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Vatterode mit dem 2 km nordwestlich entfernten Grafenstuhl ist ein Ortsteil von Mansfeld und befindet sich im Mansfelder Land in Sachsen Anhalt am sudostlichen Harzrand Der Ort im Tal der Wipper hat etwa 593 Einwohner VatterodeStadt MansfeldKoordinaten 51 36 N 11 26 O 51 599722222222 11 431666666667 184 Koordinaten 51 35 59 N 11 25 54 OHohe 184 m u NHNFlache 9 92 km Einwohner 593 1 Bevolkerungsdichte 60 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2005Postleitzahl 06343Karte Lage von Vatterode in MansfeldDorfkirche mit ihrem markanten TurmDorfkirche mit ihrem markanten Turm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErstmals erwahnt wurde Vatterode in einer Tauschurkunde zwischen Kaiser Otto II und Abt Werinhar von Fulda am 22 Oktober 973 mit dem Ortsnamen Fateresrod Die Magdeburger Bischofe 2 nutzten Vatterode als Sommerresidenz und Jagdrevier Sie besassen den Ort mit den umliegenden Waldern bis Anfang des 12 Jahrhunderts Anschliessend ging der Ort in den Besitz der Grafen von Mansfeld uber Dort wo sich heute die Kirche befindet soll im 10 Jahrhundert bereits ein Wachtturm gestanden haben Bei Ausgrabungen deuten Mauerreste darauf hin dass bereits im 12 Jahrhundert hier eine Kapelle gestanden haben konnte Unterhalb der Kirche befindet sich ein Kriegerdenkmal fur die Gefallenen des Weltkrieg I Es wurde 1955 restauriert und neu aufgestellt Der Gefallenen des Weltkrieg II wird in der Kirche an den Emporen gedacht 1420 kam Vatterode durch die Teilung der Mansfelder Grafschaft an den Vorderort Um 1586 erwarb Nicolaus von Zeutsch die Dorfer Vatterode und Grafenstuhl Er war der Ururgrossvater von Katharina der Grossen von Russland 1610 11 fielen ca 150 Personen der Pest zum Opfer Im Dreissigjahrigen Krieg litt das Dorf unter Plunderungen und Zerstorungen Um 1680 kaufte Haubold von Einsiedel den Besitz Einer seiner Sohne Gottfried Emmanuel geboren und getauft im April 1690 in Vatterode wurde mit 17 Jahren zu den Langen Kerlen in Potsdam berufen Er wurde in die Leibgarde Wilhelm I aufgenommen und war spater Generalmajor 1733 haben die von Einsiedel das Rittergut an Johann Gelbke verkauft 1882 fand eine Separation statt Das Land wurde in mehrere kleine und mittelgrosse Hofe aufgeteilt 1885 geht die Wipper mit allen Brucken und Wegen in Gemeindeeigentum uber 1874 wurde eine Sandsteinbogenbrucke uber die Wipper fertig gestellt Ab 1913 unterbrochen vom Weltkrieg II baute man die Eisenbahnstrecke Klostermansfeld Wippra aus Die Strecke wurde im November 1920 eroffnet Am 1 Juli 1950 wurde die bis dahin eigenstandige Gemeinde Grafenstuhl eingemeindet Um das Jahr 1960 entstand in Vatterode ein Naherholungsgebiet am Vatteroder Teich fur die Beschaftigten des VEB Mansfeld Kombinates Wilhelm Pieck und fur die Bevolkerung des Mansfelder Landes Im Naherholungsgebiet wurde eine sogenannte Pioniereisenbahn fur Kinder und Jugendliche gebaut die von Vatterode zum Vatteroder Teich mit 500 Millimeter Spurweite fuhrt Der Betrieb und Unterhaltung der Parkeisenbahn Vatterode die ursprunglich in den Mansfelder Schachten fuhr wurde nach der Wende von der Kreisbahn Mansfelder Land GmbH ubernommen und bis 2008 weitergefuhrt Nach einer 7 jahrigen Betriebsruhe verkehrt die Parkeisenbahn seit 6 August 2016 wieder ublicherweise von Mai bis Oktober am ersten Wochenende im Monat 3 Am 1 Januar 2005 wurde Vatterode in die Stadt Mansfeld eingegliedert 4 Im Ort gibt es eine Kindertagesstatte Auf der Bahnstrecke Klostermansfeld Wippra die durch den Ort und am nahegelegenen Vatteroder Teich vorbeifuhrt wurde der werktagliche Personenverkehr zum 13 April 2015 eingestellt Die im Volksmund genannte Wipperliese verkehrt aber noch samstags sonn und feiertags mit jeweils 5 Zugpaaren zu touristischen Zwecken Sie kann auch von Gruppen gebucht werden Am Vatteroder Teich wurde ein neuer Bahnhof gebaut Literatur BearbeitenKarl Heinz Vatterott Vatterode Ein Name in der Geschichte des Eichsfeldes und des Mansfelder Landes Mecke Duderstadt 2009 224 Seiten 44 Abbildungen ISBN 978 3 936617 95 5 Karl Heinz Vatterott Vatterode Ein Name in der Geschichte des Eichsfeldes und des Mansfelder Landes 2 uberarb u erw Aufl Duderstadt 2016 368 Seiten 166 Abbildungen 10 Tabellen ISBN 978 3 86944 164 1 Wilhelm Ferdinand Bottcher Geschichtliche Nachrichten uber die Dorfer Vatterode und Grafenstuhl in Bezug auf Kirche Pfarre Schulen und Gemeinden von der altesten Zeit bis in die Gegenwart Mansfeld Fr Hohensteins Buchdruckerei 1893 Karl Grosse Orts Chronik Vatterode Grafenstuhl 1998Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vatterode Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Vatterode im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ortsteil Vatterode auf der Website der Stadt MansfeldEinzelnachweise Bearbeiten Seite uber Vatterode In Vatterode verstarben die Erzbischofe von Magdeburg Gero 1023 Humfried 1051 und Hartwig von Spanheim 1102 Fahrtage PE Vatterode StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2005Die Ortsteile von Mansfeld Abberode Annarode Biesenrode Braunschwende Friesdorf Gorenzen Grossorner Hermerode Leimbach Mansfeld Lutherstadt Mollendorf Molmerswende Piskaborn Rammelburg Ritzgerode Siebigerode Vatterode Normdaten Geografikum GND 1163965537 lobid OGND AKS VIAF 4818153411882041700002 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vatterode Mansfeld amp oldid 239141613