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Gero 22 Oktober 1023 in Vatterode war von 1012 bis 1023 Erzbischof von Magdeburg Leben BearbeitenGero entstammte einer angesehenen Familie aus dem Erzbistum Magdeburg als sein Vater wird Dedo von Gutenswegen de Wodeneswege genannt Ein Bruder seiner Mutter Eilika namens Konrad hatte Einfluss im Magdeburger Klerus und war Vertrauter Kaiser Ottos III Der junge Gero trat in die Kapelle Konig Heinrichs II ein und wurde von diesem nach dem Tod Walthards am 22 September 1012 auf den erzbischoflichen Stuhl von Magdeburg erhoben nachdem sein von den Wahlberechtigten aufgestellter Gegenkandidat die konigliche Bestatigung nicht erhalten hatte Im Oktober erhielt Gero von Papst Benedikt VIII das Pallium RI II 5 n 1101 in Regesten Online und ermahnt ihn zu guter Amtsfuhrung Hauptsachlich hinsichtlich der Verwicklungen welche zwischen Heinrich II und dem polnischen Konig Boleslaw I Chobry bestanden griff Gero in die Politik des Reiches bestimmend ein wie das die Lage seines Erzstiftes von selbst mit sich brachte Nachdem er sich im November 1014 vergebens dem Rat des Kaisers zur Freisetzung Mieszkos des Sohnes des Polenherzogs widersetzt hatte gehorte er auf dem polnischen Feldzug von 1015 zu den Fuhrern der Nachhut die auf dem Ruckzug von den Polen uberfallen wurde und trotz der Tapferkeit der magdeburgischen Schar eine schwere Niederlage erlitt Gero selbst entkam nur mit Muhe zum Kaiser Im Anfang des Jahres 1017 wurde Gero neben anderen Fursten zu Verhandlungen mit Boleslaw beauftragt die aber erfolglos blieben Daraufhin nahm er im Juli an dem Feldzug des Kaisers nach Polen teil und vermittelte nach dessen ungunstigem Ausgang im Januar 1018 mit Boleslaw den Frieden von Bautzen Mit den benachbarten sachsischen Grossen geistlichen wie weltlichen Standes lag Gero vielfach in Fehde so 1016 1018 mit dem Markgrafen Bernhard von der Nordmark um dieselbe Zeit mit Hermann dem Markgrafen von Meissen im November 1022 geriet er auch mit dem Bischof Arnulf von Halberstadt aus uns unbekannter Veranlassung in Gegenwart des Kaisers in heftigen Zwist dagegen hatte er sich mit dem Bischof Thietmar von Merseburg schon im Jahr 1015 uber die zwischen den beiden Hochstiften streitigen Guter verglichen In Magdeburg hatte er sich wahrend seines Episkopats fur verschiedene Kirchenbauten insbesondere fur das St Johanniskloster und fur die Vollendung der von Otto I begonnenen Ummauerung der Stadt eingesetzt Nach seinem Tod 1023 wurde der Wurzburger Domherr Humfried sein Nachfolger Literatur BearbeitenThietmar von Merseburg Ann Magdeburgenses und Quedlinburgenses vgl v Mulverstedt Magdeb Regesten Bd I Hirsch Jahrbucher Heinrichs II Bd II und III Harry Bresslau Gero Erzbischof von Magdeburg In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 9 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 40 Berent Schwinekoper Gero In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 312 Digitalisat Friedrich Wilhelm Ebelin Die deutschen Bischofe bis zum Ende des sechzehnten Jahrhunderts Verlag Otto Wiegand Leipzig 1858 2 Bd S 7 Ferdinand Albrecht Wolter Geschichte der Stadt Magdeburg von ihrem Ursprung bis auf die Gegenwart Fabersche Buchdruckerei Magdeburg 1901 3 Auflage S 15 Gustav Hertel Friedrich Hulsse Geschichte der Stadt Magdeburg Magdeburg 1885 zwei Bande Regesten Imperii Online Universitat MainzVorgangerAmtNachfolgerWaltardErzbischof von Magdeburg 1012 1023HumfriedNormdaten Person GND 136648819 lobid OGND AKS VIAF 80957703 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gero von MagdeburgALTERNATIVNAMEN GeroKURZBESCHREIBUNG Erzbischof von MagdeburgGEBURTSDATUM 10 JahrhundertSTERBEDATUM 22 Oktober 1023STERBEORT Vatterode Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gero von Magdeburg amp oldid 233433084