 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Arnulf von HalberstadtALTERNATIVNAMEN Arnuld Arnolf Arnold HarnoldusKURZBESCHREIBUNG Bischof von HalberstadtGEBURTSDATUM 10 JahrhundertSTERBEDATUM 7 September 1023STERBEORT Halberstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arnulf von Halberstadt amp oldid 239385927