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Gerhard Gerd Althoff 9 Juli 1943 in Hamburg ist ein deutscher Historiker der zur Geschichte des fruhen und hohen Mittelalters forscht Gerd Althoff aufgenommen von Werner Maleczek im Jahr 2005 Er hatte Professuren fur Mittelalterliche Geschichte an den Universitaten Munster 1986 1990 Giessen 1990 1995 und Bonn 1995 1997 und von 1997 bis 2011 wieder in Munster Von kaum einem anderen Historiker wurde die Ottonenzeit so intensiv erforscht wie von Althoff Eine besonders fruchtbare Zusammenarbeit ergab sich mit seinem Munsteraner Kollegen Hagen Keller Althoff und Keller haben mit ihren Arbeiten entscheidend zum Ansehen Munsters in der internationalen Mediavistik beigetragen Althoffs Forschungen uber die Funktionsweisen mittelalterlicher Staatlichkeit zu den Formen offentlicher Kommunikation den Gruppenbindungen sowie der Konfliktbewaltigung im Mittelalter uben seit den 1980er Jahren erheblichen Einfluss auf die deutsche und internationale Mediavistik aus und fuhrten zu einer Neubeurteilung der fruh und hochmittelalterlichen Konigsherrschaft Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschungsschwerpunkte 2 1 Gruppenbindungen 2 2 Konfliktfuhrung 2 3 Rituale Zeichen und Symbole 2 4 Ottonische Geschichtsschreibung 3 Kontroversen mit Johannes Fried 4 Wissenschaftliche Nachwirkung 5 Schriften Auswahl 6 Literatur 7 Weblinks 8 AnmerkungenLeben BearbeitenGerd eigentlich Gerhard Althoff wurde 1943 in Hamburg geboren und wuchs im Munsterland auf Er legte 1963 das Abitur am Amtsgymnasium in Ibbenburen ab und studierte von 1965 bis 1970 Geschichte und Germanistik an den Universitaten Munster und Heidelberg Die Beschaftigung mit Geschichte hatte als Ursachen seinen lebensweltlichen Hintergrund in der 68er Zeit und in der Auseinandersetzung mit der Vatergeneration und ihrer jungeren Vergangenheit 1 Althoff begann seine wissenschaftliche Laufbahn in Munster im Projekt Personen und Gemeinschaften das Karl Schmid im Sonderforschungsbereich 7 Mittelalterforschung leitete Seine erste wissenschaftliche Veroffentlichung behandelte eine Prumer Monchsliste im Liber Aureus goldenes Buch und erschien 1973 in den Fruhmittelalterlichen Studien 2 Ein Jahr spater wurde er in Munster bei Schmid mit einer Arbeit uber das Nekrolog des westfalischen Frauenklosters Borghorst promoviert 3 Fur die nachsten sechs Jahre arbeitete er als Wissenschaftlicher Assistent an der Universitat Freiburg im Breisgau wo er sich 1981 mit der Arbeit Adels und Konigsfamilien im Spiegel ihrer Memorialuberlieferung habilitierte 4 1986 wurde Althoff als Nachfolger von Peter Johanek auf eine Professur fur mittelalterliche Geschichte an die Universitat Munster berufen 1990 wechselte er als Nachfolger von Carlrichard Bruhl auf den Lehrstuhl fur Mittelalterliche und Neuere Geschichte nach Giessen Dort war Althoff von 1991 bis 1995 Mitinitiator und Betreuer des Graduiertenkollegs Mittelalterliche und Neuzeitliche Staatlichkeit An der Universitat Giessen war er 1992 Geschaftsfuhrender Direktor des Historischen Instituts und 1993 94 Dekan des Fachbereichs Geschichte 1995 wurde Althoff Nachfolger von Rudolf Schieffer als Professor fur das Fach Mittelalterliche und Neuere Geschichte an der Universitat Bonn Dort hielt er im Dezember 1995 seine Antrittsvorlesung uber Emporung Tranen Zerknirschung Emotionen in der offentlichen Kommunikation des Mittelalters 5 In Bonn war er 1996 Geschaftsfuhrender Direktor des Historischen Seminars Im Sommersemester 1997 kehrte er als Nachfolger von Joachim Wollasch auf die Professur fur Mittelalterliche Geschichte nach Munster zuruck Seine Antrittsvorlesung hielt Althoff uber die Bedeutung von symbolischer Kommunikation fur das Verstandnis des Mittelalters 6 1998 99 war er Geschaftsfuhrender Direktor des Historischen Seminars der Universitat Munster 2011 wurde er dort emeritiert In seiner Abschiedsvorlesung sprach Althoff uber Das hochmittelalterliche Konigtum 7 Zu seinen akademischen Schulern zahlen unter anderem die heutigen Professoren Claudia Garnier Hermann Kamp Steffen Krieb und Christiane Witthoft Sein Nachfolger in Munster wurde 2011 Wolfram Drews Althoff hatte Gastprofessuren an der University of California Berkeley 1995 der Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales EHESS in Paris 1998 und der Lomonossow Universitat in Moskau 2011 An den Ausstellungen Goldene Pracht Mittelalterliche Schatzkunst in Westfalen in Munster und Spektakel der Macht in Magdeburg war er massgeblich beteiligt Althoff war fur die Zeit vom 1 November 2015 bis 31 Oktober 2016 als Seniorprofessor an der Universitat Munster tatig Fur seine Leistungen erhielt Althoff 2005 den mit 30 000 Euro dotierten Forschungspreis der Universitat Munster Dort nahm Althoff zahlreiche wissenschaftsorganisatorische Tatigkeiten wahr 1997 wurde er Direktor des Instituts fur Fruhmittelalterforschung in Munster Althoff war langjahriger Herausgeber 2001 2011 und ist Mitherausgeber 1998 2001 seit 2012 der Fruhmittelalterlichen Studien 8 Er war ausserdem von 1988 bis 1991 Projektleiter des Sonderforschungsbereichs 231 SFB Trager Felder Formen pragmatischer Schriftlichkeit im Mittelalter und wurde 1997 Betreuer des Graduiertenkollegs Schriftkultur und Gesellschaft im Mittelalter Von 1991 bis 1998 war er Fachgutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG und von 1997 bis 2003 Mitinitiator und Sprecher des SFB Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme vom Mittelalter bis zur Franzosischen Revolution bei dem er selbst das Teilprojekt Konflikt und Friedensrituale im Spatmittelalter leitete 9 Von 2007 bis 2011 war Althoff Sprecher des Exzellenzclusters Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne Er ist Mitglied im Mediavistischen Arbeitskreis der Herzog August Bibliothek in Wolfenbuttel seit 1999 der Vereinigung fur Verfassungsgeschichte im Konstanzer Arbeitskreis fur mittelalterliche Geschichte seit 1993 sowie ordentliches Mitglied in der Historischen Kommission fur Westfalen seit 2003 Im Juli 2008 wurde ihm in Munster anlasslich seines 65 Geburtstages ein internationales Kolloquium Spielregeln Gewohnheiten und Konventionen im Mittelalter gewidmet Die Beitrage sind 2010 in einer Festschrift erschienen 10 Forschungsschwerpunkte BearbeitenSeine Forschungsschwerpunkte sind die Funktionsweisen mittelalterlicher Staatlichkeit die Konfliktfuhrung und beilegung im Mittelalter die Formen und Rahmenbedingungen offentlicher Kommunikation so genannte symbolische Kommunikation sowie die Gruppenbindungen Seine zahlreichen Aufsatze seit den 1980er Jahren zu diesen Forschungsschwerpunkten wurden von der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft in zwei Sammelbanden 1997 Spielregeln der Politik im Mittelalter Kommunikation in Frieden und Fehde und 2003 Inszenierte Herrschaft Geschichtsschreibung und politisches Handeln im Mittelalter veroffentlicht Zu Standardwerken wurden seine zahlreichen Studien uber die Ottonen und Salierzeit sowie die Darstellungen Verwandte Freunde und Getreue und Die Macht der Rituale Ein besonders fruchtbarer Austausch fand bei den Themen ottonische Geschichtsschreibung Gruppenverhalten und Staatlichkeit mit seinem Munsteraner Kollegen Hagen Keller statt 11 1985 verfasste Althoff zusammen mit Keller eine Doppelbiographie der beiden ersten ottonischen Herrscher Heinrich I und Otto der Grosse 12 Sie konnten herausarbeiten dass Heinrich seine Herrschaft mit Hilfe von Freundschaftsbundnissen amicitiae festigte Abweichend von der alteren Auffassung deuteten Althoff und Keller Heinrichs Salbungsverzicht nicht mehr als kirchenfeindlichen Zug sondern als Verzicht auf wesentliche Prarogative des Konigtums um die Konigsherrschaft gegenuber dem Adel zu konsolidieren Auch das anachronistische Deutungsmodell von einer starken und machtvollen Konigsgewalt gegenuber dem widerspenstigen Adel wurde uberwunden 13 Heinrich I und Otto I waren fur Althoff und Keller nicht mehr Symbole fur Deutschlands fruhe Macht und Grosse sondern eher ferne Reprasentanten einer archaischen Gesellschaft 14 Althoff legte 1996 zu dem Ottonen Otto III und 2006 zu dem Salier Heinrich IV eine Biographie vor Beide Biographien gelten als Standardwerke Althoff initiierte 2006 eine Fruhjahrstagung des Konstanzer Arbeitskreises auf der Insel Reichenau zum 900 Todesjahr Heinrichs IV Dabei standen bei den Referenten unter anderem Tilman Struve Rudolf Schieffer Steffen Patzold Claudia Zey Matthias Becher und Stefan Weinfurter die vielen Vorwurfe gegen Heinrich im Mittelpunkt der Diskussion 15 Althoff ist zusammen mit Keller der Verfasser des Bandes zur Zeit der Spatkarolinger und Ottonen der 2008 erschienenen Ausgabe im Gebhardt dem grundlegenden Handbuch zur deutschen Geschichte Ihr erklartes Ziel mit dem dritten Band des neuen Gebhardt ist eine grundlegende Revision des uberkommenden Geschichtsbildes also die Entnationalisierung des Bildes vom ottonischen Reich 16 Bereits acht Jahre zuvor hatte Althoff eine Uberblicksdarstellung zu den Ottonen geliefert 17 Im Jahr 2011 legte Althoff zusammen mit Christel Meier eine Darstellung uber die Ironie im Mittelalter vor Sie leisteten mit ihren Forschungen uber dieses Thema einen Neuanfang fur zukunftige Forschung 18 Im Rahmen des Exzellenzclusters Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne veroffentlichte Althoff 2013 die Studie Selig sind die Verfolgung ausuben uber Papste und Gewalt im Hochmittelalter Die Papste haben nach Althoffs Forschungen eigene Theorien zur Rechtfertigung von Gewalt entwickelt um auf diese Weise die Geltungsanspruche auf Vorrang in der Welt zu rechtfertigen Dabei ruckte die Frage des Gehorsams als neue Leitkategorie in den Vordergrund Ungehorsam wurde als Haresie angesehen gegen die man mit Gewalt vorgehen durfte 19 Die Resonanz auf dieses Buch fiel vor allem wegen des Aktualitatsbezuges des ideengeschichtlichen Ansatzes und der quellenbasierten Argumentationsstruktur weitgehend positiv aus 20 Auf der Grundlage seiner Forschungen zu den politischen Spielregeln Ritualen und der symbolischen Kommunikation legte Althoff 2016 eine systematische Darstellung der politischen Beratung des mittelalterlichen Konigs und der Funktion herrscherlicher Berater vor 21 Die Mittelalterforschung hatte der Beratung des mittelalterlichen Konigs durch Mitglieder seines Herrschaftsverbandes bis dahin wenig Beachtung geschenkt Nach Althoff eroffnete die Beratung eine Form der Partizipation die der herrscherlichen Willkur Grenzen setzte 22 Als Ergebnis fur die Praxis der Beratung in der deutschen Geschichte des 9 bis 12 Jahrhunderts konstatierte Althoff eine Entwicklung von der gelenkten Konsensherstellung unter Karl dem Grossen 23 hin zu einem gestiegenen Stellenwert der Partizipation von Kirche und Adel 24 Gruppenbindungen Bearbeiten nbsp Namenseintrage Konig Heinrichs I und seiner Familie von 929 im Reichenauer Verbruderungsbuch In der zweiten Spalte rechts steht unter Heinricus rex seine Gemahlin Mathild a reg ina dann ihr altester Sohn Otto I schon mit Konigstitel Otto rex Ausgangspunkt von Althoffs Arbeiten sind die Forschungen von Gerd Tellenbach und seinen Schulern in Freiburg dem sogenannten Freiburger Arbeitskreis 25 In den 1950er Jahren erkannte Tellenbach dass Eintragungen in den Verbruderungs und Gedenkbuchern des fruhen Mittelalters gruppenweise erfolgten Durch die Memorialuberlieferung Gedenkbucher Nekrologien und Totenannalen konnten fur die Zeit vom 8 bis 10 Jahrhundert bedeutsame Quellen fur die Geschichte des Adels und fur die Familienforschung erschlossen werden 26 Die Personennamensforschung entwickelte sich zu einem der grossten Projekte in der Mediavistik Die Schuler Tellenbachs Karl Schmid und Joachim Wollasch setzten diese Forschungen fort 1981 1982 untersuchte Althoff mit seinem Lehrer Karl Schmid im Rahmen des von ihm geleiteten Forschungsprojektes Gruppenbildung und Gruppenbewusstsein im Mittelalter die Namenseintrage im Gedenkbuch des Klosters Reichenau und verglich sie mit denen der Kloster St Gallen Fulda und des Frauenklosters Remiremont in Lothringen Angehorige der Fuhrungsschichten hatten verstarkt die Namen ihrer Verwandten und Freunde in die Gebetshilfe mehrerer Kloster eingetragen Solche Zusammenschlusse waren auf familiaren friedlichen Zusammenhalt und auf gegenseitige Unterstutzung der Gruppenmitglieder ausgerichtet Die Eintragungen im 825 angelegten Reichenauer Gedenkbuch nahmen ab 929 deutlich zu und fielen mit dem Tod des ostfrankisch deutschen Konigs Heinrich 936 schlagartig wieder ab In ahnlicher Form fanden sich die gruppierten Namenseintrage auch in den Gedenkbuchern von St Gallen und Remiremont und in den Totenannalen des Klosters Fulda Althoff stellte einen Zusammenhang her zwischen der Intensivierung des Gebetsgedenkens und den von Heinrich mit den Grossen geschlossenen Bundnissen Heinrich I habe demnach im 10 Jahrhundert seine Konigsherrschaft durch Amicitia Bundnisse mit den Herzogen zu konsolidieren versucht Sein Sohn Otto I habe diese wechselseitig bindenden Bundnisse pacta mutua mit den Grossen seines Reiches aufgegeben und dadurch Konflikte erzeugt Diese Einsichten fanden Eingang in die 1985 veroffentlichte Biographie Heinrichs I und Ottos des Grossen 27 Die Ausfuhrungen uber geschlossene Freundschaftsbundnisse und Schwureinungen brachten einen erheblichen Erkenntnisgewinn und haben sich in der Forschung zu Heinrich I durchgesetzt 28 Einen Monch mit dem Namen Widukind der als Dominator Widukind im Verbruderungsbuch des Bodenseeklosters auf der Reichenau verzeichnet ist identifizierte Althoff in einem 1983 veroffentlichten Aufsatz als den 785 getauften Sachsenherzog Widukind Karl der Grosse habe demnach Widukind als Monch auf die Insel Reichenau verbannt 29 Diese Annahme ist in der Forschung umstritten 30 Althoff wirkte ausserdem an grossen Editionsprojekten der Memorialquellen mit Dabei legte er zusammen mit Joachim Wollasch die Ausgabe der Totenbucher von Merseburg Magdeburg und Luneburg vor 31 Die Arbeiten an der Edition der Totenbucher bundelte Althoff 1984 in seiner Habilitationsschrift Adels und Konigsfamilien im Spiegel ihrer Memorialuberlieferung Er konnte anhand der sachsischen Nekrologien die in den ottonischen und billungischen Hausklostern Luneburg und Merseburg gefuhrt wurden die verwandtschaftlichen und freundschaftlichen Bundnisbeziehungen identifizieren die diese Adels und Konigsfamilien untereinander unterhielten 32 Dabei identifizierte Althoff im Nekrolog von St Michael in Luneburg und dem Merseburger Totenbuch drei Papste 190 Erzbischofe und Bischofe 92 Abte und Abtissinnen 51 Konige und Koniginnen 47 Herzoge und Angehorige von Herzogsfamilien 182 Grafen und Grafinnen 33 Die Aussagekraft der Memorialuberlieferung wurde von Johannes Fried vorsichtig hinterfragt und von Hartmut Hoffmann vollig abgelehnt woraufhin Althoff und Wollasch mit einer Entgegnung auf Hoffmann reagierten 34 Den Ertrag der Forschungen uber Gruppenbildung und Gruppenbewusstsein im 10 Jahrhundert veroffentlichte Althoff 1990 Verwandte Freunde und Getreue und 1992 Amicitiae und Pacta in Studien 35 Er konnte zeigen dass Bindungen verwandtschaftlicher und freundschaftlich genossenschaftlicher Art unter den Adligen hoherrangig waren als die Bindung an den Herrscher Die Pflichten gegenuber dem Konig traten zuruck Die Bindungen wurden durch eine Schwureinung coniuratio noch weiter gefestigt 36 Als uberholt galt mit diesen Einsichten das unter dem Einfluss des Nationalsozialismus von Otto Brunner und Theodor Mayer gezeichnete Bild eines Personenverbandsstaates der auf Treue und einem Gefolgschaftsgedanken gegenuber einem Fuhrer basiert habe 37 Die Einschreibungswellen in die Gedenkbucher der Kloster zur Zeit Heinrichs I konnte Althoff auch mit den Massnahmen zur Abwehr der Ungarn in Zusammenhang bringen 38 Der in der alteren Forschung oft als kirchenfern dargestellte Heinrich bediente sich somit fur seinen Abwehrkampf gegen die Ungarn auch religioser und geistlicher Mittel Die Einschreibungen sind nicht auf Sachsen oder Franken beschrankt Althoffs Einsichten haben hohe Bedeutung fur die Frage nach der Struktur des Reiches im 10 Jahrhundert 39 Die Erkenntnisse aus der Auswertung der Memorialquellen brachten ein vollig neues Verstandnis der Bindungen und Kontakte zwischen Adel Kirche und Konig Der alteren verfassungsgeschichtlich orientierten Forschung waren diese Einsichten bis dahin unbekannt gewesen Durch die Erkenntnisse aus den Memorialquellen wurden aber auch Aussagen der ottonischen Geschichtsschreibung aus dem 10 Jahrhundert besser verstandlich oder es wurden neue Fragen an die historiographischen Quellen gestellt Mit diesen Befunden setzte eine erneute Lekture der ottonischen Uberlieferung ein und es ruckten neue Aspekte in den Vordergrund 40 Seit 1980 erweiterte Althoff seine Fragestellungen uber die Gruppenbindungen hinaus 41 Als wesentlicher Aufsatz gilt die 1982 veroffentlichte Studie Zur Frage nach der Organisation sachsischer coniurationes in der Ottonenzeit Dort konnte Althoff zeigen dass die Teilnehmer am Liudolfingischen Aufstand 953 54 hochsten Adelskreisen angehorten und mit der Konigsfamilie versippt waren Diese Adelsgruppen waren in einer Bruderschaft oder Gilde organisiert und hatten ein gemeinsames Totengedenken und Ritualmahle convivia als Ausgangspunkt bewaffneter Aktionen gegen den Konig 42 Die Erkenntnisse dieser Studie waren entscheidend fur die weiteren Forschungen zum Konfliktverhalten zur Gewaltanwendung und den Unterwerfungsritualen 43 Aufsatze uber den friedensstiftenden Charakter des Mahles die Formen politischer Beratung Fest und Bundnis und die Begriffe Huld oder Genugtuung setzten die Forschungen uber die politische Verhaltensgeschichte von Gruppen fort Sie waren von Fragen der Konfliktforschung angeregt worden 44 Konfliktfuhrung Bearbeiten Die altere Forschung war besonders auf die Konigsgerichte konzentriert Nach dieser Perspektive wurden Konflikte vorrangig durch Gerichtsurteile beigelegt Heinrich Mitteis forschte 1927 nach den Rechtsnormen mit denen die politischen Prozesse vor dem Konigsgericht des 10 bis 12 Jahrhunderts gefuhrt worden seien Besonders amerikanische Mediavisten erkannten seit den 1970er Jahren dass sich Konflikte erst mit sozialwissenschaftlichen und kulturhistorischen Fragestellungen und weniger mit rechtsgeschichtlichen Ansatzen angemessen beurteilen lassen Sie verstanden Konflikte als Veranderungen in einem sozialen Beziehungsgeflecht Dementsprechend wurden Konflikte nicht mehr auf juristischer sondern auf sozialer Ebene untersucht Bei den kulturgeschichtlichen Ansatzen ruckten Rituale Gesten und Zeremonien in den Vordergrund Ausserdem wurde die Bedeutung der Schriftlichkeit fur die Konfliktfuhrung hinterfragt 45 Seit den 1980er Jahren erforschte in der deutschsprachigen Mediavistik besonders Althoff die mittelalterliche Konfliktfuhrung und Konfliktbeilegung Er folgte der angelsachsischen Auffassung dass der gutlichen und aussergerichtlichen Fuhrung und Beilegung von Konflikten hohe Bedeutung zukommt und Gesten Rituale und Zeremonien eine wichtige Rolle spielen Er entwickelte seine Fragen aber im Zusammenhang mit der mittelalterlichen Staatlichkeit 46 Althoff und Keller betonen die Unmoglichkeit das Ottonenreich mit den Kategorien moderner Staatlichkeit zu beschreiben da die ottonische Herrschaft zumindest weitgehend ohne Schriftlichkeit ohne Institutionen ohne geregelte Zustandigkeiten und Instanzenzuge und nicht zuletzt ohne Gewaltmonopol auskam 47 Noch deutlicher als in der Karolingerzeit beruhten die Anerkennung und Starke des Konigs im 10 Jahrhundert auf personalen Grundlagen Die Basis der Konigsherrschaft war dabei der in der Begegnung mit den Grossen hergestellte Konsens Fur die Fuhrung und Beilegung von Konflikten waren vielfach offentliche Inszenierungen symbolische Kommunikation und Ketten ritualisierter Handlungen wirksam 48 Aus der besonderen Bedeutung personaler Bindungen und symbolischer Kommunikationsformen entwickelte Althoff die zugespitzte These von der ottonischen Konigsherrschaft ohne Staat im Gegensatz zur karolingischen Staatlichkeit 49 Althoffs Studien sollten eine Antwort auf die Frage geben wie Herrschaft in einer Zeit ohne schriftlich fixierte Normen funktionieren konnte 50 Nach seinen Forschungen lassen sich Konflikte nicht mit neuzeitlichen Denkweisen anhand staatlicher Institutionen oder Gesetze erklaren Vielmehr seien in den Auseinandersetzungen des 10 und 11 Jahrhunderts ungeschriebene Spielregeln des politischen Umgangs aufgetreten die kaum weniger verbindlich gewesen seien als schriftliche Gesetze in modernen Staaten 51 Als wichtiger Ausgangspunkt gilt der Vortrag Konigsherrschaft und Konfliktverhalten im 10 und 11 Jahrhundert den Althoff in der von ihm mitgeplanten Sektion des Deutschen Historikertages 1988 in Bamberg hielt Die dortigen Vortrage wurden 1989 in den Fruhmittelalterlichen Studien veroffentlicht 52 nbsp Christus setzt Wenzel die Martyrerkrone auf Die Darstellung zeigt Emma die Auftraggeberin der Handschrift in Proskynese Sie umfasst und kusst den Fuss Wenzels Gumpold von Mantua Vita des hl Wenzel Wolfenbuttel Herzog August Bibliothek Cod Guelf 11 2 Aug 4 fol 18v 10 11 Jahrhundert Die Funktionsweisen von Konigsherrschaft ohne staatliche Institutionen untersuchte Althoff am Verhalten von Konig und Adel in Konfliktsituationen An Konflikten zwischen Konig und Grossen werden sowohl die Ursachen fur Konflikte als auch die Formen in denen sie gefuhrt und beigelegt wurden deutlich Konflikte lassen Moglichkeiten und Grenzen mittelalterlicher Konigsherrschaft erkennen 53 Im Gegensatz zur anglo amerikanischen Forschung untersuchte Althoff Konflikte nicht anhand von Gerichtsurkunden im hochmittelalterlichen Frankreich in Island oder in England sondern vorwiegend im ottonisch salischen Reich anhand historiographischer Quellen Althoff hat die Konzentration auf historiographische Texte damit begrundet dass diese in den untersuchten Jahrhunderten die meisten und die detailliertesten Nachrichten uber rituelles Tun liefern 54 Aus den Quellen konnte Althoff ein Modell der Konfliktbeilegung herausarbeiten Einer der Konkurrenten erklarte sich nach Bemuhen von Vermittlern bereit sich dem anderen zu unterwerfen Dies vollzog sich in einem offentlichen Ritual der deditio 55 Derjenige der die deditio vollzog hatte sich dem Konig durch symbolische Akte der Selbstdemutigung Barfussigkeit Bussgewander oder Tranen zu Fussen zu werfen und ihm anheimzustellen mit ihm zu tun was er wolle Fur diese Genugtuungsleistung satisfactio wurde ihm Begnadigung und die Wiederaufnahme in die herrscherliche Huld verbindlich in Aussicht gestellt Der Konig hob seinen Gegner vom Boden auf und verzieh ihm durch einen Kuss oder eine Umarmung Nach kurzer symbolischer Haft erhielt er seine fruheren Wurden Lehen und Amter zuruck Damit konnte der Sieger seine Milde demonstrativ zur Schau stellen 56 Diese rituellen Konfliktbeilegungsformen waren keine spontanen Akte sondern wurden vorher durch Vermittler vertraulich abgeklart und fest vereinbart Die deditio war das inszenierte Ergebnis von Verhandlungen 57 Die Vermittler meist einflussreiche Personen waren bei ihren Verhandlungen nicht an Weisungen des Konigs gebunden und begrenzten damit die Moglichkeiten koniglicher Machtausubung im Fruh und Hochmittelalter Sie ebneten den Konfliktparteien durch Vorschlage den Weg zu einer fur beide Seiten akzeptablen Losung 58 Wenn aber beispielsweise der Konig gegen die getroffenen Vereinbarungen verstiess lief der Vermittler zur Gegenseite uber Als fruhestes Beispiel der deditio hat Althoff die Unterwerfung Tassilos von Bayern 788 gedeutet 59 In der Zeit Ludwigs des Frommen ist das voll entwickelte Ritual der deditio fassbar 60 Die deditio war in der Regel nicht beliebig wiederholbar Wenn ein Gegner den Konflikt nachdem er Milde und Verzeihung gefunden hatte erneut eroffnete dann musste er harteste Strafen erwarten 61 Ausserdem stellte Althoff fest dass das Ritual der deditio dem Adel vorbehalten ja ein Hochadelsprivileg gewesen sei 62 Kritik gegen diese Ausfuhrungen wurde in der franzosischsprachigen Mediavistik von Jean Marie Moeglin geaussert Nach Moeglin war das Unterwerfungsritual kein Adelsprivileg sondern in allen Schichten verbreitet 63 Die Gegner des Konigs aus der Fuhrungsschicht oder seiner eigenen Familie konnten im 10 Jahrhundert auf weitgehende Schonung hoffen Althoff legte auch mehrere Studien zur Konfliktfuhrung im 12 und 13 Jahrhundert vor 64 Die politische Struktur der ottonisch salischen Zeit unterschied sich nach Althoffs Forschungen sowohl von der im spaten 8 und 9 Jahrhundert durch die Karolinger etablierten Ordnung im Frankenreich als auch von der Herrschaftsordnung der Stauferzeit im 12 und 13 Jahrhundert Die Methoden der Bestrafung Blendung Verstummelung Einweisung in ein Kloster aus der Karolingerzeit verschwanden weitgehend aus dem Reich Althoff konnte erste Bruche in diesen Spielregeln der mittelalterlichen Konfliktfuhrung in spatottonischer Zeit bei Heinrich II feststellen Heinrich II war nicht in gleichem Masse zur clementia Milde bereit wie es die ottonischen Herrscher gegenuber ihren Feinden anscheinend gewesen sind 65 Die krisenhafte Zuspitzung der Konflikte in der spaten Salierzeit unter Heinrich IV und Heinrich V fuhrt Althoff auf den Bruch der alten Gewohnheiten der Konfliktbeilegung zuruck Er begrundet dies damit weil die Konige selbst die Regeln zu sprengen suchten die ihrer Moglichkeit Gegner zu bestrafen in der Tat enge Grenzen setzten 66 In der Stauferzeit stand nicht mehr die aus ottonischer Zeit bekannte Herrschertugend der Milde im Vordergrund sondern der rigor iustitiae Strenge der Gerechtigkeit wurde Massstab fur die Bewertung herrscherlichen Handelns 67 Althoff hatte seine Spielregeln zur Konfliktfuhrung zunachst an Konflikten zwischen dem Konig und seinen Grossen herausgearbeitet In weiteren Untersuchungen erkannte er zusatzliche Beispiele in den Konflikten zwischen den Grossen in den Auseinandersetzungen zwischen Konig und Papst und zwischen Herrschern und oberitalienischen Stadten Aus seiner Sicht handelt es sich daher um allgemeingultige Regeln in Konfliktfallen 68 Angesichts der vielfach gutlichen Konfliktbeilegung durch Vermittler muss nach Althoff auch die Sichtweise vom waffenklirrenden und fehdefreudigen Mittelalter relativiert werden 69 Rituale Zeichen und Symbole Bearbeiten Althoff arbeitete seit den 1980er Jahren die Bedeutung von Ritualen fur die Herrschaftsordnung des Mittelalters heraus Fur Althoff stellen die Rituale Gesten und Spielregeln die in ihrer Summe die mittelalterliche Staatlichkeit ausmachen den Zusammenhalt des Reiches her 70 Zugleich hob in der angelsachsischen Forschung aber auch Janet L Nelson den Stellenwert von Ritualen und Zeichen fur die Politik hervor 71 Althoff konzipierte Tagungen uber Kommunikation Rituale und Herrschaftsreprasentation Mit Ernst Schubert fuhrte er im Marz 1994 eine Tagung des Konstanzer Arbeitskreises auf der Insel Reichenau zum Thema Herrschaftsreprasentation im ottonischen Sachsen durch Historiker und Kunsthistoriker prasentierten auf der Tagung ihre Forschungsergebnisse zu den ottonischen Kernlanden in Sachsen sowie zu den Formen und Funktionen der Reprasentation von Herrschaft in der Ottonenzeit Im Oktober 1996 und im Marz 1997 folgten Tagungen des Konstanzer Arbeitskreises uber Formen und Funktionen offentlicher Kommunikation im Mittelalter die die Funktionsweisen des politischen Systems im Mittelalter erhellten Seit Althoffs Forschungen werden die symbolischen Verhaltensweisen nicht mehr nur als anekdotische Ausschmuckung in den Quellen gedeutet sondern als wichtige Aussagen uber die Funktionsweisen der mittelalterlichen Konigsherrschaft symbolische Kommunikation Dieser Ansatz einer historischen Ritualforschung steht auch im Zusammenhang mit der in den letzten Jahrzehnten verstarkten Rezeption neuer kulturanthropologischer Ansatze in der Geschichtswissenschaft 72 Seine jahrzehntelangen Forschungen bundelte Althoff 2003 im zusammenfassenden Werk Die Macht der Rituale Symbolik und Herrschaft im Mittelalter Bei Ritualen handle es sich um Ketten von Handlungen Gesten und auch Worten die Mustern verpflichtet sind sie wiederholen und so einen Wiedererkennungseffekt erzielen 73 Die Untersuchung war allerdings auf das frankische bzw romisch deutsche Konigtum begrenzt 74 Althoff war sich im Klaren wie vorlaufig und erganzungsbedurftig 75 seine Ergebnisse sind Er sah seine Forschungen als Zwischenbilanz langjahrigen Bemuhens die Funktionsweisen mittelalterlicher Herrschaftsordnungen adaquat zu beschreiben und zu verstehen 76 Das Fruhmittelalter behandelte Althoff nur knapp Fur die Merowingerzeit nahm er eine sehr begrenzte Bedeutung der Rituale an er sprach von bescheidenen Anfangen da die Macht der Konige durch die Macht der rituellen Verfahren noch kaum beschnitten gewesen sei 77 Das Treffen von Papst Stephan II und Konig Pippin in Ponthion 754 wertete Althoff als einen Meilenstein in der Entwicklung der frankischen Ritualkultur 78 Im ausgehenden 9 und 10 Jahrhundert stellte er einen hoheren Bedarf an Ritualen fest Dieser habe im 10 und 11 Jahrhundert zu einer Ausbreitung ritueller Verhaltensmuster gefuhrt 79 Das 10 und 11 Jahrhundert machte auch den Schwerpunkt des Buches aus Althoff beobachtete dass das von Heinrich IV eingefuhrte Ritual der koniglichen Selbstdemutigung durch den Gang nach Canossa 1077 ein ziemlich abruptes Ende gefunden habe 80 Den Vorgangen in Canossa raumte Althoff entscheidende Bedeutung ein er stellte fest dass die Wirkung der Vorgange in Canossa nachhaltig war und sich nicht zuletzt in einer Neuordnung ritueller Verhaltensmuster manifestierte ist kaum zu bezweifeln 81 Die Grunde dafur sah er darin dass die freiwilligen Selbstdemutigungen des Konigs eine Unterordnung unter die Papste symbolisch verdeutlichen konnten doch durch die zahlreichen Vorwurfe gegen den Konig Vereinbarungen nicht einzuhalten verloren rituelle Aussagen an Bindungskraft 82 Einen Einschnitt setzte Althoff im 13 Jahrhundert Er wusste um den fortdauernden ja wachsenden Stellenwert mit dem Machtverhaltnisse im Spatmittelalter und in der fruhen Neuzeit in rituellen Formen zur Anschauung gebracht wurden 83 Das Spatmittelalter behandelte er aus Grunden der Bearbeitbarkeit nur im Rahmen eines knappen Ausblicks 84 In seiner Monographie setzte er sich drei Beweisziele 1 Ihm ging es insbesondere um den Nachweis dass in den Zeiten des Mittelalters Herrschaftsrituale gemacht wurden Rituale wurden durch genaue Verhandlungen und Absprachen geplant und dann in der Offentlichkeit inszeniert Gemachtheit der Rituale 2 Rituale wandelten sich im Laufe der Geschichte wenn sich die Macht oder Rangverhaltnisse anderten Geschichtlichkeit der Rituale 3 Rituale ubten selbst Macht aus Sie machten Rangunterschiede in der Offentlichkeit sichtbar und konnten ordnungsstabilisierend wirken Macht der Rituale 85 Althoffs Buch wurde in einer ausfuhrlichen Besprechung in der Historischen Zeitschrift kritisch gesehen Hanna Vollrath kritisierte dass Althoff allgemeine Wandlungen aus einem spezifischen rituellen Ereignis erklaren mochte 86 Seine zahlreichen Forschungen uber die Spielregeln und Rituale fanden vielfach Eingang in seine 1996 veroffentlichte Biographie Ottos III Das Individuum trat dadurch aber stark in den Hintergrund Althoff ausserte sich skeptisch daruber mittelalterliche Herrscher in ihrer Individualitat erfassen zu konnen Er wollte mit seiner Biographie vielmehr eine quellenorientierte Beschreibung der Rahmenbedingungen von Konigsherrschaft am Beispiel Ottos III liefern 87 Diese Vorgehensweise wurde in der Fachwelt durchaus kritisch aufgenommen 88 Rudolf Schieffer stellte fest Althoff habe Otto III einer radikalen Abmagerungskur unterzogen 89 Michael Borgolte kritisierte nach Althoffs Darlegungen seien die ottonischen Herrscher in Normen und Ritualen verfangen gewesen bei dieser Sichtweise verloren sie ihre Personlichkeit 90 Eine ahnliche Kritik ubte auch Franz Reiner Erkens 91 Die Ritualforschung wurde unter anderem von Philippe Buc kritisiert Er sprach sich gegen die Ubernahme sozialwissenschaftlicher und anthropologischer Theorien des 20 Jahrhunderts zur Interpretation fruhmittelalterlicher Quellenerzahlungen aus Er sah Rituale als absichtsvolle Konstruktionen mit unuberprufbarem Realitatsgehalt an Buc forderte den jeweiligen Zusammenhang der Quelle und die Intentionen des Autors starker zu berucksichtigen Das neuzeitliche Ritualkonzept sei unzureichend zum Verstandnis fruhmittelalterlicher Quellen 92 Ottonische Geschichtsschreibung Bearbeiten Ein weiterer Schwerpunkt Althoffs ist der Quellenwert der ottonischen Historiographie Ahnlich wie Johannes Fried setzte sich Althoff anhand der ottonischen Geschichtsschreibung mit dem verformenden Einfluss der Mundlichkeit auf die Schriftlichkeit auseinander 93 Nach Fried sind diese Verformungen so stark dass das den Quellenaussagen zugrundeliegende Geschehen mit der tatsachlichen Geschichte nie identisch ist 94 Die Sachsengeschichte Widukinds von Corvey des bedeutendsten ottonischen Geschichtsschreibers ist fur Fried ein fehlergesattigtes Konstrukt 95 Althoff weist im Gegensatz zu Fried der ottonischen Geschichtsschreibung einen besonders hohen Quellenwert zu Er halt Widukind fur vertrauenswurdig Die Sachsengeschichte habe einen besonderen Widmungsanlass Widukind widmete sein Werk Mathilde der Tochter Ottos des Grossen Das 12 oder 13 jahrige Madchen war 968 das einzige Mitglied des Kaiserhauses nordlich der Alpen In dieser Situation sei Widukinds Werk geeignet gewesen die junge Kaisertochter Mathilde politikfahig zu machen 96 Mathilde konnte dem Text entnehmen mit welchen Mannern sie umzugehen hatte welche Geschichte die fuhrenden Familien hatten und welche Konflikte sie mit den Ottonen ausgetragen hatten Diese didaktische Funktion erklare auch die Gewichtungen des Werkes und die Auslassungen Zusammenfassung der Italienpolitik in einem Kapitel keine Erwahnung der Missionspolitik im Osten und der Vorgange bei der Grundung des Erzbistums Magdeburg Althoffs Fazit lautet daher Der Kronzeuge ist vertrauenswurdig 97 In der ottonischen Geschichtsschreibung war die Freiheit der Veranderung nach Althoff eng begrenzt sobald es um Sachverhalte ging an denen die Machtigen ein aktuelles Interesse hatten Beliebige Abwandlungen waren daher nicht moglich Die Erwartungen der Machtigen fuhrten freilich auch zu Schonfarbereien und Idealisierungen 98 Althoff fragte nach den Schreibanlassen und Darstellungsabsichten historiographischer Werke und lieferte Belege fur einen Zusammenhang zwischen aktuellen Problemen der jeweiligen Gegenwart und Darstellungsabsichten von Autoren 99 Es waren oft Krisensituationen die geistliche Institutionen dazu bewogen Hagiographie und Historiographie zu verfassen 100 Die zahlreichen Anekdoten Traume und Visionen die haufig von ottonischen Geschichtsschreibern erwahnt werden hatten einen argumentativen Kern mit dem Kritik an den Machtigen geubt worden sei 101 An der Geschichtsschreibung der Kloster Quedlinburg und Gandersheim zeigte Althoff dass die beiden geistlichen Institutionen unverhohlen Herrscherkritik ausserten wenn der Herrscher sich nicht um die Belange der Kloster kummerte 102 Althoff konnte ausserdem aus neuen Forschungserkenntnissen wie etwa denen der Memorialuberlieferung und der Konfliktforschung die grundsatzlichen Akzente der ottonischen Historiographie bestatigen 103 Kontroversen mit Johannes Fried Bearbeiten nbsp Johannes Fried im Jahr 2009Neben der Kontroverse uber den Quellenwert der ottonischen Geschichtsschreibung loste Althoffs 1995 in der Historischen Zeitschrift erschienene Rezension von Frieds Darstellung Der Weg in die Geschichte 1994 einen Streit uber die Phantasie in der Arbeit des Historikers aus 104 Dabei stellte Althoff die Wissenschaftlichkeit des rezensierten Buches in Frage Er kritisierte Frieds Hang zu uberpointierter Wertung und empfand den Stil als ausgesprochen suggestiv Fried mache nicht deutlich wo die Spekulationen anfingen und was phantasievolle Ausschmuckung sei 105 Ein weiterer gewichtiger Einwand ergebe sich aus Frieds Neigung von Fakten auf Motive zu schliessen 106 Fried neige auch dazu Erklarungen zu setzen die durch keinerlei Quellen gedeckt seien Durch die fehlende Nachprufbarkeit gerade in quellenarmen Zeiten verletze Fried eine Grundbedingung von Wissenschaftlichkeit 107 Fried wies diese Kritik noch in derselben Ausgabe der Historischen Zeitschrift zuruck 108 Seiner Entgegnung zufolge hatte Althoff Zitate aus dem Zusammenhang gerissen und ihm Ausserungen angedichtet die er in seinem Buch nicht gemacht habe 109 Althoff bringe selbst nur Hypothesen und keine gesicherten Ergebnisse 110 Er lasse nur eigene Deutungen gelten Althoffiana und akzeptiere keine anderen Standpunkte 111 Kritik von anderen Historikern an Frieds Buch gab es kaum 112 Peter Moraw Franz Reiner Erkens und Arnold Esch unterstutzten Frieds Darstellung 113 Hanna Vollrath wurdigte das Buch als Geschichtsschreibung im besten Sinne 114 Michael Borgolte beurteilte es als ein Werk moderner und postmoderner Geschichtsschreibung zugleich und als das reprasentative Werk der Mittelalterhistorie unserer Zeit 115 Auf offene Ablehnung stiessen bei Althoff auch Frieds Ausfuhrungen uber eine Konigserhebung des Piasten Boleslaw I im Akt von Gnesen Fried stellte 1989 die These auf dass in Gnesen eine auf den weltlichen Akt beschrankte Konigserhebung stattgefunden habe 116 Althoff entgegnete in seiner 1996 veroffentlichten Biographie Ottos III Boleslaw sei in Gnesen mit dem Aufsetzen der Krone auf besonders ehrenvolle Weise als amicus im Rahmen eines Freundschaftsbundnisses von Otto III ausgezeichnet worden 117 Die uberlieferten Akte Ubergabe von Geschenken und Demonstration der Einheit durch ein mehrtagiges Gelage seien bei fruhmittelalterlichen amicitiae ublich gewesen 118 Ein weiterer Streit entstand durch Frieds Neudeutung 2008 der Ereignisse von Canossa 119 er wurde auch in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ausgetragen 120 Althoff widersprach Frieds Interpretation von einem Friedensvertrag zwischen Heinrich IV und Gregor VII in Canossa Frieds Ansicht basiere auf Missverstandnissen und selektiver Auswahl der Uberlieferung 121 Auch bei anderen Historikern stiess Frieds Neudeutung auf Kritik 122 Daraufhin legte er seine Ansichten nochmals in ausfuhrlicherer Form als Streitschrift dar und bezog gegen Althoff Stellung 123 Seinen Kontrahenten Althoff zitierte Fried ohne Namen nur als DAMALS Autor 124 Althoff widersprach 2014 Frieds Annahme eines politischen Friedensbundnisses in Canossa erneut Althoff sammelte Belege fur ein neues Amtsverstandnis Papst Gregors VII Nach den neuen Geltungsanspruchen war ihm der Konig zu absolutem Gehorsam verpflichtet Bei Ungehorsam war er als Haretiker aus der Gemeinschaft der Glaubigen auszuschliessen Diese Politik des Papstes gegenuber dem Konig und auch den Fursten schliesse nach Althoff ein zwischenzeitliches politisches Friedensbundnis mit Heinrich unter Tauschung der Fursten aus 125 Wissenschaftliche Nachwirkung BearbeitenAlthoff hatte mit seiner Analyse der Konflikte innerhalb der Herrschaftsverbande seinen Beobachtungen uber das politische Gewicht sozialer Bindungen im Hochmittelalter der Erforschung der Rituale und seinen Ausfuhrungen uber die Bedeutung von Beratung als politischem Vorgang wesentlichen Anteil an der Neubewertung des hochmittelalterlichen Konigtums die in der Forschung seit den 1980er Jahren einsetzte 126 Nach David A Warner 2001 gehoren Rituale und Zeremonien zum mainstream of virtually every area of historical scholarship deutsch Hauptrichtung in nahezu allen Bereichen der Geschichtswissenschaft 127 Nach einem Handbuch von Hans Werner Goetz 2003 war fruhmittelalterliche Konigsherrschaft vor allem durch Rituale und Herrschaftsreprasentation gepragt 128 In den letzten Jahren entstanden eine ganze Reihe von Arbeiten die Prozessionen Herrschereinzuge und begegnungen das Bestattungszeremoniell und andere ritualisierte Handlungsablaufe untersuchten 129 Sein Konzept der Spielregeln vormoderner Politik wurde von einigen Historikern fur das Papsttum und die Kurie aufgegriffen Wolfgang Reinhard fragte nach den Spielregeln des Verhaltens politischer Personen im fruhen 17 Jahrhundert 130 Nach Franz Josef Felten unterschieden sich die Spielregeln an der Kurie des 14 Jahrhunderts von weltlichen Hofen Am Papsthof wurde beispielsweise mehr geredet als gezeigt weshalb divergierende Meinungen durchaus offentlich sicht und horbar waren 131 Ein 2019 von Georg Strack und Jessika Nowak herausgegebener Sammelband untersuchte die Brauchbarkeit des Spielregeln Konzepts fur den Papsthof 132 Althoffs Spielregel Begriff wurde in der deutschen Mittelalterforschung nicht nur disziplinubergreifend aufgegriffen sondern er wird auch in der angelsachsischen und franzosischen Mediavistik verwendet und diskutiert 133 Aufsatze von Althoff fanden den Weg in amerikanische Standardwerke 134 Seine Monographien Verwandte Freunde und Getreue Zum politischen Stellenwert der Gruppenbindungen im fruheren Mittelalter 2004 und Otto III 2010 wurden ins Englische ubersetzt 135 In der mediavistischen Literaturwissenschaft wurden seine Forschungen positiv aufgenommen Sie intensivierten den Dialog zwischen Literaturhistorikern und Historikern uber historische Quellen und literarische Texte des Mittelalters 136 Seine Forschungen uber die Rituale und Symbole Konfliktfuhrung und Spielregeln bildeten auch den Ausgangspunkt von zahlreichen Untersuchungen in der mediavistischen Literaturwissenschaft 137 Bei den Rechtshistorikern hingegen stiess Althoff mit seinen Ansichten zur Relativierung der Bedeutung von Recht Gericht und Urteil auf teilweise heftigen Widerspruch 138 Althoffs Schuler behielten die thematischen Schwerpunkte mittelalterliche Herrschaftsreprasentation symbolische Kommunikation und Konflikte bei Seine Ausfuhrungen wurden zur Deutung von Konflikten spaterer Jahrhunderte herangezogen Monika Suchan 1997 untersuchte anhand der Althoffschen Spielregeln den Investiturstreit 139 Hermann Kamp erforschte uber das gesamte Mittelalter die Rolle der Vermittler bei der Konfliktbeilegung 140 Steffen Krieb 2000 befasste sich mit den Konfliktregelungen im 1198 ausgebrochenen deutschen Thronstreit 141 Claudia Garnier wahlte als Arbeitsschwerpunkte die politische Netzwerkbildung im ausgehenden Mittelalter sowie die Konfliktbeilegung und Schiedsgerichtsbarkeit Sie untersuchte die Auswirkungen der wachsenden Schriftlichkeit auf die Spielregeln Seit dem 12 Jahrhundert nahmen schriftlich fixierte Vertrage zu Die Schrift ersetzte aber die symbolischen Handlungen nicht sondern erganzte sie um Details die symbolisch nicht auszudrucken waren 142 Ausserdem befasste sich Garnier mit der Geschichte der politischen Bitte Dabei berucksichtigte sie sowohl die Spielregeln als auch die Rolle der Bitten in der politischen Kommunikation zwischen Herrschern und Fuhrungsschichten 143 Christiane Witthoft wurde 2002 uber Formen symbolischer Kommunikation in der Historiographie und Literatur des Spatmittelalters promoviert 144 Theo Broekmann 2005 erforschte den Einsatz von Ritualen zur Regelung von Konflikten zwischen Konig und Adel im Konigreich Sizilien Er konnte zeigen dass die Verpflichtung eines Konigs nordlich der Alpen auf die christlichen Herrschertugenden der clementia Milde und misericordia Barmherzigkeit fur den Umgang mit besiegten Rebellen in Sizilien keine Rolle spielte Vielmehr traten in der Stauferzeit bedingt durch normannische Traditionen in der Konfliktfuhrung Strenge Harte und Gerechtigkeitssinn in den Vordergrund 145 Schriften Auswahl BearbeitenEditionen Das Necrolog von Borghorst Edition und Untersuchung Westfalische Gedenkbucher und Nekrologien Band 1 Aschendorff Munster 1978 ISBN 3 402 05998 3 mit Joachim Wollasch Die Totenbucher von Merseburg Magdeburg und Luneburg Monumenta Germaniae Historica Antiquitates Band 4 Libri memoriales et Necrologia Nova Series Band 2 Hahn Hannover 1983 ISBN 3 7752 5142 1 Monografien Adels und Konigsfamilien im Spiegel ihrer Memorialuberlieferung Studien zum Totengedenken der Billunger und Ottonen Munstersche Mittelalter Schriften Band 47 Fink Munchen 1984 ISBN 3 7705 2267 2 Digitalisat mit Hagen Keller Heinrich I und Otto der Grosse Neubeginn auf karolingischem Erbe Personlichkeit und Geschichte Biographische Reihe Band 122 125 Muster Schmidt Gottingen u a 1985 ISBN 3 7881 0122 9 Verwandte Freunde und Getreue Zum politischen Stellenwert der Gruppenbindungen im fruheren Mittelalter Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1990 ISBN 3 534 04125 9 Amicitiae und Pacta Bundnis Einung Politik und Gebetsgedenken im beginnenden 10 Jahrhundert Monumenta Germaniae historica Band 37 Hahn Hannover 1992 ISBN 3 7752 5437 4 Otto III Gestalten des Mittelalters und der Renaissance Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1996 ISBN 3 534 11274 1 Die Macht der Rituale Symbolik und Herrschaft im Mittelalter 2 mit einem neuen Vorwort versehene Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2013 ISBN 978 3 534 25081 3 Inszenierte Herrschaft Geschichtsschreibung und politisches Handeln im Mittelalter Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2003 ISBN 3 534 17247 7 Heinrich IV Gestalten des Mittelalters und der Renaissance 3 unveranderte Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2012 ISBN 978 3 534 24895 7 mit Hagen Keller Die Zeit der spaten Karolinger und der Ottonen Krisen und Konsolidierungen 888 1024 Gebhardt Handbuch der deutschen Geschichte Band 3 10 vollig neu bearbeitete Auflage Klett Cotta Stuttgart 2008 ISBN 978 3 608 60003 2 mit Christel Meier Ironie im Mittelalter Hermeneutik Dichtung Politik Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2011 ISBN 978 3 534 21624 6 Selig sind die Verfolgung ausuben Papste und Gewalt im Hochmittelalter Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2013 ISBN 978 3 534 24711 0 Die Ottonen Konigsherrschaft ohne Staat 3 durchgesehene Auflage Kohlhammer Stuttgart u a 2013 ISBN 978 3 17 022443 8 Kontrolle der Macht Formen und Regeln politischer Beratung im Mittelalter Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2016 ISBN 3 534 26784 2 Konigin Mathilde 968 Ihr Leben als Braut Ehefrau Witwe und ihre eigenartigen Lebensbeschreibungen Beitrage zur Stadtgeschichte Band 11 Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 2018 ISBN 3 7395 1081 1 Gott belohnt Gott straft Religiose Kategorien der Geschichtsdeutung im Fruhen und Hohen Mittelalter wbg Academic Darmstadt 2022 ISBN 978 3 534 27431 4 Aufsatzsammlungen Rules and rituals in medieval power games A German perspective Brill Leiden u a 2020 ISBN 978 90 04 40848 7 Spielregeln der Politik im Mittelalter Kommunikation in Frieden und Fehde 2 um ein Nachwort erganzte Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2014 ISBN 978 3 534 73824 3 Herausgeberschaften Die Deutschen und ihr Mittelalter Themen und Funktionen moderner Geschichtsbilder vom Mittelalter Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1992 ISBN 3 534 10997 X mit Ernst Schubert Herrschaftsreprasentation im ottonischen Sachsen Vortrage und Forschungen Band 46 Thorbecke Sigmaringen 1999 ISBN 3 7995 6646 5 Digitalisat Heinrich IV Vortrage und Forschungen Band 69 Thorbecke Ostfildern 2009 ISBN 3 7995 6869 7 Digitalisat Literatur BearbeitenPatrick Bahners Der Listenreiche Dem Mediavisten Gerd Althoff zum sechzigsten Geburtstag In Frankfurter Allgemeine Zeitung 9 Juli 2003 Nr 156 S 33 Hanna Vollrath Haben Rituale Macht Anmerkungen zu dem Buch von Gerd Althoff Die Macht der Rituale Symbolik und Herrschaft im Mittelalter In Historische Zeitschrift Bd 284 2007 S 385 400 Jurgen Kaube Gerd Althoff Wenn Herrscher weinen wollen Der die Zeugen getrennt verhort Fakt und Fiktion in der Geschichte des Mittelalters In Frankfurter Allgemeine Zeitung 8 Juli 2013 Nr 155 S 32 Gerd Althoff In Jurgen Petersohn Hrsg Der Konstanzer Arbeitskreis fur mittelalterliche Geschichte Die Mitglieder und ihr Werk Eine bio bibliographische Dokumentation Veroffentlichungen des Konstanzer Arbeitskreises fur Mittelalterliche Geschichte aus Anlass seines funfzigjahrigen Bestehens 1951 2001 Band 2 Thorbecke Stuttgart 2001 ISBN 3 7995 6906 5 S 21 27 online Althoff Gerd In Kurschners Deutscher Gelehrtenkalender Bio bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart Band 1 A G 25 Ausgabe de Gruyter Berlin u a 2013 ISBN 978 3 11 027421 9 S 46 f Hermann Kamp Claudia Garnier Hrsg Die Spielregeln der Machtigen Mittelalterliche Politik zwischen Gewohnheiten und Konventionen Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2010 ISBN 978 3 534 23014 3 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gerd Althoff im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Althoff Gerd Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii Webseite von Gerd Althoff an der Universitat Munster Pressemitteilung upm Mediendienst der Universitat Munster International geschatzter Kenner des Mittelalters Prof Dr Gerd Althoff feiert seinen 70 GeburtstagAnmerkungen Bearbeiten Gerd Althoff Das hochmittelalterliche Konigtum Akzente einer unabgeschlossenen Neubewertung In Fruhmittelalterliche Studien Bd 45 2011 S 77 98 hier S 82 Barbara Stambolis Leben mit und in der Geschichte Deutsche Historiker Jahrgang 1943 Essen 2010 bes S 143 ff Gerd Althoff Eine Prumer Monchsliste im Liber Aureus In Fruhmittelalterliche Studien Bd 7 1973 S 234 265 Gerd Althoff Das Necrolog von Borghorst Edition und Untersuchung Munster 1978 Gerd Althoff Adels und Konigsfamilien im Spiegel ihrer Memorialuberlieferung Studien zum Totengedenken der Billunger und Ottonen Munchen 1984 Eine mit ausfuhrlichen Literatur und Quellenbelegen versehene Fassung dieser Antrittsvorlesung erschien unter dem Titel Gerd Althoff Emporung Tranen Zerknirschung Emotionen in der offentlichen Kommunikation des Mittelalters In Fruhmittelalterliche Studien Bd 30 1996 S 60 79 Eine mit ausfuhrlichen Literatur und Quellenbelegen versehene Fassung dieser Antrittsvorlesung erschien unter dem Titel Gerd Althoff Zur Bedeutung symbolischer Kommunikation fur das Verstandnis des Mittelalters In Fruhmittelalterliche Studien Bd 31 1997 S 370 389 Gerd Althoff Das hochmittelalterliche Konigtum Akzente einer unabgeschlossenen Neubewertung In Fruhmittelalterliche Studien Bd 45 2011 S 77 98 Christel Meier 50 Jahre Fruhmittelalterliche Studien In Fruhmittelalterliche Studien Bd 50 2016 S 1 13 hier S 12 f Gerd Althoff Ludwig Siep Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme vom Mittelalter bis zur franzosischen Revolution Der neue Munsterer Sonderforschungsbereich 496 In Fruhmittelalterliche Studien Bd 34 2000 S 393 412 Claudia Garnier Hermann Kamp Hrsg Spielregeln der Machtigen Mittelalterliche Politik zwischen Gewohnheiten und Konventionen Darmstadt 2010 Hagen Keller Gruppenbindungen Spielregeln Rituale In Claudia Garnier Hermann Kamp Hrsg Spielregeln der Machtigen Mittelalterliche Politik zwischen Gewohnheit und Konvention Darmstadt 2010 S 19 31 hier S 29 Anm 22 Gerd Althoff Hagen Keller Heinrich I und Otto der Grosse Neubeginn auf karolingischem Erbe Bd 1 2 Gottingen u a 1985 Vgl dazu Thomas Zotz Amicitia und Discordia Zu einer Neuerscheinung uber das Verhaltnis von Konigtum und Adel in fruhottonischer Zeit In Francia Bd 16 1989 S 169 175 online Vgl die Rezension von Franz Staab In Historische Zeitschrift Bd 249 1989 S 158 f Gerd Althoff Hagen Keller Heinrich I und Otto der Grosse Neubeginn auf karolingischem Erbe Bd 1 2 Gottingen u a 1985 S 14 Gerd Althoff Hrsg Heinrich IV Ostfildern 2009 Gerd Althoff Hagen Keller Die Zeit der spaten Karolinger und der Ottonen Krisen und Konsolidierungen 888 1024 Stuttgart 2008 S 27 Vgl die Besprechung von Egon Boshof in Das Historisch Politische Buch Jg 2008 S 373 f Gerd Althoff Die Ottonen Konigsherrschaft ohne Staat Stuttgart u a 2000 Gerd Althoff Christel Meier Ironie im Mittelalter Hermeneutik Dichtung Politik Darmstadt 2011 S 17 Vgl die Rezension von Georg Scheibelreiter in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters Bd 68 2012 S 855 f online Gerd Althoff Selig sind die Verfolgung ausuben Papste und Gewalt im Hochmittelalter Stuttgart 2013 Claudia Zey Der Investiturstreit Neuere Perspektiven der Forschung In Thomas Kohl Hrsg Konflikt und Wandel um 1100 Europa im Zeitalter von Feudalgesellschaft und Investiturstreit Berlin Boston 2020 S 13 31 hier S 20 Rezensionen zu Althoffs Buch von Ernst Dieter Hehl in Historische Zeitschrift Bd 303 2016 S 847 851 Rudolf Schieffer in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 69 2013 S 755 online Martin Ohst in H Soz Kult 28 August 2013 online Bernd Schneidmuller in Damals Heft 7 2013 online Peter Dinzelbacher in Zeitschrift fur Historische Forschung Bd 41 2014 S 473 475 online Claire de Cazanove in Revue de l IFHA online Vgl dazu die Besprechung von Karl Ubl in Historische Zeitschrift Bd 304 2017 S 769 770 Gerd Althoff Kontrolle der Macht Formen und Regeln politischer Beratung im Mittelalter Darmstadt 2016 S 15 Gerd Althoff Kontrolle der Macht Formen und Regeln politischer Beratung im Mittelalter Darmstadt 2016 S 15 Gerd Althoff Kontrolle der Macht Formen und Regeln politischer Beratung im Mittelalter Darmstadt 2016 S 34 Karl Schmid Der Freiburger Arbeitskreis Gerd Tellenbach zum 70 Geburtstag In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins Bd 122 1974 S 331 347 Hans Werner Goetz Moderne Mediavistik Stand und Perspektiven der Mittelalterforschung Darmstadt 1999 S 158 159 Gerd Althoff Hagen Keller Heinrich I und Otto der Grosse Neubeginn auf karolingischem Erbe Bd 1 2 Gottingen u a 1985 Vgl ausserdem Gerd Althoff Verwandte Freunde und Getreue Zum politischen Stellenwert der Gruppenbindungen im fruheren Mittelalter Darmstadt 1990 S 112 Gerd Althoff Die Ottonen Konigsherrschaft ohne Staat Stuttgart u a 2000 S 69 ff Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 31 f Gerd Althoff Der Sachsenherzog Widukind als Monch auf der Reichenau Ein Beitrag zur Kritik des Widukind Mythos In Fruhmittelalterliche Studien Bd 17 1983 S 251 279 online Zu Althoff kritisch Eckhard Freise Die Sachsenmission Karls des Grossen und die Anfange des Bistums Minden In An Weser und Wiehen Beitrage zur Geschichte und Kultur einer Landschaft Festschrift fur Wilhelm Brepohl Minden 1983 S 57 100 hier S 81 online Ausfuhrlicher Eckhard Freise Widukind in Attigny In 1200 Jahre Widukinds Taufe Paderborn 1985 S 12 45 hier S 35 ff online Die Klostergemeinschaft von Fulda im fruheren Mittelalter unter Mitwirkung von Gerd Althoff Eckhard Freise Dieter Geuenich Franz Josef Jakobi Hermann Kamp Otto Gerhard Oexle Mechthild Sandmann Joachim Wollasch Siegfried Zorkendorfer hrsg v Karl Schmid 3 Bande Munchen 1978 Gerd Althoff Joachim Wollasch Die Totenbucher von Merseburg Magdeburg und Luneburg Munchen 1983 Hans Werner Goetz Moderne Mediavistik Stand und Perspektiven der Mittelalterforschung Darmstadt 1999 S 161 Gerd Althoff Memoria Schriftlichkeit symbolische Kommunikation Zur Neubewertung des 10 Jahrhunderts In Christoph Dartmann Thomas Scharff Christoph Friedrich Weber Hrsg Zwischen Pragmatik und Performanz Dimensionen mittelalterlicher Schriftkultur Turnhout 2011 S 85 101 hier S 94 Gerd Althoff Adels und Konigsfamilien im Spiegel ihrer Memorialuberlieferung Studien zum Totengedenken der Billunger und Ottonen Munchen 1984 S 289 427 Zur Debatte um die Methode Johannes Fried Zur Methode der Nekrologauswertung Bemerkungen zu einem neuen Buch In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins Bd 135 1987 S 87 99 Gerd Althoff Unuberwindliche Schwierigkeiten Eine Entgegnung In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins Bd 135 1987 S 100 103 Hartmut Hoffmann Anmerkungen zu den Libri Memoriales In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters Bd 53 1997 S 415 459 online Gerd Althoff Joachim Wollasch Bleiben die Libri Memoriales stumm Eine Erwiderung auf H Hoffmann In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters Bd 56 2000 S 33 53 online Gerd Althoff Verwandte Freunde und Getreue Zum politischen Stellenwert der Gruppenbindungen im fruheren Mittelalter Darmstadt 1990 Gerd Althoff Amicitiae und Pacta Bundnis Einung Politik und Gebetsgedenken im beginnenden 10 Jahrhundert Hannover 1992 Mit zahlreichen Hinweisen Gerd Althoff Verwandte Freunde und Getreue Zum politischen Stellenwert der Gruppenbindungen im fruheren Mittelalter Darmstadt 1990 Theodor Mayer Die Ausbildung der Grundlagen des modernen deutschen Staates im hohen Mittelalter In Hellmut Kampf Hrsg Herrschaft und Staat im Mittelalter Darmstadt 1956 S 284 331 Gerd Althoff Amicitiae und Pacta Bundnis Einung Politik und Gebetsgedenken im beginnenden 10 Jahrhundert Hannover 1992 S 69 ff Vgl die Einschatzung von Ernst Dieter Hehl in Historische Zeitschrift Bd 261 1995 S 187 188 Gerd Althoff Memoria Schriftlichkeit symbolische Kommunikation Zur Neubewertung des 10 Jahrhunderts In Christoph Dartmann Thomas Scharff Christoph Friedrich Weber Hrsg Zwischen Pragmatik und Performanz Dimensionen mittelalterlicher Schriftkultur Turnhout 2011 S 85 101 hier S 91 ff Hagen Keller Gruppenbindungen Spielregeln Rituale In Claudia Garnier Hermann Kamp Hrsg Spielregeln der Machtigen mittelalterliche Politik zwischen Gewohnheit und Konvention Darmstadt 2010 S 19 31 hier S 22 Vgl die Rezension von Wilfried Hartmann in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters Bd 39 S 661 662 Gerd Althoff Zur Frage nach der Organisation sachsischer coniurationes in der Ottonenzeit In Fruhmittelalterliche Studien Bd 16 1982 S 129 142 Die Einschatzung von Hagen Keller Gruppenbindungen Spielregeln Rituale In Claudia Garnier Hermann Kamp Hrsg Spielregeln der Machtigen Mittelalterliche Politik zwischen Gewohnheit und Konvention Darmstadt 2010 S 19 31 hier S 22 Gerd Althoff Huld Uberlegungen zu einem Zentralbegriff der mittelalterlichen Herrschaftsordnung In Fruhmittelalterliche Studien Bd 25 1991 S 259 282 wieder in Gerd Althoff Spielregeln der Politik im Mittelalter Kommunikation in Frieden und Fehde Darmstadt 1997 S 199 228 Gerd Althoff Der frieden bundnis und gemeinschaftstiftende Charakter des Mahles im fruheren Mittelalter In Irmgard Bitsch Trude Ehlert Xenja von Ertzdorff Hrsg Essen und Trinken in Mittelalter und Neuzeit Sigmaringen 1987 S 13 25 Gerd Althoff Colloquium familiare colloquium secretum colloquium publicum Beratung im politischen Leben des fruheren Mittelalters In Fruhmittelalterliche Studien Bd 24 1990 S 145 167 wieder in Gerd Althoff Spielregeln der Politik im Mittelalter Kommunikation in Frieden und Fehde Darmstadt 1997 S 157 184 Gerd Althoff Fest und Bundnis In Detlef Altenburg Jorg Jarnut Hans Hugo Steinhoff Hrsg Feste und Feiern im Mittelalter Paderborner Symposion des Mediavistenverbandes Sigmaringen 1991 S 29 38 Gerd Althoff Genugtuung satisfactio Zur Eigenart gutlicher Konfliktbeilegung im Mittelalter In Joachim Heinzle Hrsg Modernes Mittelalter Neue Bilder einer popularen Epoche Frankfurt am Main 1994 S 247 265 Zur alteren und jungeren anglo amerikanischen Forschung siehe Steffen Patzold Konflikte im Kloster Studien zu Auseinandersetzungen in monastischen Gemeinschaften des ottonisch salischen Reichs Husum 2000 S 25 27 Steffen Patzold Konflikte als Thema in der modernen Mediavistik In Hans Werner Goetz Moderne Mediavistik Stand und Perspektiven der Mittelalterforschung Darmstadt 1999 S 198 205 Steffen Patzold Konflikte als Thema in der modernen Mediavistik In Hans Werner Goetz Moderne Mediavistik Stand und Perspektiven der Mittelalterforschung Darmstadt 1999 S 198 205 hier S 202 Gerd Althoff Staatsdiener und Haupter des Staates Furstenverantwortung zwischen Reichsinteressen und Eigennutz In Ders Spielregeln der Politik im Mittelalter Kommunikation in Frieden und Fehde Darmstadt 1997 S 126 153 hier S 126 f Hagen Keller Zum Charakter der Staatlichkeit zwischen karolingischer Reichsreform und hochmittelalterlichem Herrschaftsaufbau In Ottonische Konigsherrschaft Organisation und Legitimation koniglicher Macht Darmstadt 2002 S 11 21 hier S 11 Erstveroffentlichung in Fruhmittelalterliche Studien Bd 23 1989 S 248 264 Wegweisend war Gerd Althoff Zur Bedeutung symbolischer Kommunikation fur das Verstandnis des Mittelalters In Fruhmittelalterliche Studien Bd 31 1997 S 370 389 hier bes 383 386 Gerd Althoff Die Ottonen Konigsherrschaft ohne Staat 2 erweiterte Auflage Stuttgart u a 2005 Kritik dazu Harald Zimmermann Rezension Gerd Althoff Die Ottonen In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Germanistische Abteilung Bd 118 2001 S 490 491 Gegen eine Uberbetonung dieses Gegensatzes wendet sich August Nitschke Karolinger und Ottonen Von der karolingischen Staatlichkeit zur Konigsherrschaft ohne Staat In Historische Zeitschrift Bd 273 2001 S 1 29 Gerd Althoff Ungeschriebene Gesetze Wie funktioniert Herrschaft ohne schriftlich fixierte Normen In Gerd Althoff Spielregeln der Politik im Mittelalter Darmstadt 1997 S 282 304 Gerd Althoff Einleitung In Spielregeln der Politik im Mittelalter Kommunikation in Frieden und Fehde Darmstadt 1997 S 1 17 hier S 2 f Gerd Althoff Konigsherrschaft und Konfliktbewaltigung im 10 und 11 Jahrhundert In Ders Spielregeln der Politik im Mittelalter Kommunikation in Frieden und Fehde Darmstadt 1997 S 21 56 Erstveroffentlichung in Fruhmittelalterliche Studien Bd 23 1989 S 265 290 Hagen Keller Gruppenbindungen Spielregeln Rituale In Claudia Garnier Hermann Kamp Hrsg Spielregeln der Machtigen Mittelalterliche Politik zwischen Gewohnheit und Konvention Darmstadt 2010 S 19 31 hier S 26 Gerd Althoff Konigsherrschaft und Konfliktbewaltigung im 10 und 11 Jahrhundert In Ders Spielregeln der Politik im Mittelalter Kommunikation in Frieden und Fehde Darmstadt 1997 S 21 56 hier S 21 Erstveroffentlichung in Fruhmittelalterliche Studien Bd 23 1989 S 265 290 Gerd Althoff Die Macht der Rituale Symbolik und Herrschaft im Mittelalter Darmstadt 2003 S 187 Gerd Althoff Die Macht der Rituale Symbolik und Herrschaft im Mittelalter Darmstadt 2003 bes 76 83 mit konkreten Beispielen Gerd Althoff Das Privileg der deditio Formen gutlicher Konfliktbeendigung in der mittelalterlichen Adelsgesellschaft In Ders Spielregeln der Politik im Mittelalter Kommunikation in Frieden und Fehde Darmstadt 1997 S 99 125 bes S 100 f Erstveroffentlichung in Otto Gerhard Oexle Hrsg Nobilitas Festschrift fur Karl Ferdinand Werner zum 70 Geburtstag Gottingen 1997 S 27 52 Gerd Althoff Colloquium familiare Colloquium secretum Colloquium publicum Beratung im politischen Leben des fruheren Mittelalters In Fruhmittelalterliche Studien Bd 24 1990 S 145 167 Gerd Althoff Das hochmittelalterliche Konigtum Akzente einer unabgeschlossenen Neubewertung In Fruhmittelalterliche Studien Bd 45 2011 S 77 98 hier S 88 Gerd Althoff Die Macht der Rituale Symbolik und Herrschaft im Mittelalter Darmstadt 2003 S 53 57 Gerd Althoff Das Privileg der Deditio Formen gutlicher Konfliktbeendigung in der mittelalterlichen Adelsgesellschaft In Otto Gerhard Oexle Werner Paravicini Hrsg Nobilitas Funktion und Reprasentation des Adels in Alteuropa Gottingen 1997 S 27 52 hier S 43 Gerd Althoff Otto III Darmstadt 1996 S 112 f Gerd Althoff Otto III und Heinrich II in Konflikten In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Otto III und Heinrich II Eine Wende Sigmaringen 1997 S 77 94 hier S 80 Gerd Althoff Das Privileg der Deditio Formen gutlicher Konfliktbeendigung in der mittelalterlichen Adelsgesellschaft In Otto Gerhard Oexle Werner Paravicini Hrsg Nobilitas Funktion und Reprasentation des Adels in Alteuropa Gottingen 1997 S 27 52 Jean Marie Moeglin Rituels et Verfassungsgeschichte au Moyen Age A propos du livre de Gerd Althoff Spielregeln der Politik im Mittelalter In Francia Bd 25 1998 S 245 250 hier S 247 online Moeglins Kritik zusammenfassend Steffen Patzold Konflikte im Kloster Studien zu Auseinandersetzungen in monastischen Gemeinschaften des ottonisch salischen Reichs Husum 2000 S 38 f Gerd Althoff Die Historiographie bewaltigt Der Sturz Heinrichs des Lowen in der Darstellung Arnolds von Lubeck In Bernd Schneidmuller Hrsg Die Welfen und ihr Braunschweiger Hof im hohen Mittelalter Wiesbaden 1995 S 163 182 auch in Inszenierte Herrschaft Geschichtsschreibung und politisches Handeln im Mittelalter Darmstadt 2003 S 190 210 Gerd Althoff Heinrich der Lowe in Konflikten Zur Technik der Friedensvermittlung im 12 Jahrhundert In Jochen Luckhardt Franz Niehoff Hrsg Heinrich der Lowe und seine Zeit Herrschaft und Reprasentation der Welfen 1125 1235 Katalog der Ausstellung Braunschweig 1995 Bd 2 Essays Munchen 1995 S 123 128 Gerd Althoff Welf VI und seine Verwandten in den Konflikten des 12 Jahrhunderts In Rainer Jehl Hrsg Welf VI Wissenschaftliches Kolloquium zum 800 Todesjahr vom 5 bis 8 Oktober 1991 im schwabischen Bildungszentrum Irsee Sigmaringen 1994 S 75 89 Gerd Althoff Konfliktverhalten und Rechtsbewusstsein Die Welfen im 12 Jahrhundert In Fruhmittelalterliche Studien Bd 26 1992 S 331 352 wieder in Gerd Althoff Spielregeln der Politik im Mittelalter Kommunikation in Frieden und Fehde Darmstadt 1997 S 57 84 Gerd Althoff Rudolf von Habsburg und Ottokar von Bohmen Formen der Konfliktaustragung und beilegung im 13 Jahrhundert In Ders Spielregeln der Politik im Mittelalter Kommunikation in Frieden und Fehde Darmstadt 1997 S 85 98 Gerd Althoff Otto III und Heinrich II in Konflikten In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Otto III und Heinrich II Eine Wende Sigmaringen 1997 S 77 94 hier S 80 Gerd Althoff Vom Konflikt zur Krise Praktiken der Fuhrung und Beilegung von Konflikten in der spatsalischen Zeit In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Salisches Kaisertum und neues Europa Die Zeit Heinrichs IV und Heinrichs V Darmstadt 2007 S 27 45 hier S 44 Gerd Althoff Die Macht der Rituale Symbolik und Herrschaft im Mittelalter Darmstadt 2003 S 154 Gerd Althoff Konigsherrschaft und Konfliktbewaltigung im 10 Jahrhundert und 11 Jahrhundert In Fruhmittelalterliche Studien Bd 23 1989 S 265 290 hier S 288 Gerd Althoff Verwandte Freunde und Getreue Zum politischen Stellenwert der Gruppenbindungen im fruheren Mittelalter Darmstadt 1990 S 202 Vgl dazu auch Steffen Patzold Konflikte im Kloster Studien zu Auseinandersetzungen in monastischen Gemeinschaften des ottonisch salischen Reichs Husum 2000 S 37 Gerd Althoff Genugtuung satisfactio Zur Eigenart gutlicher Konfliktbeilegung im Mittelalter In Joachim Heinzle Hrsg Modernes Mittelalter Neue Bilder einer popularen Epoche Frankfurt am Main 1994 S 247 265 hier S 248 Gerd Althoff Regeln der Gewaltanwendung im Mittelalter In Rolf Peter Sieferle Helga Breuninger Hrsg Kulturen der Gewalt Ritualisierung und Symbolisierung von Gewalt in der Geschichte Frankfurt am Main u a 1998 S 154 170 Gerd Althoff Verwandte Freunde und Getreue Zum politischen Stellenwert der Gruppenbindungen im fruheren Mittelalter Darmstadt 1990 S 226 Gerd Althoff Huld Uberlegungen zu einem Zentralbegriff der mittelalterlichen Herrschaftsordnung In Fruhmittelalterliche Studien Bd 25 1991 S 259 282 hier S 280 wieder in Gerd Althoff Spielregeln der Politik im Mittelalter Kommunikation in Frieden und Fehde Darmstadt 1997 S 199 228 Janet L Nelson Politics and Ritual in Early Medieval Europe London u a 1986 Einen allgemeinen Uberblick zur Ritualforschung bietet etwa Barbara Stollberg Rilinger Rituale Frankfurt am Main 2013 Gerd Althoff Die Macht der Rituale Symbolik und Herrschaft im Mittelalter Darmstadt 2003 S 13 f Roman Deutinger Rezension in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters Bd 60 2004 S 846 Gerd Althoff Die Macht der Rituale Symbolik und Herrschaft im Mittelalter Darmstadt 2003 S 187 Roman Deutinger Rezension in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters Bd 60 2004 S 846 Gerd Althoff Die Macht der Rituale Symbolik und Herrschaft im Mittelalter Darmstadt 2003 S 7 Vgl dazu auch Roman Deutinger Rezension in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters Bd 60 2004 S 846 Digitalisat Gerd Althoff Die Macht der Rituale Symbolik und Herrschaft im Mittelalter Darmstadt 2003 S 32 f Gerd Althoff Die Macht der Rituale Symbolik und Herrschaft im Mittelalter Darmstadt 2003 S 42 Gerd Althoff Die Macht der Rituale Symbolik und Herrschaft im Mittelalter Darmstadt 2003 S 68 Gerd Althoff Die Macht der Rituale Symbolik und Herrschaft im Mittelalter Darmstadt 2003 S 108 Gerd Althoff Die Macht der Rituale Symbolik und Herrschaft im Mittelalter Darmstadt 2003 S 133 Gerd Althoff Die Macht der Rituale Symbolik und Herrschaft im Mittelalter Darmstadt 2003 S 136 Gerd Althoff Die Macht der Rituale Symbolik und Herrschaft im Mittelalter Darmstadt 2003 S 170 Gerd Althoff Die Macht der Rituale Symbolik und Herrschaft im Mittelalter Darmstadt 2003 S 170 186 Gerd Althoff Die Macht der Rituale Symbolik und Herrschaft im Mittelalter Darmstadt 2003 S 10 188 ff Vgl die Rezensionen zu Althoffs Buch von Uwe Israel in sehepunkte 3 2003 Nr 12 15 Dezember 2003 online Roman Deutinger Rezension in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters Bd 60 2004 S 846 Ausserdem Hanna Vollrath Haben Rituale Macht Anmerkungen zu dem Buch von Gerd Althoff Die Macht der Rituale Symbolik und Herrschaft im Mittelalter In Historische Zeitschrift Bd 284 2007 S 385 400 Hanna Vollrath Haben Rituale Macht Anmerkungen zu dem Buch von Gerd Althoff Die Macht der Rituale Symbolik und Herrschaft im Mittelalter In Historische Zeitschrift Bd 284 2007 S 385 400 hier S 392 Gerd Althoff Otto III Darmstadt 1996 S 33 Michael Borgolte Biographie ohne Subjekt oder wie man durch quellenfixierte Arbeit Opfer des Zeitgeistes werden kann In Gottingische Gelehrte Anzeigen Bd 249 1997 S 128 141 Franz Reiner Erkens Mirabilia mundi Ein kritischer Versuch uber ein methodisches Problem und eine neue Deutung der Herrschaft Ottos III In Archiv fur Kulturgeschichte Bd 79 1997 S 485 498 Rudolf Schieffer Mager im Sternenmantel Gerd Althoff lasst Otto III schrumpfen In Frankfurter Allgemeine Zeitung 2 April 1996 Nr 79 S L19 Michael Borgolte Biographie ohne Subjekt oder wie man durch quellenfixierte Arbeit Opfer des Zeitgeistes werden kann In Gottingische Gelehrte Anzeigen Bd 249 1997 S 128 141 hier S 139 Franz Reiner Erkens Mirabilia mundi Ein kritischer Versuch uber ein methodisches Problem und eine neue Deutung der Herrschaft Ottos III In Archiv fur Kulturgeschichte Bd 79 1997 S 485 498 hier S 489 Philippe Buc The dangers of ritual Between early medieval texts and social scientific theory Princeton 2001 S 19 58 95 122 124 260 Vgl die ausfuhrliche Besprechung von Verena Postel in Historische Zeitschrift Bd 279 2004 S 147 150 Gerd Althoff Verformungen durch mundliche Tradition Geschichten uber Erzbischof Hatto von Mainz In Hagen Keller Hrsg Iconologia sacra Mythos Bildkunst und Dichtung in der Religions und Sozialgeschichte Alteuropas Festschrift fur Karl Hauck zum 75 Geburtstag Berlin 1994 S 438 450 Johannes Fried Die Konigserhebung Heinrichs I Erinnerung Mundlichkeit und Traditionsbildung im 10 Jahrhundert In Michael Borgolte Hrsg Mittelalterforschung nach der Wende Munchen 1995 S 267 318 hier S 277 Johannes Fried Die Konigserhebung Heinrichs I Erinnerung Mundlichkeit und Traditionsbildung im 10 Jahrhundert In Michael Borgolte Hrsg Mittelalterforschung nach der Wende Munchen 1995 S 267 318 hier S 303 Gerd Althoff Widukind von Corvey Kronzeuge und Herausforderung In Gerd Althoff Inszenierte Herrschaft Geschichtsschreibung und politisches Handeln im Mittelalter Darmstadt 2003 S 78 104 hier S 101 Erstveroffentlichung in Fruhmittelalterliche Studien Bd 27 1993 S 253 272 Gerd Althoff Widukind von Corvey Kronzeuge und Herausforderung In Gerd Althoff Inszenierte Herrschaft Geschichtsschreibung und politisches Handeln im Mittelalter Darmstadt 2003 S 78 104 hier S 104 Erstveroffentlichung in Fruhmittelalterliche Studien Bd 27 1993 S 253 272 Gerd Althoff Geschichtsschreibung in einer oralen Gesellschaft In Ders Inszenierte Herrschaft Geschichtsschreibung und politisches Handeln im Mittelalter Darmstadt 2003 S 105 125 Erstveroffentlichung in Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Ottonische Neuanfange Symposion zur Ausstellung Otto der Grosse Magdeburg und Europa Mainz 2001 S 151 169 Gerd Althoff Causa scribendi und Darstellungsabsicht Die Lebensbeschreibungen der Konigin Mathilde und andere Beispiele In Michael Borgolte Herrad Spilling Hrsg Litterae Medii Aevi Festschrift fur Johanne Autenrieth zu ihrem 65 Geburtstag Sigmaringen 1988 S 117 133 hier S 126 auch in Inszenierte Herrschaft Geschichtsschreibung und politisches Handeln im Mittelalter Darmstadt 2003 S 52 77 Hans Werner Goetz Moderne Mediavistik Stand und Perspektiven der Mittelalterforschung Darmstadt 1999 S 166 Gerd Althoff Genealogische und andere Fiktionen in mittelalterlicher Historiographie In Falschungen im Mittelalter Internationaler Kongress der Monumenta Germaniae Historica Munchen vom 16 bis 19 September 1986 Schriften der Monumenta Germaniae Historica Bd 33 1 Hannover 1988 S 417 441 hier S 434 auch in Inszenierte Herrschaft Geschichtsschreibung und politisches Handeln im Mittelalter Darmstadt 2003 S 25 51 Gerd Althoff Das argumentative Gedachtnis Anklage und Rechtfertigungsstrategien in der Historiographie des 10 und 11 Jahrhunderts In Ders Inszenierte Herrschaft Geschichtsschreibung und politisches Handeln im Mittelalter Darmstadt 2003 S 126 149 hier S 148 f Erstveroffentlichung in Christel Meier Volker Honemann Hagen Keller Rudolf Suntrup Hrsg Pragmatische Dimensionen mittelalterlicher Schriftkultur Akten des Internationalen Kolloquiums Munster vom 26 bis 29 Mai 1999 Munchen 2002 S 63 76 Gerd Althoff Gandersheim und Quedlinburg Ottonische Frauenkloster als Herrschafts und Uberlieferungszentren In Fruhmittelalterliche Studien Bd 25 1991 S 123 144 online Vgl dazu exemplarisch Gerd Althoff Konig Konrad I in der ottonischen Memoria In Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 317 328 hier S 326 Die Einschatzung bei Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 33 Gerd Althoff Von Fakten zu Motiven Johannes Frieds Beschreibung der Ursprunge Deutschlands In Historische Zeitschrift Bd 260 1995 S 107 117 Gerd Althoff Von Fakten zu Motiven Johannes Frieds Beschreibung der Ursprunge Deutschlands In Historische Zeitschrift Bd 260 1995 S 107 117 hier S 111 Gerd Althoff Von Fakten zu Motiven Johannes Frieds Beschreibung der Ursprunge Deutschlands In Historische Zeitschrift Bd 260 1995 S 107 117 hier S 113 Gerd Althoff Von Fakten zu Motiven Johannes Frieds Beschreibung der Ursprunge Deutschlands In Historische Zeitschrift Bd 260 1995 S 107 117 hier S 115 Johannes Fried Uber das Schreiben von Geschichtswerken und Rezensionen Eine Erwiderung In Historische Zeitschrift Bd 260 1995 S 119 130 Johannes Fried Uber das Schreiben von Geschichtswerken und Rezensionen Eine Erwiderung In Historische Zeitschrift Bd 260 1995 S 119 130 hier S 122 124 Johannes Fried Uber das Schreiben von Geschichtswerken und Rezensionen Eine Erwiderung In Historische Zeitschrift Bd 260 1995 S 119 130 hier S 126 f Johannes Fried Uber das Schreiben von Geschichtswerken und Rezensionen Eine Erwiderung In Historische Zeitschrift Bd 260 1995 S 119 130 hier S 129 Friedrich Prinz Nationalgeschichte ohne Volk In Die Zeit Nr 27 vom 1 Juli 1994 S 62 online Lothar Kolmer Wie Historiker streiten Einige Anmerkungen zur Fried Althoff Kontroverse In Gerhard Ammerer Christian Rohr Alfred Stefan Weiss Hrsg Tradition und Wandel Beitrage zur Kirchen Gesellschafts und Kulturgeschichte Festschrift fur Heinz Dopsch Munchen 2001 S 80 96 hier S 95 Hanna Vollrath Geschichtswissenschaft und Geschichtsschreibung Zur Diskussion um das Buch Der Weg in die Geschichte von Johannes Fried In Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft Bd 43 1995 S 451 459 hier S 459 Die Zitate Michael Borgolte Mittelalterforschung und Postmoderne Aspekte einer Herausforderung In Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft Bd 43 1995 S 615 627 hier S 625 und 627 Johannes Fried Otto III und Boleslaw Das Widmungsbild des Aachener Evangeliars der Akt von Gnesen und das fruhe polnische und ungarische Konigtum Eine Bildanalyse und ihre historischen Folgen Wiesbaden 1989 S 123 125 Gerd Althoff Otto III Darmstadt 1996 S 144 ff Gerd Althoff Hagen Keller Spatantike bis zum Ende des Mittelalters Die Zeit der spaten Karolinger und der Ottonen Krisen und Konsolidierungen 888 1024 Gebhardt Handbuch der deutschen Geschichte Band 3 10 vollig neu bearbeitete Auflage Stuttgart 2008 S 315 Johannes Fried Der Pakt von Canossa Schritte zur Wirklichkeit durch Erinnerungsanalyse In Wilfried Hartmann Klaus Herbers Hrsg Die Faszination der Papstgeschichte Neue Zugange zum fruhen und hohen Mittelalter Koln u a 2008 S 133 197 Johannes Fried Wir sollten nach Canossa gehen und die Legende vergessen In Frankfurter Allgemeine Zeitung 28 Januar 2009 Nr 23 S N4 Vgl die Erwiderung von Gerd Althoff Falsche Memorik statt klassischer Methodik In Frankfurter Allgemeine Zeitung 28 Februar 2009 Nr 50 S 38 Gerd Althoff Kein Gang nach Canossa In Damals 41 5 2009 S 59 61 online Gerd Althoff Falsche Memorik statt klassischer Methodik In Frankfurter Allgemeine Zeitung 28 Februar 2009 Nr 50 S 38 Steffen Patzold Gregors Hirn Zu neueren Perspektiven der Forschung zur Salierzeit In Geschichte fur heute 4 2011 S 5 19 Stefan Weinfurter Canossa In Christoph Markschies Hubert Wolf Hrsg Erinnerungsorte des Christentums Munchen 2010 S 221 246 Johannes Fried Canossa Entlarvung einer Legende Eine Streitschrift Berlin 2012 Rezension Hans Werner Goetz Johannes Fried Canossa Entlarvung einer Legende Eine Streitschrift Berlin 2012 In sehepunkte 13 2013 Nr 1 15 Januar 2013 online Gerd Althoff Das Amtsverstandnis Gregors VII und die neue These vom Friedenspakt in Canossa In Fruhmittelalterliche Studien Bd 48 2014 S 261 276 Zusammenfassungen Gerd Althoff Das hochmittelalterliche Konigtum Akzente einer unabgeschlossenen Neubewertung In Fruhmittelalterliche Studien Bd 45 2011 S 77 98 Gerd Althoff Memoria Schriftlichkeit symbolische Kommunikation Zur Neubewertung des 10 Jahrhunderts In Christoph Dartmann Thomas Scharff Christoph Friedrich Weber Hrsg Zwischen Pragmatik und Performanz Dimensionen mittelalterlicher Schriftkultur Turnhout 2011 S 85 101 David A Warner Ritual and Memory in the Ottonian Reich The Ceremony of Adventus In Speculum Bd 76 2001 S 255 283 hier S 255 Hans Werner Goetz Europa im fruhen Mittelalter 500 1050 Stuttgart 2003 S 136 Vgl etwa Achim Thomas Hack Das Empfangszeremoniell bei mittelalterlichen Papst Kaiser Treffen Koln 1999 Gerrit Jasper Schenk Zeremoniell und Politik Herrschereinzuge im spatmittelalterlichen Reich Koln 2003 Wolfgang Reinhard Einleitung Romische Mikropolitik und spanisches Mittelmeer In Ders Hrsg Romische Mikropolitik unter Papst Paul V Borghese 1605 1621 Tubingen 2004 S 1 20 hier S 1 Franz Josef Felten Verhandlungen an der Kurie im fruhen 14 Jahrhundert Spielregeln der Kommunikation in konfliktgeladenen Beziehungsnetzen In Klaus Herbers Nikolas Jaspert Hrsg Das kommt mir Spanisch vor Eigenes und Fremdes in den deutsch spanischen Beziehungen des spaten Mittelalters Munster u a 2004 S 411 474 hier S 416 Georg Strack Jessika Nowak Stilus modus usus Regeln der Konflikt und Verhandlungsfuhrung am Papsthof des Mittelalters Turnhout 2019 So unter anderem bei Geoffrey Koziol The Dangers of Polemic Is Ritual Still an Interesting Topic of Historical Study In Early Medieval Europe Bd 11 2002 S 367 388 hier S 377 383 Julia Barrow Playing by the rules Conflict management in tenth and eleventh century Germany In Early medieval Europe Bd 11 2002 S 389 396 Gerd Althoff Ira Regis Prologema to a History of Royal Anger In Barbara H Rosenwein Hrsg Anger s Past The Social Uses of an Emotion in the Middle Ages Ithaca u a 1998 S 59 74 Vgl dazu auch Patrick Geary Ein wenig Wissenschaft von Gestern Der Einfluss deutschsprachiger Mediavistik in Amerika In Peter Moraw Rudolf Schieffer Hrsg Die deutschsprachige Mediavistik im 20 Jahrhundert Ostfildern 2005 S 381 392 hier S 390 online Gerd Althoff Family Friends and Followers Political and Social Bonds in Early Medieval Europe Cambridge 2004 Gerd Althoff Otto III trans Phyllis Jestice Pennsylvania State university Press 2003 Gerd Althoff Spielen die Dichter mit den Spielregeln der Gesellschaft In Nigel F Palmer Hans Jochen Schiewer Hrsg Mittelalterliche Literatur und Kunst im Spannungsfeld von Hof und Kloster Ergebnisse der Berliner Tagung vom 9 bis 11 Oktober 1997 Tubingen 1999 S 53 71 auch in Gerd Althoff Inszenierte Herrschaft Geschichtsschreibung und politisches Handeln im Mittelalter Darmstadt 2003 S 251 273 Vgl dazu Horst Wenzel Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit Zum theatralischen Charakter von Spielregeln In Claudia Garnier Hermann Kamp Hrsg Spielregeln der Machtigen Darmstadt 2010 S 205 227 hier S 205 Monika Unzeitig Herzog Artus Mediator Zur Konfliktlosung in Wolframs Parzival Buch XIV In Fruhmittelalterliche Studien Bd 32 1998 S 196 217 Jan Dirk Muller Spielregeln fur den Untergang Die Welt des Nibelungenliedes Tubingen 1998 Corinna Dorrich Poetik des Rituals Konstruktion und Funktion politischen Handelns in mittelalterlicher Literatur Darmstadt 2002 Hermann Kamp Die Macht der Spielregeln im Mittelalter Eine Einfuhrung In Hermann Kamp Claudia Garnier Hrsg Die Spielregeln der Machtigen Mittelalterliche Politik zwischen Gewohnheiten und Konventionen Darmstadt 2010 S 1 18 hier S 8 Vgl etwa Jurgen Weitzel Rezension Gerd Althoff Spielregeln der Politik im Mittelalter Darmstadt 1997 Gerd Althoff Hans Werner Goetz Ernst Schubert Menschen im Schatten der Kathedrale Neuigkeiten aus dem Mittelalter Darmstadt 1998 In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Germanistische Abteilung Bd 117 2000 S 689 702 Jurgen Weitzel Relatives Recht und unvollkommene Rechtsgeltung im westlichen Mittelalter Versuch einer vergleichenden Synthese zum mittelalterlichen Rechtsbegriff In Albrecht Cordes Bernd Kannowski Hrsg Rechtsbegriffe im Mittelalter Frankfurt am Main 2002 S 43 62 Monika Suchan Konigsherrschaft im Streit Konfliktaustragung in der Regierungszeit Heinrichs IV zwischen Gewalt Gesprach und Schriftlichkeit Stuttgart 1997 Hermann Kamp Friedensstifter und Vermittler im Mittelalter Darmstadt 2001 Hermann Kamp Vermittler in den Konflikten des hohen Mittelalters In La giustizia nell alto medioevo II Secoli IX XI 2 Bde Settimane di studio del Centro italiano di studi sull alto medioevo Bd 44 Spoleto 1997 Bd 2 S 675 714 Steffen Krieb Vermitteln und Versohnen Konfliktregelung im deutschen Thronstreit 1198 1208 Koln 2000 Claudia Garnier Amicus amicis inimicus inimicis Politische Freundschaft und furstliche Netzwerke im 13 Jahrhundert Stuttgart 2000 Claudia Garnier Zeichen und Schrift Symbolische Handlungen und literale Fixierung am Beispiel von Friedensschlussen des 13 Jahrhunderts In Fruhmittelalterliche Studien Bd 32 1998 S 263 287 Vgl dazu auch Gerd Althoff Funktionsweisen der Konigsherrschaft im Hochmittelalter In Geschichte in Wissenschaft und Unterricht Jg 63 2012 H 9 10 S 536 550 hier S 549 Claudia Garnier Die Kultur der Bitte Herrschaft und Kommunikation im mittelalterlichen Reich Darmstadt 2008 Christiane Witthoft Ritual und Text Formen symbolischer Kommunikation in der Historiographie und Literatur des Spatmittelalters Darmstadt 2004 Theo Broekmann Rigor iustitiae Herrschaft Recht und Terror im normannisch staufischen Suden 1050 1250 Darmstadt 2005 nbsp Dieser Artikel wurde am 22 Mai 2014 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 115513205 lobid OGND AKS LCCN n85002005 NDL 00968267 VIAF 71406824 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Althoff GerdALTERNATIVNAMEN Althoff GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 9 Juli 1943GEBURTSORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerd Althoff amp oldid 238494151