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Leimbach ist ein Stadtteil von Mansfeld im Landkreis Mansfeld Sudharz der zusammen mit dem Ortskern Mansfeld den nordlichen Teil des Ortsteils Mansfeld Lutherstadt bildet LeimbachGemeinde MansfeldKoordinaten 51 36 N 11 28 O 51 603055555556 11 464166666667 Koordinaten 51 36 11 N 11 27 51 OEingemeindung 20 Juli 1950Postleitzahl 06343Vorwahl 034782Leimbach Sachsen Anhalt Lage von Leimbach in Sachsen AnhaltBlick auf Leimbach vom Zug der WippertalbahnBlick auf Leimbach vom Zug der WippertalbahnDer Stadtteil liegt am Fluss Wipper Hier kreuzen sich die Bundesstrassen 86 und 242 Im Kreisverkehr der beiden Bundesstrassen steht ein Germania Denkmal das am 19 Juli 1885 eingeweiht wurde und an den Deutsch Franzosischen Krieg erinnert Leimbach und Mansfeld werden durch das Viadukt der Bahnstrecke Klostermansfeld Wippra getrennt Diese Brucke wurde im Juli 1918 wahrend des Ersten Weltkriegs fertiggestellt und ist die grosste Unterzugbrucke Deutschlands Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Einwohnerentwicklung 2 Religion 2 1 Evangelisch lutherische Kirche 2 2 Romisch katholische Kapelle 3 Personlichkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAm 22 Oktober 973 wurde Leimbach erstmals urkundlich in einer Ottonenurkunde als Lembeki erwahnt Als selbstandige Stadt erhielt Leimbach im Jahre 1530 das Stadtrecht 1 1556 liess Graf Albrecht VII von Mansfeld in Leimbach das Schloss Trutz Mansfeld als Residenz errichten Nachdem dieses verfiel entstanden auf dem Areal spater Wohnbauten Von 1944 bis 1945 befand sich in Leimbach ein Internierungslager fur Manner judischer Herkunft die Zwangsarbeit in den Freiesleben Schachten leisten mussten 2 Leimbach wuchs spater mit dem bedeutenderen Mansfeld zusammen und wurde am 20 Juli 1950 eingemeindet 3 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 1910 1925 1933 1939Einwohner 3 064 2 697 2 741 2 658 4 5 Religion Bearbeiten nbsp St Peter und Paul KircheDas ursprunglich zum Archidiakonat Eisleben des Bistums Halberstadt gehorende Leimbach wurde durch die im 16 Jahrhundert durchgefuhrte Reformation evangelisch lutherisch Evangelisch lutherische Kirche Bearbeiten Im Osten von Leimbach steht die Kirche St Peter und Paul Die nach Simon Petrus und Paulus von Tarsus benannte Kirche gehort zur Kirchengemeinde Mansfeld Lutherstadt im Kirchenkreis Eisleben Sommerda der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 6 Romisch katholische Kapelle Bearbeiten nbsp Ehemaliges katholisches Missionshaus 2023 Durch die vermehrte Einwanderung von Katholiken in die seit der Reformation evangelische Region des Mansfelder Gebirgskreises in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts infolge des Kupferbergbaus im Mansfelder Revier entstand bald der Wunsch nach katholischen Gottesdiensten Nachdem sich 1890 in Klostermansfeld ein katholischer Geistlicher niedergelassen hatte fanden auch im Missionshaus Leimbach katholische Gottesdienste statt bis 1894 die St Joseph Kirche in Klostermansfeld eingeweiht wurde In den Jahrzehnten danach fanden im Missionshaus Leimbach nur noch gelegentlich Werktagsgottesdienste statt 1895 wurde im Missionshaus Leimbach eine katholische Schule eingerichtet die in der Zeit des Nationalsozialismus Anfang Juli 1940 wieder geschlossen werden musste 7 Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen durch die Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel und Osteuropa wieder Katholiken in grosserer Zahl nach Mansfeld und in die umliegenden Ortschaften sie gehorten zunachst zur Pfarrei Klostermansfeld Am 1 September 1952 wurde die Kuratie Mansfeld II gegrundet sie umfasste rund 1000 Katholiken in Mansfeld I Mansfeld und II Leimbach sowie den Ortschaften Biesenrode Blumenrode Grafenstuhl Mollendorf Rodgen Saurasen und Vatterode Noch am gleichen Tag zog der Neupriester Max Pritze in das Missionshaus in Mansfeld Friedensallee 12 das neben seiner Wohnung uber eine im Dachgeschoss befindliche Kapelle verfugte Die Gottesdienste fanden sonntags weiterhin in der evangelischen St Georg Kirche in Mansfeld statt und werktags in der Kapelle im Missionshaus 1978 gehorten noch 478 Katholiken zur Kuratie Mansfeld II noch bis 1979 hatte die Kuratie einen eigenen Kuratus 8 Am 1 Marz 1996 wurde die Kuratie Mansfeld aufgelost und Mansfeld wurde wieder in die Pfarrei Klostermansfeld eingegliedert 9 Heute gehoren Katholiken in Mansfeld zur Pfarrei St Georg Hettstedt die nachstliegende Kirche ist St Joseph in Klostermansfeld Personlichkeiten BearbeitenCarl Friedrich August Koch 7 September 1820 in Leimbach 4 Januar 1890 in Magdeburg Jurist und Versicherungsunternehmer Willi Blume 9 Juli 1913 in Leimbach 29 Januar 1995 in Salzgitter Lehrer und Politiker Oberburgermeister der Stadt SalzgitterWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Leimbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Leimbach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Geschichte der Stadt Mansfeld auf mansfeld euEinzelnachweise Bearbeiten Birk Karsten Ecke Leimbach Mansfeld Das wuste Schloss Trutz Mansfeld auf harz saale de vom 8 Dezember 2012 Abgerufen am 20 November 2016 Daniela Kainz Zwangsarbeit im Freiesleben Schacht Erinnerung an das fast vergessene Internierungslager in Leimbach In Mitteldeutsche Zeitung 23 Juni 2021 abgerufen am 10 Juli 2021 Zweite Verordnung zum Gesetz zur Anderung der Kreis und Gemeindegrenzen zum 27 April 1950 GuABl S 161 In Landesregierung Sachsen Anhalt Hrsg Gesetz und Amtsblatt des Landes Sachsen Anhalt Nr 18 5 August 1950 ZDB ID 511105 5 S 275 PDF Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 gemeindeverzeichnis de abgerufen am 17 November 2023 Michael Rademacher Die Gemeinden des Landkreises Mansfelder Gebirgskreis Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 17 November 2023 Evangelisch im Mansfelder Land Abgerufen am 17 November 2023 Rudolf Joppen Das Erzbischofliche Kommissariat Magdeburg Band 21 Teil 10 Das Erzbischofliche Kommissariat Magdeburg vom Ausgang der Weimarer Republik bis zum Ende des zweiten Weltkrieges 1930 1945 St Benno Verlag Leipzig 1978 S 16 Rudolf Joppen Das Erzbischofliche Kommissariat Magdeburg Band 32 Teil 12 Geschichte und Rechtsstellung von der Grundung der DDR bis zur Ernennung des Apostolischen Administrators St Benno Verlag Leipzig 1989 S 70 75 Kurz gesagt In Tag des Herrn Ausgabe 11 1996 vom 17 Marz 1996 S 14 Die Ortsteile von Mansfeld Abberode Annarode Biesenrode Braunschwende Friesdorf Gorenzen Grossorner Hermerode Leimbach Mansfeld Lutherstadt Mollendorf Molmerswende Piskaborn Rammelburg Ritzgerode Siebigerode Vatterode Normdaten Geografikum GND 1163965332 lobid OGND AKS VIAF 9038153411813141700003 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leimbach Mansfeld amp oldid 239296694