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Heinrich V 1081 oder 1086 moglicherweise am 11 August 23 Mai 1125 in Utrecht aus der Familie der Salier war ab 1098 Mitkonig seines Vaters Kaiser Heinrichs IV ab 1106 romisch deutscher Konig und von 1111 bis 1125 romisch deutscher Kaiser Der auf einem Faldistorium mit den Insignien Krone Szepter und Reichsapfel dargestellte Herrscher wird mit Heinrich V identifiziert Evangeliar aus St Emmeram in Regensburg Krakau Bibliothek des Domkapitels Cod 208 fol 1r In den Konflikten Kaiser Heinrichs IV mit den Grossen des Reiches und dem Reformpapsttum um die Anerkennung seiner Konigsherrschaft verbundete sich Heinrich V mit den Gegnern seines Vaters Nach dessen Sturz im Jahr 1106 herrschte Heinrich V funf Jahre lang im Konsens mit den Grossen Das Jahr 1111 gilt als Wendepunkt seiner Konigsherrschaft Kurz vor seiner Kaiserkronung versuchte Heinrich vergeblich den Bischofen ihre Regalien zu entziehen Um wenigstens das bisherige Investiturrecht also die Amtseinsetzung Geistlicher zu wahren nahm er Papst Paschalis II gefangen und erzwang seine Kaiserkronung Nach 1111 wandte sich der Konig von einer gemeinsamen Herrschaft mit den Fursten ab und wieder fruheren autokratischen Herrschaftsformen der Salier zu Heinrich focht seine Konflikte mit den Grossen zunehmend kompromisslos aus scheiterte aber mit dem Versuch die Herrschaftsmoglichkeiten gegenuber Kirche und Fursten in Sachsen am Mittel und am Niederrhein zu vergrossern Die Fursten ubernahmen die Verantwortung fur den Frieden im Reich Sie zwangen Heinrich im Wurzburger Furstenspruch von 1121 zum Ausgleich mit dem Papsttum der zum Wormser Konkordat fuhrte mit dem 1122 der Investiturstreit endete In seinen letzten Lebensjahren fand der Konig kaum noch Unterstutzung bei den Grossen Das Itinerar also die Reiseroute des Konigs in einem Reich ohne Hauptstadt beschrankte sich fortan auf den Westen des Reiches Heinrich war seit 1114 mit Mathilde von England verheiratet Da die Ehe ohne mannlichen Nachkommen blieb war Heinrich V der letzte Kaiser aus dem Geschlecht der Salier Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Krise des Reiches 1 2 Entmachtung des Vaters 1104 1106 1 3 Jahre der konsensualen Herrschaft 1 4 Erster Italienzug 1111 1 5 Bruch der konsensualen Ordnung 1 6 Hochzeit mit Mathilde von England 1114 1 7 Zweiter Italienzug 1116 1118 1 8 Wormser Konkordat 1 9 Gescheiterter Frankreichfeldzug 1 10 Tod und Nachfolge 2 Wirkung 2 1 Zeitgenossische Urteile 2 2 Forschungsgeschichte 3 Quellen 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenLeben BearbeitenKrise des Reiches Bearbeiten nbsp Die obere Reihe zeigt Kaiser Heinrich IV zwischen seinen Sohnen Heinrich V und Konrad Evangeliar aus St Emmeram in Regensburg Krakau Bibliothek des Domkapitels Cod 208 fol 2v Heinrich V wurde wohl am 11 August im Jahr 1081 oder 1086 geboren 1 Gesichert ist lediglich seine Schwertleite zu Ostern 1101 diese Zeremonie erfolgte gewohnlich beim Erreichen des 15 Lebensjahres Heinrich war der Sohn von Heinrich IV und Bertha von Savoyen die bereits Ende 1087 starb Mit Konrad und Agnes hatte er zwei altere Geschwister zwei weitere Geschwister waren fruh verstorben Die ersten Jahre seines Lebens scheint Heinrich vor allem in Regensburg verbracht zu haben 2 Sein Erzieher war Bischof Konrad von Utrecht Zum Zeitpunkt von Heinrichs Geburt kampfte sein gleichnamiger Vater bereits seit mehreren Jahren mit Papsten Bischofen und Fursten um den Erhalt seiner Herrschaft Heinrich IV nahm in seiner Regierungszeit wenig Rucksicht auf den Rat und das Rangbewusstsein des Adels Zentren des dadurch hervorgerufenen Widerstands wurden ausser Sachsen die suddeutschen Herzogtumer Bayern Schwaben und Karnten Diese suddeutschen Herzoge suchten wiederum die Unterstutzung von Papst Gregor VII einem Verfechter kirchenreformerischer Ideen Gregors zentrale Forderung bestand darin dass der Kaiser auf die Investitur von Abten und Bischofen verzichten sollte Er exkommunizierte Heinrich IV 1076 Durch seinen Bussgang nach Canossa gelang es dem Salier die Losung vom Kirchenbann zu erreichen 1080 und 1094 wurde Heinrich IV jedoch erneut exkommuniziert 1102 wurde uber ihn und seine Parteiganger und damit auch uber seinen Sohn Heinrich V wiederum der Kirchenbann ausgesprochen Der Konflikt spaltete Reich und Kirche Heinrich suchte daher seinen Einfluss im Suden zu starken Seine Tochter Agnes wurde mit Friedrich verlobt der 1079 dadurch das Herzogtum Schwaben erlangte Ausserdem versuchte der Kaiser seine Nachfolge zu sichern Als Nachfolger fur das Konigtum bestimmte Heinrich IV seinen altesten Sohn Konrad der 1087 in Aachen zum Konig geweiht wurde Doch 1093 lief Konrad in Italien zur Partei der Kirchenreformer uber 3 Daher wurden ihm im Mai 1098 auf einem Hoftag in Mainz Konigtum und Erbe aberkannt und seinem jungeren Bruder Heinrich V ubertragen Dieser musste dabei den Eid leisten niemals gegen den Vater die Herrschaft zu ergreifen 4 Am 6 Januar 1099 wurde Heinrich in Aachen zum Konig gesalbt und gekront Dort musste er den Eid wiederholen Sein Bruder Konrad starb am 27 Juli 1101 in Florenz Der Fortbestand der salischen Dynastie hing nun von Heinrich V ab dem einzigen noch lebenden Sohn des Kaisers Die Mitregentschaft des Sohnes mit dem Vater scheint sechs Jahre lang problemlos verlaufen zu sein 5 Anders als bei fruheren Konigssohnen wurde Heinrich V nicht am Regierungsgeschehen beteiligt 6 Das Verhalten des Vaters gegenuber seinem Sohn war vermutlich seit dem Abfall seines alteren Sohnes Konrad von ausserster Vorsicht gepragt 7 Entmachtung des Vaters 1104 1106 Bearbeiten nbsp Obere Darstellung Am Ufer des Flusses Regen standen sich 1105 die Heere Heinrichs IV und Heinrichs V gegenuber Unten Papst Innocenz II umgeben von Klerikern und Senatoren Otto von Freising Chronik Jena Thuringer Universitats und Landesbibliothek Ms Bos q 6 fol 91v nbsp Kaiser Heinrich IV ubergibt seinem Sohn Heinrich V die Herrscherinsignien Die Federzeichnung zeigt entgegen den historischen Tatsachen den idealen Verlauf der personlichen und einvernehmlichen Insignienubergabe vom Vater auf den Sohn Weltchronik des Ekkehard von Aura Staatsbibliothek Berlin Stiftung Preussischer Kulturbesitz Cod Lat 295 fol 99r nbsp Erzbischof Ruthard von Mainz uberreicht Heinrich V die Sphaira Anonyme Kaiserchronik fur Heinrich V 1112 1114 Cambridge Corpus Christi College The Parker Library Ms 373 fol 83r Die Ursachen und Motive die zur Entmachtung des Vaters durch den Sohn fuhrten sind in der jungeren Forschung umstritten So sieht Stefan Weinfurter reformreligiose Motive der Verschworer im Umfeld des Konigs als dafur entscheidend an 8 In den Quellen wird der Einfluss von jungen bayerischen Grafen als Motiv fur den Abfall genannt Als Beteiligte sind Markgraf Diepold III von Vohburg Graf Berengar von Sulzbach und Graf Otto von Habsburg Kastl namentlich uberliefert Die bayerischen Adligen gehorten zum Grunderkreis des Reformklosters Kastl und der Reformstifte Berchtesgaden und Baumburg in Bayern Durch Gelage convivia und Jagdvergnugungen hatten sie den Konigssohn an sich gebunden und ihm vermittelt dass er die Herrschaft verlieren werde wenn er sich nicht bald gegen den Vater stelle Denn wartete er mit der Thronbesteigung bis zum Tod seines Vaters wurde ihm ein anderer zuvorkommen der wiederum gleich viele Unterstutzer fande so gross sei im ganzen Reich der Hass auf seinen gebannten Vater 9 Aus Sorge um sein Seelenheil habe Heinrich dann den gebannten Vater verlassen und sich mit den jungen bayerischen Adligen zu einer Heilsgemeinschaft zusammengeschlossen 10 Heinrich sei davon ausgegangen dass er sich nur durch ein Bundnis mit diesen Reformkraften die Nachfolge sichern konnte 11 Eine andere Forschungsmeinung gewichtet fur den Sturz Heinrichs IV starker die Ermordung Sieghards von Burghausen im Februar 1104 durch Ministeriale und Burger von Regensburg 12 Sieghard habe sich uber die konigliche Zurucksetzung Bayerns gegenuber Sachsen und Franken beschwert Seine Ermordung habe die Verwandten des Toten und alle Adligen verbittert weil der Kaiser gegen die schuldigen Ministerialen nicht energisch eingeschritten sei Durch diesen Vorfall waren demnach wieder die alten Vorwurfe gegen Heinrich IV aufgekommen er bevorzuge Leute niedrigen Standes Heinrich V hatte vergeblich versucht zwischen dem Grafen Sieghard und den Ministerialen einen gutlichen Ausgleich zu vermitteln und daher einen Grund gehabt seinem Vater die Untatigkeit zu verubeln 13 Bemerkenswert fur diese Schlussfolgerung ist jedoch der grosse zeitliche Abstand zwischen der Ermordung des Sieghard von Burghausen und der Loslosung Heinrichs vom Vater Im November 1104 zog Heinrich V im Heer seines Vaters Heinrich IV gegen sachsische Reformadelige die sich gegen die Wahl des Erzbischofs von Magdeburg gewandt hatten Wahrend dieser Strafexpedition nach Sachsen sagte er sich am 12 Dezember 1104 von seinem Vater los und brach damit den Treueid am regierenden Konig Im Anschluss daran machte sich Heinrich V auf den Weg nach Regensburg wo er mit seinen Anhangern erst noch das Weihnachtsfest feierte Zum Jahreswechsel 1104 05 schickte er dann Boten nach Rom um sich durch den Papst vom Bann und vom Eid befreien zu lassen galt der Bruch eines Eids doch auch nach dem damaligen Glaubensverstandnis als eine der grossten Verfehlungen fur die man nach seinem Tod das Urteil vor Gottes Jungstem Gericht zu furchten hatte Der Papst sagte Heinrich V unter der Auflage dass er als Nachfolger dann ein gerechter Konig und Lenker der Kirche sein solle nicht nur die Absolution fur diese Sunde sondern auch die Unterstutzung im Kampf gegen seinen Vater zu Zwischen 1105 und 1106 liessen beide Parteien ihre Argumente in Briefen und historiographischen Texten verbreiten um das Reich an sich zu binden Vater und Sohn warfen sich gegenseitig vor die gottgewollte Ordnung zu missachten und die irdische Ordnung zu zerstoren 14 Heinrich V begann sich intensiv um Sachsen zu bemuhen Sein Vater hatte Sachsen wo die Opposition gegen ihn besonders stark war nach 1089 nicht mehr betreten 15 Im Fruhjahr 1105 hielt Heinrich V sich zwei Monate dort auf Dabei zeigte er seinen Willen zur Zusammenarbeit mit der Kirche auf der Basis der gregorianischen Vorstellungen indem er die von seinem Vater eingesetzten Bischofe Friedrich von Halberstadt Udo von Hildesheim und Heinrich von Paderborn absetzte 16 In Quedlinburg zog er am Palmsonntag zur Feier des Osterfestes barfuss ein Damit demonstrierte er seine Demut humilitas eine elementare christliche Herrschertugend Der Aufenthalt wurde durch die Feier des Pfingstfestes in Merseburg und die Bestatigung des Magdeburger Metropoliten abgeschlossen Heinrich V gelang es den Babenberger Leopold III zum Abfall von seinem Vater zu bewegen indem er ihm seine Schwester Agnes zur Frau versprach 17 Ende Oktober 1105 besetzte Heinrich V Speyer den zentralen Ort salischer Herrschaft Mit Gebhard setzte er einen vehementen Gegner seines Vaters als Bischof von Speyer ein Im Herbst 1105 standen sich die Heere von Vater und Sohn am Fluss Regen gegenuber Eine Schlacht wurde jedoch durch die Fursten beider Seiten verhindert die eine friedliche Losung erzielen wollten Zu Weihnachten 1105 sollte auf einem Hoftag zu Mainz eine Einigung erzielt werden Heinrich IV zog zum angekundigten Hoftag nach Mainz Am 20 Dezember 1105 soll laut der Vita Heinrici IV Heinrich V in Koblenz dem Vater um den Hals gefallen sein und dabei Tranen vergossen und ihn gekusst haben 18 Fussfall Tranen und Kusse als offentliche Bekundungen einer Versohnung waren nach damaliger Auffassung bindend 19 Heinrich IV entliess daraufhin sein Heer Vater und Sohn brachen am 21 Dezember gemeinsam zum Hoftag in Mainz auf In Bingen uberredete Heinrich am 23 Dezember seinen Vater sich zum eigenen Schutz auf eine Burg zu begeben denn Erzbischof Ruthard von Mainz werde ihn nicht in die Stadt lassen Heinrich willigte ein und wurde nicht zu seinem Schutz sondern in festen Gewahrsam auf die Burg Bockelheim gebracht die Bischof Gebhard gehorte Heinrich wurde in den Kerker geworfen und verblieb dort ungewaschen und unrasiert und jeglichen Gottesdienstes beraubt uber die Weihnachtstage 20 Auf dem Reichstag von Mainz zu Weihnachten 1105 forderte Heinrich seinen Vater auf ihm die Insignien Krone Zepter Reichskreuz Heilige Lanze und Reichsschwert zu uberlassen Um die Jahreswende wurde Heinrich IV nach Ingelheim gebracht und am 31 Dezember 1105 zur Abdankung gezwungen In Ingelheim wurden ihm auch die Reichsinsignien abgepresst Im Besitz der Insignien liess Heinrich V die Version verbreiten sein Vater habe ihm die Herrschaft freiwillig abgetreten 21 Diese Darstellung der Vorgange war Ausdruck seines Bemuhens um dynastische Kontinuitat 22 Am 5 oder 6 Januar 1106 wurde Heinrich V zum neuen Konig gesalbt und gekront Der Mainzer Erzbischof Ruthard uberreichte ihm die Reichsinsignien mit den mahnenden Worten Wenn er sich nicht wie ein gerechter Lenker des Reiches und Verteidiger der Kirchen erweise dann wurde es ihm wie dem Vater ergehen 23 Der Herrschaftsbeginn war von einer seit langer Zeit ungewohnten Harmonie zwischen Konig und Grossen gepragt Mehr als funfzig Reichsfursten waren bei Heinrichs Herrschaftsubernahme anwesend 24 Anders als seine salischen Vorganger zahlte Heinrich seine Herrscherjahre erst von dem Tag an dem er die Reichsinsignien ubernahm und die Konigsherrschaft durch die Wahl der Fursten erhielt Fur die salische Herrschaft war nicht mehr die Berufung auf die heilige Maria und den gottlichen Auftrag entscheidend 25 Doch Heinrich IV konnte aus der Haft in Ingelheim entkommen und nach Luttich fliehen Sein Sohn befurchtete eine Umkehrung der Machtverhaltnisse und berief einen Reichstag zu Ostern 1106 dorthin ein Heinrich IV begann zwar den Widerstand gegen seinen Sohn zu organisieren doch der alte Kaiser starb am 7 August 1106 in Luttich und erhielt dort ein ehrenvolles Begrabnis Die Fursten untersagten zwar eine Beerdigung in Speyer aber Heinrich widersetzte sich diesem Beschluss Er liess den Leichnam seines Vaters am 24 August wieder aus der Erde holen und nach Speyer uberfuhren denn in Luttich bahnte sich eine Verehrung des Verstorbenen als Heiligen an Die Uberfuhrung nach Speyer sollte zur Stabilisierung der Herrschaft des aufstandischen Sohnes beitragen In Speyer konnte er sich so als legitimer Bewahrer und Fortsetzer prasentieren 26 Der Leichnam wurde am 3 September 1106 in eine noch ungeweihte Seitenkapelle die spatere Afrakapelle nordlich des Domes gebettet Eine angemessene Beerdigung an der Seite seiner Vorfahren wurde durch die Exkommunikation verhindert Erst 1111 konnte Heinrich IV nach Aufhebung der Exkommunikation neben seinen Ahnen im Dom zu Speyer beigesetzt werden Jahre der konsensualen Herrschaft Bearbeiten nbsp Urkunde Heinrichs V fur Bischof Otto von Bamberg ausgestellt am 27 April 1112 Munchen Bayerisches Hauptstaatsarchiv Kaiserselekt 440 aHeinrich V scheint aus den Fehlern seines Vaters gelernt zu haben seinen eigenen Worten im Fruhjahr 1106 zufolge hat er verstanden dass die Missachtung der Fursten der Untergang des Reiches war 27 Die folgenden Jahre der Konigsherrschaft standen unter dem Eindruck der Kirchenreform und grosserer Mitverantwortung der Fursten Urkunden und Annalenwerke belegen die konsensuale Herrschaftspraxis 28 Die Erwahnung der Grossen als Intervenienten und Zeugen in den koniglichen Urkunden nahm zu 29 In Urkunden stellte Heinrich fest er habe seine Handlungen mit Urteil und Rat der Fursten getatigt 30 Hoftage hielt er haufiger als sein Vater ab um bei Entscheidungen einen Konsens mit den Grossen zu finden Die zahlreiche Teilnahme der Fursten an den Hoftagen und die starke Zunahme an Hoftagsberichten der Chronisten zeigen das neue Bewusstsein von der Verantwortung der Grossen fur das Reich 31 Bischofen die unter seinem Vater ihre Bischofssitze nicht mehr betreten konnten ermoglichte Heinrich V die Ruckkehr 32 Verhandlungen mit dem Papst wurden mit Delegationen aus geistlichen und weltlichen Grossen gefuhrt 33 Graf Berengar von Sulzbach und Pfalzgraf Gottfried von Calw standen dem jungen Konig besonders nahe Sie werden von den weltlichen Grossen am haufigsten in den Konigsurkunden genannt 34 Beide gehorten zu der Gruppe die den Sturz Heinrichs IV massgeblich betrieben hatte Ausserdem traten die Erzbischofe Friedrich von Koln und Bruno von Trier die Bischofe Burchhard von Munster Otto von Bamberg und Erlung von Wurzburg sowie Graf Hermann von Winzenburg in den koniglichen Urkunden besonders hervor Dazu kamen ab 1108 auch der Stauferherzog Friedrich II und ab 1111 Markgraf Hermann von Baden 35 Besonders konigsnah war bis zu seinem fruhen Tod 1112 auch Bischof Eberhard von Eichstatt 36 Durch die konsensuale Zusammenarbeit zwischen Grossen und Konig hatte ein salischer Herrscher nach langer Zeit wieder ungehinderten Zugang zu allen Teilen des Reiches und konnte in die politischen Verhaltnisse sowohl der westlichen als auch der ostlichen Gebiete eingreifen Auch zu den Sachsen blieb sein Verhaltnis in den kommenden Jahren gut Heinrich hielt sich bis 1112 mehrmals dort auf Nach dem Tod des Magnus Billung mit dem das sachsische Geschlecht der Billunger ausstarb wurde das Herzogtum Sachsen 1106 nicht an einen der beiden letzten verbliebenen Schwiegersohne des Verstorbenen Heinrich den Schwarzen oder Otto von Ballenstedt sondern an Lothar von Supplingenburg vergeben Damit wurde der Amtscharakter des Herzogtums gegen die dynastische Gewohnheit durchgesetzt Feldzuge gegen Ungarn und Polen brachten in den Jahren 1108 und 1109 keinen grossen Erfolg In Bohmen gelang es Heinrich seinen Kandidaten Swatopluk als Herzog zu installieren Allerdings war in Reichsitalien durch den Sturz des Vaters die Herrschaft eingebrochen Von Oktober 1095 bis Oktober 1110 haben Heinrich IV und Heinrich V keine Urkunden fur italienische Empfanger ausgestellt 37 Italienische Empfanger machten sich ausserdem kaum noch die Muhe fur den Erhalt einer Konigsurkunde in den nordlichen Reichsteil zu reisen 38 Unter Heinrich V erreichte die Abwendung der Metropole Mailand von der salischen Herrschaft ihren Hohepunkt 39 Heinrich V ubte die Investitur mit Ring und Stab per anulum et baculum weiter aus und konnte dabei die Zusammenarbeit auch mit den geistlichen Grossen fortsetzen 40 Neben dem Stab wurde der Ring das geistliche Zeichen das die Vermahlung des Bischofs mit seiner Kirche symbolisierte ubergeben Diese Art der Bischofseinsetzung hatte erst Heinrich III eingefuhrt 41 Unter Heinrich IV war sie eine der Ursachen fur den Konflikt mit dem Papst gewesen So wurde am 7 Januar 1106 in Mainz Konrad I zum neuen Erzbischof von Salzburg mit Ring und Stab erhoben Im Jahr 1107 besetzte der Salier unter Mitwirkung der Grossen die Bischofsstuhle in Halberstadt Magdeburg Speyer und Verdun 42 Fur die Bischofserhebungen waren nicht mehr die Hofkapelle oder die Domschulen und Domkapitel Speyer Bamberg oder Luttich entscheidend sondern die verwandtschaftlichen Beziehungen zu den Grossen 43 Der Konig suchte bei der Auswahl der Bischofe die Zustimmung ebendieser Grossen Diese setzten sich fur Anwarter ein die fur den Ausbau ihrer jeweiligen Territorien wichtig werden konnten Bei dieser Besetzungspraxis bestand die Gefahr dass die Loyalitat der Bischofe gegenuber Verwandten und Freunden starker ausgepragt war als gegenuber dem Konig 44 Die demonstrative Erhebung der Bischofe mit Ring und Stab liess die Konflikte mit dem Papsttum fortbestehen Papst Paschalis II forderte den vollstandigen Verzicht Heinrichs auf die Investitur geistlicher Amtstrager Konige und Bischofe agierten jedoch bei der Investitur gemeinsam Diese Handlungsgemeinschaft konnte der Papst nicht brechen 45 Einigungsversuche mit dem Papst in der Investiturfrage scheiterten 1106 auf der Synode von Guastalla und 1107 in Chalons en Champagne Erster Italienzug 1111 Bearbeiten nbsp Die um 1460 in Hagenau entstandene Handschrift zeigt die Kaiserkronung Heinrichs V durch Papst Paschalis II aus spatmittelalterlicher Sichtweise Chronicon pontificum et imperatorum Heidelberg Universitatsbibliothek Cod pal germ 137 fol 225r Im August 1110 fasste ein Hoftag den Beschluss zur Beendigung des Investiturstreits nach Rom aufzubrechen Das Heer wahlte den kurzesten Weg uber den Grossen Sankt Bernhard erreichte Piacenza und Parma zog dann nach Roncaglia und Florenz schliesslich bis zum Februar 1111 nach Sutri und von dort nach Rom 46 Heinrich war beim Aufbruch zum Italienzug erfullt vom Gedanken eines epochalen Ereignisses Weinfurter 47 Fur die Vorbereitung liess er ein neues Konigssiegel anfertigen 48 Herzog Welf V von Bayern fuhrte ein zweites Heer vom Sudosten des Reiches nach Italien das sich in Roncaglia mit dem Hauptheer vereinte 49 Auch dies zeigte dass in dieser Zeit selbst die Familie mit der Heinrichs Vater so heftig gestritten hatte nun auf salischer Seite stand Welfs Anwesenheit war fur Heinrich zudem insofern von Bedeutung als er 1089 1095 mit Mathilde von Tuszien verheiratet gewesen war was ihn zum potentiellen Erben ihres Besitzes machte Sie gestattete daher dem Heer den Durchzug wahrend sie das Heer Heinrichs IV noch bekampft hatte da sie auf Seiten des Papstes stritt Heinrich V schickte Gesandte zu ihr um de pace de regis honore suoque 50 zu verhandeln also um Frieden und die Ehre des Konigs Diese Ehre bestimmte uber den Rang des Konigs sie begann sich unter den letzten Saliern zu einem Herrschaftskonzept zu entwickeln aus dem spater Anspruche des Reiches auf Unteritalien und auf die Mathildischen Guter abgeleitet wurden Tatsachlich setzte Mathilde die 1079 im Falle ihrer Kinderlosigkeit den Papst als Erben ihrer Guter vorgesehen hatte und nun auf ein Einvernehmen zwischen Papst und Konig hoffte Heinrich V ein Damit war fur den Konig der Weg nach Rom frei 51 Heinrich legte grossen Wert auf die Dokumentation und die Inszenierung der Ereignisse aus der Perspektive des Konigshofes Ihn begleitete angeblich ein gewaltiges Heer von 30 000 Rittern aus dem ganzen Reich nach Italien Nach Otto von Freising bot das Heerlager im nachtlichen Schein der Fackeln eine eindrucksvolle Zurschaustellung weltlicher Macht 52 Uber ein derart grosses Heer konnte Heinrich nur gebieten weil seine Herrschaft auf dem Konsens mit den Fursten beruhte 53 Zu den Teilnehmern des Italienzuges gehorte Heinrichs Hofkapellan David der als Chronist alle wichtigen Ereignisse in drei Buchern in so einfachem Stil dokumentieren sollte dass auch weniger gelehrte Leute es verstehen wurden Somit hatte Heinrich die Dokumentations und Propagandafunktion der Historiographie schon im Voraus eingeplant um sich in eventuellen spateren Auseinandersetzungen mit dem Papst darauf stutzen zu konnen 54 Davids Schilderung ist nicht erhalten doch wurde das Werk von anderen Geschichtsschreibern herangezogen Paschalis seinerseits der auf Mathilde von Tuszien nur noch bedingt rechnen konnte suchte Ruckhalt bei den Normannen die Suditalien beherrschten und mit denen die Papste immer wieder ein Gegengewicht gegen die romisch deutschen Herrscher aufzubauen versuchten Die Normannen hatten schon 1084 gegen Heinrich IV Rom besetzt Nun sicherten Roger von Apulien und Robert I von Capua Papst Paschalis eidlich Hilfe zu falls er in eine Notlage geraten sollte Auch in Rom fand er Unterstutzung beim stadtischen Adel Der Papst unternahm jedoch keinen Versuch Unterstutzung in Norditalien zu gewinnen 55 dessen Kommunen begannen sich dem Zugriff des Reiches zu entziehen Mit der Besetzung Lodis 1111 begann Mailand sich ein eigenes Territorium aufzubauen 56 Heinrich beharrte auch weiterhin auf seinem Investiturrecht mit Ring und Stab sowie auf Treueid und Mannschaftsleistung von Bischofen und Reichsabten Papst Paschalis schlug ihm vor ganz auf die Investitur die Einsetzung in das Bischofsamt zu verzichten um dafur alle aus koniglicher Verleihung stammenden Hoheitsrechte Regalien wie Herzogtumer Markgrafschaften Munz Markt und Zollrechte zuruckzuerhalten 57 Dies hielten Herrscher und Papst in einem Vorvertrag am 4 Februar 1111 fest Den Bischofen sollten damit Rechte und Einkunfte entzogen werden die ihnen schon seit der Karolingerzeit zustanden und mit denen traditionell ihre Aktivitat im Dienst des Konigs ermoglicht und zugleich belohnt wurde Bei Ruckgabe dieser Regalien an das Reich hatten die Bischofe nur noch von ihrem Eigenbesitz vom Zehnten und von Almosen leben konnen 58 Sie waren auf ihr geistliches Amt beschrankt worden was ihre Abhangigkeit vom Papst vergrossert hatte Das Recht auf Mitsprache und Mitverantwortung im Reich hatten sie eingebusst sie waren wieder weitgehend auf den weltlichen Schutz angewiesen gewesen Damit waren sie letztlich aus der gemeinsamen Verantwortung der Grossen fur das Reich ausgeschlossen worden 59 Am 9 Februar nahm Heinrich im Vergleich von Sutri den papstlichen Vorschlag an 60 Fur Papst Paschalis war die Ursache der Simonie und Amtserschleichung in der Kirche nicht die Investitur sondern die Verweltlichung der Bischofe 61 Am 12 Februar 1111 begannen die Feierlichkeiten zur Kaiserkronung Heinrich kusste dabei in grosser Offentlichkeit vor der Peterskirche die Fusse des Papstes Damit machte er seine Unterordnung unter den geistlichen Vater als dessen gehorsamer Sohn symbolisch kund Das Ritual ist 1111 erstmals bei einer Kaiserkronung uberliefert und ging vor dem Eintritt in die Peterskirche in das Zeremoniell mittelalterlicher Kaiser ein 62 Unmittelbar vor dem Kronungsakt wurde die papstliche Urkunde uber die zuvor getroffene Vereinbarung innerhalb des Vorvertrages von Turri und Sutri verlesen Somit erfuhren die Bischofe erstmals von der koniglich papstlichen Absprache Es brach starker Protest aus Es ist davon auszugehen dass Heinrich sich dessen im Vorfeld bewusst war Die Kaiserkronung in Rom musste abgebrochen werden und in der Stadt selbst kam es zu Aufruhr Heinrich forderte daraufhin wiederum das Investiturrecht und die Kaiserkronung Als Paschalis dies verweigerte nahm Heinrich ihn in der Peterskirche gefangen Heinrich konnte zwei Monate spater von Paschalis im Vertrag von Ponte Mammolo am 12 April 1111 die Losung des verstorbenen Vaters vom Bann erwirken und auch weiterhin die Investitur der Bischofe mit Ring und Stab erzwingen Am 13 April vollzog Paschalis die Kaiserkronung Ausserdem musste sich Paschalis eidlich verpflichten Heinrich nie zu exkommunizieren was er in der Folgezeit auch nicht tat Durch die Gefangennahme des Papstes verlor Heinrich jedoch rasch an Anerkennung denn er hatte den Stellvertreter Christi auf Erden und damit die hochste Autoritat in der lateinisch christlichen Welt gefangen genommen 63 Als Reaktion darauf wurde er bereits im Sommer 1111 auf einer Synode in Jerusalem durch den Kardinallegaten Kuno von Praeneste gebannt Im September 1112 exkommunizierte ihn eine burgundische Synode unter der Leitung des Erzbischofs Guido von Vienne des spateren Papstes Calixt II 64 In den folgenden Jahren wurde die Exkommunikation des Kaisers mehrfach wiederholt Das Jahr 1111 war nach Ansicht von Stefan Weinfurter ein Wendepunkt der Herrschaftszeit Heinrichs V 65 Die neue Einheit zwischen Kirchenreform und Konigtum in den ersten Jahren der Konigsherrschaft Heinrichs zerbrach und mit ihr die reformerische Heilsgemeinschaft zwischen dem Konig und den Grossen 66 Im Marz 1112 wurde das Investiturprivileg von der Kurie auf einer Lateransynode widerrufen und als Pravileg uble Urkunde bezeichnet Nach der Kaiserkronung zog sich Heinrich rasch in den nordlichen Reichsteil zuruck Auf dem Ruckweg aus Italien wurde er vom 6 bis 8 Mai 1111 von Mathilde von Tuszien auf der Burg Bianello empfangen Mathilde und Heinrich schlossen dabei einen Vertrag der von der Forschung als Erbeinsetzung Heinrichs V im Todesfall der Markgrafin gedeutet worden ist 67 Nach seiner Ruckkehr konnte Heinrich die Beisetzung des Vaters endgultig herbeifuhren Der Sarg seines Vaters befand sich bislang in einer ungeweihte Seitenkapelle des Speyerer Doms Am 7 August 1111 fand im Dom zu Speyer die Begrabnisfeier statt Im August erliess Heinrich zwei Privilegien die den Speyerer Burgern wichtige stadtburgerliche Freiheitsrechte brachten 68 Das erste Privileg datiert vom 7 August dem Beisetzungstag Kaiser Heinrichs IV das andere vom 14 August 1111 dem fur das liturgische Totengedenken wichtigen siebten Tag danach Im ersten Privileg werden die Vorstellungen uber das Totengedenken fur den Vater festgehalten Die Privilegien fur die Burger der Stadt Speyer gelten als Meilenstein in der Entstehungsgeschichte burgerlicher Freiheitsrechte 69 Den Bewohnern wurden zahlreiche Rechte und Vergunstigungen unter anderem Befreiung von Erbschaftsabgaben und der Abgabe des Bannpfennigs sowie des Schosspfennigs zugesichert Keiner anderen Stadt im Reich wurden zu Beginn des 12 Jahrhunderts solch umfassende und weitreichende Freiheiten gewahrt 70 In den beiden Privilegien Heinrichs V fur die Burger von Speyer werden die Veranderungen im salischen Herrschaftsverstandnis gegenuber den drei ersten salischen Herrschern deutlich Die Zuwendungen galten nicht mehr allein dem Klerus sondern eine ganze Stadtgemeinde wurde fur die salische Memoria verpflichtet Speyerer Burgerfreiheit Rechtsprivilegien und Wirtschaftsaufschwung wurden mit der Erinnerung an Heinrich IV verknupft 71 Das Bestattungsritual besass fur Heinrich eine besondere Bedeutung im Rahmen der Legitimierung seiner Herrschaft Mit den Begrabnisfeierlichkeiten konnte er sich als loyaler Sohn und legitimer Erbe des verstorbenen Kaisers prasentieren und die dynastische Kontinuitat demonstrieren Zugleich stellte er damit klar dass sein Konigtum nicht nur auf seiner erfolgreichen Rebellion gegen den Vater und der Zustimmung der Fursten beruhte sondern auch auf seinem Erbanspruch auf den Thron 72 Neben Speyer wurde 1114 auch Worms mit Privilegien bedacht jedoch wurden den Einwohnern anders als in Speyer keine personlichen Freiheiten gewahrt 73 Bruch der konsensualen Ordnung Bearbeiten Nach 1111 unterliess Heinrich es zunehmend fur sein konigliches Handeln um den herrschaftlichen Konsens zu werben und erhielt kaum noch Zustimmung Er ging sogar zur fruheren autokratischen Herrschaftspraxis seines Vaters uber und verscharfte dadurch den Konflikt Nach den Ereignissen von 1111 fielen zahlreiche Geistliche von ihm ab darunter zuerst der Erzbischof Konrad von Salzburg und der Bischof Reinhard von Halberstadt Zum Bruch kam es auch mit Heinrichs langjahrigem Vertrauten Adalbert von Saarbrucken der seit dem 14 Februar 1106 als Kanzler fungierte Er ubte wesentlichen Einfluss auf die Reichspolitik aus 74 Adalbert wurde 1109 zum Erzbischof von Mainz bestimmt und begleitete Heinrich auf dem Italienzug 1110 11 Am 15 August 1111 wurde er als Erzbischof von Mainz eingesetzt Bis 1111 blieb Adalbert der engste Vertraute Heinrichs Im Prozess der Herrschaftsverdichtung und expansion uberschnitten sich die Besitzungen der Mainzer Kirche mit dem salischen Haus und Reichsgut am Mittelrhein Zum Konflikt mit Adalbert kam es anscheinend wegen der koniglichen Burg Trifels Ohne den Konsens der Grossen einzuholen wurde der Erzbischof gefangen genommen und uber drei Jahre in strenger Haft gehalten Erst mit Gewaltandrohung gelang es den Mainzer Burgern und Vasallen im November 1115 die Freilassung des Erzbischofs zu erzwingen Nach seiner Freilassung bestand Adalbert nur noch aus Haut und Knochen Die aus ottonischer Zeit praktizierten Gewohnheiten gutlicher Konfliktbeilegung mit demonstrativer Milde verloren unter Heinrich IV und Heinrich V an Bedeutung Vielmehr versuchten sich diese salischen Herrscher der Milde zu entledigen und eine starkere konigliche Strafgewalt zu etablieren 75 Adalbert wurde zum grossen Gegenspieler der salischen Konigsherrschaft Besitzstreitigkeiten fuhrten auch in Sachsen zu Konflikten Heinrich versuchte den salischen Herrschaftsbereich wieder auszudehnen und kam damit der furstlichen Territorialpolitik in die Quere Nach dem Tod des kinderlosen Grafen Ulrich von Weimar Orlamunde erhoben zahlreiche sachsische Adlige Anspruche auf sein Erbe Heinrich ging jedoch anscheinend davon aus dass das Erbe an das Reich falle wenn es keine Nachkommen gebe Die konigliche Auffassung stand der sachsischen Rechtsauffassung entgegen Heinrich liess sich zwar die Guter per Furstenzuspruch zusichern traf jedoch mit den betroffenen sachsischen Grossen keine Absprachen 76 Zum Bruch kam es auch mit Erzbischof Friedrich von Koln auf einem Feldzug gegen die Friesen die die Zahlung des jahrlichen Tributes verweigerten 77 Heinrich soll ein Kolner Aufgebot an die Friesen verraten haben 78 Die Kolner beschwerten sich auch uber das strenge Regiment eines seiner Ministerialen Der Kolner Erzbischof Friedrich beklagte in einem Brief den katastrophalen Zustand der Kirche Die Bischofssitze in Worms und Mainz waren jahrelang vakant und die weltlichen Rechte der Bischofe wurden von koniglichen Gutsverwaltern villici ausgeubt 79 Doch auch die weltlichen Grossen beklagten sich denn seit 1113 griff Heinrich auf die salische Besetzungspraxis zuruck So wurde erstmals mit Burchhard 1113 im Bistum Cambrai ein Hofkaplan eingesetzt 80 Auch die Erhebungen Brunings zum Bischof von Hildesheim und Gerhards von Merseburg fanden keinen Konsens beim sachsischen Adel Die Grossen wurden nicht mehr an der Kandidatenfindung beteiligt und ihre Zustimmung wurde vom Kaiser nicht mehr eingeholt Der Kolner Erzbischof vereinte die Aufstandischen im Reich und fiel im Fruhjahr 1114 vom Kaiser ab Zwei kaiserliche Zuge gegen die Kolner scheiterten Die Niederlage in Andernach im Oktober 1114 beendete Heinrichs Prasenz am Niederrhein Zu Weihnachten 1114 spitzte sich auch in Sachsen die Unruhe gegen den Konig zu Der sachsische Herzog Lothar wandte sich erneut von Heinrich ab Am 11 Februar 1115 besiegte er in der Schlacht am Welfesholz Heinrich vernichtend und beendete damit die salische Herrschaft in Sachsen Lothar entfaltete fortan eine nahezu konigsgleiche Herzogsherrschaft und die Integrationsfahigkeit von Heinrichs Konigtum ging mehr und mehr zuruck Zu dem am 1 November 1115 in Mainz anberaumten Hoftag kam keiner der Fursten So schlug sich die mangelnde Akzeptanz des Konigtums selbst am Hof nieder 81 Anberaumte Hoftage mussten mangels Teilnehmern abgesagt werden was den weiteren Ansehensverlust des Konigs verdeutlicht Das Weihnachtsfest als wichtigen Akt koniglicher Herrschaftsreprasentation feierte Heinrich 1115 in Speyer umgeben von nur wenigen Getreuen Dafur gewann der Stauferherzog Friedrich II zunehmend am Konigshof Bedeutung 82 Wahrenddessen versammelten sich auf Einladung Adalberts von Mainz zahlreiche Gegner des Kaisers in Koln um uber kirchliche Fragen zu beraten 83 Die Vorfalle in Rom von 1111 und die Niederlage 1115 gegen die sachsische Opposition losten die Bindungen zwischen Bischofen und Herrscher fast vollig auf Hatte Heinrich IV noch ein Drittel seiner Urkunden fur Bischofskirchen ausgestellt war es unter Heinrich V nur noch jede zwolfte und von den insgesamt 38 Bischofskirchen wurden lediglich 13 bedacht 84 Anders gestaltete sich Heinrichs Konigsherrschaft in Bayern Nach einem kurzen Aufenthalt 1111 auf dem Ruckweg aus Italien war Heinrich bis 1121 nicht mehr in Bayern gewesen Seine Konflikte in Sachsen und im Rheinland erforderten in diesen Regionen eine starkere Prasenz Trotzdem blieb das bayerische Herzogtum konigsnah Heinrichs Gegner konnten sich in Bayern nicht behaupten und die bayerischen Grossen suchten den Konigshof in anderen Teilen des Reiches auf 85 Trotz der Ereignisse von 1111 und der Auseinandersetzungen 1115 standen Berengar I von Sulzbach Markgraf Diepold von Cham Vohburg der Spanheimer Graf Engelbert II sowie sein Bruder Bischof Hartwig I von Regensburg und der rapotonische Bischof von Augsburg Hermann zu Heinrich V als ihrem rechtmassigen Konig 86 Fur ihren Konigsdienst konnten diese Adeligen auch aussergewohnliche Gegenleistungen erwarten So stieg der Spanheimer Engelbert II in der Regierungszeit Heinrichs V 1108 zum Markgrafen von Istrien und 1124 zum Herzog von Karnten auf 87 Hochzeit mit Mathilde von England 1114 Bearbeiten nbsp Hochzeitsmahl Heinrichs V und Mathildes Weltchronik Ekkehards von Aura Cambridge Corpus Christi College Ms 373 fol 95v Ab 1108 fuhrte Heinrich V intensive Verhandlungen uber eine Ehe mit einer Tochter aus dem englischen Konigshaus Die geplante Eheschliessung sollte die Autoritat des salischen Konigs vermehren und seinen Thron sichern Zu Ostern 1110 fand in Utrecht seine Verlobung mit der achtjahrigen englischen Prinzessin Mathilde statt Der anglonormannische Konig Heinrich I von England zahlte als Mitgift die ausserordentlich hohe Summe von 10 000 oder 15 000 Pfund Silber 88 Dafur brachte ihm die Ehe seiner Tochter mit Heinrich V einen enormen Prestigegewinn Am 25 Juli 1110 wurde Mathilde in Mainz von dem Kolner Erzbischof Friedrich zur romisch deutschen Konigin gekront Die Hochzeit wurde am 7 Januar 1114 in Mainz mit grosster Prachtentfaltung gefeiert aus dem ganzen Reich kamen die Fursten nach Mainz 89 Nach den Konflikten der vergangenen Jahre schien es dem Salier wieder zu gelingen die Einmutigkeit mit den Grossen zu bekraftigen Wahrend der Hochzeitsfeier erschien der sachsische Herzog Lothar von Supplingenburg barfuss und im Bussergewand Er erhielt fur seine Teilnahme an den Erbstreitigkeiten um das Orlamunder Erbe nach einer deditio Unterwerfung die Verzeihung Es ist in der Konigsherrschaft Heinrichs V der einzige uberlieferte Fall einer deditio die mit den gutlichen Spielregeln der Konfliktfuhrung und beilegung aus ottonischer Zeit vergleichbar ist 90 Hingegen liess er bei den Hochzeitsfeierlichkeiten Graf Ludwig von Thuringen wegen seiner Beteiligung an der sachsischen Opposition gefangen nehmen und einkerkern was viele Fursten gegen den Kaiser aufbrachte 91 Wegen der Machtdemonstrationen Heinrichs kam bei den Fursten keine Feststimmung auf Ohne Erlaubnis verliessen einige Fursten das Fest andere nutzten die Gelegenheit zur Verschworung 92 Die Ehe mit Mathilde blieb ohne mannliche Nachkommen Eine einzige Quelle uberliefert eine Tochter Bertha Sie wurde 1117 mit dem Grafen Ptolemeo II von Tusculum verheiratet 93 Die Verbindung des Kaisers mit der fuhrenden Adelsschicht Roms durch eine Heirat war einzigartig 94 In der Auseinandersetzung mit dem Papst und im Kampf um die Vorherrschaft in Italien sollten die Tuskulaner als kaiserliche Parteiganger durch diese Ehebindung besonders geehrt werden 95 Zweiter Italienzug 1116 1118 Bearbeiten Der Tod der Markgrafin Mathilde von Tuszien am 24 Juli 1115 veranlasste Heinrich im Februar 1116 nach Italien aufzubrechen um sich als Erbe den riesigen Guterkomplex in Ober und Mittelitalien zu sichern Ausserdem sollte die Salierherrschaft in Oberitalien stabilisiert werden Damit wollte er sich gegenuber der ubermachtigen Opposition im nordlichen Reichsteil eine neue Machtbasis schaffen 96 Fur die Zeit seiner Abwesenheit machte Heinrich die staufischen Bruder Friedrich II und Konrad zu seinen Sachwaltern im deutschen Reichsteil Nach Italien wurde er nur von einer kleinen Gefolgschaft begleitet Der zweite Italienzug begann mit einer ganzen Reihe von Gerichtsurkunden mit denen sich Heinrich in Oberitalien als Gewahrsmann fur Recht und Gerechtigkeit prasentieren wollte 97 Die mathildischen Guter konnte Heinrich problemlos ubernehmen und auch in den Kommunen Italiens wurde seine Herrschaft weitgehend akzeptiert Rom hatte fur Heinrich bei seinen Italienaufenthalten besondere Bedeutung Mit funf Besuchen hat sich kein salischer Herrscher so oft in Rom aufgehalten wie er 98 Am 21 Januar 1118 starb Papst Paschalis Daraufhin wurde sein Kanzler Johannes zum Nachfolger gewahlt der sich fortan Gelasius II nannte Heinrich liess den Erzbischof Mauritius von Braga als Gregor VIII zum Gegenpapst erheben 99 Braga war damals die Residenzstadt des gerade erst entstehenden Portugal das dortige Erzbistum war erst kurz zuvor gegrundet worden Die Erhebung des Gegenpapstes fuhrte aber zu einer Verhartung der Fronten zwischen Heinrich und Gelasius II der durchaus kompromissbereit war Gegen seinen Konkurrenten Gelasius II konnte Gegenpapst Gregor VIII sich jedoch nicht durchsetzen Gregor hatte wenig Anhanger und wurde vom Volk auf den Namen Burdinus dt Spanischer Esel getauft Nachdem eine Bannung Heinrichs durch papstliche Legaten nur begrenzte Wirkung gezeigt hatte bannte Gelasius II 1118 selbst den Kaiser In Wurzburg wollten wahrend Heinrichs Abwesenheit die Fursten den Frieden im Reich wiederherstellen und den Konig im Falle weiterer Abwesenheit absetzen Den Italienzug brach Heinrich im Herbst 1118 daraufhin abrupt ab und kehrte ins Reich zuruck Als Stellvertreterin verblieb seine Gemahlin Mathilde in Italien 100 Den Hoftag in Wurzburg konnte der Herrscher verhindern Seine weitere Aktivitat ist jedoch wegen des Fehlens von Konigsurkunden bis zum September Oktober 1119 nicht naher zu bestimmen 101 Die geringe Akzeptanz seines Konigtums belegen der Mangel an koniglichen Urkunden und das nahezu unbekannt gebliebene Itinerar des Konigshofes da offenbar niemand Urkunden von ihm erbat 102 Wormser Konkordat Bearbeiten nbsp Das sogenannte Heinricianum ausgestellt am 23 September 1122 Citta del Vaticano Archivio Segreto Vaticano A A Arm I XVIII 62 Am 2 Februar 1119 ubernahm mit Calixt II ein neuer Papst das Pontifikat Am 24 Oktober 1119 verhandelten Papst und Kaiser in Mouzon an der Maas erneut uber einen Ausgleich im Investiturstreit Heinrich wollte weitgehende Zusagen jedoch nur mit der Zustimmung der Fursten machen Die Verhandlungen scheiterten daher Die Begegnung mit dem Papst im Oktober 1119 in Reims gilt als Schluss und Wendepunkt in der mittelalterlichen Herrscherbusse Bei den Verhandlungen mit der papstlichen Seite uber die Losung des Banns erschien es Heinrich V als hart ja unertraglich sich einem Versohnungsritual zu unterwerfen bei dem er vor dem Papst mit nackten Fussen hatte erscheinen mussen Bussgesinnung und standesgemasse Selbstdarstellung waren nach dem Bussgang seines Vaters nach Canossa von 1077 zur Losung des papstlichen Banns nicht mehr miteinander zu vereinbaren weil sie mit Bedeutungen unterlegt waren die die Unterordnung unter den Papst symbolisierten 103 Ob die Verhandlungen an dieser Forderung scheiterten ist jedoch ungewiss Erst beim Abschluss des Wormser Konkordats 1122 wurde Heinrich ohne Buss und Unterwerfungsakt durch einen papstlichen Legaten wieder in die kirchliche Gemeinschaft aufgenommen 104 Nach dem Fehlschlag der Verhandlungen starkte Calixt die Opposition gegen Heinrich V indem er dem Mainzer Erzbischof Adalbert die papstliche Legatenwurde verlieh 1121 drohten die Auseinandersetzungen erneut militarisch zu eskalieren Heinrich beschloss eine grosse Heerfahrt gegen Adalbert von Mainz Der Erzbischof mobilisierte fur die Verteidigung von Mainz besonders aus Sachsen ein grosses Heer Die Heere standen sich in Mainz gegenuber Es waren die Fursten beider Heere die Verhandlungen begannen und den Kaiser im Herbst 1121 zum Frieden und Ausgleich mit dem Papst drangten Der Vorgang gilt als wichtige Entwicklung zur Durchsetzung konsensualer Herrschaftsformen 105 Die Fursten begannen als Handlungsgemeinschaft uber ein Ende der Konflikte zu verhandeln Eine Furstenkommission die sich aus je zwolf Anhangern und Gegnern Heinrichs V zusammensetzte vertrat die Interessen des ganzen Reiches und sollte einen Frieden herbeifuhren Die Furstenversammlung am 29 September 1121 von Wurzburg nannte der Chronist Ekkehard von Aura eine Zusammenkunft von vielen Hauptern des Staates tot capita rei publicae 106 Das paritatisch besetzte Gremium zwang den Kaiser zum Frieden mit dem Papst Am 23 September 1122 kam es auf diese Weise zum spater so genannten Wormser Konkordat Die Bestimmungen des Wormser Konkordats wurden unter den Fursten ausgehandelt 107 Mit dem Austausch zweier Urkunden einer kaiserlichen Heinricianum und einer papstlichen Calixtinum wurde der Investiturstreit beendet Bei der kunftigen Einsetzung von Bischofen sollte zwischen den Temporalien den weltlichen Gutern und Befugnissen des Bischofs und den Spiritualien dessen geistlicher Autoritat unterschieden werden Die Bischofswahl sollte von Klerus und Volk vorgenommen werden Heinrich musste im Heinricianum auf das Investiturrecht mit den geistlichen Symbolen von Ring und Stab verzichten Die Urkunde weist den Vertrag ausdrucklich als politisches Werk der Fursten aus 108 Das Reich reprasentierte der Konig nicht mehr allein sondern zusammen mit den Fursten 109 Das Calixtinum gestattete dem Kaiser die Anwesenheit bei der Wahl der Bischofe und Abte Die Verleihung der Konigsrechte Regalien an den Neugewahlten durfte Heinrich nur noch mit dem Zepter vornehmen Am Ende stand die Weihe durch den Metropoliten und die Mitbischofe Gescheiterter Frankreichfeldzug Bearbeiten nbsp Grablege Heinrichs im Speyerer DomDie engen verwandtschaftlichen Beziehungen zum englischen Konigshaus zogen Heinrich 1123 in die franzosisch normannischen Auseinandersetzungen hinein Heinrich I von England bat seinen Schwiegersohn um militarische Unterstutzung beim Kampf um die Vorherrschaft in der Normandie Heinrich V bereitete im August 1124 mit nur geringer furstlicher Unterstutzung einen Frankreichfeldzug vor Der Angriff fuhrte in Frankreich zu einem bis dato ungekannten patriotischen Einheitsgefuhl das der franzosische Konig Ludwig VI nutzte um ein gewaltiges Heer aufzubieten dem Heinrich nichts entgegenzusetzen hatte Der Feldzug musste 1124 bei Metz ergebnislos abgebrochen werden Heinrich kehrte ins Reich zuruck Tod und Nachfolge Bearbeiten In der Folgezeit hielt sich Heinrich im Westen des Reiches auf Das Osterfest 1125 beging er in Luttich Am 23 Mai starb er im Alter von etwa 39 Jahren in Utrecht an einer Krebserkrankung Auf dem Sterbebett vertraute er die Sorge fur seine Gemahlin Mathilde und sein Eigentum dem Staufer Friedrich als seinem Erben an Heinrichs Eingeweide wurden in Utrecht und seine Gebeine im Speyerer Dom bestattet Speyer verlor als salischer Memorialort an Bedeutung so dass es mehrere Generationen dauerte bis Konige die Stadt wieder als Grablege wahlten 110 Die langjahrige Exkommunikation des Kaisers war wohl dafur verantwortlich dass ihn mit Gladbach einem Reformkloster Siegburger Observanz und der Reichsabtei Niederaltaich nur zwei Kloster in ihr Totengedachtnis aufnahmen 111 Mathilde ubergab die Reichsinsignien an den Erzbischof von Mainz Im September 1126 kehrte sie nach England zuruck Der Stauferherzog Friedrich II galt durch seine verwandtschaftliche Nahe zu Heinrich V und seine in den letzten Jahren gezeigte Mitwirkung an den Einigungsbemuhungen im Reich als aussichtsreicher Kandidat fur die Konigsnachfolge Seine Kandidatur auf der Mainzer Wahlversammlung am 24 August 1125 blieb jedoch erfolglos da er die freie Wahl libera electio der Fursten nicht akzeptieren wollte und sich durch sein allzu siegesgewisses als hochmutig ambicone cecatus empfundenes Auftreten seine Chancen zunichtemachte 112 Als weitere Anwarter auf die Konigswurde galten Markgraf Leopold von Osterreich der Graf von Flandern Karl der Gute und der Sachsenherzog Lothar III der schliesslich gewahlt wurde Nicht mehr erbrechtliche Legitimation bestimmte die Thronfolge im romisch deutschen Reich sondern die Wahl der Fursten Wirkung BearbeitenZeitgenossische Urteile Bearbeiten Das gewaltsame Vorgehen des Konigs gegen den Papst im Jahr 1111 fuhrte einen Stimmungsumschwung herbei Nun galt die Gefangennahme des Vaters nicht mehr als lobenswerte Entmachtung eines schismatischen Herrschers sondern wurde unter dem Aspekt des Verrats am leiblichen Vater beurteilt 113 Erzbischof Adalbert von Mainz empfand die unmittelbar zuruckliegende Konigsherrschaft Heinrichs V als Bedruckung von Kirche und Reich die anstehende Wahl solle der Kirche Freiheit und den Menschen Frieden bringen 114 Besonders franzosische Quellen beurteilten Heinrich durchweg negativ Sie stilisierten ihn als Unruhestifter in Kirche und Reich als Verrater oder als Tyrannen 115 Fur den franzosischen Abt Suger von Saint Denis war Heinrich ein Unruhestifter im Reich und in der Kirche der wegen seines Uberfalles auf Frankreich 1124 innerhalb eines Jahres den gerechten Tod gefunden habe 116 Fur Suger waren nicht nationale Massstabe sondern das Verhalten des Herrschers gegenuber dem Papst die entscheidende Beurteilungskomponente 117 Fur Gottfried von Vendome war Heinrich ein zweiter Judas Fur Richard von Cluny war die Kinderlosigkeit Heinrichs die gerechte Strafe fur den Verrat am Vater 118 Fur Hermann von Tournai hat der Deutsche sich in Rom des lange vorher geplanten Verrates und der Treulosigkeit schuldig gemacht proditio et perfidia diu premeditata 119 und sich wie ein Tyrann verhalten Die Vorgange in Rom 1111 wurden in der gesamten lateinischen Christenheit diskutiert Die franzosischen Annalen uberliefern uber Heinrich vielfach nur die Gefangennahme des Papstes 120 Die Ereignisse von 1111 fanden bis in das ausserste westliche Europa ein Echo Das bretonische Chronicon Kemperlegiense des Klosters Quimperle erwahnte mit der Gefangennahme des Papstes zum ersten Mal uberhaupt einen Kaiser Kaiser Heinrich kam nach Rom nahm Paschalis durch Verrat gefangen und zwang ihn zu einem Eid 121 Forschungsgeschichte Bearbeiten Die Historiker des 19 Jahrhunderts suchten nach den Grunden fur die verspatete Entstehung des deutschen Nationalstaats im Mittelalter Die Konige und Kaiser des Mittelalters identifizierten sie als fruhe Reprasentanten der auch fur die Gegenwart ersehnten starken monarchischen Gewalt In dem Geschichtsbild das im 19 und bis tief ins 20 Jahrhundert vorherrschte galt das Kaiserreich in seinen Anfangen unter den Ottonen Saliern und Staufern als uberaus machtig und dominierend in Europa Diese Stellung sei den Kaisern aber im Laufe des Mittelalters verloren gegangen und das habe in die Kleinstaaterei des Alten Reiches gefuhrt Erst mit der Grundung des Nationalstaates 1871 habe die einstige Macht wieder errungen werden konnen Nach dieser Ansicht begann die Herrschaft der Konige und Kaiser bereits im 11 Jahrhundert zu brockeln Die deutschen Fursten mit ihren partikularen Interessen und das Papsttum mit seinem Streben nach Vorrangstellung galten als Totengraber der Kaisermacht 122 In dieser Meistererzahlung wurde die Zeit Heinrichs V als wichtiger Abschnitt des beklagenswerten Verlusts der monarchischen Gewalt angesehen 123 Die Forschung charakterisierte Heinrich als bosartig und hinterlistig 124 Massgeblich fur dieses Urteil waren zwei Schlusselereignisse Die Emporung Heinrichs gegen seinen Vater von 1104 bis 1106 die zur Absetzung des Kaisers fuhrte und die Gefangennahme des Papstes 1111 Die Absetzung Heinrichs IV wurde von der Forschung als Tragodie fur das Salierhaus gedeutet und der kaltblutigen Machtgier des Konigssohnes zugeschrieben Ausgerechnet in dem Moment als Heinrich IV gegen die eigensuchtigen Fursten seine Konigsherrschaft stabilisieren konnte liess sich sein Sohn Heinrich V durch junge Adlige zum Aufstand verleiten und schwachte dadurch entscheidend das Konigtum 125 Die listvolle Entmachtung des Vaters wurde von Karl Hampe gar als die teuflischste Tat der ganzen deutschen Geschichte bezeichnet 126 Noch in den 1980er Jahren hob Carlo Servatius Heinrichs skrupellose Brutalitat verborgen unter dem Deckmantel kirchlicher Gesinnung und hinter der Maske eines gewinnenden Ausseren 127 hervor Seit den 1980er Jahren ist die Mittelalterforschung zu zahlreichen neuen Einsichten uber das 12 Jahrhundert gelangt Konigsherrschaft wird seither als ein Miteinander von Grossen und Herrschern verstanden Hagen Keller zeigte anhand der schwabischen Herzoge als Thronbewerber wie die Idee der Furstenverantwortung seit dem Investiturstreit starker hervortrat 128 Stefan Weinfurter beschrieb die Salierzeit als einen Prozess zunehmender furstlicher Mitsprache an der Konigsherrschaft 129 Bernd Schneidmuller ordnete das Verhaltnis der Grossen zum Herrscher im Mittelalter in das Konzept der konsensualen Herrschaft ein 130 Die Konigsherrschaft Heinrichs V wurde im gesamten 20 Jahrhundert wenig erforscht Seine Urkunden liegen bislang noch nicht in kritischer Edition vor ihre im Rahmen des Editionsprojekts erarbeiteten Texte und Regesten sind jedoch bereits digital verfugbar 131 1992 sparte die erste Speyerer Salier Ausstellung Heinrich und den Ausgang der salischen Epoche weitgehend aus Erst in jungster Zeit fand Heinrich verstarkte Beachtung Die Sonderausstellung im Salierjahr 2011 griff die Erinnerung an seine Kaiserkronung von 1111 und seine Privilegierung der Speyerer Burger im selben Jahr auf 2013 wurden die Ergebnisse einer Fachtagung uber Heinrich V in einem von Gerhard Lubich herausgegebenen Sammelband veroffentlicht 132 Eine umfassende Gesamtdarstellung der Zeit Heinrichs V bleibt allerdings weiterhin ein Desiderat in der Mediavistik 133 Quellen BearbeitenFrutolfs und Ekkehards Chroniken und die anonyme Kaiserchronik Ausgewahlte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters Freiherr vom Stein Gedachtnisausgabe Band 15 Lateinisch und deutsch herausgegeben und ubersetzt von Franz Josef Schmale und Irene Schmale Ott Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1972 ISBN 3 534 01429 4 Otto von Freising Walther Lammers Hrsg Chronik oder Die Geschichte der zwei Staaten Ausgewahlte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters Freiherr vom Stein Gedachtnisausgabe Band 16 Lateinisch und deutsch Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1960 Literatur BearbeitenAllgemeine Darstellungen Egon Boshof Die Salier 5 aktualisierte Auflage Kohlhammer Stuttgart 2008 ISBN 3 17 020183 2 Johannes Laudage Die Salier Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 53597 6 Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Salisches Kaisertum und neues Europa die Zeit Heinrichs IV und Heinrichs V Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2007 ISBN 978 3 534 20871 5 Stefan Weinfurter Das Jahrhundert der Salier 1024 1125 Kaiser oder Papst Thorbecke Ostfildern 2004 ISBN 3 7995 0140 1 Stefan Weinfurter Herrschaft und Reich der Salier Thorbecke Sigmaringen 1992 ISBN 3 7995 4131 4 Lexikonartikel Theodor Schieffer Heinrich V In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 320 323 Digitalisat Monografien und Aufsatze Gerd Althoff Heinrich V 1106 1125 In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Die deutschen Herrscher des Mittelalters Historische Portraits von Heinrich I bis Maximilian I 919 1519 Beck Munchen 2003 ISBN 3 406 50958 4 S 181 200 Jurgen Dendorfer Heinrich V Konige und Grosse am Ende der Salierzeit In Tilman Struve Hrsg Die Salier das Reich und der Niederrhein Bohlau Wien 2008 ISBN 978 3 412 20201 9 S 115 170 online Gerhard Lubich Hrsg Heinrich V in seiner Zeit Herrschen in einem europaischen Reich des Hochmittelalters Forschungen zur Kaiser und Papstgeschichte des Mittelalters Band 34 Bohlau Koln u a 2013 ISBN 3 412 21010 2 online Gerold Meyer von Knonau Jahrbucher des Deutschen Reiches unter Heinrich IV und Heinrich V 7 Bande Duncker amp Humblot Berlin 1964 Nachdruck von 1890 bis 1909 Unentbehrliches Monumentalwerk aus den Jahrbucher der Deutschen Geschichte die Bande VI bis VII befassen sich mit dem Leben Heinrichs V Bernd Schneidmuller Regni aut ecclesie turbator Kaiser Heinrich V in der zeitgenossischen franzosischen Geschichtsschreibung In Franz Staab Hrsg Auslandsbeziehungen unter den salischen Kaisern Geistige Auseinandersetzung und Politik Pfalzische Gesellschaft zur Forderung der Wissenschaften Speyer 1994 S 195 222 online Adolf Waas Heinrich V Gestalt und Verhangnis des letzten salischen Kaisers Munchen 1967 veralteter Forschungsstand und im Ansatz verfehlt 134 Stefan Weinfurter Reformidee und Konigtum im spatsalischen Reich Uberlegungen zu einer Neubewertung Kaiser Heinrichs V In Stefan Weinfurter Gelebte Ordnung Gedachte Ordnung Thorbecke Ostfildern 2005 ISBN 3 7995 7082 9 S 289 333 grundlegender Aufsatz Stefan Weinfurter Salisches Herrschaftsverstandnis im Wandel Heinrich V und sein Privileg fur die Burger von Speyer In Fruhmittelalterliche Studien Bd 36 2002 S 317 335 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich V HRR Album mit Bildern Videos und Audiodateien Veroffentlichungen zu Heinrich V im Opac der Regesta Imperii Monumenta Germaniae Historica Diplomata regum et imperatorum Germaniae Bd 7 Die Urkunden Heinrichs V und der Konigin Mathilde Herausgegeben von Matthias Thiel unter Mitwirkung von Alfred Gawlik digitale Vorab Edition Herwig Katzer 23 05 1125 Todestag von Kaiser Heinrich V WDR ZeitZeichen vom 23 Mai 2020 Podcast Anmerkungen Bearbeiten Fur das Jahr 1086 pladieren Richard Gaettens Das Geburtsjahr Heinrichs V 1081 oder 1086 In Zeitschrift fur Rechtsgeschichte Germ Abt Bd 79 1962 S 52 71 Eduard Hlawitschka Zum Geburtsdatum Kaiser Heinrichs V In Historisches Jahrbuch Bd 110 1990 S 471 475 der allerdings den 11 August als Geburtstag ablehnt Dagegen sprach sich Neumeister wiederum fur 1081 aus Peter Neumeister Daten und Deutungen Wann wurde Kaiser Heinrich V geboren In Olaf B Rader Hrsg Turbata per aequora mundi Dankesgabe an Eckhard Muller Mertens Hannover 2001 S 89 97 Stefan Weinfurter Canossa Die Entzauberung der Welt 2 Auflage Munchen 2006 S 196 Zu Konrad siehe Elke Goez Der Thronerbe als Rivale Konig Konrad Kaiser Heinrichs IV alterer Sohn In Historisches Jahrbuch Bd 116 1996 S 1 49 Vita Heinrici IV imperatoris cap 7 Gerd Althoff Heinrich V 1106 1125 In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Die deutschen Herrscher des Mittelalters Historische Portraits von Heinrich I bis Maximilian I 919 1519 Munchen 2003 S 181 200 hier S 182 Dagegen Daniel Brauch Heinrich V und sein Vater in den Jahren 1098 1103 In Gerhard Lubich Hrsg Heinrich V in seiner Zeit Herrschen in einem europaischen Reich des Hochmittelalters Wien u a 2013 S 69 80 hier S 80 Daniel Brauch Heinrich V und sein Vater in den Jahren 1098 1103 In Gerhard Lubich Hrsg Heinrich V in seiner Zeit Herrschen in einem europaischen Reich des Hochmittelalters Wien u a 2013 S 69 80 hier S 80 Daniel Brauch Heinrich V und sein Vater in den Jahren 1098 1103 In Gerhard Lubich Hrsg Heinrich V in seiner Zeit Herrschen in einem europaischen Reich des Hochmittelalters Wien u a 2013 S 69 80 hier S 77 Stefan Weinfurter Reformidee und Konigtum im spatsalischen Reich Uberlegungen zu einer Neubewertung Kaiser Heinrichs V In Stefan Weinfurter Hrsg Reformidee und Reformpolitik im spatsalisch fruhstaufischen Reich Mainz 1992 S 1 45 hier S 17 Vita Heinrici IV imperatoris cap 9 Stefan Weinfurter Reformidee und Konigtum im spatsalischen Reich Uberlegungen zu einer Neubewertung Kaiser Heinrichs V In Stefan Weinfurter Hrsg Reformidee und Reformpolitik im spatsalisch fruhstaufischen Reich Mainz 1992 S 1 45 hier S 21 Stefan Weinfurter Reformidee und Konigtum im spatsalischen Reich Uberlegungen zu einer Neubewertung Kaiser Heinrichs V In Stefan Weinfurter Hrsg Reformidee und Reformpolitik im spatsalisch fruhstaufischen Reich Mainz 1992 S 1 45 hier S 28 Gerd Althoff Heinrich IV Darmstadt 2006 S 228 253 Monika Suchan Konigsherrschaft im Streit Konfliktaustragung in der Regierungszeit Heinrichs IV zwischen Gewalt Gesprach und Schriftlichkeit Stuttgart 1997 S 166 172 Einen Uberblick uber die Quellenlage bietet Gerold Meyer von Knonau Jahrbucher des Deutschen Reiches unter Heinrich IV und Heinrich V Bd 5 Berlin 1964 S 195ff Steffen Patzold Konigtum in bedrohter Ordnung Heinrich IV und Heinrich V 1105 06 In Gerhard Lubich Hrsg Heinrich V in seiner Zeit Herrschen in einem europaischen Reich des Hochmittelalters Wien u a 2013 S 43 68 hier S 67 Jurgen Dendorfer Heinrich V Konige und Grosse am Ende der Salierzeit In Tilman Struve Hrsg Die Salier das Reich und der Niederrhein Wien 2008 S 115 170 hier S 123 online Gerd Althoff Heinrich IV Darmstadt 2006 S 237f Egon Boshof Die Salier 5 aktualisierte Auflage Stuttgart 2008 S 262 Vita Heinrici IV imperatoris cap 10 Stefan Weinfurter Das Ende Heinrichs IV und die neue Legitimation des Konigtums In Gerd Althoff Hrsg Heinrich IV Ostfildern 2009 S 331 353 hier S 335f Annales Hildesheimenses hrsg von Georg Waitz MGH SS rer Germ 8 Hannover 1878 S 86 Zum Ubergang der Macht von Heinrich IV auf Heinrich V und der Darstellung des Vorgangs in den zeitgenossischen Quellen vgl Volkhard Huth Reichsinsignien und Herrschaftsentzug Eine vergleichende Skizze zu Heinrich IV und Heinrich VII im Spiegel der Vorgange von 1105 06 und 1235 In Fruhmittelalterliche Studien Bd 26 1992 S 287 330 Jutta Schlick Konig Fursten und Reich 1056 1159 Herrschaftsverstandnis im Wandel Stuttgart 2001 S 60 Digitalisat Annales Hildesheimenses ad annum 1106 Wilfried Hartmann Der Investiturstreit 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Munchen 2007 S 34 Jutta Schlick Konig Fursten und Reich 1056 1159 Herrschaftsverstandnis im Wandel Stuttgart 2001 S 57 Digitalisat Stefan Weinfurter Salisches Herrschaftsverstandnis im Wandel Heinrich V und sein Privileg fur die Burger von Speyer In Fruhmittelalterliche Studien Bd 36 2002 S 317 335 hier S 329 334 Caspar Ehlers Ein Erinnerungsort im 12 Jahrhundert Speyer In Caspar Ehlers Hrsg Deutsche Konigspfalzen Bd 6 Geistliche Zentralorte zwischen Liturgie Architektur Gottes und Herrscherlob Limburg und Speyer Gottingen 2005 S 119 140 hier S 127 Vita Heinrici IV imperatoris cap 13 Jurgen Dendorfer Heinrich V Konige und Grosse am Ende der Salierzeit In Tilman Struve Hrsg Die Salier das Reich und der Niederrhein Wien 2008 S 115 170 hier S 126f mit den Quellenstellen online Jutta Schlick Konig Fursten und Reich 1056 1159 Herrschaftsverstandnis im Wandel Stuttgart 2001 S 62 Digitalisat Stefan Weinfurter Reformidee und Konigtum im spatsalischen Reich Uberlegungen zu einer Neubewertung Kaiser Heinrichs V In Stefan Weinfurter Hrsg Reformidee und Reformpolitik im spatsalisch fruhstaufischen Reich Mainz 1992 S 1 45 hier S 32 Jutta Schlick Konig Fursten und Reich 1056 1159 Herrschaftsverstandnis im Wandel Stuttgart 2001 S 52 Digitalisat Jurgen Dendorfer Fidi milites Die Staufer und Kaiser Heinrich V In Hubertus Seibert Jurgen Dendorfer Hrsg Grafen Herzoge Konige Der Aufstieg der fruhen Staufer und das Reich Ostfildern 2005 S 213 265 hier S 231f online Jurgen Dendorfer Heinrich V Konige und Grosse am Ende der Salierzeit In Tilman Struve Hrsg Die Salier das Reich und der Niederrhein Wien 2008 S 115 170 hier S 127 online Jurgen Dendorfer Konige und Fursten in der spaten Salierzeit In Tilman Struve Hrsg Die Salier Macht im Wandel Essays Munchen 2011 S 111 117 hier S 113 online Jurgen Dendorfer Adelige Gruppenbildung und Konigsherrschaft Die Grafen von Sulzbach und ihr Beziehungsgeflecht im 12 Jahrhundert Munchen 2004 S 325 330 401 Jutta Schlick Konig Fursten und Reich 1056 1159 Herrschaftsverstandnis im Wandel Stuttgart 2001 S 62 Digitalisat Jurgen Dendorfer Adelige Gruppenbildung und Konigsherrschaft Die Grafen von Sulzbach und ihr Beziehungsgeflecht im 12 Jahrhundert Munchen 2004 S 346 349 Claudia Zey Der Romzugsplan Heinrichs V 1122 23 Neue Uberlegungen zum Abschluss des Wormser Konkordats In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters Bd 56 2000 S 447 504 hier S 477 Anm 105 Elke Goez Zwischen Reichszugehorigkeit und Eigenstandigkeit Heinrich V und Italien Ein Werkstattbericht In Gerhard Lubich Hrsg Heinrich V in seiner Zeit Herrschen in einem europaischen Reich des Hochmittelalters Koln u a 2013 S 215 232 hier S 218 Claudia Zey Im Zentrum des Streits Mailand und die oberitalienischen Kommunen zwischen regnum und sacerdotium In Jorg Jarnut Matthias Wemhoff Hrsg Vom Umbruch zur Erneuerung Das 11 und beginnende 12 Jahrhundert Positionen der Forschung Munchen 2006 595 611 hier S 609 Jutta Schlick Konig Fursten und Reich 1056 1159 Herrschaftsverstandnis im Wandel Stuttgart 2001 S 63 Digitalisat Egon Boshof Die Salier 5 aktualisierte Auflage Stuttgart 2008 S 106 Die Erhebung in Toul lasst keine klare Aussage zu Vgl Jurgen Dendorfer Heinrich V Konige und Grosse am Ende der Salierzeit In Tilman Struve Hrsg Die Salier das Reich und der Niederrhein Wien 2008 S 115 170 hier S 134 136 online Jurgen Dendorfer Heinrich V Konige und Grosse am Ende der Salierzeit In Tilman Struve Hrsg Die Salier das Reich und der Niederrhein Wien 2008 S 111 170 hier S 137 online Jurgen Dendorfer Heinrich V Konige und Grosse am Ende der Salierzeit In Tilman Struve Hrsg Die Salier das Reich und der Niederrhein Wien 2008 S 115 170 hier S 137f 156 online Jurgen Dendorfer Heinrich V Konige und Grosse am Ende der Salierzeit In Tilman Struve Hrsg Die Salier das Reich und der Niederrhein Wien 2008 S 115 170 hier S 137 Siehe zum ersten Italienzug die detaillierte Beschreibung bei Gerold Meyer von Knonau Jahrbucher des Deutschen Reiches unter Heinrich IV und Heinrich V Bd 6 Berlin 1964 S 129 182 Stefan Weinfurter Das Jahrhundert der Salier 1024 1125 Ostfildern 2006 S 175 Elke Goez Zwischen Reichszugehorigkeit und Eigenstandigkeit Heinrich V und Italien Ein Werkstattbericht In Gerhard Lubich Hrsg Heinrich V in seiner Zeit Herrschen in einem europaischen Reich des Hochmittelalters Koln u a 2013 S 215 232 hier S 221 Stanley Chodorow Paschal II Henry V and the crisis of 1111 in James Ross Sweeney Stanley Chodorow Hrsg Popes Teachers and Canon Law in the Middle Ages Ithaca London 1989 S 3 25 hier S 15 Donizo von Canossa Vita Mathildis II 1162 Paolo Golinelli Matilde di Canossa treccani it Die Zahlenangabe und das Zitat nach Otto von Freising Chronica VII 14 Jurgen Dendorfer Konige und Fursten in der spaten Salierzeit In Die Salier Macht im Wandel Essays Munchen 2011 S 111 117 hier S 112 Hagen Keller Schriftgebrauch und Symbolhandeln in der offentlichen Kommunikation Aspekte des gesellschaftlich kulturellen Wandels vom 5 bis zum 13 Jahrhundert In Fruhmittelalterliche Studien Bd 37 2003 S 1 24 hier S 18 Egon Boshof Die Salier Stuttgart 2008 S 274 Agenore Bassi Storia di Lodi Lodi 1977 S 26 MGH Constitutiones et acta publica imperatorum et regum Bearbeitet von Ludwig Weiland Bd 1 Hannover 1893 Nr 83 86 MGH Constitutiones et acta publica imperatorum et regum Bearbeitet von Ludwig Weiland Bd 1 Hannover 1893 Nr 90 Jutta Schlick Konig Fursten und Reich 1056 1159 Herrschaftsverstandnis im Wandel Stuttgart 2001 S 65 Digitalisat Stefan Weinfurter Das Jahrhundert der Salier 1024 1125 Ostfildern 2004 S 176 Stefan Weinfurter Reformidee und Konigtum im spatsalischen Reich Uberlegungen zu einer Neubewertung Kaiser Heinrichs V In Stefan Weinfurter Hrsg Reformidee und Reformpolitik im spatsalisch fruhstaufischen Reich Mainz 1992 S 1 45 hier S 34 Gerd Althoff Die Macht der Rituale Symbolik und Herrschaft im Mittelalter Darmstadt 2003 S 142ff Stefan Weinfurter Das Jahrhundert der Salier 1024 1125 Ostfildern 2004 S 177 Wilfried Hartmann Der Investiturstreit 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Munchen 2007 S 38 Stefan Weinfurter Reformidee und Konigtum im spatsalischen Reich Uberlegungen zu einer Neubewertung Kaiser Heinrichs V In Stefan Weinfurter Hrsg Reformidee und Reformpolitik im spatsalisch fruhstaufischen Reich Mainz 1992 S 1 45 hier S 38 Stefan Weinfurter Papsttum Reich und kaiserliche Autoritat Von Rom 1111 bis Venedig 1177 In Ernst Dieter Hehl Ingrid Heike Ringel Hubertus Seibert Hrsg Das Papsttum in der Welt des 12 Jahrhunderts Stuttgart 2002 S 77 99 hier S 86 Stefan Weinfurter Wendepunkte der Reichsgeschichte im 11 und 12 Jahrhundert In Stefan Weinfurter Frank Martin Siefarth Hrsg Macht und Ordnungsvorstellungen im hohen Mittelalter Neuried bei Munchen 1998 S 19 43 Stefan Weinfurter Reformidee und Konigtum im spatsalischen Reich Uberlegungen zu einer Neubewertung Kaiser Heinrichs V In Stefan Weinfurter Hrsg Reformidee und Reformpolitik im spatsalisch fruhstaufischen Reich Mainz 1992 S 1 45 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 180 Elke Goez Zwischen Reichszugehorigkeit und Eigenstandigkeit Heinrich V und Italien Ein Werkstattbericht In Gerhard Lubich Hrsg Heinrich V in seiner Zeit Herrschen in einem europaischen Reich des Hochmittelalters Koln u a 2013 S 215 232 hier S 228 Werner Goez Uber die Mathildischen Schenkungen an die Romische Kirche In Fruhmittelalterliche Studien Bd 31 1997 S 158 196 hier S 194 196 Kurt Andermann Die Speyrer Privilegien von 1111 und die Anfange personlicher Freiheitsrechte in deutschen Stadten des hohen Mittelalters In Historische Zeitschrift Bd 295 2012 S 593 624 hier S 601 Kurt Andermann Die Speyrer Privilegien von 1111 und die Anfange personlicher Freiheitsrechte in deutschen Stadten des hohen Mittelalters In Historische Zeitschrift Bd 295 2012 S 593 624 hier S 623 Kurt Andermann Die Speyrer Privilegien von 1111 und die Anfange personlicher Freiheitsrechte in deutschen Stadten des hohen Mittelalters In Historische Zeitschrift Bd 295 2012 S 593 624 hier S 608 Stefan Weinfurter Salisches Herrschaftsverstandnis im Wandel Heinrich V und sein Privileg fur die Burger von Speyer In Fruhmittelalterliche Studien Bd 36 2002 S 317 335 hier S 319 Zbigniew Dalewski Begrabnis des Herrschers Ritual und Streit um die Thronfolge in Polen des fruheren Mittelalters In Fruhmittelalterliche Studien Bd 43 2009 S 327 347 hier S 333f Kurt Andermann Die Speyrer Privilegien von 1111 und die Anfange personlicher Freiheitsrechte in deutschen Stadten des hohen Mittelalters In Historische Zeitschrift Bd 295 2012 S 593 624 hier S 613 Stefan Weinfurter Das Jahrhundert der Salier 1024 1125 Ostfildern 2004 S 181 Gerd Althoff Vom Konflikt zur Krise Praktiken der Fuhrung und Beilegung von Konflikten in der spatsalischen Zeit In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Salisches Kaisertum und neues Europa Die Zeit Heinrichs IV und Heinrichs V Darmstadt 2007 S 42 44 Jurgen Dendorfer Heinrich V Konige und Grosse am Ende der Salierzeit In Tilman Struve Hrsg Die Salier das Reich und der Niederrhein Wien 2008 S 115 170 hier S 146 online Christian Hillen Zum Friesenzug Heinrichs V von 1114 In Historisches Jahrbuch Bd 120 2000 S 284 290 Jurgen Dendorfer Heinrich V Konige und Grosse am Ende der Salierzeit In Tilman Struve Hrsg Die Salier das Reich und der Niederrhein Wien 2008 S 115 170 hier S 151 online Chronica regia Coloniensis ad a 1114 Jurgen Dendorfer Heinrich V Konige und Grosse am Ende der Salierzeit In Tilman Struve Hrsg Die Salier das Reich und der Niederrhein Wien 2008 S 115 170 hier S 152ff online Jurgen Dendorfer Heinrich V Konige und Grosse am Ende der Salierzeit In Tilman Struve Hrsg Die Salier das Reich und der Niederrhein Wien 2008 S 115 170 hier S 155 online Jurgen Dendorfer Heinrich V Konige und Grosse am Ende der Salierzeit In Tilman Struve Hrsg Die Salier das Reich und der Niederrhein Wien 2008 S 115 170 hier S 140f online Ekkehard von Aura Chronica ad a 1115 Jurgen Dendorfer Fidi milites Die Staufer und Kaiser Heinrich V In Hubertus Seibert Jurgen Dendorfer Hrsg Grafen Herzoge Konige Der Aufstieg der fruhen Staufer und das Reich Ostfildern 2005 S 213 265 hier S 236f online Jutta Schlick Konig Fursten und Reich 1056 1159 Herrschaftsverstandnis im Wandel Stuttgart 2001 S 72 Digitalisat Hubertus Seibert Amt Autoritat Diozesanausbau Die Bischofe als Haupter der Ordnung im Reich In Die Salier Macht im Wandel Essays Munchen 2011 S 85 93 hier S 92 Jurgen Dendorfer Adelige Gruppenbildung und Konigsherrschaft Die Grafen von Sulzbach und ihr Beziehungsgeflecht im 12 Jahrhundert Munchen 2004 S 344f Jurgen Dendorfer Adelige Gruppenbildung und Konigsherrschaft Die Grafen von Sulzbach und ihr Beziehungsgeflecht im 12 Jahrhundert Munchen 2004 S 400 Jurgen Dendorfer Adelige Gruppenbildung und Konigsherrschaft Die Grafen von Sulzbach und ihr Beziehungsgeflecht im 12 Jahrhundert Munchen 2004 S 401 403 Claudia Zey Mathilde von England In Amalie Fossel Hrsg Die Kaiserinnen des Mittelalters Regensburg 2011 S 161 180 hier 163 Vgl auch Dieter Berg England und der Kontinent Studien zur auswartigen Politik der anglonormannischen Konige im 11 und 12 Jahrhundert Bochum 1987 S 239f Franz Reiner Erkens Fecit nuptias regio ut decuit apparatu Hochzeitsfeste als Akte monarchischer Reprasentation in salischer Zeit In Detlef Altenburg Jorg Jarnut Hans Hugo Steinhoff Hrsg Feste und Feiern im Mittelalter Sigmaringen 1991 S 401 421 hier S 412ff Gerd Althoff Vom Konflikt zur Krise Praktiken der Fuhrung und Beilegung von Konflikten in der spatsalischen Zeit In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Salisches Kaisertum und neues Europa Die Zeit Heinrichs IV und Heinrichs V Darmstadt 2007 S 27 45 hier S 42 Annales Patherbrunnenses ad a 1114 Gerd Althoff Die Macht der Rituale Symbolik und Herrschaft im Mittelalter Darmstadt 2003 S 161f Otto von Freising Chronica VII 15 Claudia Zey Mathilde von England In Amalie Fossel Hrsg Die Kaiserinnen des Mittelalters Regensburg 2011 S 161 180 hier 165 Jochen Johrendt Rom zwischen Kaiser und Papst die Universalgewalten und die Ewige Stadt In Gerhard Lubich Hrsg Heinrich V in seiner Zeit Herrschen in einem europaischen Reich des Hochmittelalters Koln u a 2013 S 169 190 hier S 178 Claudia Zey Frauen und Tochter der salischen Herrscher Zum Wandel salischer Heiratspolitik in der Krise In Tilman Struve Hrsg Die Salier das Reich und der Niederrhein Koln 2008 S 47 98 hier S 90 Elke Goez Zwischen Reichszugehorigkeit und Eigenstandigkeit Heinrich V und Italien Ein Werkstattbericht In Gerhard Lubich Hrsg Heinrich V in seiner Zeit Herrschen in einem europaischen Reich des Hochmittelalters Koln u a 2013 S 215 232 hier S 224 Elke Goez Zwischen Reichszugehorigkeit und Eigenstandigkeit Heinrich V und Italien Ein Werkstattbericht In Gerhard Lubich Hrsg Heinrich V in seiner Zeit Herrschen in einem europaischen Reich des Hochmittelalters Koln u a 2013 S 215 232 hier S 225 Claudia Zey Der Romzugsplan Heinrichs V 1122 23 Neue Uberlegungen zum Abschluss des Wormser Konkordats In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters Bd 56 2000 S 447 504 hier S 482 Anm 121 Jurgen Petersohn Kaisertum und Rom in spatsalischer und staufischer Zeit Romidee und Rompolitik von Heinrich V bis Friedrich II Hannover 2010 S 33 Zu Gregor siehe zusammenfassend Christiane Laudage Kampf um den Stuhl Petri Die Geschichte der Gegenpapste Freiburg im Breisgau u a 2012 S 96ff Claudia Zey Mathilde von England In Amalie Fossel Hrsg Die Kaiserinnen des Mittelalters Regensburg 2011 S 161 180 hier 167 Jurgen Dendorfer Fidi milites Die Staufer und Kaiser Heinrich V In Hubertus Seibert Jurgen Dendorfer Hrsg Grafen Herzoge Konige Der Aufstieg der fruhen Staufer und das Reich Ostfildern 2005 S 213 265 hier S 239 242 online Jurgen Dendorfer Fidi milites Die Staufer und Kaiser Heinrich V In Hubertus Seibert Jurgen Dendorfer Hrsg Grafen Herzoge Konige Der Aufstieg der fruhen Staufer und das Reich Ostfildern 2005 S 213 265 hier S 242f online Jurgen Dendorfer Heinrich V Konige und Grosse am Ende der Salierzeit In Tilman Struve Hrsg Die Salier das Reich und der Niederrhein Wien 2008 S 115 170 hier S 161 online Klaus Schreiner Nudis pedibus Barfussigkeit als religioses und politisches Ritual In Gerd Althoff Hrsg Formen und Funktionen offentlicher Kommunikation im Mittelalter Stuttgart 2001 S 53 124 hier S 108 Gerd Althoff Die Macht der Rituale Symbolik und Herrschaft im Mittelalter Darmstadt 2003 S 118 Gerd Althoff Inszenierung verpflichtet Zum Verstandnis ritueller Akte bei Papst Kaiser Begegnungen im 12 Jahrhundert In Fruhmittelalterliche Studien Bd 35 2001 S 61 84 hier S 67 Jurgen Dendorfer Fidi milites Die Staufer und Kaiser Heinrich V In Hubertus Seibert Jurgen Dendorfer Hrsg Grafen Herzoge Konige Der Aufstieg der fruhen Staufer und das Reich Ostfildern 2005 S 213 265 hier S 215 online Hagen Keller Schwabische Herzoge als Thronbewerber Hermann II 1002 Rudolf von Rheinfelden 1077 Friedrich von Staufen 1125 Zur Entwicklung von Reichsidee und Furstenverantwortung Wahlverstandnis und Wahlverfahren im 11 und 12 Jahrhundert In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins Bd 131 1983 S 123 162 hier S 151 Bernd Schneidmuller Zwischen Gott und den Getreuen Vier Skizzen zu den Fundamenten der mittelalterlichen Monarchie In Fruhmittelalterliche Studien Bd 36 2002 S 193 224 hier S 219 Stefan Weinfurter Papsttum Reich und kaiserliche Autoritat Von Rom 1111 bis Venedig 1177 In Ernst Dieter Hehl Ingrid Heike Ringel Hubertus Seibert Hrsg Das Papsttum in der Welt des 12 Jahrhunderts Stuttgart 2002 S 77 99 hier S 87 Monika Suchan Furstliche Opposition gegen das Konigtum im 11 und 12 Jahrhundert als Gestalterin mittelalterlicher Staatlichkeit In Fruhmittelalterliche Studien Bd 37 2003 S 141 165 hier S 156 Wilfried Hartmann Der Investiturstreit 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Munchen 2007 S 41 Odilo Engels Die kaiserliche Grablege im Speyerer Dom und die Staufer In Joachim Dahlhaus Armin Kohnle Hrsg Papstgeschichte und Landesgeschichte Festschrift fur Hermann Jakobs zum 65 Geburtstag Koln 1995 S 227 254 hier S 251 Hubertus Seibert Libertas und Reichsabtei Zur Klosterpolitik der salischen Herrscher In Stefan Weinfurter unter Mitarbeit von Frank Martin Siefarth Hrsg Die Salier und das Reich Bd 2 Die Reichskirche in der Salierzeit Sigmaringen 1991 S 503 569 hier S 566 Jurgen Dendorfer Fidi milites Die Staufer und Kaiser Heinrich V In Hubertus Seibert Jurgen Dendorfer Hrsg Grafen Herzoge Konige Der Aufstieg der fruhen Staufer und das Reich Ostfildern 2005 S 213 265 hier S 263 265 online Stefan Weinfurter Das Jahrhundert der Salier 1024 1125 Ostfildern 2004 S 177 MGH Constitutiones et acta publica imperatorum et regum Bearbeitet von Ludwig Weiland Bd 1 Hannover 1893 Nr 112 Monika Suchan Furstliche Opposition gegen das Konigtum im 11 und 12 Jahrhundert als Gestalterin mittelalterlicher Staatlichkeit In Fruhmittelalterliche Studien Bd 37 2003 S 141 165 hier S 141 Die Quelle Encyclia principium de eligendo rege in MGH Constitutiones et acta publica imperatorum et regum Bearbeitet von Ludwig Weiland Bd 1 Hannover 1893 Nr 112 Bernd Schneidmuller Regni aut ecclesie turbator Kaiser Heinrich V in der zeitgenossischen franzosischen Geschichtsschreibung In Franz Staab Hrsg Auslandsbeziehungen unter den salischen Kaisern Geistige Auseinandersetzung und Politik Speyer 1994 S 195 222 hier S 206 Rolf Grosse Scire et posse Ludwig VI von Frankreich In Gerhard Lubich Hrsg Heinrich V in seiner Zeit Herrschen in einem europaischen Reich des Hochmittelalters Koln 2013 S 233 251 hier S 247ff Suger von Saint Denis Vita Ludovici Grossi cap 28 Rolf Grosse Scire et posse Ludwig VI von Frankreich In Gerhard Lubich Hrsg Heinrich V in seiner Zeit Herrschen in einem europaischen Reich des Hochmittelalters Koln 2013 S 233 251 hier S 248 Bernd Schneidmuller 1111 Das Kaisertum Heinrichs V als europaisches Ereignis In Die Salier Macht im Wandel Essays Munchen 2011 S 36 45 hier S 42 Zitiert nach Bernd Schneidmuller Regni aut ecclesie turbator Kaiser Heinrich V in der zeitgenossischen franzosischen Geschichtsschreibung In Franz Staab Hrsg Auslandsbeziehungen unter den salischen Kaisern Geistige Auseinandersetzung und Politik Speyer 1994 S 195 222 hier S 208 Bernd Schneidmuller Regni aut ecclesie turbator Kaiser Heinrich V in der zeitgenossischen franzosischen Geschichtsschreibung In Franz Staab Hrsg Auslandsbeziehungen unter den salischen Kaisern Geistige Auseinandersetzung und Politik Speyer 1994 S 195 222 hier S 197 Bernd Schneidmuller Regni aut ecclesie turbator Kaiser Heinrich V in der zeitgenossischen franzosischen Geschichtsschreibung In Franz Staab Hrsg Auslandsbeziehungen unter den salischen Kaisern Geistige Auseinandersetzung und Politik Speyer 1994 S 195 222 hier S 206 Bernd Schneidmuller 1111 Das Kaisertum Heinrichs V als europaisches Ereignis In Die Salier Macht im Wandel Essays Munchen 2011 S 36 45 hier S 43 Gerd Althoff Das Mittelalterbild der Deutschen vor und nach 1945 Eine Skizze In Paul Joachim Heinig Hrsg Reich Regionen und Europa in Mittelalter und Neuzeit Festschrift fur Peter Moraw Berlin 2000 S 731 749 Pragend fur diese Sichtweise wurde Karl Hampe Deutsche Kaisergeschichte in der Zeit der Salier und Staufer 9 Auflage bearbeitet von Friedrich Baethgen Leipzig 1945 Eine Zusammenfassung der alteren Sicht bietet Jurgen Dendorfer Heinrich V Konige und Grosse am Ende der Salierzeit In Tilman Struve Hrsg Die Salier das Reich und der Niederrhein Wien 2008 S 115 170 hier S 118f online Stefan Weinfurter Reformidee und Konigtum im spatsalischen Reich Uberlegungen zu einer Neubewertung Kaiser Heinrichs V In Stefan Weinfurter Hrsg Reformidee und Reformpolitik im spatsalisch fruhstaufischen Reich Mainz 1992 S 1 45 hier S 2 Mit weiteren Belegen fur die altere Sichtweise Steffen Patzold Konigtum in bedrohter Ordnung Heinrich IV und Heinrich V 1105 06 In Gerhard Lubich Hrsg Heinrich V in seiner Zeit Herrschen in einem europaischen Reich des Hochmittelalters Wien u a 2013 S 43 68 hier S 43f Karl Hampe Deutsche Kaisergeschichte in der Zeit der Salier und Staufer 3 Auflage Leipzig 1916 S 74 Carlo Servatius Heinrich V 1106 1125 In Helmut Beumann Hrsg Kaisergestalten des Mittelalters Munchen 1984 S 135 154 hier S 140 Hagen Keller Schwabische Herzoge als Thronbewerber Hermann II 1002 Rudolf von Rheinfelden 1077 Friedrich von Staufen 1125 Zur Entwicklung von Reichsidee und Furstenverantwortung Wahlverstandnis und Wahlverfahren im 11 und 12 Jahrhundert In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins Bd 131 1983 S 123 162 Stefan Weinfurter Herrschaft und Reich der Salier Grundlinien einer Umbruchszeit 3 Auflage Sigmaringen 1992 Bernd Schneidmuller Konsensuale Herrschaft Ein Essay uber Formen und Konzepte politischer Ordnung im Mittelalter In Paul Joachim Heinig Sigrid Jahns Hans Joachim Schmidt Rainer Christoph Schwinges Sabine Wefers Hrsg Reich Regionen und Europa in Mittelalter und Neuzeit Festschrift fur Peter Moraw Berlin 2000 S 53 87 online Vgl Die Urkunden Heinrichs V und der Konigin Mathilde Herausgegeben von Matthias Thiel unter Mitwirkung von Alfred Gawlik MGH DD reg et imp Germ Band 7 digitale Vorab Edition 2010 auf den Seiten der MGH Gerhard Lubich Hrsg Heinrich V in seiner Zeit Herrschen in einem europaischen Reich des Hochmittelalters Koln 2013 Vgl dazu die Besprechungen von Bernd Schneidmuller in H Soz Kult 11 September 2013 online Uta Renate Blumenthal in Francia Recensio 2013 4 online Hubertus Seibert in sehepunkte 15 2015 Nr 2 15 Februar 2015 online Rudolf Schieffer in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 69 2013 S 756 758 online Jurgen Dendorfer Fidi milites Die Staufer und Kaiser Heinrich V In Hubertus Seibert Jurgen Dendorfer Hrsg Grafen Herzoge Konige Der Aufstieg der fruhen Staufer und das Reich Stuttgart 2005 S 213 265 hier S 218 Anm 22 online Johannes Laudage Die Salier Munchen 2006 S 121 VorgangerAmtNachfolgerHeinrich IV Romisch deutscher Konigab 1111 Kaiser 1106 1125Lothar III nbsp Dieser Artikel wurde am 3 Juli 2013 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 11854828X lobid OGND AKS LCCN n83206540 VIAF 52481198 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heinrich V KURZBESCHREIBUNG romisch deutscher KaiserGEBURTSDATUM unsicher 11 August 1081 oder 1086STERBEDATUM 23 Mai 1125STERBEORT Utrecht Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich V HRR amp oldid 237566491