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Hildeward auch Hildiward Hilliward 25 November 996 in Halberstadt war von 968 bis 996 Bischof von Halberstadt Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Aufstieg 2 Zeit als Bischof 2 1 Politische Ereignisse 2 2 Kirchliches Leben 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksHerkunft und Aufstieg BearbeitenNach alteren Angaben stammte er aus dem Haus der Grafen von Werl Daher wird er teilweise auch als Hildeward von Werl bezeichnet 1 Andere Autoren meinen dass er aus dem Umfeld der Immedinger stammte und der Sohn Erichs auch Theoderich 941 gewesen sei 2 Auf jeden Fall stammte er aus einer fuhrenden sachsischen Familie Sein Vater verlor als Beteiligter an einem gescheiterten Mordkomplott gegen Otto I 941 sein Leben 3 Otto I hat Hildeward dennoch gefordert und zu seinem Kaplan gemacht Durch den Einfluss des Kaisers stieg Hildeward bis zum Dompropst am Dom zu Halberstadt auf Auf Empfehlung seines Vorgangers Bernhard von Halberstadt wurde er nach dessen Tod zum Bischof gewahlt und im Jahre 968 auf dem Stammestag in Werla von Hermann Billung als Stellvertreter des in Italien weilenden Konigs zum Halberstadter Bischof erhoben Die Einsetzung war nicht unproblematisch da Hermann damit zum einen seine Kompetenzen uberschritt und zum anderen einem Gegner der Plane Ottos I fur ein Magdeburger Erzbistum in eine Position brachte die die Einrichtung des Erzbistums absehbar hatten verhindern konnen Tatsachlich bestatigte Otto I die Einsetzung dann auch erst nach langwierigen Verhandlungen fur die Hildeward zum Kaiser nach Italien reisen musste Zeit als Bischof BearbeitenPolitische Ereignisse Bearbeiten Im Gegensatz zu seinem Vorganger musste er die Errichtung des Erzbistums Magdeburg und des Bistums Merseburg auf der Synode von Ravenna anerkennen Dadurch verlor das Bistum Halberstadt erhebliche Teile seines Gebietes Als Entschadigung erhielt er andere Gebiete Angeblich gehorten dazu auch die vaterlichen Besitzungen Ausserdem erhielt er den Zehnten im Hassgau Im Jahr 983 war auch sein Territorium vom Slawenaufstand betroffen Aufgrund der Abwesenheit des Erzbischofs verwaltete Hildeward im selben Jahr das Erzbistum Magdeburg Vom Bistum Merseburg kamen 981 Teile ans Bistum Halberstadt zuruck Hildeward forderte die wirtschaftliche Entwicklung in seinem Gebiet Von Otto II wurden dem Bistum Halberstadt Markt Zoll Munz und Bannrechte ubertragen Diese wurden 988 von Otto III bestatigt Kirchliches Leben Bearbeiten In die Zeit von Hildeward fielen zahlreichen Klostergrundungen Dazu zahlten Thankmarsfelde 971 Heckingen 980 Gerbstedt 986 und das Marienkloster in Quedlinburg 987 Im Jahr 994 erhielt das Kloster Hadmersleben dass direkt vom Bischof kontrolliert wurde reiche Schenkungen des Kaisers Ein Jahr spater grundete Hildeward das Kloster Stotterlingenburg Im Jahr 991 konnte Bischof Hildeward den von seinem Vorganger begonnenen Neubau des Halberstadter Domes weihen Nach seinem Tod wurde er im Kreuzgang des Doms beigesetzt Einzelnachweise Bearbeiten Friedrich Wilhelm Ebeling Die deutschen Bischofe bis zum Ende des sechszehnten Jahrhunderts Band 1 Leipzig 1858 S 446 Gegen eine Zugehorigkeit zur Familie der Grafen von Werl spricht allerdings das bei Johann Suibert Seibertz von einem Verrat eines Grafen am Kaiser keine Rede ist Johann Suibert Seibertz Landes und Rechtsgeschichte des Herzogtums Westfalen Erste Abteilung Diplomatische Familiengeschichte der alten Grafen von Westfalen zu Werl und Arnsberg Arnsberg 1845 Caspar Ehlers Die Integration Sachsens in das frankische Reich 751 1024 Gottingen 2007 S 169 Anmerkung 301 Teildigitalisat Dazu Thietmar von Merseburg Chronik II 21 sowie die Annales Quedlinburgenses 941 Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Ebeling Die deutschen Bischofe bis zum Ende des sechszehnten Jahrhunderts Band 1 Leipzig 1858 S 446 Kurt Ulrich Jaschke Hildiward Hildewardus Hilliwardus In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 135 f Digitalisat Weblinks BearbeitenHildewardus episcopus Halberstadensis im Repertorium Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Hildeward in den Datenbanken des Wissensaggregators Mittelalter und Fruhe Neuzeit des Forschungsprojekts Germania Sacra DI 75 Halberstadt Dom Nr 50a Hans Fuhrmann Sarg des Bischofs Hildeward im Dom zu Halberstadt im Portal Die Deutschen Inschriften VorgangerAmtNachfolgerBernhardBischof von Halberstadt 968 996ArnulfNormdaten Person GND 104356316 lobid OGND AKS VIAF 69367530 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hildeward von HalberstadtALTERNATIVNAMEN Hildeward von Werl Hildiward von Halberstadt Hilliward von HalberstadtKURZBESCHREIBUNG Bischof von HalberstadtGEBURTSDATUM 10 JahrhundertSTERBEDATUM 25 November 996STERBEORT Halberstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hildeward von Halberstadt amp oldid 228895578