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Joachim Ehlers 31 Mai 1936 in Leipzig ist ein deutscher Historiker der die Geschichte des fruhen und hohen Mittelalters erforscht Joachim Ehlers Foto von seinem Sohn Caspar Ehlers 2013Nach einer Professur fur Geschichte des Mittelalters an der Universitat Frankfurt am Main bekleidete er Lehrstuhle fur Geschichte des Mittelalters an der Technischen Universitat Braunschweig 1980 1989 und der Freien Universitat Berlin 1989 2001 Ehlers ist ausgewiesener Experte fur Heinrich den Lowen Hugo von St Viktor und das westeuropaische Mittelalter Er hat wiederholt Fragen nach dem Zusammenhang zwischen der Entstehung eines Zusammengehorigkeitsgefuhls in mittelalterlichen Konigreichen und den Anfangen eines nationalen Selbstverstandnisses untersucht und damit die Forschung zur Fruhgeschichte europaischer Nationalstaaten entscheidend mitgepragt Seine Forschungen lassen das Volk nicht mehr als Voraussetzung sondern als Ergebnis der Nationsbildung erscheinen Ehlers hat dadurch wesentlich zur Rationalisierung der Nationenforschung beigetragen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschungsschwerpunkte 2 1 Forschungen zum mittelalterlichen Westeuropa 2 2 Nationsforschung 2 3 Braunschweig und Heinrich der Lowe 2 4 Geschichtsdenken Geschichtsschreibung und Bildungsgeschichte im Hochmittelalter 2 5 Sachsen und Ottonen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenLeben BearbeitenJoachim Ehlers wuchs als Sohn eines Landwirts und Wehrmachtsbeamten in seiner Geburtsstadt Leipzig auf 1 Er legte 1957 das Abitur am Alten Gymnasium in Oldenburg ab und studierte anschliessend von Sommersemester 1957 bis Wintersemester 1963 1964 an der Universitat Hamburg Geschichte Philosophie und Germanistik Ehlers wurde 1964 am dortigen Historischen Seminar mit einer von Walther Lammers und Otto Brunner betreuten Arbeit zur Wehrverfassung der Stadt Hamburg im 17 und 18 Jahrhundert promoviert 2 Im Jahr 1964 war er Assistent des Rektors der Universitat Hamburg zur Koordination des wissenschaftlichen Betreuungsprogramms der Hamburger Studentenwohnheime An der Goethe Universitat Frankfurt am Main war er von 1964 bis 1971 Wissenschaftlicher Assistent bei Lammers Dort habilitierte er sich 1972 mit einer Arbeit uber Hugo von St Viktor und wurde im selben Jahr zum Professor C 2 ernannt Es folgte ein Lehrstuhl fur die Geschichte des Mittelalters an der Technischen Universitat Braunschweig den er von 1980 bis 1989 innehatte Von 1989 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2001 lehrte Ehlers als Professor fur Geschichte des Mittelalters an der Freien Universitat Berlin Er war dort 1994 1995 Dekan des Fachbereichs Geschichtswissenschaften Bedeutende akademische Schuler von Ehlers sind Martin Kintzinger Ekkehart Rotter und Bernd Schneidmuller Ehlers ist Mitglied der Frankfurter Historischen Kommission seit 1974 der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft seit 1983 der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen seit 1986 und des Konstanzer Arbeitskreises fur mittelalterliche Geschichte seit 1995 Er wurde 1997 Mitglied des wissenschaftlichen Beirates des Deutschen Historischen Instituts in Paris Ehlers war seit 1963 verheiratet Seine Frau starb 2015 3 Sein 1964 in Hamburg geborener Sohn Caspar Ehlers ist ebenfalls Historiker mit dem Schwerpunkt Mittelalter Forschungsschwerpunkte BearbeitenEhlers Forschungsschwerpunkte sind die Nationenbildung die mittelalterliche Geschichte Frankreichs und Sachsens sowie Braunschweig und die Welfen mit einem Schwerpunkt auf Heinrich dem Lowen Von 1966 bis 2013 legte er uber 150 Veroffentlichungen vor Seine Dissertation widmete sich noch der hamburgischen Geschichte der Fruhen Neuzeit 4 In dieser Studie wollte er die Moglichkeiten und Grenzen der Bildung bewaffneter Gruppen nicht isoliert sondern in Beziehung zu der jeweiligen Verfassungsstruktur behandeln 5 So untersuchte er die Burgerwache und ihr Fuhrungskollegium die Burgerkapitane nicht nur als militarischen Faktor sondern berucksichtigte auch ihre Rolle im Verfassungs und Verwaltungsleben der Stadt Mit diesem Ansatz ging er weit uber die fruheren Arbeiten von Cipriano Francisco Gaedechens uber das hamburgische Militar bis 1811 und Hamburgs Burgerbewaffnung hinaus In seiner Habilitation wahlte er hingegen die Geschichtsschreibung im Hochmittelalter zum Untersuchungsgegenstand In Deutschland haben nur wenige Historiker Thema und Epoche von der Dissertation zur Habilitation so grundlegend geandert 6 Schneidmuller und Kintzinger gaben 19 von Ehlers zwischen 1972 und 1992 veroffentlichte Aufsatze 1996 in einem Sammelband heraus 7 Forschungen zum mittelalterlichen Westeuropa Bearbeiten Nach der Habilitationsschrift uber Hugo von St Viktor veroffentlichte Ehlers zahlreiche Studien zum franzosischen Fruh und Hochmittelalter Im Jahr 1985 steuerte er die Abschnitte fur das Hoch und Spatmittelalter von 987 bis 1498 zum Frankreich Ploetz bei 8 Nach uber zwei Jahrzehnten Forschungstatigkeit zum mittelalterlichen Frankreich legte er 1987 eine Darstellung zur Geschichte Frankreichs im Mittelalter vor die er in zehn Kapiteln vom ausgehenden 9 Jahrhundert bis zur Heirat des franzosischen Konigs Karl VIII mit Anne von Bretagne 1491 schildert Sein Ziel ist es Grundlagen fur die Beurteilung des mittelalterlichen Frankreich unter dem Gesichtspunkt seiner besonderen Lebensbedingungen zu liefern Das Werk will weder Handbuch noch theoretische Reflexion ersetzen sondern sich auf halber Hohe zwischen Einzelforschung und Komparatistik bewegen 9 Ehlers stellt dabei die Entstehung des franzosischen Staates und der franzosischen Nation in den Mittelpunkt Im Einzelnen befasst er sich mit dem Konigtum und Furstentum im Kampf um die Francia 898 987 dem Aufstieg der Kapetinger 987 1108 der Konsolidierung 1108 1180 den Wegen zur Grossmacht 1180 1270 dem geordneten Reich 1270 1328 den Anfangen der Valois 1328 1364 Krieg und Krise in den Jahren 1364 1414 Burgund 1361 1420 dem Konig von Bourges 1422 1453 und der Monarchie als Staat 1453 1483 wobei er gesellschaftliche kulturelle und okonomische Aspekte berucksichtigt 10 Die Kapetinger schufen gemeinsam mit ihrem geistlichen und weltlichen Anhang ein Milieu in dem Konigsnahe politische Theologie historische Kontinuitat und die besondere Wurde Frankreichs zu einem fruhen Nationalbewusstsein verfestigt wurden das an die Monarchie gebunden bleiben musste 11 Diese Synthese hatte bis in das Spatmittelalter Gultigkeit Das Buch war die erste deutschsprachige Darstellung der Geschichte des franzosischen Mittelalters als eigenstandiges Buch 12 und gilt bis heute als Standardwerk Im Jahr 2009 erschien es in einer uberarbeiteten Neuauflage Mit Bernd Schneidmuller und Heribert Muller gab Ehlers 1996 einen Sammelband uber die franzosischen Konige des Mittelalters heraus Das Werk enthalt 25 Herrscherbiographien von Odo bis Karl VIII in der Zeit von 888 bis 1498 13 In der Einleitung skizzieren die Herausgeber die Entwicklung des Landes von bescheidenen Anfangen hin zum Konigsstaat und schliesslich zur Konigsnation von unverwechselbarem Profil weit uber das Mittelalter hinaus Die Beitrage wurden von ausschliesslich deutschsprachigen Kennern verfasst Dabei betreute Ehlers den Teil zum Hochmittelalter 1108 1328 14 Er verfasste fur den Sammelband die Beitrage zu den franzosischen Konigen Ludwig VII und Philipp II 15 Im Jahr 2000 legte er die erste deutschsprachige Darstellung der Geschichte des kapetingischen Konigtums vor 16 Sie ist in acht Kapitel gegliedert beginnt mit den Robertinern des 9 Jahrhunderts und endet 1328 mit dem Herrschaftsantritt Philipps VI des ersten Konigs aus der Linie der Valois Ehlers vertritt die These vom kulturellen West Ost Gefalle zwischen westfrankisch franzosischem und ostfrankisch deutschem Reich 17 In seiner Darstellung arbeitet er die Bemuhungen der Kapetinger um die ideellen Grundlagen ihres Konigtums heraus und behandelt ihr Verhaltnis zur Kurie und die Verwaltung von Krondomane und Reich Bei seinem verfassungs und institutionengeschichtlichen Zugriff treten personenbezogene Aspekte jedoch in den Hintergrund 18 Als Hohepunkt gilt ihm die Herrschaft Ludwigs des Heiligen Ihm bescheinigt Ehlers eine erstrebte Synthese von Recht innerem Frieden effizienter und deshalb oftmals harter Verwaltung Kriegsbereitschaft sakralisiertem Konigtum und personlicher Lebensfuhrung nach dem Muster der Zisterzienser und Mendikanten 19 Ehlers organisierte 1999 zwei Tagungen des Konstanzer Arbeitskreises fur mittelalterliche Geschichte auf der Insel Reichenau mit dem Thema Deutschland und der Westen Europas im Mittelalter Dabei geht es um den Akkulturationsprozess der das mittelalterliche Europa hervorgebracht hat Damit ist die Ausweitung des lateinischen Westens in unterschiedlichen Stadien mit wechselnder Intensitat und ohne nennenswerten Ruckfluss in umgekehrter Richtung gemeint 20 Er legte auf der Tagung dar wie in den beiden grossen karolingischen Nachfolgereichen allmahlich eine Uberlegenheit der franzosischen Bildung und Wissenschaft gegenuber Deutschland und seinen auf die administrative Praxis ausgerichteten Domschulen erwuchs Im Gegensatz zur bisherigen Forschung beginnen fur Ehlers auf dem Gebiet von Bildung und Wissenschaft nicht erst seit der Mitte des 12 Jahrhunderts sondern schon seit den vierziger Jahren des 9 Jahrhunderts im West und im Ostfrankischen Reich unterschiedliche Entwicklungen 21 Er macht dafur in Deutschland strukturbedingte Hindernisse verantwortlich Die enge Bindung des Episkopats an das ottonisch salische Konigtum gab wenig Raum fur wissenschaftliche Entfaltung 22 Ehlers veroffentlichte 2004 eine Geschichte des westlichen Europa 23 Er verfolgt die von dort ausgehenden Impulse fur das entstehende mittelalterliche Deutschland von der Spatantike bis zum Jahr 1190 Nach Ehlers ist Deutschland erst in der Auseinandersetzung mit dem westlichen Europa entstanden 24 Deutschlands historisches Fundament besteht seiner Ansicht nach aus verschiedenen Schichten der romisch christlichen bis in die Rheinlande und im Gebiet sudlich der Donau der gallo frankisch christlich sachsischen zwischen Rhein und Weser der frankosachsisch christlichen zwischen Weser und Elbe schliesslich der hochmittelalterlichen Ausbauzone in Richtung auf die Oder und daruber hinaus 25 Das Buch gliedert sich in vier Hauptteile Zunachst wird ausgehend von der Spatantike das Europa der Karolinger beschrieben Es folgen die Entstehung der europaischen Nationen Teil II und der europaischen Freiheit Teil III Der vierte Teil behandelt die Emanzipation der europaischen Staaten Nach seiner Sichtweise vollzogen sich Neuerungen in Europa vor allem von West nach Ost Dies gilt fur die kirchliche Reformbewegung des 10 Jahrhunderts fur den intellektuellen Aufbruch der von Frankreich ausging aber auch fur die ritterlich hofische Kultur und fur die Herausbildung der Administration die in Paris und in der Normandie sehr viel straffer organisiert werden konnte 26 Nach Ehlers Sichtweise ermoglichte erst das Kaisertum Ottos des Grossen 962 die Integration der verschiedenen Stamme zu einem deutschen Volk und verhinderte eine separate Ethnogenese der Franken Bayern Sachsen oder Schwaben Ehlers vertritt im Abschnitt Emanzipation der europaischen Staaten die These dass sich England und Frankreich im Konflikt mit dem staufischen Kaiserreich und dem Papsttum emanzipiert hatten 27 Ehlers veroffentlichte 2006 eine Einfuhrung in die Geschichte und Kultur des Rittertums Den Schwerpunkt legte er auf das Rittertum Westeuropas 28 Dabei werden auf 123 Seiten in 8 kurzen Kapiteln auch Informationen zur Ritterdichtung zu den Ritterorden zum Leben auf den Burgen dem Herolds und Wappenwesen der Kampfesweise und den Grunden fur das Ende des Rittertums im ausgehenden Mittelalter gegeben Ehlers befasst sich auch mit der franzosischen Geschichte im Spatmittelalter 29 Im Jahr 2009 publizierte er einen Uberblick uber die Geschichte des Hundertjahrigen Krieges 30 In acht Kapiteln behandelt er in chronologischer Form den Aufbau des Konflikts 1316 1345 den gescheiterten Blitzkrieg 1346 1360 die Konige und Heerfuhrer 1361 1380 Herzoge und Regentschaften 1380 1392 Bourguignons und Armagnacs 1392 1420 die Jungfrau von Orleans 1421 1431 Wege zum Frieden 1431 1453 und den Krieg und seine Folgen Der Krieg wird hinsichtlich seiner gesamteuropaischen Folgen kontextualisiert Er betraf so Ehlers auch die benachbarten Reiche von Schottland bis Italien und Spanien in besonderer Weise die deutschen Konige als Trager der Kaiserkrone des Heiligen Romischen Reiches 31 Als Folgen des Hundertjahrigen Krieges hebt Ehlers die Konzentration der Krafte bei der Krone und damit eine auf den Absolutismus vorausweisende Entwicklung hervor 32 Franzosische Arbeiten stellen hingegen die direkte Verbindungslinie zum spateren Absolutismus zunehmend in Frage 33 Nationsforschung Bearbeiten Ehlers veroffentlichte wesentliche Untersuchungen uber die Entstehung des mittelalterlichen deutschen Reiches Von 1978 bis 1988 beteiligte er sich an dem von der DFG 1975 in Marburg eingerichteten Schwerpunktprogramm Die Entstehung der europaischen Nationen im Mittelalter Dabei leitete er das Teilprojekt Frankreich 10 13 Jahrhundert In der dazu eroffneten Schriftenreihe des Projekts Nationes erschienen im achten Band die von Ehlers herausgegebenen Beitrage 34 Der Band geht auf eine von Ehlers im Februar 1986 an der Universitat Braunschweig durchgefuhrte Tagung des Nationes Schwerpunktes der DFG zum Thema Ansatze und Diskontinuitat deutscher Nationsbildung zuruck In seinem Beitrag Die deutsche Nation des Mittelalters als Gegenstand der Forschung stellt Ehlers ein Konzept von sechs Grundbestandteilen des mittelalterlichen Nationsbewusstseins auf die von den Tagungsteilnehmern als Braunschweiger Artikel bezeichnet werden Dazu gehoren 1 die Uberzeugung eine gemeinsame Geschichte zu haben 2 die Wandlungs und Anpassungsfahigkeit von Traditionen 3 politisch staatliche Faktoren wie beispielsweise dynastische Kontinuitat 4 eine Herrschafts bzw Konigstheorie die den Monarchen auf das Land bezieht 5 eine uberzeugungssichernde Historiographie in der orale Traditionen und politische Willensbildung verschmelzen konnten 6 eine identifikationsstiftende politisch geographische Terminologie 35 Im selben Beitrag macht Ehlers die fruhangelegte Verbindung von Nation und Hegemonie als wesentlichen Grund fur das Scheitern der deutschen Nationalstaatsbildung aus Durch das Kaisertum hatte das Reich zugleich die Rolle als Hegemonialmacht ubernommen Diese Rolle war dauerhaft jedoch nicht durchzuhalten 36 Dagegen hatte Jurgen Miethke im selben Band die Ansicht vertreten dass sich der romische Kaisergedanke raumlich auf das deutsche Konigreich konzentriert und dadurch die Entwicklung eines fruhmodernen Souveranitatsbegriffes gefordert habe Demnach habe sich die Verbindung zwischen deutschem Konigtum und romischer Kaiserwurde auf die Herausbildung eines deutschen Nationsbewusstseins positiv ausgewirkt 37 Ehlers untersucht die Nationsbildung besonders unter politischen sprachlichen und ethnischen Aspekten und kommt zum Ergebnis dass keiner dieser Aspekte den Prozess allein und ursachlich erklaren kann Nationsbildung konne keineswegs als Konfliktmodell verstanden werden und lasse sich auch nicht durch Uberschichtung Sieger Besiegte zivilisatorische Gegensatze Hochsprache Dialekte oder Abgrenzungsbewusstsein Xenophobie erklaren Vielmehr meine der Begriff Nation langfristig integrierte politische Grossverbande 38 Ehlers wendet sich gegen die These Helmuth Plessners von der verspateten Nation 39 und auch gegen die jungere Vorstellung einer Nationsbildung im spaten elften Jahrhundert Er misst vielmehr dem zehnten Jahrhundert uberragende Bedeutung bei Auf dem Deutschen Historikertag 1988 in Bamberg leitete Hagen Keller die Sektion Gruppenbindung Herrschaftsorganisation und Schriftkultur unter den Ottonen Ehlers referierte zum Thema Schriftkultur Ethnogenese und Nationsbildung in ottonischer Zeit Das fruh entwickelte Uberlegenheitsgefuhl der Sachsen die im 10 Jahrhundert den Konig stellten und daraus einen Prioritatsanspruch ableiteten ist fur Ehlers ein ganz wichtiges Hindernis fur eine deutsche Ethnogenese im fruhen Mittelalter gewesen 40 Die in Bamberg gehaltenen Vortrage von Joachim Ehlers Gerd Althoff Hagen Keller und Rudolf Schieffer erschienen 1989 in den Fruhmittelalterlichen Studien 41 und gelten als wichtiger Ausgangspunkt fur eine Neubeurteilung der ottonischen Konigsherrschaft 42 Zur Enzyklopadie deutscher Geschichte trug Ehlers 1994 den Band Die Entstehung des deutschen Reiches bei 43 dessen vierte Auflage 2012 erschien Dort bilanzierte er die wichtigsten Ergebnisse der mittelalterlichen Nationsforschung Der Band umfasst gemass der Konzeption der Reihe einen enzyklopadischen Uberblick S 3 62 Grundprobleme und Tendenzen der Forschung S 63 110 und eine umfassende Bibliographie mit 431 Titeln Ehlers behandelt die Forschungsgeschichte zur Ethnogenese den deutschen Volksnamen theodiscius teutonicus die Auflosung des Karolingerreichs Sprache und Literatur sowie die Beziehungen des Konigs zum Adel und zum Klerus Seinen zusammenfassenden Uberblick uber die Entstehung des deutschen Reiches leitet er mit der Feststellung ein Die Rede vom deutschen Reich des Mittelalters ist ein Mythos Dessen heute noch wirkende Form bildete sich endgultig im 19 Jahrhundert aus und erhielt mit der nationalen Bewegung die in der Grundung des Zweiten Kaiserreiches 1871 gipfelte politische Dynamik Erwartungen des modernen Nationalstaates wurden auf das mittelalterliche Reich ubertragen aus dem Vergleich mit der als Weltmachtanspruch missverstandenen Autoritat des alteren Imperiums legitimierte das neue Kaiserreich seine eigene Forderung nach zumindest europaischem Rang 44 Die altere Forschung hatte noch ein Epochenjahr als Geburtsstunde des deutschen Reiches ausgemacht Ehlers weist solche Ansatze zuruck Seine Ergebnisse machen auch althergebrachte Vorstellungen nach denen das Volk als uberzeitlicher Trager des Deutschtums das deutsche Reich erschaffen habe hinfallig Das Volk wird vielmehr als Produkt einer politischen Entwicklung angesehen Es entstand zunachst ein Reich und dann ein Volk Damit verliert auch das Sprachkriterium an Bedeutung Es wird nicht mehr gefragt wann sich aus einer deutschen Sprachgemeinschaft ein deutsches Reich gebildet habe sondern seit wann das Reich der Ottonen und Salier deutsches Reich regnum Teutonicum seine Bewohner Deutsche Teutones ihr Siedlungsgebiet Deutschland Teutonica terra oder deutsche Lande duitsche lant heisst 45 Inhaltlich hebt Ehlers hervor dass das 10 Jahrhundert fur die Staaten und Nationengeschichte Europas eine Schlusselzeit sei in der das romische Reich universal retardierend gewirkt habe 46 Er kommt zum Fazit Der supragentile Charakter des Reiches war vorubergehend frankisch auf lange Zeit romisch keineswegs aber deutsch 47 Ehlers veroffentlichte auch zahlreiche Studien uber die Nationsbildung in Frankreich 48 Nach seinen Forschungen beginnt die franzosische Geschichte in den Jahren 888 bis 922 Grosse Bedeutung habe die Herrschaft Karls des Einfaltigen Unter diesem Konig seien die typischen Merkmale der franzosischen Monarchie des Mittelalters systematisiert oder zum Abschluss gebracht worden politisches Autonomiebewusstsein transpersonales Staatsdenken faktische Beschrankung der Konigsherrschaft auf den Norden des Landes der Konigstitel die Konigstheorie und ausgepragtes Eigenbewusstsein 49 Die Konigsmacht konzentrierte sich Ehlers zufolge auf die Francia und ab 911 auf Lothringen In dieser Zeit trat das spezifische Nebeneinander von Konigtum und Furstentum als politische Voraussetzung koniglichen Handelns erstmals hervor 50 Als Reaktion auf die Wahl Konrads I fuhrte Karl im November 911 den Konigstitel rex Francorum ein Die neue Titulatur war damit sowohl Reaktion auf die Wahl Konrads I als auch Ausdruck seines neuen politischen Konzepts regionalisierter konsolidierender Konigsherrschaft 51 Die Verehrung des heiligen Dionysius der im Mittelalter zunehmend zur Identifikationsfigur der franzosischen Nation wurde und den Status eines Nationalheiligen erlangte war nach Frantisek Graus lange lokal begrenzt noch am Ende des 11 Jahrhunderts sei ihm keine besondere Bedeutung weder in der Hagiographie noch im Kult noch in der historiographischen Bewusstseinsbildung des westfrankischen Reiches zugekommen 52 Im Gegensatz dazu weist Ehlers mit zahlreichen Belegen nach dass im Zeitraum vom 6 bis zum 13 Jahrhundert der Dionysiuskult in der Historiographie und fur die franzosische Staats und Konigsideologie eine grosse und standig wachsende Bedeutung besass 53 Braunschweig und Heinrich der Lowe Bearbeiten Ehlers veroffentlichte viele Aufsatze uber die Welfen und Braunschweig Nach Sichtung der historiographischen Nachrichten fur die Datierung der Pfalz Gelnhausen kam Ehlers 1968 zum Ergebnis Ein koniglicher Baubeginn vor 1157 58 erscheint ausgeschlossen fur die Zeit danach hat sich kein genugend sicherer Anhaltspunkt ergeben uber den Bauabschluss sind demzufolge nur Vermutungen moglich 54 Am Beispiel der spatmittelalterlichen Braunschweiger Historiographie zeigte er die enge institutionelle Bindung der Stadtgeschichtsschreibung an die stadtische Verfassung auf 55 Uber viele Jahre forschte er eingehend uber Heinrich den Lowen Er veroffentlichte Einzeluntersuchungen uber die Beziehungen des Herzogs zum Haus Plantagenet 56 uber das Vorkommen des Lowen in den Urkunden Friedrich Barbarossas 57 und sein Verhaltnis zum sachsischen Episkopat 58 sowie zur Literatur Bildung und Wissenschaft an seinem Hof 59 Zur genaueren Beschreibung des Hofes Heinrichs des Lowen schlagt Ehlers die Trennung eines Kernhofs und mehrerer Aussenhofe vor Das Merkmal der Angehorigen des Kernhofs sei die langfristige Prasenz beim Herrn unabhangig vom jeweiligen Ort Gepragt worden sei der Kernhof von den Ministerialen und dem Hofklerus Aussenhofe hatten sich hingegen an bestimmten Itinerarorten um den Herzog versammelt 60 Die begriffliche Unterscheidung wurde von Bernd Schutte fur die Analyse des Hofes Philipps von Schwaben ubernommen 61 Ehlers untersuchte auch die englischen Pipe Rolls Dies fuhrte zu neuen Einsichten in den materiellen Austausch zwischen dem englischen und dem welfischen Hof im 12 Jahrhundert 62 Die Untersuchungen der Pipe Rolls zeigten auch wie intensiv der materielle Austausch zwischen dem englischen Hof und dem Hof Heinrichs des Lowen war Dies war fur Ehlers und seine akademische Schulerin Sybille Schroder der Anlass der materiellen Hofkultur ein internationales Kolloquium zu widmen Die Herausgabe der in Cumberland Lodge gehaltenen Vortrage vom Juli 2004 wurde von Werner Paravicini ubernommen 63 Mit Dietrich Kotzsche gab Ehlers 1998 die Beitrage des interdisziplinaren Kolloquiums uber den Reliquienschatz der St Blasiuskirche in Braunschweig heraus das in Berlin 1995 im Gedenkjahr Heinrichs des Lowen stattgefunden hatte 64 Dabei analysierte er die Rechnungen des Konigshofes fur Reisen Mitgift und Aussteuer anlasslich der Hochzeit Mathildes von England Im Jahr 1997 hatte Ehlers ein knappes Lebensbild des Lowen veroffentlicht 65 Ehlers vermeidet darin den Begriff Ostpolitik verneint eine Stadtepolitik und Wirtschaftspolitik 66 halt jedoch an einer Territorialpolitik Heinrichs fest 67 Braunschweig habe erst nach Heinrichs Sturz 1180 durch die erzwungene Beschrankung den Charakter einer Residenz angenommen 68 Wegen der Verbindungen zur anglo normannischen Welt sieht er Heinrichs Herrschaft in grosser europaischer Perspektive 69 zeigt aber auch die Grenzen dieser Machtentfaltung auf Nach seiner Auffassung gelang es Heinrich nicht eine koharente nach aussen vertretbare Rechtstheorie fur seine Ambitionen und Regierungshandlungen zu entwickeln 70 Auf der Grundlage zahlreicher Vorarbeiten und Einzelstudien publizierte er 2008 eine umfassende Biographie in zehn Grosskapiteln die die bisherige Darstellung von Karl Jordan 1979 als Referenzwerk abloste 71 Er bescheinigt Heinrich bis zu seinem politischen Ende politische Begabung Energie Durchsetzungsvermogen geschickte Menschenfuhrung sowie ein hohes Mass an korperlicher Ausbildung und Einsatzfreue 72 Mit seinen Forschungen ermoglichte Ehlers einen neuen Zugang zu Heinrich und den fur dessen Herrschaft massgeblichen Traditionen Herkunft Selbstverstandnis Gruppen Ministeriale und Institutionen Hof 73 Geschichtsdenken Geschichtsschreibung und Bildungsgeschichte im Hochmittelalter Bearbeiten Ehlers gilt wegen seiner 1973 veroffentlichten Habilitationsschrift uber den Pariser Lehrer und Autor Hugo von St Viktor und zahlreicher weiterer Publikationen als einer der besten Kenner der Geisteswelt des 12 Jahrhunderts Er befasst sich in seiner Habilitation mit dem Geschichtsdenken und der Geschichtsschreibung des 12 Jahrhunderts anhand des Beispiels Hugos von St Viktor eines der wichtigsten Vertreter der Fruhscholastik 74 Die letzte grossere Untersuchung dazu stammt von Wilhelm A Schneider aus dem Jahr 1933 75 Ehlers will das Werk des Theologen als eine der wichtigsten Quellen fur den Geist einer Epoche erschliessen 76 und die gemeinsamen Grundlagen von Theologie und Universalhistorie herausarbeiten Dabei vertritt er in der langwierigen Diskussion uber die Herkunft Hugos die These der sachsischen Abstammung Sein 1974 erschienener Aufsatz Monastische Theologie historischer Sinn und Dialektik 77 ist fur Hans Werner Goetz 1997 nach wie vor einer der tiefgrundigsten Beitrage uber das Wissenschaftsverstandnis des 12 Jahrhunderts 78 Mit seinen Aufsatzen uber Die hohen Schulen 1981 oder Deutsche Scholaren in Frankreich wahrend 12 Jahrhunderts 1986 unternahm er erstmals uberhaupt den Versuch einer sozialgeschichtlichen verstandenen Bildungsgeschichte 79 In einer 1978 veroffentlichten verfassungs und sozialgeschichtlichen Studie zum Bildungsweg Adalberts II von Mainz will Ehlers klaren ob zu dem hergebrachten ersten Auswahlkriterium der adligen Geburt ein Nachweis hoherer Bildung trat wann das geschah mit welchem Gewicht und in welchen Bereichen 80 Er kommt zum Schluss dass Adalberts Ausbildung in Hildesheim Reims Paris und Montpellier nicht eine Voraussetzung fur die Wahl zum Erzbischof war sondern dem Zweck diente zusatzliche Fertigkeiten fur sein Amt zu erwerben das ihm auch ohne auswartige Studien erreichbar gewesen ware 81 Im Jahr 1981 veroffentlichte er fur das Neue Handbuch der Literaturwissenschaft den Beitrag uber die historiographische Literatur 82 Im Jahr 2013 legte Ehlers eine Biographie des bedeutenden mittelalterlichen Geschichtsschreibers Otto von Freising vor 83 Dieser war zwar als Verfasser zweier wichtiger historiographischer Werke schon ofters Gegenstand der Forschung gewesen doch fehlte bislang eine eingehende biographische Untersuchung Ehlers sieht Otto als Trager mehrerer konkurrierender Rollen von einem zentralen Punkt dem Pariser Studienaufenthalt aus und bringt diesen mit den Kernaussagen der beiden Geschichtswerke in Zusammenhang Im bewegenden Zentrum der Geschichte stehe fur Otto nicht Gott sondern der gut oder meistens bose handelnde Mensch 84 Ehlers beschreibt Otto als depressive n Aussenposten im wissenschaftlichen Optimismus der Fruhscholastik 85 Insgesamt charakterisiert er ihn als von Natur aus vorsichtig und zuruckhaltend als Bischof Vertreter der Institution intellektuell zweifellos modern spirituell soweit wir das uberhaupt wissen konnen eher konservativ letztlich unsicher und noch in der Todesstunde kompromissbereit 86 Sachsen und Ottonen Bearbeiten Ehlers befasste sich in verschiedenen Beitragen mit Sachsen und den Ottonen Fur das Lexikon des Mittelalters verfasste er den Beitrag uber Sachsen 87 In einem 2001 erschienenen Aufsatz untersuchte er die Raumvorstellungen und topographischen Bewertungen in Sachsen zur Zeit Ottos des Grossen 88 Als Quellen zog er vor allem Widukind von Corvey den Continuator Reginonis Thietmar von Merseburg sowie die Urkunden Heinrichs I und Ottos I heran Sachsens Raumstruktur manifestierte sich nach Ehlers Ergebnissen durch karolingerzeitliche Bistumsgrundungen und im Aufbau von Pfalzen und Konigshofen durch Heinrich I und Otto I Die unprazisen Angaben der Autoren dazu erklarte er weniger aus historiographischer Nachlassigkeit als aus der tatsachlichen Lage Er kam zum Fazit dass Sachsens politisch administrative Topographie noch weitgehend unbestimmt nach mehreren Schwerpunkten entwicklungsfahig mithin ohne verbindliches und leicht erkennbares Profil gewesen sei 89 In einem weiteren Beitrag pladierte er fur einen behutsamen und reflektierten Umgang mit dem Ausdruck historische Landschaft bei dem nicht von der Gegenwart ausgegangen werden durfe Er befasste sich mit der Entwicklung Sachsens vom 6 bis zum 13 Jahrhundert als historischer Landschaft Durch die frankische Reichsteilung gewann Sachsen raumliche Kontur und fand durch die Bistumsorganisation der Karolinger um 800 zu einer dauerhaften Binnenstruktur Die Auseinandersetzung mit dem Konigtum von der zweiten Halfte des 11 Jahrhunderts bis zum Sturz Heinrichs des Lowen war laut Ehlers entscheidend fur die Aufgliederung des sachsischen Raumes in die geistlichen und weltlichen Territorien des Spatmittelalters 90 Im Rahmen des von der DFG unterstutzten Forschungsprojekts Tod und Grablege der romisch deutschen Konige des hohen Mittelalters erstrebte Ehlers eine moglichst vollstandige Betrachtung aller Aspekte des historischen Phanomens Tod Begrabnis und Grablege der romisch deutschen Konige des Mittelalters fur die Zeit vom Tod Konrads I 918 bis zum Tod Friedrichs II 1250 91 Das erste Kapitel befasst sich mit dem Tod des Konigs Dabei werden Todestag Todesursache und Sterbeort geklart Auch die Umgebung des sterbenden Konigs und das Zeremoniell sollen erkundet werden Der zweite Teil fragt nach der Vorbereitung der Bestattung Das dritte Kapitel widmet sich der Beisetzung Das vierte Kapitel verzeichnet die Aufenthalte zu Lebzeiten wobei Verkehrslage und Siedlungsgeographie berucksichtigt werden Dadurch soll die jeweilige Bedeutung als Zentralort festgestellt werden Im funften Teil wird die Lage der Grabkirche und ihre Funktion als Dom Stifts oder Klosterkirche benannt Das sechste Kapitel beschaftigt sich mit der Frage nach der Gestaltung der Grablege Diese Methodik wurde von Rudolf J Meyer fur das Spatmittelalter ubernommen 92 Ehlers wandte seine Methodik vor allem auf die Ottonenzeit an Er untersuchte die Bedeutung der Grablegen der ottonischen Herrscher fur deren Herrschaftsverstandnis Die Ottonen liessen sich in Stiftskirchen bestatten und gaben damit den karolingischen Brauch der Bestattung in Klostern auf Heinrich I Otto I und Heinrich II hatten fur ihre Grablegen vorgesorgt sie wurden an Orten beigesetzt an denen sich das jeweilige Lebenswerk exemplarisch verdichtete Bei Otto II und Otto III lasst sich angesichts ihres unerwarteten Todes eine derartige Vorsorge nicht erkennen 93 In einem 1994 veroffentlichten Aufsatz geht Ehlers im Gegensatz zu Ernst Schubert davon aus dass Otto II Memleben nicht als Grablege fur sich vorgesehen oder gar als neuen Bischofssitz anstelle Merseburgs in Erwagung gezogen habe 94 Ehlers zog einen Zusammenhang zwischen der Grundung des Klosters Memleben 979 und der Auflosung des Bistums Merseburgs 981 Er hat die Grundung des Klosters als ausgleichende Gedachtnisstiftung fur Otto den Grossen angesehen 95 Einen Zusammenhang mit der Aufhebung Merseburgs nahm auch Thomas Vogtherr 2001 an 96 Widerspruch zur Kompensationsthese ausserten Johannes Fried 1996 Ernst Dieter Hehl 1997 und Wolfgang Huschner 2003 97 Uber die Rolle Theophanus und Adelheids bei der Grundung des Klosters besteht eine Forschungskontroverse 98 Ehlers nimmt an dass bereits die Kaiserin Adelheid Massnahmen unternommen hatte um in Memleben ein Kloster zu Ehren ihres verstorbenen Gemahls zu grunden 99 Nach Fried hingegen hatte Adelheid in Konkurrenz zu Theophanu die Memleben forderte fur die Gedachtnispflege ihres Mannes in Magdeburg sich entschieden 100 Auf der im Marz 1994 von Gerd Althoff und Ernst Schubert geleiteten Tagung des Konstanzer Arbeitskreises auf der Insel Reichenau zum Thema Herrschaftsreprasentation im ottonischen Sachsen befasste Ehlers sich mit Heinrich I und Quedlinburg Die Bedeutung Quedlinburgs fur Heinrich untersucht er exemplarisch um den Zusammenhang von Zentralort und Lebenswerk Reprasentation und Herrschaft Totengedenken und Kontinuitat adliger Familie und koniglicher Dynastie zu erhellen 101 In einem 1999 veroffentlichten Beitrag stellt Ehlers bei den sachsischen Geschichtsschreibern seit der Mitte des 9 Jahrhunderts eine enge Verbindung zwischen Sachsenmission und Kaisertum Karls des Grossen fest Die Erinnerung an die Gewaltmission infolge einer militarischen Niederlage wurde dabei bewusst abgeschwacht Dieses harmonisierende Vergangenheitsbild sachsischer Historiographen interpretiert Ehlers als Beleg eines neuen gentilen Bewusstseins das dazu diente das Selbstbewusstsein der sachsischen Fuhrungsschicht zu erhalten 102 Daran anknupfend fragt Ehlers ob die Synthese von Kaisertum und Sachsenmission fur die Kaiserkronung Ottos I eine sachsisch traditionale historisch aufweisbare und christlich eschatologische Legitimation fur ein nichtromisches Kaisertum geliefert hatte Angesichts der Bedeutung der Kaiserwurde fur die Stabilisierung des ottonischen Reiches ist fur Ehlers das Weiterwirken einer im 9 Jahrhundert entwickelten spezifisch sachsischen Kaisertheorie naheliegend Die theoretischen Voraussetzungen fur die Entwicklung eines imperial und eschatologisch bestimmten Reichsgedankens als die mittelalterliche Form deutschen Nationalbewusstseins konnten im sachsischen 9 Jahrhundert ausgemacht werden 103 Schriften BearbeitenEin Schriftenverzeichnis erschien in Bernd Schneidmuller Martin Kintzinger Hrsg Joachim Ehlers Ausgewahlte Aufsatze Berliner Historische Studien Bd 21 Duncker amp Humblot Berlin 1996 ISBN 3 428 08741 0 S 579 584 Monographien Otto von Freising Ein Intellektueller im Mittelalter Eine Biographie Beck Munchen 2013 ISBN 978 3 406 65478 7 Der Hundertjahrige Krieg Beck sche Reihe 2475 C H Beck Wissen Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 56275 4 2 Auflage 2012 Heinrich der Lowe Biographie Siedler Munchen 2008 ISBN 978 3 88680 787 1 Bibliographisch aktualisierte Ausgabe wbg Theiss 2021 Darmstadt 2021 ISBN 978 3 8062 4397 0 Die Ritter Geschichte und Kultur Beck sche Reihe 2392 C H Beck Wissen Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 50892 8 2 Auflage Munchen 2009 ISBN 978 3 406 50892 9 Das westliche Europa Siedler Munchen 2004 ISBN 3 88680 759 2 Die Kapetinger Urban Taschenbucher Bd 471 Kohlhammer Stuttgart u a 2000 ISBN 3 17 014233 X Heinrich der Lowe Europaisches Furstentum im Hochmittelalter Personlichkeit und Geschichte Bd 154 155 Muster Schmidt Gottingen u a 1997 ISBN 3 7881 0149 0 Die Entstehung des deutschen Reiches Enzyklopadie deutscher Geschichte Bd 31 Oldenbourg Munchen 1994 ISBN 3 486 55738 6 4 Auflage Munchen 2012 ISBN 978 3 486 71721 1 Geschichte Frankreichs im Mittelalter Kohlhammer Stuttgart u a 1987 ISBN 3 17 009801 2 Vollstandig uberarbeitete Neuausgabe Primus Darmstadt 2009 ISBN 978 3 89678 668 5 Frankreich im Mittelalter Von der Merowingerzeit bis zum Tode Ludwigs IX 5 6 Jahrhundert bis 1270 Historische Zeitschrift Sonderhefte 11 ISSN 0018 2613 Oldenbourg Munchen 1982 Hugo von St Viktor Studien zum Geschichtsdenken und zur Geschichtsschreibung des 12 Jahrhunderts Frankfurter historische Abhandlungen Bd 7 Steiner Wiesbaden 1973 Die Wehrverfassung der Stadt Hamburg im 17 und 18 Jahrhundert Wehrwissenschaftliche Forschungen Abteilung Militargeschichtliche Studien Bd 1 ZDB ID 1173304 4 Boldt Boppard 1966 Herausgebertatigkeit Deutschland und der Westen Europas im Mittelalter Konstanzer Arbeitskreis fur Mittelalterliche Geschichte Vortrage und Forschungen Bd 56 Thorbecke Stuttgart 2002 ISBN 3 7995 6656 2 mit Dietrich Kotzsche Der Welfenschatz und sein Umkreis von Zabern Mainz 1998 ISBN 3 8053 2402 2 mit Heribert Muller und Bernd Schneidmuller Die franzosischen Konige des Mittelalters Von Odo bis Karl VIII 888 1498 Beck Munchen 1996 ISBN 3 406 40446 4 Ansatze und Diskontinuitat deutscher Nationsbildung im Mittelalter Nationes Bd 8 Thorbecke Sigmaringen 1989 ISBN 3 7995 6108 0 Literatur BearbeitenEintrag Joachim Ehlers In Jurgen Petersohn Hrsg Der Konstanzer Arbeitskreis fur mittelalterliche Geschichte Die Mitglieder und ihr Werk Eine bio bibliographische Dokumentation Veroffentlichungen des Konstanzer Arbeitskreises fur Mittelalterliche Geschichte aus Anlass seines funfzigjahrigen Bestehens 1951 2001 Bd 2 Thorbecke Stuttgart 2001 ISBN 3 7995 6906 5 S 109 114 online Oliver Jungen Anti Plessner Zum siebzigsten Geburtstag des Historikers Joachim Ehlers In Frankfurter Allgemeine Zeitung 31 Mai 2006 Nr 125 S 36 Wer ist wer Das deutsche Who s Who XLVII Ausgabe 2008 2009 S 264 f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Joachim Ehlers im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Joachim Ehlers bei Perlentaucher Veroffentlichungen von Joachim Ehlers im Opac der Regesta Imperii Seite von Joachim Ehlers an der Freien Universitat Berlin Autorenprofil Joachim Ehlers beim Randomhouse VerlagAnmerkungen Bearbeiten Oliver Jungen Anti Plessner Zum siebzigsten Geburtstag des Historikers Joachim Ehlers In Frankfurter Allgemeine Zeitung 31 Mai 2006 Nr 125 S 36 Joachim Ehlers Die Wehrverfassung der Stadt Hamburg im 17 und 18 Jahrhundert Boppard 1966 Traueranzeige Vgl dazu die Besprechungen von Erich von Lehe in Zeitschrift des Vereins fur Hamburgische Geschichte 53 1967 S 86 88 Digitalisat M Ewald in Militargeschichtliche Zeitschrift 5 1969 S 189 194 Joachim Ehlers Die Wehrverfassung der Stadt Hamburg im 17 und 18 Jahrhundert Boppard 1966 S XII XIV Michel Parisse in Francia 26 1 1999 S 243 245 Digitalisat Joachim Ehlers Ausgewahlte Aufsatze Herausgegeben von Martin Kintzinger und Bernd Schneidmuller Berlin 1996 Vgl dazu die Besprechungen von Michel Parisse in Francia 26 1 1999 S 243 245 Digitalisat Hans Werner Goetz in Zeitschrift fur historische Forschung 24 1997 S 761 762 Gerd Mentgen in Das Historisch Politische Buch 45 1997 S 451 452 Wilfried Loth Hrsg Frankreich Ploetz Franzosische Geschichte zum Nachschlagen Freiburg u a 1985 Joachim Ehlers Geschichte Frankreichs im Mittelalter Stuttgart u a 1987 S 11 Vgl dazu die Besprechungen von Heribert Muller in Historische Zeitschrift 249 1989 S 151 155 Philippe Contamine in Francia 17 1 1990 S 224 225 Digitalisat Rolf Grosse in Zeitschrift fur historische Forschung 16 1989 S 470 471 Kurt Baldinger in Zeitschrift fur romanische Philologie 104 1988 S 538 Bernhard Topfer in Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 38 1990 S 260 261 Joachim Ehlers Geschichte Frankreichs im Mittelalter Stuttgart u a 1987 S 10 Vgl dazu die Besprechung von Heribert Muller in Historische Zeitschrift 249 1989 S 151 155 hier S 152 Joachim Ehlers Heribert Muller und Bernd Schneidmuller Hrsg Die franzosischen Konige des Mittelalters Von Odo bis Karl VIII 888 1498 Munchen 1996 Vgl dazu die Besprechungen von Bertrand Schnerb in Francia 25 1 1998 S 296 298 Digitalisat Michel Parisse in Historische Zeitschrift 267 1998 S 747 750 Werner Maleczek in Mitteilungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung 106 1998 S 533 534 Philippe Depreux in Archiv fur Kulturgeschichte 84 2002 S 243 244 Karl Schnith in Das Historisch Politische Buch 45 1997 S 458 Malte Prietzel in Zeitschrift fur historische Forschung 25 1998 S 429 431 Karl Friedrich Krieger in Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 45 1997 S 260 261 Hubertus Seibert in Historisches Jahrbuch 118 1998 S 382 383 Sandra Dieckmann in Zeitschrift fur romanische Philologie 117 2001 S 664 Joseph Hanimann Vom Konigsstaat zur Konigsnation In Frankfurter Allgemeine Zeitung 28 August 1996 Nr 200 S 35 Joachim Ehlers Ludwig VII 1137 1180 In Joachim Ehlers Heribert Muller und Bernd Schneidmuller Die franzosischen Konige des Mittelalters Von Odo bis Karl VIII 888 1498 Munchen 1996 S 138 154 Joachim Ehlers Philipp II 1180 1223 In Joachim Ehlers Heribert Muller und Bernd Schneidmuller Die franzosischen Konige des Mittelalters Von Odo bis Karl VIII 888 1498 Munchen 1996 S 155 167 Vgl dazu die Besprechungen von Jean Dufour in Francia 29 1 2002 S 363 364 Digitalisat Knut Gorich Neue Historische Literatur Neue Bucher zum hochmittelalterlichen Konigtum In Historische Zeitschrift 275 2002 S 105 125 Rolf Grosse in Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 49 2001 S 362 363 Ludger Tewes in Das Historisch Politische Buch 48 2000 S 579 Marie Luise Heckmann in Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Germanistische Abteilung 119 2002 S 480 482 Len Scales in The English Historical Review 116 2001 S 1244 online Hansmartin Schwarzmaier in Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins 149 2001 S 575 576 Joachim Ehlers Die Kapetinger Stuttgart u a 2000 S 9 11 Vgl dazu die Besprechung von Knut Gorich Neue Historische Literatur Neue Bucher zum hochmittelalterlichen Konigtum In Historische Zeitschrift 275 2002 S 105 125 hier S 108 Joachim Ehlers Die Kapetinger Stuttgart u a 2000 S 165 Joachim Ehlers Einleitung In Joachim Ehlers Hrsg Deutschland und der Westen Europas im Mittelalter Stuttgart 2002 S 1 5 hier S 1 online Vgl dazu die Besprechung von Rudolf Schieffer in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 59 2003 S 726 729 online Joachim Ehlers Die Reform der Christenheit Studium Bildung und Wissenschaft als bestimmende Krafte bei der Entstehung des mittelalterlichen Europa In Joachim Ehlers Hrsg Deutschland und der Westen Europas im Mittelalter Stuttgart 2002 S 177 209 hier S 189 online Joachim Ehlers Die Reform der Christenheit Studium Bildung und Wissenschaft als bestimmende Krafte bei der Entstehung des mittelalterlichen Europa In Joachim Ehlers Hrsg Deutschland und der Westen Europas im Mittelalter Stuttgart 2002 S 177 209 hier S 194 online Vgl dazu die Besprechungen von Max Kerner in Historische Zeitschrift 284 2007 S 175 178 Rudolf Schieffer in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 61 2005 S 312 313 online Michael Borgolte Deutschland als Vorbild der Volker Ein grosses Alterswerk Joachim Ehlers schreibt die Geschichte des westlichen Europa im Mittelalter In Frankfurter Allgemeine Zeitung 5 November 2004 Nr 259 S 45 Detlev Kraak in Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 55 2007 S 468 470 Joachim Ehlers Das westliche Europa Munchen 2004 S 9 Joachim Ehlers Das westliche Europa Munchen 2004 S 10 Vgl dazu die Besprechung von Detlev Kraak in Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 55 2007 S 468 470 hier S 469 Kritisch dazu Michael Borgolte Deutschland als Vorbild der Volker Ein grosses Alterswerk Joachim Ehlers schreibt die Geschichte des westlichen Europa im Mittelalter In Frankfurter Allgemeine Zeitung 5 November 2004 Nr 259 S 45 Vgl dazu die Besprechungen von Werner Rosener in Das Mittelalter 12 2007 S 159 160 Christian Dury in Francia Recensio 2011 1 online Barbara Hammes in sehepunkte 6 2006 Nr 9 15 September 2006 online Rudolf Schieffer in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 62 2006 S 799 Digitalisat Joachim Ehlers England und Frankreich in der Krise des Hundertjahrigen Krieges Neue Literatur neue methodische Ansatze In Zeitschrift fur historische Forschung 13 1986 S 455 470 online Vgl dazu die Besprechungen von Gisela Naegle in Francia Recensio 2011 2 online Georg Scheibelreiter in Mitteilungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung 119 2011 S 265 266 online Jorg Peltzer in Zeitschrift fur historische Forschung 38 2011 S 310 311 Joachim Ehlers Der Hundertjahrige Krieg Munchen 2009 S 7 Joachim Ehlers Der Hundertjahrige Krieg Munchen 2009 S 109 Vgl dazu die Besprechung von Gisela Naegle in Francia Recensio 2011 2 online Vgl dazu die Besprechungen von Eckhard Muller Mertens in Historische Zeitschrift 253 1991 S 432 433 Othmar Hageneder in Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Germanistische Abteilung 109 1992 S 401 404 Jean Marie Moeglin in Historisches Jahrbuch 113 1993 S 488 490 Robert Folz in Francia 18 1991 S 271 274 Digitalisat Hans Christof Kraus in Zeitschrift fur Religions und Geistesgeschichte 45 1993 S 92 93 Hans Werner Goetz in Ius Commune Zeitschrift fur Europaische Rechtsgeschichte 17 1990 S 428 431 Albrecht Classen in Mitteilungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung 103 1995 S 109 112 Joachim Ehlers Die deutsche Nation des Mittelalters als Gegenstand der Forschung In Ders Hrsg Ansatze und Diskontinuitat deutscher Nationsbildung Sigmaringen 1989 S 11 58 hier 23 f online Vgl dazu auch Hans Werner Goetz Moderne Mediavistik Stand und Perspektiven der Mittelalterforschung Darmstadt 1999 S 190 f Joachim Ehlers Die deutsche Nation des Mittelalters als Gegenstand der Forschung In Ders Hrsg Ansatze und Diskontinuitat deutscher Nationsbildung Sigmaringen 1989 S 11 58 hier S 46 Jurgen Miethke Politisches Denken und monarchische Theorie Das Kaisertum als supranationale Institution im spateren Mittelalter In Joachim Ehlers Hrsg Ansatze und Diskontinuitat deutscher Nationsbildung im Mittelalter Sigmaringen 1989 S 121 144 online Vgl dazu Othmar Hageneder in Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Germanistische Abteilung 109 1992 S 401 404 Joachim Ehlers Was sind und wie bilden sich nationes im mittelalterlichen Europa 10 15 Jahrhundert Begriff und allgemeine Konturen In Almut Bues Rex Rexheuser Hrsg Mittelalterliche nationes neuzeitliche Nationen Probleme der Nationenbildung in Europa Wiesbaden 1995 S 7 26 hier S 25 f online Helmuth Plessner Die verspatete Nation Uber die politische Verfuhrbarkeit burgerlichen Geistes 2 erweiterte Auflage Stuttgart 1959 Joachim Ehlers Schriftkultur Ethnogenese und Nationsbildung in ottonischer Zeit In Fruhmittelalterliche Studien 23 1989 S 302 317 hier S 315 ff online Vgl dazu Wolfgang Eggert Ostfrankisch frankisch sachsisch romisch deutsch Zur Benennung des rechtsrheinisch nordalpinen Reiches bis zum Investiturstreit In Fruhmittelalterliche Studien 26 1992 S 239 273 hier S 264 Gruppenbindung Herrschaftsorganisation und Schriftkultur unter den Ottonen mit Beitragen von Gerd Althoff Joachim Ehlers Hagen Keller Rudolf Schieffer In Fruhmittelalterliche Studien 23 1989 S 244 317 Hagen Keller Gruppenbindungen Spielregeln Rituale In Claudia Garnier Hermann Kamp Hrsg Spielregeln der Machtigen Mittelalterliche Politik zwischen Gewohnheit und Konvention Darmstadt 2010 S 19 31 hier S 26 Vgl dazu die Besprechungen von Franz Reiner Erkens in Historische Zeitschrift 262 1996 S 209 210 Rudolf Schieffer in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 51 1995 S 283 online Hanna Vollrath in Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Germanistische Abteilung 115 1998 S 665 667 Erich Zollner in Mitteilungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung 103 1995 S 455 458 Timothy Reuter in Early Medieval Europe 5 1996 S 236 237 Gunter Wollstein in Das Historisch Politische Buch 42 1994 S 368 Joachim Ehlers Die Entstehung des deutschen Reiches Munchen 1994 S 3 Joachim Ehlers Die Entstehung des deutschen Reiches 4 Auflage Munchen 2012 S 43 Vgl dazu Hans Werner Goetz Moderne Mediavistik Stand und Perspektiven der Mittelalterforschung Darmstadt 1999 S 191 Jorg Jarnut Gedanken zur Entstehung des mittelalterlichen deutschen Reiches In Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 32 1981 S 99 114 hier S 111 Joachim Ehlers Die Entstehung des deutschen Reiches 4 Auflage Munchen 2012 S 3 Joachim Ehlers Die Entstehung des deutschen Reiches 4 Auflage Munchen 2012 S 61 Joachim Ehlers Elemente mittelalterlicher Nationsbildung in Frankreich 10 13 Jahrhundert In Historische Zeitschrift 231 1980 S 565 587 online Joachim Ehlers Die Anfange der franzosischen Geschichte In Historische Zeitschrift 240 1985 S 1 44 Joachim Ehlers Karolingische Tradition und fruhes Nationalbewusstsein in Frankreich In Francia 4 1976 S 213 236 Digitalisat Joachim Ehlers Die Anfange der franzosischen Geschichte In Historische Zeitschrift 240 1985 S 1 44 hier S 44 Joachim Ehlers Die Anfange der franzosischen Geschichte In Historische Zeitschrift 240 1985 S 1 44 hier S 34 Joachim Ehlers Die Anfange der franzosischen Geschichte In Historische Zeitschrift 240 1985 S 1 44 hier S 29 Frantisek Graus Lebendige Vergangenheit Uberlieferung im Mittelalter und in den Vorstellungen vom Mittelalter Koln u a 1975 S 150 Joachim Ehlers Kontinuitat und Tradition als Grundlage mittelalterlicher Nationsbildung in Frankreich In Helmut Beumann Hrsg Beitrage zur Bildung der franzosischen Nation im Fruh und Hochmittelalter Sigmaringen 1983 S 15 47 online Joachim Ehlers Zur Datierung der Pfalz Gelnhausen In Hessisches Jahrbuch fur Landesgeschichte Bd 18 1968 S 94 130 hier S 129 Joachim Ehlers Historiographie Geschichtsbild und Stadtverfassung im spatmittelalterlichen Braunschweig In Manfred R W Garzmann Hrsg Rat und Verfassung im mittelalterlichen Braunschweig Festschrift zum 600jahrigen Bestehen der Ratsverfassung 1386 1986 Braunschweig 1986 S 99 134 online Joachim Ehlers Exil Heinrich der Lowe und das Haus Plantagenet 1182 1185 In Lukas Clemens Sigrid Hirbodian Hrsg Christliches und judisches Europa im Mittelalter Trier 2011 S 71 82 Joachim Ehlers Heinrich der Lowe in den Urkunden Friedrich Barbarossas In Fruhmittelalterliche Studien 36 2002 S 355 377 online Joachim Ehlers Heinrich der Lowe und der sachsische Episkopat In Alfred Haverkamp Hrsg Friedrich Barbarossa Sigmaringen 1992 S 435 466 online Joachim Ehlers Literatur Bildung und Wissenschaft am Hof Heinrichs des Lowen In Ingrid Kasten Werner Paravicini Rene Perennec Hrsg Kultureller Austausch und Literaturgeschichte im Mittelalter Sigmaringen 1998 S 61 74 online Joachim Ehlers Der Hof Heinrichs des Lowen In Bernd Schneidmuller Hrsg Die Welfen und ihr Braunschweiger Hof im hohen Mittelalter Wiesbaden 1995 S 43 59 online Bernd Schutte Konig Philipp von Schwaben Itinerar Urkundenvergabe Hof Hannover 2002 S 166 Joachim Ehlers Anglonormannisches am Hof Heinrichs des Lowen Voraussetzungen und Moglichkeiten In Joachim Ehlers Dietrich Kotzsche Hrsg Der Welfenschatz und sein Umkreis Mainz 1998 S 205 217 Werner Paravicini Hrsg Luxus und Integration Materielle Hofkultur Westeuropas vom 12 bis zum 18 Jahrhundert Munchen 2010 Vgl dazu die Besprechungen von Michael Borgolte in Historische Zeitschrift 271 2000 S 174 177 Claudia Martl in Niedersachsisches Jahrbuch fur Landesgeschichte 77 2005 S 415 417 Joachim Ehlers Heinrich der Lowe Europaisches Furstentum im Hochmittelalter Gottingen 1997 Vgl dazu die Besprechungen von Hubertus Seibert Heinrich der Lowe und die Welfen Ein Jubilaum und sein Ertrag fur die Forschung In Historische Zeitschrift 268 1999 S 375 406 Rudolf Schieffer in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 54 1998 S 306 307 online Wolfgang Petke in Niedersachsisches Jahrbuch fur Landesgeschichte 70 1998 S 385 387 online Gudrun Pischke in Braunschweigisches Jahrbuch 79 1998 S 269 270 online Joachim Ehlers Heinrich der Lowe Europaisches Furstentum im Hochmittelalter Gottingen 1997 S 51 und 94 Joachim Ehlers Heinrich der Lowe Europaisches Furstentum im Hochmittelalter Gottingen 1997 S 16 f Joachim Ehlers Heinrich der Lowe Europaisches Furstentum im Hochmittelalter Gottingen 1997 S 119 Joachim Ehlers Heinrich der Lowe Europaisches Furstentum im Hochmittelalter Gottingen 1997 S 80 Joachim Ehlers Heinrich der Lowe Europaisches Furstentum im Hochmittelalter Gottingen 1997 S 25 Vgl dazu die Besprechungen von Rudolf Schieffer in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 65 2009 S 311 online Bettina Maleczek Pferschy in Historische Zeitschrift 289 2009 S 441 443 Bernd Schutte in H Soz Kult 26 November 2008 online Matthias Becher in sehepunkte 9 2009 Nr 9 15 September 2009 online Hans Werner Goetz in Rheinische Vierteljahrsblatter 74 2010 S 287 288 Digitalisat Werner Hechberger in Niedersachsisches Jahrbuch fur Landesgeschichte 81 2009 S 569 570 Wilhelm Stormer Heinrich der Lowe Ein europaischer Furst des Hochmittelalters In Zeitschrift fur bayerische Landesgeschichte 73 2010 S 779 789 Kerstin Rahn in Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 88 2008 S 673 675 Digitalisat Graham A Loud in German Historical Institute London Bulletin 31 2009 S 41 43 online Joachim Ehlers Heinrich der Lowe Eine Biographie Munchen 2008 S 78 Vgl dazu die Besprechung von Hubertus Seibert Heinrich der Lowe und die Welfen Ein Jubilaum und sein Ertrag fur die Forschung In Historische Zeitschrift 268 1999 S 375 406 hier S 385 Vgl dazu die Besprechungen von Jurgen Miethke in Jahrbuch fur die Geschichte Mittel und Ostdeutschlands 24 1975 S 174 176 Harald Dickerhof in Historische Zeitschrift 222 1976 S 674 678 Wilfried Hartmann in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 30 1974 S 562 563 online Roger D Ray in Speculum 52 1977 S 140 143 Jacques Paquet in Revue belge de philologie et d histoire 54 1976 S 716 717 online E Rozanne Elder in Church History Studies in Christianity and Culture 44 1975 S 105 online Isnard Wilhelm Frank in Mitteilungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung 83 1975 S 498 500 Wilhelm A Schneider Geschichte und Geschichtsphilosophie bei Hugo von St Victor Munster 1933 Joachim Ehlers Hugo von St Viktor Studien zum Geschichtsdenken und zur Geschichtsschreibung des 12 Jahrhunderts Wiesbaden 1973 S 177 Joachim Ehlers Monastische Theologie historischer Sinn und Dialektik Tradition und Neuerung in der Wissenschaft des 12 Jahrhunderts In Albert Zimmermann Hrsg Antiqui und Moderni Traditionsbewusstsein und Fortschrittsbewusstsein im spaten Mittelalter Berlin 1974 S 58 79 online Hans Werner Goetz in Zeitschrift fur historische Forschung 24 1997 S 761 762 hier S 761 Joachim Ehlers Die hohen Schulen In Peter Weimar Hrsg Die Renaissance der Wissenschaften im 12 Jahrhundert Zurich 1981 S 57 86 Joachim Ehlers Deutsche Scholaren in Frankreich wahrend des 12 Jahrhunderts In Johannes Fried Hrsg Schulen und Studium im sozialen Wandel des hohen und spaten Mittelalters Sigmaringen 1986 S 97 120 online Vgl dazu die Besprechung von Hans Werner Goetz in Zeitschrift fur historische Forschung 24 1997 S 761 762 hier S 761 Joachim Ehlers Verfassungs und sozialgeschichtliche Studien zum Bildungsgang Erzbischof Adalberts II von Mainz In Rheinische Vierteljahrsblatter 42 1978 S 161 184 hier S 161 f online Joachim Ehlers Verfassungs und sozialgeschichtliche Studien zum Bildungsgang Erzbischof Adalberts II von Mainz In Rheinische Vierteljahrsblatter 42 1978 S 161 184 hier S 182 Joachim Ehlers Historiographische Literatur In Henning Krauss Hrsg Neues Handbuch der Literaturwissenschaft Bd 7 Europaisches Hochmittelalter Munchen 1981 S 425 460 Vgl dazu die Besprechungen von Alkuin Volker Schachenmayr in Analecta Cisterciensia 64 2014 S 384 386 Frank Rexroth in Historische Zeitschrift 300 2015 S 182 184 Roman Deutinger in H Soz Kult 4 Dezember 2013 online Hans Werner Goetz in sehepunkte 14 2014 Nr 2 15 Februar 2014 online Klaus Nass in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 70 2014 S 780 781 online Andreas Raffeiner in Das Mittelalter 21 2016 S 463 464 Klaus Unterburger in Zeitschrift fur Kirchengeschichte 127 2016 S 113 115 Bernd Schutte in Zeitschrift fur bayerische Kirchengeschichte 83 2014 191 193 Joachim Ehlers Otto von Freising Ein Intellektueller im Mittelalter Eine Biographie Munchen 2013 S 263 Joachim Ehlers Otto von Freising Ein Intellektueller im Mittelalter Eine Biographie Munchen 2013 S 265 Joachim Ehlers Otto von Freising Ein Intellektueller im Mittelalter Eine Biographie Munchen 2013 S 244 Joachim Ehlers Sachsen In Lexikon des Mittelalters 7 1995 Sp 1223 1225 und 1227 1231 Joachim Ehlers Sachsen Raumbewusstsein und Raumerfahrung in einer neuen Zentrallandschaft des Reiches In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Ottonische Neuanfange Mainz am Rhein 2001 S 37 57 hier S 39 online Joachim Ehlers Sachsen Raumbewusstsein und Raumerfahrung in einer neuen Zentrallandschaft des Reiches In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Ottonische Neuanfange Mainz am Rhein 2001 S 37 57 hier S 54 online Joachim Ehlers Das fruh und hochmittelalterliche Sachsen als historische Landschaft In Joachim Dahlhaus Armin Kohnle Hrsg Papstgeschichte und Landesgeschichte Festschrift fur Hermann Jakobs zum 65 Geburtstag Koln u a 1995 S 17 36 online Joachim Ehlers Grablege und Bestattungsbrauch der deutschen Konige im Fruh und Hochmittelalter In Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft Jahrbuch 1989 Gottingen 1990 S 39 74 online Rudolf J Meyer Konigs und Kaiserbegrabnisse im Spatmittelalter Von Rudolf von Habsburg bis zu Friedrich III Koln 2000 S 16 Joachim Ehlers Magdeburg Rom Aachen Bamberg Grablege des Konigs und Herrschaftsverstandnis in ottonischer Zeit In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Otto III Heinrich II Eine Wende Sigmaringen 1997 S 47 76 Digitalisat Joachim Ehlers Otto II und das Kloster Memleben In Sachsen und Anhalt 18 1994 S 51 82 hier S 52 online Joachim Ehlers Otto II und das Kloster Memleben In Sachsen und Anhalt 18 1994 S 51 82 hier S 62 online Thomas Vogtherr Grablege und Konigskloster Memleben und sein Kloster in ottonischer Zeit In Helge Wittmann Hrsg Memleben Konigspfalz Reichskloster Propstei Petersberg 2001 S 79 104 hier S 92 ff Ernst Dieter Hehl Merseburg eine Bistumsgrundung unter Vorbehalt Gelubde Kirchenrecht und politischer Spielraum im 10 Jahrhundert In Fruhmittelalterliche Studien 31 1997 S 96 119 hier S 114 Johannes Fried Die Frauen und die politische Macht im 10 Jahrhundert Grenzen der Erkenntnis oder Die Grundung des Klosters Memleben In Sachsen und Anhalt 20 1996 S 29 48 hier S 40 ff Wolfgang Huschner Transalpine Kommunikation im Mittelalter Diplomatische kulturelle und politische Wechselwirkungen zwischen Italien und dem nordalpinen Reich 9 11 Jahrhundert Bd 2 Hannover 2003 S 737 Joachim Ehlers Otto II und das Kloster Memleben In Sachsen und Anhalt 18 1994 S 51 82 Gunther Wolf Das Marienkloster zu Memleben In Archiv fur Diplomatik 41 1995 S 21 30 Johannes Fried Die Frauen und die politische Macht im 10 Jahrhundert Grenzen der Erkenntnis oder Die Grundung des Klosters Memleben In Sachsen und Anhalt 20 1996 S 29 48 Joachim Ehlers Otto II und das Kloster Memleben In Sachsen und Anhalt 18 1994 S 51 82 besonders S 74 ff online Johannes Fried Die Frauen und die politische Macht im 10 Jahrhundert Grenzen der Erkenntnis oder Die Grundung des Klosters Memleben In Sachsen und Anhalt 20 1996 S 29 48 besonders S 30 ff Joachim Ehlers Heinrich I in Quedlinburg In Gerd Althoff Ernst Schubert Hrsg Herrschaftsreprasentation im ottonischen Sachsen Sigmaringen 1998 S 235 266 hier S 238 online Joachim Ehlers Die Sachsenmission als heilsgeschichtliches Ereignis In Franz Josef Felten Jaspert Nikolas Jaspert Hrsg Vita Religiosa im Mittelalter Festschrift fur Kaspar Elm Berlin 1999 S 37 53 hier S 47 Joachim Ehlers Die Sachsenmission als heilsgeschichtliches Ereignis In Franz Josef Felten Jaspert Nikolas Jaspert Hrsg Vita Religiosa im Mittelalter Festschrift fur Kaspar Elm Berlin 1999 S 37 53 hier S 53 Normdaten Person GND 119346788 lobid OGND AKS LCCN n84227438 VIAF 22185069 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ehlers JoachimKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 31 Mai 1936GEBURTSORT Leipzig nbsp Dieser Artikel wurde am 18 Februar 2018 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joachim Ehlers amp oldid 234401040