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Thietmar von Merseburg auch Dietmar oder Dithmar 25 Juli 975 oder 976 1 Dezember 1018 vermutlich in Merseburg war von 1009 bis 1018 Bischof des Bistums Merseburg und einer der bedeutendsten Geschichtsschreiber in der Zeit der Ottonen Dom zu Merseburg fur den Thietmar 1015 den Grundstein legteDer Walbecker Grafensohn Thietmar entstammte dem sachsischen Hochadel Sein Aufstieg in den kirchlichen Institutionen wurde durch die regional bedeutenden weltlichen Amter seiner Familie begunstigt Bereits vor der Erhebung zum Bischof war Thietmar literarisch tatig So schrieb er ein Gedicht auf die Grablege seiner Vorfahren in der Stiftskirche Walbeck um der eigenen Familie ein ehrendes Andenken zu wahren Seine Amtszeit als Merseburger Bischof war von den Auseinandersetzungen um die territoriale Ausstattung des Bistums gepragt das 981 aufgelost und 23 Jahre spater wieder eingerichtet worden war Als Bischof blieb sein Wirken abgesehen von wenigen Reisen nach Suddeutschland und in die Rheingebiete auf den engen Umkreis von Magdeburg und Merseburg begrenzt Im Jahr 1015 legte er den Grundstein fur den Merseburger Dom Der modernen Forschung gilt Thietmar einhellig als einer der wichtigsten Historiographen der spaten Ottonenzeit Seine umfangreiche Chronik bundelte die reichsgeschichtliche und die bistumsgeschichtliche Perspektive mit der Memorialpflege der im Mittelalter uberaus bedeutsamen Form des rituellen Totengedenkens Auffallend ist dabei das ausgepragte Sundenbewusstsein des Verfassers Heinrich II wurde wegen der Wiedererrichtung des Bistums Merseburg von Thietmar hochverehrt In seinen letzten Lebensjahren stand der Konflikt Heinrichs mit dem polnischen Herzog und spateren Konig Boleslaw Chrobry im Zentrum seiner Darstellung Seine Chronik gewahrt durch die Ersterwahnung Leipzigs zum Jahr 1015 und zahlreicher weiterer Orte Einblicke in die fruhe Besiedlung im mitteldeutschen Raum um die Jahrtausendwende Thietmars Werk fand im hohen und spaten Mittelalter starkere Verbreitung als lange angenommen wurde Seit dem 16 Jahrhundert ist es der Gelehrtenwelt durch gedruckte Ausgaben allgemein bekannt Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Herkunft 1 2 Fruhe Lebensjahre 1 3 Merseburger Bischof 1 3 1 Zustand des Bistums bei Thietmars Amtsantritt 1 3 2 Bischofserhebung 1 3 3 Konigsdienst 1 3 4 Wiederherstellung des Bistums 1 3 4 1 Forderungen gegenuber Magdeburg und Meissen 1 3 4 2 Zuwendungen Heinrichs II 1 3 5 Grundsteinlegung des neuen Doms 1 4 Chronist 1 4 1 Beurteilungen der Herrscher 1 4 1 1 Heinrich I 1 4 1 2 Otto I 1 4 1 3 Otto II 1 4 1 4 Otto III 1 4 1 5 Heinrich II 1 4 2 Vorstellungswelt 1 4 2 1 Glaubensvorstellungen 1 4 2 2 Slawen 1 4 3 Sorge um die Memoria 1 4 4 Sundenbekenntnisse 1 4 5 Ortskenntnisse 1 5 Tod und Bestattung 2 Rezeption 2 1 Mittelalter 2 2 Moderne 2 2 1 Uberlieferung und Edition 2 2 2 Forschungsgeschichte 2 2 2 1 Geschichtsbilder und Forschungsperspektiven 2 2 2 2 Beurteilung Thietmars 2 2 3 Offentliche Wurdigungen 3 Werkausgaben 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenLeben und Wirken BearbeitenHerkunft Bearbeiten nbsp Thietmar war von 1002 bis 1009 Vorsteher des Walbecker Stiftes Von der gesamten Anlage steht heute nur noch eine Ruine der Stiftskirche Aufnahme von Sudosten aus dem Jahr 2018 Thietmar entstammte vaterlicherseits dem Adelsgeschlecht der Grafen von Walbeck einer der fuhrenden Familien des damaligen Ostsachsen 1 Sie stand in Opposition zu den sachsischen Liudolfingern und war mit den polnischen Piasten verfeindet pflegte aber aufgrund der Nahe Walbecks zu den elbslawischen Siedlungsgebieten seit Generationen intensive Kontakte mit den dort ansassigen Slawen Eng lehnte sie sich an die bayerische Linie der Liudolfinger an 2 Der mitteldeutsche Raum zwischen Elbe Saale und Oder gehorte um 1000 noch zu den Randzonen des Reiches Die Region wurde von den Sachsen erst langsam politisch kirchlich und kulturell durchdrungen Mutterlicherseits stammte Thietmar von den Grafen von Stade ab Mit Liuthar von Walbeck und Liuthar von Stade waren zwei seiner Urgrossvater 929 in der Schlacht bei Lenzen an der Elbe im Kampf gegen die slawischen Redarier gefallen Der Grossvater vaterlicherseits Liuthar war Anhanger von Heinrichs I jungerem Sohn Heinrich Er war Ostern 941 in Quedlinburg am fehlgeschlagenen Komplott des Konigsbruders Heinrich gegen Otto den Grossen beteiligt Knapp entging er der Todesstrafe 3 Der Vorgang gehorte fur Gerd Althoff zu einer ganzen Reihe von Konflikten in der Ottonenzeit in denen Hochadeligen die clementia Milde gewahrt wurde Der Walbecker Graf erhielt nicht nur seinen gesamten Besitz zuruck sondern er wurde auch noch reich beschenkt 4 Nach einem Jahr in der Verbannung grundete er als Suhneleistung das Kanonikerstift Sankt Marien am Familiensitz Walbeck Er starb 954 Von seinen Sohnen wurde der altere Sohn Liuthar von Otto III mit der sachsischen Nordmark bedacht Der jungere Sohn Thietmars Vater Siegfried hielt die Stellung in Walbeck Siegfried vermahlte sich etwa 972 73 mit Kunigunde aus dem Hause der Grafen von Stade Er nahm bis zu seinem Tod 991 an mehreren Feldzugen gegen die Slawen teil Aus der Ehe mit Kunigunde gingen funf Sohne hervor Die beiden erstgeborenen Sohne Heinrich und Friedrich wurden weltlich erzogen Heinrich folgte dem Vater als Graf von Walbeck Friedrich wurde Burggraf von Magdeburg Als drittgeborener Sohn wurde Thietmar nach eigener Angabe am 25 Juli 975 geboren 5 In spateren Kapiteln seiner Chronik setzt er sein Alter um zwei Jahre niedriger an 6 Forscher vermuten heute auf Grundlage der relevanten Textstellen fur sein Geburtsjahr in seiner Chronik er sei 976 geboren 7 Seine jungeren Bruder Siegfried und Brun gelangten spater auf Bischofsstuhle in Munster und Verden Mit Willigis einem unehelichen Sohn seines Vaters hatte Thietmar noch einen Halbbruder Fruhe Lebensjahre Bearbeiten Als drittgeborener Sohn war Thietmar wohl von vornherein fur eine geistliche Laufbahn vorgesehen Von Bischof Hildeward von Halberstadt wurde er personlich aus der Taufe gehoben und gefirmt 8 Er wuchs in Walbeck auf Seinen ersten Unterricht erteilte seine unter Lahmungen leidende Grosstante Emnilde im Kanonissenstift Quedlinburg 9 Dort durfte er die Konigswahl Heinrichs des Zankers und 986 den glanzvollen Osterhoftag des sechsjahrigen Konigs Otto III und seiner Mutter Theophanu erlebt haben 10 Neben den erworbenen Schulkenntnissen wurde er schriftkulturell wohl auch von der in Quedlinburg ublichen quadratischen Gebrauchsschrift gepragt 11 Bis zu seinem 12 Lebensjahr blieb er in Quedlinburg Ab 987 wurde Thietmar fur drei Jahre im Kloster Berge dann im Magdeburger Domstift ausgebildet und am 1 November 990 Mitglied des dortigen Domkapitels In Magdeburg pflegten die Domherren das liturgische Gedenken an den dort begrabenen Kaiser Otto I An der Domschule vervollstandigte er fern der politischen Zentralorte Ottos III seine Ausbildung zeitweise an der Seite des spateren Hagiographen Brun von Querfurt 12 Die Magdeburger Zeit war fur Thietmar durch das Leben in einer geistlichen Gemeinschaft pragend Neben der adligen Herkunft trat nun beim Grafensohn Thietmar das Bewusstsein hervor Teil einer geistlichen Gemeinschaft zu sein So bezeichnete er die Geistlichen des Magdeburger Domstifts ausdrucklich mit dem Begriff confrater Mitbruder 13 Die Schule des Magdeburger Domstifts stand dabei in hohem Ansehen Thietmar erhielt eine grundliche Ausbildung in der er sich Kenntnisse klassischer Werke fruhchristlicher Literatur und der Heiligen Schrift aneignete Nach Helmut Lippelt fiel Thietmars Ausbildung in klassischer und mittelalterlicher Literatur jedoch deutlich durftiger aus als es die altere Forschung noch annahm 14 Seine Schulzeit wurde abrupt durch ein Ereignis in seiner Familie unterbrochen Im Sommer 994 geriet Graf Siegfried der Bruder seiner Mutter bei einem Uberfall der Wikinger an der Unterelbe bei Stade in Gefangenschaft Siegfried hatte keinen eigenen Sohn Er bat daher seine Schwester ihm einen ihrer Sohne als Geisel zu stellen Der junge Thietmar wurde daraufhin als Geisel entsandt um ihn gegen Siegfried auszutauschen damit dieser das Losegeld zusammenbringen konnte Sein Onkel konnte jedoch entfliehen bevor Thietmar bei den Wikingern eintraf 15 Am 7 Mai 1002 wurde er Propst des Familienstifts Walbeck und erhielt von nun an die damit verbundenen Einnahmen Helmut Lippelt vermutet dass mangelnde Aufstiegschancen in Magdeburg Thietmar zur Ubernahme der Propsteiwurde bewogen hatten 16 Durch den Tod seiner Mutter Kunigunde 997 hatte Thietmar betrachtliche Landereien geerbt die er zum Erwerb der Propstei uber das Familienstift Walbeck einsetzte indem er seinem verfugungsberechtigten Onkel Liuthar eine Landschenkung machte Thietmar selbst bekannte in seiner Chronik das Amt durch Simonie also durch Amterkauf erworben zu haben 17 Damit verstiess Thietmar gegen die Normen des Kirchenrechts die jegliche Form von Simonie untersagten Bereits sein Vorganger Dietrich hatte zehn Jahre zuvor dieselbe Propstei fur zehn Hufen Land erworben Reichtum basierte zu dieser Zeit noch nicht auf barem Geld sondern auf nutzbarem Land und der Verfugungsgewalt uber abhangige Bauern und Handwerker 18 Thietmar war bereits in seiner vorbischoflichen Zeit literarisch tatig Seine als Propst zwischen 1002 und 1009 verfassten Verse wurden lange nicht beachtet 19 Sie sind heute nur noch in zwei neuzeitlichen Drucken des 17 und 18 Jahrhunderts uberliefert Mit den Gedichten wollte Thietmar seinen Vorfahren ein ehrendes Andenken und die Furbitten der Nachwelt sichern Es ist die alteste uberlieferte Schriftquelle uber die Walbecker Stiftskirche die eine der fruhesten adligen Familiengrablegen des ottonischen Sachsens darstellt 20 Am 21 Dezember 1004 erhielt Thietmar vom neuen Magdeburger Erzbischof Tagino die Priesterweihe Die Ordination erfolgte in Anwesenheit von Konig Heinrich II Von ihm erhielt Thietmar als Weihegeschenk eine Kasel 21 Unter Taginos Fuhrung nahm Thietmar an der bewaffneten Abwehr eines Vorstosses Herzog Boleslaws I von Polen teil Merseburger Bischof Bearbeiten Zustand des Bistums bei Thietmars Amtsantritt Bearbeiten Das Bistum Merseburg wurde 968 als christlicher Vorposten im weithin heidnischen Slawengebiet gegrundet Leidtragender der kirchlichen Neuorganisation war das Bistum Halberstadt das sowohl fur Magdeburg als auch fur Merseburg Teile seiner Diozese abtreten musste Kaiser Otto II willigte 981 in die Aufhebung des Bistums Merseburg ein Diese wurde im Synodaldekret der romischen Synode Papst Benedikts VII vom September 981 mit der fehlenden Zustimmung des Halberstadter Bischofs Hildeward zur Grundung Merseburgs begrundet 22 Die Rechte und Besitzungen des Merseburger Bistums wurden zwischen den benachbarten Diozesen Magdeburg Halberstadt Zeitz und Meissen aufgeteilt Bereits unter Ottos Nachfolger Otto III setzten Bemuhungen um die Wiederherstellung ein Unter Heinrich II wurde das Bistum wieder eingerichtet und der Kapellan Wigbert als Bischof eingesetzt Der Sprengel wurde jedoch nicht in vollem Besitzumfang restituiert Westlich der Saale erstreckte sich der kleinere Teil des Bistums uber teils dichter bewohntes Altsiedelland Der grossere Teil der Diozese ostlich der Saale erstreckte sich bis zur Mulde mit nur teilweise besiedelten Gebieten 23 Zwischen Aufhebung und Wiedereinrichtung lagen 23 Jahre so dass uber die einstigen Grenzverlaufe Unklarheit herrschte 24 Als Nachteil erwies sich dabei dass ottonische Herrscherurkunden die konigliche oder kaiserliche Schenkungen an Merseburg dokumentiert hatten nicht mehr vorhanden waren 25 Die Hauptschuld dafur gab Thietmar seinem fruheren Amtsvorganger Giselher Dieser habe konigliche oder kaiserliche Urkunden die Schenkungen an Merseburg enthielten verbrennen oder widerrechtlich Empfanger in den Urkunden durch die Magdeburger Kirche uberschreiben lassen 26 Bischofserhebung Bearbeiten Der Merseburger Bischof Wigbert starb am 24 Marz 1009 Bereits wahrend seiner schweren Erkrankung hatte Tagino zu Weihnachten 1008 den Konig in Pohlde darauf hingewiesen dass Thietmar fur die Nachfolge geeignet sei Nach dem Tod Wigberts wollte Heinrich jedoch nicht Thietmar sondern Adalgar das Bistum anvertrauen Tagino redete dem Konig die Bevorzugung des Rivalen aus und veranlasste die Herbeiholung Thietmars durch den Merseburger Dompropst Geso Thietmar hielt sich zu dieser Zeit auf seinem Hof in Rottmersleben auf Er hatte am Karsamstag 16 April in Augsburg zu erscheinen Am Palmsonntag brach Thietmar von Magdeburg auf und erreichte erst Dienstag nach Ostern 19 April Augsburg Am nachsten Tag liess ihn Tagino zu sich rufen und fragte ihn auf Weisung des Konigs ob er einen Teil seines Erbes der Kirche geben wolle Thietmar gab seine grundsatzliche Bereitschaft daraufhin zu erkennen Am Samstag reiste der Hof nach Neuburg an der Donau weiter Am 24 April wurde dort die Weihe durch Erzbischof Tagino und Bischof Hildeward von Zeitz unter Teilnahme von vier weiteren Bischofen vollzogen Vom Konig nahm Thietmar die Investitur mit dem Bischofsstab entgegen 27 Der Ablauf der Bischofseinsetzung wich nicht von anderen Bischofserhebungen seiner Zeit ab Als Thietmar 1009 zum Bischof erhoben wurde war die dominierende Rolle des Konigs dabei unbestritten Von Thietmar selbst stammt eine Begrundung fur die Mitwirkung des Konigs bei der Einsetzung der Bischofe die als Schlusselzeugnis fur die Anschauung in spatottonischer Zeit gilt Die Konige durfen Bischofe einsetzen weil sie nach dem Beispiel des Herrn durch die Herrlichkeit von Weihe und Krone alle Sterblichen uberragen 28 Im Investiturstreit einige Jahrzehnte spater wurde diese Personalhoheit des Konigs bei den Bischofserhebungen von den Kirchenreformern heftig angefochten Die neuere Forschung betont jedoch dass der Konig bei allen wichtigen politischen Entscheidungen in Beratungen mit den betroffenen Kirchen und Adelsfamilien einen Konsens herbeizufuhren hatte 29 Auffallig an Thietmars Erhebung bleibt gleichwohl seine Konigsferne Thietmar entstammte nicht dem geistlichen Umfeld des Konigs also der Hofkapelle sondern wurde dem Konig von dem ihm nahe stehenden Erzbischof empfohlen Als vormaliger bayerischer Herzog versuchte Heinrich II als Konig unter anderem mit der Erhebung Thietmars eines Neffen von Heinrichs sachsischem Parteiganger Liuthar von Walbeck seinen Handlungsspielraum in Sachsen durch Unterstutzung und Heranziehung des Episkopats zu erweitern 30 Fur Heinrichs Herrschaft ist zudem der Anteil hochadliger Kleriker bei den Berufungen auffallig 31 Thietmar wurde damit Bischof des Bistums Merseburg des kleinsten Bistums im ottonischen Reich In Merseburg erschien Thietmar erst vier Wochen spater wo er am 21 Mai ehrenvoll eingeholt wurde Er hielt eine Ansprache vor den Dienstleuten der Kirche und wurde von Bischof Erich von Havelberg inthronisiert 32 Konigsdienst Bearbeiten nbsp Darstellung Heinrichs II im Evangelistar aus Seeon Bamberg Staatsbibliothek Msc Bibl 95 fol 7vDer Konig stattete die Bischofe mit Rechten und Besitz aus Dafur empfing er den Konigsdienst der allgemeine Beratung diplomatische Aufgaben wirtschaftliche Leistungen besonders bei der Beherbergung des Hofes und militarische Unterstutzung vor allem durch die von Kirchen aufzubietenden Panzerreiter umfasste Der aus Bayern stammende Heinrich II musste durch das Reich reisen und dadurch seiner Herrschaft Geltung und Anerkennung verschaffen Das galt vor allem in Sachsen dem Herrschaftsmittelpunkt der drei vorangegangenen ottonischen Herrscher Tatsachlich hielt sich Heinrich am haufigsten in Merseburg auf Dort sind 28 Aufenthalte in der 22 jahrigen Regierungszeit Heinrichs II belegt 33 Merseburg hatte traditionell enge Bindungen an den bayerischen Zweig der Liudolfinger 34 Zudem hatte der Ort wegen seiner Grenzlage zur slawischen Welt besondere Bedeutung fur Heinrich II Am 25 Juli 1002 liess er sich in Merseburg von den sachsischen Grossen seine Konigswurde bestatigen Im Jahr 1012 verkundete Heinrich dort einen funfjahrigen Landfrieden Merseburg war auch Ausgangspunkt fur die Zuge gegen den polnischen Herrscher Boleslaw I Chrobry Thietmar empfing in seiner neunjahrigen Amtszeit Heinrich mit seinem Gefolge nicht weniger als dreizehn Mal Heinrich feierte als wichtigen Akt der Herrschaftsreprasentation bei Thietmar hohe Kirchenfeste wie 1015 das Osterfest 1009 1012 und 1013 Pfingsten 35 Ein Hohepunkt war der Hoftag zu Pfingsten 1013 bei dem es zum Friedensschluss mit Boleslaw I kam 36 Laut Thietmar hatte Merseburg jedoch nicht nur fur Heinrichs Herrschaft grosse Bedeutung sondern dort erholte er sich auch von Strapazen oder Krankheit 37 Trotz dieser Bedeutung Merseburgs fur Heinrich war Thietmar keine wesentliche Stutze seiner Herrschaft 38 In diplomatischer und militarischer Hinsicht trat Thietmar nicht in besonderer Weise im Dienst des Herrschers hervor 39 Er nahm zwar pflichtgemass an allen Polenzugen mit dem bewaffneten Aufgebot seiner Kirche teil verliess jedoch nach eigener Aussage das Heer vorzeitig wieder 40 Sein Tatigkeitsbereich blieb abgesehen von wenigen Reisen nach Suddeutschland und in die Rheingebiete auf den Umkreis von Magdeburg und Merseburg beschrankt An den Italienzugen von Otto III und Heinrich II hat er nicht teilgenommen Im Februar 1004 reiste Thietmar zwar nach Augsburg von wo aus Heinrich zu seinem Italienzug aufbrach Doch kehrte Thietmar wieder nach Sachsen zuruck Nach Helmut Lippelts Fazit lag seine Starke in der Beobachtung nicht in der engagierten Beteiligung 41 Wiederherstellung des Bistums Bearbeiten Jeder Bischof war verpflichtet darauf zu achten dass sein Bistum mit dem er sich in unaufloslicher Gemeinschaft verbunden sah keinen Schaden erleide Thietmar bemuhte sich in seiner Amtszeit darum die Diozese in ihrem alten Umfang wiederherzustellen Thietmars Vorganger hatte in den funf Jahren seiner Amtszeit nichts an der Situation andern konnen Nach Helmut Lippelt hat sich Thietmar den offenen territorialen Fragen seines Bistums mit einer zur Leidenschaft gesteigerten Energie angenommen 42 Er griff dazu auch zum Mittel der Urkundenfalschung Dabei ging es ihm so Lippelt um die von ihm so empfundene rechte Ordnung Thietmar sei stets subjektiv vollig uberzeugt von seinem Recht gewesen 43 Eigenhandig trug Thietmar zur Dokumentation fur seinen Nachfolger in einem Martyrologium die selbst erworbenen Guter und Nutzungsrechte ein Dieser Codex ist heute verloren auf einzelne Schenkungen daraus nahm jedoch die erhaltene Merseburger Bischofschronik 1136 37 Bezug 44 Forderungen gegenuber Magdeburg und Meissen Bearbeiten Nach dem Tod des Magdeburger Erzbischofs Tagino am 9 Juni 1012 unterstutzte Thietmar die Wahl von dessen Nachfolger Walthard um dadurch die Moglichkeit zu haben den Kandidaten im Falle einer erfolgreichen Wahl zur Ruckerstattung von weiteren Gebieten an die Merseburger Kirche zu bewegen 45 Bei der Erhebung eines neuen Bischofs bzw einer Vakanz des Bischofsstuhls bestanden gute Aussichten Zugestandnisse fur Merseburg zu erreichen Bei der Wahl beugte sich Thietmar vor und bat bei Gott und echter Bruderliebe um die Restitution aller dem Merseburger Bistum zustehenden Rechte und Guter In Gegenwart aller sagte Walthard dies zu 46 Allerdings starb der erst am 21 Juni inthronisierte Erzbischof bereits am 12 August 1012 Die Wahl des Nachfolgers durch die Magdeburger Domherren im August 1012 in Thietmars Beisein akzeptierte Heinrich nicht und bestimmte seinen bisherigen Hofkaplan Gero zum neuen Erzbischof Thietmar traf Heinrich daraufhin auf dem Weg nach Magdeburg am 21 September 1012 in Seehausen Nach den Ausfuhrungen Thietmars in seiner Chronik habe er vor allen Anwesenden vom Konig die Zusage verlangt dass er vor der Investitur des neuen Erzbischofs von ihm die Zustimmung fur alle Merseburger Besitzungen und Rechte abfordern solle Heinrich versprach jedoch eine Klarung zu einem spateren Zeitpunkt 47 Verhandlungen uber die Anspruche Merseburgs fuhrte Thietmar nach 1012 nicht mehr uber den Konig sondern direkt mit Erzbischof Gero 48 Thietmar berichtete in seiner Chronik dass dieser sich im Oktober 1015 endlich einverstanden erklarte die Burgwarde Schkeuditz Taucha Puchau und Wurzen an das Merseburger Bistum zuruckzugeben Ausserdem erhielt Thietmar das Dorf Rassnitz Fur die ebenfalls erbetenen funf Burgwarde Eilenburg Pouch Duben Lobnitz und Zockeritz erklarte er dass er sie zu einem spateren Zeitpunkt zuruckgeben wolle 49 Die funf Burgwarde hatten nach Stand der Forschung jedoch auch zuvor nicht zu Merseburg gehort 50 Mit dem Meissener Bischof Eid fuhrte Thietmar vergeblich Ruckgabeverhandlungen uber Besitzungen und Rechte im Gebiet der Mulde die nach 981 an die Meissener Kirche gekommen waren Wohl wegen der fehlenden Ubereinkunft fiel Thietmars Nachruf in seiner Chronik auf den 1015 verstorbenen Eid besonders kritisch aus 51 Auf einem Hoftag in Magdeburg im Februar 1017 versuchte Heinrich II den Streit zwischen Thietmar und Eids Nachfolger Eilward beizulegen Die Bischofe einigten sich schliesslich auf die Mulde als Grenze zwischen beiden Bistumern 52 Thietmar wurde von Heinrich aufgefordert die Diozesanrechte ostlich des Flusses in den Burgwarden Puchau und Wurzen an Meissen abzugeben Dafur erhielt Thietmar eine Pfarrei westlich der Mulde die er nicht haben wollte Durch den Austausch der Bischofsstabe wurde die Vereinbarung bekraftigt Mit diesem Ergebnis zeigte sich Thietmar in seiner Chronik ausserst unzufrieden 53 Die Meissener Seite hatte wohl die inhaltlich erweiterte Nachzeichnung eines originalen Diploms Otto III vorgelegt in der die Vergabe der Burgen Puchau und Wurzen fur die Meissener Diozese schriftlich festgehalten worden war 54 Auch der ebenfalls 1017 in Magdeburg ausgetragene Streit um den Besitz dreier Dorfer wurde nicht im Sinne Thietmars entschieden Dessen Bemuhungen die an Halberstadt und Meissen verlorenen Gebiete seines Sprengels zuruckzugewinnen blieben also uber seine ganze Amtszeit hinweg vergeblich Das Bistum Merseburg konnte nicht mehr seine ursprungliche Grosse erreichen 55 Gegenuber Bischof Hildeward von Zeitz bzw dessen Bistum machte Thietmar anders als bei Magdeburg und Meissen keine Forderungen geltend Dies konnte daran liegen dass Zeitz 1004 genugend an Merseburg zuruckgegeben hatte oder auch darauf zuruckzufuhren sein dass Hildeward viel langer im Amt blieb als Thietmar und keine Nachfolgeverhandlungen moglich waren 56 Zuwendungen Heinrichs II Bearbeiten Am 28 Juli 1010 schenkte Konig Heinrich II in einer in Merseburg ausgestellten Urkunde 57 Thietmar von allen koniglichen Hofen in Thuringen und Sachsen zwei horige Familien samt deren Kindern Bei den mundlichen Verhandlungen war Thietmar beteiligt gewesen Die von einem Hofgeistlichen angefertigte Urkunde erhielt jedoch keine Rechtskraft da kein Siegel angebracht wurde 58 Im Oktober 1012 stellte Heinrich bei einem langeren Aufenthalt in Merseburg ein Diplom aus 59 Darin bestatigte er dem Merseburger Bischof alle Schenkungen seiner ottonischen Vorganger an Merseburg uber die keine Urkunden mehr existierten In der Urkunde werden mehr als 20 Ortsnamen aufgefuhrt 60 Zugunsten Merseburgs entschied Heinrich beim Forst Zwenkau Kaiser Otto II hatte in einer Urkunde vom 30 August 974 dem Bistum Merseburg die Burg Zwenkau mit allem Zubehor geschenkt 61 Thietmars Beschreibung zufolge lag der Wald zwischen den Flussen Saale und Mulde sowie den Gauen Siusili rund um Eilenburg und Plisni rund um Altenburg 62 Nach der Auflosung des Bistums erhielt das Erzbistum Magdeburg den Forst Zwenkau Nach der Wiedereinrichtung des Bistums Merseburg restituierte Heinrich 1005 nicht nur Burg Zwenkau sondern auch den zugehorigen Forst 63 Die Markgrafen Hermann I und Ekkehard II waren damit nicht einverstanden und wollten den Forst gegen 60 Hufen eintauschen was Thietmar ablehnte Daraufhin versuchten sie ihren Anspruch auf den Forst am kaiserlichen Hof mit Hilfe von Urkunden durchzusetzen Sie legten Kaiserurkunden uber ihren Besitzanspruch auf die Burgwarde Rochlitz ostlich von Altenburg und Teitzig vor in der Annahme der altere Merseburger Anspruch sei inzwischen verjahrt Thietmar legte eine ottonische Urkunde vor die die Schenkung des Forstes an die Merseburger Kirche dokumentierte Heinrich entschied daraufhin auf einer Versammlung am 22 Februar 1017 in Magdeburg dass der Anspruch Merseburgs Vorrang hatte 64 Fur diese Auseinandersetzung hatte Thietmar eine Urkunde gefalscht 65 Er dehnte in der Falschung den Umfang des Waldes erheblich aus und vermerkte dies auch an zwei Stellen in seiner Chronik 66 Die als echt angesehene Urkunde half den Merseburger Bischofen noch im 13 Jahrhundert ihre Territorialherrschaft weiter nach Osten zu erweitern 67 Der umstrittene Forst blieb dauerhaft im Merseburger Besitz Die Meissener Markgrafen fanden sich mit der Niederlage nicht ab sondern zerstorten einen Hof des Merseburger Bischofs 68 Nach Thietmars Bericht schenkte ihm Heinrich II 1017 drei Kirchen in Leipzig Olschwitz und in Geusa 69 Die Schenkung der Kirche in Geusa ist durch eine abschriftlich uberlieferte Kaiserurkunde im Archiv des Domstifts Merseburg belegt 70 Die beiden anderen Schenkungen sind nur durch Thietmars Chronik bekannt Grundsteinlegung des neuen Doms Bearbeiten In Thietmars Amtszeit fiel die Grundsteinlegung des neuen Domes 71 Das Bauen gehorte nach Wolfgang Giese zu den Amtspflichten eines hochmittelalterlichen Bischofs 72 Durch Neubauten der Bischofskirchen oder durch die Grundung zahlreicher neuer Kloster und Stiftskirchen gestalteten die Bischofe der Ottonenzeit ihre Kathedralstadte reprasentativ aus auch um sich ihr Gedenken in der Zukunft zu sichern Der Bau oder Neubau einer Kathedralkirche war die vornehmste von Thietmar in seinen Nachrufen stets verzeichnete Tat eines Bischofs 73 In Anwesenheit des neuen Magdeburger Bischofs Gero und ohne kaiserliche Prasenz legte Thietmar am 18 Mai 1015 eigenhandig die Grundsteine in Form eines Kreuzes 74 In seiner Chronik liess er dieses Ereignis zunachst aus trug es dann aber eigenhandig am linken Rand ein und korrigierte es in den Text der Chronik mit einem Verweiszeichen nach 75 Diese Nachricht der Grundsteinlegung gehort zu den wenigen uberlieferten Vorgangen ihrer Art im Fruhmittelalter In dieser Zeit war dieser Ritus der Kirchengrundung noch nicht liturgisch verbindlich vorgegeben 76 Heinrich II sorgte fur eine angemessene Ausstattung des neuen Domes Thietmar berichtete fur das Fruhjahr 1017 von einem Auftrag des Kaisers zur Zierde unserer Kirche einen goldenen Altar anzufertigen wozu der Bischof aus dem Ertrag unseres alten Altars sechs Pfunde Goldes beisteuerte 77 Thietmar selbst erlebte die Vollendung des Domes nicht mehr da er im Dezember 1018 starb Der neue Dom wurde am 1 Oktober 1021 feierlich geweiht Chronist Bearbeiten nbsp Faksimile einer Seite aus der Chronik Thietmars von Merseburg SLUB Dresden Msc R 147 Blatt 178 bThietmar verfasste zwischen Ende 1012 und 1018 eine Chronik uber die sachsische Geschichte in der Zeit von 908 bis 1018 An der Niederschrift waren neben Thietmar acht weitere Schreiber des Merseburger Domskriptoriums beteiligt deren Arbeit er erganzte und berichtigte 78 Mit dem von ihm so benannten Chronicon beabsichtigte er die Geschichte der Stadt Merseburg 79 Merseburgensis series civitatis und die Lebenswege und Taten der frommen Konige Sachsens 80 Saxonie regum vitam moresque piorum also der Ottonen zu schildern Beide Themen waren eng miteinander verknupft Heinrich I hatte die Grundlagen fur die Stadt Merseburg geschaffen und sie mit einer Mauer umgeben Otto I hatte das Bistum gegrundet sein Sohn Otto II hatte es wieder aufgehoben Otto III hatte erste Versuche unternommen es wieder einzurichten die dann unter Heinrich II Erfolg hatten Die beiden Kernthemen der Chronik sind mit zahlreichen autobiographischen Versatzstucken versehen so dass uber die Person und Personlichkeit des Bischofs Thietmar weit mehr bekannt ist als uber viele seiner Amtskollegen im Hochmittelalter Johannes Fried hat ihn als das erste schreibende Ich unter den mittelalterlichen Geschichtsschreibern angesehen 81 In seiner Chronik ausserte er sich zu Martyrern und Heiligenkult Busse und Sunde Tod und Furbitte Fragen der Moral und Seelsorge dem Wirken des Teufels und seiner Damonen den Glauben an Gott und Gottes Strafgerichten Missgeburten Geistererscheinungen Himmels und Wunderzeichen Er vermerkte unzahlige Todesfalle und schrieb Nachrufe Das Werk selbst widmete er seinem Bruder Siegfried dem Abt vom Kloster Berge und spateren Bischof von Munster Thietmars ausgepragtes Familienbewusstsein liess ihn zudem mehr als jeden anderen Chronisten uber die eigene Verwandtschaft berichten weshalb sein Werk auch als Familienchronik bezeichnet wird 82 Geschichte wurde in ottonischer Zeit als Argumentationshilfe eingesetzt Kontext der Entstehung des Werkes und Darstellungsabsicht waren aufeinander bezogen Thietmar wollte mit seiner Chronik seine Nachfolger uber die Geschichte des Bistums Merseburg informieren um sie fur den Fall vorzubereiten dass die Existenz des Bistums erneut bestritten wird oder dessen Besitzungen gefahrdet sind 83 Schreibanlass fur die Chronik war moglicherweise ein Misserfolg Thietmars als 1012 der Merseburger Sprengel nicht auf Kosten der Magdeburger Diozese erweitert wurde 84 In seiner Chronik berichtete er uber vieles was dem Merseburger Bistum seiner Meinung nach gehoren wurde und deshalb zuruckerstattet werden musste 85 Er hielt in seiner Chronik auch konigliche bzw kaiserliche Zuwendungen fest Seine Chronik begann jedoch nicht erst mit der Einrichtung des Bistums Merseburg 968 sondern mit der Geschichte Konig Heinrichs I Thietmar schrieb damit nicht wie viele andere Historiographen vor ihm uber eine sehr ferne Vergangenheit sondern seine Chronik setzte genau 100 Jahre fruher ein Zunachst erwahnte er noch den Mythos vom romischen Ursprung der Stadt oder Burg Merseburg erzahlte die slawische Besiedlung der Gegend und dass Bischof Arn von Wurzburg bei der Ruckkehr von einem Bohmenfeldzug von slawischen Feinden uberfallen worden sei und das Martyrium erlitten habe Anders als karolingische Chroniken und Annalen weicht Thietmar von den ublichen Jahresschemata nach Inkarnationsjahren ab und gliedert nach Kapiteln 86 Die chronologische Gliederung seiner acht Bucher orientiert sich an der Regierungszeit der sachsischen Herrscher Die ersten vier Bucher behandeln 86 Jahre und weitere vier Bucher die letzten 16 Jahre Buch V handelt bis zur Wiedererrichtung des Merseburger Bistums 1004 Buch VI behandelt Heinrichs Kaiserkronung Buch VII umfasst die von kriegerischen Auseinandersetzungen gepragte Zeit bis 1017 Buch VIII konzentriert sich auf die Ereignisse des Jahres 1018 Fur die Zeit Ottos III und insbesondere Heinrichs II gewinnt die Chronik geradezu den Charakter einer Leituberlieferung 87 Die Chronik ist somit nach Franz Josef Schmale sowohl Vergangenheits als auch Gegenwartsgeschichte 88 Nach der Analyse von Kerstin Schulmeyer Ahl wahlte Thietmar fur seine Chronik zwei Darstellungsmodi Geschichtsexegese fur die Zeit von Heinrich I bis zum Tode Ottos III Gegenwartschronistik ab etwa 1002 4 Die ersten vier Bucher der Chronik seien heilsgeschichtlich auf die Thronbesteigung Heinrichs II und die Wiedereinrichtung des Bistums Merseburg ausgerichtet Der zweite gegenwartsbezogene Teil uber die Darstellung der Regierungszeit Heinrichs II werde durch die Orte der Herrscheraufenthalte und die mit diesen zusammenfallenden Hoch und Heiligenfeste strukturiert Das Ziel von Thietmars Geschichtsbetrachtung sei stets die Erkenntnis des sich in der Welt offenbarenden Gottes An die Stelle exegetischer Geschichtsdeutung trete in der Gegenwartschronistik durch Herrscherankunft und Messfeier die liturgische Evozierung Gottes an bestimmten Orten zu bestimmten Zeiten 89 Fur seine Chronik wertete Thietmar von Merseburg fur die Jahre bis 973 die ersten beiden Bucher von Widukinds Sachsengeschichte aus Vor Abschluss des dritten Buches erhielt er Kenntnis von den Quedlinburger Annalen in einer bis 998 reichenden Fassung Daruber hinaus standen ihm Nekrologien aus Magdeburg Luneburg und vor allem aus Merseburg sowie Urkunden aus seiner Region zur Verfugung Zudem hatte er Zugang zu heute verlorenen schriftlichen Vorlagen wie die Halberstadter Bischofschronik 90 Viele seiner Informationen wird er mundlichen Mitteilungen zu verdanken haben In seiner Chronik finden sich Entlehnungen aus Vergil Horaz Ovid Persius Lukan Terenz Martial Juvenal Macrobius sowie aus Gregor dem Grossen Isidor von Sevilla und Aurelius Augustinus 91 Von den klassischen Autoren ist ihm Vergil am vertrautesten 92 Neben der Bibel zitierte Thietmar lediglich die Werke Gregors des Grossen ausfuhrlich Seine Familie war weit verzweigt und konnte ihn so mit Neuigkeiten fur seine Chronik versorgen Ein seit der Mitte des 10 Jahrhunderts bestehendes Heiratsbundnis von Thietmars Vorfahren mit einem engen Verwandten der Babenberger lieferte ihm Informationen aus dem Sudosten des Reichs 93 Beurteilungen der Herrscher Bearbeiten Thietmar orientierte sich in seinem Werk an der Abfolge der Herrscher Die ersten vier Bucher widmen sich dabei je einem Konig Heinrich I Otto I Otto II und Otto III die letzten vier bieten die Geschichte unter Heinrich II bis zu Thietmars Todesjahr 1018 Der Herrscher hatte sich nach Thietmars Vorstellungen tugendhaft zu verhalten Von den Konigen forderte er vor allem sapientia Weisheit clementia Milde und benignitas Gute aber auch Friedfertigkeit und menschliche Reife 94 Die Aufhebung und die Wiedereinrichtung des Bistums Merseburg waren fur Thietmar eine besonders wichtige Perspektive unter der er historische Ereignisse und Leistungen der Herrscher beurteilte 95 Heinrich I Bearbeiten Mit Helmut Lippelt ist der Bericht Thietmars von Merseburg uber den zeitlich entfernten Heinrich I als ein Sammelbecken verschiedener Traditionen anzusehen als ein Ort des Durchgangs und der Fixierung von Erinnerungen auf dem Weg der Umformung in Legende und Sage 96 Fur Thietmar war Heinrich eine problematische Gestalt 97 Der Konig wird von ihm als eigentlicher Begrunder Merseburgs und der ottonischen Dynastie sowie als Sieger uber heidnische Feinde gelobt Allerdings habe Heinrich in der Nacht vor dem Karfreitag im Alkoholrausch gegen alle kirchlichen Gebote seine Gemahlin Mathilde geschwangert Der so gezeugte Heinrich von Bayern brachte uber mehrere Generationen Zwist in die Familie der Ottonen Mit solchen Geschichten verarbeiteten Zeitgenossen wie Thietmar die Konflikte und das Ungluck in der Herrscherfamilie 98 Neben der Karfreitagszeugung Heinrichs von Bayern stiessen auch die Scheidung Konig Heinrichs von seiner Frau Hatheburg und die Ablehnung der Herrschersalbung auf Kritik Thietmars Otto I Bearbeiten Fur Thietmar wurde Otto I zum Inbegriff einer bedeutenden Epoche Wie der Herr so waren auch seine Fursten 99 Otto der Grosse hatte Merseburg zum Bischofssitz erhoben Thietmar ruhmte ihn als den grossten Szeptertrager seit Karl dem Grossen Wahrend seiner Herrschaft erleuchtete das Goldene Zeitalter die Welt mit seinem Tode schon erlosch es 100 Dennoch aussert Thietmar auch Kritik wenn er die Absetzung des Papstes Benedikt V und dessen Verbannung nach Hamburg mit den Worten kommentiert hatte er Otto es doch nicht getan 101 Den von ihm hochgelobten Otto lasst Thietmar in seiner Chronik unvorbereitet sterben Damit wich er von seiner Vorlage Widukind von Corvey unvermittelt ab der einen sorgfaltig komponierten Sterbebericht lieferte 102 Plotzliche Todesfalle waren nach zeitgenossischer Vorstellung eine Strafe Gottes fur vorangegangenes Fehlverhalten Thietmar erklarte mit der problematischen Weihe einer Zwolfjahrigen zur Abtissin in Heeslingen Ottos wenige Tage spater eintretenden Herrschertod 103 Kerstin Schulmeyer Ahl sieht in dieser Lappalie 104 eine Reaktion Thietmars auf einen zwischen 992 und 996 zu datierenden Bericht der Gesta episcoporum Halberstadensium der Ottos Tod als Strafe fur die Errichtung der Magdeburger Erzdiozese und der Grundung des Bistums Merseburgs zu Lasten des Bistums Halberstadt deutete Thietmar habe eine von ihm als falsch erkannte Begrundung fur den plotzlichen Tod durch ein neues Deutungsmodell ersetzt 105 Otto II Bearbeiten Mit Otto II begann im Reich eine Zeit der Krise und Umgestaltung 106 Otto schenkte dem jungen Bistum die gesamte von einer Mauer umschlossene Stadt samt Juden Kaufleuten und Munze Von ihm wurde das Bistum grosszugig ausgestattet 107 Die Aufhebung des Bistums Merseburg warf dagegen einen dunklen Schatten auf die Herrschaft Ottos II Helmut Lippelt konnte jedoch zeigen dass Thietmar um eine differenzierte Wurdigung Ottos bemuht war und die Schuld an der Aufhebung des Bistums besonders dem nach Magdeburg transferierten Bischof Giselher und dem Metzer Bischof Dietrich anlastete 108 Aus dem eigentlichen Vorgang um die Aufhebung des Bistums Merseburg halt Thietmar den Konig heraus und das obwohl die Verhandlungen an dessen Hof in Italien gefuhrt wurden 109 Im Nachruf auf Otto sprach er ihn von seinen Sunden gegenuber der Merseburger Kirche frei Thietmar hatte Otto zuvor Absolution gewahrt Im realen Leben konnte Thietmar dem Kaiser nicht mehr in seiner amtlichen Funktion als Bischof gegenubertreten Er nutzte daher das Medium der Historiographie und setzte Otto posthum in die Rolle des bussfertigen Sunders 110 Dies ist Thietmar auch deshalb moglich weil er aufgrund der Abfassungszeit seiner Chronik um das weitere Schicksal seines Bistums Bescheid weiss 111 Die Sarazenenniederlage bei Cap Colonne 982 und der Slawenaufstand 983 wurden von Thietmar als Folgen der Aufhebung des Bistums nicht dem Herrscher zur Last gelegt sondern als unser aller Sunden interpretiert 112 Otto III Bearbeiten Dem Buch zur Herrschaft Ottos III ist kein preisender Prolog vorangestellt Dies konnte moglicherweise mit der Aufhebung des Bistums Merseburg in Zusammenhang stehen Ab 997 lassen sich erste Schritte zur Wiedererrichtung des Bistums Merseburg nachweisen 113 Dadurch erwarb sich Otto Anerkennung bei Thietmar Die Rompolitik des Konigs und die Errichtung des Erzbistums Gnesen beurteilte der Chronist nach Helmut Lippelt jedoch sehr skeptisch 114 und auch fur Wolfgang Eggert betrachtete Thietmar Ottos Politik sehr skeptisch und mit tiefem Ressentiment Er sei der einzige Herrscher in der Chronik der nicht als noster rex bzw imperator gefuhrt wird Vielmehr tituliere Thietmar gerade die Gegner des Kaisers als nostri und stelle damit eine direkte Identifikation mit den Gegnern des Kaisers her 115 Knut Gorich konnte dagegen zeigen dass sich Thietmars Skepsis nicht gegen Ottos Rompolitik oder seine lange Anwesenheit in der Stadt richtete sondern gegen die als notorisch unzuverlassig eingeschatzten Romer und ihren Undank mit dem sie das besondere Wohlwollen des Kaisers vergalten 116 Thietmar habe die Rompolitik in der Kontinuitat seines Vaters und Grossvaters gesehen Von einem tiefen Ressentiment konne nicht gesprochen werden 117 Kritisch sah Thietmar Ottos Entscheidung Boleslaw Chrobry von einem Tributpflichtigen tributarius zu einem Herrn dominus zu machen 118 Rangfragen waren in der mittelalterlichen Adelsgesellschaft von eminent politischer Bedeutung da der Rang eines Grossen seinen Anspruch auf eine bestimmte Stellung innerhalb der bisherigen Machtverhaltnisse demonstrierte 119 Emporend war es fur Thietmar dass die althergebrachte Unterordnung der polnischen Herrscher unter den sachsischen Adel keinen Bestand mehr hatte 120 Heinrich II Bearbeiten Nach Thietmars einleitenden Worten brachte Heinrich Frieden und Recht der Heimat zuruck 121 Die Grundung der beiden Bistumer Bamberg und Bobbio sowie die Wiedereinrichtung des Bistums Merseburg waren fur Thietmar Ausdruck eines frommen Lebenswerkes 122 Auch die Kaiserkronung wurde mit Heinrichs Leistungen fur das Bistum Merseburg in Zusammenhang gebracht 123 Nach Kerstin Schulmeyer Ahl richtete Thietmar seine Chronik auf ein heinrizianisches Legitimationsmodell aus Die Zeit der sachsischen Kaiser habe sich als Konkurrenzkampf der koniglichen Linie der drei Ottonen und der herzoglichen Linie der bayerischen Heinriche prasentiert Seit 936 hatte Otto I allein regiert Sein Bruder Heinrich erhielt das Herzogtum Bayern Diese Nebenlinie der Ottonen deren Vertreter alle den Namen Heinrich trugen versuchte sich zunachst gegen Otto II und spater gegen Otto III aufzulehnen und ihnen die Konigswurde streitig zu machen Im Aufstieg Heinrichs II zum Konigtum habe die Heinrich Linie ihre heilsgeschichtliche Vollendung gefunden 124 Thietmar umschrieb mit den Begriffen simpnista Amtskollege und coepiscopus Mitbischof das ganz besondere Vertrauensverhaltnis Heinrichs zu den Bischofen Diese Intensitat gab es nach Stefan Weinfurter bei keinem anderen mittelalterlichen Herrscher 125 Trotz dieser engen Beziehung zu den Bischofen ausserte Thietmar Kritik an Heinrich und das vor allem immer dann wenn der Konig bei Bischofsernennungen das Votum des Domkapitels uberging 126 In den Konflikten zwischen Heinrich II und Boleslaw I Chrobry ergriff Thietmar einseitig gegen den polnischen Herrscher Partei Der Aspekt der Unterordnung und damit die Sicht des Konigs war Mittelpunkt seiner Erzahlung 127 Boleslaw wird zum Jahr 1014 15 als der in 1000 Ranken erfahrene Herzog bezeichnet 128 Die Parteinahme einzelner Sachsen fur den Polen fuhrte Thietmar wiederholt auf Bestechung zuruck 129 Nach Knut Gorich erklaren sich diese Parteinahmen der Sachsen fur Boleslaw dagegen aus seit langem bestehenden verwandtschaftlichen und freundschaftlichen Bindungen zwischen sachsischen Adligen und den Piasten 130 Thietmar starb sechs Jahre vor Heinrich II Er konnte daher sein Urteil uber Heinrich nicht wie bei den anderen Herrschern in einer Memoria zusammenfassen 131 Vorstellungswelt Bearbeiten Glaubensvorstellungen Bearbeiten Nach Helmut Lippelt waren wunderliche Geschichten wie seltsame Natur und Himmelsphanomene Totenbegegnungen und Visionen konstitutiv fur sein Thietmars Weltverstandnis 132 Die zahlreichen Geistergeschichten hatten nach Klaus Kruger eine seelsorgerliche Funktion Sie sollten Leser und Horer von der Unsterblichkeit der Seele uberzeugen Einen Zusammenhang sah Thietmar zwischen dem Auftreten solcher aussergewohnlicher ubernaturlicher Ereignisse und der mangelnden Glaubensfestigkeit der Bewohner in den deutsch slawischen Siedlungsgebieten 133 Himmelserscheinungen brachte Thietmar mit Unglucks oder Todesfallen in Zusammenhang 134 In seiner Chronik sprach er die Ruckkehr von Toten an und verband dies mit Vorwurfen oder mit Nachrichten an die Lebenden 135 Ihm selbst erschien sein toter Magdeburger Mitbruder Richer im Traum und erhob ihm gegenuber Vorwurfe weil er den Sterbenden weder am Krankenbett besucht noch sich an der Totenwache beteiligt hatte Nach eigenen Angaben war Thietmar dem Todkranken ferngeblieben weil ich das Nachtwachen nicht vertrug 136 Thietmar nutzte Traume Erscheinungen und Visionen um im Interesse Merseburgs zu argumentieren oder um auf delikate Sachverhalte aufmerksam zu machen 137 In einem von Thietmar uberlieferten Traum sei in der Nacht der Kaiserin Theophanu der heilige Laurentius mit verstummelten rechten Arm erschienen und habe ihrem verstorbenen Gemahl unter dessen Herrschaft das Merseburger Bistum aufgelost wurde die Schuld dafur gegeben Theophanu habe diese Botschaft verstanden und ihren Sohn Otto III beschworen das Bistum fur das Seelenheil seines Vaters wiederherzustellen 138 Traume und Visionen konnten auch unmittelbaren Einfluss auf Entscheidungen bei der Neubesetzung vakanter Bischofsstuhle nehmen Der Halberstadter Bischof Siegmund hatte bereits wahrend seiner langen Krankheit im Traume gesehen wie der hinter ihm gehende Kaplan Bernhard den seinen Handen entfallenen Hirtenstab aufhob und ganz offen weitertrug Er schlug daher Bernhard vor sich bei Konig Heinrich I um die Ubertragung des Bischofsamtes zu bemuhen Nach Siegmunds Tod erhielt Bernhard durch konigliche Verleihung alles wie vorhergesagt 139 Thietmar verriet in seiner Chronik viel uber seine Religiositat Die Heilige Schrift schrieb er verbietet uns zu glauben dass es ein Schicksal oder einen Zufall gibt 140 Alles geschieht durch Gottes Fugung Der Teufel bringt vor allem in der Nachtzeit die Glaubigen durch Trugbilder und bose Geister in Bedrangnis 141 Heinrich I war vom Teufel getrieben bei der sundhaften Zeugung Heinrichs von Baiern in der Nacht zum Karfreitag 142 Von Gottes aktiv handelnder Prasenz war Thietmar gerade auch bei politisch militarischen Ereignissen uberzeugt Die Verschworungen in den ersten Jahrzehnten der Ottonenzeit erklarte Thietmar mit dem unmittelbaren Einfluss des Teufels 143 Konig Otto siegte durch Gottes Fugung 955 in der Lechfeldschlacht 144 Aber auch die Heiligen konnten als Klager auftreten und den Tod des Lebenden bewirken Ekkehard der Rote Schulleiter am Kloster Berge brachte durch eine Unachtsamkeit den Hochaltar zum Einsturz Thietmar kommentierte daraufhin nuchtern Ich will ihm keinerlei Vorwurfe machen doch weiss ich gewiss Wer den hl Mauritius krankt muss um die Gefahr bevorstehenden Schadens wissen 145 Slawen Bearbeiten nbsp Die slawisch besiedelten Gebiete um das Jahr 1000Thietmar verfasste seine Chronik in einer uberwiegend slawisch bevolkerten Diozese Nach Helmut Lippelt besass Thietmar jedoch nur eine oberflachliche und ungefahre Kenntnis des Slavischen 146 Diese Annahme wird jedoch mittlerweile als uberholt angesehen 147 Thietmar verfugte demnach uber Kenntnisse der slawischen Sprache 148 Er leitete slawische Namen etymologisch her 149 Uber die Verhaltnisse im ostlichen Europa verfugte Thietmar nach Franz Josef Schroder uber ungewohnlich gute und weitreichende Informationen 150 Den Slawenaufstand von 983 erlebte Thietmar als Kind im heimatlichen Walbeck oder schon im Stift Quedlinburg bei seiner Grosstante Die Elbslawen hatten sich gegen die sachsische Herrschaft erhoben und waren wieder zum Heidentum zuruckgekehrt Vor diesem Hintergrund waren die heidnischen Slawen fur ihn habgierige Hunde avari canes 151 oder er sprach pauschalisierend von dem grausamen Slawen Sclavus crudelis 152 Nach dem Ergebnis von Lorenz Weinrich unterlasst Thietmar bei seiner Schilderung des Slawenaufstandes Jahrzehnte spater in seiner Chronik jegliche Ausserung einer nationalen Identifikation 153 Er klagte nicht uber den Verlust deutscher Herrschaft wohl aber uber das Herausbrechen der Slawen an Elbe und Havel aus der Gemeinschaft der Christenheit Fur das Denken des Merseburger Chronisten gehorte Christianitas Christenheit zu den zentralen Ordnungsbegriffen 154 Thietmar stand den Slawen offener als Widukind von Corvey gegenuber Anders als dieser setzte Thietmar die heidnischen Elbslawen nicht mit den Barbaren gleich 155 Er wusste auch zwischen den heidnischen Elbslawen und den christlichen Polen Mahrern und Bohmen zu unterscheiden Entsprechend positiv werden Mieszko I von Polen und Wenzel von Bohmen geschildert Den Elbslawen warf er hingegen Hinterlist und infidelitas Unglauben vor 156 Nach den Forschungen von Helmut Lippelt hat sich Thietmar kaum in der Mission der Slawen betatigt und das obwohl in seiner Gegend viele ungetaufte Slawen lebten Missionieren war jedoch eine lebensgefahrliche Aufgabe Sein Schulfreund Brun von Querfurt wurde im heidnischen Prussen gefangen genommen und enthauptet Thietmar ging es eher um das Seelenheil der Christen und nicht um die Gewinnung weiterer Seelen 157 Anders als sein Vorganger Boso zog Thietmar nicht predigend durch sein Bistum Im Oktober 1018 begab er sich erstmals nach Rochlitz Der eigentliche Anlass der Reise war nicht die Firmung zu spenden sondern die Besitzrechte zu demonstrieren In den neun Jahren zuvor hatte Thietmar hingegen kein einziges Mal die ostlichen Gebiete seiner Diozese aufgesucht 158 Positiv bewertet wird Thietmars Polen und Slawenbild von Karlheinz Hengst Demnach wurden Liutizen von Thietmar ab 1003 siebenmal in friedlicher Beziehung oder sogar in militarischer Kooperation mit dem Reich geschildert 159 Thietmar lehnte aber die Aufnahme heidnischer Liutizen in das kaiserliche Heer strikt ab Fur ihn war das Bundnis mit den heidnischen Liutizen ein Grauel Meide ihre Gemeinschaft und ihren Kult lieber Leser Hore und befolge vielmehr die Gebote der hl Schrift 160 Sorge um die Memoria Bearbeiten T Initiale mit eigenhandig eingetragenem Gebetswunsch Thietmars Merseburg Domstiftsbibliothek Cod I 129 Nach den Forschungen von Helmut Lippelt war die Sorge um die Memoria das Hauptmotiv causa scribendi des Merseburger Bischofs bei der Abfassung seiner Chronik Lippelt konnte zeigen dass die uber das ganze Werk verstreuten Selbstanklagen im Kontext der Memoria zu betrachten sind In den intensiven Forschungen zur mittelalterlichen Memoria ist Thietmars Sorge um ein angemessenes Gebetsgedenken als Hauptmotiv zum Schreiben bekraftigt worden Thietmar hat mehrfach seine Leser um Fursprache Gebete und Totengedenken gebeten 161 Nach Ernst Schubert ging es ihm nicht um einen Geschichtsbericht sondern auch um die eigene Memoria um das Totengedenken 162 Thietmars Bemuhung um die Memoria der Personen denen er verpflichtet war entsprach seiner Sorge um die eigene denn indem er sich um die Memoria der Verstorbenen bemuhte erfullte er eine Verpflichtung und konnte hoffen dass auch andere ihre entsprechende Verpflichtung ihm gegenuber erfullen wurden Die Memorialnotiz kann von der blossen Erwahnung des Verstorbenen bis zum Nekrolog reichen In welch hohem Ausmass sich Thietmars Verpflichtung zum Gedenken an die Verstorbenen niederschlug konnte Gerd Althoff an einem Vergleich der Chronik mit dem Merseburger Nekrolog zeigen 163 Dabei stellte Althoff eine verhaltnismassig grosse Ubereinstimmung zwischen den Einschreibungen im Nekrolog und den Todesmeldungen in Thietmars Chronik fest 164 Auffallige Parallelen bestanden auch in der Wurdigung der Verwandten des Bischofs seiner Magdeburger confratres und seiner bischoflichen Amtsbruder Nach Althoff beschrankt sich die Memoria dabei auf Personen zu denen er in besondere personliche Beziehung getreten war Ihnen widmete er eine Memorie deren Intention zweifelsohne nicht der irdische Nachruhm sondern die Ableistung von Gebetsverpflichtungen war 165 Nach Gerd Althoff und Joachim Wollasch lassen sich zwei verschiedene Schichten bei den Eintragungen im Merseburger Nekrolog unterscheiden 166 Die erste auf 1015 16 zu datierende Namensschicht umfasst den Verwandten und Bekanntenkreis Thietmars Wahrend Thietmars Amtszeit als Merseburger Bischof wurde das liudolfingische Familiengedenken von Quedlinburg nach Merseburg transferiert Die Quedlinburger Annalen beurteilten Heinrich II sehr kritisch Heinrich schuf sich deshalb in Merseburg einen neuen Schwerpunkt fur das Gedenken an seine Vorfahren 167 Der in Quedlinburg aufgewachsene Thietmar fuhlte sich jedoch der Quedlinburger Memoria verpflichtet Bei einem Vergleich des Namenbestandes der Quedlinburger Annalen mit den Merseburger Totenbuch konnten hohe Ubereinstimmungen festgestellt werden Diese zweite um 1017 18 eingetragene Erganzungsschicht stellt die Memorialtradition der ottonischen Herrscherfamilie und ihres bayerischen Nebenzweiges dar Mit Thietmars Tod im Jahr 1018 endeten die Eintrage im Merseburger Nekrolog fast vollstandig Die einzige inserierte Urkunde in Thietmars Geschichtswerk behandelt den sogenannten Dortmunder Gebetsbund 168 Das Herrscherpaar Heinrich II und Kunigunde schloss sich am 7 Juli 1005 mit Herzog Bernhard I von Sachsen sowie mit 15 Erzbischofen und Bischofen zum Dortmunder Totenbund zusammen Als einziger liudolfingischer Herrscher ging Heinrich auf einer Synode mit Bischofen eine Gebetsverbruderung ein 169 Helmut Lippelt hat auf die aktuelle Bedeutung des Vorganges fur Thietmar hingewiesen Die Form der Verbruderung des Konigs mit seinem Episkopat diente Thietmar als Vorbild fur das eigene Umfeld 170 Der Merseburger Bischof fuhlte sich an das Totengedenken verstorbener Mitglieder gebunden Im Merseburger Nekrolog fehlte keiner der Teilnehmer des Dortmunder Totenbundes der noch zu Thietmars Lebzeiten verstarb 171 Thietmar nahm eigenhandig einen Eintrag im Merseburger Sakramentar vor einem Gebetbuch der Merseburger Domkirche mit personlichen Aufzeichnungen des Bischofs Zum Zierbuchstaben T des Te igitur trug er seine Bitte an den Benutzer des Codex heran Priester Gottes erinnere dich deines sundigen und unwurdigen Mitbruders Thietmar Sacerdos dei reminiscere Thietmari confratis tui peccatoris et indigni Den Zusatz nahm Thietmar nicht nur eigenhandig sondern auch geschickt auf einer Seite vor die kein Zelebrant bei einer Messfeier ubersehen konnte Mit dieser Mahnung an seine Nachfolger versuchte er seine liturgische Memoria zu sichern 172 Sundenbekenntnisse Bearbeiten Fur Thietmar hatte das Bekennen seiner Sunden grosse Bedeutung Das Bewusstsein Sunder zu sein ist in der Dichte und Intensitat bei Thietmar auch fur christlich mittelalterliche Verhaltnisse bemerkenswert 173 Manchmal erbrachte Thietmar fur seine Sunden die auferlegte Busse nicht Die Chronik sollte nicht nur Thietmars Nachfolger uber den Zustand des Bistums Merseburg informieren sondern ist auch ein Aufruf fur das Seelenheil des sundigen Autors zu beten 174 Durch Bezeugungen von Demut erhoffte man eine Erhohung im Jenseits Im letzten Kapitel des vierten Buches lieferte er ein Selbstportrat Demnach sah er unanstandig aus und war sundig Er schilderte sich als kleines Mannlein mit einer schlecht geheilten gebrochenen Nase Neben den ausseren Makeln zahlte er seine Laster auf Er sei sehr jahzornig und unlenksam zum Guten 175 Er kam wiederholt zu spat wie beispielsweise beim Tod des Erzbischofs Tagino 176 oder bei seiner eigenen Bischofserhebung 177 Er beschuldigte sich selbst der Simonie da er durch eine Landschenkung das Amt des Propstes in Walbeck erlangt habe Dafur habe er niemals rechtmassig Busse abgelegt Er machte sich Vorwurfe dass er Propst Reding von Magdeburg vor dessen Sterben nicht die Beichte abgenommen habe obwohl dieser ihn darum gebeten hatte 178 Er bekannte sich der Grabschandung um der eigenen Angehorigen willen fur schuldig Fur das Begrabnis seiner Schwagerin entfernte er das Grab des Willigis Er nahm eine spatere Krankheit als Strafe fur sein sundhaftes Verhalten wahr Daraufhin wollte Thietmar zu einer Busswallfahrt nach Koln aufbrechen Im Traum erschien ihm der verstorbene Willigis und machte ihn fur sein nun ruheloses Umherirren verantwortlich 179 Fur Thietmar konnte selbst der Herrscher angesichts einer Vielzahl an Aufgaben gar nicht vermeiden zahlreiche Sunden zu begehen 180 Diese konnten nur durch fromme Werke ausgeglichen werden Ein Herrscher musste daher die Zeit nutzen um sein Herrscheramt entsprechend dem christlichen Herrscherideal auszuuben 181 Ortskenntnisse Bearbeiten nbsp Chronik des Bischofs Thietmar von Merseburg fol 52r Ausschnitt oben und fol 152 v Ausschnitt unten mit der Ersterwahnung Leipzigs Faksimile 1905 SLUB Dresden Mit der Wiederherstellung des Bistums Merseburg im Jahr 1004 verandert sich die Uberlieferung fur das Merseburger Umland schlagartig Zahlreiche Orte wurden erneut an das Merseburger Bistum vergeben In seiner Chronik vermerkte Thietmar seit 1012 gewissenhaft diese Erwerbungen und Anspruche des Bistums Thietmar erwahnt in seiner Chronik rund 300 Orte 182 hunderte darunter erstmals In einer Urkunde vom 17 Oktober 1012 183 in der Heinrich II der Merseburger Kirche den Besitz von 23 Orten bestatigte werden insgesamt 25 Orte genannt Von den genannten Ortsnamen lassen sich trotz der seither stark veranderten Namensformen 18 sicher identifizieren 184 In Zusammenhang mit dem Tod von Bischof Eids von Meissen wird Leipzig 1015 das erste Mal als Burgward urbs Lipzi erwahnt Den Sterbeort des Meissener Bischofs uberlieferte nur Thietmar 185 Weitere Ersterwahnungen in seiner Chronik sind unter anderem Bautzen Biesnitz Eulau Juterbog Kronach Krossen Meseritz Schwerin Sorau und Tangermunde 186 Thietmars geographischer Erzahlradius reicht im Norden bis zum danischen Hauptort Lejre Im Zusammenhang mit der Missionierung Polens und der Rus geriet Kiew im Osten in sein Blickfeld Vom westlichen Punkt London hat Thietmar wohl uber seine bis zur Nordsee reichenden familiaren Verbindungen erfahren Durch die koniglichen Italienzuge reichte sein Horizont bis in den Suden der Italienischen Halbinsel 187 Thietmar war sehr bemuht die jeweiligen Ereignisse konkret zu verorten Seine Schreiber veranlasste er eine Leerstelle in der Zeile zu belassen wo er den Ort nicht gleich wusste 188 Tod und Bestattung Bearbeiten nbsp Sandsteingrabmal fur Bischof Thietmar in der Bischofskapelle des Merseburger DomsThietmar starb 1018 und erreichte mit 43 Jahren das durchschnittliche Alter eines mittelalterlichen Menschen 189 Er wurde im Chor seiner Kirche St Johannis bestattet wo bereits seine Amtsvorganger Boso und Wigbert ruhten Nach der Einweihung des neuen Domes am 1 Oktober 1021 durch Bischof Bruno in Gegenwart von Heinrich II wurden Thietmars Gebeine zusammen mit denen seiner Vorganger Boso und Wigbert dorthin uberfuhrt Wohl im 13 Jahrhundert zur Zeit des Domumbaus erhielt Thietmar ein mit einer Inschrift versehenes Einzelgrab Die Deckplatte ist noch heute erhalten 190 Rezeption BearbeitenMittelalter Bearbeiten Thietmars Hoffnungen spateren Merseburger Amtsbrudern mit seiner Chronik eine Hilfestellung zu geben und zugleich die eigene Memoria zu sichern erfullten sich Die eigenhandigen Notate von Werner von Merseburg in der Chronik zeigen eine tatsachliche Lekture des Textes 191 Die altere Forschung Werner Trillmich und Werner Goez nahm eine geringe Verbreitung der Chronik im Mittelalter an 192 Nach Klaus Nass darf Thietmars Chronik dagegen als die in der sachsischen Historiographie am haufigsten benutzte Quelle fur die ottonische Zeit gelten vor allem in den Diozesen Halberstadt und Magdeburg 193 In wenigstens 17 Werken des 11 bis fruhen 16 Jahrhunderts wurde Thietmars Chronik benutzt 194 Fruh wurde sie bereits in der Merseburger Bischofschronik verarbeitet Fur den Annalista Saxo wurde Thietmars Chronik zur Leituberlieferung Der anonyme sachsische Annalist stutzte sich in 374 der 430 Kapitel auf den Merseburger Chronisten 195 Auch in einer Braunschweiger Kompilation von 1194 95 wurde die Chronik direkt benutzt 196 Ausserdem nahmen Bezug auf Thietmars Chronik im 12 Jahrhundert die Gesta archiepiscoporum Magdeburgensium die Magdeburger Annalen die verlorenen Nienburger Annalen und eine nur in Auszugen von Dietrich Engelhus tradierte Weltchronik aus dem Benediktinerkloster St Michael in Hildesheim Heinrich von Lammesspringe verwertete die Chronik zwischen 1360 und 1372 fur seine niederdeutsche Schoppenchronik Im Kloster Berge bei Magdeburg wurde sie um 1495 fur die Abfassung der Gesta abbatum Bergensium benutzt 197 Moderne Bearbeiten Uberlieferung und Edition Bearbeiten Thietmars Chronik ist in zwei vollstandigen Handschriften uberliefert Die unter der Signatur Mscr Dresd R 147 heute in Dresden aufbewahrte Originalhandschrift Dresdner Autograph ist unter Thietmars Anleitung und mit seiner eigenhandigen Beteiligung entstanden Bis in das fruhe 18 Jahrhundert war der Geschichtsforschung fur Thietmars Chronik nur dieser Text bekannt Horfehler zeigen dass der Text nach Diktat niedergeschrieben worden ist Das Exemplar ist eines der altesten Autographen Europas und zugleich die alteste Handschrift mit nachweislich Merseburger Schreibherkunft 198 Durch die Schenkung des Merseburger Bischofs Werner kam es 1091 an das von ihm gegrundete Merseburger Benediktinerkloster St Peter Kurzzeitig gelangte die Handschrift im Zuge der Reformation in die Merseburger Domstiftsbibliothek Uber Georg Fabricius kam sie schliesslich in das kurfurstliche Archiv und wurde von dort 1832 an die Konigliche Bibliothek Dresden ubergeben Die Originalhandschrift wurde durch Loschwasser nach dem Bombenangriff auf Dresden am 14 Februar 1945 stark beschadigt so dass heute nur wenige Seiten vor allem fol 1r 6v lesbar sind 199 Doch existiert bereits seit 1905 ein Faksimile 200 Die zweite Handschrift ist eine uberarbeitete Redaktion und moglicherweise im ersten Viertel des 12 Jahrhunderts entstanden Diese Corveyer Handschrift heute unter der Signatur Bruxell 7503 18 in der Koniglichen Bibliothek zu Brussel aufbewahrt ist nicht lediglich eine Kopie der Dresdner Handschrift sondern geht auf eine Uberarbeitung des Autors selbst zuruck und erhielt in Corvey lediglich einzelne Zusatze Es handelt sich wie Hartmut Hoffmann nachgewiesen hat um Thietmars zweite Version 201 Weitere Einsichten in die Uberlieferungsgeschichte brachten zwei Manuskriptfunde die eine weitere Differenzierung der abschriftlichen Verbreitung seiner Chronik ermoglichen Der amerikanische Sammler Marvin Colker veroffentlichte 1971 ein Einzelblatt das im 17 Jahrhundert als Bucheinband verwendet worden war Dieses heute in Charlottesville aufbewahrte Einzelblatt enthalt den Text von Thietmars Chronik VII 71 75 202 Zwei beschnittene Pergamentblatter in der Forschungs und Landesbibliothek Gotha wurden 1994 der Offentlichkeit bekannt gemacht 203 Nach dem kodikologischen und palaografischen Vergleich von Klaus Nass stammen die Gothaer Blatter und das Einzelblatt von derselben Schreiberhand aus einer Handschrift die im letzten Drittel des 12 Jahrhunderts entstanden ist 204 Reiner Reineccius besorgte im Jahr 1580 die erste gedruckte Ausgabe der Chronik Diese lateinische Edition regte Heinrich Meibom zu weiteren Forschungen uber das Walbecker Stift an Bereits 1606 folgte eine erste deutsche Ubersetzung Im 19 und fruhen 20 Jahrhundert war die positivistisch orientierte Forschung vor allem um die Rekonstruktion geschichtlicher Ereignisse bemuht Im Rahmen der Monumenta Germaniae Historica mit den Herausgebern Johann Martin Lappenberg und Friedrich Kurze entstanden in dieser Zeit zwei kritische Editionen Die bis heute massgebliche Edition der Chronik und ihrer Corveyer Uberarbeitung aus dem zwolften Jahrhundert legte 1935 Robert Holtzmann vor 205 Thietmars Chronik wurde obendrein aus dem Lateinischen ins Deutsche 206 Englische 207 Franzosische 208 Italienische 209 Polnische 210 und Tschechische 211 ubersetzt Forschungsgeschichte Bearbeiten Geschichtsbilder und Forschungsperspektiven Bearbeiten Die Zeit zwischen 850 und 1100 gilt in der Geschichtswissenschaft in Bezug auf die Bischofe im ostfrankisch deutschen Reich als eine Forschungslucke und das obwohl fur keine andere soziale Gruppe so viele Quellen des 10 und 11 Jahrhunderts uberliefert sind 212 In der deutschsprachigen Mediavistik war vor allem das Interesse an der Geschichte des Kaisertums und an der Vorgeschichte der deutschen Nation dominierend Neben der Fixierung auf das Konigtum war das dualistische Modell eines Konflikts zwischen Konigtum und Adel ein vorherrschendes Deutungsmuster der deutschen Geschichte im fruhen Mittelalter Der Bischof wurde entweder als Instrument der Konigsherrschaft oder als Exponent einer adeligen Familie verstanden 213 Die von Leo Santifaller vertretene und lange Zeit gultige These von einem Ottonisch salischen Reichskirchensystem 214 fuhrte dazu dass nach dem Zweiten Weltkrieg der Bischof vom 9 bis 11 Jahrhundert vor allem als Reichsbischof wahrgenommen worden ist Timothy Reuter hat dieses lange Zeit in der Forschung akzeptierte System 1982 grundlegend hinterfragt 215 In der Folgezeit setzte eine intensivere Beschaftigung mit dem ottonisch salischen Reichsepiskopat ein Untersucht wurden vor allem der konigliche Einfluss bei Bischofserhebungen oder Bistumsgrundungen Das Wirken der Bischofe jenseits des Konigshofs blieb in der Forschung weiterhin nicht berucksichtigt In der neueren Forschung rucken Aspekte der symbolischen Kommunikation in der Vormoderne in den Vordergrund Dazu werden in der jungeren Ritualforschung Fallstudien zu Wahl Inthronisation Einzug oder Bestattung eines Bischofs oder zu dessen Amtsinsignien veroffentlicht 216 Beurteilung Thietmars Bearbeiten Im 19 Jahrhundert dominierten in der Geschichtswissenschaft Ereignis und Politikgeschichte Von Thietmar hatte die Forschung um 1900 das Bild des ehrlichen und des echten deutschen Chronisten Die zahlreichen Visions und Wunderberichte blieben in dieser Zeit unberucksichtigt oder wurden wegen ihres krankhaften Zuges abgetan 217 Fur die Jahrbucher der Deutschen Geschichte im 19 Jahrhundert gilt Thietmar als wichtiger Informant In den zwanziger und dreissiger Jahren des 20 Jahrhunderts veroffentlichte Robert Holtzmann wichtige weiterfuhrende Studien zur Textentstehung aber auch zu interpretatorischen Fragen 218 Nach dem Zweiten Weltkrieg untersuchte Annerose Schneider 1954 in ihrer ungedruckt gebliebenen Dissertation Thietmars religiose Vorstellungen Sie verzichtete darauf nach dem Woher seiner Einstellung zu fragen Stattdessen wollte sie sich damit begnugen diese Einstellung selbst aus Thietmars Chronik herauszulesen und zu analysieren 219 Sie charakterisierte ihn in einem spateren Aufsatz als selbstandig denkenden empfindenden und urteilenden Zeitgenossen 220 Helmut Lippelt hat sich 1973 in seiner Dissertation mit Thietmars geistlichen und politischen Weltbild als Reichsbischof befasst Lippelt wollte chronistische Darstellung und individuelle Ausserungen Thietmars in Beziehung setzen zu den ihn geistig formenden Potenzen adelige Herkunft geistliches Amt und Konigtum 221 Im Zentrum seiner Untersuchung stand Thietmars Rolle als Reichsbischof Er kam zu zahlreichen neuen Erkenntnissen unter anderem arbeitete Lippelt die Memorial Struktur von Thietmars Werk heraus 222 Seine Ausfuhrungen zur Schulbildung des Verfassers zu dessen geistlichem Werdegang und seinen Bemuhungen um die Restauration des Bistums haben in der Forschung weiterhin Bestand Umstritten sind mittlerweile Lippelts Ausfuhrungen zur adligen Kirchenherrschaft und zum germanischen Eigenkirchenwesen zum ottonischen Reichskirchensystem und zur ottonischen Hausuberlieferung 223 Nach Lippelts Arbeit erschien trotz intensiver Forschungstatigkeit und Kontroversen zu den Ottonen jahrzehntelang keine monographische Abhandlung uber Thietmar In den letzten Jahrzehnten untersuchten verschiedene Studien Thietmars politische Vorstellungswelt seine Wahrnehmung des Nordens 224 sein Verstandnis von Ritualen 225 seine Ausfuhrungen zu Sunde 226 und Busse 227 zum Eherecht 228 zu den Kulturkontakten zwischen Deutschen und Slawen 229 zu Tod und Furbitte sowie Moral und Seelsorge oder auch einzelne Passagen aus seiner Chronik 230 In den Studien von David A Warner in den 1990er Jahren zu Thietmar war weiterhin die Rolle Thietmars als Reichsbischof der wesentliche Interpretationsparameter 231 Ludger Korntgen untersuchte 2001 Konigsvorstellungen in zentralen Werken ottonischer und fruhsalischer Historiographie Fur ihn war Thietmar Reprasentant einer politisch religiosen Welt in der sich koniglicher und adeliger Herrschaftsanspruch ebenso wenig ausschliessen wie gottliche Erwahlung und menschliche Sundhaftigkeit des Herrschers 232 Im Jahr 2009 legte Kerstin Schulmeyer Ahl mit ihrer Frankfurter Dissertation nach Lippelts Werk aus dem Jahr 1973 wieder eine umfassende Analyse von Thietmars Geschichtsschreibung vor 233 Ihr geht es um die systematische Verknupfung zwischen Periodisierungen als Grundbedingung historischer Erkenntnis Heilsgeschichte als Paradigma mittelalterlicher Geschichtsschreibung sowie Kognitionsformen als grundlegende n Verstehensmuster n der Zeit und den Einflussen dieser Parameter auf die Konstitutionsbedingungen historiographischer Nachrichten 234 Offentliche Wurdigungen Bearbeiten nbsp Bronzestatue des Bischofs Thietmar von Merseburg Brunnenskulptur in Merseburg von Ulrich Janku 2006 nbsp Darstellung des Bischofs Thietmar von Merseburg auf dem Stadtbrunnen in Tangermunde von Karolin Donst 2006 An der Chorschranke zur Bischofskapelle des Merseburger Doms zeigt ein Bild vermutlich aus dem Jahr 1505 Thietmar Im Innenhof des Kreuzgangs befindet sich ein Thietmar Brunnen Das darauf befindliche Bronzedenkmal zeigt den Bischof stehend in vollem bischoflichen Ornat mit aufgeschlagener Chronik 235 In Tangermunde wurde auf dem Vorplatz der Kirche St Stephan ein Brunnen in Form eines Marktbrunnens errichtet Die Reliefs an den Seiten des Brunnens erzahlen acht Episoden aus der Tangermunder Geschichte Das Stadtwappen und ein Relief des Bischofs Thietmar von Merseburg in dessen Chronik die Stadt erstmals erwahnt wurde stehen am Anfang Im Jahr 2015 wurde anlasslich des 1000 jahrigen Jubilaums der Grundsteinlegung des Merseburger Doms eine Sonderausstellung organisiert Thietmars 1000 Todestag am 1 Dezember 2018 fand grossere Beachtung in der deutschsprachigen Mediavistik In Bochum Historiographie der Grenzwelten Thietmar von Merseburg 975 76 1 Dezember 1018 und Magdeburg Thietmar von Merseburg zwischen Pfalzen Burgen und Federkiel fanden zu diesem Anlass Tagungen statt Der Merseburger Dom und die Curia Nova richteten eine grosse Sonderausstellung Thietmars Welt ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte aus die knapp 19 000 Besucher verzeichnen konnte 236 In Leipzig wurde die Thietmarstrasse nach ihm benannt 237 Werkausgaben BearbeitenThietmar von Merseburg Chronicon MGH SS rer Germ Nova Series Bd 9 Herausgegeben von Robert Holtzmann Berlin 1935 Digitalisat Thietmar von Merseburg Chronik Neu ubertragen und erlautert von Werner Trillmich Mit einem Nachtrag von Steffen Patzold Freiherr vom Stein Gedachtnisausgabe Bd 9 9 bibliographisch aktualisierte Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2011 ISBN 978 3 534 24669 4 Die Dresdner Handschrift der Chronik des Bischofs T von Merseburg mit Unterstutzung der Koniglich Sachsischen Sammlungen fur Kunst und Wissenschaft der Konig Johann Stiftung und der Zentraldirektion der Monumenta Germaniae Historica in Faksimile Herausgegeben von Ludwig Schmidt Dresden 1905 online Literatur BearbeitenUberblickswerke Gerd Althoff Die Ottonen Konigsherrschaft ohne Staat 3 durchgesehene Auflage Kohlhammer Stuttgart 2013 ISBN 978 3 17 022443 8 Gerd Althoff Hagen Keller Die Zeit der spaten Karolinger und der Ottonen Krisen und Konsolidierungen 888 1024 Gebhardt Handbuch der deutschen Geschichte Band 3 10 vollig neu bearbeitete Auflage Klett Cotta Stuttgart 2008 ISBN 978 3 608 60003 2 Helmut Beumann Die Ottonen 5 Auflage Kohlhammer Stuttgart u a 2000 ISBN 3 17 016473 2 Johannes Fried Der Weg in die Geschichte Die Ursprunge Deutschlands bis 1024 Propylaen Berlin 1998 ISBN 3 548 26517 0 Dirk Jackel Lisa Klocke Matthias Weber Hrsg Thietmar von Merseburg Historiographie der Grenzwelten Studien zur Vormoderne Band 4 Lang Berlin u a 2021 ISBN 978 3 631 86065 6 Hagen Keller Die Ottonen Beck Munchen 2001 ISBN 3 406 44746 5 Ludger Korntgen Ottonen und Salier 3 durchgesehene und bibliographisch aktualisierte Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2010 ISBN 978 3 534 23776 0 Timothy Reuter Hrsg The New Cambridge Medieval History 3 c 900 1024 Cambridge University Press Cambridge 1999 ISBN 0 521 36447 7 Monographien Michael Belitz Stephan Freund Pierre Futterer Alena Reeb Hrsg Thietmar von Merseburg zwischen Pfalzen Burgen und Federkiel Palatium Band 7 Schnell Steiner Regensburg 2021 ISBN 978 3 7954 3689 6 Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Katalogband zur Ausstellung vom 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Schriftenreihe der Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz Band 11 Gesamtredaktion Anne Buchle Michael Imhof Verlag Petersberg 2018 ISBN 978 3 7319 0745 9 Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Mitteldeutsche Forschungen Band 72 Bohlau Koln 1973 ISBN 3 412 83673 7 Kerstin Schulmeyer Ahl Der Anfang vom Ende der Ottonen Konstitutionsbedingungen historiographischer Nachrichten in der Chronik Thietmars von Merseburg Millennium Studien Band 26 De Gruyter Berlin u a 2009 ISBN 978 3 11 019100 4 Lexikonartikel Gerd Althoff Thietmar von Merseburg In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 8 LexMA Verlag Munchen 1997 ISBN 3 89659 908 9 Sp 694 696 Helmut Beumann Thietmar von Merseburg In Verfasserlexikon Band 9 Stuttgart 1995 Sp 795 801 Martina Giese Thietmar von Merseburg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 26 Duncker amp Humblot Berlin 2016 ISBN 978 3 428 11207 5 S 143 f Digitalisat Bruno Jahn Deutsches Literaturlexikon Das Mittelalter Autoren und Werke nach Themenkreisen und Gattungen 3 Reiseberichte und Geschichtsdichtung De Gruyter Berlin u a 2012 ISBN 3 598 24992 6 S 58 65 Peter Johanek Thietmar von Merseburg 975 1018 Chronica In Volker Reinhardt Hrsg Hauptwerke der Geschichtsschreibung Kroner Stuttgart 1997 ISBN 3 520 43501 2 S 632 636 David A Warner Thietmar of Merseburg In Raymond Graeme Dunphy Hrsg Encyclopedia of the Medieval Chronicle Band 2 Brill Leiden Boston 2010 ISBN 90 04 18464 3 S 1424 1425 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Thietmar von Merseburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Thietmar von Merseburg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ulrike Siewert Thietmar Dietmar Dithmar von Walbeck In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Thietmar von Merseburg im Repertorium Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Walter Liedtke 25 07 0975 Geburtstag von Thietmar von Merseburg WDR ZeitZeichen vom 25 Juli 2020 Podcast Anmerkungen Bearbeiten Zur adligen Herkunft Thietmars von den Grafen von Walbeck vgl Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 46 58 Knut Gorich Eine Wende im Osten Heinrich II und Boleslaw Chrobry In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Otto III und Heinrich II eine Wende Sigmaringen 1997 S 95 167 hier S 129 f Digitalisat Knut Gorich Otto III Romanus Saxonicus et Italicus Kaiserliche Rompolitik und sachsische Historiographie Sigmaringen 1993 S 154 157 Thietmar II 21 Vgl dazu Karl Leyser Herrschaft und Konflikt Konig und Adel im ottonischen Sachsen Gottingen 1984 S 57 74 Gerd Althoff Otto III und Heinrich II in Konflikten In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Otto III Heinrich II Eine Wende Sigmaringen 1997 S 77 94 hier S 82 Thietmar III 6 Thietmar VIII 15 Carsten Hess Das Geburtsjahr Thietmars von Merseburg In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 57 63 hier S 58 Thietmar IV 18 Thietmar IV 16 Knut Gorich Otto III Romanus Saxonicus et Italicus Kaiserliche Rompolitik und sachsische Historiographie Sigmaringen 1995 S 62 Katrinette Bodarwe Sanctimoniales litteratae Schriftlichkeit und Bildung in den ottonischen Frauenkommunitaten Gandersheim Essen und Quedlinburg Munster 2004 S 182 f Knut Gorich Otto III Romanus Saxonicus et Italicus Kaiserliche Rompolitik und sachsische Historiographie Sigmaringen 1995 S 62 f Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 65 Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 121 Thietmar IV 23 24 Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 88 Thietmar IV 43 44 Rudolf Schieffer Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 15 23 hier S 16 Vgl dazu Christian Schuffels Wiederentdeckte Verse Thietmars von Merseburg In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 72 2016 S 71 93 online Christian Schuffels Wiederentdeckte Verse Thietmars von Merseburg In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 72 2016 S 71 93 hier S 86 online Thietmar VI 46 Ernst Dieter Hehl Der widerspenstige Bischof Bischofliche Zustimmung und bischoflicher Protest in der ottonischen Reichskirche In Gerd Althoff Ernst Schubert Hrsg Herrschaftsreprasentation im ottonischen Sachsen Sigmaringen 1998 S 295 344 hier S 300 online Enno Bunz Thietmar von Merseburg und das Eigenkirchenwesen In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 231 243 hier S 231 Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 101 f Thietmar III 16 Thietmar III 16 Vgl dazu Wolfgang Huschner Echt gefalscht oder verloren Die Verzeichnung von Urkunden in Thietmars Chronik In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 131 147 hier S 131 Hagen Keller Der Konig bat und befahl Uber die Einsetzung der Bischofe im ottonisch fruhsalischen Reich In Christoph Stiegemann Martin Kroker Hrsg Fur Konigtum und Himmelreich 1000 Jahre Bischof Meinwerk von Paderborn Katalog zur Jubilaumsausstellung im Museum in der Kaiserpfalz und im Erzbischoflichen Diozesanmuseum Paderborn 2009 2010 Regensburg 2009 S 40 57 Thietmar I 26 Hagen Keller Der Konig bat und befahl Uber die Einsetzung der Bischofe im ottonisch fruhsalischen Reich In Christoph Stiegemann Martin Kroker Hrsg Fur Konigtum und Himmelreich 1000 Jahre Bischof Meinwerk von Paderborn Katalog zur Jubilaumsausstellung im Museum in der Kaiserpfalz und im Erzbischoflichen Diozesanmuseum Paderborn 2009 2010 Regensburg 2009 S 40 57 hier S 52 f Knut Gorich Eine Wende im Osten Heinrich II und Boleslaw Chrobry In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Otto III Heinrich II Eine Wende Sigmaringen 1997 S 95 167 hier S 128 Digitalisat Gerd Althoff Hagen Keller Spatantike bis zum Ende des Mittelalters Die Zeit der spaten Karolinger und der Ottonen Krisen und Konsolidierungen 888 1024 Stuttgart 2008 S 335 Thietmar VI 42 Vgl dazu die aktuelle Liste der Merseburger Aufenthalte Sarah Jacob Markus Cottin Konigsaufenthalte in der Pfalz Merseburg In 1000 Jahre Kaiserdom Merseburg Merseburg 10 August 2015 bis 9 November 2015 Merseburger Dom und Kulturhistorisches Museum Schloss Merseburg Ausstellungskatalog Im Auftrag der Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz Herausgegeben von Markus Cottin Vaclav Vok Filip und Holger Kunde Petersberg 2015 S 112 f Knut Gorich Eine Wende im Osten Heinrich II und Boleslaw Chrobry In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Otto III und Heinrich II eine Wende Sigmaringen 1997 S 95 167 hier S 119 Digitalisat Rudolf Schieffer Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 15 23 hier S 18 Thietmar VI 91 Peter Ramm iussu imperatoris edificatum die Geschichte von Bischof Thietmars Kaiserdom In Andreas Ranft Wolfgang Schenkluhn Hrsg Herrschaftslandschaft im Umbruch 1000 Jahre Merseburger Dom Regensburg 2017 S 167 200 hier S 173 Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 116 Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 117 Thietmar VI 57 Thietmar VII 16 und 57 Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 117 f Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 109 Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 114 Martina Giese Thietmars Chronik Vorlagen handschriftliche Uberlieferung und mittelalterliche Rezeption In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 73 88 hier S 74 Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 110 f Thietmar VI 62 Thietmar VI 81 Wolfgang Huschner Echt gefalscht oder verloren Die Verzeichnung von Urkunden in Thietmars Chronik In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 131 147 hier S 143 Thietmar VII 24 Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 112 Helmut Beumann Walter Schlesinger Urkundenstudien zur deutschen Ostpolitik unter Otto III In Archiv fur Diplomatik 1 1955 S 132 250 hier S 162 Wolfgang Huschner Die kirchenorganisatorischen Zuordnungen des Ortes Leipzig Grundung Aufhebung und Wiedererrichtung des Bistums Merseburg 962 1024 In Enno Bunz Hrsg Geschichte der Stadt Leipzig Band 1 Von den Anfangen bis zur Reformation Leipzig 2015 S 90 109 hier S 106 Markus Cottin Hochstift und Bistum Merseburg bis zur Reformation In Der Merseburger Dom und seine Schatze Zeugnisse einer tausendjahrigen Geschichte Herausgegeben von den Vereinigten Domstiftern zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz Schriftleitung und Reaktion Markus Cottin Uwe John Holger Kunde Petersberg 2008 S 13 32 hier S 15 Thietmar VII 52 Wolfgang Huschner Echt gefalscht oder verloren Die Verzeichnung von Urkunden in Thietmars Chronik In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 131 147 hier S 133 Enno Bunz Ich selbst legte am 18 Mai die Grundsteine Bischof Thietmar und der Merseburger Dom vor 1000 Jahren In Andreas Ranft Wolfgang Schenkluhn Hrsg Herrschaftslandschaft im Umbruch 1000 Jahre Merseburger Dom Regensburg 2017 S 113 138 hier S 117 Hans Werner Goez Die Chronik Thietmars von Merseburg als Ego Dokument Ein Bischof mit gespaltenem Selbstverstandnis In Richard Corradini Matthew Gillis Rosamond McKitterick Irene van Renswoude Hrsg Ego trouble Authors and Their Identities in the Early Middle Ages Wien 2010 S 259 270 hier S 263 Wolfgang Huschner Echt gefalscht oder verloren Die Verzeichnung von Urkunden in Thietmars Chronik In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 131 147 hier S 139 MGH D H II 221 Wolfgang Huschner Echt gefalscht oder verloren Die Verzeichnung von Urkunden in Thietmars Chronik In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 131 147 hier S 141 Markus Cottin Vaclav Vok Filip und Holger Kunde Hrsg 1000 Jahre Kaiserdom Merseburg Merseburg 10 August 2015 bis 9 November 2015 Merseburger Dom und Kulturhistorisches Museum Schloss Merseburg Ausstellungskatalog In Markus Cottin Konig Heinrich II schenkt dem Merseburger Bischof Thietmar Familien von allen Konigshofen in Sachsen und Thuringen Petersberg 2015 S 229 230 MGH DD H II Nr 250 Wolfgang Huschner Echt gefalscht oder verloren Die Verzeichnung von Urkunden in Thietmars Chronik In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 131 147 hier S 142 MGH D O II 90 Markus Cottin Stadt und Kirche Leipzig und Merseburg In Geschichte der Stadt Leipzig Von den Anfangen bis zur Gegenwart Band 1 Von den Anfangen bis zur Reformation Leipzig 2015 S 435 453 hier S 436 MGH D H II 64 Gabriele Rupp Die Ekkehardiner Markgrafen von Meissen und ihre Beziehungen zum Reich und zu den Piasten Frankfurt am Main u a 1996 S 116 f Thietmar VIII 20 MGH D O II 90 Wolfgang Huschner Echt gefalscht oder verloren Die Verzeichnung von Urkunden in Thietmars Chronik In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 131 147 hier S 134 Markus Cottin Gefalschte Urkunde uber die Schenkung eines Forsts durch Kaiser Otto II In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 354 355 hier S 355 Thietmar VIII 19 und 21 Thietmar VII 66 Domstiftsarchiv Merseburg Cod I 118 fol 94v Vgl dazu Wolfgang Huschner Echt gefalscht oder verloren Die Verzeichnung von Urkunden in Thietmars Chronik In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 131 147 hier S 143 Enno Bunz Ich selbst legte am 18 Mai die Grundsteine Bischof Thietmar und der Merseburger Dom vor 1000 Jahren In Andreas Ranft Wolfgang Schenkluhn Hrsg Herrschaftslandschaft im Umbruch 1000 Jahre Merseburger Dom Regensburg 2017 S 113 138 hier S 119 Wolfgang Giese Zur Bautatigkeit von Bischofen und Abten des 10 bis 12 Jahrhunderts In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 38 1982 S 388 438 online Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 122 Peter Rammm Der Merseburger Dom Seine Baugeschichte nach den Quellen 2 unveranderte Auflage Weimar 1978 S 43 ff Thietmar VII 13 Vgl dazu Enno Bunz Ich selbst legte am 18 Mai die Grundsteine Bischof Thietmar und der Merseburger Dom vor 1000 Jahren In Andreas Ranft Wolfgang Schenkluhn Hrsg Herrschaftslandschaft im Umbruch 1000 Jahre Merseburger Dom Regensburg 2017 S 113 138 hier S 113 Enno Bunz Ich selbst legte am 18 Mai die Grundsteine Bischof Thietmar und der Merseburger Dom vor 1000 Jahren In Andreas Ranft Wolfgang Schenkluhn Hrsg Herrschaftslandschaft im Umbruch 1000 Jahre Merseburger Dom Regensburg 2017 S 113 138 hier S 126 Thietmar VII 66 Martina Giese Thietmars Chronik Vorlagen handschriftliche Uberlieferung und mittelalterliche Rezeption In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 73 88 hier S 77 Thietmar I 1 S 5 Thietmar I prol S 3 Johannes Fried Ritual und Vernunft Traum und Pendel des Thietmar von Merseburg In Lothar Gall Hrsg Das Jahrtausend im Spiegel der Jahrhundertwenden Berlin 1999 S 15 63 hier S 17 Werner Goez Thietmar von Merseburg Geschichtsschreiber geb 975 gest 1018 In Ders Gestalten des Hochmittelalters Personengeschichtliche Essays im allgemeinhistorischen Kontext Darmstadt 1983 S 70 83 hier S 75 zahlt mehr als siebzig Hinweise Thietmars auf seine vielfaltigen Verbindungen zu den vornehmsten Familien Sachsens Gerd Althoff Hagen Keller Spatantike bis zum Ende des Mittelalters Die Zeit der spaten Karolinger und der Ottonen Krisen und Konsolidierungen 888 1024 Stuttgart 2008 S 384 f Wolfgang Huschner Echt gefalscht oder verloren Die Verzeichnung von Urkunden in Thietmars Chronik In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 131 147 hier S 145 Wolfgang Huschner Echt gefalscht oder verloren Die Verzeichnung von Urkunden in Thietmars Chronik In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 131 147 hier S 131 Vgl exemplarisch Thietmar VII 24 Hans Werner Goetz Thietmar von Merseburg Ansichten und Absichten eines zeitgenossischen Chronisten In Andreas Ranft Wolfgang Schenkluhn Hrsg Herrschaftslandschaft im Umbruch 1000 Jahre Merseburger Dom Regensburg 2017 S 139 166 hier S 141 Gerd Althoff Thietmar von Merseburg In Lexikon des Mittelalters Bd 8 1997 Sp 694 ff hier Sp 695 Franz Josef Schmale Funktion und Formen mittelalterlicher Geschichtsschreibung Eine Einfuhrung Darmstadt 1985 S 24 ff Zusammenfassend Kerstin Schulmeyer Ahl Der Anfang vom Ende der Ottonen Konstitutionsbedingungen historiographischer Nachrichten in der Chronik Thietmars von Merseburg Berlin 2009 S 211 215 Zitate S 210 S 214 Kerstin Schulmeyer Ahl Der Anfang vom Ende der Ottonen Konstitutionsbedingungen historiographischer Nachrichten in der Chronik Thietmars von Merseburg Berlin 2009 S 237 Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 72 87 Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 74 und 81 Andreas Bihrer Heilige und Helden in der Chronik Thietmars von Merseburg In Meta Niederkorn Bruck Hrsg Koloman 1014 2014 Tausend Jahre Koloman Verehrung in Melk Wien 2014 S 105 128 hier S 109 Steffen Patzold Nachtrag In Thietmar von Merseburg Chronik Neu ubertragen und erlautert von Werner Trillmich Mit einem Nachtrag von Steffen Patzold 9 bibliographisch aktualisierte Auflage Darmstadt 2011 S XXXII XLVIII hier S XLII Annerose Schneider Thietmar von Merseburg uber kirchliche politische und standische Fragen seiner Zeit In Archiv fur Kulturgeschichte 44 1962 S 34 71 hier S 47 60 Ludger Korntgen Konigsherrschaft und Gottes Gnade Zu Kontext und Funktion sakraler Vorstellungen in Historiographie und Bildzeugnissen der ottonisch fruhsalischen Zeit Berlin 2001 S 131 Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 148 Wolfgang Giese Heinrich I Begrunder der ottonischen Herrschaft Darmstadt 2008 S 20 Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 149 Bernd Schneidmuller Otto III Heinrich II Wende der Konigsherrschaft oder Wende der Mediaevistik In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Otto III Heinrich II Eine Wende Sigmaringen 1997 S 9 46 hier S 30 Thietmar II 45 Lothar Bornscheuer Miseriae Regum Untersuchungen zum Krisen und Todesgedanken in den herrschaftstheologischen Vorstellungen der ottonisch salischen Zeit Berlin 1968 S 116 Thietmar II 13 Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 150 Thietmar II 28 Kerstin Schulmeyer Ahl Der Anfang vom Ende der Ottonen Konstitutionsbedingungen historiographischer Nachrichten in der Chronik Thietmars von Merseburg Berlin 2009 S 227 Thietmar II 42 Kerstin Schulmeyer Ahl Der Anfang vom Ende der Ottonen Konstitutionsbedingungen historiographischer Nachrichten in der Chronik Thietmars von Merseburg Berlin 2009 S 234 Kerstin Schulmeyer Ahl Der Anfang vom Ende der Ottonen Konstitutionsbedingungen historiographischer Nachrichten in der Chronik Thietmars von Merseburg Berlin 2009 S 245 Thietmar II 45 Thietmar III 1 Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 156 162 Ihm hierin folgend Wolfgang Eggert Wir Gefuhl und Regnum Saxonum bei fruhmittelalterlichen Geschichtsschreibern Wien 1984 S 106 Ludger Korntgen Konigsherrschaft und Gottes Gnade Zu Kontext und Funktion sakraler Vorstellungen in Historiographie und Bildzeugnissen der ottonisch fruhsalischen Zeit Berlin 2001 S 129 f Sverre Bagge Kings Politics and the Right Order of the World in German Historiography c 950 1150 Leiden u a 2002 S 178 f Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 159 Ludger Korntgen Konigsherrschaft und Gottes Gnade Zu Kontext und Funktion sakraler Vorstellungen in Historiographie und Bildzeugnissen der ottonisch fruhsalischen Zeit Berlin 2001 S 132 f Kerstin Schulmeyer Ahl Der Anfang vom Ende der Ottonen Konstitutionsbedingungen historiographischer Nachrichten in der Chronik Thietmars von Merseburg Berlin 2009 S 265 f 306 308 Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 159 Ernst Dieter Hehl Merseburg eine Bistumsgrundung unter Vorbehalt In Fruhmittelalterliche Studien 31 1997 S 96 119 hier S 115 Gerd Althoff Magdeburg Halberstadt Merseburg Bischofliche Reprasentation und Interessenvertretung im ottonischen Sachsen In Gerd Althoff Ernst Schubert Hrsg Herrschaftsreprasentation im ottonischen Sachsen Sigmaringen 1998 S 267 293 hier S 285 online Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 165 Wolfgang Eggert Wir Gefuhl und Regnum Saxonum bei fruhmittelalterlichen Geschichtsschreibern Wien 1984 S 106 Knut Gorich Otto III Romanus Saxonicus et Italicus Kaiserliche Rompolitik und sachsische Historiographie Sigmaringen 1995 S 77 Knut Gorich Otto III Romanus Saxonicus et Italicus Kaiserliche Rompolitik und sachsische Historiographie Sigmaringen 1995 S 82 Thietmar V 10 Knut Gorich Eine Wende im Osten Heinrich II und Boleslaw Chrobry In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Otto III Heinrich II Eine Wende Sigmaringen 1997 S 95 167 hier S 98 Digitalisat Knut Gorich Eine Wende im Osten Heinrich II und Boleslaw Chrobry In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Otto III Heinrich II Eine Wende Sigmaringen 1997 S 95 167 hier S 114 Digitalisat Thietmar V prol Thietmar VII 2 Ludger Korntgen Konigsherrschaft und Gottes Gnade Zu Kontext und Funktion sakraler Vorstellungen in Historiographie und Bildzeugnissen der ottonisch fruhsalischen Zeit Berlin 2001 S 129 Kerstin Schulmeyer Ahl Der Anfang vom Ende der Ottonen Konstitutionsbedingungen historiographischer Nachrichten in der Chronik Thietmars von Merseburg Berlin 2009 S 36 f Stefan Weinfurter Heinrich II 1002 1024 Herrscher am Ende der Zeiten Regensburg 1999 S 127 und 145 Ludger Korntgen Konigsherrschaft und Gottes Gnade Zu Kontext und Funktion sakraler Vorstellungen in Historiographie und Bildzeugnissen der ottonisch fruhsalischen Zeit Berlin 2001 S 126 Knut Gorich Eine Wende im Osten Heinrich II und Boleslaw Chrobry In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Otto III Heinrich II Eine Wende Sigmaringen 1997 S 95 167 hier S 158 Digitalisat Thietmar VII 10 Knut Gorich Eine Wende im Osten Heinrich II und Boleslaw Chrobry In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Otto III Heinrich II Eine Wende Sigmaringen 1997 S 95 167 hier S 136 Digitalisat Knut Gorich Eine Wende im Osten Heinrich II und Boleslaw Chrobry In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Otto III Heinrich II Eine Wende Sigmaringen 1997 S 95 167 hier S 141 Digitalisat Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 173 Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 1 Klaus Kruger Thietmar Tod und Teufel In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 245 263 hier S 257 Sebastien Rossignol Die Spukgeschichten Thietmars von Merseburg Uberlegungen zur Vorstellungswelt und zur Arbeitsweise eines Chronisten aus dem 11 Jahrhundert In Concilium medii aevi 9 2006 S 47 76 hier S 55 online Klaus Kruger Thietmar Tod und Teufel In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 245 263 hier S 248 Thietmar VII 33 Gerd Althoff Das argumentative Gedachtnis Anklage und Rechtfertigungsstrategien in der Historiographie des 10 und 11 Jahrhunderts In Ders Inszenierte Herrschaft Geschichtsschreibung und politisches Handeln im Mittelalter Darmstadt 2003 S 126 149 hier S 138 f Thietmar IV 10 Thietmar I 22 Klaus Kruger Thietmar Tod und Teufel In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 245 263 hier S 249 Kerstin Schulmeyer Ahl Der Anfang vom Ende der Ottonen Konstitutionsbedingungen historiographischer Nachrichten in der Chronik Thietmars von Merseburg Berlin 2009 S 282 f Thietmar VII 41 Rudolf Schieffer Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 15 23 hier S 19 Thietmar I 24 Klaus Kruger Thietmar Tod und Teufel In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 245 263 hier S 254 Thietmar II 10 Thietmar IV 66 Klaus Kruger Thietmar Tod und Teufel In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 245 263 hier S 251 Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 86 f Karlheinz Hengst Thietmar und die Slawen In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 287 305 hier S 289 Ernst Eichler Nochmals zu Thietmars Umgang mit slavischen Namen in seiner Chronik In Albrecht Greule Matthias Springer Hrsg Namen des Fruhmittelalters als sprachliche Zeugnisse und als Geschichtsquellen Berlin 2009 S 189 192 David Fraesdorff Der barbarische Norden Vorstellungen und Fremdheitskategorien bei Rimbert Thietmar von Merseburg Adam von Bremen und Helmold von Bosau Berlin 2005 S 139 Franz Josef Schroder Volker und Herrscher des ostlichen Europa im Weltbild Widukinds von Korvei und Thietmars von Merseburg Munster 1977 S 42 Thietmar III 17 Eduard Muhle Die Slawen im Mittelalter zwischen Idee und Wirklichkeit Wien 2020 S 365 Lorenz Weinrich Der Slawenaufstand von 983 in der Darstellung des Bischofs Thietmar von Merseburg In Dieter Berg Hans Werner Goetz Hrsg Historiographia medievalis Festschrift fur Franz Josef Schmale Darmstadt 1988 S 77 87 hier S 81 Franz Josef Schroder Volker und Herrscher des ostlichen Europa im Weltbild Widukinds von Korvei und Thietmars von Merseburg Munster 1977 S 90 94 Franz Josef Schroder Volker und Herrscher des ostlichen Europa im Weltbild Widukinds von Korvei und Thietmars von Merseburg Munster 1977 S 35 Franz Josef Schroder Volker und Herrscher des ostlichen Europa im Weltbild Widukinds von Korvei und Thietmars von Merseburg Munster 1977 S 69 und 81 Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 121 Enno Bunz Thietmar von Merseburg und das Eigenkirchenwesen In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 231 243 hier S 231 Karlheinz Hengst Thietmar und die Slawen In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 287 305 hier S 299 Thietmar VI 25 Hans Werner Goez Die Chronik Thietmars von Merseburg als Ego Dokument Ein Bischof mit gespaltenem Selbstverstandnis In Richard Corradini Matthew Gillis Rosamond McKitterick Irene van Renswoude Hrsg Ego trouble Authors and Their Identities in the Early Middle Ages Wien 2010 S 259 270 hier S 265 Ernst Schubert Die Chronik Thietmars von Merseburg In Michael Brandt Arne Eggebrecht Hrsg Bernward von Hildesheim und das Zeitalter der Ottonen Katalog der Ausstellung Hildesheim 1993 Hildesheim Mainz am Rhein Bd 2 S 239 243 hier S 239 Gerd Althoff Adels und Konigsfamilien im Spiegel ihrer Memorialuberlieferung Studien zum Totengedenken der Billunger und Ottonen Munchen 1984 S 228 236 online Gerd Althoff Adels und Konigsfamilien im Spiegel ihrer Memorialuberlieferung Studien zum Totengedenken der Billunger und Ottonen Munchen 1984 S 234 online Gerd Althoff Adels und Konigsfamilien im Spiegel ihrer Memorialuberlieferung Studien zum Totengedenken der Billunger und Ottonen Munchen 1984 S 229 online Gerd Althoff Joachim Wollasch Die Totenbucher von Merseburg Magdeburg und Luneburg Hannover 1983 Gerd Althoff Adels und Konigsfamilien im Spiegel ihrer Memorialuberlieferung Studien zum Totengedenken der Billunger und Ottonen Munchen 1984 S 154 und 195 online Thietmar VI 18 Vgl dazu Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 66 Wolfram Drews Der Dortmunder Totenbund Heinrichs II und die Reform der futuwwa durch den Bagdader Kalifen al Naṣir Uberlegungen zu einer vergleichenden Geschichte mittelalterlicher Institutionen In Fruhmittelalterliche Studien 50 2016 S 163 230 hier S 166 Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 66 Wolfram Drews Der Dortmunder Totenbund Heinrichs II und die Reform der futuwwa durch den Bagdader Kalifen al Naṣir Uberlegungen zu einer vergleichenden Geschichte mittelalterlicher Institutionen In Fruhmittelalterliche Studien 50 2016 S 163 230 hier S 171 Hans Jakob Schuffels Christian Schuffels Thietmars Autograph Zur Eigenhandigkeit des Eintrags im Sakramentar der Merseburger Domkirche In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 101 113 hier S 110 f Hans Werner Goez Die Chronik Thietmars von Merseburg als Ego Dokument Ein Bischof mit gespaltenem Selbstverstandnis In Richard Corradini Matthew Gillis Rosamond McKitterick Irene van Renswoude Hrsg Ego trouble Authors and Their Identities in the Early Middle Ages Wien 2010 S 259 270 hier S 268 Rob Meens Kirchliche Busse und Konfliktbewaltigung Thietmar von Merseburg naher betrachtet In Fruhmittelalterliche Studien 41 2007 S 317 330 hier S 323 Thietmar IV 75 Thietmar VI 62 Thietmar VI 40 Thietmar VII 34 Thietmar VI 45 Thietmar II 45 Ludger Korntgen Konigsherrschaft und Gottes Gnade Zu Kontext und Funktion sakraler Vorstellungen in Historiographie und Bildzeugnissen der ottonisch fruhsalischen Zeit Berlin 2001 S 229 Markus Cottin Ortsnamen in der Chronik Thietmars von Merseburg Bemerkungen zur Karte In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 325 331 hier S 325 MGH DD H II Nr 250 Armin Rudolph Markus Cottin Das Merseburger Land vor 1000 Jahren In 1000 Jahre Kaiserdom Merseburg Merseburg 10 August 2015 bis 9 November 2015 Merseburger Dom und Kulturhistorisches Museum Schloss Merseburg Ausstellungskatalog Im Auftrag der Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz Herausgegeben von Markus Cottin Vaclav Vok Filip und Holger Kunde Petersberg 2015 S 123 137 hier S 124 Enno Bunz Die Chronik des Thietmar von Merseburg und die Ersterwahnung von 1015 In Enno Bunz Hrsg Geschichte der Stadt Leipzig Band 1 Von den Anfangen bis zur Reformation Leipzig 2015 S 86 89 hier S 86 f Markus Cottin Ortsnamen in der Chronik Thietmars von Merseburg Bemerkungen zur Karte In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 325 331 hier S 330 Markus Cottin Ortsnamen in der Chronik Thietmars von Merseburg Bemerkungen zur Karte In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 325 331 hier S 325 Felix Biermann Thietmars Welt im Spiegel der Archaologie In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 170 193 hier S 181 Hans Werner Goetz Thietmar von Merseburg Ansichten und Absichten eines zeitgenossischen Chronisten In Andreas Ranft Wolfgang Schenkluhn Hrsg Herrschaftslandschaft im Umbruch 1000 Jahre Merseburger Dom Regensburg 2017 S 139 166 hier S 141 Klaus Kruger Grabplatte des Bischofs Thietmar In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 364 Martina Giese Thietmars Chronik Vorlagen handschriftliche Uberlieferung und mittelalterliche Rezeption In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 73 88 hier S 73 Werner Trillmich Einleitung In Thietmar von Merseburg Chronik Neu ubertragen und erlautert von Werner Trillmich Mit einem Nachtrag von Steffen Patzold 9 bibliographisch aktualisierte Auflage Darmstadt 2011 S XXXII XLVIII hier S XXXIX Werner Goez Gestalten des Hochmittelalters Personengeschichtliche Essays im allgemeinhistorischen Kontext Darmstadt 1983 S 70 83 hier S 83 Klaus Nass Die Reichschronik des Annalista Saxo und die sachsische Geschichtsschreibung im 12 Jahrhundert Hannover 1996 S 177 f Klaus Nass Die Reichschronik des Annalista Saxo und die sachsische Geschichtsschreibung im 12 Jahrhundert Hannover 1996 S 174 Martina Giese Thietmars Chronik Vorlagen handschriftliche Uberlieferung und mittelalterliche Rezeption In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 73 88 hier S 82 Klaus Nass Die Reichschronik des Annalista Saxo und die sachsische Geschichtsschreibung im 12 Jahrhundert Hannover 1996 S 143 Klaus Nass Die Reichschronik des Annalista Saxo und die sachsische Geschichtsschreibung im 12 Jahrhundert Hannover 1996 S 176 Martina Giese Thietmars Chronik Vorlagen handschriftliche Uberlieferung und mittelalterliche Rezeption In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 73 88 hier S 83 Klaus Nass Die Reichschronik des Annalista Saxo und die sachsische Geschichtsschreibung im 12 Jahrhundert Hannover 1996 S 177 Martina Giese Thietmars Chronik Vorlagen handschriftliche Uberlieferung und mittelalterliche Rezeption In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 73 88 hier S 77 Jana Kocourek Das Schicksal der Thietmar Handschrift In Markus Cottin Lisa Merkel Hrsg Thietmars Welt Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte Merseburg 15 Juli bis 4 November 2018 Merseburger Dom und Curia Nova Willi Sitte Galerie Ausstellungskatalog Petersberg 2018 S 149 159 hier S 152 ff Die Dresdner Handschrift der Chronik des Bischofs Thietmar von Merseburg Faksimile 3 Bde ediert Ludwig Schmidt 1905 Hartmut Hoffmann Monchskonig und rex idiota Studien zur Kirchenpolitik Heinrichs II und Konrads II Hannover 1993 S 151 176 Marvin Leonard Colker The Earliest Manuscript Representing the Korvei Revision of Thietmar s Chronicle Scriptorium In Revue internationale des etudes relatives aux manuscrits 25 1971 62 67 Cornelia Hopf Die abendlandischen Handschriften der Forschungs und Landesbibliothek Gotha Bestandsverzeichnis Bd 1 Grossformatige Pergamenthandschriften Gotha 1994 S 84 Klaus Nass Die Reichschronik des Annalista Saxo und die sachsische Geschichtsschreibung im 12 Jahrhundert Hannover 1996 S 429 432 mit Edition des Gothaer Fragments Robert Holtzmann Die Chronik des Bischofs Thietmar von Merseburg und ihre Korveier Uberarbeitung MGH SS rer Germ N S 9 Berlin 1935 Thietmar von Merseburg Chronik Neu ubertragen und erlautert von Werner Trillmich Mit einem Nachtrag von Steffen Patzold 9 bibliographisch aktualisierte Auflage Darmstadt 2011 David A Warner Ottonian Germany The Chronicon of Thietmar of Merseburg Manchester 2001 Benoit Michel Tock Rois reines et eveques L Allemagne aux Xe et XIe siecles Recueil de textes traduits Turnhout 2009 S 113 170 nur Buch III und IV Matteo Taddei Thietmar di Merseburg Cronaca Pisa 2018 Marian Z Jedlicki Kronika Thietmara Poznan 1953 Borek Neskudla Jakub Zytek Detmar z Merseburku Kronika Praha 2008 Andreas Bihrer Vom Reichsbischof zum Diozesanbischof Die Erforschung von Bischofen in ottonisch salischer Zeit In Andreas Bihrer Stefan Bruhn Hrsg Jenseits des Konigshofs Bischofe und ihre Diozesen im nachkarolingischen ostfrankisch deutschen Reich 850 1100 Berlin Boston 2019 S 21 53 hier S 23 f Andreas Bihrer Vom Reichsbischof zum Diozesanbischof Die Erforschung von Bischofen in ottonisch salischer Zeit In Andreas Bihrer Stefan Bruhn Hrsg Jenseits des Konigshofs Bischofe und ihre Diozesen im nachkarolingischen ostfrankisch deutschen Reich 850 1100 Berlin Boston 2019 S 21 53 hier S 25 Leo Santifaller Das ottonisch salische Reichskirchensystem Wien 1952 Timothy Reuter The Imperial Church System of the Ottonian and Salian Rulers a Reconsideration In Journal of Ecclastiastical History 33 1982 S 347 374 Vgl dazu Philippe Depreux Symbole und Rituale Die Investitur als formaler Akt In Christoph Stiegemann Matthias Wemhoff Hrsg Canossa 1077 Erschutterung der Welt Geschichte Kunst und Kultur am Aufgang der Romanik Bd 1 Essays Munchen Hirmer 2006 S 159 167 Andreas Schmidt Bischof bist Du und Furst Die Erhebung geistlicher Reichsfursten im Spatmittelalter Trier Bamberg Augsburg Heidelberg 2015 Timothy Reuter Bishops rites of passage and the symbolism of state in pre gregorian Europe In Sean Gilsdorf Hrsg The Bishop Power and Piety at the First Millennium Munster 2004 S 23 36 Wilhelm Gundlach Heldenlieder der deutschen Kaiserzeit Innsbruck 1894 S 114 Robert Holtzmann Uber die Chronik Thietmars von Merseburg In Neues Archiv der Gesellschaft fur altere deutsche Geschichtskunde 5 1935 S 159 209 Robert Holtzmann Die Aufhebung und Wiederherstellung des Bistums Merseburg Ein Beitrag zur Kritik Thietmars In Sachsen und Anhalt 2 1926 S 35 75 Annerose Schneider Studien zu Thietmar von Merseburg Diss phil maschr Halle 1955 S 1 f Annerose Schneider Thietmar von Merseburg uber kirchliche politische und standische Fragen seiner Zeit In Archiv fur Kulturgeschichte 44 1962 S 34 71 hier S 71 Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 4 Helmut Lippelt Thietmar von Merseburg Reichsbischof und Chronist Koln 1973 S 129 137 sowie 193 202 Mit allen weiteren Nachweisen Steffen Patzold Nachtrag In Thietmar von Merseburg Chronik herausgegeben von Werner Trillmich Darmstadt 2003 S 517 533 hier S 519 David Fraesdorff Der barbarische Norden Vorstellungen und Fremdheitskategorien bei Rimbert Thietmar von Merseburg Adam von Bremen und Helmold von Bosau Berlin 2005 David A Warner Thietmar of Merseburg on Rituals of Kingship In Viator 26 1995 S 53 76 Rob Meens Kirchliche Busse und Konfliktbewaltigung Thietmar von Merseburg naher betrachtet In Fruhmittelalterliche Studien 41 2007 S 317 330 Dieter von der Nahmer Sunde Zur Chronik Thietmars von Merseburg und zu einigen Werken Bernwards von Hildesheim In Studi Medievali ser 3 54 2013 541 628 Patrick Corbet Le Marriage en Germanie Ottonienne d apres Thietmar de Mersebourg In Michel Rouche Jean Heuclin Hrsg La femme au moyen age Maubeuge 1990 S 187 212 Klaus Guth Kulturkontakte zwischen Deutschen und Slawen nach Thietmar von Merseburg In Dieter Berg Hans Werner Goetz Hrsg Historiographia Mediaevalis Studien zur Geschichtsschreibung und Quellenkunde des Mittelalters Festschrift fur Franz Josef Schmale zum 65 Geburtstag Darmstadt 1988 88 102 Eduard Hlawitschka Merkst du nicht dass dir das vierte Rad am Wagen fehlt Zur Thronkandidatur Ekkehards von Meissen 1002 nach Thietmar Chronicon IV c 52 In Karl Hauck Hubert Mordek Hrsg Geschichtsschreibung und geistiges Leben im Mittelalter Festschrift fur Heinz Lowe zum 65 Geburtstag Koln u a 1978 S 281 311 Gerd Althoff Das Bett des Konigs in Magdeburg Zu Thietmar II 28 In Helmut Maurer Hans Patze Hrsg Festschrift Berent Schwinekoper Zu seinem siebzigsten Geburtstag Sigmaringen 1982 S 141 153 online Stephan Waldhoff Der Kaiser in der Krise Zum Verstandnis von Thietmar IV 48 In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 54 1998 S 23 54 online David A Warner Thietmar of Merseburg on Rituals of Kingship In Viator 26 1995 S 53 76 Zur Forschungsgeschichte vgl Kerstin Schulmeyer Ahl Der Anfang vom Ende der Ottonen Konstitutionsbedingungen historiographischer Nachrichten in der Chronik Thietmars von Merseburg Berlin 2009 S 6 ff Ludger Korntgen Konigsherrschaft und Gottes Gnade Zu Kontext und Funktion sakraler Vorstellungen in Historiographie und Bildzeugnissen der ottonisch fruhsalischen Zeit Berlin 2001 S 136 Vgl dazu die Besprechungen von Klaus Nass in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 66 2010 S 716 717 online Robert Gramsch in H Soz Kult 9 November 2011 online Amalie Fossel in Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 60 2012 S 1048 1049 Benoit Michel Tock in Francia Recensio 2012 2 online Ulrike Siewert in Neues Archiv fur Sachsische Geschichte 84 2013 S 322 324 Kerstin Schulmeyer Ahl Der Anfang vom Ende der Ottonen Konstitutionsbedingungen historiographischer Nachrichten in der Chronik Thietmars von Merseburg Berlin 2009 S 27 Holger Kunde Brunnenfigur Bischof Thietmars von Merseburg In Der Merseburger Dom und seine Schatze Zeugnisse einer tausendjahrigen Geschichte Herausgegeben von den Vereinigten Domstiftern zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz Petersberg 2008 S 221 f Vereinigte Domstifter Ende der Ausstellung Thietmars Welt abgerufen am 25 September 2020 Thietmarstrasse auf der Website der Stadt Leipzig abgerufen am 28 April 2023 VorgangerAmtNachfolgerWigbertBischof von Merseburg 1009 1018Bruno von Merseburg nbsp Dieser Artikel wurde am 4 Januar 2021 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118757083 lobid OGND AKS LCCN nr90002217 VIAF 32792310 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thietmar von MerseburgALTERNATIVNAMEN Dietmar von Merseburg Dithmar von MerseburgKURZBESCHREIBUNG Bischof von Merseburg und GeschichtsschreiberGEBURTSDATUM 25 Juli 975 oder 25 Juli 976STERBEDATUM 1 Dezember 1018STERBEORT unsicher Merseburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thietmar von Merseburg amp oldid 233241085