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Steffen Patzold 1 September 1972 in Hannover ist ein deutscher Historiker der die Geschichte des fruhen und hohen Mittelalters erforscht Patzold lehrt seit 2007 als Professor fur Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften an der Universitat Tubingen Steffen Patzold rechts nach seiner Antrittsvorlesung im Jahr 2009 mittig Sonke Lorenz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschungsschwerpunkte 2 1 Mediavistische Konfliktforschung 2 2 Politik Kirchen und Rechtsgeschichte der Karolingerzeit 2 3 Erforschung mittelalterlicher Bischofe und Monchsgemeinschaften 2 4 Lehnswesen 2 5 Weitere Forschungen im Bereich Fruhmittelalter 3 Schriften 4 Weblinks 5 Literatur 6 AnmerkungenLeben BearbeitenSteffen Patzold wurde als zweites Kind eines Mediziners geboren Nach dem Abitur am Wilhelm Gymnasium in Braunschweig 1991 1 wollte Patzold Journalist werden Er studierte von 1991 bis 1996 Geschichte Kunstgeschichte und Journalistik an der Universitat Hamburg Er schloss das Magisterexamen bei Hans Werner Goetz mit einer Arbeit uber Konflikte im fruhmittelalterlichen Kloster am Beispiel St Gallens und Fuldas ab 2 Bei Goetz wurde er 1999 mit einer Dissertation uber Konflikte im Kloster im Reich der Ottonen und Salier promoviert Von 2000 bis 2006 besetzte er die Stelle als Goetz Assistent Im Jahr 2006 erfolgte wiederum an der Universitat Hamburg seine Habilitation aufgrund der Arbeit Episcopus Studien zum Wissen uber Bischofe im Frankenreich des 9 und fruhen 10 Jahrhunderts Im Jahr 2007 wechselte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Max Planck Institut fur europaische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main im Sommersemester desselben Jahres nahm er eine Lehrstuhlvertretung fur mittelalterliche Geschichte an der Universitat Kassel wahr bevor er zum Wintersemester 2007 08 die Nachfolge Wilfried Hartmanns an der Universitat Tubingen antrat wo er seitdem als W3 Professor fur Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften lehrt Im Januar 2009 hielt er in Tubingen seine Antrittsvorlesung zum Thema Einheit und Teilung Eine Denkfigur der Karolingerzeit Eine Berufung an die Universitat Munster als Nachfolger von Gerd Althoff lehnte Patzold 2010 ab ebenso wie bereits Anfang 2008 den Ruf nach Bern als Nachfolger von Rainer Christoph Schwinges 3 Patzold war vom Wintersemester 2010 2011 bis Sommersemester 2016 Studiendekan der Philosophischen Fakultat Er ist Mitglied des Konstanzer Arbeitskreises fur mittelalterliche Geschichte sowie seit 2012 ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Seit 2017 gibt er mit Harald Muller die Reihe Monographien zur Geschichte des Mittelalters heraus Forschungsschwerpunkte BearbeitenPatzolds Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte des Fruh und Hochmittelalters die Politik und Kirchengeschichte der Karolingerzeit die Geschichte des Monchtums und die Wahrnehmungs und Deutungsmuster des Mittelalters Mediavistische Konfliktforschung Bearbeiten In seiner Hamburger Dissertation untersuchte er anhand von funf Fallbeispielen fur Konflikte zwischen dem Abt und dem Konvent 63 189 und drei Fallbeispielen fur Konflikte unter Konventualen 190 216 die innerklosterlichen Auseinandersetzungen in ottonisch fruhsalischer Zeit Damit erschloss Patzold ein bislang vernachlassigtes Themenfeld 4 Patzold schlussfolgert fur seine Untersuchung dass die Zeitgenossen die Ursachen fast ausschliesslich in den Charaktereigenschaften der Kontrahenten gesucht haben Die strukturellen Ursachen der Konflikte lagen jedoch in den engen Verflechtungen von Kloster und Aussenwelt 5 In seiner Dissertation erprobte er das Konfliktlosungsmodell von Gerd Althoff aus dem weltlichen Bereich an innerklosterlichen Konflikten Nach diesem Modell hatte der unterlegene Kontrahent sich dem Sieger bedingungslos zu unterwerfen Im Vorfeld dazu wurde von Vermittlern die Begnadigung des Unterlegenen abgesprochen Diese Unterwerfung war nach Althoff ein Ritual Die Unterwerfung habe die Versohnung offensichtlich gemacht und dem Sieger die Moglichkeit eingeraumt den Unterlegenen gnadig zu behandeln Patzold stellte im Ergebnis auch fest dass Althoffs Konfliktlosungsmodell nur mit Einschrankungen fur innerklosterliche Konflikte zu treffe Monche und Abte suchten zwar durchaus ihre Auseinandersetzungen mit Vermittlern zu beenden aber sie nutzten auch zahlreiche andere Mittel und Methoden 6 Patzold untersuchte anhand der Gesta episcoporum Cameracensium der Gesta abbatum Lobiensium des Abtes Folkuin von Laubach und der Gesta episcoporum Leodiensium des Anselm von Luttich die Konfliktfuhrung in Niederlothringen zur Zeit der Ottonen und fruhen Salier Er stellte eine bemerkenswert formenreiche Konfliktregelung der Ottonenzeit fest Die Quellen liessen verschiedenartige Methoden der Konfliktaustragung und beendigung erkennen 7 Der DFG geforderte Sonderforschungsbereich 923 Bedrohte Ordnungen nahm im Sommer 2011 seine Arbeit auf und befindet sich in seiner dritten Forderphase 2019 2023 Die Eroffnungstagung fand im Jahr 2012 statt 8 Den Aufstand Heinrichs V gegen seinen Vater Heinrich IV nahm Patzold dabei als Fallbeispiel um die mediavistische Konfliktforschung durch die Analyse der Konflikte 1105 06 als Zeichen bedrohter Ordnung weiterzuentwickeln Die in den Konflikten verfassten parteiischen Quellen spielen dabei eine besondere Rolle Sie sind fur Patzold geradezu Uberrest einer bedrohten Ordnung im fruhen 12 Jahrhundert 9 Patzold pladiert dafur Ordnung nicht langer als stabiles Phanomen sondern als Aushandlungsprozess zwischen den Beteiligten und ihren Interessen anzusehen Patzold ist momentan mit zwei Teilprojekten am Sonderforschungsbereich Bedrohte Ordnungen beteiligt Seine Teilprojekte behandeln die Sicherung agrarischer Arbeitskraft 10 und die Bewaltigung des Zerfalls des Karolingerreichs um 900 11 Politik Kirchen und Rechtsgeschichte der Karolingerzeit Bearbeiten Im Jahr 2013 veroffentlichte Patzold ein ausfuhrliches Lebensbild uber Einhard der zu den wichtigsten Ratgebern am Hofe Karls des Grossen und dessen Nachfolger Ludwig des Frommen zahlte 12 Nach Patzold entstand Einhards Vita Karoli Magni im Fruhjahr 829 in Mulinheim Seligenstadt und wurde nicht als Kritik an Ludwig dem Frommen verfasst sondern verfolge die Absicht vor der eigenen Hofgesellschaft mit einem literarischen Bravourstuck zu glanzen und zugleich den freiwilligen Ruckzug als Gelehrter einzuleiten Als allseits respektierter Gelehrter wolle Einhard fern von der alltaglichen Konkurrenz am Hof gerne bei existentiellen Fragen gehort werden Die Anregung zu diesem Entschluss habe Einhard durch das Studium der Vorreden in den Tusculanen von Cicero erhalten 13 Diese These hatte Patzold zuvor bereits in einem 2011 veroffentlichten Aufsatz vertreten 14 Patzold widersprach der verbreiteten Annahme von einem kulturellen Niedergang im Kloster Fulda im spaten 9 und fruhen 10 Jahrhundert Er verweist stattdessen auf die Anlage eines Abtskatalogs und eines Martyrologiums auf Indizien fur die fortgesetzte Benutzung der Bibliothek und den Betrieb des Skriptoriums in den Jahrzehnten um 900 15 Patzold arbeitet mit Philippe Depreux Karl Ubl und Stefan Esders an der Neuedition der Kapitularien der Karolingerzeit fur die Monumenta Germaniae Historica Kapitularien versteht Patzold anders als die bisherige Forschung nicht einfach als Herrschererlasse oder als eine spezifische Gattung koniglicher Rechtstexte sondern begreift sie als Uberreste der Politik auf den frankischen Reichsversammlungen und der Kommunikation zwischen Herrscher und Eliten 16 Patzold befasste sich wiederholt mit den pseudoisidorischen Falschungen Anlass der Falschungsaktion war nach Patzold nicht die Absetzung Erzbischofs Ebos von Reims 835 sondern die Verbannung Bischof Jesses von Amiens vier Jahre zuvor 17 Im Jahr 2015 veroffentlichte Patzold eine Untersuchung uber die pseudoisidorischen Dekretalen 18 Die Forschung vertrat lange die Sichtweise dass die C Klasse der pseudoisidorischen Dekretalen im 11 oder sogar erst im 12 Jahrhundert entstand Patzold pladiert in seiner Untersuchung hingegen dafur dass auch diese Version im 9 Jahrhundert entstand Die Entstehungszeit setzt er fruhestens in den 840er Jahren vielleicht aber auch erst in den 850er Jahren an 19 Fur eine mogliche Neuedition hatte dies die Konsequenz dass sich kein Urtext rekonstruieren lasst da mehrere Versionen gleichberechtigt nebeneinanderstehen In einer 2020 veroffentlichten Studie war es Patzolds Anliegen sich kritisch mit dem von Ulrich Stutz in dessen Dissertation Ende des 19 Jahrhunderts gepragten Begriff der Eigenkirche auseinanderzusetzen 20 Anhand mehrere Fallbeispiele verdeutlicht Patzold seine Einwande gegen die Begrifflichkeit Dem von Stutz geschaffenen Modell stellt Patzold eine neue Sichtweise gegenuber Ihm zufolge trieben vor allem das politische Streben nach gottgefalliger Correctio aller Menschen und die unauflosliche Spannung von Mobilitat und Verortung die kirchlichen Strukturierungen voran in einer Welt in der der Besitz eines Kirchengebaudes samt Zubehor gerade auch Laien religiose Vorbehalte gesellschaftliches Ansehen und eine Chance auf okonomischen Gewinn durch fromme Schenkungen anderer verhiess 21 Erforschung mittelalterlicher Bischofe und Monchsgemeinschaften Bearbeiten In seiner Habilitation befasst er sich mit der Frage nach dem Wissen uber die Macht der Bischofe im Frankenreich des 9 und fruhen 10 Jahrhunderts 22 Unter Macht versteht Patzold nicht den einzelnen Bischof oder seine Fertigkeiten die dem Bischof durch sein Amt verliehen worden sind sondern das Wissen der Mitlebenden dass der Bischof zu bestimmten Handlungen berechtigt oder fahig sei 23 Methodisch geht Patzold in zwei Schritten vor Er will anhand der verschiedenen Quellengattungen beschreiben was die verschiedenen sozialen Gruppen im Reich uberhaupt uber die Fahigkeiten von Bischofen wussten und zum zweiten analysiert er den Prozess in dem dieses Wissen entstanden ist also hervorgebracht weitervermittelt bestatigt oder verandert wurde 24 Als entscheidende Umbruchphase macht Patzold die 820er Jahre aus In dieser Zeit sei ein neues Bischofsmodell konzipiert worden Als wichtige Texte verweist er auf die Ordinatio Ludwigs des Frommen 823 25 und die Akten von Synoden in den 820er Jahren Das dort formulierte Modell Pariser Modell vom Miteinander des Episkopats und des Konigs habe sich uber mehrere Jahre bei bestimmten sozialen Gruppen und in bestimmten Regionen des Reiches zu einem neuen Wissen uber Bischofe Kaiser und Volk gefestigt 25 Er weist nach dass das sogenannte Pariser Modell sich erst in einem Zeitraum bis 843 sowohl in Ritualen wie auch in Texten vermehrt wiederfindet Damit widerlegt er die bisherige Forschungsmeinung wonach die Reformen von 823 825 und 829 ohne Wirkung geblieben seien 26 Hinsichtlich der Debatte uber die Reichskirche hebt er hervor dass bereits unter Ludwig dem Frommen in den 820er Jahren ein Bischofsmodell existierte das dem Episkopat gemeinsam mit dem Kaiser die Leitung der Christenheit zuschrieb 27 Lehnswesen Bearbeiten Im Jahr 2012 legte Patzold eine Uberblicksdarstellung zum Lehnswesen vor Dabei stellt er das im 19 Jahrhundert entwickelte klassische Modell vor um dann die Kritik der jungeren Forschung daran entgegenzuhalten 28 Fur die von Andreas Fahrmeir herausgegebene Darstellung zur Globalgeschichte Deutschlands verfasste er den Abschnitt uber das Lehnswesen 29 Mit Jurgen Dendorfer war er 2023 Herausgebers des Sammelbandes Tenere et habere Leihen als soziale Praxis im fruhen und hohen Mittelalter heraus 30 Sie prasentierten neue Terminologie die es Historikern erlaubt einigermassen klar uber die Praxis des Leihens im Mittelalter zu sprechen 31 Den Begriff Lehen der allzu oft eine feudo vasallitische Definition in der Mediavistik beinhaltet ersetzen sie im Sinne von Wilhelm Ebel durch Leihe Darunter verstehen sie mit Ebel eine Praxis die die Ubertragung einer abgeleiteten Befugnis eine Ermachtigung die Ausubung ubertragener Rechte zum Gegenstand hat 32 Sie identifizieren mit die Prekarie die Pacht und das Pfand drei etwas deutlicher fassbare Konzepte des Leihens 33 Fur alle anderen Formen der Leihe stellen sie zwei weitere Konzepte vor Die erste Form ist die normale Leihe die nicht in die drei vorhergehenden Typen passt und nicht mit einer Gegenleistung verbunden ist Die zweite Variante ist die der konditionalen Leihe und wird wiederum unterteilt in Leihe gegen Dienst und Leihe gegen Abgaben 34 Diese Konzepte sind Grundlage fur alle Aufsatze dieses Bandes die jeweils ein spezifisches Quellencorpus untersuchen Weitere Forschungen im Bereich Fruhmittelalter Bearbeiten Im Mai 2010 fand in Tubingen im Rahmen des Forschungsverbundes Nomen et Gens die internationale Tagung Verwandtschaft Name und soziale Ordnung 300 1000 statt Das Ziel war es eine Prosopographie der kontinentaleuropaischen gentes vom 4 bis 8 Jahrhundert zu erarbeiten 35 Der Tagungsband wurde von Patzold mit Karl Ubl 2015 herausgegeben Mit Klaus Ridder war Patzold 2013 Mitherausgeber eines Sammelbandes der die Ergebnisse der Tagung Die Aktualitat der Vormoderne Epochenentwurfe und europaische Identitaten des Tubinger Zentrums Vormodernes Europa aus dem Jahr 2010 bundelt Ziel des Bandes ist es Nutzen und Kosten Chancen und Risiken der aktuellen Neuvermessung von Raum und Zeit in den Kultur und Geisteswissenschaften zur Diskussion zu stellen Neben der Einleitung umfasst der Band 14 Aufsatze 36 Der 1500 Todestag Chlodwigs war Anlass fur eine von Patzold Mischa Meier und Dieter R Bauer durchgefuhrte wissenschaftlichen Tagung Chlodwigs Welt Organisation von Herrschaft um 500 die vom 30 September bis 2 Oktober 2011 in Weingarten stattfand Der Band umfasst 20 Beitrage und wurde 2014 veroffentlicht 37 Zusammen mit Depreux hat Patzold im September 2014 in Aachen die internationale Tagung Politik und Versammlung im Fruhmittelalter abgehalten Patzold organisierte 2015 eine Fruhjahrstagung des Konstanzer Arbeitskreises auf der Insel Reichenau zum Thema Kleine Welten Landliche Gesellschaften im Karolingerreich 38 Die Beitrage gab Patzold 2019 mit Thomas Kohl und Bernhard Zeller in einen Sammelband heraus 39 Im Jahr 2017 ubernahm Patzold ausserdem zusammen mit Mischa Meier und Sebastian Schmidt Hofner die Projektleitung der durch DFG Mittel neu eingerichteten Kolleg Forschergruppe Migration und Mobilitat in Spatantike und Fruhmittelalter Ziel der Gruppe ist Migration und Mobilitat in der Zeit zwischen 250 und 900 n Chr als epochenubergreifendes Phanomen zu untersuchen Ihr historisch vergleichender Ansatz berucksichtigt dabei auch Methoden und Ergebnisse der modernen Migrationsforschung 40 Schriften BearbeitenMonografien mit Mischa Meier Gene und Geschichte Was die Archaogenetik zur Geschichtsforschung beitragen kann Hiersemann Stuttgart 2021 ISBN 978 3 7772 2103 8 Wie regierte Karl der Grosse Listen und Politik in der fruhen Karolingerzeit Greven Koln 2020 ISBN 978 3 7743 0929 6 Presbyter Moral Mobilitat und die Kirchenorganisation im Karolingerreich Monographien zur Geschichte des Mittelalters Bd 68 Hiersemann Stuttgart 2020 ISBN 978 3 7772 2023 9 Gefalschtes Recht aus dem Fruhmittelalter Untersuchungen zur Herstellung und Uberlieferung der pseudoisidorischen Dekretalen Schriften der Philosophisch historischen Klasse der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Bd 55 Winter Heidelberg 2015 ISBN 978 3 8253 6511 0 Ich und Karl der Grosse Das Leben des Hoflings Einhard Klett Cotta Stuttgart 2013 ISBN 978 3 608 94764 9 Das Lehnswesen Beck sche Reihe 2745 C H Beck Wissen Beck Munchen 2012 ISBN 978 3 406 63235 8 mit Mischa Meier August 410 Ein Kampf um Rom Klett Cotta Munchen 2010 ISBN 978 3 608 94646 8 Episcopus Wissen uber Bischofe im Frankenreich des spaten 8 bis fruhen 10 Jahrhunderts Mittelalter Forschungen Bd 25 Thorbecke Ostfildern 2008 ISBN 978 3 7995 4276 0 Digitalisat Konflikte im Kloster Studien zu Auseinandersetzungen in monastischen Gemeinschaften des ottonisch salischen Reichs Historische Studien Bd 463 Matthiesen Husum 2000 ISBN 3 7868 1463 5 Zugleich Hamburg Universitat Dissertation 2000 Herausgeberschaften mit Jurgen Dendorfer Tenere et habere Leihen als soziale Praxis im fruhen und hohen Mittelalter Besitz und Beziehungen Bd 1 Thorbecke Ostfildern 2023 ISBN 978 3 7995 5040 6 mit Cecile Lignereux Stephane Mace Klaus Ridder Vulnerabilitat Diskurse und Vorstellungen vom Fruhmittelalter bis ins 18 Jahrhundert Bedrohte Ordnungen Bd 13 Mohr Siebeck Tubingen 2020 ISBN 978 3 16 157676 8 mit Thomas Kohl Bernhard Zeller Kleine Welten Landliche Gesellschaften im Karolingerreich Vortrage und Forschungen Bd 87 Thorbecke Ostfildern 2019 ISBN 978 3 7995 6887 6 online mit Mischa Meier Chlodwigs Welt Organisation von Herrschaft um 500 Steiner Stuttgart 2014 ISBN 978 3 515 10853 9 mit Jurgen Martschukat Geschichtswissenschaft und performative turn Ritual Inszenierung und Performanz vom Mittelalter bis zur Neuzeit Norm und Struktur Bd 19 Bohlau Koln u a 2003 ISBN 3 412 07203 6 Ubersetzungen Translatio et Miracula Sanctorum Marcellini et Petri Translation und Wunder der Heiligen Marcellinus und Petrus Acta Einhardi Bd 2 Einhard Gesellschaft Seligenstadt 2015 ISBN 978 3 00 049804 6 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Steffen Patzold im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Veroffentlichungen von Steffen Patzold im Opac der Regesta Imperii Seite von Patzold an der Universitat Tubingen Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Steffen Patzold bei Perlentaucher Steffen Patzold Die Aktualitat des Mittelalters im Rahmen der Ringvorlesung Uberall ist Mittelalter Vermachtnis der Vergangenheit Campus BR 2015 Literatur BearbeitenAntrittsrede von Herrn Steffen Patzold an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften vom 21 Juli 2012 In Jahrbuch der Heidelberger Akademie der Wissenschaften fur das Jahr 2012 Heidelberg 2013 S 155 158 online Anmerkungen Bearbeiten Abiturientenliste 1991 Abgerufen am 2 August 2020 Steffen Patzold Konflikte im fruhmittelalterlichen Kloster am Beispiel St Gallens und Fuldas Hamburg 1996 Rundbrief Nr 10 Tubingen im Dezember 2008 Zehn Jahre Forderverein Geschichte an der Universitat Tubingen S 8 Vgl dazu die Besprechungen von Philippe Buc in Annales 58 2003 S 1415 1417 Gerhard Schmitz in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 59 2003 S 336 337 online Hubertus Seibert in Historische Zeitschrift 275 2002 S 172f Knut Gorich in sehepunkte 4 2004 Nr 2 15 Februar 2004 online Brigitte Kasten in Rheinische Vierteljahrsblatter 66 2002 S 359 360 online Jutta Maria Berger in Revue d histoire ecclesiastique 97 2002 S 938 940 Franz Reiner Erkens in Mittellateinisches Jahrbuch 38 2003 S 313 314 Steffen Patzold Konflikte im Kloster Studien zu Auseinandersetzungen in monastischen Gemeinschaften des ottonisch salischen Reichs Husum 2000 S 360 Steffen Patzold Konflikte im Kloster Studien zu Auseinandersetzungen in monastischen Gemeinschaften des ottonisch salischen Reichs Husum 2000 S 327 und 362 Steffen Patzold inter pagensium nostrorum gladios vivimus Zu den Spielregeln der Konfliktfuhrung in Niederlothringen zur Zeit der Ottonen und fruhen Salier In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Germanistische Abteilung 118 2001 S 58 99 hier S 92 f Ewald Frie Mischa Meier Bedrohte Ordnungen Gesellschaften unter Stress im Vergleich In Dies Hrsg Aufruhr Katastrophe Konkurrenz Zerfall Bedrohte Ordnungen als Thema der Kulturwissenschaften Tubingen 2014 S 1 27 Steffen Patzold Bedrohte Ordnungen mediavistische Konfliktforschung Kommunikation Uberlegungen zu Chancen und Perspektiven eines neuen Forschungskonzepts In Ewald Frie Mischa Meier Hrsg Aufruhr Katastrophe Konkurrenz Zerfall Bedrohte Ordnungen als Thema der Kulturwissenschaften Tubingen 2014 S 31 60 hier S 48 Teilprojekt E02 Ressource Mensch Sicherung agrarischer Arbeitskraft und bedrohte Herrschaftsordnungen zwischen 300 und 900 n Chr Teilprojekt F02 Von karolingischer Ordnung zur societe feodale Bedrohte Ordnung und re ordering um 900 Vgl dazu die Besprechungen von Rudolf Huls in Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 94 2015 S 456 f online Julian Fuhrer in Rottenburger Jahrbuch fur Kirchengeschichte 34 2015 S 305 306 online Detlev Kraack in Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 62 2014 S 658 659 Rudolf Schieffer Karl der Grosse nach 1200 Jahren In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 70 2014 S 637 653 hier S 641 f online Steffen Patzold Ich und Karl der Grosse Das Leben des Hoflings Einhard Stuttgart 2013 S 193 ff Steffen Patzold Einhards erste Leser Zu Kontext und Darstellungsabsicht der Vita Karoli In Viator Multilingual 42 2011 S 33 55 online Steffen Patzold Schrifttum und Kultur im Kloster Fulda im spaten 9 und fruhen 10 Jahrhundert In Hans Werner Goetz Hrsg Konig Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 229 243 Steffen Patzold Integration durch Kommunikation Ein Versuch uber Herrscher missi und Kapitularien im Karolingerreich In Wolfram Drews Hrsg Die Interaktion von Herrschern und Eliten in imperialen Ordnungen des Mittelalters Berlin 2018 S 191 211 hier S 207 und 211 Steffen Patzold Uberlegungen zum Anlass fur die Falschung fruher Papstbriefe im Kloster Corbie In Karl Ubl Daniel Ziemann Hrsg Falschung als Mittel der Politik Pseudoisidor im Licht der neuen Forschung Gedenkschrift fur Klaus Zechiel Eckes Wiesbaden 2015 S 153 172 Vgl dazu die Besprechungen von Stephan Dusil Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Germanistische Abteilung 135 2018 S 579 580 Cornelia Scherer in Rheinische Vierteljahrsblatter 80 2016 S 276 278 online Eric Knibbs in Francia Recensio 2016 4 online Bernward Schmidt in Rottenburger Jahrbuch fur Kirchengeschichte 35 2016 S 281 282 online Steffen Patzold Gefalschtes Recht aus dem Fruhmittelalter Untersuchungen zur Herstellung und Uberlieferung der pseudoisidorischen Dekretalen Heidelberg 2015 S 54 Steffen Patzold Presbyter Moral Mobilitat und die Kirchenorganisation im Karolingerreich Stuttgart 2020 S 18 f Vgl dazu die Besprechungen von Timo Bollen in Das Mittelalter Perspektiven mediavistischer Forschung 26 2021 S 537 538 online Ulrich Kopf Abschied von der Eigenkirche Zu einer neuen Sicht der Entwicklung des Priesterwesens im Karolingerreich In Zeitschrift fur bayerische Kirchengeschichte 90 2021 S 155 164 online Stephan Waldhoff in sehepunkte 21 2021 Nr 1 15 Januar 2021 online Matthias Schror in Rheinische Vierteljahrsblatter 85 2021 S 266 269 online Steffen Patzold Presbyter Moral Mobilitat und die Kirchenorganisation im Karolingerreich Stuttgart 2020 S 501 Vgl dazu die Besprechungen von Rudolf Schieffer in Rheinische Vierteljahrsblatter 74 2010 S 275 276 Digitalisat Katrin Bayerle Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Kanonistische Abteilung 98 2012 S 351 355 Monika Suchan in H Soz Kult 27 Juli 2009 online Florian Hartmann in sehepunkte 10 2010 Nr 10 15 Oktober 2010 online Gerhard Schmitz in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 66 2010 S 284 286 online Bernd Schutte in Das Historisch Politische Buch 57 2009 S 35f Susanne Wittern in Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 58 2010 S 79 81 Jorg W Busch in Historische Zeitschrift 290 2010 S 455 456 Steffen Patzold Episcopus Wissen uber Bischofe im Frankenreich des spaten 8 bis fruhen 10 Jahrhunderts Ostfildern 2008 S 509 Steffen Patzold Episcopus Wissen uber Bischofe im Frankenreich des spaten 8 bis fruhen 10 Jahrhunderts Ostfildern 2008 S 46 Steffen Patzold Episcopus Wissen uber Bischofe im Frankenreich des spaten 8 bis fruhen 10 Jahrhunderts Ostfildern 2008 S 184 Steffen Patzold Episcopus Wissen uber Bischofe im Frankenreich des spaten 8 bis fruhen 10 Jahrhunderts Ostfildern 2008 S 185 Steffen Patzold Episcopus Wissen uber Bischofe im Frankenreich des spaten 8 bis fruhen 10 Jahrhunderts Ostfildern 2008 S 521 Vgl dazu die Besprechung Felix Grollmann in Francia Recensio 2013 1 online Roman Deutinger in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 69 2013 S 323 online Steffen Patzold 700 Das Lehnswesen wird nicht erfunden In Andreas Fahrmeir Hrsg Deutschland Globalgeschichte einer Nation Munchen 2020 S 62 67 Vgl dazu die Besprechung von Giuseppe Albertoni in H Soz Kult 27 September 2023 online Jurgen Dendorfer Steffen Patzold Tenere et habere Leihen als soziale Praxis im fruhen und hohen Mittelalter In Dies Hrsg Tenere et habere Leihen als soziale Praxis im fruhen und hohen Mittelalter Ostfildern 2023 S 11 23 hier S 17 Wilhelm Ebel Uber den Leihegedanken in der deutschen Rechtsgeschichte In Studien zum mittelalterlichen Lehenswesen Lindau und Konstanz 1960 S 11 36 hier S 16 online Jurgen Dendorfer Steffen Patzold Tenere et habere Leihen als soziale Praxis im fruhen und hohen Mittelalter In Dies Hrsg Tenere et habere Leihen als soziale Praxis im fruhen und hohen Mittelalter Ostfildern 2023 S 11 23 hier S 19 20 Jurgen Dendorfer Steffen Patzold Tenere et habere Leihen als soziale Praxis im fruhen und hohen Mittelalter In Dies Hrsg Tenere et habere Leihen als soziale Praxis im fruhen und hohen Mittelalter Ostfildern 2023 S 11 23 hier S 21 Karl Ubl Zur Einfuhrung Verwandtschaft als Ressource sozialer Integration im fruhen Mittelalter In Karl Ubl Steffen Patzold Hrsg Verwandtschaft Name und soziale Ordnung 300 1000 Berlin Boston 2015 S 1 27 hier S 2 Vgl dazu die Besprechung von Maximilian Wick in Arbitrium 34 2016 S 158 161 Albrecht Classen in Mediaevistik 26 2013 S 220 223 Vgl dazu die Besprechungen von Thomas F X Noble in Anzeiger fur die Altertumswissenschaft 69 2016 S 78 84 Jamie Kreiner in Early Medieval Europe 25 2017 S 544 546 Roland Steinacher in Rheinische Vierteljahrsblatter 80 2016 S 274 275 online Matthias Hardt in Ethnographischarchaologische Zeitschrift 56 2015 2018 S 332 339 Sebastian Scholz in Bonner Jahrbucher 216 2016 S 445 447 online Massimiliano Vitiello in Klio 99 2018 S 781 785 Andreas Offner Tagungsbericht Kleine Welten Landliche Gesellschaften im Karolingerreich Fruhjahrstagung des Konstanzer Arbeitskreises fur mittelalterliche Geschichte e V 24 03 2015 27 03 2015 Reichenau In H Soz Kult 24 September 2015 online Vgl dazu die Besprechungen von Thomas Zotz in Zeitschrift fur Wurttembergische Landesgeschichte 79 2020 S 466 468 online Werner Rosener in Rottenburger Jahrbuch fur Kirchengeschichte 39 2020 S 431 433 online Migration und Mobilitat in Spatantike und FruhmittelalterNormdaten Person GND 122494954 lobid OGND AKS LCCN no2001040718 VIAF 59323785 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Patzold SteffenKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 1 September 1972GEBURTSORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steffen Patzold amp oldid 237940475