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Friedrich I um 1050 1105 vor 21 Juli aus dem Geschlecht der Staufer war seit 1079 Herzog von Schwaben Sein Vater war Friedrich von Buren der Beiname ist nicht zeitgenossisch seine Mutter Hildegard von Egisheim Dagsburg Tochter des Grafen Gerhard I In seine Regierungszeit fiel der Aufstieg der Staufer zur Herzogsfamilie in Schwaben Er gilt zusammen mit Peter von Lutzelburg als Begrunder des Klosters Sankt Walburga Unterstutzt wurden sie von seinem Bruder Bischof Otto von Strassburg Das Rote Buch des Klosters Lorch wurde durch Kriegseinwirkung 1943 stark beschadigt und in den 1980er Jahren umfassend restauriert Doch blieben neue Erkenntnisse zur fruhen Genealogie der Staufer aus Auf der abgebildeten Seite des Nekrologs ist unter Nr 39 mit Friedrich I von Schwaben der Vater Konrads und der Stifter des Klosters abgebildet Stuttgart Landesarchiv Baden Wurttemberg Hauptstaatsarchiv Stuttgart H 14 Nr 175 Bl 136 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Literatur 4 AnmerkungenLeben BearbeitenVermutlich hatte Friedrich vor der Herzogserhebung die Grafenwurde inne Bereits als Graf begann Friedrich I mit dem Ausbau der staufischen Macht Er liess auf der Kuppe des Berges Hohenstaufen eine Burg errichten die zum Stammsitz und zur Namensgeberin fur die Familie wurde Eine bei Lorch im Remstal anzunehmende Burg wurde um 1100 in ein Benediktinerkloster Kloster Lorch umgewandelt das ab diesem Zeitpunkt als Hauskloster der Staufer diente Allerdings scheint das Hausgut der Familie zu diesem Zeitpunkt noch gering gewesen zu sein Vermutlich beschrankte es sich auf das Stauferland um den Hohenstaufen sowie auf die von Hildegard erlangten Besitzungen im Elsass in und um Schlettstadt mit der Hohkonigsburg sowie bei Hagenau Das entscheidende Ereignis in Friedrichs Lebenszeit war aber die Ubertragung der Herzogswurde in Schwaben zu Ostern 1079 in Regensburg Wahrend eines Adelsaufstands des gegen Heinrich IV abtrunnigen Rudolf von Rheinfelden gehorten die Staufer zur konigstreuen Minderheit Anfang 1079 war Rudolfs Sohn Berthold von Rheinfelden von der Adelsopposition zum Herzog von Schwaben gewahlt worden Im Gegenzug vergab Heinrich den Titel zu Ostern an Friedrich I und verlobte am 24 Marz ebenfalls in Regensburg seine noch nicht siebenjahrige Tochter Agnes mit ihm die Ehe wurde 1086 oder 1087 geschlossen In den folgenden Jahren konnte sich keiner der beiden Herzoge durchsetzen Nachdem sich Heinrich 1097 mit Berthold von Zahringen dem Nachfolger Rudolfs von Rheinfelden ausgesohnt hatte bestand die Spaltung Schwabens fort Friedrich konnte sein Amt nur im Norden Schwabens tatsachlich ausuben Die Ausweitung der staufischen Hausmacht betrieb er vor allem in Richtung Norden In der Pfalz wurde er in seinen letzten Herrschaftsjahren durch die Obervogtei des Klosters Weissenburg und des Hochstifts Speyer zu einem wichtigen regionalen Machtfaktor Damit naherte sich das staufische Territorium den salischen Gutern in Rheinfranken an Im Suden brachte Friedrich nur um Ulm nennenswerten Besitz unter seine Kontrolle jenseits der Donau lediglich vereinzelten Streubesitz Wahrend des Italienzuges Heinrichs IV und der damit verbundenen Abwesenheit des Herrschers aus dem nordlichen Reichsteil war Friedrich dort der oberste Heerfuhrer der kaiserlichen Seite nbsp Kunstlerische Darstellung der Umbettung Friedrichs durch seinen Sohn Konrad III Hans Kloss 2005 Nach seinem Tod wurde er 1105 zunachst in der Stiftskirche in Lorch bestattet dem romanischen Vorgangerbau der heutigen Evangelischen Stadtkirche Nach Fertigstellung der Klosterkirche in dem von ihm gestifteten Kloster Lorch wurde er um 1140 von seinem Sohn Konrad III dorthin umgebettet Abt Nikolas Schenk von Arberg liess 1475 samtliche Staufergraber im Mittelschiff vor den Stufen des Chores und im Chor offnen und die sterblichen Uberreste in einer Gruft unter der Tumba bestatten die im Mittelschiff der Klosterkirche steht 1 2 Seine Frau Agnes heiratete 1106 in zweiter Ehe den spater heiliggesprochenen Babenberger Leopold III und wurde mit diesem gemeinsam im Stift Klosterneuburg in der Nahe von Wien bestattet Nachkommen BearbeitenNeben den beiden Sohnen Herzog Friedrich II von Schwaben und dem spateren romisch deutschen Konig Konrad III ist eine Tochter Gertrud nachweisbar die Hermann von Stahleck heiratete Angaben uber weitere Kinder die Hansmartin Decker Hauff aufgrund von ihm gefalschter Lorcher Quellen machte haben sich als Phantasieprodukte erwiesen 3 nbsp Fresko Friedrich I in der Klosterkirche Lorch nbsp Staufertumba im Mittelschiff der Klosterkirche des Klosters LorchLiteratur BearbeitenFriedrich I 1079 1105 Der erste Herzog von Schwaben Redaktion Karl Heinz Ruess Schriften zur staufischen Geschichte und Kunst Bd 26 Goppingen 2007 Thomas Zotz in Meinrad Schaab Hansmartin Schwarzmaier Hrsg u a Handbuch der baden wurttembergischen Geschichte Band 1 Allgemeine Geschichte Teil 1 Von der Urzeit bis zum Ende der Staufer Hrsg im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Klett Cotta Stuttgart 2001 ISBN 3 608 91465 X S 429 ff Alfons Zettler Geschichte des Herzogtums Schwaben Stuttgart 2003 S 177 ff Paul Friedrich von Stalin Friedrich I von Hohenstaufen In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 8 Duncker amp Humblot Leipzig 1878 S 31 Hansmartin Schwarzmaier Friedrich I Herzog von Schwaben um 1050 1105 In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 4 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1989 ISBN 3 7608 8904 2 Sp 958 f Hansmartin Schwarzmaier Friedrich I In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 588 f Digitalisat Anmerkungen Bearbeiten Hermann Kissling Kloster Lorch Bau und Kunstgeschichte In Peter Wanner Red Lorch Beitrage zur Geschichte von Stadt und Kloster Heimatbuch der Stadt Lorch Band 1 Lorch 1990 S 101 228 hier S 153 f Online Peter Koblank Staufergraber Nur wenige der prominentesten Staufer sind in Deutschland bestattet auf stauferstelen net Abgerufen am 13 Juli 2014 Klaus Graf Staufer Uberlieferungen aus Kloster Lorch In Sonke Lorenz u a Hrsg Von Schwaben bis Jerusalem Facetten staufischer Geschichte Sigmaringen 1995 S 209 240 Tobias Weller Auf dem Weg zum staufischen Haus Zu Abstammung Verwandtschaft und Konnubium der fruhen Staufer In Hubertus Seibert Jurgen Dendorfer Hrsg Grafen Herzoge Konige Der Aufstieg der Staufer und das Reich 1079 1152 Ostfildern 2005 S 41 63 hier S 56 63 VorgangerAmtNachfolgerRudolfHerzog von Schwaben 1079 1105Friedrich II Normdaten Person GND 118693530 lobid OGND AKS VIAF 88451094 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friedrich I ALTERNATIVNAMEN Herzog Friedrich I von SchwabenKURZBESCHREIBUNG Herzog von SchwabenGEBURTSDATUM um 1050STERBEDATUM 1105 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich I Schwaben amp oldid 238526145