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Rudolf von Rheinfelden auch Rudolf von Schwaben um 1025 15 oder 16 Oktober 1080 bei Hohenmolsen war von 1057 bis 1077 Herzog von Schwaben Die Grabplatte Rudolfs von Rheinfelden im Merseburger Dom ist die alteste Bronzegrabplatte Mitteleuropas Sie war einst vergoldet und mit Edelsteinen ausgelegt Die Grabplatte tragt die Umschrift Konig Rudolf dahingerafft fur das Gesetz der Vater zu beklagen nach seinem Verdienst ist hier im Grab bestattet Als Konig war ihm hatte er in Friedenszeiten geherrscht niemand seit Karl vergleichbar an Fahigkeiten des Geistes und Schwertes Dort wo die Seinen siegten fiel er heiliges Opfer des Krieges Der Tod ward ihm Leben fur die Kirche sank er dahin 1 Zunachst ein Anhanger Konig Heinrichs IV seines Schwagers nahm er wahrend der Auseinandersetzungen des Investiturstreits eine gegensatzliche Position zu diesem ein und wurde von der Opposition am 15 Marz 1077 in Forchheim zum Gegenkonig gewahlt Nach mehreren kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen ihm und Heinrich verlor er 1080 in der Schlacht bei Hohenmolsen nach einer schweren Verwundung sein Leben Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Politischer Aufstieg 2 1 Herausbildung einer antisalischen Opposition im Reich 2 2 Bannung Heinrichs IV 3 Wahl und Kronung 3 1 Der Furstentag in Forchheim 3 2 Die Kronung in Mainz 3 3 Reaktionen 4 Das Gegenkonigtum Rudolfs 1077 1080 4 1 Erste Auseinandersetzungen 4 2 Schlacht von Mellrichstadt 4 3 Schlacht bei Flarchheim 4 4 Anerkennung Rudolfs durch den Papst 4 5 Lage in Schwaben und Bayern 5 Tod und Nachfolge 6 Wirkung 6 1 Urteil der Zeitgenossen 6 2 Forschungsgeschichte 7 Quellen 8 Literatur 8 1 Regesten 8 2 Monographien 8 3 Aufsatze 8 4 Lexika 9 Weblinks 10 AnmerkungenHerkunft BearbeitenRudolfs Vater war Graf Kuno von Rheinfelden der vor 1024 lebte und ein Stiefbruder der Ita von Lothringen 23 Juli um 995 nach 1035 war die mit Radbot Graf von Habsburg 30 Juni vor 1045 verheiratet war Seine Mutter ist unbekannt 2 Im Jahr 1048 taucht Rudolf erstmals in einer Urkunde Kaiser Heinrichs III als Graf im Sisgau bei Rheinfelden auf dies liegt am Hochrhein an der Grenze zwischen Schwaben und Burgund Der Familienbesitz reichte auf der einen Seite in den Schwarzwald das Kloster St Blasien war eine Art Hauskloster Rudolfs auf der anderen Seite aber weit nach Burgund in die heutige Westschweiz hinein Die Familie gehorte zu den grossen burgundischen Adelsgeschlechtern Die exakten Verwandtschaftsbeziehungen des Rudolf von Rheinfelden konnen bisher nicht vollstandig geklart werden Seine Verwandtschaft zum damals bereits ausgestorbenen burgundischen Konigshaus durch Rudolf II von Burgund 912 937 gilt aber als gesichert Weiterhin war er Vetter des Herzogs von Lothringen und ein Verwandter der Liudolfinger Diese Verwandtschaft mit dem amtierenden Herrscherhaus verlieh ihm die zusatzliche Legitimation zum Kandidaten fur eine Konigswahl 3 auch wenn dies auf den ersten Blick widerspruchlich erscheinen mag Doch fur eine Konigserhebung im Mittelalter bildete das Erbprinzip konigliches Geblut oder wenigstens konigliche Verwandtschaft neben dem Wahlprinzip der Grossen die notwendige Voraussetzung Politischer Aufstieg Bearbeiten nbsp Im Merseburger Dom befindet sich die Grabplatte Rudolfs von RheinfeldenSein politischer Aufstieg begann mit dem Tode des schwabischen Herzogs Otto von Schweinfurt Kaiserin Agnes ernannte ihn daraufhin 1057 zum neuen Herzog von Schwaben und ubertrug ihm die Verwaltung Burgunds Rudolf verfugte durch seine Nahe zur kirchlichen Reformidee uber gute Beziehungen zur Kaiserin die zusammen mit ihm das Kloster St Blasien gefordert hatte Uber die Vergabe des Herzogtums Schwaben hatte sich allerdings eine Kontroverse entwickelt denn Berthold von Zahringen erhob Anspruch auf das Herzogtum und berief sich auf einen Ring Heinrichs III den dieser ihm als Pfand gegeben habe Gelost wurde dieses Problem mit der Zusage der Kaiserin Agnes dass der Zahringer das nachste freie Herzogtum erhalten wurde was wenig spater mit dem Herzogtum Karnten der Fall war Zur dynastischen Festigung an das salische Herrscherhaus wurde Rudolf mit der noch minderjahrigen Kaisertochter Mathilde von Schwaben verlobt Frutolf von Michelsberg berichtet dass Rudolf die elfjahrige Mathilde aus einem Kloster des Bischofs Rumold von Konstanz entfuhrt habe in das sie in Obhut gegeben worden war 4 Mathilde starb bereits mit zwolf Jahren am 12 Mai 1060 Durch Heirat mit Adelheid von Turin der Tochter des Grafen Otto von Savoyen wurde 1062 die verwandtschaftliche Nahe zu den Saliern erneuert Da Adelheid eine Schwester Berthas der Frau Heinrichs IV war wurde Rudolf erneut Verwandter Heinrichs Die gemeinsame Tochter Agnes wurde mit Berthold II von Zahringen verheiratet Die Tochter Adelheid wurde um 1078 mit Konig Ladislaus I von Ungarn verheiratet Herausbildung einer antisalischen Opposition im Reich Bearbeiten Nach dem Tode Heinrichs III am 5 Oktober 1056 und der Zeit der Unmundigkeit Heinrichs IV also wahrend der Regentschaft der Kaiserin Agnes gewannen die machtigen Fursten des Reiches erheblichen Einfluss auf die Reichspolitik Verstarkt wurde dieser Prozess noch durch die Entfuhrung des elfjahrigen Heinrichs IV im April 1062 durch den Erzbischof Anno von Koln Staatsstreich von Kaiserswerth der daraufhin massgeblich die Reichspolitik bestimmte An der Seite Annos von Koln betrieb Rudolf 1066 die Entmachtung Erzbischofs Adalberts von Bremen Nach Heinrichs Volljahrigkeit und der Mundigkeitserklarung am 29 Marz 1065 nahm er die Politik seines Vaters Heinrichs III auf der versucht hatte in Sachsen eine umfassende Konigshausmacht durch Burgenbau und Landkauf zu etablieren Wahrend der Zeit der Unmundigkeit Heinrichs IV hatte der sachsische Adel diese umfassenden Gebiete weitgehend unter seine Kontrolle gebracht Der Versuch diese Gebiete zuruckzugewinnen und der Bau von neuartigen Hohenburgen liess eine oppositionelle Bewegung entstehen Heinrich stutzte sich bei der Fuhrung der Reichsgeschafte verstarkt auf die vom salischen Konigtum geforderten Ministerialen so dass aus Protest gegen diese Entwicklung insbesondere die oberdeutschen Herzoge Rudolf von Schwaben Berthold von Karnten und Welf von Bayern sich vom Konigshof distanzierten Bereits 1073 sollen die Fursten die Absicht gehabt haben anstelle Heinrichs IV Rudolf von Schwaben zu Konig erheben zu wollen 5 Wahrend der Sachsenaufstande in der ersten Halfte der siebziger Jahre stand Rudolf von Rheinfelden noch loyal an der Seite Konig Heinrichs IV Nach dem Sachsen Bruno galt Rudolf als treibende Kraft unter den Fursten welche den Konig zum Sachsenkrieg formlich anstachelte 6 Die Schlacht an der Unstrut gegen die Sachsen soll Rudolf eroffnet haben 7 Als Anfuhrer des schwabischen Aufgebots trug Rudolf auch zu dessen Sieg am 9 Juni 1075 in der Schlacht an der Unstrut bei Von da an aber entfernte sich Rudolf immer weiter vom Konig Bereits zu Beginn der siebziger Jahre wurde Rudolf wiederholt mit Verschworungen in Verbindung gebracht welche das Ziel hatten Heinrich IV zu entmachten 8 Nach einer vereinzelten Nachricht soll Rudolf sogar Mitwisser und Teilnehmer der gegen Heinrich IV gerichteten Emporung der sachsischen Fursten gewesen sein Die konigliche Seite soll das wiederum veranlasst haben Rudolf gewaltsam zu beseitigen 9 Erst die Vermittlung durch Kaiserin Agnes 1072 und noch einmal im Jahr 1074 konnte das Einvernehmen zwischen Rudolf und Heinrich zumindest ausserlich wiederherstellen Bannung Heinrichs IV Bearbeiten nbsp Mathilde von Tuszien und Hugo von Cluny als Fursprecher Heinrichs IV Vita Mathildis des Donizio um 1115 Vatikanstadt Bibliotheca Apostolica Vaticana Ms Vat lat 4922 fol 49v Erst als im Februar 1076 Papst Gregor VII den Bann uber Heinrich ausgesprochen hatte entschloss Rudolf sich zum offenen Vorgehen Auf einer Furstenversammlung in Trebur im Oktober 1076 versuchten die suddeutschen Herzoge unter ihnen der Herzog von Bayern Welf IV und der Herzog von Karnten Berthold von Zahringen als entschiedenste Gegner Heinrichs IV eine Neuwahl zu erwirken Der zeitgleich auf der anderen Rheinseite in Oppenheim lagernde Heinrich verlor bestandig Anhanger und war insofern zu einem Kompromiss gezwungen Insgesamt hatte sich eine grosse aber heterogene antisalische Partei herausgebildet die Heinrich eine Frist von einem Jahr zur Losung aus dem Bann setzte wenn er Konig bleiben wollte Die Sache des Konigtums sollte daraufhin auf einem Furstentag in Augsburg im Februar 1077 in Anwesenheit des Papstes beraten werden Hauptartikel Gang nach Canossa Einen Monat vor Ablauf der Frist trat Heinrich die Reise uber die Alpen an dem Papst entgegen der sich auf dem besagten Weg nach Augsburg befand Rudolf reagierte darauf mit dem Versuch dem nach Absolution strebenden Konig durch Bewachung der burgundischen und schwabischen Passe den Weg Richtung Italien zu versperren was ihm aber nicht gelang Gregor seinerseits furchtete nun eine militarische Auseinandersetzung mit Heinrich und suchte daher Zuflucht in der Burg von Canossa bei der ihm wohlgesinnten Markgrafin Mathilde von Tuszien Heinrich jedoch wunschte lediglich die Loslosung vom Bann Gregorianischen Quellen zufolge soll er drei Tage barfuss im Schnee vor dem Burgtor ausgeharrt haben gekleidet lediglich mit einem harenen Bussergewand Gregor aber zogerte und nahm ihn erst nach dreitagiger Busse am 28 Januar 1077 wieder in die Kirche auf Dieser Akt scheint eine Niederlage fur Heinrich gewesen zu sein doch konnte der Konig auf diese Weise einem Erstarken der Furstenopposition entgegenwirken Seinen Gegnern wurde die Hauptwaffe aus der Hand geschlagen Kurzfristig gesehen konnte er also das Zusammenspiel von Papst und Fursten verhindern und auf diese Weise die Krone retten Kurzfristig war es Gregor der eine diplomatische Niederlage einstecken musste indem er seinen Widersacher von der Schmach des Kirchenbanns befreite Langfristig gesehen hat der Gang nach Canossa dem Konigtum aber geschadet da der Bussgang einer Unterordnung der weltlichen unter die geistliche Macht gleichkam und der Sakralcharakter also die sakralrechtliche Legitimation des Konigtums auf diese Weise beschadigt wurde Der Konig als Gesalbter des Herrn verlor an Autoritat Wahl und Kronung BearbeitenDer Furstentag in Forchheim Bearbeiten Die Losung vom Bann hinderte aber die deutschen Fursten nicht daran Herzog Rudolf am 15 Marz 1077 im frankischen Forchheim zum deutschen Konig zu wahlen Dieser Ort wurde vermutlich ausgesucht weil dort im 9 und 10 Jahrhundert bereits mehrere Konigswahlen stattgefunden hatten was der Wahl Rudolfs eine zusatzliche symbolische Legitimation verleihen sollte Der Verlauf der Wahl entsprach zwar dem ublichen Prozedere abgesehen davon dass dies die erste Wahl eines Gegenkonigs in der romisch deutschen Geschichte darstellte Jedoch gab es eine Besonderheit die sich auch in Zukunft immer wieder wiederholen sollte Im Vorfeld der Wahl begannen die Fursten gewisse Forderungen zu stellen das heisst sie verlangten individuelle Wahlversprechen An dieser Stelle schritten die anwesenden papstlichen Legaten ein und erklarten dass dies der Simonie gleichkame und dass Rudolf nicht der Konig der einzelnen Fursten singulorum sei sondern Konig des gesamten Volkes universorum Nicht personliche Vorteile sondern die Eignung des Kandidaten sollte wahlentscheidend sein Dennoch musste Rudolf zwei allgemeine Zusagen machen Zum einen billigte er die freie kanonische Wahl der Bischofe ohne weltliche das heisst konigliche Einmischung Zum anderen verpflichtete er sich einer erblichen Thronfolge sowie jeglicher Designation zu entsagen und damit das Recht auf die freie Konigswahl anzuerkennen Als geistliche Wahler traten die Erzbischofe von Mainz Salzburg und Magdeburg die Bischofe von Worms Passau Halberstadt und Wurzburg auf Als weltliche Mitstreiter waren Otto von Northeim Berthold I von Karnten Welf IV von Bayern und eventuell Magnus von Sachsen nicht gesichert auf Damit waren die machtigsten suddeutschen Herzoge versammelt deren politischer Aufstieg erst durch die Mutter Heinrichs Kaiserin Agnes begonnen hatte Das geistliche Element uberwog aber deutlich und der Versuch durch Verschiebung der Wahl weitere Verbundete zu gewinnen war gescheitert Die Kronung in Mainz Bearbeiten Rudolf zog nun uber Bamberg und Wurzburg nach Mainz wo er vom dortigen Erzbischof Siegfried I einem der Hauptbeteiligten in Forchheim am 26 Marz 1077 zum Konig geweiht wurde Da die Salbung aber bei der heinrichtreuen Mainzer Burgerschaft nicht gerade auf Gegenliebe stiess musste er unter dem Eindruck einer sich auflehnenden Masse mitsamt den Bischofen die Stadt schon kurz danach verlassen Auch die durch Simonie bestellten Geistlichen beteiligten sich an dem Aufstand da sie um ihre Amter furchteten Schliesslich war Rudolfs ablehnende Haltung gegenuber der simonistischen Praxis bekannt Rudolf stand in dieser Frage ganz auf Seite der Gregorianer die diese zu bekampfen suchten Nach einer kleinen Odyssee zog er sich nach Sachsen zuruck wo er den starksten Ruckhalt im Reich genoss Reaktionen Bearbeiten Die Wahl Rudolfs zum Gegenkonig hat ein sehr unterschiedliches Echo hervorgerufen Der Papst verhielt sich vorerst neutral und schlug sich weder auf die Seite Heinrichs noch auf die Rudolfs Gregor beanspruchte die Rolle eines Schiedsrichters im Thronstreit Die Position Rudolfs blieb dadurch schwach und auch im Reich gelang es ihm nicht sich eine grossere Machtbasis zu sichern Im Gegenteil Schon kurz nach seiner Wahl begann sein Ruckhalt unter den Wurdentragern zu brockeln Es fehlte ihm der Anhang den er benotigte um sein noch junges Konigtum aufzubauen Lediglich in Sachsen stiess er auf breite Unterstutzung Im koniglichen Lager war allgemein die Auffassung verbreitet Gregor VII sei selbst der Initiator der Konigswahl zu Forchheim gewesen 10 Dabei soll Gregor VII Rudolf eine mit einer Inschrift versehene Krone geschickt haben in deren Text auf die Verleihung hingewiesen wurde 11 Doch gilt dies als wenig glaubwurdig 12 Die Anhanger Heinrichs IV warfen Rudolf von Schwaben einen Mangel an Dankbarkeit und Loyalitat vor Nach dem Verfasser der Vita Heinrici IV habe Rudolf sich von der Habsucht avaritia dem Hauptlaster der Menschen verleiten lassen und sei auf diese Weise zum Verrater an Heinrich IV geworden 13 Die Erhebung des Konigs wurde als ein widerrechtlicher Akt als Usurpation gewertet Das Gegenkonigtum bedeutete zudem einen Angriff auf die gottliche Ordnung da sich alle Herrschaft von Gott herleiten lasse 14 Das Gegenkonigtum Rudolfs 1077 1080 Bearbeiten nbsp Einzig uberliefertes Siegel Rudolfs von Rheinfelden an einer Urkunde vom 25 Marz 1079 15 Obwohl von seinem Stammland Schwaben ausgeschlossen blieb Rudolf ein gefahrlicher Gegner Heinrichs Heinrich entzog den aufstandischen Fursten auf einem Hoftag in Ulm Ende Mai 1077 alle Lehen und Wurden und verhangte die Todesstrafe uber die Unterstutzer Erste Auseinandersetzungen Bearbeiten In der Folgezeit kam es immer wieder zu militarischen Auseinandersetzungen zwischen Heinrich und der Furstenopposition Die Heere Heinrichs und Rudolfs trafen erstmals bei Wurzburg aufeinander Getrennt durch Rhein und Neckar ahnlich wie in Trebur Oppenheim begannen Verhandlungen die eigenmachtig von Fursten aus dem Heer Heinrichs initiiert wurden Ein Furstentag unter Anwesenheit papstlicher Legaten wurde fur den 1 November vereinbart aber dieser kam nicht zustande obwohl beide Verhandlungsparteien geschworen hatten Heinrich und Rudolf zur Abhaltung dieses Treffens zu zwingen Berthold von Reichenau antisalisch eingestellt machte Heinrich dafur verantwortlich der den Versammlungsort blockiert habe Ein Vorwurf der angesichts der Geschehnisse in Tribur und Oppenheim realistisch erscheint denn Heinrich musste durch die Erfahrungen mit der Eigendynamik derartiger Versammlungen gewarnt sein Zudem lehnte er jede Einmischung des Papsttums ab Das Kriegsjahr 1078 begann bereits fruh im Marz mit einem erfolgreichen Feldzug Heinrichs gegen die Formbacher in Bayern Der Versuch eine Exkommunikation Rudolfs auf der Fastensynode 1078 zu erwirken war hingegen nicht erfolgreich Berthold von Reichenau berichtet von daraufhin stattgefundenen Verhandlungen zwischen Heinrich und sachsischen Fursten die aber an der Frage des Gefangenenaustausches durch Heinrichs Titulierung der Oppositionellen als Rebellen und Eidbrecher gescheitert seien Schlacht von Mellrichstadt Bearbeiten nbsp Rudolf schenkt der Bischofskirche Meissen einen Gutskomplex Die Urkunde vom 25 Marz 1079 ist die einzig uberhaupt erhaltene Urkunde Konig Rudolfs von Rheinfelden Am 7 August 1078 drohte Heinrich die Vereinigung der oppositionellen Heere aus Sachsen und Suddeutschland die er unter allen Umstanden verhindern musste Wahrend Heinrich selbst Rudolf bei Mellrichstadt entgegentrat nahm ein Heer von 12 000 Bauern den Kampf gegen Welf und Berthold am Neckar auf In Mellrichstadt errang das oppositionelle Heer trotz der Flucht Rudolfs der Erzbischofe von Mainz und Magdeburg und der Bischofe von Merseburg und Worms dank dem auf dem Schlachtfeld verbliebenen Otto von Northeim einen Sieg Das Bauernheer am Neckar wurde von Welf und Berthold vernichtend geschlagen Dennoch hatte Heinrich sein Ziel erreicht Die beiden Heere blieben auch fortan getrennt Das Jahresende markierte den Tiefpunkt des Gegenkonigtums Rudolf erkrankte so schwer dass seine Anhanger bereits mit seinem Tod rechneten Berthold I von Zahringen verstarb im November Im Folgenden unternahm Heinrich zahlreiche Versuche die Anhanger Rudolfs auf seine Seite zu ziehen wobei er nicht ohne Erfolg blieb Zeitweise schien es als ob er Sachsen ganzlich ohne kriegerische Auseinandersetzungen fur sich gewinnen konne Doch die wichtigsten Verbundeten Rudolfs Welf von Bayern und Otto von Northeim verharrten in der Opposition Immer wieder kam es daraufhin zu Verwustungen und Plunderungen in Schwaben wohin sich die beiden Fursten zuruckgezogen hatten nachdem Heinrich sie ihrer Landereien enteignet hatte Ihrer Loyalitat tat dies keinen Abbruch Im Fruhjahr 1079 hielt sich Heinrich in der Pfalz in Fritzlar auf er ubertrug in diesem Jahre das Eigentum an dieser Stadt an das Erzbistum Mainz Dort griff ihn ein sachsisches Heer von Parteigangern Rudolfs an Heinrich entkam aber die Stadt wurde erobert und verwustet Schlacht bei Flarchheim Bearbeiten Eine weitere bedeutende Schlacht ereignete sich schliesslich am 27 Januar 1080 im thuringischen Flarchheim Nachdem Heinrich sein Heer aus Bayern Bohmen Franken Schwaben und Burgundern versammelt hatte zog er mit diesem gen Sachsen Auf dem Weg verwustete er besonders die Gebiete des Erzbischofs Siegfried von Mainz der ihn und seine Anhanger daraufhin mit dem Bann belegte Obwohl zahlreicher seiner Anhanger verlustig gelang es Rudolf ein stattliches Heer aufzustellen Trotzdem schien die Schlacht fur Rudolf bereits verloren als es Otto von Northeim plotzlich gelang dem Kampf eine Wendung zu geben und doch noch siegreich daraus hervorzugehen Der Verlust der Heiligen Lanze wurde jedoch als Schmach empfunden Versuche einen Ausgleich zu finden scheiterten stets Haufig bemuhte sich der Papst eine Furstenversammlung zur Klarung der Konigsfrage einzuberufen Zahlreiche Gesandte und Legaten waren unterwegs zwischen Rom und dem Reich Doch immer wieder wurden die Plane durchkreuzt scheiterten die Verhandlungen Anerkennung Rudolfs durch den Papst Bearbeiten Auf der Fastensynode am 7 Marz 1080 gab Papst Gregor VII seine abwartende Haltung auf und erklarte Rudolf zum rechtmassigen Konig Heinrich wurde auf der Fastensynode erneut exkommuniziert und abgesetzt Zwar hatte der Papst schon im Vorfeld immer wieder Sympathien fur den Gegenkonig gezeigt doch zog er es vor die Entscheidung einem ordentlichen Furstentage zu uberlassen Rudolf konnte zum Zeitpunkt seiner Anerkennung durch den Papst aber keinen Nutzen mehr daraus ziehen Mit Genugtuung wurde auf koniglicher Seite registriert dass Rudolfs Machtbereich sich weitestgehend auf Sachsen beschrankte Nicht selten wurde er daher als rex Saxonum verspottet In grosser Zahl schlugen sich die Fursten und auch das Volk auf die Seite des Konigs Berthold von Reichenau konnte sich diese Absetzungsbewegung nur durch massive Bestechung und Verfuhrung durch simonistische Bischofe erklaren Heinrich ging nun entschieden gegen den Papst vor und holte zum Gegenschlag aus Nachdem am 31 Mai 1080 bereits 19 deutsche Bischofe in Mainz zusammengekommen waren um den Papst fur abgesetzt zu erklaren berief Heinrich eine Versammlung nach Brixen ein Unter Mitwirkung von insgesamt 30 Bischofen aus Italien Deutschland und Burgund wurde schliesslich ein Absetzungsdekret aufgesetzt und Wibert von Ravenna am 25 Juni 1080 feierlich zum Gegen Papst Clemens III gewahlt Lage in Schwaben und Bayern Bearbeiten Schwaben wurde fortan eine der Hauptkampfzonen des ausbrechenden Burgerkrieges Der Riss ging durch alle Gesellschaftsschichten und Familien Dennoch verlor Rudolf direkt nach der Wahl weite Teile des gemassigten Oppositionsflugels sodass ein anberaumter Hoftag nicht zustande kam Die Unterschichten der mittlere Adel der niedere Klerus vor allem aber die von Heinrich in ihrem sozialen Aufstieg geforderten Ministerialen hielten signifikant starker zu Heinrich Bayern ging fur die Anhanger Rudolfs rasch verloren Nur die Formbacher kampften auf Seiten Rudolfs wahrend Heinrich insbesondere von Regensburg grossen Ruckhalt erfuhr Die Bischofe von Passau und Salzburg wurden vertrieben Hauptwiderstandszentrum wurde die Gegend um Augsburg in der es Welf IV nach seiner anfanglichen Flucht nach Ungarn gelang langwierigen Widerstand zu leisten Tod und Nachfolge Bearbeiten nbsp Rudolf zeigt auf die abgeschlagene Schwurhand Gravierung von 1781 Nach zahlreichen Kampfen kam es am 15 Oktober 1080 in der Schlacht bei Hohenmolsen zur Entscheidung Diese Schlacht hatte keinen eindeutigen Sieger Heinrich selbst hatte fliehen mussen und auch andere Teile seines Heeres gerieten in schwere Bedrangnis Doch schlimmer erging es Rudolf der todlich verwundet wurde Ein Ritter Heinrichs dessen Name trotz seiner folgenschweren Tat nicht uberliefert ist stach dem Gegenkonig das Schwert in den Unterleib und schlug ihm so zumindest die Uberlieferung die rechte Hand ab Von Heinrichs Seite wurde der Tod mit gleichzeitigem Verlust der Schwurhand als sichtbares Zeichen der gottlichen Strafe an dem Eidbruchigen propagandistisch gedeutet Rudolf starb einen Tag spater an der schweren Unterleibsverletzung und wurde im Merseburger Dom aufgebahrt und bestattet Das vermutlich von Werner von Merseburg in Auftrag gegebene Grabmal ist die alteste figurliche Grabplastik Mitteleuropas seit der Zeit der Romer 16 Sie zeigt Rudolf von Schwaben in voller Grosse mitsamt Insignien wie Bugelkrone Reichsapfel und Zepter Als Heinrich IV das Grab seines Widersachers besuchte und seine Entourage ihn aufforderte gegen die konigliche Bestattung Rudolfs einzuschreiten soll der Konig bemerkt haben er wunschte alle seine Feinde lagen so ehrenvoll begraben 17 Die abgeschnittene mumifizierte Hand Rudolfs wurde im Dom aufbewahrt da man hoffte sie konne in der Folgezeit zu einer Reliquie werden Heutzutage wird sie im Dommuseum ausgestellt Das Erbe seiner Familie fiel nach dem fruhen Tod seines ledigen Sohnes Berthold an die Zahringer Der Tod des Gegenkonigs versetzte der Opposition gegen Heinrich IV einen schweren Schlag Um der Gefahr des Zusammenbruchs des Aufstandes vorzubeugen wurden sogleich heute nicht naher erkennbare Vorbereitungen fur die Wahl eines Nachfolgers getroffen Nach langem Uberlegen erhoben die Fursten den Luxemburger Hermann von Salm 1081 zum neuen Gegenkonig er beschrankte sich jedoch auf seinen Einflussbereich Sachsen sein geringer Einfluss stellte fur Heinrich keine Gefahr dar nach Hermanns Tod 1088 wurde in diesem Jahrhundert kein Gegenkonig mehr gewahlt Wirkung BearbeitenUrteil der Zeitgenossen Bearbeiten Wie Heinrich IV erfuhr auch Rudolf von Schwaben je nach politischem Standpunkt eine unterschiedliche Beurteilung Ubereinstimmend hoben jedoch Anhanger wie Gegner seine personlichen Tugenden seine Besonnenheit und Klugheit sowie seine Tapferkeit im Krieg hervor Papstnahe Quellen ruhmten Rudolf als ausserst starken beruhmten und kriegstuchtigen Mann vir fortissimus et famosus et in armorum exercitatione probatus 18 Lampert von Hersfeld schloss seine Annalen 1077 mit der Wahl Rudolfs von Rheinfelden zum Konig und demonstrierte damit die Wiederdurchsetzung seiner Ideale denen Heinrich IV so gar nicht entsprach Fur den schwabischen Gregorianer Bernold nahm der Gegenkonig Rudolf von Rheinfelden als Schutzherr seines eigenen Klosters St Blasien eine zentrale Position ein Fur ihn war Rudulf ein zweiter Makkabaer der in der vordersten Reihe die Feinde bedrangte In antikisierender Weise feierte er ihn als pater patriae 19 Die Anhanger Heinrichs hingegen deuteten Rudolfs Tod als Gottesurteil und den Verlust der Schwurhand als spiegelnde Strafe fur seinen Treuebruch 20 Die konigsnahe Publizistik brandmarkte Rudolf als Eidbrecher Seine Meineide seien Rudolf sehr leicht nachzuweisen nur schwer sei es sie alle aufzuzahlen 21 Moglicherweise ist die Grablege in Merseburg als bewusste Reaktion der Sachsen zu deuten mit deren Hilfe eine gezielte Rehabilitierung Rudolfs beabsichtigt oder sogar seine Verehrung als Heiliger intendiert war 22 Die sein Grabmal zierende Inschrift stellte ihn gar hinsichtlich der Weisheit seines Rates und seiner Tuchtigkeit Karl dem Grossen an die Seite Auf der koniglichen Seite wurde diese Darstellung als Provokation angesehen Bei einem Besuch Heinrichs IV nahmen dessen Begleiter Anstoss an der koniglichen Prachtentfaltung des Grabes Doch soll Heinrich IV selbst gelassen mit dem Ausspruch reagiert haben Mogen doch alle meine Gegner so koniglich bestattet liegen 23 Forschungsgeschichte Bearbeiten Das historische Urteil uber Rudolf von Rheinfelden orientiert sich vorwiegend an dessen geringem politischen Erfolg Von grosstem Einfluss war das Urteil von Wilhelm von Giesebrecht in seiner Geschichte der deutschen Kaiserzeit Es wirkt bis in die neuere Zeit nach Giesebrecht zeichnete von Rudolf von Schwaben das Bild eines von zwanghaftem Ehrgeiz erfullten die Grenzen der Loyalitat missachtenden Emporkommlings 24 Die Furstenopposition und das Gegenkonigtum Rudolfs von Rheinfelden wurden selten als eigenes Thema sondern meist nur in Zusammenhang mit Konig Heinrich IV behandelt Das Thema wurde haufig nur in andere Abschnitte integriert Uber die Person Rudolfs sind vor allem drei grossere Untersuchungen erschienen 1870 setzte sich Oscar Grund mit der Furstenopposition auseinander und schrieb das Buch Die Wahl Rudolfs von Rheinfelden zum Gegenkonig 25 Grund hat sich vor allem intensiv mit den Entwicklungen beschaftigt die zum Gegenkonigtum fuhrten 1889 verfasste Wilhelm Klemer sein Werk Der Krieg Heinrichs IV gegen Rudolf den Gegenkonig 1077 1080 26 Ihm dienten insbesondere die in den Scriptores der Monumenta Germaniae Historica MGH zu findenden Brunonis de bello Saxonico liber die Annalen Bertholds von Reichenau sowie die Chronik des Bernold von Konstanz als Grundlage deren Verfasser alle auf Seiten der Gegner Heinrichs standen 1939 veroffentlichte Heinz Bruns Das Gegenkonigtum Rudolfs von Rheinfelden und seine zeitpolitischen Voraussetzungen 27 Es gilt noch immer als Standardwerk zum Thema Die Lekture offenbart ein von nationalsozialistischem Gedankengut freies und leicht verstandliches Werk welches ein breites Wissen uber die Vorgange vor und wahrend des Gegenkonigtums vermittelt Die anderen beiden Monographien stammen aus dem 19 Jahrhundert Detailliert wird die Konigswahl auch in den Jahrbuchern des Deutschen Reiches unter Heinrich IV und Heinrich V beschrieben Im dritten Band der den Zeitraum von 1077 bis 1084 beinhaltet widmet sich Gerold Meyer von Knonau intensiv der Auseinandersetzung Heinrichs mit Rudolf von Rheinfelden Das 1900 erschienene Werk ist die bis heute ausfuhrlichste Darstellung der Zeit Heinrichs IV Ausfuhrlich analysierte Walter Schlesinger 1973 in seiner Abhandlung Die Wahl Rudolfs von Schwaben zum Gegenkonig 1077 in Forchheim die einzelnen Phasen des Verfahrens ordnete sie in einen historischen Kontext ein Im selben Jahr setzte Hermann Jakobs in seinem Aufsatz Rudolf von Rheinfelden und die Kirchenreform den Schwerpunkt auf das Verhaltnis zwischen Gegenkonig und Papsttum Jorgen Vogel 1984 stutzte sich in seiner Untersuchung Rudolf von Rheinfelden die Furstenopposition gegen Heinrich IV im Jahr 1072 und die Reform des Klosters St Blasien vor allem auf den Geschichtsschreiber Lampert von Hersfeld und den Monch Frutolf von Michelsberg Lampert von Hersfeld war uberzeugter Gegner Heinrichs Seine Annalen wurden in der alteren Forschung als tendenzios und teilweise propagandistisch bewertet Seine Darstellung und Bewertung von Heinrichs Gang nach Canossa hat lange Zeit die altere Forschung und die allgemeine Einschatzung siehe Reichskanzler Otto von Bismarck in seiner Rede vor dem Reichstag am 14 Mai 1872 Seien Sie ausser Sorge nach Canossa gehen wir nicht weder korperlich noch geistig gepragt Erst die neuere Forschung hat Lamperts Werk in seinen Eigenarten erkannt Frutolf von Michelsberg steht auch im Zentrum des Aufsatzes Frutolfs Bericht zum Jahr 1077 oder Der Ruckzug Rudolfs von Schwaben von Karl Schmid In seinem Aufsatz Schwabische Herzoge als Thronbewerber Hermann II 1002 Rudolf von Rheinfelden 1077 Friedrich von Staufen 1125 Zur Entwicklung von Reichsidee und Furstenverantwortung Wahlverstandnis und Wahlverfahren im 11 und 12 Jahrhundert ordnete Hagen Keller 1983 Rudolf von Schwaben in den grosseren zeithistorischen Kontext ein und verglich ihn mit anderen schwabischer Thronbewerbern Tilman Struve 1991 untersuchte Das Bild des Gegenkonigs Rudolf von Schwaben in der zeitgenossischen Historiographie Kunsthistorische Aspekte behandelt der Aufsatz Die Merseburger Grabplatte Konig Rudolfs von Schwaben und die Bewertung des Herrschers im 11 Jahrhundert von Helga Sciurie der aber wenige Informationen zu den historischen Ablaufen enthalt Einer genealogischen Auseinandersetzung mit Rudolf widmete sich Eduard Hlawitschka der in seinem Beitrag Zur Herkunft und zu den Seitenverwandten des Gegenkonigs Rudolf von Rheinfelden Genealogische und politisch historische Untersuchungen versuchte die komplizierten Verwandtschaftsverhaltnisse des Schwabenherzogs zu verdeutlichen Die jungere Forschung widmete Rudolf von Schwaben geringe Aufmerksamkeit Lediglich die Monographie Konigsabsetzungen im deutschen Mittelalter von Ernst Schubert 2005 beschaftigte sich ausfuhrlicher mit dem Gegenkonig von Heinrich IV In diesem Werk steht die Genese der Reichsverfassung im Vordergrund Schubert geht dabei auch auf das Konigtum Heinrichs IV ein und behandelt auch dessen Gefahrdung und die faktische Absetzung des Konigs durch Rudolf von Rheinfelden Die aktuelle Biografie uber Heinrich IV aus dem Jahr 2006 von Gerd Althoff enthalt auch ein Kapitel uber die Auseinandersetzungen der beiden Konige Quellen BearbeitenEdmund von Oefele Hrsg Scriptores rerum Germanicarum in usum scholarum separatim editi 4 Annales Altahenses maiores Hannover 1891 Monumenta Germaniae Historica Digitalisat Oswald Holder Egger Hrsg Scriptores rerum Germanicarum in usum scholarum separatim editi 38 Lamperti monachi Hersfeldensis Opera Anhang Annales Weissenburgenses Hannover 1894 Monumenta Germaniae Historica Digitalisat Ian Stuart Robinson Hrsg Bertholds und Bernolds Chroniken Lateinisch und deutsch Ubersetzt von Helga Robinson Hammerstein Ausgewahlte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters Freiherr vom Stein Gedachtnisausgabe Bd 14 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2002 ISBN 3 534 01428 6 Enthalt Ian Stuart Robinson Die Bertholdchronik Einleitung S 1 10 Bertholdchronik Erste Fassung S 19 33 Bertholdchronik Zweite Fassung S 35 277 Rezension Lampert von Hersfeld Annalen hrsg von Oswald Holder Egger Neu ubersetzt von Adolf Schmidt erl von Wolfgang Dietrich Fritz 4 Aufl Darmstadt 2000 Ausgewahlte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters Freiherr vom Stein Gedachtnisausgabe 13 Brunos Sachsenkrieg Neu ubersetzt von Franz Josef Schmale In Quellen zur Geschichte Kaiser Heinrichs IV Ausgewahlte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters Freiherr vom Stein Gedachtnisausgabe 12 Darmstadt 1963 S 191 405 Dietrich von Gladiss Hrsg Diplomata 17 Die Urkunden Heinrichs IV Heinrici IV Diplomata Teil 1 1056 1076 Berlin 1941 Monumenta Germaniae Historica Digitalisat Quellen zum Investiturstreit Erster Teil Ausgewahlte Briefe Papst Gregors VII ubers von Franz Josef Schmale Darmstadt 1978 Ausgewahlte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters Freiherr vom Stein Gedachtnisausgabe 12a Vita Heinrici IV imperatoris neu ubers von Irene Schmale Ott In Quellen zur Geschichte Kaiser Heinrichs IV Darmstadt 1963 Ausgewahlte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters Freiherr vom Stein Gedachtnisausgabe 12 S 407 467 Literatur BearbeitenRegesten Bearbeiten Johann Friedrich Bohmer Bohmer Regesta Imperii III Salisches Haus 1024 1125 Teil 2 1056 1125 3 Abt Die Regesten des Kaiserreichs unter Heinrich IV 1056 1050 1106 5 Lief Die Regesten Rudolfs von Rheinfelden Hermanns von Salm und Konrads III Verzeichnisse Register Addenda und Corrigenda bearbeitet von Gerhard Lubich unter Mitwirkung von Dirk Jackel Matthias Weber sowie Cathrin Junker Lisa Klocke Markus Keller Koln Weimar Wien 2018 ISBN 978 3 412 51149 4 Digitalisat Monographien Bearbeiten Gerd Althoff Heinrich IV Gestalten des Mittelalters und der Renaissance Darmstadt 2006 Egon Boshof Die Salier 5 aktualisierte Auflage Kohlhammer Verlag Stuttgart 2008 ISBN 3 17 020183 2 Heinz Bruns Das Gegenkonigtum Rudolfs von Rheinfelden und seine zeitpolitischen Voraussetzungen Nieft Bleicherode 1939 Berlin Universitat Phil Dissertation 16 Jan 1940 Lutz Fenske Adelsopposition und kirchliche Reformbewegung im ostlichen Sachsen Entstehung und Wirkung des sachsischen Widerstandes gegen das salische Konigtum wahrend des Investiturstreites Veroffentlichungen des Max Planck Instituts fur Geschichte Bd 47 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1977 ISBN 3 525 35356 1 Zugleich Frankfurt M Universitat Dissertation 1969 Werner Goez Kirchenreform und Investiturstreit 910 1122 2 aktualisierte Auflage Kohlhammer Stuttgart 2008 ISBN 978 3 17 020481 2 Gerold Meyer von Knonau Jahrbucher des Deutschen Reiches unter Heinrich IV und Heinrich V Dritter Band 1077 Schluss bis 1084 1900 ND Berlin 1965 Michaela Muylkens Reges geminati Die Gegenkonige in der Zeit Heinrichs IV Historische Studien Bd 501 Matthiesen Husum 2012 ISBN 978 3 7868 1501 3 Zugleich Bonn Universitat Dissertation 2009 Monika Suchan Konigsherrschaft im Streit Konfliktaustragung in der Regierungszeit Heinrichs IV zwischen Gewalt Gesprach und Schriftlichkeit Monographien zur Geschichte des Mittelalters Bd 42 Hiersemann Stuttgart 1997 ISBN 3 7772 9721 6 Ernst Schubert Konigsabsetzung im deutschen Mittelalter Eine Studie zum Werden der Reichsverfassung Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 267 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2005 ISBN 3 525 82542 0 Aufsatze Bearbeiten Eduard Hlawitschka Zur Herkunft und zu den Seitenverwandten des Gegenkonigs Rudolf von Rheinfelden Genealogische und politisch historische Untersuchungen In Stefan Weinfurter Hrsg Die Salier und das Reich Band 1 Salier Adel und Reichsverfassung Thorbecke Sigmaringen 1991 ISBN 3 7995 4133 0 S 175 220 Hermann Jakobs Rudolf von Rheinfelden und die Kirchenreform In Josef Fleckenstein Hrsg Investiturstreit und Reichsverfassung Vortrage und Forschung Bd 17 Thorbecke Sigmaringen 1973 S 87 116 Hagen Keller Schwabische Herzoge als Thronbewerber Hermann II 1002 Rudolf von Rheinfelden 1077 Friedrich von Staufen 1125 Zur Entwicklung von Reichsidee und Furstenverantwortung Wahlverstandnis und Wahlverfahren im 11 und 12 Jahrhundert In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins 131 1983 S 123 162 Walter Schlesinger Die Wahl Rudolfs von Schwaben zum Gegenkonig 1077 in Forchheim In Josef Fleckenstein Hrsg Investiturstreit und Reichsverfassung Vortrage und Forschung Bd 17 Thorbecke Sigmaringen 1973 S 61 85 Karl Schmid Frutolfs Bericht zum Jahr 1077 oder Der Ruckzug Rudolfs von Schwaben In Dieter Berg Hans Werner Goetz Hrsg Historiographia mediaevalis Studien zur Geschichtsschreibung und Quellenkunde des Mittelalters Festschrift fur Franz Josef Schmale zum 65 Geburtstag Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1988 ISBN 3 534 10255 X S 181 198 Karl Schmid Adel und Reform in Schwaben In Josef Fleckenstein Hrsg Investiturstreit und Reichsverfassung Vortrage und Forschungen Bd 17 Thorbecke Sigmaringen 1973 S 295 319 Ernst Schubert Grabmal oder Denkmal In Heiner Luck Werner Freitag Hrsg Historische Forschung in Sachsen Anhalt Ein Kolloquium anlasslich des 65 Geburtstages von Walter Zollner Abhandlungen der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Philologisch historische Klasse Bd 76 H 3 Hirzel Stuttgart u a 1999 S 35 40 Helga Sciurie Die Merseburger Grabplatte Konig Rudolfs von Schwaben und die Bewertung des Herrschers im 11 Jahrhundert In Jahrbuch fur Geschichte und Feudalismus 6 1982 S 173 183 Heinz Stoob Uber den Schwerpunktwechsel in der niederdeutschen Adelsfuhrung wahrend des Kampfes gegen den salischen Herrscher In Dieter Berg Hrsg Ecclesia et regnum Beitrage zur Geschichte von Kirche Recht und Staat im Mittelalter Festschrift fur Franz Josef Schmale zu seinem 65 Geburtstag Winkler Bochum 1989 ISBN 3 924517 24 X S 121 127 Tilman Struve Das Bild des Gegenkonigs Rudolf von Schwaben in der zeitgenossischen Historiographie In Klaus Herbers u a Hrsg Ex ipsis rerum documentis Beitrage zur Mediavistik Festschrift fur Harald Zimmermann zum 65 Geburtstag Thorbecke Sigmaringen 1991 ISBN 3 7995 7072 1 S 459 475 Heinz Thomas Erzbischof Siegfried I von Mainz und die Tradition seiner Kirche Ein Beitrag zur Wahl Rudolfs von Rheinfelden In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 26 1970 S 368 399 Jorgen Vogel Rudolf von Rheinfelden die Furstenopposition gegen Heinrich IV im Jahr 1072 und die Reform des Klosters St Blasien In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins 132 1984 S 1 30 Helga Wass Tumba fur den Gegenkonig Rudolf von Rheinfelden von Schwaben 1080 In Dies Form und Wahrnehmung mitteldeutscher Gedachtnisskulptur im 14 Jahrhundert Bd 2 Katalog ausgewahlter Objekte vom Hohen Mittelalter bis zum Anfang des 15 Jahrhunderts Bristol Berlin 2006 S 428 ff mit Abbildung Nr 638 ISBN 3 86504 159 0 Gerd Wunder Beitrage zur Genealogie schwabischer Herzogshauser In Zeitschrift fur wurttembergische Landesgeschichte 31 1973 S 7 15 Lexika Bearbeiten Werner Goez Investiturstreit 1076 1122 In Theologische Realenzyklopadie TRE Bd 26 Berlin New York 1987 S 237 247 Gerold Meyer von Knonau Rudolf von Rheinfelden In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 29 Duncker amp Humblot Leipzig 1889 S 557 561 Hubertus Seibert Rudolf v Rheinfelden In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 165 167 Digitalisat Tilman Struve Rudolf von Rheinfelden In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 7 LexMA Verlag Munchen 1995 ISBN 3 7608 8907 7 Sp 1070 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rudolf von Rheinfelden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Rudolf von Rheinfelden im Katalog der Deutschen NationalbibliothekAnmerkungen Bearbeiten Elisabeth Handle Clemens Kosch Standortbestimmungen Uberlegungen zur Grablege Rudolfs von Rheinfelden im Merseburger Dom In Christoph Stiegemann Matthias Wemhoff Hrsg Canossa 1077 Erschutterung der Welt Geschichte Kunst und Kultur am Aufgang der Romanik Band I Essays Munchen 2006 S 526 541 hier S 530 Europaische Stammtafeln Neue Folge Band XII Schwaben Tafel 95 A Die Grafen von Rheinfelden Marburg 1992 Ernst Schubert Konigsabsetzung im deutschen Mittelalter Eine Studie zum Werden der Reichsverfassung Gottingen 2005 S 136 Ekkehardi Uraugiensis chronica In Georg Heinrich Pertz u a Hrsg Scriptores in Folio 6 Chronica et annales aevi Salici Hannover 1844 S 198 Monumenta Germaniae Historica Digitalisat Lampert Annalen 1073 Bruno De bello Saxonico c 44 Lampert Annalen 1075 Annales Altahenses maiores 1072 Lampert Annalen 1072 Lampert Annalen 1073 Ausfuhrlicher Quellenuberblick bei Tilman Struve Das Bild des Gegenkonigs Rudolf von Schwaben in der zeitgenossischen Historiographie In Klaus Herbers Hans Henning Kortum Carlo Servatius Hrsg Ex ipsis rerum documentis Beitrage zur Mediavistik Festschrift fur Harald Zimmermann zum 65 Geburtstag Sigmaringen 1991 S 459 475 hier S 463 Sigebert von Gembloux Chronica 1077 Tilman Struve Das Bild des Gegenkonigs Rudolf von Schwaben in der zeitgenossischen Historiographie In Klaus Herbers Hans Henning Kortum Carlo Servatius Hrsg Ex ipsis rerum documentis Beitrage zur Mediavistik Festschrift fur Harald Zimmermann zum 65 Geburtstag Sigmaringen 1991 S 459 475 hier S 463 Vita Heinrici IV imperatoris cap 4 Liber de unitate ecclesiae I 13 eine genaue Beschreibung des Siegels befindet sich auf Wikisource in Die Siegel der Deutschen Kaiser und Konige Band 5 S 23 Tilman Struve Das Bild des Gegenkonigs Rudolf von Schwaben in der zeitgenossischen Historiographie In Klaus Herbers Hans Henning Kortum Carlo Servatius Hrsg Ex ipsis rerum documentis Beitrage zur Mediavistik Festschrift fur Harald Zimmermann zum 65 Geburtstag Sigmaringen 1991 S 459 475 hier S 473 Otto von Freising Gesta Friderici I imperatoris I 7 Boso Les vies des Papes in Le Liber pontificalis Texte intruduction et commentaire 2 herausgegeben von Louis Duchesne Paris 1886 1892 S 351 446 hier 361 368 insbesondere S 367 Bernold Chron 1080 Vita Heinrici IV imperatoris cap 4 Wenrich von Trier cap 6 Elisabeth Handle Clemens Kosch Standortbestimmungen Uberlegungen zur Grablege Rudolfs von Rheinfelden im Merseburger Dom in Canossa 1077 Erschutterung der Welt Geschichte Kunst und Kultur am Aufgang der Romanik Band I Essays hg von Christoph Stiegemann Matthias Wemhoff Munchen 2006 S 526 541 hier S 535 Otto von Freising Gesta Friderici I lib 1 cap 7 Wilhelm Giesebrecht Geschichte der deutschen Kaiserzeit Bd 3 5 Auflage 1890 S 520 Oscar Grund Die Wahl Rudolfs von Rheinfelden zum Gegenkonig Leipzig 1870 Wilhelm Klemer Der Krieg Heinrichs IV gegen Rudolf den Gegenkonig 1077 1080 Kustrin 1889 Heinz Bruns Das Gegenkonigtum Rudolfs von Rheinfelden und seine zeitpolitischen Voraussetzungen Berlin 1939 VorgangerAmtNachfolgerOtto III Herzog von Schwaben 1057 1077Friedrich I Gegenkonig im romisch deutschen Reich 1077 1080Hermann von Salm nbsp Dieser Artikel wurde am 16 April 2007 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118791478 lobid OGND AKS VIAF 168004730 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rudolf von RheinfeldenALTERNATIVNAMEN Herzog Rudolf von SchwabenKURZBESCHREIBUNG Herzog von Schwaben Gegenkonig im Heiligen Romischen ReichGEBURTSDATUM um 1025STERBEDATUM 15 Oktober 1080STERBEORT Merseburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf von Rheinfelden amp oldid 237524900