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Heinrich I um 876 2 Juli 936 in der Pfalz Memleben aus dem Adelsgeschlecht der Liudolfinger war ab 912 Herzog von Sachsen und von 919 bis 936 Konig des Ostfrankenreiches Der volkstumliche Beiname der Vogler ist erst ab dem 12 Jahrhundert belegt Abbildung Heinrichs I in der anonymen Kaiserchronik fur Kaiser Heinrich V um 1112 14 Corpus Christi Cambridge Ms 373 fol 40r Als zu Beginn des 10 Jahrhunderts wiederholte Ungarneinfalle und die Schwache des spatkarolingischen Konigtums das Ostfrankische Reich erschutterten gelang es Heinrich durch geschickte Heiratsverbindungen sich in Sachsen eine fuhrende Stellung aufzubauen Er nutzte hierzu den Umstand dass Adelsfehden zwischen den machtigen Aristokratenfamilien um die Vorherrschaft in den einzelnen Stammesgebieten des ostfrankischen Reiches zu einer Etablierung regionaler Mittelgewalten der spateren Herzogtumer fuhrten Anders als sein Vorganger Konrad I versuchte Heinrich als ostfrankischer Konig nicht mehr die Herrschaft im ganzen Reich auszuuben Vielmehr konsolidierte er seine Herrschaft gegenuber den ostfrankischen Herzogen den duces durch Freundschaftsbundnisse und einen weitreichenden Verzicht in der Herrschaftsausubung ausserhalb der etablierten aber labilen Strukturen Nach einem neunjahrigen Waffenstillstand mit den Ungarn den er zur Entwicklung umfangreicher Verteidigungsmassnahmen nutzte gelang ihm 933 ein Sieg gegen die lange Zeit als unbesiegbar geltenden Ungarn In Abkehr von der karolingischen Praxis seiner Vorganger wurde das Reich nach seinem Tod nicht mehr geteilt sondern an seinen altesten Sohn aus zweiter Ehe Otto vererbt wahrend der altere Sohn Thankmar unberucksichtigt blieb Die Zeit Heinrichs I gehort zu den quellenarmsten des gesamten europaischen Mittelalters Die erst Jahrzehnte nach seinem Tod verfassten ottonischen Geschichtswerke wurdigen insbesondere Heinrichs Einung und Befriedung des Reiches nach innen und aussen Lange Zeit galt Heinrich als erster deutscher Konig im deutschen Reich Erst in der modernen Forschung setzte sich die Auffassung durch dass das Deutsche Reich nicht durch einen Akt sondern in einem lange wahrenden Prozess entstanden ist Gleichwohl wird Heinrich darin weiterhin eine entscheidende Rolle zugemessen Inhaltsverzeichnis 1 Leben bis zur Konigsherrschaft 1 1 Herkunft und Heiratspolitik 1 2 Herzog von Sachsen 2 Konigsherrschaft 2 1 Designation durch Konrad I 2 2 Konigserhebung in Fritzlar im Mai 919 2 3 Zustand des Reiches bei Heinrichs Herrschaftsantritt 2 4 Integration der Herzoge in das ostfrankische Reich 2 4 1 Schwaben 2 4 2 Bayern 2 4 3 Gewinn Lothringens 2 5 Adelspolitik 2 6 Verhaltnis zur Kirche 2 7 Massnahmen zur Ungarnabwehr 2 7 1 Slawenfeldzuge 928 929 2 7 2 Sieg uber die Ungarn 933 2 8 Nachfolgeregelung Hausordnung von 929 2 9 Letzte Jahre und Quedlinburg als Memorialort 3 Wirkungsgeschichte 3 1 Wandel im Herrschaftsverstandnis unter Otto I 3 2 Heinrich im Urteil der ottonischen Geschichtsschreibung 3 3 Literarisch legendarische Rezeption 3 4 Geschichtsbilder und Forschungskontroversen 3 4 1 Sybel Ficker Streit 3 4 2 Uberzeugung der Entstehung des deutschen Reiches unter Heinrich I 3 4 3 Das Bild Heinrichs im Nationalsozialismus 3 5 Moderne Forschung 3 5 1 Frage nach der Entstehung des mittelalterlichen Reiches 3 5 2 Beurteilung der Herrschaft Heinrichs 3 5 3 Kontroverse um Widukind als Quelle bei der Thronerhebung Heinrichs I 4 Quellen 4 1 Urkunden und Regesten 4 2 Literarische Quellen 5 Literatur 5 1 Allgemeine Darstellungen 5 2 Biographien 6 Weblinks 7 AnmerkungenLeben bis zur Konigsherrschaft BearbeitenHerkunft und Heiratspolitik Bearbeiten Verwandtschaftstafel der Ottonen mit Heinricus rex und Methildis regina im Doppelkreis Chronica St Pantaleonis zweite Halfte des 12 Jahrhunderts Herzog August Bibliothek Wolfenbuttel Cod Guelf 74 3 Aug pag 226 Die Familie Heinrichs lasst sich vaterlicherseits nur bis zu Heinrichs Grossvater Liudolf zuruckverfolgen Dieser ist mehrfach als comes Graf belegt und hatte als solcher die Aufgabe konigliche Rechte in einer bestimmten Grafschaft einem comitatus auszuuben 1 Die Guter der Liudolfinger lagen an den westlichen Auslaufern des Harzes an Leine und Nette mit Gandersheim Brunshausen Grone und moglicherweise Dahlum und Anhausen 2 Diesen Reichtum verdankte das Geschlecht zu einem grossen Teil seiner engen Verbindung zu den karolingischen Konigen des ostfrankischen Reiches da die Vorfahren Liudolfs als frankische Parteiganger im Sachsenkrieg nicht zu den Gegnern Karls des Grossen gehort hatten Die wichtigsten Orte ihres Herrschaftsgebiets und Zentren der familiaren Memoria bildeten die Frauenkommunitaten die sie zunachst in Brunshausen und ab 881 im nahe gelegenen Stift Gandersheim grundeten Ihre engen Beziehungen zum Stift Gandersheim bezeugen zahlreiche Schenkungen und Stiftungen Liudolf war mit Oda der Tochter eines frankischen Grossen verheiratet Aus dieser Ehe gingen unter anderem die Kinder Otto genannt der Erlauchte und Brun hervor Brun wurde in der Folge wohl Familienoberhaupt der Liudolfinger Er fiel 880 mit einem hauptsachlich aus Sachsen bestehenden Heer im Kampf gegen Normannen Die sparlichen Quellen zum Ende des 9 Jahrhunderts sagen wenig uber die Stellung Ottos des Erlauchten Otto wurde unter nicht naher bekannten Umstanden Laienabt des Reichsklosters Hersfeld und ubte so massgeblichen Einfluss auf diese Abtei im sachsisch frankischen Raum aus Otto ist der einzige bezeugte Laienabt im ostfrankischen Reich was die Bedeutung seiner Stellung verdeutlicht 3 Er war mit Hadwig aus dem frankischen Geschlecht der alteren Babenberger verheiratet Aus dieser Ehe ist unter anderem Heinrich hervorgegangen Ein engeres verwandtschaftliches Verhaltnis bestand zwischen Otto dem Erlauchten und den Karolingern Ludwig dem Jungeren und Arnulf von Karnten Ottos Schwester Liudgard war mit Ludwig dem Jungeren verheiratet Den aus einer illegitimen Verbindung Konig Karlmanns stammenden Arnulf begleitete Otto wohl 894 auf einem Italienzug Im Jahr 897 heirateten Ottos Tochter Oda und Arnulfs illegitimer Sohn Zwentibold Bereits zu Lebzeiten Ottos wird eine starkere Konzentration auf Sachsen deutlich Auf Reichsebene trat Otto zwischen 897 und 906 nur sporadisch als Intervenient in Konigsurkunden auf Spatestens im Fruhjahr 906 ubertrug er Heinrich ein militarisches Kommando gegen die slawischen Daleminzier im Raum um Meissen 4 Der Ausgang der Babenberger Fehde die um Herrschaftspositionen zwischen den mainfrankischen Babenbergern und den frankischen Konradinern gefuhrt wurde hatte Auswirkungen auf die Konigsnahe der Grossen Die Konradiner gingen aus der Fehde als Sieger hervor und ubernahmen die dominante Rolle am Konigshof wahrend die Konigsnahe der Liudolfinger verloren ging Dies war der Grund fur die starkere Konzentration auf Sachsen Bislang hatten sich die Liudolfinger bemuht Heiratsverbindungen mit Angehorigen des frankischen Volkes einzugehen Kurze Zeit spater gelang es Heinrich sich mit Hatheburg einer der beiden Tochter des wohlhabenden sachsischen Adligen Erwin von Merseburg zu vermahlen und somit die liudolfingischen Besitzungen auszudehnen Gegen diese Ehe aus der mit Thankmar ein Sohn hervorging bestanden ernste kirchenrechtliche Bedenken da Hatheburg nach ihrer ersten Ehe bereits Nonne geworden war Hatheburg wurde wenig spater zuruck ins Kloster geschickt ihr reiches Erbe in und um Merseburg behielt Heinrich aber Im Jahr 909 heiratete in der Konigspfalz Wallhausen der 33 jahrige Heinrich die wohl erst 13 jahrige Mathilde eine Nachfahrin des Sachsenherzogs Widukind Die Zustimmung dazu gab die Herforder Abtissin und Grossmutter Mathildes gleichen Namens Durch Mathildes Vater Dietrich einen westfalischen Grafen konnten die Liudolfinger Verbindungen zu den westlichen Landesteilen des damaligen Sachsen knupfen Herzog von Sachsen Bearbeiten Durch den Tod Ottos des Erlauchten am 30 November 912 hatte der neue ostfrankische Konig Konrad I die Moglichkeit die Verhaltnisse in Sachsen umzugestalten Im Kloster Corvey feierte Konrad das Fest Maria Reinigung und bestatigte dessen Privilegien Dem Reichskloster Hersfeld dessen Laienabt Otto gewesen war sicherte Konrad am 18 Februar 913 in Kassel die freie Abtwahl zu und privilegierte das Kloster Meschede Heinrich konnte dadurch die Nachfolge seines Vaters als Laienabt nicht antreten Widukind von Corvey zufolge lehnte Konrad es ab Heinrich die ganze Macht des Vaters zu ubertragen 5 Die aufgebrachten Sachsen hatten daraufhin ihrem Herzog geraten seine Anspruche gewaltsam durchzusetzen Laut Widukinds Erzahlung die die verharteten Fronten zwischen Konrad und Heinrich illustriert soll Konrad mit Unterstutzung des Mainzer Erzbischofs Hatto Heinrich nach dem Leben getrachtet haben Mittels einer eigens in Auftrag gegebenen goldenen Halskette und reicher Geschenke sollte Heinrich zum Besuch eines Gastmahls convivium bewogen und dann umgebracht werden Das Mordkomplott sei jedoch vom Goldschmied der Halskette selbst an Heinrich verraten worden 6 Heinrich verwustete daraufhin die thuringischen und sachsischen Besitzungen des Mainzer Erzbischofs Anschliessend verteilte er diese Eroberungen an seine Vasallen Nun sandte Konrad seinen Bruder Eberhard mit einem Heer nach Sachsen das jedoch geschlagen wurde 915 trafen die Heere von Konrad und Heinrich bei Grone westlich von Gottingen aufeinander Heinrich war dem Konig militarisch unterlegen und scheint sich in einem offiziellen Akt der Unterwerfung mit der er Konig Konrad als Konig anerkannte gefugt zu haben Der ostfrankische Konig und der sachsische Herzog einigten sich auf die Anerkennung des status quo und die gegenseitige Respektierung der Einflusszonen Nach 915 sind keine Konflikte mehr zwischen Konrad und Heinrich uberliefert 7 Innerhalb der Forschung wurde sogar in Betracht gezogen dass Konrad seinem Widersacher Heinrich bereits in Grone die Thronnachfolge zugesichert hat 8 Die gegensatzlichen Vorstellungen Konig Konrads und der Herzoge uber das Verhaltnis zwischen Konigtum und Adel waren nicht miteinander zu versohnen Als Konrad 917 seine Schwager Erchanger und Berthold hinrichten liess wurde Burkhard vom schwabischen Adel zum Herzog von Schwaben erhoben Spatestens 916 verschlechterte sich zudem Konrads Verhaltnis zum bayerischen Luitpoldinger Arnulf so sehr dass Konrad gegen ihn militarisch vorging In den folgenden Auseinandersetzungen zog Konrad sich eine schwere Verwundung zu die seinen Aktionsradius erheblich einschrankte und der er am 23 Dezember 918 erlag 9 Konigsherrschaft Bearbeiten Designation durch Konrad I Bearbeiten Der Herrschaftsubergang von Konrad I auf Heinrich I wird von Liutprand von Cremona Adalbert von Magdeburg und Widukind von Corvey in gleicher Weise geschildert Konig Konrad selbst habe vor seinem Tod den Auftrag gegeben Heinrich die Konigswurde anzutragen und ihm die Insignien zu uberbringen Sein Bruder Eberhard habe dies ausgefuhrt Nach Widukinds vieldiskutiertem Bericht soll der sterbende Konig seinem Bruder Eberhard selbst befohlen haben auf den Thron zu verzichten und die Insignien hochster Staatsgewalt rerum publicarum summa aus Mangel an fortuna Gluck und mores oftmals in der Forschung mit Konigsheil ubersetzt dem Sachsenherzog Heinrich zu ubertragen 10 In der Aussage dass Heinrich durch den Willen Konrads Konig wurde stimmen die Berichte uberein Nach Widukind jedoch war Eberhard allein an Konrads Sterbebett wahrend laut Adalbert Konrad seine Bruder und Verwandten die Haupter der Franken fratribus et cognatis suis maioribus scilicet Francorum beschwor Heinrich von Sachsen zu wahlen Liutprand wiederum lasst Konrad die Herzoge von Schwaben Bayern Lothringen Franken und Sachsen zu sich rufen um ihnen zu befehlen den nicht anwesenden Heinrich zum Konig zu machen Ob es eine Designation Heinrichs durch den sterbenden Konrad gegeben hat wie es die ottonische Geschichtsschreibung behauptet ist in der Forschung umstritten Gegen die Ausfuhrung einer offentlichen Designation spricht die ungewohnlich lange Thronvakanz von etwa funf Monaten bevor es zwischen dem 14 und 24 Mai 919 in Fritzlar zur Erhebung Heinrichs zum Konig kam Es scheint daher eher zaher Verhandlungen bedurft zu haben bis die Konigswahl erfolgen konnte 11 Konigserhebung in Fritzlar im Mai 919 Bearbeiten In der Konigspfalz Fritzlar im frankisch sachsischen Grenzbereich wurde Heinrich im Mai 919 von Franken und Sachsen zum Konig erhoben Zuvor hatte Eberhard sein Verhaltnis zu Heinrich geregelt Als amicus regis Freund des Konigs und Herzog von Franken blieb Eberhard bis zum Tod Heinrichs einer der wichtigsten Manner im Reich Nach Widukinds vieldiskutiertem Salbungsverzicht habe der Konradiner Eberhard vor den versammelten Franken und Sachsen Heinrich als Konig anerkannt Als ihm der Mainzer Erzbischof Heriger die Salbung mit der Kronung angeboten habe soll Heinrich daraufhin geantwortet haben Es genugt mir vor meinen Vorfahren das voraus zu haben dass ich Konig heisse und dazu ernannt worden bin 12 Salbung und Kronung sollten Wurdigeren vorbehalten bleiben Gerd Althoff und Hagen Keller 1985 haben abweichend von der traditionellen Auffassung das Wort maiores bei Widukind auf die Grossen bezogen anstatt mit Vorfahren zu ubersetzen 13 Nach diesem Verstandnis ist Heinrichs Aussage eine programmatische Ausserung die seine Bereitschaft auf wesentliche Vorrechte des Konigtums zu verzichten zeige Dagegen mochte Ludger Korntgen 2001 den Begriff maiores wieder als Vorfahren verstehen und verweist in dem Zusammenhang auf die historiographische Konzeption Widukinds Demnach verfolge Widukind in seiner Darstellung eine Dreistufigkeit des ottonischen Konigtums von der Bescheidenheit des Vaters gegenuber den Vorfahren maiores die bereits Otto dem Erlauchten die Krone angeboten hatten uber Konig Heinrich selbst der in prophetischer Voraussicht die Salbung den noch nicht gekommenen Wurdigeren meliores vorbehalten mochte zu den schliesslich geweihten Nachkommen Otto I und Otto II unter denen das Konigtum durch Salbung und Kronung zur vollen Entfaltung gekommen sei 14 Zustand des Reiches bei Heinrichs Herrschaftsantritt Bearbeiten Heinrich trat die Konigsherrschaft unter ausserst schwierigen Umstanden an Innere und aussere Bedrohungen des Reichs und eine gleichzeitig schwache karolingische Konigsgewalt forderten zu Beginn des 10 Jahrhunderts deutlich das Bestreben der Grossen ihre Macht in den einzelnen regna Herrschaftsbereich zu verfestigen und die Fuhrung innerhalb des Stammes zu beanspruchen In Lothringen Schwaben und Franken wurden Adelsfehden um die regionale Fuhrungsrolle gefuhrt Heinrichs Vorganger Konrad versuchte vergeblich sich dieser Entwicklung entgegenzustellen Er konnte seine Konigsherrschaft weder in Schwaben noch in Bayern durchsetzen und blieb am Ende seiner Herrschaft ganz auf Franken beschrankt Es gelang ihm trotz verschiedener Kriegszuge nicht den Verlust Lothringens an Karl den Einfaltigen zu verhindern Heinrichs dringendste Aufgabe als Konig war es sein Verhaltnis zu den Adelsgruppen in den einzelnen Herzogtumern zu regeln und den Adel wieder mit dem Konigtum zu verbinden Neben den Adelsfehden wurden Frieden und Stabilitat im Reich durch die Ungarneinfalle erschuttert die zu einem Verfall der Herrschaftslegitimation fuhrten Das karolingische Heeresaufgebot erwies sich gegen den schnell einfallenden und wieder abziehenden Feind mit seinen Bogenschutzen als zu schwerfallig Seit dem Ende des 9 Jahrhunderts bedrohten die Ungarn zunachst den Osten des Reiches Die Einfalle dehnten sich schliesslich von Italien dem Mahrerreich und der Ostmark auch nach Bayern Schwaben Lothringen und Sachsen aus Die lokalen Gewalten standen den Einfallen der Ungarn bis in die 920er Jahre weitgehend machtlos gegenuber Heinrich musste seine Konigsherrschaft mit anderen Mitteln als seine karolingischen Vorganger ausuben Zur administrativen Durchdringung seiner Konigsherrschaft standen Heinrich die Verwaltungsmechanismen aus der Karolingerzeit nicht mehr zur Verfugung Der Stellenwert von Schriftlichkeit Amt und Zentralitat ging zuruck Schriftlichkeit verlor als Instrument der Herrschaftspraxis und Kommunikation an Bedeutung Der Konigshof trat als Ausgangspunkt wichtiger Uberlieferung zuruck Bereits unter Ludwig dem Deutschen verschwanden Kapitularien als wichtige Dokumente fur die Herrschaftsorganisation aus dem Reich 15 Die Institution der missi dominici Konigsboten die vor Ort die Kontrollfunktion uber die koniglichen Amtstrager ausuben sollten bestand nicht mehr Die Grafenwurde die vom Konig je nach Verdienst und Eignung verliehen wurde hatte ihren koniglichen Amtscharakter verloren und sich zum vererbbaren Adelsbesitz entwickelt Dafur gewannen Akte ritueller Kommunikation an Bedeutung Das Ergebnis dieses Strukturwandels ist eine polyzentrische Struktur der Herrschaftsordnung die sich nicht mehr instrumentell vom Konig her deuten lasst 16 Das Fehlen von Elementen moderner Staatlichkeit wie Gesetzgebung Verwaltung Amterorganisation Gerichtswesen und Gewaltmonopol wird von Gerd Althoff uberspitzt als Ubergang von der karolingischen Staatlichkeit zur ottonischen Konigsherrschaft ohne Staat aufgefasst 17 Integration der Herzoge in das ostfrankische Reich Bearbeiten Schwaben Bearbeiten Laut Widukind ist Heinrich gleich nach der Wahl zu einem Feldzug gegen Burkhard von Schwaben aufgebrochen Obwohl Heinrich sich bei einem Ungarneinfall 919 nicht behaupten konnte scheint sich Burkhard von Schwaben ohne Widerstand noch im selben Jahr mit allen seinen Burgen und seinem ganzen Volk 18 dem neuen Konig unterstellt zu haben Burkhard hatte sich jedoch erst 917 eine herzogliche Stellung erkampft und war im heimischen Adel sicherlich noch umstritten Ausserdem war Burkhard in Auseinandersetzungen mit Konig Rudolf von Hochburgund verwickelt Heinrich begnugte sich mit der Vasallitat des Herzogs und verzichtete auf die direkte Herrschaftsausubung in Schwaben wobei er Burkhard die Verfugungsgewalt uber den Fiskus und konigliche Rechte uber die Reichskirchen uberliess Allerdings wurde ihm keinesfalls ganzlich die Kirchenhoheit uberlassen 19 Bereits Ende November 920 war Burkhard auf einem Hoftag Heinrichs im hessischen Seelheim anwesend Bis zu Burkhards Tod hat Heinrich Schwaben nicht mehr betreten 20 Nach dem Tod Burkhards im Jahr 926 hat Heinrich mit dem Konradiner Hermann einen Landfremden als Herzog in Schwaben eingesetzt statt den noch unmundigen Sohn Burkhards zum Herzog zu ernennen Der neue Herzog Hermann war ohne eigene Hausmacht in seinem Zustandigkeitsgebiet viel starker von Heinrich abhangig Heinrich konnte dadurch die Kirchenherrschaft an sich ziehen 21 Bayern Bearbeiten Schwieriger war es fur Heinrich die Anerkennung seines Konigtums bei Arnulf von Bayern zu erreichen Arnulf ubte seit 918 de facto eine Art Konigsgewalt in Bayern aus Die Bemerkung des sogenannten Fragmentum de Arnulfo duce Bavariae Heinrich habe ein Land angegriffen wo keiner seiner Vorfahren auch nur einen Schritt Landes besessen hatte 22 verdeutlicht wie befremdlich es wirkte den Sachsen Heinrich als ostfrankischen Herrscher zu akzeptieren Der Ablauf der Ereignisse die zur Verstandigung zwischen Arnulf und Heinrich fuhrten ist nur bruchstuckhaft uberliefert Wohl erst nach einem zweiten Kriegszug war Arnulf zur Anerkennung von Heinrichs Konigtum bereit Arnulf offnete die Tore Regensburgs zog zu Heinrich hinaus unterwarf sich ihm und wurde Freund des Konigs genannt Heinrich uberliess Arnulf das Recht zur Vergabe von Bistumern 23 und den Fiskus mit der bedeutenden Regensburger Pfalz Ausserdem verfugte Heinrich in seinen Urkunden nie uber Guter in Bayern Als Herzog von Bayern fuhrte Arnulf seine Herrschaft auf die Gnade Gottes zuruck und betonte dadurch seine konigsgleiche Stellung 24 In der Folgezeit nahm er einmal an einem Hoftag teil und trat viermal als Intervenient in Urkunden Heinrichs auf 25 Doch er unterstutzte Heinrich bei dessen Kriegszugen gegen Bohmen und Ungarn Heinrich hat ihn einmal in einer Urkunde als fidelis et dilectus dux noster unser treuer und geliebter Herzog bezeichnet 26 Gewinn Lothringens Bearbeiten Die Heilige Lanze in der Schatzkammer Wien In Lothringen hatte Heinrich nicht die Absicht dem westfrankischen Karolinger Karl dem Einfaltigen das Konigtum streitig zu machen Doch bekam Heinrich durch innerlothringische Parteikampfe die Moglichkeit in die Machtkonstellation hineinzuwirken Am 7 November 921 hatte Heinrich mit Karl dem Einfaltigen auf einem Schiff mitten auf dem Rhein bei Bonn ein Freundschaftsbundnis geschlossen unanimitatis pactum et societatis amicitia das die gegenseitige Anerkennung der jeweiligen Konigsherrschaft und des territorialen Status quo umfasste 922 anderte sich die Situation fur Heinrich mit der Erhebung Herzog Roberts von Franzien zum Gegenkonig und gab ihm eine Gelegenheit Lothringen in seinen Herrschaftsbereich zu ziehen Anfang 923 wurde auch mit Robert eine amicitia vereinbart Mit diesem Freundschaftsbundnis verletzte Heinrich das erste Abkommen denn Robert war der Feind seines Freundes Karl Am 15 Juni 923 uberfiel Karl seinen Rivalen Robert im Lager bei Soissons Robert fiel zwar doch unterlag Karl im Gefecht Karl wurde gefangen genommen und an Roberts Stelle wurde Rudolf von Burgund 923 zum Gegenkonig erhoben Die westfrankischen Wirren der Tod Roberts die Ausschaltung Karls und die Erhebung Rudolfs hatten massive Auswirkungen auf die lothringische Machtkonstellation Nach mehreren Feldzugen Heinrichs erkannte 925 der bedeutendste lothringische Grosse Giselbert dessen Herrschaft an Ende 925 unterstellten sich alle Grossen Lothringens der Herrschaft Heinrichs Aus spaterer Ruckschau wurde Lothringen so zum funften Herzogtum des Ostfrankenreichs Diesen Prozess schloss die Vermahlung von Heinrichs Tochter Gerberga 928 29 mit Giselbert und seine Anerkennung als Herzog dux ab In seiner Politik gegenuber den ebenfalls in karolingischen Traditionen stehenden westlichen Nachbarreichen legte Heinrich grossen Wert auf den Erwerb bedeutender Reliquien deren Uberfuhrung besonders der geistlichen Aufwertung des zukunftigen Stiftes Quedlinburg dienen sollte 27 Heinrich trachtete nach der Heiligen Lanze da sie als Christusreliquie anzusehen war Gegenuber Rudolf II soll Heinrich wegen der Heiligen Lanze sogar mit Krieg gedroht haben 28 Die Geschichtswissenschaft schlussfolgert dass Rudolf II von Burgund die Heilige Lanze bei seinem urkundlich bezeugten Aufenthalt auf dem Wormser Hoftag im Jahr 929 ubergeben habe 29 Nach neuester Forschung ist es jedoch unsicher ob die in Wien verwahrte Heilige Lanze Konig Heinrich jemals und in welcher Gestalt ubergeben wurde 30 Wahrend der Herrschaftskrise der westfrankischen Karolinger sandte Karl der Einfaltige einen Hilferuf an Heinrich und bot ihm die Hand des heiligen Dionysius an Vom Lothringer Abt der Servatiusabtei forderte Heinrich die Uberreste des Heiligen erhielt jedoch nur dessen Stola und Stab Der Transfer von Heiligenreliquien nach Sachsen und ins ostfrankische Reich hatte schon in der Karolingerzeit begonnen von Heinrich wurde er erheblich gesteigert 31 Adelspolitik Bearbeiten Heinrich loste Spannungen und Konflikte mit dem Adel indem er seine Kontrahenten zu Freunden amici machte Das Verhaltnis zwischen Konigtum und den Herzogen von Schwaben Franken und Bayern wurde durch Freundschaft und weitgehende Selbststandigkeit bestimmt allerdings erst nach einem demonstrativen Akt der Unterordnung 32 Anders als sein Vorganger Konrad versuchte Heinrich nicht sich die Vorrechte und Machtmittel des karolingischen Konigtums anzueignen sondern uberliess diese ausserhalb seines eigenen Herrschaftsbereiches den Herzogen die in ostfrankischen regna die Fuhrungsposition ubernommen hatten Die bestehenden Machtverhaltnisse und der Herrschaftsverzicht ausserhalb Sachsens wurden von Heinrich zwar anerkannt allerdings verpflichteten sich ihm die Herzoge zu dauerhafter Unterstutzung und leisteten Heeresfolge auf Kriegszugen Die Herzoge erscheinen somit als Erste nach dem Konig und waren die Ranghochsten wenn sie am Konigshof erschienen Herzogssiegel und urkunden sowie herzogliche Munzen belegen dass den Herzogen auch Zeichen der koniglichen Herrschaftsreprasentation zugestanden wurden 33 Schwaben und Bayern blieben konigsferne Regionen Die Herzoge hatten Anteil an der Konigsmacht und ersetzten dort gleichsam die konigliche Prasenz In den suddeutschen Herzogtumern scheint das karolingische Konigsgut mit den herzoglichen Grundlagen verschmolzen zu sein so dass dem Konig die materiellen Grundlagen zur Hofhaltung entzogen waren Der Konig hatte nach der Huldigung der Herzoge diese Regionen wohl nicht mehr personlich betreten und nie mehr dort beurkundet 34 Von 913 bis 952 ist uberhaupt keine in Schwaben oder Bayern ausgestellte konigliche Urkunde uberliefert 35 Doch scheint eine gleichmassige Konigsprasenz im Reich keineswegs notwendig gewesen zu sein Unter Heinrichs Sohn Otto wurde der Grossteil der Urkunden fur bayerische und schwabische Empfanger in den politischen Zentralraumen ausgestellt Dass der Konig nicht selbst nach Schwaben kam sagt also fur sich noch nichts aus uber die Intensitat seiner Verbindungen mit dem Herzog und den Grossen des Herzogtums 36 Die seit 952 einsetzenden friedlichen Zuge in die suddeutschen Herzogtumer galten niemals speziell den dortigen Angelegenheiten sondern waren durch die Italienpolitik bedingt Erst um das Jahr 1000 unter Heinrich II werden alle Teile des Reiches vom Konig regelmassig besucht Mit Ausnahme der Besetzung von Herzogtumern wo Konigsnahe und Konigsverwandtschaft vor dem eigentlichen Erbrecht die entscheidenden Voraussetzungen waren haben die Liudolfinger seit Heinrich die prinzipielle Erblichkeit der Grafenwurde und anderer Amter in den Adelsherrschaften anerkannt ein Vorgang den die Karolinger bis zuletzt zu verhindern suchten Diese Entwicklung griff allerdings grundlegend in die Sippen und Familienstrukturen ein und fuhrte unter Heinrichs Sohn Otto zu Konflikten da sie die Anspruche der vornehmeren und konigsnaheren Manner beschnitt 37 Verhaltnis zur Kirche Bearbeiten Siegel Heinrichs I an einer Urkunde vom 18 Oktober 927 Das Siegel zeigt Heinrich als den triumphierenden Heerfuhrerkonig durchaus in spatantiker Tradition wie er vom Betrachter abgewandt im Halbprofil zu sehen ist Die Herrscher erscheinen seit 909 unter Ludwig dem Kind in deutlicher Abweichung zu den bisherigen Siegeltypen der Karolinger in Halbfigur nach links gewendet mit schmalem Diadem oder Kreuz die Fahnenlanze geschultert und den Schild erhoben Es ist das alleinige Siegelbild der ostfrankischen Konige 38 Heinrich stellte sich in die Kontinuitat des frankischen Konigtums und Reiches In der Karwoche 920 besuchte er zum ersten Mal Fulda wo sein Vorganger Konrad begraben lag und bestatigte die von Ludwig und Konrad verliehenen Privilegien Heinrich ist wohl auch mit frankischen Reichsbischofen Freundschaftsbundnisse amicitia eingegangen Zu den Bischofen wurde die Gebetsverbruderung hergestellt Unter seiner Herrschaft hat sich im Stift Gandersheim dem liudolfingischen Memorialort die Anzahl der dort in Gebetsgedenken aufgenommenen Bischofe auf fast die Halfte aller zwischen 919 und 936 verstorbenen Reichsbischofe erhoht Heinrich liess sich 923 zusammen mit zehn Reichsbischofen und mehreren Reichsabten in das Fuldaer Diptychon eintragen 39 Der hohe Klerus ubernahm die Gebetshilfe gegen die ungarische Bedrohung sowie fur Konig und Reich Nur wenige Falle sind bekannt bei denen Heinrich die Wiederbesetzung vakanter Bistumer verfugt hat Mehr als fur andere Herrscher in der Ottonen und Salierzeit durfte fur Heinrich gelten dass er auf divergierende Interessen innerhalb der Familie der Hofkapelle und des Episkopats sowie auf verschiedene Gruppen des Adels Rucksicht zu nehmen hatte 40 In Lothringen versuchte Heinrich durch die personelle Besetzung von Bistumern seiner Herrschaft weiteren Ruckhalt zu geben Mit der Berucksichtigung des Matfridingers Bernoin bei der Besetzung des Bischofsamtes im Bistum Verdun wurde die nach den Reginaren zweitstarkste Adelssippe geehrt und den herrschaftlichen Ambitionen Giselberts von Lothringen ein Ruckschlag zugefugt Auf den Bischofsstuhl von Metz hat Heinrich 927 mit dem Schwaben Benno einen Landfremden befordert Doch akzeptierten die Metzer Benno nicht und machten ihn in seinem zweiten Amtsjahr durch Blendung amtsunfahig Weitere Investituren lassen sich in Lothringen nicht nachweisen Der bischofliche Konigsdienst scheint zu Heinrichs Zeiten nur schwach ausgepragt gewesen zu sein Der Konig hat seinen Aufenthalt wohl eher in Pfalzen genommen und somit auf Reichsgut zur eigenen Versorgung zuruckgegriffen Als enger Vertrauter Heinrichs durfte trotz der Salbungsablehnung der Mainzer Erzbischof Heriger gelten der seit 922 Erzkanzler war 41 Massnahmen zur Ungarnabwehr Bearbeiten Den einfallenden Ungarn stand Heinrich 924 und 926 machtlos gegenuber Durch einen glucklichen Zufall gelang es jedoch einen ungarischen Fursten gefangen zu nehmen fur dessen Freilassung sich die Ungarn auf einen neunjahrigen Waffenstillstand einliessen 42 In diesem Zeitraum mussten trotzdem Tribute an die Ungarn gezahlt werden Auf dem Wormser Hoftag wurden im November 926 Massnahmen zur Ungarnabwehr vereinbart um fur die militarische Auseinandersetzung nach Auslaufen des Abkommens gerustet zu sein Widukinds Darstellung wird durch eine ganze Reihe von Zeugnissen in Geschichtsschreibung in Wunderberichten und Urkunden gestutzt und bezeugt dass gleichartige Bemuhungen reichsweit durchgefuhrt wurden Die Aktivitaten Heinrichs und der Fursten wurden im Kloster Hersfeld auf ein decretum zuruckgefuhrt Den Schutz der Menschen vor Uberraschungsangriffen sollte gemass Carl Erdmanns Forschungsbeitrag 43 eine sogenannte Burgenordnung gewahrleisten Bei diesen Burgen des 10 Jahrhunderts handelte es sich um sogenannte Ringwallanlagen die ein Gebiet von bis zu 15 Hektar ringformig umschlossen 44 Sogenannte Heinrichsburgen die durch die Burgenordnung veranlasst eigens neu errichtet worden waren sind nach bisherigen Forschungsstand nicht nachweisbar 45 Feste und Versammlungen sollten nur noch in geschutzten Burgen abgehalten werden Als zweite Massnahme wurden in Sachsen unter den landlichen Kriegern agrarii milites je neun zu einer Solidargruppe zusammengezogen 46 Einer sollte seinen Wohnsitz innerhalb der Burgen haben damit er fur die acht anderen Unterkunfte errichten und ein Drittel der Ernte verwahren konne Die ubrigen acht sollten die Guter des neunten mitbewirtschaften Als weitere Massnahme zur Abwehr der Ungarn erfolgte der Aufbau einer Reitertruppe 47 Zu den Vorbereitungen auf den Ungarnkampf gehorte auch ein pactum Einung des Konigs mit dem populus Volk uber das Wohlergehen und die Fursorge fur die Kirche Heinrich versprach kunftig auf Simonie zu verzichten 48 Nachweislich kam es nun zu Restitutionen von Kirchengut das zur Ausstattung der Vasallen enteignet worden war Ubergriffe auf Kirchengut waren in Zukunft einzustellen Welche Gegenleistungen die Kirchen dafur in Aussicht stellten ist nicht uberliefert Doch sind diese vor allem in Form von Gebeten zu erwarten die Gottes Hilfe fur den Ungarnkrieg herbeiflehen sollten 49 Slawenfeldzuge 928 929 Bearbeiten Vita des hl Wenzel Ermordung Wenzels durch seinen Bruder Boleslav Wolfenbuttel Herzog August Bibliothek Guelf 11 2 Augusteus 4 fol 21r Wahrend der Zeit des Friedensabkommens mit den Ungarn fuhrte Heinrich sein Heer in mehreren Feldzugen gegen die Slawen Die Intensivierung militarischer Aktionen gegen die Slawen stand nach Widukind im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Ungarnkampf 50 Das Verhaltnis der Slawen zu den Sachsen war durch gegenseitige Rache und Beutezuge gepragt Von den Sachsen sind keine Bestrebungen uberliefert die heidnischen Stamme der Slawen in das ostfrankische Reich einzugliedern und zum christlichen Glauben zu zwingen 51 Als erste Massnahme griff Heinrich die Heveller an Das militarische Unternehmen wurde mit dem Winterfeldzug 928 29 und der Eroberung des Hauptortes Brennaborg Brandenburg abgeschlossen Anschliessend griff Heinrich die Daleminzier an Bei der Eroberung eines ihrer Hauptorte der Burg Gana wurden alle Erwachsenen umgebracht und die Kinder versklavt Heinrichs ausgesprochene Harte gegen Fremde extranei wird von Widukind der Milde gegen innere Rebellen gegenubergestellt 52 Moglicherweise sollte das Daleminzierland als Ausgangsbasis fur die Ungarnzuge schon im Vorfeld geschwacht werden 53 Heinrich soll es dabei auch um den Schutz seiner Hausguter in Merseburg gegangen sein 54 Im Anschluss zog Heinrich mit Unterstutzung des bayerischen Herzogs Arnulf in Richtung Bohmen weiter Herzog Wenzel der sich nach Prag zuruckgezogen hatte unterwarf sich ohne grossere Gegenwehr und verpflichtete sich zu regelmassigen Tributzahlungen Wenzel wurde am 28 September 935 von seinem Bruder Boleslaw ermordet Erst unter Heinrichs Sohn Otto gelang es im Sommer 950 Boleslaw zur Unterwerfung und Heeresfolge zu zwingen Heinrichs militarische Aktionen brachten Abodriten Wilzen Heveller Daleminzier Bohmen und Redarier in tributpflichtige Abhangigkeit Auf die kriegerischen Ausgriffe der Sachsen antworteten die Slawen mit einem Vergeltungsschlag indem sie die Burg Walsleben angriffen und alle Bewohner der Burg toteten Der als Reaktion folgende Kriegszug gegen die Slawen fuhrte am 4 September 929 bei Lenzen unter der Fuhrung der sachsischen Grafen Bernhard und Thietmar zu einer verlustreichen Niederlage der Redarier Alle Gefangenen wurden dabei getotet Im Jahr 932 wurden die Lausitzer und Milzener und 934 die Ukranen tributpflichtig gemacht Unklar ist allerdings ob Heinrich ein Gesamtkonzept fur seine Politik gegenuber den Elbslawen entwickelt hatte das uber blosse Tributherrschaft hinausging 55 Eine direkte organisierte Herrschaft haben die Ottonen gegenuber den Elbslawen nicht errichtet Die militarischen Zuge uber die Elbe dienten zur Verteidigung der sachsisch thuringischen Ostgrenze und waren eine sachsische Angelegenheit Nie wurde dabei im 10 Jahrhundert ein Reichsheer aufgeboten Die Beziehungen werden in den Quellen einerseits durch Repressalien und Vergeltungszuge von abschreckender Grausamkeit andererseits aber durch Verhandlungen und Beziehungen von eher nachbarschaftlichem Charakter dargestellt 56 Nach Wolfgang Giese sollten die unterworfenen Slawengebiete auf Dauer Heinrichs herrschaftspolitischer Erfassung unterstellt werden Im ostfrankischen Reich gab es fur Heinrich nur wenige Moglichkeiten das Ehr und Besitzstreben des Adels zu stillen Jenseits von Elbe und Saale bot sich dem Adel ein weites Betatigungsfeld Kriege mussten gefuhrt Beute konnte gemacht werden lukrative Amterpositionen waren zu vergeben und dem Erwerb von Grund und Boden waren kaum Grenzen gesetzt 57 Durch die Einrichtung von Marken uber die jeweils einzelne sachsische Grosse wachten wurde die Kontrolle der slawischen Volker geregelt Zur Uberwachung und militarischen Sicherung des Umlandes wurde die Burg Meissen gegrundet Vor den Mauern des Grenzortes Merseburg siedelte Heinrich mit der Merseburger Schar legio Mesaburionum einen militarischen Verband aus Kriegern an die wegen Raubes oder Totschlags aus ihrer Heimat verbannt waren Ihnen wurde wegen ihrer Korperkraft und Kriegstauglichkeit ihre Strafe erlassen Sie sollten von Merseburg aus bei Repressalien im Slawenland eingesetzt werden 58 Sieg uber die Ungarn 933 Bearbeiten Heinrich I kampft gegen die Ungarn Sachsische Weltchronik um 1270 Gotha Forschungs und Landesbibliothek Ms Memb I 90 fol 85v Hauptartikel Schlacht bei Riade Anfang der 930er Jahre mehren sich Eintrage adeliger Gruppen in die Gedenkbucher grosser Kloster wie St Gallen Reichenau Remiremont oder Fulda 59 Die Gebetsverbruderungen forderten das Einheitsgefuhl und die Friedenswahrung unter den adeligen Angehorigen des Reichs Die zugleich eintretende Intensivierung des klosterlichen Gebetsdienstes galt aber auch einer moralischen Vorbereitung auf den Krieg 60 Nach den jahrelangen Vorbereitungen verweigerte Heinrich den ungarischen Gesandten wohl 932 die Tribute Anfang Marz 933 erschienen die Ungarn an den Grenzen Sachsens und Thuringens Den Beginn der Schlacht hatte Heinrich auf den Tag des Heiligen Longinus gelegt Damit wollte er offensichtlich die siegbringende Kraft der kurz zuvor von dem burgundischen Konig Rudolf II erworbenen und dem Longinus zugewiesenen Heiligen Lanze in den Mittelpunkt der Bitte um himmlischen Beistand stellen 61 Am 15 Marz 933 schlug Heinrichs Heer die Ungarn in der Schlacht bei Riade einem nicht sicher identifizierten Ort wohl an der Unstrut An der Schlacht sollen nach Meinung des Grossteils der Forschung alle Volker gentes des ostfrankischen Reiches beteiligt gewesen sein also etwa Bayern Schwaben Franken Lothringer Sachsen und Thuringer 62 Heinrichs Sieg hinterliess auch im Westfrankenreich nachhaltigen Eindruck Der Chronist Flodoard von Reims berichtet 36 000 Ungarn hatten in der Schlacht ihr Leben gelassen Eine Angabe die in der Forschung aber als wenig glaubwurdig gilt 63 Besonders an Heinrichs Schlachtensieg akzentuiert Widukind die Gottunmittelbarkeit des Konigs Nach dem Sieg soll das Heer Heinrich als Vater des Vaterlandes und Imperator gepriesen haben 64 Heinrich erscheint durch den Sieg als der von Gott bestatigte Herr des Reiches und Beschutzer der Christenheit Die Bedeutung des Sieges verdeutlichen Dankgottesdienste und der vielleicht vom Konig selbst angeordnete Eintrag zum 15 Marz in liturgischen Handschriften Konig Heinrich der die Ungarn schlug 65 Den Sieg uber die Ungarn liess Heinrich auf einem Wandgemalde im Thronsaal der Merseburger Pfalz verewigen 66 Nach dem Tod Heinrichs wenige Jahre spater fiel Merseburg jedoch an seinen Sohn Heinrich und war folglich mitsamt dem Gemalde der Herrschaftsreprasentation entzogen Nachfolgeregelung Hausordnung von 929 Bearbeiten Namenseintrage Konig Heinrichs I und seiner Familie von 929 im Reichenauer Verbruderungsbuch In der zweiten Spalte rechts steht unter Heinricus rex seine Gemahlin Mathild e reg ina dann ihr altester Sohn Otto I schon mit Konigstitel Otto rex Nach der politischen und militarischen Konsolidierung seines Herrschaftsgebiets versuchte Heinrich seine Nachfolge zu regeln Heinrich hatte neben Thankmar aus seiner ersten Ehe mit Hatheburg mit seiner zweiten Gemahlin Mathilde die Sohne Otto Heinrich und Brun sowie die Tochter Gerberga und Hadwig 67 In einer 929 ausgestellten Urkunde fur seine Gemahlin werden die Grundzuge seiner Nachfolgepolitik erkennbar Am 16 September 929 garantierte Heinrich auf einem Hoftag in Quedlinburg seiner Gemahlin Mathilde mit Zustimmung der Grossen und seines Sohnes umfangreiche Besitzungen in Quedlinburg Pohlde Nordhausen Grone und Duderstadt als ihr Wittum Der vom Konig formulierte Urkundentext D HI 20 lautete haben wir es fur passend gehalten auch uber unser Haus mit Gottes Beistand in geordneter Weise Vorsorge zu treffen placuit etiam nobis domum nostram deo opitulante ordinaliter disponere Karl Schmid leitete in zwei Aufsatzen aus den Jahren 1960 und 1964 aus dem Urkundentext eine in der Forschung vieldiskutierte Hausordnung ab Schmid deutete alle erkennbaren Massnahmen des Jahres 929 als zusammengehorige Teile eines systematischen Ganzen an dessen Gipfelpunkt Otto als Nachfolger in der Konigsherrschaft 929 offiziell designiert wurde 68 In der Mediavistik fand Schmids These breiten Anklang und stiess nur auf wenig Kritik 69 Nach jungsten Forschungsergebnissen basieren zentrale Punkte von Schmids Argumentation jedoch auf schwierigen Urkunden die auch als Falschungen angesehen werden konnen 70 Eine fachliche Auseinandersetzung mit diesen urkunden und textkritischen Ausfuhrungen steht allerdings noch aus Angesichts einer Fulle von Indizien wird deutlich dass sich die Thronfolge Ottos des Grossen schon lange vor dem Tod Heinrichs angebahnt hatte Dies war keineswegs selbstverstandlich denn karolingische Praxis war es das Reich unter den legitimen Sohnen aufzuteilen Mit der Abkehr von dieser Praxis war die Individualsukzession begrundet die Unteilbarkeit des Konigtums und des Reiches die auch Heinrichs Nachfolger beibehalten sollten Als Zeichen der Starke der Konigsherrschaft wird man diese Massnahme jedoch nicht sehen konnen Heinrich war vielmehr gezwungen auf die duces Rucksicht zu nehmen Er konnte das Reich nicht mehr teilen 71 Otto erscheint bereits 929 930 in den Geschichtswerken als rex Konig und damit als alleiniger Erbe des Konigstitels 929 wurde Heinrichs jungster Sohn Brun fur eine geistliche Laufbahn dem Bischof Balderich von Utrecht zur Erziehung ubergeben Zu diesem Zeitpunkt fanden wohl auch Verhandlungen mit dem englischen Konigshaus statt Der englische Konig Aethelstan der mit dem heiligen Konig Oswald einen Vorfahren hatte der im Kampf gegen die Heiden gefallen war und zu den christlichen Martyrern zahlte schickte seine Schwestern Edgith und Edgiva als mogliche Gemahlinnen Ottos nach Sachsen wollte die Entscheidung aber Otto uberlassen Heinrichs Bemuhen um eine Anbindung seines Hauses an Dynastien ausserhalb seines Reiches war im ostfrankischen Reich unublich gewesen Neben der zusatzlichen Legitimation durch die Verbindung mit einem anderen Herrscherhaus druckte sich darin auch eine Starkung des Sachsentums aus da sich die englischen Herrscher auf die im 5 Jahrhundert auf die Insel ausgewanderten Sachsen beriefen Eine Personenliste im Verbruderungsbuch der Abtei Reichenau die nach der Verheiratung von Ottos Schwester Gerberga 929 und vor Ottos Hochzeit mit der angelsachsischen Konigstochter Edgith 929 930 entstand fuhrt Otto genau wie seinen Vater als rex Konig Keiner der ubrigen Verwandten kein weiterer Sohn fuhrte diesen Titel 72 Die Erschliessung des Eintrages in den 1960er Jahren durch Karl Schmid belegt dass in 929 930 wohl offizielle Festlegungen hinsichtlich der Nachfolgefrage getroffen wurden Offenbar sollte nur einer der Sohne der alteste kunftig die Konigswurde innehaben Die besondere Bedeutung der Vorgange wird auch am Itinerar des Konigs deutlich Es greift weiter aus als bisher und beruhrt alle Teile der Francia et Saxonia Franken und Sachsen Nach der Hochzeit Ottos mit Edgith im Jahr 930 stellte Heinrich den designierten Thronfolger in Franken und in Aachen den Grossen der jeweiligen Region vor um deren Zustimmung fur die Thronfolgeregelung einzuholen Es fehlt jedoch jeder Beleg einer herrscherlichen Tatigkeit in den Jahren 930 bis zu Ottos Herrschaftsantritt 936 73 Letzte Jahre und Quedlinburg als Memorialort Bearbeiten Stiftskirche Quedlinburg Im Jahr 934 konnte Heinrich durch einen Angriff den Danenkonig Knut der bis Haithabu beim heutigen Schleswig herrschte zur Unterwerfung Tributzahlung und auch zur Annahme des christlichen Glaubens bewegen Gegen Ende seines Lebens soll Heinrich nach Widukind einen Romzug geplant haben den jedoch eine Krankheit vereitelt habe 74 In Ivois am Chiers an der Grenze des westfrankischen und ostfrankischen Reiches fand 935 ein Dreikonigstreffen statt Heinrich bekraftigte und erneuerte dort Freundschaftsbundnisse mit dem burgundischen Konig Rudolf II und dem westfrankischen Konig Rudolf Gegen Ende des Jahres 935 erlitt Heinrich auf der Jagd im Harz wohl einen Schlaganfall Doch er erholte sich noch so weit dass er einen Hoftag einberufen konnte Im Fruhsommer 936 wurde in Erfurt uber den Zustand des Reiches beraten de statu regni Heinrich empfahl den Grossen nochmals eindringlich Otto als seinen Nachfolger Nach der Designation Ottos hat Heinrich seine ubrigen Sohne mit Landbesitz und Wertgegenstanden praedia cum thesauris abgefunden 75 Von Erfurt begab sich Heinrich nach Memleben Dort erlitt er erneut einen Schlaganfall und starb am 2 Juli 936 Heinrichs Leichnam wurde in Quedlinburg bestattet Mathilde uberlebte Heinrich um mehr als dreissig Jahre und fand an seiner Seite ihre Ruhestatte Nach neuen bauhistorischen Erkenntnissen lag Heinrich mit seiner Gemahlin Mathilde mindestens bis zum Jahre 1018 am ursprunglichen Bestattungsort Sein weiterer Verbleib ist unbekannt 76 Mit Quedlinburg hatte sich Heinrich einen eigenen Memorialort geschaffen obwohl die Memoria der liudolfingischen Familie zuvor in Gandersheim gepflegt worden war Die Sachsenforscherin Babette Ludowici schliesst aus Adelsgrabern des 5 Jahrhunderts dass Quedlinburg in der Zeit um 900 ein fur die Elite Ostsachsens seit Generationen mit Bedeutung aufgeladener Platz war Heinrich habe daher diesen Ort fur seine Inszenierung als Konig und fur sein Verhaltnis zu den ost sachsischen Adelsgeschlechtern genutzt 77 Vor allem die gunstige Lage an der Kreuzung wichtiger Verkehrswege und die guten naturraumlichen Voraussetzungen erklaren warum Heinrich sich fur Quedlinburg entschied 78 Heinrichs Beziehungen zu diesem Ort lassen sich seit dem Osterfest 922 nachweisen Es ist zugleich die alteste bekannte schriftliche Erwahnung des Ortes 79 Von vier lokalisierbaren Osterfeiern lassen sich drei mit Quedlinburg in Verbindung bringen Damit versuchte er eine Tradition zu begrunden die seine ottonischen Nachfolger bis Heinrich II fortsetzten 80 Die Schriftzeugnisse des 10 und 11 Jahrhunderts entwerfen das Bild einer uberaus gewissenhaften Memorialpflege der Koniginwitwe Mathilde in Quedlinburg 81 Das Gedenken an das Konigspaar wurde auch nach Einfuhrung der Reformation 1540 im Quedlinburger Stiftgebiet fortgesetzt 82 In der Fruhen Neuzeit wandelte sich die liturgische Memoria hin zu einer Erinnerung an Heinrich als Stiftsgrunder der sogar als Kaiser angesehen wurde Der Quedlinburger Schautaler zeigte Heinrich anlasslich des hundertjahrigen Reformationsjubilaums im Jahr 1617 als Kaiser Das Quedlinburger Stift wollte als kaiserliche Grundung in politisch unruhigen Zeiten Prestige und Unabhangigkeit betonen 83 Wirkungsgeschichte BearbeitenWandel im Herrschaftsverstandnis unter Otto I Bearbeiten Heinrichs weitgehend durch innere Befriedung und Einung gekennzeichnete Regierungszeit endete 936 mit dem Herrschaftsantritt seines Sohnes Otto I Fur Heinrichs Nachfolger ging die Bedeutung formeller Freundschaftsbundnisse zuruck Otto missachtete in den ersten Jahren die Bedingungen des von seinem Vater geschaffenen Ausgleichs und wies Anspruche einzelner Herrschaftstrager bei der Amtervergabe zuruck Seine Entscheidungen richteten sich nicht zuletzt gegen Freunde des Vaters der diesen nie etwas verweigert hatte 84 Heinrichs Erbregelungen trugen wesentlich zu den nun ausbrechenden Konflikten bei Die Praxis dem altesten Sohn das ganze Reich zu vererben liess den nachgeborenen Sohn Heinrich zum Rebellen werden Die vielfaltigen kleinen Aufstande die die erste Herrschaftskrise auslosten konnten erst 941 beigelegt werden Gerd Althoff und Hagen Keller fuhrten den Bruch der betont auf Gleichrangigkeit beruhenden Freundschaftsbundnisse auf ein gewandeltes Herrschaftsverstandnis des Konigs zuruck Ottos Massnahmen zielten auf die Durchsetzung herrscherlicher Entscheidungsgewalt und er missachtete dabei bewusst adlige Anspruche 85 Dies fuhrte zu den Krisen und Konflikten in Ottos Anfangsjahren Dagegen betont Matthias Becher dass es bei den Auseinandersetzungen mit Eberhard dem Konigsmacher von 919 vor allem um dessen Stellung als secundus a rege eines Zweiten nach dem Konig ging die Otto zur Klarung der Situation innerhalb der Konigsfamilie wohl seinem Bruder Heinrich zugedacht hatte 86 Heinrich im Urteil der ottonischen Geschichtsschreibung Bearbeiten Schriftlichkeit verlor zu Beginn des 10 Jahrhunderts erheblich an Bedeutung Aus den Jahren 906 bis 940 sind ausser knappen Annalennotizen keine zeitgenossischen Quellen des ostfrankischen Reiches erhalten Erst ab der Mitte des 10 Jahrhunderts entstand eine ganze Reihe von Geschichtswerken Widukind Liudprand Hrotsvit oder Thietmar von Merseburg die als Gegenstand die Vorgeschichte und die Geschichte der eigenen Zeit ja des ottonischen Herrscherhauses selbst behandeln Die ottonischen Geschichtswerke wurden zu einem Zeitpunkt verfasst als die Position der Liudolfinger als Konige im ostfrankisch deutschen Reich gefestigt war und Otto der Grosse sogar nach der Kaiserkrone greifen konnte Ihre Nachrichten uber die Zeit Heinrichs I sind keine Primarinformationen sondern Erinnerungen und geben den Kenntnisstand sowie die Perspektive aus der Zeit Ottos I und Ottos II wieder Die wichtigste Quelle fur die Ereignisgeschichte Heinrichs I ist die Sachsengeschichte Widukinds von Corvey Widukind der um das Jahr 941 942 in das Kloster Corvey eintrat verfasste um 967 968 eine Geschichte der Sachsen die er Heinrichs etwa dreizehnjahriger Enkelin Mathilde widmete Widukinds Werk schildert die Geschichte der Sachsen von der Landnahme einer kleinen Seefahrerschaft aus dem 6 Jahrhundert uber die gluckliche Behauptung gegenuber Thuringern und Franken bis zur Erlangung der Vormachtstellung die sie unter ihrem Konig Otto in der Zeit als Widukind schrieb als Herren Europas erscheinen lasst Heinrich gilt dabei nur als letzte Vorstufe zur sachsischen Vollkommenheit die mit seinem Sohn Otto erreicht wird Die ottonische Historiographie betont bei der Wurdigung der Gesamtleistung Heinrichs I die Befriedung Einung Integration und Stabilisierung des Reiches 87 Heinrich gelang es das von Gewalttaten Gegensatzen und Kampfen zerrissene Reich zu befrieden Selbst die kurzen annalistischen Nachrichten zur Regierungszeit Heinrichs betonen mehrfach die Herstellung des Friedens als das Hauptziel des Konigs Widukind von Corvey beschreibt bereits die ersten Jahre Heinrichs I unter dem Leitmotiv der Friedensstiftung und Einung 88 Mit dem fur seine Zeit ungewohnlichen Mittel der konsensualen Friedensstiftung und der siegreichen Kriegsfuhrung gegen aussere Feinde wurde Heinrich fur Widukind zum regum maximus Europae grosster unter den Konigen Europas 89 Der spatere Erzbischof Adalbert von Magdeburg der die Weltchronik Reginos von Prum fortsetzte fuhrt den Konig in die Geschichte ein als einen eifrigen Forderer des Friedens precipuus pacis sectator der seine Regierung mit strenger Handhabung des Friedens begann 90 Seit den 80er Jahren des 10 Jahrhunderts war Heinrich fur die Kritiker wegen seiner Salbungsablehnung ein Schwert ohne Knauf ensis sine capulo Dass ihm der Annalist Flodoard von Reims in seiner Darstellung den rex Titel verweigerte durfte gleichfalls darin seinen Ursprung haben 91 In spatottonischer Zeit war Heinrich verstarkter Kritik durch den Merseburger Bischof Thietmar ausgesetzt 92 Nicht nur wird Heinrich der Salbungsverzicht als Sunde angerechnet sondern wegen der kanonisch problematischen Ehe mit Hatheburg und der Zeugung des jungeren Heinrich an einem Grundonnerstag wird ihm ein gravierender Verstoss gegen sittliche Normen vorgeworfen In der verwerflichen Missachtung gebotener Abstinenz in der Nacht vor Karfreitag sah Thietmar eine Parallele zu dem Schicksal eines Magdeburger Einwohners der fur Ahnliches hart bestraft worden war 93 Das Geschlecht der Heinriche wurde durch Heinrichs Fehlverhalten mit dem Fluch des Zanks beladen und fur die Wurde des Konigs der Frieden zu stiften hatte war ein Zanker nicht geeignet Erst 1002 mit dem Herrschaftsantritt Heinrichs II sei das bose Unkraut verdorrt und die strahlende Blute heilsamen Friedens aufgebrochen 94 Trotzdem wird Heinrichs Herrschaft positiv beurteilt da er fur Thietmar der eigentliche Grunder Merseburgs und Begrunder der ottonischen Dynastie ist Heinrich I mit Beizvogel Zeichnung der noch in Fragmenten vorhandenen Stuckfigur des Dollingersaals von 1280 in Regensburg von Jeremias Grienewaldt 1611 14 Heinrich wird beim Vogelstellen im Wald die Konigskrone angetragen Wandgemalde von Hugo Vogel im Merseburger Standehaus 1895 Die Krone empfangt Heinrich beim Vogelfang Quedlinburger Glasmalereianstalt von Ferdinand Muller Quedlinburg Rathaus Ratssaal 1901 Literarisch legendarische Rezeption Bearbeiten Die Lucken in der schriftlichen Uberlieferung wurden im Hoch und Spatmittelalter durch reiche Legendenbildung gefullt so dass Heinrich Beinamen wie Vogeler Finkler Burgenbauer Stadtegrunder erhielt In verklarenden Sagen schrieben die Pohlder Annalen im 12 Jahrhundert dass Heinrich mit dem Beinamen der Vogler auceps Vogel jagte als plotzlich frankische Boten eintrafen um ihm als Konig zu huldigen Seit Georg Ruxners Anfang Ursprung und Herkommen des Turniers in Teutscher Nation 1532 galt Heinrich auch als Stifter des deutschen Turnierwesens Die Bohmische Chronik des Hajek von Libotschan 1541 uberliefert die Sage dass Heinrichs Tochter Helena von einem nicht standesgemassen Liebhaber nach Bohmen entfuhrt worden sei und mit diesem dort in jahrelanger Einsamkeit gelebt habe Heinrich kehrte als er sich auf der Jagd verirrt hatte auf der Burg ein und fand die Tochter wieder Daraufhin kommt er mit Heeresmacht zuruck Erst Helenas Drohung mit ihrem Geliebten sterben zu wollen bringt die Versohnung mit dem Vater Diese Episode wurde im 18 und 19 Jahrhundert mehrfach aufgegriffen im Singspiel von 1710 Heinrich der Vogler von Johann Ulrich Konig als Ritterdrama Kaiser Heinrich der Vogler aus dem Jahr 1815 von Benedikt Logler und 1817 Heinrich der Finkler als Schauspiel in einem Aufzuge nach altdeutscher Vorlage von August Klingemann 95 Heinrich war im 19 Jahrhundert eher unter den Namen der Finkler oder der Vogler bekannt Die Meinung des Bildungsburgertums uber Heinrich wurde dabei tiefgehend von dem Gedicht Herr Heinrich sitzt am Vogelherd von Johann Nepomuk Vogl 1835 gepragt fruh bekannt durch die Vertonung des Balladenkomponisten Carl Loewe 1836 Es gilt wohl als die eindringlichste Verarbeitung des Heinrich Stoffes Die wissenschaftliche Darstellung von Georg Waitz fuhrte zu zahlreichen Historiendramen In diesem Genre wurde Heinrich von Julius Mosen Heinrich der Finkler Konig der Deutschen Ein historisches Schauspiel in funf Acten 1836 Felix Dahn Deutsche Treue 1875 und Hanns von Gumppenberg Konig Heinrich I 1904 verarbeitet Der historische Roman von Friedrich Palmie Hatheburg 1883 und das Drama von Ernst von Wildenbruch Der deutsche Konig 1908 stellten Heinrichs Beziehung zu Hatheburg in den Mittelpunkt Der schlesische Dichter Moritz Graf von Strachwitz schrieb Heinrich in seinem Gedicht Heinrich der Finkler 1848 die Attribute Vaterlandsretter Stadtegrunder und Heidenuberwinder zu 96 In Richard Wagners Lohengrin 1850 hat Heinrich in allen drei Aufzugen der Oper seinen Auftritt Er betreibt in Brabant die Mobilmachung von Truppen gegen die Ungarn kummert sich in koniglicher Fursorge um seine Untertanen und belehnt Lohengrin mit dem Herzogtum Brabant 97 In Bildwerken und Denkmalern des 19 Jahrhunderts wurde Heinrichs Bestreben um eine nationale Einigung anders als in der Geschichtswissenschaft kaum verarbeitet und blieb regional gepragt Bei den Hohenzollern trat Heinrich auch nach der Reichsgrundung deutlich hinter anderen mittelalterlichen Herrschern wie Karl dem Grossen oder Friedrich Barbarossa zuruck 98 Eine zentrale Rolle nahm Heinrich im Konigreich Sachsen ein da die Wettiner das moderne Konigreich im 19 Jahrhundert durch die direkte Bezugnahme auf den ersten sachsischen Konig als ungebrochene Ordnung darstellen wollten Eduard Bendemann schuf fur den Neuen Thronsaal im Dresdner Schloss mit Heinrich bekehrt die Danen Die Schlacht bei Riade Heinrich I als Stadtegrunder und die Die Entrichtung des Zehnt und die Aufnahme der Bauern in die Stadte vier grosse Wandfresken mit Szenen aus dem Leben Heinrichs I Seine Kompositionen veroffentlichte Bendemann als Reproduktionsgrafiken Dadurch fand die Bildausstattung weit uber das Konigreich Sachsen hinaus Verbreitung 99 Fur die Stirnseite des Plenarsaals im Merseburger Standehaus schuf Hugo Vogel 1895 mit Heinrichs Empfang der Konigskrone am Finkenherd zu Quedlinburg und Heinrichs Sieg uber die Ungarn bei Riade Wanddarstellungen zur Ottonenzeit Anlasslich ihres Stadtmilleniums enthullte Merseburg im Jahr 1933 das Konig Heinrich Denkmal 100 Geschichtsbilder und Forschungskontroversen Bearbeiten Sybel Ficker Streit Bearbeiten Die mittelalterliche Ostpolitik wurde im 19 Jahrhundert zum Thema wissenschaftlicher Auseinandersetzung als die Historiker versuchten die nationale Gestaltung Deutschlands die sogenannte grossdeutsche oder kleindeutsche Losung mit historischen Argumenten zu entscheiden Den mittelalterlichen Herrschern eines multigentilen Reiches wurde seitens der Geschichtswissenschaft insbesondere des 19 Jahrhunderts vorgeworfen dass sie die Notwendigkeit eines starken Nationalstaates nicht erkannten Der protestantische Historiker Heinrich von Sybel bezeichnete die mittelalterliche Kaiserpolitik als Grab der Nationalwohlfahrt 101 Nach Meinung preussisch kleindeutsch gesinnter Historiker im 19 Jahrhundert ware Ostpolitik statt der Kaiserpolitik die nationale Aufgabe der deutschen Konige gewesen Im Osten hatten bleibende Gewinne in weiten Raumen erzielt werden konnen Heinrich I sei diesen Weg gegangen doch sein Sohn Otto habe die Krafte des Reiches auf ein falsches Ziel gelenkt 102 Heinrich I zog folglich die Anerkennung Sybels auf sich Fur ihn war Heinrich der Grunder des deutschen Reiches und Schopfer des deutschen Volkes als Stern des reinsten Lichtes an dem weiten Firmamente unserer Vergangenheit 103 Der osterreichische Historiker Julius von Ficker Verfechter einer grossdeutschen Losung unter Einschluss Osterreichs verteidigte gegen Sybels Auffassungen die mittelalterliche Kaiserpolitik und hob vor allem die nationale und universale Bedeutung des deutschen Kaiserreiches aus gesamteuropaischer Sicht hervor Die Gegensatzlichkeit der Standpunkte entwickelte sich als Sybel Ficker Streit zu einer grosseren schriftlich ausgetragenen Kontroverse Zwar hatte Ficker letztlich die grossere Uberzeugungskraft doch fand auch Sybel in der spateren Heinrich Literatur mit Georg von Below und Fritz Kern immer wieder Anhanger Uberzeugung der Entstehung des deutschen Reiches unter Heinrich I Bearbeiten Die Herrschaft Heinrichs I ist ein klassisches Thema in der Mittelalterforschung da sie fur den Fortbestand des ostfrankischen Reiches nach der Loslosung von der karolingischen Dynastie bedeutsam war Das Reich Heinrichs I und seines Sohnes Ottos I galt vom 19 Jahrhundert bis in das 20 Jahrhundert hinein allgemein als das Deutsche Reich 104 In der funfbandigen Geschichte der deutschen Kaiserzeit aus dem Jahr 1855 von Wilhelm von Giesebrecht bedeutete die Wahl Heinrichs zum Konig den Anfang eines neuen des deutschen Reichs 105 mit Heinrich beginnt die Geschichte des deutschen Reichs und des deutschen Volkes wie man von jener Zeit bis auf dem heutigen Tag den Begriff desselben gefasst hat 106 Nach der Auffassung Giesebrechts gelang Heinrich der dafur notige Durchbruch indem er mit erfinderischem und unerschrockenem Sinne 107 den Stammen ihre vom jeweiligen Herzog verantwortete Ordnung beliess und damit fur sein Reich eine Art Bundesstruktur unter seinem Vorsitz entwarf Die erste auf Grundlage der historisch kritischen Methode erstellte Monographie uber Heinrich I von Georg Waitz folgte der Einschatzung Giesebrechts bezuglich der Bedeutung von Heinrichs Konigtum fur die deutsche Geschichte Nach Waitz war Heinrich im vollen Sinne Deutscher Konig seine Herrschaft ein wahres Deutsches Reich 108 gewesen Dieser Uberzeugung Heinrich habe das Deutsche Reich gegrundet stimmte auch um die Wende zum 20 Jahrhundert Karl Lamprecht zu Nach ihm war die Korrektheit des Sachsen Heinrich die Eigenschaft die ihn recht eigentlich zum Grunder des Reiches 109 werden liess Die wissenschaftlichen Autoritaten Lamprecht Giesebrecht und Waitz brauchten fur die Anerkennung ihrer Ansichten vom Beginn des deutschen Reiches nicht zu kampfen Sie teilten diese Meinung mit der Mehrzahl ihrer Zeitgenossen Die Einschatzung der Person und Regierung Heinrichs als ersten deutschen Konig wurde in dieser Form bis zum Ende der 1930er Jahre beibehalten und in ausgepragter Form nie diskutiert 110 Lediglich Karl Hampe und Johannes Haller verknupften den Beginn des Deutschen Reiches mit der 911 erfolgten Wahl Konrads I 111 Seit Georg Waitz wurde keine grossere Darstellung uber Heinrich mehr verfasst Vielmehr standen jahrzehntelang Einzelfragen im Vordergrund Dabei leisteten insbesondere Martin Lintzel und Carl Erdmann substanzielle Beitrage zur Heinrichforschung Die Frage nach Heinrichs Motiv das zur Ablehnung des Salbungsangebots fuhrte beschaftigt die Heinrichforschung bis heute am intensivsten Historiker mit kulturkampferischer Einstellung sahen in Heinrichs Verhalten einen notwendigen Befreiungsschlag gegen klerikale Einmischung in die Belange des Staates 112 Die Unterstellung eines kirchenfeindlichen Zugs in Heinrichs Charakter und Politik gilt heute jedoch als langst uberholt 113 Der nationalstaatliche Blickwinkel unter dem man Heinrichs Herrschaft betrachtete fuhrte aber auch zu Kritik und Abwertung Fur Karl Wilhelm Nitzsch hatte Heinrich nicht das Ziel seiner geschichtlichen Bestimmung erreicht da er gestorben war ohne mit einer klaren entschlossenen Politik an die Aufgaben herangetreten zu sein die seinem Hause gestellt waren Nitzsch meinte damit eine straffere die herzoglichen Zwischengewalten unterordnende Zentralregierung wie sie von Otto I durchgesetzt wurde Doch auch Nitzsch stellte nicht in Abrede dass Heinrich die segenbringende Herstellung deutscher Macht 114 zu verdanken sei Kritik ubte 1930 auch Walther Schulze in seiner Darstellung in Gebhardts Handbuch der deutschen Geschichte weil Heinrich weder im Innern noch nach aussen den Reichsgedanken energisch genug vertreten habe Im Kampf gegen die Slawen und Ungarn sei Heinrich nicht durch nationale sondern durch partikularistische Gesichtspunkte bestimmt 115 gewesen Das Bild Heinrichs im Nationalsozialismus Bearbeiten Der Reichsfuhrer SS Heinrich Himmler legt am 1 Juli 1938 in einer nachtlichen Feierstunde anlasslich des Todestages Konig Heinrichs I einen Kranz auf dessen Gruft in Quedlinburg Fur die Ideologen des Nationalsozialismus begann unter Heinrich I die nationale Sammlung der Deutschen unter Otto dem Grossen der bewusste Versuch nationaler Aufrichtung und Kultivierung Dieser Tenor wurde bald von allen Schulungszentren der Partei bis hin zum Volkischen Beobachter verbreitet 116 Hingegen wollten Heinrich Himmler und einige Historiker wie insbesondere Franz Ludtke einzig in Ottos Vater Heinrich I den Stifter des deutschen Volkes sehen dessen Werk der Sohn dann verraten habe 117 Zur tausendsten Wiederkehr des Todestages im Jahr 1936 stilisierte Himmler in seiner Rede in Quedlinburg Heinrich I zu einer spatgermanischen Fuhrerfigur Heinrich wurde zum edlen Bauern seines Volkes erkoren zum Fuhrer vor tausend Jahren zum Ersten unter Gleichen 118 Nach einer zeitgenossischen Behauptung soll sich Himmler gar fur eine Reinkarnation Heinrichs I gehalten haben Dies wird in der wissenschaftlichen Literatur meist vorsichtiger betrachtet 119 Der Grund fur die ausserordentliche Hervorhebung dieses mittelalterlichen Herrschers durfte in der Parallelitat der gesamtpolitischen Konstellation zu finden sein Diese Parallelitat wurde in Heinrichs Widerstand gegen klerikalen Universalismus und der Behauptung gegen Frankreich und das Slawentum gesehen 120 Durch die von Heinrich I betriebene Errichtung zahlreicher Wehranlagen an der damaligen deutschen Ungarngrenze erschien Heinrich in Himmlers Sicht als der fruheste Protagonist einer deutschen Ostorientierung 121 Das Gedenkjahr 1936 fuhrte ebenfalls zur Veroffentlichung grosserer Darstellungen uber Heinrich Fur den Fuhrer der nationalen Ostbewegung Franz Ludtke bereitete Heinrich mit seinem kampferischen kolonialistischen Griff nach dem Osten den grossen Oststaat vor Der 926 geschlossene Waffenstillstand mit den Ungarn wird mit dem aufgezwungenen Diktatfrieden von 1918 verglichen der unbedingt gebrochen werden musste 122 Der Sieg gegen die Ungarn gelang schliesslich mit der starke n Einheit von Fuhrer und Volk 123 Alfred Thoss ordnete seine Heinrich Darstellung in die Blut und Boden Ideologie ein 124 Zum Standardwerk weit uber die Nachkriegszeit hinaus wurde das 1941 erstmals veroffentlichte Werk Geschichte der sachsischen Kaiserzeit von Robert Holtzmann Nach Holtzmann wurde das Reich bereits 911 gegrundet Heinrich liess das Reich gefestigt und gesichert zuruck Allerdings waren die Herzoge der Reichsgewalt noch nicht zu oder untergeordnet und das geistige Leben noch nicht entfaltet 125 Fur Holtzmann stellte das Zusammenwirken aller Stamme bei Heinrichs Sieg uber die Ungarn dessen grosste Leistung dar Seine zuruckhaltende Darstellung bei der Schilderung der Ereignisse und eine entmythisierte Sicht besonders auf die Ostpolitik kennzeichnet die Grundhaltung der Heinrich Forschung nach der NS Zeit Moderne Forschung Bearbeiten Frage nach der Entstehung des mittelalterlichen Reiches Bearbeiten Die Uberzeugung dass der Beginn des deutschen Reiches unter Heinrich I im Jahr 919 oder in einem anderen Epochenjahr anzusetzen sei ist erstmals von Gerd Tellenbach 1939 in Frage gestellt worden 126 Doch wurde um die Vorstellung von der Entstehung des deutschen Reiches in einem lang anhaltenden Prozess im Fruhmittelalter in dem die Zeit Heinrichs I immer noch bedeutsam war in der Folgezeit nicht mehr gestritten Anfang der 1970er Jahre vertrat Carlrichard Bruhl in bewusstem Widerspruch zur bis dahin geltenden Ansicht den Standpunkt dass erst um 1000 bis 1025 Deutschland und Frankreich als ausgereifte selbstandige Grossen fassbar werden 127 Nach Bruhl war Heinrich II der erste Herrscher den man als deutschen Konig bezeichnen konne Die ottonische Zeit und die spatkarolingisch fruhkapetingische Zeit war fur Bruhl noch kein Abschnitt der deutschen oder franzosischen Geschichte sondern galt ihm als eine Epoche innerfrankischer Aktionen Seit den 1970er Jahren setzte sich durch die Studien von Joachim Ehlers Bernd Schneidmuller und Carlrichard Bruhl die Auffassung durch dass das Deutsche Reich nicht als Ergebnis eines Ereignisses das zum Beispiel mit einem Jahr wie 919 zu verbinden sei entstanden war sondern als Resultat eines im 9 Jahrhundert einsetzenden Prozesses der teilweise selbst im 11 und 12 Jahrhundert noch nicht abgeschlossen war 128 Die Ottonen Heinrich I und Otto I gelten heute nicht mehr als Gestalten die Deutschlands fruhe Macht und Grosse symbolisieren sondern eher als ferne Reprasentanten einer archaischen Gesellschaft 129 Beurteilung der Herrschaft Heinrichs Bearbeiten Im ersten Handbuch der deutschen Geschichte nach 1945 bezeichnete Helmut Beumann die Jahre 919 bis 926 als Abkehr von der karolingischen Tradition Als Zeichen dieser Abkehr galten Beumann die Ablehnung der angebotenen Salbung sowie der Verzicht auf Hofkapelle und kanzlei In seinen letzten drei Jahren habe Heinrich schliesslich eine Stellung als abendlandischer Hegemon 130 besessen Ende der 1980er Jahre verabschiedete sich Beumann von der Idee der Salbungsverzicht des Liudolfingers sei ein programmatischer Akt gewesen und betonte dagegen das pragmatische Bemuhen um Einvernehmlichkeit mit den wichtigsten Kraften im Reich 131 In den letzten drei Jahrzehnten erfuhr die mit Heinrich I beginnende Ottonenzeit insbesondere durch die Historiker Johannes Fried Gerd Althoff Hagen Keller und Carlrichard Bruhl eine grundlegende Neubewertung Als erstes Zeugnis der Neubewertung in der Heinrich Forschung gilt die 1985 erschienene Doppelbiographie Heinrich I und Otto der Grosse Neubeginn auf karolingischem Erbe von Althoff und Keller Zuvor hatten sich 1981 1982 Althoff und Karl Schmid im Rahmen des Forschungsprojektes Gruppenbildung und Gruppenbewusstsein im Mittelalter naher mit den Namenseintragen im Gedenkbuch des Klosters Reichenau beschaftigt und sie mit denen der Kloster St Gallen Fulda und des Frauenklosters Remiremont in Lothringen verglichen Die klosterlichen Gedenkbucher dienten dem mittelalterlichen Bedurfnis der Pflege der Memoria Auffallig ist dass im 825 angelegten Reichenauer Gedenkbuch diese Eintragungen seit 929 deutlich anschwellen und mit dem Tod Heinrichs 936 schlagartig wieder abfallen Solche gruppierten Namenseintrage fanden sich in ahnlicher Form auch in den Gedenkbuchern von St Gallen und Remiremont und in den Totenannalen des Klosters Fulda Sie geben Auskunft daruber dass diese Gruppen ihre Angehorigen in die Gebetshilfe mehrerer Kloster eingetragen haben Heinrich habe sich und seine Familie an unterschiedlichen Orten gemeinsam mit weltlichen und geistlichen Grossen dem Gebetsgedenken anvertraut 132 Solche Zusammenschlusse waren auf familiaren friedlichen Zusammenhalt und auf gegenseitige Unterstutzung der Gruppenmitglieder ausgerichtet Diese Beziehungen zu adeligen Personenverbanden geschlossene amicitia oder Freundschaftsbundnisse und Schwureinungen hatte Heinrich aufgegriffen und zu einem Instrument der Verbindung mit den Grossen des Reiches geformt Sie gelten seitdem als ein Charakteristikum der Herrscherpersonlichkeit Heinrichs I Keller und Althoff haben damit gezeigt dass die Konsolidierung von Heinrichs Konigtum wesentlich auf dem Ausgleich der Grossen mit den politischen Mitteln der amicitia und der pacta basierte Mit der Erforschung der Amicitia Politik ist ein seit langem nicht mehr zu verzeichnender Erkenntnisfortschritt in der Heinrich Forschung gelungen 133 Aufgrund der Ergebnisse zu den Amicitia Bundnissen stellten Althoff und Keller zur Diskussion ob Heinrichs auf Grundlage von Freundschaftsbundnissen getroffener Ausgleich mit den Herzogen von Schwaben und Bayern nicht auf der Einsicht beruhte dass deren Verfugungsanspruch auf konigliche Machtmittel innerhalb ihrer Herzogtumer kaum weniger begrundet oder berechtigt gewesen sei als sein eigener Anspruch auf die Konigsherrschaft im ostfrankischen Reich 134 Die These von den Amicitia Bundnissen wurde von der nachfolgenden Forschung durchweg positiv rezipiert und schnell ubernommen 135 Johannes Fried 1994 hat in seiner Darstellung der ottonischen Historiographie misstrauend den Urkunden grosseres Gewicht beigemessen und ihnen Aussagen abzugewinnen versucht die ihren Fakteninhalt ubersteigen 136 Fur ihn ist Heinrich ein Genie des Zauderns Stets wurde verhandelt anerkannte er die Stellung der Herzoge endete die Konfrontation in Freundschaft 137 In der Beurteilung der Person und Herrschaft Heinrichs I weisen die derzeitigen Forschungsmeinungen keine gravierenden Differenzen auf 138 Fur die letzten Jahre seines Lebens wird Heinrich eine hegemoniale Stellung im christlichen Abendland zugeschrieben 139 und seine Stellung wird haufig mit dem Verweis auf die Figur eines primus inter pares charakterisiert ein Bild das bereits vor der Mitte des 19 Jahrhunderts aufkam 140 Im Mai 2019 jahrte sich die Konigserhebung Heinrichs I zum 1100 Mal Aus diesem Anlass fand vom 22 bis 24 Marz 2018 in Quedlinburg die interdisziplinare Fachtagung 919 plotzlich Konig Heinrich I und Quedlinburg statt Die Vortrage der Tagung wurden 2019 veroffentlicht 141 Vom 19 Mai 2019 bis zum 2 Februar 2020 war im Schlossmuseum und der Stiftskirche Quedlinburg die Sonderausstellung 919 und plotzlich Konig zu Leben und Werk Heinrichs I zu sehen Kontroverse um Widukind als Quelle bei der Thronerhebung Heinrichs I Bearbeiten Mit den ausfuhrlich bei Widukind von Corvey und Liutprand von Cremona uberlieferten Nachrichten die deutlich aus sachsisch ottonischer und italienisch ottonischer Perspektive abgefasst sind und uber die Zeit Heinrichs I aus der Retroperspektive berichten ist die Frage nach der Leistungsfahigkeit einer Gedachtniskultur im Hinblick auf die Wiedergabe von Fakten aufgeworfen Aufsehen erregte im Jahr 1993 vor allem die Kritik von Johannes Fried an der Uberlieferung zur Konigserhebung Heinrichs I Fried nutzte die ottonische Geschichtsschreibung um zu zeigen wie Geschichtsschreibung zu beurteilen ist die in einer Zeit entstanden ist in der die mundliche Weitergabe die vorherrschende war Das Wissen uber die Vergangenheit war dabei standigen Veranderungen unterworfen denn die geschichtliche Erinnerung wandelte sich unablassig und unmerklich selbst zu Lebzeiten der Beteiligten 142 Fried postulierte einen Prozess stetigen Wandels der nach einer gewissen Zeit regelmassig zum Ergebnis fuhrt dass das zugrundeliegende Geschehen bis zur Unkenntlichkeit entstellt ist Die sich dabei einstellende Sicht der Vergangenheit war mit der tatsachlichen Geschichte nie identisch 143 Nach Fried habe man mit Widukinds Sachsengeschichte ein fehlergesattigtes Konstrukt 144 vor sich Frieds Schlussfolgerung fur Heinrichs Konigserhebung lautet Eine allgemeine Konigswahl Heinrichs durch Franken und Sachsen gab es vermutlich nie Er begann als Konig in Sachsen und schob sein Konigtum allmahlich in einen nach Konrad I konigsfreien Raum vor 145 Gegen die Forschungsposition Frieds positionierte sich besonders Gerd Althoff der Widukind einen besonders hohen Quellenwert zugesteht Nach Althoff waren der Freiheit der Veranderung und damit auch der Verformung enge Grenzen gesetzt sobald es um Sachverhalte ging an denen die Machtigen ein aktuelles Interesse hatten 146 Beliebige Abwandlungen waren daher nicht moglich Die Erwartungen der Machtigen begunstigten freilich auch Schonfarbereien und Idealisierungen Uberdies hatten die zahlreichen Anekdoten Traume und Visionen die haufig in der ottonischen Historiographie Erwahnung finden einen argumentativen Kern mit dem Kritik an den Machtigen geubt wird 147 Ferner ist es nach Althoff wahrscheinlich dass das Werk Widukinds das er der Abtissin Mathilde widmete eine spezifische causa dedicandi hatte Nach dem Tod des Erzbischofs Wilhelm von Mainz 968 war allein das zwolf oder dreizehnjahrige Madchen Mathilde als einziges Mitglied des Kaiserhauses nordlich der Alpen verblieben und sie blieb es bis 972 In dieser Situation sei Widukinds Werk geeignet gewesen die junge Kaisertochter Mathilde politikfahig zu machen 148 Der Text vermittelte ihr das notige Wissen fur die Reprasentation der ottonischen Herrschaft in Sachsen 149 Nahme man an die Sachsengeschichte hatte den Charakter eines Furstenspiegels so wurden sich fur Althoff auch die Gewichtungen des Werkes und die Auslassungen erklaren Zusammenfassung der Italienpolitik in einem Kapitel keine Erwahnung der Missionspolitik im Osten und ebenso kein Wort uber die Vorgange der Grundung des Erzbistums Magdeburg Althoffs Fazit lautet daher Der Kronzeuge ist vertrauenswurdig 150 Althoff konnte ausserdem aus neuen Forschungserkenntnissen wie etwa denen zur Memorialuberlieferung und der Konfliktforschung die grundsatzlichen Aussagen der ottonischen Historiographie bestatigen Hagen Keller hat darauf aufmerksam gemacht dass es 967 968 noch Zeitzeugen gab welche die Geschehnisse aus der Zeit Heinrichs I miterlebt hatten 151 Keller meldet grundsatzliche Bedenken an die von der Ethnologie gewonnenen Forschungsergebnisse uber mundliche Tradierungstechniken in fast schriftlosen Kulturen auf einen Autor wie Widukind der literarisch gebildet war ubertragen zu konnen 152 Die derzeitige Heinrich Forschung bewegt sich zwischen den beiden Extremstandpunkten von Althoff und Fried Quellen BearbeitenUrkunden und Regesten Bearbeiten MGH Diplomata regum et imperatorum Germaniae Bd 1 Die Urkunden Konrads I Heinrich I und Ottos I herausgegeben von Theodor Sickel Hannover 1879 1884 Johann Friedrich Bohmer Emil von Ottenthal Hans Heinrich Kaminsky Regesta Imperii II 1 Die Regesten des Kaiserreiches unter Heinrich I und Otto I Hildesheim 1967 Literarische Quellen Bearbeiten Widukind von Corvey Die Sachsengeschichte des Widukind von Corvey In Quellen zur Geschichte der sachsischen Kaiserzeit Freiherr vom Stein Gedachtnisausgabe Bd 8 Bearbeitet von Albert Bauer Reinhold Rau 5 Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2002 S 1 183 Liutprand von Cremona Werke In Quellen zur Geschichte der sachsischen Kaiserzeit Freiherr vom Stein Gedachtnisausgabe Bd 8 Bearbeitet von Albert Bauer Reinhold Rau 5 Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2002 S 233 589 Thietmar von Merseburg Chronik Neu ubertragen und erlautert von Werner Trillmich Mit einem Nachtrag von Steffen Patzold Freiherr vom Stein Gedachtnisausgabe Bd 9 9 bibliographisch aktualisierte Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2011 ISBN 978 3 534 24669 4 Literatur BearbeitenAllgemeine Darstellungen Bearbeiten Gerd Althoff Die Ottonen Konigsherrschaft ohne Staat 3 durchgesehene Auflage Kohlhammer Stuttgart 2013 ISBN 978 3 17 022443 8 Gerd Althoff Hagen Keller Die Zeit der spaten Karolinger und der Ottonen Krisen und Konsolidierungen 888 1024 Gebhardt Handbuch der deutschen Geschichte Bd 3 10 vollig neu bearbeitete Auflage Klett Cotta Stuttgart 2008 ISBN 978 3 608 60003 2 Helmut Beumann Die Ottonen 5 Auflage Kohlhammer Stuttgart u a 2000 ISBN 3 17 016473 2 Matthias Becher Rex Dux und Gens Untersuchungen zur Entstehung des sachsischen Herzogtums im 9 und 10 Jahrhundert Historische Studien Bd 444 Matthiesen Husum 1996 ISBN 3 7868 1444 9 Stephan Freund Gabriele Koster Hrsg 919 Plotzlich Konig Heinrich I und Quedlinburg Schriftenreihe des Zentrums fur Mittelalterausstellungen Magdeburg Bd 5 Schnell amp Steiner Regensburg 2019 ISBN 978 3 7954 3397 0 Johannes Fried Der Weg in die Geschichte Die Ursprunge Deutschlands bis 1024 Propylaen Berlin 1998 ISBN 3 548 26517 0 Hagen Keller Die Ottonen 6 aktualisierte Auflage Beck Munchen 2021 ISBN 978 3 406 77413 3 Ludger Korntgen Ottonen und Salier 3 durchgesehene und bibliographisch aktualisierte Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2010 ISBN 978 3 534 23776 0 Timothy Reuter Hrsg The New Cambridge Medieval History 3 c 900 1024 Cambridge University Press Cambridge 1999 ISBN 0 521 36447 7 Biographien Bearbeiten Gerd Althoff und Hagen Keller Heinrich I und Otto der Grosse Neubeginn auf karolingischem Erbe 2 Teile Muster Schmidt Gottingen 1985 ISBN 3 7881 0122 9 Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2008 ISBN 978 3 534 18204 6 Rezension Bernd Schneidmuller Heinrich I 919 936 In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Die deutschen Herrscher des Mittelalters Historische Portraits von Heinrich I bis Maximilian I 919 1519 Beck Munchen 2003 ISBN 3 406 50958 4 S 15 34 563 f online Georg Waitz Jahrbucher des Deutschen Reichs unter Konig Heinrich I Duncker amp Humblot Berlin 1863 auch 1963 im Nachdruck der Ausgabe von 1885 einsehbar bei google books Weblinks Bearbeiten Commons Heinrich I Album mit Bildern Commons Heinrich I Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikisource Heinrich I Ostfrankenreich Quellen und Volltexte Urkunde Heinrichs I fur Kloster Hersfeld vom 1 Juni 932 mit Wiedergabe des Siegels Digitalisat der Abbildung im Lichtbildarchiv alterer Originalurkunden der Philipps Universitat Marburg Veroffentlichungen zu Heinrich I im Opac der Regesta Imperii Maren Gottschalk 12 Mai 919 Heinrich I wird ostfrankischer Konig WDR ZeitZeichen Podcast mit Bernd Schneidmuller Anmerkungen Bearbeiten Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 42 Matthias Becher Die Liudolfinger Aufstieg einer Familie In Matthias Puhle Hrsg Otto der Grosse Magdeburg und Europa Bd 1 Essays Mainz 2001 S 110 118 hier S 112 Gerd Althoff Die Ottonen Konigsherrschaft ohne Staat 2 erweiterte Auflage Stuttgart u a 2005 S 22 Matthias Becher Otto der Grosse Kaiser und Reich Eine Biographie Munchen 2012 S 69 Vgl dazu Widukind Sachsengeschichte I 17 Widukind Sachsengeschichte I 21 Widukind Sachsengeschichte I 22 Matthias Becher Von den Karolingern zu den Ottonen Die Konigserhebungen von 911 und 919 als Marksteine des Dynastiewechsels im Ostfrankenreich In Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 245 264 hier S 260 Matthias Becher Otto der Grosse Kaiser und Reich Eine Biographie Munchen 2012 S 74 Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 53 f Gerd Althoff Hagen Keller Heinrich I und Otto der Grosse Neubeginn auf karolingischem Erbe Bd 1 2 Gottingen u a 1985 S 59 Roman Deutinger Konigswahl und Herzogserhebung Arnulfs von Bayern Das Zeugnis der alteren Salzburger Annalen zum Jahr 920 In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters Bd 58 2002 S 17 68 hier S 54 online Widukind Sachsengeschichte I 25 Johannes Laudage Konig Konrad I in der fruh und hochmittelalterlichen Geschichtsschreibung In Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 340 351 hier S 347 Widukind Sachsengeschichte I 26 Gerd Althoff Hagen Keller Heinrich I und Otto der Grosse Neubeginn auf karolingischem Erbe Bd 1 2 Gottingen u a 1985 S 60 ff Ludger Korntgen Konigsherrschaft und Gottes Gnade Zu Kontext und Funktion sakraler Vorstellungen in Historiographie und Bildzeugnissen der ottonisch fruhsalischen Zeit Berlin 2001 S 81 ff Gerd Althoff Hagen Keller Spatantike bis zum Ende des Mittelalters Die Zeit der spaten Karolinger und der Ottonen Krisen und Konsolidierungen 888 1024 Gebhardt Handbuch der deutschen Geschichte 10 vollig neu bearbeitete Auflage Stuttgart 2008 S 32 Hagen Keller Grundlagen ottonischer Konigsherrschaft In Ottonische Konigsherrschaft Organisation und Legitimation koniglicher Macht Darmstadt 2002 S 22 33 Erstveroffentlichung in Karl Schmid Hrsg Reich und Kirche vor dem Investiturstreit Vortrage beim wissenschaftlichen Kolloquium aus Anlass des achtzigsten Geburtstags von Gerd Tellenbach Sigmaringen 1985 S 15 34 Gerd Althoff Die Ottonen Konigsherrschaft ohne Staat Stuttgart u a 2004 Widukind Sachsengeschichte I 27 Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 71 Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 72 Matthias Becher Otto der Grosse Kaiser und Reich Eine Biographie Munchen 2012 S 92 Fragmentum de Arnulfo duce Bavariae In Philipp Jaffe Hrsg Monumenta Germaniae Historica I Scriptores Band 17 1861 S 570 Thietmar I 26 Matthias Becher Otto der Grosse Kaiser und Reich Eine Biographie Munchen 2012 S 86 Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 78 D H I 10 S 47 Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 78 Jorg Oberste Heilige und ihre Reliquien in der politischen Kultur der fruheren Ottonenzeit In Fruhmittelalterliche Studien Bd 37 2003 S 73 98 hier S 84 85 Liudprand Antapodosis IV 25 Jorg Oberste Heilige und ihre Reliquien in der politischen Kultur der fruheren Ottonenzeit In Fruhmittelalterliche Studien Bd 37 2003 S 73 98 hier S 79 Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 120 125 Franz Kirchweger Die Gestalt und fruhe Geschichte der Heiligen Lanze in Wien Zum Stand der Forschung In Stephan Freund Gabriele Koster Hrsg 919 Plotzlich Konig Heinrich I und Quedlinburg Regensburg 2019 S 145 161 Caspar Ehlers Das Vexillum sancti Mauricii und die Heilige Lanze Uberlegungen zu Strategien Heinrichs I In Stephan Freund Gabriele Koster Hrsg 919 Plotzlich Konig Heinrich I und Quedlinburg Regensburg 2019 S 163 177 Caspar Ehlers Vom karolingischen Grenzposten zum Zentralort des Ottonenreiches Neuere Forschungen zu den fruhmittelalterlichen Anfangen Magdeburgs Magdeburg 2012 S 72 89 Jorg Oberste Heilige und ihre Reliquien in der politischen Kultur der fruheren Ottonenzeit In Fruhmittelalterliche Studien Bd 37 2003 S 73 98 hier S 97 Gerd Althoff Die Ottonen Konigsherrschaft ohne Staat 2 erweiterte Auflage Stuttgart u a 2005 S 46 Gerd Althoff Hagen Keller Spatantike bis zum Ende des Mittelalters Die Zeit der spaten Karolinger und der Ottonen Krisen und Konsolidierungen 888 1024 Gebhardt Handbuch der deutschen Geschichte 10 vollig neu bearbeitete Auflage Stuttgart 2008 S 122 Hagen Keller Reichsstruktur und Herrschaftsauffassung in ottonisch fruhsalischer Zeit In Ottonische Konigsherrschaft Organisation und Legitimation koniglicher Macht Darmstadt 2002 S 51 90 hier S 69 70 Erstveroffentlichung in Fruhmittelalterliche Studien Bd 16 1982 S 74 128 hier S 110 ff Gerd Althoff Hagen Keller Spatantike bis zum Ende des Mittelalters Die Zeit der spaten Karolinger und der Ottonen Krisen und Konsolidierungen 888 1024 Gebhardt Handbuch der deutschen Geschichte 10 vollig neu bearbeitete Auflage Stuttgart 2008 S 121 Hagen Keller Reichsstruktur und Herrschaftsauffassung in ottonisch fruhsalischer Zeit In Ottonische Konigsherrschaft Organisation und Legitimation koniglicher Macht Darmstadt 2002 S 51 90 hier S 54 Erstveroffentlichung in Fruhmittelalterliche Studien Bd 16 1982 S 74 128 hier S 79 Hagen Keller Reichsstruktur und Herrschaftsauffassung in ottonisch fruhsalischer Zeit In Ottonische Konigsherrschaft Organisation und Legitimation koniglicher Macht Darmstadt 2002 S 51 90 hier S 60 Erstveroffentlichung in Fruhmittelalterliche Studien Bd 16 1982 S 74 128 hier S 92 Hagen Keller Grundlagen ottonischer Konigsherrschaft In Ottonische Konigsherrschaft Organisation und Legitimation koniglicher Macht Darmstadt 2002 S 22 33 hier S 27 Erstveroffentlichung in Karl Schmid Hrsg Reich und Kirche vor dem Investiturstreit Vortrage beim wissenschaftlichen Kolloquium aus Anlass des achtzigsten Geburtstags von Gerd Tellenbach Sigmaringen 1985 S 15 34 hier S 25 26 Hagen Keller Entscheidungssituationen und Lernprozesse in den Anfangen der deutschen Geschichte Die Italien und Kaiserpolitik Ottos des Grossen In Fruhmittelalterliche Studien Bd 36 2002 S 20 48 hier S 26 Hagen Keller Zu den Siegeln der Karolinger und der Ottonen Urkunden als Hoheitszeichen in der Kommunikation des Konigs mit seinen Getreuen In Fruhmittelalterliche Studien Bd 32 1998 S 400 441 hier S 415 ff Wikisource Die Siegel der Deutschen Kaiser und Konige Band 5 S 11 Heinrich I Nr 2 Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 152 Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 154 Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 156 Widukind Sachsengeschichte I 32 Carl Erdmann Die Burgenordnung Heinrichs I In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters Bd 6 1943 S 59 101 online Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 101 Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 102 Tobias Gartner Heinrich I und der Burgenbau In Stephan Freund Gabriele Koster Hrsg 919 Plotzlich Konig Heinrich I und Quedlinburg Regensburg 2019 S 105 115 Vgl dazu Matthias Springer Agrarii milites In Niedersachsisches Jahrbuch fur Landesgeschichte 66 1994 S 129 166 online Widukind Sachsengeschichte I 38 Liudprand Antapodosis II 27 Gerd Althoff Amicitiae und pacta Bundnis Einung Politik und Gebetsgedenken im beginnenden 10 Jahrhundert Hannover 1992 S 76 ff Widukind Sachsengeschichte I 38 Gerd Althoff Die Ottonen Konigsherrschaft ohne Staat 2 erweiterte Auflage Stuttgart u a 2005 S 55 Thomas Scharff Der rachende Herrscher Uber den Umgang mit besiegten Feinden in der ottonischen Historiographie In Fruhmittelalterliche Studien Bd 36 2002 S 241 253 hier S 242 ff online Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 115 Christian Lubke Die Erweiterung des ostlichen Horizonts Der Eintritt der Slaven in die europaische Geschichte im 10 Jahrhundert In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Ottonische Neuanfange Mainz 2001 S 189 211 hier S 119 Christian Lubke Die Ausdehnung ottonischer Herrschaft uber die slawische Bevolkerung In Matthias Puhle Hrsg Otto der Grosse Magdeburg und Europa Bd 1 Mainz 2001 S 65 74 hier S 69 Hagen Keller Das Erbe Ottos des Grossen Das ottonische Reich nach der Erweiterung zum Imperium In Fruhmittelalterliche Studien Bd 41 2007 S 43 74 hier S 53 Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 171 172 Gerd Althoff Hagen Keller Spatantike bis zum Ende des Mittelalters Die Zeit der spaten Karolinger und der Ottonen Krisen und Konsolidierungen 888 1024 Gebhardt Handbuch der deutschen Geschichte 10 vollig neu bearbeitete Auflage Stuttgart 2008 S 135 Zur legio Mesaburionum vgl Widukind Sachsengeschichte II 3 Gerd Althoff Amicitiae und pacta Bundnis Einung Politik und Gebetsgedenken im beginnenden 10 Jahrhundert Hannover 1992 S 82 ff Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 111 Ludger Korntgen Konigsherrschaft und Gottes Gnade Zu Kontext und Funktion sakraler Vorstellungen in Historiographie und Bildzeugnissen der ottonisch fruhsalischen Zeit Berlin 2001 S 92 Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 119 Flodoard von Reims Annales ad 933 vgl etwa Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 119 Johannes Laudage Otto der Grosse 912 973 Eine Biographie Regensburg 2001 S 90 Matthias Becher Otto der Grosse Kaiser und Reich Eine Biographie Munchen 2012 S 104 Widukind Sachsengeschichte I 39 Gerd Althoff Die Ottonen Konigsherrschaft ohne Staat 2 erweiterte Auflage Stuttgart u a 2005 S 64 Matthias Exner Ottonische Herrscher als Auftraggeber im Bereich der Wandmalerei In Gerd Althoff Ernst Schubert Hrsg Herrschaftsreprasentation im ottonischen Sachsen Sigmaringen 1998 S 103 135 hier S 105 ff online Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 126 ff Karl Schmid Neue Quellen zum Verstandnis des Adels im 10 Jahrhundert In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins 108 1960 S 185 232 online Karl Schmid Die Thronfolge Ottos des Grossen In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Germanistische Abeilung 81 1964 S 80 163 Kritisch Hartmut Hoffmann Ottonische Fragen In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 51 1995 S 53 82 online Hartmut Hoffmann Zur Geschichte Ottos des Grossen In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 28 1972 S 42 73 online Christian Warnke Die Hausordnung von 929 und die Thronfolge Ottos I In Stephan Freund Gabriele Koster Hrsg 919 Plotzlich Konig Heinrich I und Quedlinburg Regensburg 2019 S 117 142 hier S 139 Karl Schmid Das Problem der Unteilbarkeit des Reiches In Karl Schmid Hrsg Reich und Kirche vor dem Investiturstreit Vortrage beim wissenschaftlichen Kolloquium aus Anlass des achtzigsten Geburtstags von Gerd Tellenbach Sigmaringen 1985 S 1 15 Johannes Laudage Otto der Grosse 2 Auflage Regensburg 2006 S 105 Gerd Althoff Die Ottonen Konigsherrschaft ohne Staat 2 erweiterte Auflage Stuttgart u a 2005 S 59 Widukind Sachsengeschichte I 40 Widukind Sachsengeschichte I 41 Joachim Ehlers Heinrich I in Quedlinburg In Gerd Althoff Ernst Schubert Hrsg Herrschaftsreprasentation im ottonischen Sachsen Sigmaringen 1998 S 235 266 hier S 263 online Babette Ludowici Quedlinburg vor den Ottonen Versuch einer fruhen Topographie der Macht In Fruhmittelalterliche Studien Bd 49 2015 S 91 104 hier S 104 Babette Ludowici Was zog Heinrich nach Quedlinburg Eine archaologische Perspektive In Stephan Freund Gabriele Koster Hrsg 919 Plotzlich Konig Heinrich I und Quedlinburg Regensburg 2019 S 35 43 Pierre Futter Quedlinburg zu Beginn der ottonischen Herrschaft Betrachtungen zu seiner naturraumlichen und verkehrsgographischen Lage In Stephan Freund Gabriele Koster Hrsg 919 Plotzlich Konig Heinrich I und Quedlinburg Regensburg 2019 S 23 33 MGH D H I 3 aus Quedlinburg vom 22 4 922 Vgl dazu Babette Ludowici Quedlinburg vor den Ottonen Versuch einer fruhen Topographie der Macht In Fruhmittelalterliche Studien Bd 49 2015 S 91 104 hier S 92 Joachim Ehlers Heinrich I in Quedlinburg In Gerd Althoff Ernst Schubert Hrsg Herrschaftsreprasentation im ottonischen Sachsen Sigmaringen 1998 S 235 266 hier S 239 online Oliver Schliephacke Die Memoria Heinrichs I in Quedlinburg In Stephan Freund Gabriele Koster Hrsg 919 Plotzlich Konig Heinrich I und Quedlinburg Regensburg 2019 S 209 223 hier S 211 Claudia Moddelmog Konigliche Stiftungen des Mittelalters im historischen Wandel Quedlinburg und Speyer Konigsfelden Wiener Neustadt und Andernach Berlin 2012 S 58 62 und S 271 Oliver Schliephacke Die Memoria Heinrichs I in Quedlinburg In Stephan Freund Gabriele Koster Hrsg 919 Plotzlich Konig Heinrich I und Quedlinburg Regensburg 2019 S 209 223 hier S 216 Widukind Sachsengeschichte I 39 Gerd Althoff Amicitiae und pacta Bundnis Einung Politik und Gebetsgedenken im beginnenden 10 Jahrhundert Hannover 1992 S 88 96 Gerd Althoff Hagen Keller Heinrich I und Otto der Grosse Neubeginn auf karolingischem Erbe Bd 1 2 Gottingen u a 1985 S 112 133 Matthias Becher Rex Dux und Gens Untersuchungen zur Entstehung des sachsischen Herzogtums im 9 und 10 Jahrhunderts Husum 1996 S 235 242 Gerd Althoff Amicitiae und pacta Bundnis Einung Politik und Gebetsgedenken im beginnenden 10 Jahrhundert Hannover 1992 S 21 Widukind Sachsengeschichte I 27 Widukind Sachsengeschichte I 41 Adalberti Continuatio Regionis a 919 und a 920 Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 64 Thietmar I 8 Thietmar I 25 Thietmar I 24 Thorsten Unger Da druckten sie den Reif ihm in die Locken Legendenhaftes um Heinrich I in der Belletristik In Stephan Freund Gabriele Koster Hrsg 919 Plotzlich Konig Heinrich I und Quedlinburg Regensburg 2019 S 255 274 hier S 264 Johann Ulrich Konig Heinrich der Vogler Hertzog zu Braunschweig Nachmals Erwehlter Teutscher Kayser Hamburg 1719 Digitalisat Benedikt Logler Kaiser Heinrich der Vogler Ein Schauspiel in 1 Aufzuge Mit 1 Titelkupfer Augsburg 1815 Digitalisat Ernst August Friedrich Klingemann Heinrich der Finkler Schauspiel in einem Aufzuge nach altdeutscher Volkssage In Neueste deutsche Schaubuhne oder Dramatische Bibliothek der neuesten Lust Schau Sing und Trauerspiele Bd 2 1818 S 1 42 online Thorsten Unger Da druckten sie den Reif ihm in die Locken Legendenhaftes um Heinrich I in der Belletristik In Stephan Freund Gabriele Koster Hrsg 919 Plotzlich Konig Heinrich I und Quedlinburg Regensburg 2019 S 255 274 hier S 260 262 Johann Nepomuk Vogl Balladen Romanzen Sagen und Legenden Wien 1846 S 52 53 Digitalisat Julius Mosen Heinrich der Finkler Konig der Deutschen Ein historisches Schauspiel in funf Acten Leipzig 1836 Digitalisat Felix Dahn Deutsche Treue Ein vaterlandisches Schauspiel in funf Aufzugen Leipzig 1875 Digitalisat Hanns von Gumppenberg Konig Heinrich I Geschichtliches Schauspiel in einem Vorspiel und funf Akten Munchen 1904 Friedrich Palmie Hatheburg Historischer Roman aus dem Anfange des zehnten Jahrhunderts nach Christi Geburt Halle 1883 Ernst von Wildenbruch Der deutsche Konig Schauspiel in 5 Akten Berlin 1910 Moritz von Strachwitz Heinrich der Finkler In Samtliche Lieder und Balladen Herausgegeben von Hanns Martin Elster Berlin 1912 S 197 f Digitalisat Frank Helzel Ein Konig ein Reichsfuhrer und der Wilde Osten Heinrich I 919 936 in der nationalen Selbstwahrnehmung der Deutschen Bielefeld 2004 S 60 62 Gabriele Koster Bilder Heinrichs I Von einer Symbolfigur nationalen Aufbruchs zu der eines aggressiven Nationalismus In Stephan Freund Gabriele Koster Hrsg 919 Plotzlich Konig Heinrich I und Quedlinburg Regensburg 2019 S 277 299 hier S 287 Gabriele Koster Bilder Heinrichs I Von einer Symbolfigur nationalen Aufbruchs zu der eines aggressiven Nationalismus In Stephan Freund Gabriele Koster Hrsg 919 Plotzlich Konig Heinrich I und Quedlinburg Regensburg 2019 S 277 299 hier S 281 286 Gabriele Koster Bilder Heinrichs I Von einer Symbolfigur nationalen Aufbruchs zu der eines aggressiven Nationalismus In Stephan Freund Gabriele Koster Hrsg 919 Plotzlich Konig Heinrich I und Quedlinburg Regensburg 2019 S 277 299 hier S 290 f Gerd Althoff Die Beurteilung der mittelalterlichen Ostpolitik als Paradigma fur zeitgebundene Geschichtsbewertung In Gerd Althoff Hrsg Die Deutschen und ihr Mittelalter Darmstadt 1992 S 147 164 hier S 149 Referat der alteren nationalen Positionen bei Friedrich Schneider Die neueren Anschauungen der deutschen Historiker uber die Kaiserpolitik des Mittelalters und die mit ihr verbundene Ostpolitik 6 Auflage Innsbruck 1943 Friedrich Schneider Universalstaat oder Nationalstaat Macht und Ende des Ersten deutschen Reiches Die Streitschriften von Heinrich v Sybel und Julius Ficker zur deutschen Kaiserpolitik Innsbruck 1941 S 12 Ausfuhrlich zur Forschungsgeschichte vgl dazu Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 21 34 Wilhelm von Giesebrecht Geschichte der deutschen Kaiserzeit Bd 1 5 Auflage Leipzig 1881 S 207 Wilhelm von Giesebrecht Geschichte der deutschen Kaiserzeit Bd 1 5 Auflage Leipzig 1881 S 241 Wilhelm von Giesebrecht Geschichte der deutschen Kaiserzeit Bd 1 5 Auflage Leipzig 1881 S 208 Georg Waitz Jahrbucher des Deutschen Reichs unter Konig Heinrich I 3 Auflage Leipzig 1885 S 111 Nachdruck Darmstadt 1963 Karl Lamprecht Deutsche Geschichte Bd 2 1892 S 130 Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 25 Johannes Haller Die Epochen der deutschen Geschichte Stuttgart 1923 S 17 19 Die altere Forschung zusammengestellt bei Franz Reiner Erkens Der Herrscher als gotes drut Zur Sakralitat des ungesalbten ostfrankischen Konigs In Historisches Jahrbuch Bd 118 1998 S 1 39 hier S 36 Anm 238 Vgl dazu Hedwig Rockelein Heinrichs I Verhaltnis zu Kirchen und Klostern In Stephan Freund Gabriele Koster Hrsg 919 Plotzlich Konig Heinrich I und Quedlinburg Regensburg 2019 S 87 103 Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 151 Karl Wilhelm Nitzsch Geschichte des Deutschen Volkes bis zum Ausgang der Ottonen 2 durchgesehene Auflage Leipzig 1892 S 330 Walther Schulze Die sachsischen und salischen Kaiser 911 1125 In Gebhardts Handbuch der Deutschen Geschichte 7 Auflage Stuttgart u a 1930 S 215 305 hier S 221 Zitate bei Johannes Fried Otto der Grosse sein Reich und Europa Vergangenheitsbilder eines Jahrtausends In Matthias Puhle Hrsg Otto der Grosse Magdeburg und Europa Bd 1 Mainz 2001 S 537 562 hier S 553 Johannes Fried Otto der Grosse sein Reich und Europa In Matthias Puhle Hrsg Otto der Grosse Magdeburg und Europa Bd 1 Mainz 2001 S 537 562 hier S 553 Bernd Wegner Hitlers Politische Soldaten Die Waffen SS 1933 1945 Leitbild Struktur und Funktion einer nationalsozialistischen Elite 6 Auflage Paderborn 1999 S 61 62 vgl dazu Rede des Reichsfuhrers der SS im Dom zu Quedlinburg am 2 Juli im 936 Berlin 1936 S 16 17 Josef Ackermann Heinrich Himmler als Ideologe Gottingen 1970 S 60 Bernd Wegner Hitlers Politische Soldaten Die Waffen SS 1933 1945 Leitbild Struktur und Funktion einer nationalsozialistischen Elite 6 Auflage Paderborn 1999 S 61 62 Frank Lothar Kroll Utopie als Ideologie Geschichtsdenken und politisches Handeln im Dritten Reich Paderborn 1998 S 238 239 Bernd Wegner Hitlers Politische Soldaten Die Waffen SS 1933 1945 Leitbild Struktur und Funktion einer nationalsozialistischen Elite Paderborn 1999 S 62 Frank Lothar Kroll Utopie als Ideologie Geschichtsdenken und politisches Handeln im Dritten Reich Paderborn 1998 S 239 Franz Ludtke Konig Heinrich I o J Berlin S 168 Franz Ludtke Konig Heinrich I o J Berlin S 169 Alfred Thoss Heinrich I 919 936 Der Grunder des ersten deutschen Volksreiches Goslar 1936 Robert Holtzmann Geschichte der sachsischen Kaiserzeit 900 1024 Munchen 1941 S 108 109 Gerd Tellenbach Konigtum und Stamme in der Werdezeit des Deutschen Reiches Weimar 1939 Carlrichard Bruhl Die Anfange der deutschen Geschichte In Sitzungsbericht der Wissenschaftlichen Gesellschaft der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main Bd 10 Wiesbaden 1972 S 147 181 hier S 176 und S 180 Vgl dazu Joachim Ehlers Die Entstehung des Deutschen Reiches 4 Auflage Munchen 2012 Carlrichard Bruhl Deutschland Frankreich Die Geburt zweier Volker Koln u a 1990 Bernd Schneidmuller Nomen patriae Die Entstehung Frankreichs in der politisch geographischen Terminologie 10 13 Jahrhundert Sigmaringen 1987 Bernd Schneidmuller Reich Volk Nation Die Entstehung des deutschen Reiches und der deutschen Nation im Mittelalter In Almut Bues Rex Rexheuser Hrsg Mittelalterliche nationes neuzeitliche Nationen Probleme der Nationenbildung in Europa Wiesbaden 1995 S 73 101 online Gerd Althoff Hagen Keller Heinrich I und Otto der Grosse Neubeginn auf karolingischem Erbe Bd 1 2 Gottingen u a 1985 S 14 Helmut Beumann Zeitalter der Ottonen In Peter Rassow Hrsg Deutsche Geschichte im Uberblick Stuttgart 1953 S 103 169 hier S 106 Helmut Beumann Die Ottonen Stuttgart u a 1987 S 32 ff vgl dazu Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 28 Gerd Althoff Unerforschte Quellen aus quellenarmer Zeit IV Zur Verflechtung der Fuhrungsschichten in den Gedenkquellen des fruhen 10 Jahrhunderts In Neithard Bulst Jean Philippe Genet Hrsg Medieval lives and the historian Studies in medieval prosopography Kalamazoo 1986 S 37 71 hier S 52 So die jungste Einschatzung Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 31 Gerd Althoff Hagen Keller Heinrich I und Otto der Grosse Neubeginn auf karolingischem Erbe Bd 1 2 Gottingen u a 1985 S 69 Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 32 Vgl dazu Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 32 Johannes Fried Der Weg in die Geschichte Die Ursprunge Deutschlands bis 1024 Berlin 1994 S 462 Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 225 mit Fussnote 14 Gerd Althoff Hagen Keller Heinrich I und Otto der Grosse Neubeginn auf karolingischem Erbe Bd 1 2 Gottingen u a 1985 S 101 Ludger Korntgen Ottonen und Salier Darmstadt 2002 S 7 Stephan Freund Gabriele Koster Hrsg 919 Plotzlich Konig Heinrich I und Quedlinburg Regensburg 2019 Vgl dazu die Besprechungen von Carolin Ann Triebler in H Soz Kult 11 Marz 2020 online Timo Bollen in Sachsen und Anhalt Jahrbuch der Historischen Kommission fur Sachsen Anhalt 32 2020 S 352 356 online Johannes Fried Die Konigserhebung Heinrichs I Erinnerung Mundlichkeit und Traditionsbildung im 10 Jahrhundert In Michael Borgolte Hrsg Mittelalterforschung nach der Wende Munchen 1995 S 267 318 hier S 273 Johannes Fried Die Konigserhebung Heinrichs I Erinnerung Mundlichkeit und Traditionsbildung im 10 Jahrhundert In Michael Borgolte Hrsg Mittelalterforschung nach der Wende Munchen 1995 S 267 318 hier S 277 Johannes Fried Die Konigserhebung Heinrichs I Erinnerung Mundlichkeit und Traditionsbildung im 10 Jahrhundert In Michael Borgolte Hrsg Mittelalterforschung nach der Wende Munchen 1995 S 267 318 hier S 303 Johannes Fried Der Weg in die Geschichte Die Ursprunge Deutschlands bis 1024 Berlin 1994 S 462 Gerd Althoff Geschichtsschreibung in einer oralen Gesellschaft Das Beispiel des 10 Jahrhunderts In Gerd Althoff Inszenierte Herrschaft Geschichtsschreibung und politisches Handeln im Mittelalter Darmstadt 2003 S 105 125 hier S 108 Erstveroffentlichung in Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Ottonische Neuanfange Symposion zur Ausstellung Otto der Grosse Magdeburg und Europa Mainz 2001 S 151 169 hier S 153 Gerd Althoff Geschichtsschreibung in einer oralen Gesellschaft Das Beispiel des 10 Jahrhunderts In Gerd Althoff Inszenierte Herrschaft Geschichtsschreibung und politisches Handeln im Mittelalter Darmstadt 2003 S 105 125 hier S 120 Erstveroffentlichung in Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Ottonische Neuanfange Symposion zur Ausstellung Otto der Grosse Magdeburg und Europa Mainz 2001 S 151 169 hier S 163 Gerd Althoff Widukind von Corvey Kronzeuge und Herausforderung In Gerd Althoff Inszenierte Herrschaft Geschichtsschreibung und politisches Handeln im Mittelalter Darmstadt 2003 S 78 104 hier S 101 Erstveroffentlichung in Fruhmittelalterliche Studien Bd 27 1993 S 253 272 hier S 270 Gerd Althoff Widukind von Corvey Kronzeuge und Herausforderung In Gerd Althoff Inszenierte Herrschaft Geschichtsschreibung und politisches Handeln im Mittelalter Darmstadt 2003 S 78 104 hier S 90 Erstveroffentlichung in Fruhmittelalterliche Studien Bd 27 1993 S 253 272 hier S 262 Gerd Althoff Widukind von Corvey Kronzeuge und Herausforderung In Gerd Althoff Inszenierte Herrschaft Geschichtsschreibung und politisches Handeln im Mittelalter Darmstadt 2003 S 78 104 hier S 104 Erstveroffentlichung in Fruhmittelalterliche Studien Bd 27 1993 S 253 272 hier S 272 Hagen Keller Widukinds Bericht uber die Aachener Wahl und Kronung Ottos I In Ottonische Konigsherrschaft Organisation und Legitimation koniglicher Macht Darmstadt 2002 S 91 130 hier S 102 i V m Anm 95 Erstveroffentlichung in Fruhmittelalterliche Studien Bd 29 1995 S 390 453 hier S 410 Hagen Keller Widukinds Bericht uber die Aachener Wahl und Kronung Ottos I In Ottonische Konigsherrschaft Organisation und Legitimation koniglicher Macht Darmstadt 2002 S 91 130 hier S 101 Erstveroffentlichung in Fruhmittelalterliche Studien Bd 29 1995 S 390 453 hier S 408 VorgangerAmtNachfolgerKonrad I Ostfrankischer Konig 919 936Otto I Otto II Herzog von Sachsen 912 936Otto I Dieser Artikel wurde am 8 Dezember 2010 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 11854831X lobid OGND AKS LCCN n85316150 VIAF 30328527 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heinrich I ALTERNATIVNAMEN Heinrich der Vogler Heinrich der Burgenbauer Heinrich der FinklerKURZBESCHREIBUNG Herzog der Sachsen 912 936 Konig des Ostfrankenreichs 919 936 GEBURTSDATUM um 876STERBEDATUM 2 Juli 936STERBEORT Memleben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich I Ostfrankenreich amp oldid 234081326