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Johannes Fried 23 Mai 1942 in Hamburg ist ein deutscher Historiker der die Geschichte des fruhen und hohen Mittelalters erforscht Johannes Fried auf der Leipziger Buchmesse 2019Fried bekleidete Lehrstuhle fur Mittelalterliche Geschichte an den Universitaten Koln 1980 1982 und Frankfurt am Main 1983 2009 Er zahlt zu den international renommiertesten Mediavisten im ausgehenden 20 und beginnenden 21 Jahrhundert In seinen Forschungen hat Fried die Erkenntnisse der Hirnforschung fur die Geschichtswissenschaft herangezogen und sie fur eine Neuinterpretation des Gangs nach Canossa und seine Biographie Karls des Grossen genutzt Mit dieser historischen Memorik und seinen Forschungen unter anderem zur oberitalienischen Rechts und Gelehrtentradition erwarb er sich in den letzten Jahrzehnten grossere Verdienste um die methodische Durchdringung und Neuausrichtung der Mittelalterforschung Mit seinen Darstellungen Zu Gast im Mittelalter 2007 Das Mittelalter Geschichte und Kultur 2008 Die Welt des Mittelalters Erinnerungsorte eines Jahrtausends 2011 und Karl der Grosse Gewalt und Glaube Eine Biographie 2013 gelang es Fried ein breiteres Publikum fur mediavistische Sachverhalte zu gewinnen In dem Buch Kein Tod auf Golgatha 2019 vertritt Fried gegen die Historische Jesusforschung eine Variante der Scheintodhypothesen zu Jesus von Nazaret Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschungsschwerpunkte 2 1 Beginn des polnischen Konigtums 2 2 Kontroverse uber fruhmittelalterliche Staatlichkeit 2 3 Endzeiterwartungen 2 4 Der Weg in die Geschichte und Kontroverse mit Gerd Althoff 2 5 Historische Memorik 2 6 Karl der Grosse 2 7 Scheintodhypothese 3 Ehrungen und Mitgliedschaften 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 AnmerkungenLeben BearbeitenDer Sohn eines Pfarrers wurde 1942 in Hamburg geboren Kurze Zeit spater wurde die Stadt erheblich durch Bombenangriffe zerstort Seine Mutter kam aus Leipzig der Vater aus Munchen 1 In Heidelberg besuchte Fried die Schule Seine Begeisterung fur vergangene Epochen begann in seiner Schulzeit Im Alter von 15 Jahren veranstaltete Fried in seinem Zimmer Ausstellungen mit Fundstucken die er selbst ausgegraben hatte 2 Von 1964 bis 1970 studierte er Geschichte Germanistik und Politikwissenschaften an der Universitat Heidelberg 1968 war Fried Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes Im selben Jahr legte er auch das erste Staatsexamen fur das Lehramt an Gymnasien ab Sein wichtigster akademischer Lehrer war Peter Classen In Heidelberg wurde Fried 1970 mit einer Arbeit uber die soziale Stellung und politische Bedeutung gelehrter Juristen in Bologna und Modena promoviert 3 Von 1970 bis 1979 war Fried wissenschaftlicher Assistent an der Universitat Heidelberg Er habilitierte sich 1977 ebenfalls in Heidelberg mit der Arbeit Der papstliche Schutz fur Laienfursten Die politische Geschichte des papstlichen Schutzprivilegs fur Laien 11 13 Jahrhundert Im Sommersemester 1980 hatte er einen Lehrauftrag an der Technischen Hochschule Darmstadt inne Von 1980 bis 1982 war Fried Professor C 3 an der Universitat zu Koln Von 1983 bis 2009 lehrte er als Professor C 4 mittelalterliche Geschichte an der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main Zu Frieds bedeutendsten akademischen Schulern gehoren unter anderem Johannes Heil Michael Rothmann Barbara Schlieben und Felicitas Schmieder Fried ist mit einer pensionierten Familienrichterin verheiratet hat zwei Sohne und drei Enkelkinder 4 Forschungsschwerpunkte Bearbeiten nbsp Johannes Fried 2009 Frieds Forschungsschwerpunkte sind die politische Geschichte sowie die Geistes und Ideengeschichte des fruhen und hohen Mittelalters unter besonderer Berucksichtigung der Zeit der Karolinger Ottonen und fruhen Stauferzeit Weitere Schwerpunkte bilden die mittelalterliche Bildungs und Wissenschaftsgeschichte die Geschichte der Universitaten und Schulen im Mittelalter die Geschichte des Papsttums und des kanonischen sowie romischen Rechts im Mittelalter die Kultur und Sozialgeschichte die Methodologie und Theorie der Geschichtswissenschaft die Geschichte der Geschichtswissenschaft die Rezeption des Mittelalters in der Moderne sowie die Geschichtswissenschaft im George Kreis Von 1999 bis 2009 war er in Frankfurt Sprecher des Forschungskollegs SFB 435 Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel Dabei ging aus der im Oktober 2001 durchgefuhrten Tagung Wissen an Hofen und Universitaten Rezeption Transformation Innovation im Teilprojekt B2 Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel Der Konigshof als Beispiel im Rahmen des SFB 435 ein Sammelband hervor Im Zentrum des Bandes steht die besondere Aufmerksamkeit die am friderizianischen Hof dem Wissen von der Natur zuteil wurde 5 Einen Schwerpunkt der Beitrage des Sammelbandes bilden die Rezeption und Bearbeitung des Moamin einer 1240 1241 von Theodor von Antiochien am Hof Friedrichs II aus dem Arabischen ubertragenen Falkenheilkunde In dem Sammelband wird auch die Kontroverse fortgesetzt ob Friedrich II neben seinem Falkenbuch De arte venenadi cum avibus noch ein Zweites Falkenbuch verfasst habe 6 oder ob es sich beim Liber de avibus et canibus nicht vielmehr um eine Prachthandschrift von De arte venenadi cum avibus handelt 7 Fried hatte seine These 1996 das erste Mal vertreten 8 Aktuelle Forschungsschwerpunkte sind Karl der Grosse die Schule im Mittelalter und das DFG Projekt uber eine kommentierte Edition des Briefwechsels von Ernst Kantorowicz Thematisch hat Fried im fruhen und hohen Mittelalter sich ganz unterschiedlichen Themen gewidmet die Entstehung des Juristenstandes das papstliche Schutzprivileg der Beginn des polnischen Konigtums Friedrich II und sein Falkenbuch die Ursprunge der Deutschen und Deutschlands bis in das 11 Jahrhundert Fried konzipierte und leitete mehrere Tagungen fur den Konstanzer Arbeitskreis fur mittelalterliche Geschichte dessen Vorsitzender er von 1988 bis 1991 war Eine von Peter Classen geplante und vorbereitete Tagung des Konstanzer Arbeitskreises auf der Insel Reichenau zum Thema Schulen und Studium im sozialen Wandel des hohen und spaten Mittelalters fuhrte Fried nach dem Tod seines akademischen Lehrers im April 1981 und im April 1982 durch 9 Im Oktober 1991 und im Marz 1992 folgten Tagungen des Konstanzer Arbeitskreises uber Trager und Instrumentarien des Friedens im hohen und spaten Mittelalter Im Mittelpunkt der mediavistischen Diskussion stand uber Jahrzehnte die von Bischofen und Abten Konigen und Fursten geforderte Gottes und Landfriedensbewegung Die Beitrage die 1996 in einem Sammelband von Fried herausgegeben worden sind versuchten hingegen mit den Begriffen Trager und Instrumentarien des Friedens neue Wege der Interpretation 10 Im April 1995 veranstaltete er gemeinsam mit Otto Gerhard Oexle die Tagung des Konstanzer Arbeitskreises uber Heinrich den Lowen In der vierzigjahrigen Geschichte des Arbeitskreises war dies die erste Tagung zu einer Person ohne Konigswurde 11 Franz Reiner Erkens sah im Aufbrechen traditioneller Interpretationsmuster und in einer scharferen Erfassung von Heinrichs Personlichkeit und Wirken den Hauptertrag der Tagung 12 Im Datierungsstreit um das Evangeliar Heinrichs des Lowen vertraten Oexle und Fried allerdings unterschiedliche Standpunkte Oexle pladierte fur eine Spatdatierung um 1188 wahrend Fried sich mit um 1175 fur eine Fruhdatierung aussprach Fur Oexle diente das Kronungsbild nicht nur der Memoria sondern auch als Zeugnis einer Selbstbehauptung und einer Steigerung der Betonung der eigenen Wurde 13 Fried sah das Bild als Verkundigung der herrscherlichen Anspruche der Welfen und geradezu als Zeugnis seiner Konigsgedanken 14 Als damaliger Vorsitzender nahm Fried 1991 anlasslich des vierzigjahrigen Jubilaums des Konstanzer Arbeitskreises eine kritische Wurdigung vor Dabei wurden durch die von Fried erstmals ausgewerteten Quellen zahlreiche belastende und bislang unbekannte biographische Details uber den Grunder des Arbeitskreises Theodor Mayer bekannt 15 2001 hielt Fried zum 50 jahrigen Jubilaum des Konstanzer Arbeitskreises fur mittelalterliche Geschichte einen Festvortrag uber Die Aktualitat des Mittelalters 16 Im Jahr 2007 sind acht Beitrage von Fried in der Darstellung Zu Gast im Mittelalter erschienen Mit dem Buch sollen Ergebnisse der mediavistischen Forschung einem breiteren Publikum vermittelt werden Die Beitrage reichen von der Zeit Karls des Grossen bis zum Spatmittelalter Thematisch sind die Aufsatze breit gefachert und behandeln Gastmahler in der Karolingerzeit die Konigserhebung Heinrichs I Endzeiterwartungen Mongolen die Freiheit und den Templerprozess Fried veroffentlichte 2008 das Werk Das Mittelalter Geschichte und Kultur Mit der Darstellung beabsichtigte Fried einem Publikum das an der Vergangenheit interessiert aber von keinem einschlagigen Spezialistentum geblendet ist die kulturelle Evolution im Jahrtausend von 500 bis 1500 greifbar zu machen 17 Das Buch gliedert sich in zwolf Kapitel und hat seinen Schwerpunkt im 12 bis 15 Jahrhundert Raumlich wird von Fried das gesamte christlich lateinische Europa behandelt Nach Frieds Fazit war das Mittelalter eine der unruhigsten innovativsten Perioden der europaischen Geschichte 18 Innerhalb kurzester Zeit erfuhr die Darstellung vier Auflagen Beginn des polnischen Konigtums Bearbeiten nbsp Das Herrscherbild des Aachener Liuthar Evangeliars Aachener Domschatzkammer fol 16r Fried hat 1989 in einer Untersuchung das Bild Ottos III im Aachener Liuthar Evangeliar einer Analyse unterzogen Die Entstehungszeit des Bildes grenzte er auf zwischen Fruhjahr 1000 und Anfang 1002 ein Die kronentragenden Personen neben Otto III deutete Fried nicht als Herzoge sondern als die Konige Boleslaw Chrobry und Stephan von Ungarn Der Vorgang einer polnischen Konigskronung Boleslaws im Jahre 1000 wird mit Ausnahme der in der Forschung wenig beachteten Chronik des Gallus Anonymus aus dem 12 Jahrhundert von keiner schriftlichen Quelle uberliefert Im zweiten Teil seiner Arbeit widmete sich Fried daher dem Akt von Gnesen Fried kam zu der Schlussfolgerung dass eine auf den weltlichen Akt beschrankte Konigserhebung stattgefunden habe Kirchliche Kronung und Salbung blieben aber aus 19 Diese Ansicht wurde in der Forschung aber besonders von Gerd Althoff kritisiert In seiner 1996 veroffentlichten Biographie Ottos III vertrat Althoff die Auffassung dass Boleslaw in Gnesen mit dem Aufsetzen der Krone auf besonders ehrenvolle Weise als amicus im Rahmen eines Freundschaftsbundnisses von Otto III ausgezeichnet worden sei 20 Die uberlieferten Akte Ubergabe von Geschenken und Demonstration der Einheit durch ein mehrtagiges Gelage seien bei fruhmittelalterlichen amicitiae ublich gewesen 21 Frieds Studie wurde 2000 ins Polnische ubersetzt 22 Nach Fried entstand die alteste Adalbertsvita anders als bislang vermutet nicht in Rom und wurde auch nicht von Johannes Canaparius verfasst sondern in Luttich im Umfeld des Bischofs Notger vielleicht sogar in Aachen selbst Fried begrundete seine neue These mit Textvarianten eines lange Zeit unbeachtet gebliebenen im Aachener Domarchiv verwahrten Manuskripts der Vita Adalberti 23 Kontroverse uber fruhmittelalterliche Staatlichkeit Bearbeiten In einem 1982 veroffentlichten Aufsatz uber die Staatsvorstellungen der Karolingerzeit hat Fried der alteren Sichtweise widersprochen der zufolge es im 9 Jahrhundert bereits einen differenzierten Staatsbegriff gegeben habe 24 Fried deutet den Begriff regnum Reich personenbezogen und nicht etwa als jenes Gesamt der politischen Ordnung In den Quellen wo es nach heutigen Erwartungen um den Staat gehen musste fand Fried ein weitergefasstes Kirchendenken oder die Vorstellung eines Hausermeeres also eine Vielzahl von Konigshaus und Adelshausern 25 In diesem Hausermeer bestand nach Auffassung des 9 Jahrhunderts offenbar die institutionelle Wirklichkeit des Volkes nicht im Reich zu dem strenggenommen die Adelshauser gar nicht gehorten 26 Das Fehlen eines eigenen Staatsbegriffs war fur Fried die tiefergehende Ursache fur den Niedergang des Karolingerreiches im ausgehenden 9 Jahrhundert Die Zeitgenossen hatten kein Konzept gehabt um den Staat als das Gesamt der politischen Ordnung gedanklich durchdringen zu konnen Entsprechend konnten sie die strukturellen Ursachen der politischen Krise gar nicht wahrnehmen und darauf reagieren 27 Dagegen hat Hans Werner Goetz in einer begriffsgeschichtlichen Untersuchung uber die Historiographie des 9 Jahrhunderts in samtlichen Quellenarten ein festes Staatskonzept ausgemacht 28 Nach Goetz war regnum bereits in der Karolingerzeit ein Begriff fur den Gesamtzusammenhang der politischen Ordnung Der Widerspruch entfachte eine Kontroverse uber die fruhmittelalterliche Staatlichkeit und uber die Frage ob regnum transpersonal oder auf die Herrschaft des Konigs bezogen ist 29 Fried hat an seiner Sichtweise in der Folgezeit festgehalten 30 Endzeiterwartungen Bearbeiten Fried veroffentlichte 1989 eine grundlegende Studie zur Endzeiterwartung um die Jahrtausendwende 31 Er legte 2001 eine Darstellung uber apokalyptisches Denken und die Entstehung der modernen Naturwissenschaft im Mittelalter vor Er verstand Apokalyptik als prophetische Offenbarung uber die letzten Zeiten und den Anbruch des neuen Aon 32 Fried sah einen Zusammenhang zwischen den Endzeitspekulationen und dem wissenschaftlichen Fortschritt in Europa Im christlichen Abendland wurde wiederholt versucht konkrete Zeitpunkte zu bestimmen oder aus den Angaben der Bibel und einzelnen Naturerscheinungen abzuleiten wie viel Zeit der Menschheit noch verbleibe 33 Die Wissenschaft sog ihre unwiderstehliche Durchsetzungsfahigkeit und Dynamik aus den innersten Wurzeln des Glaubens 34 Er veroffentlichte 2016 eine Ideengeschichte der Vorstellungen vom Weltuntergang von der vorchristlichen Antike bis zur Gegenwart 35 Der Weg in die Geschichte und Kontroverse mit Gerd Althoff Bearbeiten In den letzten beiden Jahrzehnten des 20 Jahrhunderts erschien eine Vielzahl an Darstellungen zur deutschen Nationalitatsgeschichte Fried selbst hat 1994 die Darstellung Der Weg in die Geschichte Die Ursprunge Deutschlands bis 1024 im ersten Band der Propylaen Geschichte Deutschlands veroffentlicht Fried hatte einige Jahre zuvor in einer Rezension zu den damals neu veroffentlichten Uberblicksdarstellungen zur Geschichte Deutschlands im Mittelalter die Frage aufgeworfen ob sich der nationale Rahmen fur eine moderne strukturgeschichtliche Gesamtdarstellung noch eignen wurde 36 Angesichts seines Misstrauens gegenuber der ottonischen Geschichtsschreibung versuchte er den Urkunden grossere Bedeutung beigemessen und ihnen Aussagen abzugewinnen die ihren Fakteninhalt ubersteigen 37 Frieds Werk loste eine Kontroverse mit Gerd Althoff uber die Phantasie im Arbeitsprozess des Historikers und uber den Charakter von Quellen aus 38 Dabei stellte Althoff die Wissenschaftlichkeit des Buches selbst in Frage Frieds Stil empfand Althoff als ausgesprochen suggestiv Er kritisierte Frieds Freizugigkeit im Umgang mit Quellenaussagen seinen Hang zu uberpointierter Wertung und zu phantasievoller Ausschmuckung 39 Bei einem Buch ohne Anmerkungen erwarte Althoff eine deutliche Markierung wo die Sicherheiten aufhoren und die Thesen oder gar Vermutungen anfangen Gegen diese Grundregeln habe Fried aber fast permanent und bewusst verstossen 40 Als einen weiteren gewichtigen Einwand sah Althoff Frieds Vorliebe von Fakten auf Motive zu schliessen 41 Althoff kritisierte Frieds Neigung anstelle problematischer oder bisher nicht verstandlicher Quellenaussagen Erklarungen zu setzen die durch keinerlei Quellen gestutzt werden Fried habe eine Grundbedingung von Wissenschaftlichkeit die Nachprufbarkeit der Ergebnisse verletzt Fur Examenskandidaten sei Frieds Buch nicht zu empfehlen 42 In seiner Erwiderung meinte Fried dass Althoff in seiner Rezension Zitate aus dem Zusammenhang gerissen habe 43 Althoff habe ihm fremde Aussagen angedichtet die er nicht gemacht habe Althoff bringe selbst nur Hypothesen und keine gesicherten Ergebnisse 44 Althoff lasse nur eigene Deutungen gelten Althoffiana und akzeptiere keine anderen Meinungen 45 An Frieds Buch war von anderen Historikern kaum Kritik zu vernehmen 46 Peter Moraw Franz Reiner Erkens und Arnold Esch wurdigten Frieds Darstellung 47 Hanna Vollrath lobte das Buch als Geschichtsschreibung im besten Sinne 48 Nach Ingrid Baumgartner habe Fried ein wichtiges und anregendes Buch geschrieben 49 Michael Borgolte beurteilte Frieds Buch als Schlusselzeugnis der Mediavistik am Ausgang des 20 Jahrhunderts 50 und als Werk moderner und postmoderner Geschichtsschreibung zugleich 51 Im Jahr 1995 erhielt er fur Der Weg in die Geschichte den Preis des Historischen Kollegs Munchen In seinem Vortrag als Preistrager machte Fried deutlich dass er Geschichte mit konstruktiver Phantasie erzahle 52 Historische Memorik Bearbeiten Die 1980 gehaltene Kolner Antrittsvorlesung von Hanna Vollrath uber mundliche Uberlieferung im Mittelalter Das Mittelalter in der Typik oraler Gesellschaften war fur Fried Antrieb sich in den nachsten zehn Jahren in Psychologie und Neurowissenschaft einzuarbeiten Fried beschaftigte sich mit der Frage nach der Zuverlassigkeit von Fakten die Geschichtsschreiber erst in spateren Epochen berichten 53 Im Jahr 1993 hielt Fried in Berlin einen Vortrag uber das Verhaltnis von Erinnerung Mundlichkeit und Traditionsbildung im 10 Jahrhundert 54 Am Beispiel der Konigserhebung Heinrichs I aus dem Jahr 919 wollte Fried die Rahmenbedingungen von Geschichtsschreibung in einer weitgehend auf Mundlichkeit gepragten Gesellschaft aufzeigen Die ottonischen Geschichtswerke uber Heinrichs Konigserhebung wurden alle erst in den 960er Jahren verfasst Fried postulierte uber geschichtliche Ereignisse einen starken Verformungsprozess Die geschichtliche Erinnerung wandelte sich unablassig und unmerklich selbst zu Lebzeiten der Beteiligten 55 Daraus folgt fur Fried dass die Sicht der Vergangenheit die sich dabei einstellte mit der tatsachlichen Geschichte nie identisch war 56 An der Schilderung Heinrichs Konigserhebung durch Widukind von Corvey dem bedeutendsten Geschichtsschreiber der Ottonenzeit schlussfolgerte Fried dass man ein fehlergesattigtes Konstrukt vor sich habe 57 Fur Fried wurde die Konigserhebung Heinrichs zu einem Paradefall geschichtlicher Traditionsbildung in der oralen Gesellschaft des fruheren Mittelalters 58 in der es keine faktensichere Erinnerungskontrolle gegeben habe 59 Mit Frieds Aussagen hat sich besonders Gerd Althoff auseinandergesetzt Im Gegensatz zu Fried sprach er der ottonischen Geschichtsschreibung einen hohen Quellenwert zu Fur Althoff gilt Widukind als vertrauenswurdiger Kronzeuge fur viele wichtige Ereignisse im 10 Jahrhundert Mit seiner Sachsengeschichte machte Widukind die Kaisertochter Mathilde politikfahig Ohne diese Kenntnisse hatte Mathilde die Herrschaft nordlich der Alpen nicht reprasentieren konnen 60 Fried hat sich fur die Einbeziehung der Neurowissenschaften in die Geschichtswissenschaft eingesetzt Als Vorsitzender des Historikerverbandes sorgte Fried dafur dass der Hirnforscher Wolf Singer 2000 den Eroffnungsvortrag des Deutschen Historikertags in Aachen hielt In seinem eigenen Schlussvortrag behandelte Fried das zentrale Phanomen des Erinnerns 61 Zum 50 jahrigen Jubilaum des Konstanzer Arbeitskreises fur mittelalterliche Geschichte hielt Fried am 5 Oktober 2001 den Festvortrag Die Aktualitat des Mittelalters Gegen die Uberheblichkeit unserer Wissensgesellschaft Fried ging der Frage nach welchen Sinn es macht sich im 21 Jahrhundert angesichts knapper werdender finanzieller Mittel mit mittelalterlicher Geschichte zu beschaftigen Er pladierte in seinem Vortrag fur die starkere Einbindung der Erkenntnisse der Hirnforschung Die Perspektiven der Geschichtswissenschaft sah Fried als Kognitions und Lebenswissenschaft 62 Damit konne auch die seit dem 19 Jahrhundert bestehende Trennung zwischen Geistes und Naturwissenschaften uberwunden werden 63 Fried sprach 1994 von der doppelten Theoriebindung des Historikers Der Blick auf die mittelalterlichen Deutungshorizonte wird stets durch unsere eigenen Denkweisen geleitet In der Uberlieferung greifbare Ereignisse werden vorschnell verallgemeinert und von ihnen Gesetzmassigkeiten abgeleitet Diese Erkenntnis hat Fried in den Folgejahren zu einer gedachtniskritischen Methodik weiter entwickelt 64 In seinen neueren Arbeiten zur Interpretation historischer Quellen verarbeitete Fried die Ergebnisse der Psychologie Hirnforschung und Anthropologie historische Memorik Diese Forschungen legte Fried 2004 in seinem Werk Der Schleier der Erinnerung vor Die historische Memorik macht die Leistungsfahigkeit des menschlichen Gedachtnisses zum Ausgangspunkt fur Uberlegungen zum historischen Wissen und zu historiografischen Quellen In seinem Buch trat Fried fur eine Neuausrichtung der Mediavistik als neurokulturelle r Geschichtswissenschaft ein 65 In der Geschichtswissenschaft stiessen Frieds Thesen zwar auf Kritik 66 wurden aber auch haufig aufgegriffen 67 In seinem Buch Der Schleier der Erinnerung hat Fried auch die Glaubwurdigkeit des Lebens Benedikts von Nursia bezweifelt weil nur eine Quelle sein Leben uberliefere Benedikt sei moglicherweise eine erfundene Gestalt ein Produkt einer erbaulichen Geschichte 68 69 Frieds Annahme konnte sich nicht durchsetzen Nach heutigem Forschungsstand ist an der Historizitat Benedikts festzuhalten 70 Fried unterzog das Geschehen von Canossa 2008 einer Neudeutung Er sah die Ereignisse von Canossa als Musterbeispiel fur die Schwierigkeiten im Umgang mit Gedachtnisdaten 71 Fried nahm auf Grundlage der von ihm entwickelten Methode der Memorik eine neue Gewichtung der Quellen vor Dem fruhen und bislang in der Forschung vernachlassigten Bericht des Arnulf von Mailand und dem sogenannten Konigsberger Fragment kame grossere Bedeutung bei als den bekannten Schilderungen Lamperts von Hersfeld Bertholds von Reichenau und Brunos von Merseburg Nach der Losung des Konigs vom Kirchenbann hatten der salische Herrscher Heinrich IV und Papst Gregor VII in Canossa einen Friedensvertrag geschlossen Das Geschehen in Canossa erscheint in dieser Perspektive nicht als Demutigung sondern vielmehr als grosser Erfolg des salischen Konigs wenngleich die reformfeindlichen Bischofe in Oberitalien und vor allem die zur Konigswahl entschlossene Opposition in Deutschland die Einigung nach wenigen Monaten zunichtemachten Fried hatte seine neuen Ansichten in einer Kurzfassung fur ein breiteres Publikum in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung veroffentlicht 72 Mit seiner Neudeutung stiess Fried in der Fachwelt auf nahezu einhellige Ablehnung 73 Angesichts der 2008 publizierten Thesen von einem Pakt von Canossa fand an der Universitat zu Koln im Winter 2010 11 eine Ringvorlesung statt 74 Einzig Stefan Weinfurter ausserte sich zu Frieds Thesen und hielt die Vorstellung einer grundsatzlichen Einigung zwischen Papst und Kaiser schon im Herbst 1076 fur unvereinbar mit den wichtigsten historischen Quellen 75 Seine Argumente hat Fried 2012 in ausfuhrlicher Form noch einmal in einem Buch dargelegt 76 Auch Frieds ausfuhrliche Argumentation erhielt eine Vielzahl an ablehnenden Stimmen aus der Mittelalter Forschung 77 Wilfried Hartmann hat Frieds Neudeutung als vollig abwegig beurteilt Der von Fried herangezogene Bericht Arnulfs von Mailand wurde von Hartmann als zu unprazise angesehen Ausserdem sei Arnulf kein Augenzeuge der Vorgange in Canossa Ob Frieds Berechnungen der Reisegeschwindigkeiten zutreffen bleibe unklar Die Briefe Gregors VII an die deutschen Fursten von Ende Januar 1077 haben keinen Friedenspakt zwischen Papst und Konig erwahnt 78 Gerd Althoff widersprach 2014 Frieds Annahme eines politischen Friedensbundnisses in Canossa erneut 79 Auch Patrick Bahners ausserte sich im September 2015 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung kritisch zu Frieds Neudeutung von Canossa 80 Auf seine Kritiker Althoff und Bahners hat Fried im November 2015 mit einer Entgegnung reagiert 81 Auf Grundlage philologischer Quellenstudien ausserte sich in seiner 2019 veroffentlichten Studie Ernst Dieter Hehl kritisch zu Frieds Neudeutung 82 Fried wollte mit seiner Neudeutung das von der alteren Forschung als Wende Ereignis stilisierte Geschehen um die Vorgange von Canossa relativieren Dies haben aber schon Forschungen zu den Streitschriften oder zur zeitgenossischen Geschichtsschreibung vor Fried plausibel gemacht 83 Karl der Grosse Bearbeiten Fried beschaftigte sich jahrzehntelang mit Karl dem Grossen Im Alter von siebzig Jahren legte er 2013 eine umfassende Biographie zu dem Frankenherrscher mit dem Untertitel Gewalt und Glaube vor 84 Frieds Biographie erlebte innerhalb kurzester Zeit mehrere Auflagen und wurde zu einem der meistverkauften Mittelalterbucher in deutscher Sprache 85 Bei Fried steht die Suche nach dem Kern der Personlichkeit und den Antrieben des Handelns aus den Umstanden ihrer Zeit im Vordergrund 86 Der Aufstieg des Karlsreiches gelang durch erfolgreiche Kriege und Eroberungen Als Leitmotiv fur Karls Handeln arbeitet Fried seinen Glauben heraus Karls Hauptsorge galt dem christlichen Glauben und der Kirche Sie durchzog auch seine Taten 87 Eine grosse Bedeutung im Denken und Handeln der Menschen hat fur Fried die Endzeiterwartung um 800 Fur Fried ist Karl der Grosse nicht ein idealer Staatsmann oder erster Europaer sondern ein Glaubenskrieger 88 Die Karls Biographie fand hohe Anerkennung in der Fachwelt 89 Nach Rudolf Schieffer handelt es sich bei Frieds Biographie um eine reprasentative Darbietung der heutigen Moglichkeiten unseres Faches 90 Scheintodhypothese Bearbeiten Mit seinem 2019 veroffentlichten Buch Kein Tod auf Golgatha verliess der Mittelalterhistoriker Fried sein Fachgebiet 91 Er vertritt im Anschluss an einen Mediziner eine Variante der Scheintodhypothesen zu Jesus von Nazaret Dabei nimmt er den Vers Joh 19 34 EU gegen die historische Jesusforschung als historische Notiz und deutet den Lanzenstich in Jesu Seite als Pleurapunktion 92 Der Bochumer Neutestamentler Thomas Soding beurteilte den Versuch als Nonsens sowie als luftige Konstruktion die keiner wissenschaftlichen Prufung standhalt 93 Freundlicher urteilte der Gottinger evangelische Kirchenhistoriker Peter Gemeinhardt es erscheine allzu forsch dass Fried als erklarter Nichtfachmann die bis dato akzeptierte Erforschung der christlichen Theologiegeschichte eines halben Jahrtausends vom Kopf auf die Fusse stellen wolle 94 Der Kulturjournalist Robert Braunmuller hielt Frieds These und Methodik fur eine pseudowissenschaftliche Spekulation 95 Fried selbst gibt zu bei seiner Argumentation handele es sich um ein rein hypothetisches Indizienensemble Er stellt sein Buch in die Nahe von fiktionaler Literatur Ich habe erwogen aus dem Stoff einen Kriminalroman zu verfassen 96 Spater stellte er klar dass nur der zweite Teil des Buches ab dem verlassenen Grab auf Indizien beruhe Den ersten Teil halt Fried nicht fur hypothetisch sondern fur eine korrekte und uberzeugende und sachlich gar nicht zu widerlegende Auslegung des Johannesevangeliums 97 In seinem 2021 erschienenen Buch Jesus oder Paulus Der Ursprung des Christentums im Konflikt bietet Fried laut Vorwort beilaufig Erganzungen und Prazisierungen zu Kein Tod auf Golgatha und geht vor allem den Konsequenzen fur die Entwicklung des Christentums und die Entstehung der Kirche nach 98 Der Bielefelder Althistoriker Uwe Walter hob den personlichen Charakter des Buches hervor und entdeckte in den Verweisen Frieds auf das Thomasevangelium eine gnostische Agenda eine verlorene Aufklarung in ihrer prometheischen gar faustischen Variante 99 Ehrungen und Mitgliedschaften BearbeitenFur seine Forschungen wurden Fried zahlreiche wissenschaftliche Ehrungen und Mitgliedschaften zugesprochen Fried lehnte Rufe an die Universitat Konstanz an die Universitat Heidelberg sowie die Position des Direktors des Deutschen Historischen Instituts in Rom ab Fried war Stipendiat des Historischen Kollegs in Munchen 1990 1991 Ausserdem ist Fried Mitglied der Zentraldirektion der Monumenta Germaniae Historica 1989 Mitglied des Konstanzer Arbeitskreises fur mittelalterliche Geschichte 1983 Mitglied der Frankfurter Historischen Kommission Mitglied der Kommission zur Erforschung der Geschichte der Frankfurter Juden 1993 Visiting Fellow am Institute for Advanced Study in Princeton 1995 1996 korrespondierendes Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien 1997 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1997 ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz 1997 100 Mitglied der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1986 korrespondierendes Mitglied des Centrum medievistickych studii der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik 2001 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates der Historischen Zeitschrift 1990 und Ehrenmitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften in Budapest Er war von 1996 bis 2000 Vorsitzender des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands und von 2001 bis 2013 war er Vorsitzender der Deutschen Kommission fur die Bearbeitung der Regesta Imperii bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz von 1998 bis 2005 zudem Vorsitzender des Tragervereins des Deutschen Studienzentrums in Venedig Fried ist seit 1990 Mitherausgeber der Historischen Zeitschrift der wohl bedeutendsten historischen Fachzeitschrift im deutschsprachigen Raum Er war auch von 1994 mit Rudolf Schieffer bis zum Erscheinen des Heftes 68 2 2012 langjahriger Herausgeber des Deutschen Archivs fur Erforschung des Mittelalters einer der angesehensten mediavistischen Fachzeitschriften 1995 erhielt er den Preis des Historischen Kollegs Deutscher Historikerpreis 2006 wurde er mit dem Sigmund Freud Preis fur wissenschaftliche Prosa durch die Deutsche Akademie fur Sprache und Dichtung ausgezeichnet 101 Anfang 2009 wurde Fried die Ehrendoktorwurde der Philosophischen Fakultat an der Rheinisch Westfalischen Technischen Hochschule Aachen RWTH verliehen Im Dezember 2012 fand ein Kolloquium zu Ehren von Johannes Fried statt Die Beitrage wurden 2017 in einem Sammelband veroffentlicht 102 Im Mai 2015 erhielt er die Carl Friedrich Gauss Medaille fur seine wegweisenden Arbeiten zur Umformung menschlicher Gedachtnisleistungen und ihres Niederschlags in historischen Quellen 103 Schriften Auswahl BearbeitenMonographien Die Entstehung des Juristenstandes im 12 Jahrhundert Zur sozialen und politischen Bedeutung gelehrter Juristen in Bologna und Modena Forschungen zur neueren Privatrechtsgeschichte Bd 21 Bohlau Koln u a 1974 ISBN 3 412 85373 9 Teilweise zugleich Heidelberg Universitat Dissertation 1970 Der papstliche Schutz fur Laienfursten Die politische Geschichte des papstlichen Schutzprivilegs fur Laien 11 13 Jahrhundert Abhandlungen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Philosophisch Historische Klasse Jg 1980 Abh 1 Winter Heidelberg 1980 Zugleich Heidelberg Universitat Habilitations Schrift 1977 Otto III und Boleslaw Chrobry Das Widmungsbild des Aachener Evangeliars der Akt von Gnesen und das fruhe polnische und ungarische Konigtum Eine Bildanalyse und ihre historischen Folgen Frankfurter Historische Abhandlungen Bd 30 Steiner Stuttgart 1989 2 durchgesehene und erweiterte Auflage Stuttgart 2001 Die Formierung Europas 840 1046 Oldenbourg Grundriss der Geschichte Bd 6 Oldenbourg Munchen 1991 ISBN 3 486 49703 0 3 uberarbeitete Auflage Munchen 2008 Kunst und Kommerz Uber das Zusammenwirken von Wissenschaft und Wirtschaft im Mittelalter vornehmlich am Beispiel der Kaufleute und Handelsmessen Schriften des Historischen Kollegs Vortrage Bd 32 Munchen 1992 Digitalisat Der Weg in die Geschichte Die Ursprunge Deutschlands bis 1024 Propylaen Geschichte Deutschlands Bd 1 Propylaen Berlin 1994 ISBN 3 549 05811 X Kaiser Friedrich II als Jager oder ein zweites Falkenbuch Kaiser Friedrichs II Nachrichten der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Jg 1996 Nr 4 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1996 Aufstieg aus dem Untergang Apokalyptisches Denken und die Entstehung der modernen Naturwissenschaft im Mittelalter Beck Munchen 2001 ISBN 3 406 48209 0 Die Aktualitat des Mittelalters Gegen die Uberheblichkeit unserer Wissensgesellschaft Thorbecke Stuttgart 2002 ISBN 3 7995 8301 7 Geschichte und Gehirn Irritationen der Geschichtswissenschaft durch Gedachtniskritik Abhandlungen der Geistes und Sozialwissenschaftlichen Klasse Akademie der Wissenschaften und der Literatur Jg 2003 Nr 7 Steiner Stuttgart 2003 ISBN 3 515 08434 7 Der Schleier der Erinnerung Grundzuge einer historischen Memorik Beck Munchen 2004 ISBN 3 406 52211 4 Zu Gast im Mittelalter Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 56215 0 Das Mittelalter Geschichte und Kultur 4 Auflage Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 57829 8 Canossa Entlarvung einer Legende Eine Streitschrift Akademie Verlag Berlin 2012 ISBN 3 05 005683 5 Karl der Grosse Gewalt und Glaube Eine Biographie Beck Munchen 2013 ISBN 978 3 406 65289 9 5 Auflage Munchen 2016 ISBN 978 3 406 65289 9 Dies irae Eine Geschichte des Weltuntergangs Beck Munchen 2016 ISBN 978 3 406 68985 7 Kein Tod auf Golgatha Auf der Suche nach dem uberlebenden Jesus Beck Munchen 2019 ISBN 978 3 406 73141 9 Jesus oder Paulus Der Ursprung des Christentums im Konflikt Beck Munchen 2021 ISBN 978 3 406 76406 6 Herausgeberschaften Schulen und Studium im sozialen Wandel des hohen und spaten Mittelalters Vortrage und Forschungen Bd 30 Thorbecke Sigmaringen 1986 ISBN 3 7995 6630 9 Digitalisat Dialektik und Rhetorik im fruheren und hohen Mittelalter Rezeption Uberlieferung und gesellschaftliche Wirkung antiker Gelehrsamkeit vornehmlich im 9 und 12 Jahrhundert Schriften des Historischen Kollegs Kolloquien Bd 27 Oldenbourg Munchen 1997 ISBN 3 486 56028 X Digitalisat mit Otto Gerhard Oexle Heinrich der Lowe Herrschaft und Reprasentation Vortrage und Forschungen Bd 57 Thorbecke Ostfildern 2003 ISBN 3 7995 6657 0 Digitalisat mit Johannes Sussmann Revolutionen des Wissens Von der Steinzeit bis zur Moderne Beck Munchen 2001 ISBN 3 406 47576 0 mit Olaf B Rader Die Welt des Mittelalters Erinnerungsorte eines Jahrtausends Beck Munchen 2011 ISBN 3 406 62214 3 mit Moritz Epple Raphael Gross und Janus Gudian Politisierung der Wissenschaft Judische Wissenschaftler und ihre Gegner an der Universitat Frankfurt am Main vor und nach 1933 Schriftenreihe des Frankfurter Universitatsarchivs Bd 5 Wallstein Gottingen 2016 ISBN 978 3 8353 1438 2 Literatur BearbeitenPatrick Bahners Kritik und Krise Nachdrucklich vorwitzig Dem Historiker Johannes Fried zum sechzigsten Geburtstag In Frankfurter Allgemeine Zeitung 23 Mai 2002 Nr 117 S 41 Patrick Bahners Mut zur Stichprobe Der Historiker Johannes Fried wird achtzig In Frankfurter Allgemeine Zeitung 23 Mai 2022 Nr 119 S 11 Arnold Esch Laudatio auf Johannes Fried In Historische Zeitschrift Bd 263 1996 S 281 289 Johannes Fried In Jurgen Petersohn Hrsg Der Konstanzer Arbeitskreis fur mittelalterliche Geschichte Die Mitglieder und ihr Werk Eine bio bibliographische Dokumentation Veroffentlichungen des Konstanzer Arbeitskreises fur Mittelalterliche Geschichte aus Anlass seines funfzigjahrigen Bestehens 1951 2001 Bd 2 Thorbecke Stuttgart 2001 ISBN 3 7995 6906 5 S 143 148 online Fried Johannes In Kurschners Deutscher Gelehrtenkalender Bio bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart Bd 1 A G 25 Ausgabe de Gruyter Berlin u a 2013 ISBN 978 3 11 027421 9 S 1015 Hans Werner Goetz Moderne Mediavistik Stand und Perspektiven der Mittelalterforschung Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1999 ISBN 3 534 14121 0 Johannes Heil Janus Gudian Michael Rothmann und Felicitas Schmieder Hrsg Erinnerungswege Kolloquium zu Ehren von Johannes Fried Frankfurter Historische Abhandlungen Bd 49 Steiner Stuttgart 2017 ISBN 978 3 515 11831 6 Horst Fuhrmann Phantasie als Gestaltungskraft Laudatio auf Johannes Fried In Deutsche Akademie fur Sprache und Dichtung Jahrbuch 2006 2006 S 181 186 online 104 Jurgen Kaube Johannes Fried Kritiker der Erinnerung Der Frankfurter Mediavist ist immer fur eine Kontroverse gut weil er Sinn fur Unsichtbares hat In Frankfurter Allgemeine Zeitung 21 Mai 2012 Nr 117 S 30 Gustav Seibt Die Saat des Zweifels Sehr anregend Zum 70 Geburtstag des Historikers Johannes Fried In Suddeutsche Zeitung 23 Mai 2012 S 12 Preis des Historischen Kollegs Funfte Verleihung 17 November 1995 darin Laudatio von Arnold Esch auf Johannes Fried sowie die Rede Wissenschaft und Phantasie Das Beispiel der Geschichte von Johannes Fried Munchen 1995 Digitalisat Antrittsrede des Hrn Johannes Fried In Jahrbuch der Akademie der Wissenschaften und der Literatur 1998 49 Jahrgang S 93 95 Sascha Zoske Bologna und andere Katastrophen Der Historiker Johannes Fried ist einer der besten Kenner des Mittelalters Aber auch uber Hochschulpolitik Albert Speers Lebenslugen und Supervulkane kann man sich mit ihm unterhalten In Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 28 Juni 2015 Nr 26 S R3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johannes Fried Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Johannes Fried im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Veroffentlichungen von Johannes Fried im Opac der Regesta Imperii Seite von Fried an der Universitat Frankfurt am Main Datensatz uber Johannes Fried an der Universitat Frankfurt am Main Interview Spiegel Online Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Johannes Fried bei Perlentaucher Preis des Historischen Kollegs Funfte Verleihung 17 November 1995 darin Laudatio von Arnold Esch auf Johannes Fried sowie die Rede Wissenschaft und Phantasie Das Beispiel der Geschichte von Johannes Fried Anmerkungen Bearbeiten Antrittsrede des Hrn Johannes Fried In Jahrbuch der Akademie der Wissenschaften und der Literatur 49 Jahrgang 1998 S 93 95 hier S 93 Sascha Zoske Frankfurter Gesichter In Frankfurter Allgemeine Zeitung 24 Juni 2006 Nr 144 S 72 Johannes Fried Die Entstehung des Juristenstandes im 12 Jahrhundert Zur sozialen und politischen Bedeutung gelehrter Juristen in Bologna und Modena Koln u a 1974 Sascha Zoske Bologna und andere Katastrophen Der Historiker Johannes Fried ist einer der besten Kenner des Mittelalters Aber auch uber Hochschulpolitik Albert Speers Lebenslugen und Supervulkane kann man sich mit ihm unterhalten In Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 28 Juni 2015 Nr 26 S R3 Gundula Grebner Zur Einleitung Interkulturalitat und Verwissenschaftlichung am Furstenhof des Mittelalters In Gundula Grebner Johannes Fried Hrsg Kulturtransfer und Hofgesellschaft im Mittelalter Wissenskultur am sizilianischen und kastilischen Hof im 13 Jahrhundert Berlin 2008 S 7 11 hier S 9 Vgl dazu die Besprechungen von Andrea Sommerlechner in sehepunkte 9 2009 Nr 4 15 April 2009 online Uwe Israel in Historische Zeitschrift 290 2010 S 462 463 Johannes Fried Die Handschrift des Guilielmus Bottatius aus Mailand In Gundula Grebner Johannes Fried Hrsg Kulturtransfer und Hofgesellschaft im Mittelalter Wissenskultur am sizilianischen und kastilischen Hof im 13 Jahrhundert Berlin 2008 S 179 196 Martin Dietrich Giessgen Baudouin Van den Abeele Die Frage des Zweiten Falkenbuchs Friedrichs II und die lateinische Tradition des Moamin In Gundula Grebner Johannes Fried Hrsg Kulturtransfer und Hofgesellschaft im Mittelalter Wissenskultur am sizilianischen und kastilischen Hof im 13 Jahrhundert Berlin 2008 S 157 178 Johannes Fried Kaiser Friedrich II als Jager oder Ein zweites Falkenbuch Kaiser Friedrichs In Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Gottingen I Philologisch historische Klasse Jahrgang 1996 Nr 4 S 115 156 Johannes Fried correptus est per ipsum imperatorem Das zweite Falkenbuch Friedrichs II In Rudolf Schieffer Hrsg Mittelalterliche Texte Uberlieferung Befunde Deutungen Kolloquium der Zentraldirektion der MGH am 28 29 Juni 1996 Hannover 1996 S 93 124 Johannes Fried Hrsg Schulen und Studium im sozialen Wandel des hohen und spaten Mittelalters Sigmaringen 1986 Vgl dazu die Besprechungen von Peter Blickle in Historische Zeitschrift 264 1997 S 742 743 Ingrid Baumgartner in Mediaevistik Internationale Zeitschrift fur interdisziplinare Mittelalterforschung 10 1997 S 279 281 online Karl Heinz Spiess in Zeitschrift fur Historische Forschung 29 2002 S 607 609 Johannes Fried Otto Gerhard Oexle Heinrich der Lowe Herrschaft und Reprasentation Ostfildern 2003 online Franz Reiner Erkens Heinrich der Lowe 1995 Diskussion und Perspektiven Eine Zusammenfassung In Johannes Fried Otto Gerhard Oexle Hrsg Heinrich der Lowe Herrschaft und Reprasentation Ostfildern 2003 S 427 449 hier S 449 online Vgl dazu auch die Besprechung von Hubertus Seibert in Historische Zeitschrift 280 2005 S 163 165 Otto Gerhard Oexle Das Evangeliar Heinrichs des Lowen als geschichtliches Denkmal In Dietrich Kotzsche Hrsg Das Evangeliar Heinrichs des Lowen Kommentar zum Faksimile Frankfurt am Main 1989 S 9 27 hier S 25 Vgl dazu Johannes Fried Das goldglanzende Buch Heinrich der Lowe sein Evangeliar sein Selbstverstandnis Bemerkungen zu einer Neuerscheinung In Gottingische Gelehrte Anzeigen 242 1990 S 34 79 Gegen Frieds zeitliche Einordnung Otto Gerhard Oexle Zur Kritik neuer Forschungen uber das Evangeliar Heinrichs des Lowen In Gottingische Gelehrte Anzeigen 245 1993 S 70 109 hier S 98 103 Johannes Fried Offentlicher Vortrag aus Anlass des 40 jahrigen Bestehens des Konstanzer Arbeitskreises am 3 Oktober 1991 In Johannes Fried Hrsg Vierzig Jahre Konstanzer Arbeitskreis fur mittelalterliche Geschichte Sigmaringen 1991 S 11 28 online Vgl dazu Reto Heinzel Theodor Mayer Ein Mittelalterhistoriker im Banne des Volkstums 1920 1960 Paderborn 2016 S 20 f Anne Christine Nagel Im Schatten des Dritten Reichs Mittelalterforschung in der Bundesrepublik Deutschland 1945 1970 Gottingen 2005 S 157 Johannes Fried Die Aktualitat des Mittelalters Gegen die Uberheblichkeit unserer Wissensgesellschaft 2 Auflage Stuttgart 2002 Johannes Fried Das Mittelalter Geschichte und Kultur Munchen 2008 S 9 Johannes Fried Das Mittelalter Geschichte und Kultur Munchen 2008 S 558 Johannes Fried Otto III und Boleslaw Das Widmungsbild des Aachener Evangeliars der Akt von Gnesen und das fruhe polnische und ungarische Konigtum Eine Bildanalyse und ihre historischen Folgen Wiesbaden 1989 S 123 125 Gerd Althoff Otto III Darmstadt 1996 S 144 ff Gerd Althoff Hagen Keller Spatantike bis zum Ende des Mittelalters Die Zeit der spaten Karolinger und der Ottonen Krisen und Konsolidierungen 888 1024 Gebhardt Handbuch der deutschen Geschichte 10 vollig neu bearbeitete Auflage Stuttgart 2008 S 315 Johannes Fried Otton III i Boleslaw Chrobry Miniatura dedykacyjna z Ewangeliarza z Akwizgranu zjazd gnieznienski a krolestwa polskie i wegierskie ubersetzt von Elzbieta Kazmierczak und Witold Leder Warszawa 2000 Johannes Fried Gnesen Aachen Rom Otto III und der Kult des hl Adalbert Beobachtungen zum alteren Adalbertsleben In Michael Borgolte Hrsg Polen und Deutschland vor 1000 Jahren Die Berliner Tagung uber den Akt von Gnesen Berlin 2002 S 235 280 Johannes Fried Der karolingische Herrschaftsverband im 9 Jahrhundert zwischen Kirche und Konigshaus In Historische Zeitschrift 235 1982 S 1 43 Johannes Fried Der karolingische Herrschaftsverband im 9 Jahrhundert zwischen Kirche und Konigshaus In Historische Zeitschrift 235 1982 S 1 43 hier S 39 Johannes Fried Der karolingische Herrschaftsverband im 9 Jahrhundert zwischen Kirche und Konigshaus In Historische Zeitschrift 235 1982 S 1 43 hier S 38 f Johannes Fried Der karolingische Herrschaftsverband im 9 Jahrhundert zwischen Kirche und Konigshaus In Historische Zeitschrift 235 1982 S 1 43 hier S 42 f Hans Werner Goetz Regnum Zum politischen Denken der Karolingerzeit In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Germanistische Abtheilung 104 1987 S 110 189 hier S 189 Eine Zusammenfassung der Kontroverse bei Jorg Jarnut Anmerkungen zum Staat des fruhen Mittelalters Die Kontroverse zwischen Johannes Fried und Hans Werner Goetz In Dieter Hagermann Wolfgang Haubrichs Jorg Jarnut unter Mitarbeit von Claudia Giefers Hrsg Akkulturation Probleme einer germanisch romanischen Kultursynthese in Spatantike und fruhem Mittelalter Berlin 2004 S 504 509 Johannes Fried Gens und regnum Wahrnehmungs und Deutungskategorien politischen Wandels im fruhen Mittelalter Bemerkungen zur doppelten Theoriebindung des Historikers In Jurgen Miethke Klaus Schreiner Hrsg Sozialer Wandel im Mittelalter Wahrnehmungsformen Erklarungsmuster Regelungsmechanismen Sigmaringen 1994 S 73 104 Johannes Fried Warum es das Reich der Franken nicht gegeben hat In Bernhard Jussen Hrsg Die Macht des Konigs Herrschaft in Europa vom Fruhmittelalter bis in die Neuzeit Munchen 2005 S 83 89 Johannes Fried Endzeiterwartung um die Jahrtausendwende In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 45 1989 S 381 473 online Johannes Fried Aufstieg aus dem Untergang Apokalyptisches Denken und die Entstehung der modernen Naturwissenschaft im Mittelalter Munchen 2001 S 11 Vgl dazu die Besprechung von Hannes Mohring in Historische Zeitschrift 275 2002 S 721 722 Gerhard Schmitz in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 58 2002 S 428 429 online Johannes Fried Aufstieg aus dem Untergang Apokalyptisches Denken und die Entstehung der modernen Naturwissenschaft im Mittelalter Munchen 2001 S 191 Johannes Fried Dies irae Eine Geschichte des Weltuntergangs Munchen 2016 Johannes Fried Deutsche Geschichte im fruheren und hohen Mittelalter Bemerkungen zu einigen neuen Gesamtdarstellungen In Historische Zeitschrift 245 1987 S 625 659 Hans Werner Goetz Moderne Mediavistik Stand und Perspektiven der Mittelalterforschung Darmstadt 1999 S 373 Vgl dazu Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 32 Gerd Althoff Von Fakten zu Motiven Johannes Frieds Beschreibung der Ursprunge Deutschlands In Historische Zeitschrift 260 1995 S 107 117 Die Erwiderung dazu Johannes Fried Uber das Schreiben von Geschichtswerken und Rezensionen Eine Erwiderung In Historische Zeitschrift 260 1995 S 119 130 Vgl dazu auch Lothar Kolmer Wie Historiker streiten Einige Anmerkungen zur Fried Althoff Kontroverse In Gerhard Ammerer u a Hrsg Tradition und Wandel Beitrage zur Kirchen Gesellschafts und Kulturgeschichte Festschrift fur Heinz Dopsch Munchen 2001 S 80 96 Gerd Althoff Von Fakten zu Motiven Johannes Frieds Beschreibung der Ursprunge Deutschlands In Historische Zeitschrift 260 1995 S 107 117 hier S 111 und 116 Gerd Althoff Von Fakten zu Motiven Johannes Frieds Beschreibung der Ursprunge Deutschlands In Historische Zeitschrift 260 1995 S 107 117 hier S 111f Gerd Althoff Von Fakten zu Motiven Johannes Frieds Beschreibung der Ursprunge Deutschlands In Historische Zeitschrift 260 1995 S 107 117 hier S 113 Gerd Althoff Von Fakten zu Motiven Johannes Frieds Beschreibung der Ursprunge Deutschlands In Historische Zeitschrift 260 1995 S 107 117 hier S 115 Johannes Fried Uber das Schreiben von Geschichtswerken und Rezensionen Eine Erwiderung In Historische Zeitschrift 260 1995 S 119 130 hier 122 Johannes Fried Uber das Schreiben von Geschichtswerken und Rezensionen Eine Erwiderung In Historische Zeitschrift 260 1995 S 119 130 hier S 126f Johannes Fried Uber das Schreiben von Geschichtswerken und Rezensionen Eine Erwiderung In Historische Zeitschrift 260 1995 S 119 130 hier S 129 Friedrich Prinz Nationalgeschichte ohne Volk In Die Zeit Nr 27 vom 1 Juli 1994 S 62 online Lothar Kolmer Wie Historiker streiten Einige Anmerkungen zur Fried Althoff Kontroverse In Gerhard Ammerer u a Hrsg Tradition und Wandel Beitrage zur Kirchen Gesellschafts und Kulturgeschichte Festschrift fur Heinz Dopsch Munchen 2001 S 80 96 hier S 95 Hanna Vollrath Geschichtswissenschaft und Geschichtsschreibung Zur Diskussion um das Buch Der Weg in die Geschichte von Johannes Fried In Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 43 1995 S 451 459 hier S 459 Vgl dazu die Besprechung von Ingrid Baumgartner in Historisches Jahrbuch 117 1997 S 470 471 hier S 471 Michael Borgolte Eine Anthropologie der Anfange Deutschlands In Gottingische Gelehrte Anzeigen 247 1995 S 88 102 hier S 100 Michael Borgolte Mittelalterforschung und Postmoderne Aspekte einer Herausforderung In Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 43 1995 S 615 627 hier S 627 Johannes Fried Wissenschaft und Phantasie Das Beispiel der Geschichte Preis des Historischen Kollegs Funfte Verleihung am 17 November 1995 In Jahrbuch des Historischen Kollegs 1996 S 23 47 hier S 44 online Sascha Zoske Bologna und andere Katastrophen Der Historiker Johannes Fried ist einer der besten Kenner des Mittelalters Aber auch uber Hochschulpolitik Albert Speers Lebenslugen und Supervulkane kann man sich mit ihm unterhalten In Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 28 Juni 2015 Nr 26 S R3 Dieser Vortrag wurde in zwei Fassungen gedruckt Johannes Fried Die Kunst der Aktualisierung in der oralen Gesellschaft In Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 44 1993 S 493 503 reprasentiert den in Berlin gehaltenen Redetext Ders Die Konigserhebung Heinrichs I Erinnerung Mundlichkeit und Traditionsbildung im 10 Jahrhundert In Michael Borgolte Hrsg Mittelalterforschung nach der Wende Munchen 1995 S 267 318 Kurze Zusammenfassung der Position Frieds Gerd Althoff Geschichtsschreibung in einer oralen Gesellschaft In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Ottonische Neuanfange Symposion zur Ausstellung Otto der Grosse Magdeburg und Europa Mainz 2001 S 151 169 hier S 151 f Ders Inszenierte Herrschaft Geschichtsschreibung und politisches Handeln im Mittelalter Darmstadt 2003 S 105 125 hier S 106f Johannes Fried Die Konigserhebung Heinrichs I Erinnerung Mundlichkeit und Traditionsbildung im 10 Jahrhundert In Michael Borgolte Hrsg Mittelalterforschung nach der Wende Munchen 1995 S 267 318 hier S 273 Johannes Fried Die Konigserhebung Heinrichs I Erinnerung Mundlichkeit und Traditionsbildung im 10 Jahrhundert In Michael Borgolte Hrsg Mittelalterforschung nach der Wende Munchen 1995 S 267 318 hier S 277 Johannes Fried Die Konigserhebung Heinrichs I Erinnerung Mundlichkeit und Traditionsbildung im 10 Jahrhundert In Michael Borgolte Hrsg Mittelalterforschung nach der Wende Munchen 1995 S 267 318 hier S 303 Johannes Fried Die Konigserhebung Heinrichs I Erinnerung Mundlichkeit und Traditionsbildung im 10 Jahrhundert In Michael Borgolte Hrsg Mittelalterforschung nach der Wende Munchen 1995 S 267 318 hier S 271 Johannes Fried Recht und Verfassung im Spannungsfeld von Mundlichkeit und kollektiver Erinnerung Eheschluss und Konigserhebung Heinrichs I In Albrecht Cordes Joachim Ruckert Reiner Schulze Hrsg Stadt Gemeinde Genossenschaft Festschrift fur Gerhard Dilcher zum 70 Geburtstag Berlin 2003 S 293 320 hier S 312 Gerd Althoff Widukind von Corvey Kronzeuge und Herausforderung In Gerd Althoff Inszenierte Herrschaft Geschichtsschreibung und politisches Handeln im Mittelalter Darmstadt 2003 S 78 104 Erstveroffentlichung in Fruhmittelalterliche Studien 27 1993 S 253 272 Wolf Singer Wahrnehmen Erinnern Vergessen In Max Kerner Hrsg Eine Welt Eine Geschichte 43 Deutscher Historikertag in Aachen Berichtsband Munchen 2001 S 18 27 Johannes Fried Erinnern und Vergessen Die Gegenwart stiftet die Einheit der Vergangenheit ebd S 381 394 Johannes Fried Die Aktualitat des Mittelalters Gegen die Uberheblichkeit unserer Wissensgesellschaft Stuttgart 2002 S 54 78 Johannes Fried Die Aktualitat des Mittelalters Gegen die Uberheblichkeit unserer Wissensgesellschaft Stuttgart 2002 S 56 Johannes Fried Gens und regnum Wahrnehmungs und Deutungskategorien politischen Wandels im fruhen Mittelalter Bemerkungen zur doppelten Theoriebindung des Historikers In Jurgen Miethke Klaus Schreiner Hrsg Sozialer Wandel im Mittelalter Wahrnehmungsformen Erklarungsmuster Regelungsmechanismen Sigmaringen S 73 104 Johannes Fried Der Schleier der Erinnerung Grundzuge einer historischen Memorik Munchen 2004 S 393 Kritik und Weiterfuhrung des Ansatzes Dieter Langewiesche Niels Birbaumer Neuropsychologie und Historie Versuch einer empirischen Annaherung Posttraumatische Belastungsstorung PTSD und Soziopathie in Osterreich In Geschichte und Gesellschaft 32 2006 S 153 175 hier 154 159 Marcel Mullerburg Risse im Schleier der Erinnerung Zur Kritik der historischen Memorik In Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 58 2010 S 201 221 Vgl die Liste von 12 Rezensionen zu Frieds Memorik auf der Frankfurter Universitatsseite Als Beispiele fur Studien die Bezug auf Frieds Thesen nehmen seien genannt Mathias Berek Kollektives Gedachtnis und die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit Wiesbaden 2009 Sandra Hubenthal Das Markusevangelium als kollektives Gedachtnis Gottingen 2014 Olaf Schneider Erzbischof Hinkmar und die Folgen Berlin New York 2010 Kerstin Schulmeyer Ahl Der Anfang vom Ende der Ottonen Berlin 2009 Johannes Fried Der Schleier der Erinnerung Grundzuge einer historischen Memorik Munchen 2004 S 356 Christian Staas Heiliger oder Legende Benedikt gab es nicht Der Vater des Abendlandes ist nur eine Kunstfigur des Mittelalters Das behauptet der Frankfurter Historiker Johannes Fried In Die Zeit 15 April 2010 Johannes Fried Ungeschehenes Geschehen Implantate ins kollektive Gedachtnis eine Herausforderung fur die Geschichtswissenschaft In Millennium Jahrbuch zu Kultur und Geschichte des ersten Jahrtausends n Chr 5 2008 S 1 36 Vgl dazu Joachim Wollasch Benedikt von Nursia Person der Geschichte oder fiktive Idealgestalt In Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige 118 2007 S 7 30 Christoph Dartmann Die Benediktiner Von den Anfangen bis zum Ende des Mittelalters Stuttgart 2018 S 27 31 Johannes Fried Der Pakt von Canossa Schritte zur Wirklichkeit durch Erinnerungsanalyse In Wilfried Hartmann Klaus Herbers Hrsg Die Faszination der Papstgeschichte Neue Zugange zum fruhen und hohen Mittelalter Koln u a 2008 S 133 197 hier S 144 Johannes Fried Wir sollten nach Canossa gehen und die Legende vergessen Konig Heinrich auf den Knien vor dem Papst Ein Schlusselereignis der europaischen Geschichte Der Moment in dem sich Staat und Kirche trennten Alles falsch In Frankfurter Allgemeine Zeitung 28 Januar 2009 Nr 23 S N4 Siehe auch den Bericht uber Frieds Vortrag zum Dank fur seine Aachener Ehrenpromotion der die Grundlage des Artikels war Oliver Jungen Geschichtsschreibung unter Eiweisszufuhr Die Ehrenpromotion als Beitrag zur Forschung Johannes Fried erschuttert in Aachen den Mythos vom Kampf der politisch theologischen Giganten im Jahre 1077 zu Canossa In Frankfurter Allgemeine Zeitung 21 Januar 2009 Nr 17 S N3 Vgl dazu die kritischen Stellungnahmen von Steffen Patzold Gregors Hirn Zu neueren Perspektiven der Forschung zur Salierzeit In geschichte fur heute 4 2011 S 5 19 Stefan Weinfurter Canossa In Christoph Markschies Hubert Wolf Hrsg Erinnerungsorte des Christentums Munchen 2010 S 221 246 Gerd Althoff Kein Gang nach Canossa In Damals 41 2009 S 59 61 Wolfgang Hasberg Hermann Josef Scheidgen Hrsg Canossa Aspekte einer Wende Regensburg 2012 Dazu die Besprechung von Klaus Herbers Canossa zwischen Legende und Chiffre Zahes Ringen Ein Sammelband diskutiert Johannes Frieds Deutung der Ereignisse des Jahres 1077 In Frankfurter Allgemeine Zeitung 19 Juli 2012 Nr 166 S 30 Stefan Weinfurter Canossa als Chiffre Von den Moglichkeiten historischen Deutens In Wolfgang Hasberg Hermann Josef Scheidgen Hrsg Canossa Aspekte einer Wende Regensburg 2012 S 124 140 Johannes Fried Canossa Entlarvung einer Legende Eine Streitschrift Berlin 2012 Vgl dazu die Besprechungen von Christian Schwaderer Canossa und Gedachtniskritik In L I S A Das Wissensportal der Gerda Henkel Stiftung 4 Dezember 2012 online Kathleen G Cushing in German Historical Institute London Bulletin 35 2013 S 94 98 online Canossa keine Wende Mehrfachbesprechung von Fried Canossa von Matthias Becher Hans Werner Goetz Ludger Korntgen und Claudia Zey in sehepunkte 13 2013 Nr 1 15 Januar 2013 online Wilfried Hartmann in Historische Zeitschrift 298 2014 S 472 f Rezension von Wilfried Hartmann in Historische Zeitschrift 298 2014 S 472 f Gerd Althoff Das Amtsverstandnis Gregors VII und die neue These vom Friedenspakt in Canossa In Fruhmittelalterliche Studien 48 2014 S 261 276 Patrick Bahners Nach Canossa gehen wir zuruck In Frankfurter Allgemeine Zeitung 2 September 2015 Nr 203 S N3 Johannes Fried Noch einmal Canossa Aufzeichnungen statt einer Antwort an Patrick Bahners Frankfurt 18 November 2015 Ernst Dieter Hehl Gregor VII und Heinrich IV in Canossa 1077 Paenitentia absolutio honor Wiesbaden 2019 Claudia Zey Der Investiturstreit Neuere Perspektiven der Forschung In Thomas Kohl Hrsg Konflikt und Wandel um 1100 Europa im Zeitalter von Feudalgesellschaft und Investiturstreit Berlin Boston 2020 S 13 31 hier S 18 Johannes Fried Karl der Grosse Gewalt und Glaube Eine Biographie Munchen 2013 Karl Ubl Karl der Grosse und die Ruckkehr des Gottesstaates Narrative der Heroisierung fur das Jahr 2014 In Historische Zeitschrift 301 2015 S 374 390 hier S 377 Vgl die Rezension von Michael Borgolte in Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 62 2014 Heft 3 S 264 266 hier S 264 Johannes Fried Karl der Grosse Gewalt und Glaube Eine Biographie Munchen 2013 S 593 Karl Ubl Karl der Grosse und die Ruckkehr des Gottesstaates Narrative der Heroisierung fur das Jahr 2014 In Historische Zeitschrift 301 2015 S 374 390 hier S 378 Rudolf Schieffer Karl der Grosse nach 1200 Jahren In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 70 2014 S 637 653 hier S 637 online Karl Ubl Karl der Grosse und die Ruckkehr des Gottesstaates Narrative der Heroisierung fur das Jahr 2014 In Historische Zeitschrift 301 2015 S 374 390 hier S 379 Besprechung von Michael Borgolte in Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 62 2014 Heft 3 S 264 266 Horst Bredekamp Der Kaiser am Lauterungsberg Karl der Grosse gesehen von Johannes Fried Das Wunder einer neuen Biographie die in durchaus kritischer Absicht geschrieben das Bild des Kaisers nur steigert In Frankfurter Allgemeine Zeitung 15 Januar 2014 Nr 12 S N4 Steffen Patzold Der Kriegsherr als Erneuerer von Wissen und Gelehrsamkeit Herrschen im Dienste Gottes Der Frankfurter Historiker Johannes Fried erweckt mit seiner Biographie Karls des Grossen das fruhe Mittelalter zu glanzvollem Leben In Frankfurter Allgemeine 28 Januar 2014 Nr 23 S 26 online Rudolf Schieffer Karl der Grosse nach 1200 Jahren In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 70 2014 S 637 653 hier S 637 online Peter Gemeinhardt Vom Kreuz stieg der Haretiker Jesus Wo kein Toter da keine Auferstehung Der Mediavist Johannes Fried verficht eine denkbar radikale These zur christlichen Theologiegeschichte In Frankfurter Allgemeine Zeitung 13 Marz 2019 Nr 61 S 10 Rudolf Neumaier Atmen kann man auch mit einem Lungenflugel In Suddeutsche Zeitung 11 Februar 2019 S 9 online Andreas Ohler Was wenn Jesus nie weg war In Zeit Online 18 April 2019 Rudolf Neumaier Atmen kann man auch mit einem Lungenflugel In Suddeutsche Zeitung 11 Februar 2019 S 9 online Peter Gemeinhardt Vom Kreuz stieg der Haretiker Jesus Wo kein Toter da keine Auferstehung Der Mediavist Johannes Fried verficht eine denkbar radikale These zur christlichen Theologiegeschichte In Frankfurter Allgemeine Zeitung 13 Marz 2019 Nr 61 S 10 Robert Braunmuller Neues Buch von Johannes Fried Doch Kein Tod auf Golgatha In Abendzeitung Munchen 28 Januar 2019 Andreas Ohler Was wenn Jesus nie weg war In Zeit Online 18 April 2019 Der uberlebende Jesus Kein Tod auf Golgatha Johannes Fried ist Historiker Er sagt Es gab zwar eine Kreuzigung Jesu aber keinen Toten Jesus habe das Kreuz uberlebt und weiter gepredigt Ich entschuldige mich wenn ich mit meinen Uberlegungen religiose Gefuhle verletze sagte Johannes Fried im Dlf Johannes Fried im Gesprach mit Andreas Main In Deutschlandradio 13 Mai 2019 Johannes Fried Jesus oder Paulus Der Ursprung des Christentums im Konflikt Munchen 2021 Uwe Walter Ein Auferstandener lasst sich doch nur falschen Auf gnostischen Spuren Der Historiker Johannes Fried nimmt sich in seinem zweiten Buch zur Fruhgeschichte des Christentums die Mission des Paulus vor In Frankfurter Allgemeine Zeitung 19 Marz 2021 Nr 66 S 10 Mitgliedseintrag von Johannes Fried bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Siehe den Bericht von Patrick Bahners Johannes Fried Karlsschuler In Frankfurter Allgemeine Zeitung 23 Oktober 2006 Nr 246 S 42 Johannes Heil Janus Gudian Michael Rothmann und Felicitas Schmieder Hrsg Erinnerungswege Kolloquium zu Ehren von Johannes Fried Stuttgart 2017 Pressemitteilung der Goethe Universitat Frankfurt am Main Carl Friedrich Gauss Medaille fur Prof Johannes Fried Der Frankfurter Mediavist wird fur seine Arbeiten uber die Auswirkungen der Hirnforschung auf die Geschichtswissenschaft ausgezeichnet Siehe dazu den Kommentar von Patrick Bahners Fuhrmann lobt Fried Lauter Einreden In Frankfurter Allgemeine Zeitung 25 Oktober 2006 Nr 248 S N3 Normdaten Person GND 115518681 lobid OGND AKS LCCN n81026648 VIAF 263926088 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fried JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 23 Mai 1942GEBURTSORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Fried amp oldid 237834134