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Die Grafschaft Walbeck war ein mittelalterliches Herrschaftsgebiet mit dem Hauptort Walbeck nordostlich von Helmstedt in der heutigen Stadt Oebisfelde Weferlingen in Sachsen Anhalt Erster Graf war der 930 verstorbene Lothar I Das Stift Walbeck wurde 942 vom Grafen Lothar II auf seiner Burg als Hauskloster der Walbecker Grafen gegrundet 1 Die Grafen von Walbeck waren in der alteren Linie von 985 bis 1009 Markgrafen der Nordmark Mit dem Aussterben der jungeren Linie wohl in der zweiten Halfte des 11 Jahrhunderts ging die Grafschaft Walbeck an die Grafen von Plotzkau uber die dann auch Markgrafen der Nordmark wurden Bekanntester Angehoriger der Familie ist der Bischof und Geschichtsschreiber Thietmar von Merseburg 975 1018 Inhaltsverzeichnis 1 Ausdehnung 2 Stammliste der Grafen von Walbeck 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 Quellen 6 EinzelnachweiseAusdehnung BearbeitenUnmittelbar nordwestlich an die Grafschaft Sommerschenburg stiess die Grafschaft Walbeck Die Besitzungen der Grafen von Walbeck lagen gleich denen der Lehnsgrafen von Sommerschenburg meist im Gaue Nordthuringgau und gehorten in die Diozese von Halberstadt die eben die Landschaft Nordthuringen umfasste Da aber nach Stiftung des Erzbistums Magdeburg das Bistum Halberstadt fur diese Gegenden sowie fur die Teile seiner Diozese die sich in die Nordmark spatere Altmark erstreckten von der Erzdiozese Mainz gelost und in die Erzdiozese Magdeburg eingeordnet wurde auch die sachsische plattdeutsche Mundart hier vorherrschend war die sich ja bis in die Reformationszeit hier uber das ganze nordostliche Thuringen ausdehnte so dass sie in dieser fruheren Zeit noch bis Halle an der Saale reichte und zwischen Halle und Merseburg ihre Grenze hatte wie jetzt zwischen Bernburg und Aschersleben mussen wir Sommerschenburg und Walbeck noch zu Sachsen und also notwendig zu Ostfalen rechnen Als walbeckische Besitzungen haben wir in alterer Zeit Walbeck selbst Waldbeke oder Waldbike nach dem damals in die Aller mundenden Waldbach jetzt Riola genannten Bach an dem es liegt sodann Burg Weferlingen und Zubehor die Dorfer Siestedt Ribensdorf Klinze Everingen Belsdorf Bensdorf Eickendorf Hodingen Eschenrode Seggerde und Dohren zu betrachten sodann einen Teil von Wolmirstedt ferner Nord Germersleben und Tundersleben Santersleben Gross Sandersleben und Wodenswege Gutenswegen Redmersleben Rottmersleben und Arneburg letzteres wohl altmarkisches Lehen nbsp Standort der Burg Walbeck heute Ruine der Stiftskirche Walbeck nbsp Stiftskirche Walbeck nbsp Lage der Burg Weferlingen nbsp Schlosskapelle und Palas der Burg Wolmirstedt nbsp Blick vom Burgberg Arneburg auf die ElbeStammliste der Grafen von Walbeck BearbeitenLothar I von Walbeck der Altere 5 September 929 Lothar II von Walbeck der Jungere 964 Mathilde Grafin von Arneburg liess ab 942 die Stiftskirche Walbeck erbauen Lothar III 25 Januar 1003 985 Markgraf der Nordmark Godila Werner von Walbeck 11 November 1014 1003 Markgraf der Nordmark 1009 abgesetzt Januar 1003 Luitgard von Meissen 13 November 1012 Tochter des Markgrafen Ekkehard I Lothar IV 1033 gefallen Markgraf der Nordmark N N Siegfried nach 1087 Graf von Derlingau und im Nordthuringgau N N Oda 1152 Goswin I von Heinsberg 1128 Berthold 1018 oder spater 1 Irmgard von Aspelt 2 N N 2 Irmgard 5 Februar 1075 Chadalhoch Graf im Isengau 30 Oktober 1050 Aribonen Dietrich Domherr in Magdeburg Eila 19 August 1015 Berthold Markgraf im Nordgau 15 Januar 980 Babenberger Schweinfurt Adelsgeschlecht Siegfried 15 Marz 990 Graf Kunigunde von Stade 13 Juli 997 Tochter des Grafen Heinrich Heinrich Graf Friedrich Burggraf von Magdeburg Thietberga Konrad Burggraf von Magdeburg Mathilde Erbin von Walbeck Dietrich Graf von Plotzkau 13 August Thietmar von Merseburg 25 Juli 975 1 Dezember 1018 1009 Bischof von Merseburg Geschichtsschreiber Siegfried Bischof von Munster 1002 1032 Bruno Bischof von Verden 1034 1049Siehe auch BearbeitenListe der Grafschaften DeutschlandsWeblinks Bearbeitengenealogie mittelalter de fmg acQuellen BearbeitenHeinrich Leo Vorlesungen uber die Geschichte des deutschen Volkes und Reiches veroffentlicht von E Anton 1867 komplett bei Google Books Walther Grosse Die Grafen von Walbeck In Harz Zeitschrift 4 1952 1ff Einzelnachweise Bearbeiten Jurgen Schrader Der Flecken Calvorde Eine 1200 jahrige Geschichte Verlag Die Werkstatt Gottingen 2011 S 71 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grafschaft Walbeck amp oldid 234815350