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Die Wipper ist ein etwa 85 km langer linker Nebenfluss der Saale Sie zahlt zu den Gewassern erster Ordnung in Sachsen Anhalt WipperEinzugsgebiet der WipperEinzugsgebiet der WipperDatenGewasserkennzahl DE 5676Lage Deutschland Sachsen AnhaltFlusssystem ElbeAbfluss uber Saale Elbe NordseeQuelle am Auerberg im Harz51 34 25 N 11 2 3 O 51 573736111111 11 034177777778 460Quellhohe 460 m u NNMundung Saale bei Bernburg51 788125 11 705847222222 Koordinaten 51 47 17 N 11 42 21 O 51 47 17 N 11 42 21 O 51 788125 11 705847222222Lange ca 85 kmAbfluss am Pegel Grossschierstedt 1 AEo 544 km Lage 17 8 kmoberhalb der Mundung NNQ 13 08 2003 MNQ 1961 2015MQ 1961 2015Mq 1961 2015MHQ 1961 2015HHQ 14 04 1994 352 l s643 l s2 43 m s4 5 l s km 16 6 m s92 m sLinke Nebenflusse EineMittelstadte Aschersleben BernburgKleinstadte Mansfeld HettstedtDie Wipper in HettstedtDie Wipper in Hettstedt Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 1 1 Gewasser am Flussverlauf 1 2 Orte am Flussverlauf 1 3 Muhlen am Flussverlauf 2 Hochwasser 3 Namensherkunft 4 Verschiedenes 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenDie Wipper entspringt am Auerberg bei Stolberg im Harz und mundet bei Bernburg in die Saale Einige Kilometer vor der Mundung zweigt von der Wipper bei Amesdorf die Liethe ab die bei Stassfurt in die Bode mundet Gewasser am Flussverlauf Bearbeiten Auf ihrem Weg zur Saale durchquert die Wipper diese Gewasser 2 3 4 5 Schmale Else L Wolfsberger Wipper R bei Dankerode Talsperre Wippra bei Wippra ein weiteres Staubecken befindet sich derzeit in Planung Horla Bach R bei Wippra Schmale Wipper L bei Wippra aufgestaut im Grenzteich Waldbach vom Wipperberg nahe Menschentrappe Fronholzgraben Neudorfer Graben aufgestaut im Neudorfer kleiner Teich 2 Neudorfer Gemeindeteich und Kunstteich Neudorf N N aufgestaut im Neudorfer Schaferteich N N aufgestaut im Neudorfer Gemeindeteich Hasselbach Wipper R bei Wippra Brumbach Wipper R bei Friesdorf Sengelbach R in Biesenrode Dorfbach Wipper L in Biesenrode Vatteroder Teich bei Vatterode Ochsenpfuhlbach R bei Vatterode Hagenbach Wipper R bei Mansfeld Talbach Wipper R bei Leimbach Fuchsbach Wipper R bei Grossorner Stockbach L bei Grossorner Alte Wipper auch bekannt als Regenbeck R bei Burgorner Hadeborn L bei Hettstedt Walbke auch bekannt als Olgrundbach L bei Wiederstedt Rote Welle Wipper R bei Sandersleben Eine L bei Salzkoth Aschersleben Muhlgraben Wipper L bei Gross SchierstedtOrte am Flussverlauf Bearbeiten Am Fluss liegen der Kurort Wippra die Ortschaften Friesdorf Rammelburg Biesenrode Vatterode Leimbach Grossorner Hettstedt Wiederstedt Sandersleben Freckleben Drohndorf Mehringen Aschersleben Klein Schierstedt Gross Schierstedt Giersleben Warmsdorf Gusten Osmarsleben Ilberstedt und die Kreisstadt Bernburg Muhlen am Flussverlauf Bearbeiten Wippermuhle in Wippra Kratzmuhle zwischen Friesdorf und Rammelburg benannt nach dem ersten Besitzer Nickel Kratz Herrenmuhle zwischen Friesdorf und Rammelburg heute eine Autowerkstatt war lange Zeit ein Kinderferienlager Klippmuhle zwischen Biesenrode und Vatterode 6 Im Jahre 1848 kaufte August Schumann eine Mehlmahl und Sagemuhle die 1893 von Reinhold Schumann ubernommen worden ist Mit dem Bau der Wipperliese eroffnete er einen Ausschank und bald darauf nebenan ein Lokal Dieses wurde 1923 von seinem Sohn Reinhold ubernommen Nach dem Zweiten Weltkrieg fuhrte seine Tochter das Geschaft weiter bis es 1950 von der Handelsorganisation ubernommen wurde 1980 musste das Gebaude wegen Baufalligkeit geschlossen werden der Abriss folgte 1996 Obermuhle in Biesenrode Dreiseitenhof mit Fachwerk Untermuhle in Biesenrode Vierseitenhof nach Brand 1914 wieder aufgebaut Grosse Muhle in Vatterode Die Grosse Muhle wurde bereits 1410 von Cyriakus Spangenberg erwahnt und 1832 von der Mansfelder Kuxgewerkschaft gekauft 1952 ubernahm die LPG Wippertal die Muhle bis sie 1996 in den Besitz der Familie Lange uberging Dorfmuhle in Grossorner Pfeiffermuhle in Grossorner Die Pfeiffermuhle wurde existiert mindestens seit dem 16 Jahrhundert und wurde vor allem als huttentechnische Anlage benutzt Von 1906 bis 1930 war die Brotbackerei der Mansfeld AG in ihren Gebauden zu finden Ganz in der Nahe befindet sich das Muhlenbad ein Freibad das heute noch genutzt wird Wiesenmuhle in Grossorner Obermuhle in Hettstedt 7 Die Obermuhle auch Graumanns Muhle genannt umfasste das Gebiet der heutigen Berufsfeuerwerk Hettstedt der Poliklinik und der AOK Die Muhle selbst musste 1930 abgerissen werden obwohl die Stadt Hettstedt versucht hatte mit einer aufwendigen Sanierung die Muhle zu retten Bis in die heutige Zeit sind nur noch die Strassennamen erhalten geblieben die auf einen ehemaligen Muhlenstandort hinweisen Obermuhlenstrasse und Muhlgartenstrasse Ratsmuhle in Hettstedt 8 Die Ratsmuhle auch Mittel oder Heunemuhle genannt entstand wahrscheinlich im 11 bzw Anfang des 12 Jahrhunderts und befand sich auf Hohe der heutigen Sparkasse Erstmals urkundlich erwahnt wurde sie im Jahre 1543 als Heunenmuhle 1603 gelangt sie in den Besitz der Stadt Hettstedt und wird seitdem als Rats oder Herrenmuhle genannt Danach wird sie mehrmals verpachtet bevor sie 1858 verkauft wird Danach befand sie sich lange Zeit im Besitz der Familie Drittel Am 17 Oktober 1967 brannte die Muhle so stark ab dass sich ein Wiederaufbau dieser nicht mehr lohnte Die abgebrannte Muhle verschwand im Oktober 1983 endgultig als die Untere Bahnhofstrasse ihre jetzige Gestalt bekam Untermuhle in Hettstedt 9 Die Untermuhle in Hettstedt wurde erstmals 1480 erwahnt und befindet sich am Ende der heutigen Untermuhlenstrasse Seit dem 16 Jahrhundert wird sie auch als Heuken oder Wiesenmuhle genannt Seit ihrem Bestehen war sie im Beitz der Grafen von Mansfeld Nach dem Aussterben des Grafengeschlechts im Jahre 1780 wurde die Muhle Eigentum der Kurfursten von Sachsen Trotzdem konnte der Muhlenpachter die Muhle als Erblehen an die Familienmitglieder weitervererben Zuletzt war die Familie Korbitz Besitzer der Muhle bevor sie 1960 als Betriebsmuhle in das Eigentum der LPG ubergeht 1980 stellt sie ihren Betrieb ein Heute sind das Muhlengebaude und das Muhlrad stark verwustet Untermuhle in Gusten Die 1462 erstmals erwahnte Muhle wurde 1789 neu errichtet Hochwasser BearbeitenAm 12 und 13 April 1994 kam es im Unterharz zu ergiebigen Regenfallen von bis zu 75 Liter pro Quadratmeter Das fuhrte zum Ubertreten zahlreicher Flusse und Bache Auch die Wipper und damit samtliche Orte am Flusslauf waren vom Hochwasser betroffen Zum Saalehochwasser von 2013 trug die Wipper mit einem kurzen schnellen Hochwasser bei 10 Namensherkunft BearbeitenElfriede Ulbricht sah eine Herkunft aus dem mittelniederdeutschen hollandischen bzw mittelenglischen Wippen Demnach ist der Flussname in Deutschland 15 mal belegt auch in Abwandlungen wie Wipfer Das Grundwort war ursprunglich aha eine Variante des au Dieses wurde im spaten 10 Jahrhundert der Schwachung auf a und im fruhen 11 Jahrhundert auf e unterworfen und verschwand danach vollig bei der Wipper Bei anderen Flussen diesen Namens erhielt sich das a oder e Der Name wurde sich also aus drehen drehende schwingende Bewegung und Wasser im Sinne von Fliessgewasser zusammensetzen 11 Eine sehr ahnliche Bedeutung nahmen Felix Solmsen und Ernst Fraenkel an sahen die Wurzel des Namens aber mit noch alterem indogermanischen Ursprung und ubersetzen den Flussnamen als die Hupfende 12 Verschiedenes Bearbeiten nbsp Brucke der Wipperliese in MansfeldDas von Wilhelm Raabe bekannte Wanza an der Wipper ist ein fiktiver Ort Die Wipper ist namensgebend fur die beiden Verwaltungsgemeinschaften Wipper Eine und Saale Wipper Die zwischen Wippra und Mansfeld dem Flusslauf folgende Bahnlinie wird im Volksmund auch Wipperliese genannt Zwischen Sandersleben und der Mundung der Wipper in die Saale verlauft der Wipperradweg 13 Zwischen Dankerode und Wippra verlauft der Harzer Naturistenstieg Deutschland erster Nacktwanderweg Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wipper Harz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Deutsches Gewasserkundliches Jahrbuch Elbegebiet PDF 9 5 MB Teil I 2015 In lhw sachsen anhalt de Landesbetrieb fur Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen Anhalt 2019 S 203 abgerufen am 7 Marz 2021 Die Wipper ein bedeutender Gebirgsfluss im Harz Wippertal Wippertalsperre abgerufen 21 Februar 2010 Daniel Wurbs Vergleichende Untersuchungen zu den Folgewirkungen von Klima und Landnutzungsanderungen auf den Wasserhaushalt in Flusseinzugsgebieten 2005 S A37 uni halle de PDF 23 MB abgerufen am 16 Marz 2010 Sachsen Anhalt Viewer amtliche topographische Karten von Sachsen Anhalt Landesamt fur Umweltschutz Sachsen Anhalt Talsperren gemass 88 des Landeswassergesetzes Memento vom 27 Marz 2012 im Internet Archive PDF 128 kB Gerlinde Schlenker Biesenrode mit Saurasen In Mansfelder Land Portrait einer Kulturlandschaft 2008 S 279 Otto Spieler Zur Geschichte der Hettstedter Muhlen In 950 Jahre Hettstedt Nr 6 1996 S 208 214 Otto Spieler Zur Geschichte der Hettstedter Muhlen In 950 Jahre Hettstedt Nr 6 1996 S 215 227 Otto Spieler Zur Geschichte der Hettstedter Muhlen In 950 Jahre Hettstedt Nr 6 1996 S 228 232 Hochwasserbericht der Feuerwehr Alsleben Digitalisat Elfriede Ulbricht Das Flussgebiet der thuringischen Saale 1 Auflage Max Niemeyer Halle Saale 1957 Felix Solmsen Hrsg u bearb von Ernst Fraenkel Indogermanische Eigennamen als Spiegel der Kulturgeschichte 1 Auflage Carl Winter Heidelberg 1922 Flussradwege in Sachsen Anhalt Thuringen Brandenburg u a Beschreibung des Wipperradwegs abgerufen 21 Februar 2010 Normdaten Geografikum GND 7659291 1 lobid OGND AKS VIAF 235716468 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wipper Saale amp oldid 236657188