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Die Michaeliskirche auch St Michaeliskirche oder St Michaelis 1 in Hildesheim ist eine ottonische also vorromanische bzw nach Kubach fruhromanische Kirche 2 Sie war bis zur Reformation die Abteikirche der gleichnamigen Benediktinerabtei Heute ist sie evangelisch lutherische Pfarrkirche Die Bernwardskrypta gehort zur katholischen Innenstadtpfarrei und wird fur Werktagsmessen genutzt Seit 1985 zahlt die Kirche gemeinsam mit dem Hildesheimer Dom unter der Bezeichnung Dom und Michaeliskirche in Hildesheim zum UNESCO Weltkulturerbe Am 2 Januar 2010 erschien eine Jubilaumsbriefmarke 2 20 EUR mit dem Motiv von St Michael Seit dem 7 Februar 2014 ist eine deutsche 2 Euro Gedenkmunze im Umlauf deren Ruckseite die Kirche zeigt Michaeliskirche Ansicht von Sudosten 2009 Kirche St Michael Zeichnung von 1662 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Chorfenster 4 Christussaule 5 Bemalte Holzdecke 6 Nordliche Chorschranke 7 Seligpreisungen 8 Johannes Retabel 9 Taufbecken 10 Woehl Orgel 11 Glocken 12 Religiose Deutung 13 Die Michaeliskirche als architektonisches Vorbild 14 Masse 15 Lage und Umgebung 16 Evangelisches Zentrum fur Gottesdienst und Kirchenmusik 17 Kirche als Turmfalkenbrutplatz 18 Siehe auch 19 Literatur 19 1 Allgemein 19 2 Architektur und Baugeschichte 19 3 Ausstattung 20 Weblinks 21 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Fassaden teils aus sorg faltig behauenen Quadern teils aus grobem Bruchstein nbsp Grundstein von St Michaelis mit Jahreszahl 1010Bischof Bernward von Hildesheim liess nach seinem Amtsantritt im Jahre 993 auf dem Hugel nordlich der Domburg in Hildesheim eine Kapelle errichten Diese Kapelle weihte er am 10 September 996 dem Heiligen Kreuz von dem er eine Partikel von Otto III als Geschenk erhalten hatte In einem undatierten Testament schenkte er fur die Lebenshaltung der dort angesiedelten Kleriker mit ihrem Propst mehrere Guter darunter seine Eigenkirche in Burgstemmen 3 Im Laufe seines Episkopats erweiterte Bernward seine Stiftung zu einem grossen Benediktinerkloster und vermachte diesem in einem zweiten Testament vom 1 November 1019 seine gesamten Besitztumer Einen Steinblock vom sudwestlichen Treppenturm mit der Jahreszahl 1010 sieht man als einen von zwolf Grundsteinen fur die Abteikirche an Bernward bestimmte die Westkrypta dieser Kirche zu seiner Grablege und zum Ort des standigen Gebets fur ihn 4 und gab der Anlage den Namen des Totengeleiters Michael Die Krypta wurde am Michaelistag 29 September 1015 von ihm geweiht Am Michaelistag des Jahres 1022 erfolgte die Teilweihe der Kirche Bernward verstarb am 20 November 1022 im Michaeliskloster und wurde in der Krypta bestattet Die Weihe der gesamten Kirche erfolgte am Michaelistag 1033 durch Bernwards Nachfolger Godehard In der Forschung wird diskutiert welchen Beitrag Bernward selbst als Architekt geleistet habe Einigkeit besteht darin dass Bernwards Leistung bei dem Bau der Michaeliskirche weit uber die eines Auftraggebers und Bauherren hinausgehe Von dem Bauhistoriker Hartwig Beseler wurde er als Architectus sapiens nach 1 Kor 1 13 bezeichnet der geistige Schopfer des Raumgedankens 5 Er war demnach fur die Konzeption dispositio verantwortlich Als ausfuhrender Architekt der fur die constructio zustandige Baumeister wird oft der nachmalige erste Abt 1022 bis 1030 des Michaelisklosters Goderam genannt Beide haben sich an den Prinzipien des Boethius und vor allem Vitruvs orientiert die er in seinen Zehn Buchern uber Architektur niedergelegt hat 6 Einige Forscher vermuten dass die seit 1035 am Hildesheimer Dom nachweisbaren Bronzeturen ursprunglich fur St Michael bestimmt waren da deren Inschrift besagt ihr Stifter Bernward habe sie im Jahr 1015 am Engelstempel templum angelicum angebracht Diese Annahme bekam neue Nahrung durch kultgeschichtliche Beobachtungen denen zufolge templum angelicum als liturgische Wendung ein dediziertes Michaelspatrozinium bezeichnet In St Michael hatte die Bronzetur ihren Ort moglicherweise am sudlichen Seitenschiff im Eingang neben dem westlichen Treppenturm gehabt wo nicht weit vom Grundstein auch Fundamentreste einer Vorhalle gefunden wurden 7 Noch wahrscheinlicher als Anbringungsort ist der Westeingang zur Krypta wo im April 2007 vorgenommene Radaruntersuchungen eine 250 cm breite massive Strukturstorung aufdeckten die Breite der Bronzetur ist 227 cm Das Westportal war ursprunglich wesentlich breiter 8 9 Fur die im fruhen 19 Jahrhundert in den Dom gebrachte bernwardinische Christussaule ist eindeutig belegt dass sie zuvor im Osten der Kirche von St Michael hinter dem Kreuzaltar gestanden hatte Ihr Standort unter dem Triumphbogen 10 bestatigte sich bei der Grabung von 2006 11 Der grosse Bronzekruzifix auf dieser Altarsaule wurde 1544 von Bildersturmern gesturzt und eingeschmolzen Fur die Zeit der Domsanierung vom 30 September 2009 bis August 2014 war die Saule zuruck in die Michaeliskirche gebracht worden sie wurde im sudostlichen Querhaus aufgestellt Die biblischen Bildprogramme der Reliefs auf der Christussaule und den Bernwardsturen sind eng aufeinander bezogen Der grosse Radleuchter Bernwards der fruher uber dem Kreuzaltar vor der Christussaule hing zerbrach 1662 bei Bauarbeiten nbsp Blick in den bernwardinischen Ostchor mit der Christussaule Rekonstruktion A Carpiceci B GallistlBereits im Jahr 1034 kam es zu einem Brand in der Kirche Nach Instandsetzung erfolgte 1035 die Wiederweihe was 1186 nach einem weiteren Brand und einem Umbau darunter Erneuerung fast aller Langhaussaulen unter Bischof Adelog erneut geschah Von 1171 bis 1190 wurden die sehenswerten Kapitelle geschaffen Ein bedeutendes liturgisches Zeugnis dieser Zeit ist das Ratmann Sakramentar von 1159 Mit einer Miniatur die auf gleicher Hohe Bernward neben dem Erzengel Michael zeigt erbringt es den Beweis dass die Monche den Grunder ihres Klosters auch schon vor seiner Kanonisation im Gottesdienst als Heiligen verehrten 1192 wurde Bernward heiliggesprochen Von 1194 bis 1197 entstanden die Stuckreliefs der Engelschorschranken am Eingang zur Krypta Die bemalte Holzdecke St Michaels im Langhaus entstand um 1230 1250 wurde der Kreuzgang neu gebaut der die Kirche mit der alten Klosterkapelle der Abtei verband die vor dem Bau der Michaeliskirche genutzt wurde Im ersten Drittel des 16 Jahrhunderts gehorte Henning Rose dem Konvent von St Michael an Er versuchte seinem Kloster durch mehrere Falschungen zu dienen die zum Teil bis heute nachwirken 12 Am 12 November 1542 wurde die Michaeliskirche nach Einfuhrung der Reformation in Hildesheim evangelisch lutherische Pfarrkirche Der Benediktinerkonvent blieb jedoch bis zur Sakularisation 1803 bestehen und durfte die kleine Michaeliskirche im Kreuzgang sowie die Bernwardskrypta zum Gottesdienst nutzen Die Krypta ist bis heute katholisch Die Michaeliskirche ist damit eine der 65 Simultankirchen in Deutschland Die Benediktinermonche hatten Hofe in den Orten rund um Hildesheim So gab es zum Beispiel einen Zehnthof des Klosters in Gronau Leine seit 1648 war ein Pater als Administrator uber diesen Hof eingesetzt 13 1650 wurde die Ostapsis wegen Baufalligkeit niedergelegt was zum Einsturz des ostlichen Vierungsturms und der teilweisen Zerstorung der Bilderdecke fuhrte Zwolf Jahre spater mussten der westliche Vierungsturm und das sudwestliche Querhaus ebenfalls abgerissen werden dabei wurde die sudliche Engelschorschranke zerstort Der Ostturm wurde wiederaufgebaut und erhielt 1672 eine barocke Turmhaube Joachim Barward Lauenstein von 1727 bis 1745 Prediger an St Michael verfasste umfangreiche Werke zur lokalen Kirchengeschichte nbsp Bischof Norbert Trelle mit Bernwards kreuz und Landes super intendent Eckhard Gorka 20061809 wurde die Kirche geschlossen und von der seit der Sakularisation im Jahr 1803 im Michaeliskloster untergebrachten Krankenanstalt genutzt Sie bestand vom 30 Mai 1827 bis 1943 Zu Beginn der 1930er Jahre beherbergte diese Heil und Pflegeanstalt gut 1000 psychisch kranke und oder korperlich behinderte Patienten 1941 wurden etwa 440 Patienten im Zuge der Aktion T4 abtransportiert und ermordet 14 Die Kirchengemeinde zog in die Martinikirche heute Teil des Roemer und Pelizaeus Museums um Nach grundlegender Renovierung unter Conrad Wilhelm Hase in den Jahren 1855 bis 1857 kehrte die Gemeinde in die Michaeliskirche zuruck Aus der Martinikirche brachte die Gemeinde das 1618 geschaffene Bronze Taufbecken das Johannes Retabel von 1520 und das Bothmersche Epitaph aus dem 17 Jahrhundert mit die sich noch heute in der Kirche befinden In der Zeit des Nationalsozialismus nutze zunachst die Wehruberwachung Flandern Wallonien und Frankreich Teile des Michaelis Klosters mit der Kirche St Michael Am 29 September 1943 wurde in den Raumlichkeiten die SS Fuhrungsschule Haus Germanien in Betrieb genommen Dort wurden germanische Freiwillige der Waffen SS in nationalsozialistischer Weltanschauung unterwiesen Die Zuschreibung germanisch sollte darauf verweisen dass diese SS Freiwilligen meist nicht deutscher Herkunft waren sondern vielfach aus germanischen Landern wie Belgien Danemark den Niederlanden Norwegen und Schweden stammten Die Schule bestand bis Marz 1945 Am 10 Marz 1945 wurde der Hauptteil des Stammpersonals darunter auch Angehorige einer seit 1944 dort untergebrachten Baukompanie zum SS Einsatzbataillon Niemegk bei Potsdam versetzt 15 In den Klostergebauden befand sich im Jahr 1944 fur wenige Monate auch das Hauptquartier einer sehr kleinen aus britischen Kriegsgefangenen bestehenden SS Freiwilligen Einheit namens Britisches Freikorps British Free Corps BFC 15 Im Zweiten Weltkrieg wurde die Michaeliskirche bei den Luftangriffen auf Hildesheim am 22 Februar 3 Marz und 14 Marz 1945 zunachst beschadigt und bei dem letzten Luftangriff auf die Stadt am 22 Marz 1945 durch Spreng und Brandbomben zerstort Die Holzdecke und die anderen Kunstschatze waren auf Initiative des Provinzialkonservators Hermann Deckert ausgelagert worden und blieben unversehrt Die Engelschorschranke war durch eine Schutzmauer gesichert worden so dass sie nicht beschadigt wurde Nach Kriegsende wurde die Kirche ab 1947 auf den vorromanischen Resten nach den ursprunglichen Planen und unter der Leitung des Hildesheimer Architekten August Albert Steinborn wiederaufgebaut Der Wiederaufbau wurde moglich durch die christlich judische deutsch amerikanische Partnerschaft zwischen dem orthodox judischen Geschaftsmann Bernard R Armour aus New York der anbot die gesamte Finanzierung des Wiederaufbaus zu ubernehmen und Kurt Degener der seit 1939 die Pfarrstelle an der Michaeliskirche innehatte 16 Am 20 August 1950 erfolgte die Wiedereinweihung des Langhauses und des westlichen Querhauses Endgultig fertiggestellt und wiedergeweiht wurde das Gotteshaus 1960 1985 erfolgte die Aufnahme in das UNESCO Weltkulturerbe zu dem auch der Hildesheimer Dom der Domschatz und der Tausendjahrige Rosenstock am Dom zahlen Im Jahr 1999 erhielt die Kirche eine neue Orgel Orgelbauer Gerald Woehl platzierte das Instrument das er sowohl fur barocke als auch fur romantische Orgelwerke auslegte um 45 Grad gedreht unter den sudlichen Bogen der westlichen Vierung Von 2005 bis 2010 wurde der Innenraum von St Michael komplett restauriert Im Zuge dieser Arbeiten wurden von Februar bis Juni 2006 archaologische Untersuchungen in der Kirche durchgefuhrt 17 Bei der Erneuerung des Fussbodens wurde dieser um etwa 15 bis 18 Zentimeter abgesenkt Kirche und Krypta haben jetzt wieder das ursprungliche einheitliche Niveau und sind wieder durch zwei Durchgange miteinander verbunden Die fruher in der Turfassung stehende Grabplatte aus dem 14 Jahrhundert fand einen neuen Platz auf dem hohen Chor uber der Krypta Die an die Krypta angrenzende Sakristei nutzen die katholische Magdalenengemeinde und die evangelische Michaelisgemeinde im Rahmen der nachbarschaftlichen Okumene gemeinsam Im Altarraum im Osten wurden im Dezember 2008 die von Thomas Duttenhoefer geschaffenen Prinzipalstucke Kruzifix Altar Kanzel und Lesepult aufgestellt 2010 erganzt durch einen Taufbaum aus derselben Hand Architektur Bearbeiten nbsp Westchor mit Umgang der Krypta 2005 St Michael ist eine doppelchorige dreischiffige Basilika mit zwei Querhausern und einem quadratischen Turm uber jeder Vierung Der Hauptchor mit seinem Chorquadrat liegt im Westen Im Osten ist zwischen Vierung und Apsis nur ein querrechteckiger Raum eingeschoben Die Querhauser werden von je zwei im unteren Teil achteckigen im oberen Teil ab Beginn der Dachschrage runden kleineren Treppenturmen flankiert BaustilDie Michaeliskirche ist eine der bedeutendsten erhaltenen Kirchen im ottonischen also vor oder auch fruhromanischen 18 Baustil Gesamtbau und Einzelformen zeigen eine deutliche Weiterentwicklung gegenuber antiker fruhchristlicher byzantinischer und auch karolingischer Baukunst Zu den hier erkennbaren Neuerungen der beginnenden Romanik zahlen die durch vier Bogen begrenzten ausgeschiedenen Vierungen und die zwischen Vierung und Apsis jeweils eingeschobenen Raume dazu das Verhaltnis von 2 1 zwischen Hohe und Breite der Raume Raumsteilheit Die Gesamtansicht verdeutlicht die strenge kubische Ordnung die den Eindruck archaischer Macht ausstrahlt Der Grundriss zeigt ein annaherndes Gleichgewicht der Ost und Westflugel Der Gruppe von Apsis und Querhaus im Osten entspricht eine ahnliche Gruppe im Westen nbsp GrundrissDer Aussenbau zeigt einen vollkommenen Ausgleich von vertikalen Turmgruppen und horizontalen Bauteilen Mittelschiff Querhauser Die optische Geschlossenheit der Anlage bewirken die beiden gleichgewichtigen Turmgruppen wurfelformige Zentralturme mit Pyramidendachern und Treppenturme in Ost und West die das Langhauses fest begrenzen Die spitzbogigen Fenster im sudlichen Seitenschiff sind in der Gotik hinzugekommen nbsp Blick aus dem Westchor 2014 Geometrie und ZahlensymbolikAuf den ersten Blick scheint der gesamte Bau einer aus gleich grossen Quadraten entwickelten geometrischen Konzeption zu folgen bei der das Vierungsquadrat zur Grundeinheit fur die Gesamtkonstruktion genommen wurde Den Durchdringungsraum von Mittelschiff und Querhaus die Vierung empfindet man als die Masseinheit nach der das gesamte Bauwerk proportioniert ist In den vier Querhausarmen erscheint dieses Quadrat je einmal im Mittelschiff dreimal schliesslich im Westchor zwischen Querhaus und Apsis noch einmal Tatsachlich ist der Bau aber bis zu den Umgangsnischen hin durch ein subtiles Raster regularer Polygone sowie durch platonische Korper dimensioniert was sich dem freien Auge verbirgt wohl aber dem messenden und rechnenden Verstand erschliesst die dazu benotigte Mathematik hat im Ottonenreich noch nicht zur Verfugung gestanden weshalb man an einen byzantinischen Mathematiker am Hofe der aus Byzanz stammenden Kaiserin Theophanu denken sollte 19 20 An der geometrischen Ausfuhrung mehrerer baulicher Elemente sind Zahlen ablesbar die theologische Aspekte entsprechend der mittelalterlichen Zahlensymbolik widerspiegeln 21 Arkaden Decken LichtNach einer Idee Bernwards besteht jede der beiden Arkaden des Langhauses aus vier quadratischen Pfeilern zwischen denen jeweils zwei runde Saulen mit Wurfelkapitellen stehen Diese Form des Stutzenwechsels wird wegen ihrer Einfuhrung in Hildesheim als niedersachsisch bezeichnet Ein schmales Gesims trennt die Arkaden von der Hochwand Da diese Kirche noch keine Gewolbe hat fehlt die spater ubliche Gliederung der Hochwand durch Wandpfeiler Die holzerne Flachdecke des Mittelschiffs stammt in ihrer heutigen Form erst aus dem 13 Jahrhundert Wie bei Basiliken ublich wird der Innenraum sowohl durch Obergaden erhellt als auch durch die Fenter der Seitenschiffe Diese sind nicht mehr die ursprunglichen Das Sudseitenschiff hat Spitzbogenfenster aus der Zeit der Gotik Die Fenster im nordlichen Seitenschiff wurden bei der Wiederherstellung der Aussenwand durch Conrad Wilhelm Hase 1855 bis 1857 in romanischen Formen ausgefuhrt nbsp Bernwardsgrab in der Krypta nbsp Umgang der Krypta 2020 Westchor und KryptaDer Apsis im Osten gegenuber steht der architektonisch aufwandigere Westchor Sein Fussboden liegt ein Stockwerk uber dem von Kirchenschiff und Ostchor Von den Chorschranken ist nur noch die nordliche erhalten Der Lichtgaden des Westchors erhielt seine heutige polygonale Form im 3 Drittel des 13 Jahrhunderts als man an anderen Kirchen schon in gotischem Stil baute Zentrum des Westchors ist ein Schaugrab des Heiligen Bernward Das eigentliche Grab jahrhundertelang der heiligste Ort in dieser Kirche befindet sich genau darunter in der Krypta Die Krypta ist von einem Umgang umgeben Kryptenumgange konnen als Vorlaufer der seit Mitte des 11 Jahrhunderts gebauten Chorumgange angesehen werden 22 Die Bernwardskrypta ist durch den befensterten Umgang entgegen der Wortherkunft des Begriffes von altgriechisch kryptos kryptos deutsch verborgen geheim kein wirklich verborgener Ort Chorfenster Bearbeiten nbsp West chor fenster von Ch Crodel 1965 Funf Erscheinungs weisen des Erz engels Michael Foto 2014 Der Gesamteindruck des heutigen Innenraums ist durch den Lichteinfall von allen Seiten gepragt Dabei kommen den Fenstern im Ost und Westchor grosse Bedeutung zu Die funf von Charles Crodel 1965 geschaffenen Fenster im Westchor mit den Engelsdarstellungen erinnern mit ihrer Farbigkeit an mittelalterliche Buch und Glasmalerei 23 Die gesamtarchitektonische Wirkung wird durch die aus der Bildtradition der Deckenmalerei entwickelte moderne Bildsprache erreicht Der farbige Aufbau der Glasmalerei betont zudem die Rundung der Apsis und des hohen Chores gegenuber dem Kirchenschiff und vergegenwartigt zugleich das Patrozinium der dem Schutz des Erzengels Michael der im mittleren Fenster mit zerbrochener Lanze als Bezwinger des Satans in Form des tot darnieder liegenden Drachen dargestellt wird und der ganzen himmlischen Heerschar unterstellten Kirche Unterhalb des Fensters mit Michael befindet sich an der Aussenseite des Westchores im Scheitelpunkt des Chorumganges die Nische in der der Michalisaltar aufgestellt war Die vier anderen Fenster des Westchores zeigen links Suden weitere Erscheinungsweisen den Engel mit dem Schwert und den Schutzengel sowie rechts Norden den Verkundungsengel mit Maria und den Erlosungsengel Seraph Jesaja 6 und weisen so darauf hin dass St Michael von Bernward als Engelsburg erbaut wurde Die 1966 vom Hamburger Kunstler Gerhard Hausmann geschaffenen Fenster mit stilisierten Lebensbaumen in der Apsis des Ostchors zeichnen sich dagegen durch ihre Schlichtheit aus Sie symbolisieren wie die ganze Kirche das himmlische Jerusalem Offb 21 EU Hausmann schuf 1971 ebenfalls die Glasfenster der ostlichen Nebenapsiden Die Fenster in der unteren Apsis des nordostlichen Querhauses das als Taufkapelle genutzt wird widmen sich mit den Darstellungen Sintflut als Wasser des Gerichts Gen 7 8 EU Christus als Morgenstern Offb 22 16 17 EU und Wasser des Lebens aus dem Felsen Ex 17 2 7 EU diesem Thema wahrend die Fenster in der unteren Apsis des sudostlichen Querhauses mit der siebenfachen Ahre Gen 41 5 7 EU Christus als Kelch in der Kelter Jes 63 3 EU und Manna als Brot vom Himmel Ex 16 2 5 13 18 EU die Eucharistie als Bezugspunkt haben Christussaule Bearbeiten Hauptartikel Christussaule Die Christussaule ist ein Bronzehohlguss aus dem ersten Drittel des 11 Jahrhunderts auf der in 28 Bildern das offentliche Leben Jesu Christi dargestellt ist Sie stand bis zum 17 Jahrhundert unter dem westlichen Triumphbogen der ostlichen Vierung Mit der durch die Reformation verbundenen Umgestaltung der Kirche verlor sie dort ihre liturgische Bedeutung und wurde von der evangelischen Gemeinde in das umgestaltete sudostliche Querhaus gebracht Im 19 Jahrhundert gelangte sie in den Hildesheimer Dom Von September 2009 bis August 2014 stand sie fur die Dauer der Domsanierung fur knapp funf Jahre wieder in St Michael im sudostlichen Querhaus 24 Dabei wies die erste Szene die Taufe Jesu im Jordan Lk 3 21 22 EU nach Norden und damit liturgisch in Richtung des in der Ostvierung befindlichen Altars sowie des im nordostlichen Querhaus aufgestellten Taufbeckens Bemalte Holzdecke Bearbeiten Hauptartikel Holzdecke St Michael Hildesheim nbsp Bemalte Holzdecke des Mittelschiffs 2012 nbsp Detail Sundenfall im ParadiesDie bemalte Holzdecke im Mittelschiff des Langhauses die im 13 Jahrhundert entstand ist einzigartig nordlich der Alpen Johannes Sommer datierte 1966 die Deckenmalerei zeitgleich mit den Westchor Erweiterungen in die Jahre gegen 1200 und begrundet dies hauptsachlich damit dass es nach dem 1204 resignierten Abt Theoderich II im Kloster keine Personlichkeit mehr gab die zu solchen Leistungen fahig gewesen ware 25 Die Untersuchungen im Rahmen der interdisziplinaren Begutachtung der Decke im Jahre 1999 weisen jedoch auf ein Falldatum der fur die Decke verwendeten Eichen zwischen 1190 und 1220 hin 26 27 Neben den Deckengemalden in St Martin in Zillis Schweiz und in Dadesjo Schweden ist diese Deckenmalerei das einzige monumentale Tafelgemalde des hohen Mittelalters das bis in unsere Zeit erhalten geblieben ist Sie misst 27 6 8 7 Meter und besteht aus 1300 Eichenbohlen die aus dem Holzstamm gespalten wurden gesagte Bretter konnten noch nicht hergestellt werden Dadurch ergibt sich eine strukturierte Darstellung im Vergleich zu den spater beim Austausch schadhafter Bohlen eingesetzten Brettern Abgebildet ist der sogenannte Jessebaum der die Abstammung Jesu darstellt Die Malerei besteht aus acht Hauptfeldern Das erste Hauptfeld zeigt den Sundenfall im Paradies In dieser fur den Jessebaum ungewohnlichen Darstellung stehen Adam und Eva neben dem Baum der Erkenntnis In der Krone des daneben stehenden Baumes ist der segnende Christus zu erkennen Das zweite Hauptbild zeigt Jesse aus dessen Lende ein Baum entspringt der sich durch die folgenden Hauptbilder rankt Jessebaum Die weiteren Felder sind sozusagen die Etagen dieses Baumes Sie zeigen mit David Salomo Hiskia und Josia Konige Israels sie umgeben jeweils vier weitere nicht benannte Konige Das siebte Feld zeigt Maria umgeben von den vier Kardinaltugenden Sie halt eine Spindel mit rotem Garn in der Hand Nach dem Protevangelium des Jakobus gehorte sie zu den sieben Jungfrauen die den Tempelvorhang anfertigten Ihre Handhaltung erinnert an die der Eva im ersten Hauptbild dies unterstreicht ihre Stellung als neue Eva Das achte Hauptfeld wurde 1650 bei einem Einsturz des ostlichen Vierungsturms zerstort Seit dem Wiedereinbau der Holzdecke 1960 wurde es durch ein Bild Christi als Weltenrichter auf dem Thron ersetzt das nach einer Vorlage aus dem 19 Jahrhundert entstand Das Paradiesbild ist von den vier Paradiesflussen sowie den Evangelisten Markus und Lukas umgeben Das Christusbild wird umrahmt von den Erzengeln Raphael Uriel Gabriel und Michael sowie den Evangelisten Matthaus und Johannes Jedes der anderen Hauptbilder ist auf jeder Seite von zwei rechteckigen Darstellungen hauptsachlich Propheten flankiert neben Maria befinden sich rechts der Verkundungsengel und Jesaja oben links Johannes der Taufer das vierte Bild kann nicht eindeutig identifiziert werden Aaron oder Zacharias In den vier Eckbildern werden die Symbole der Evangelisten dargestellt Weiterhin befinden sich an der Decke 42 Medaillons mit den Vorfahren Christi Nach dem Matthausevangelium sind dies die Generationen von Abraham der sich in einem der Medaillons befindet aber keine Sonderstellung einnimmt bis Jesus Mt 1 17 EU Die Darstellung der Vorfahren ist jedoch dem Lukasevangelium entnommen das 78 Vorfahren erwahnt und von David nicht uber Salomo sondern dessen Bruder Natan 2 Sam 5 14 EU nicht zu verwechseln mit dem Propheten weiterfuhrt Lk 2 23 38 EU Damit sind sowohl die konigliche als auch die genealogische Abstammung dokumentiert Ursprunglich befand sich unter dem obersten Hauptbild der Kreuzaltar mit dem Bernwardskreuz direkt dahinter stand die Christussaule Die Decke wurde 1943 ausgebaut und an verschiedenen Orten eingelagert Die nach dem Einsturz des ostlichen Vierungsturms ersetzten Bretter verblieben in der Kirche Die ursprunglich verwendeten Bohlen uberdauerten so den Zweiten Weltkrieg Vor dem Wiedereinbau im Jahr 1960 sind alle Teile der Malerei sorgfaltig gereinigt und restauriert worden Nordliche Chorschranke Bearbeiten nbsp Chorschranke 2017 Auch die nordliche Chorschranke Engelschorschranke in der Vierung vor dem Westchor beweist die Farbenfreudigkeit des hohen Mittelalters Sie wurde 1194 bis 1197 nach der Heiligsprechung Bernwards bei der Erweiterung der Krypta und der damit verbundenen Verlangerung des Hohen Chors hier angebracht Das Gegenstuck im Suden wurde 1662 zerstort Die Schmuckformen sind durch und durch Stuckaturen Diese Technik der Gestaltung von Skulpturen und Reliefs war in Niedersachsen verbreitet und zu hoher Kunstfertigkeit entwickelt Auf der Innenseite nach Suden stehen uber dem Fries mit Fabelwesen 13 Engelsfiguren einige trugen Spruchbander An der Aussenseite der Chorschranke sind noch die drei ursprunglich zur Krypta geoffneten Rundbogen zu erkennen Die sieben Bogen daruber stellen das himmlische Jerusalem dar In ihnen stehen Heiligenfiguren in der Mitte als Hauptfigur Maria mit dem Kind nach rechts Osten Petrus Jakobus und Benedikt nach links Westen Paulus Johannes und Bernward mit der Michaeliskirche in der Hand Die Figuren treten stark von der Wandflache hervor und werden an einigen Stellen fast vollrund Seligpreisungen BearbeitenIm sudlichen Seitenschiff befinden sich in den Arkadenzwickeln zum Mittelschiff acht Frauenfiguren aus Stuck Sie sind alter als die Chorschranke Auf den Spruchbandern der Frauen waren bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts noch die Seligpreisungen aus der Bergpredigt Mt 5 3 10 EU zu lesen Die Plastiken wurden bei der Zerstorung der Kirche bei Kriegsende zum Teil stark beschadigt Nur auf zwei Figuren konnten beim Wiederaufbau die Originalkopfe wieder aufgesetzt werden 28 Johannes Retabel Bearbeiten nbsp Johannesaltar von 1520 nbsp Bronzetaufbecken von 1618Der Altar auf dem Hohen Chor im Westen ist um das Jahr 1520 entstanden und war ursprunglich in der Kirche des Johannisstifts am Dammtor aufgestellt Von dort gelangte er im Zuge der Reformation in die nunmehr evangelische Martinikirche die ehemalige Kirche des Franziskanerklosters Mitte des 19 Jahrhunderts wurde die Kirche profaniert und als Museum heute Roemer und Pelizaeus Museum genutzt Die Gemeinde zog 1857 wieder in die Michaeliskirche und brachte den Altar evtl als Ersatz fur den wahrend der Sakularisation in die Magdalenenkirche verbrachten Elfenaltar mit Die beiden ausseren beidseitig bemalten Flugel wurden jedoch an den Museumsverein verkauft und befinden sich heute im Besitz des Stadtmuseums Der Altar ist fast immer geoffnet so dass im Altarinneren sieben in goldene Gewander gekleidete Heilige zu sehen sind Im Mittelpunkt steht Maria mit dem Jesuskind daher wird auch der Begriff Marienaltar verwendet Ihr zur Seite stehen links der Evangelist Johannes mit dem Kelch und rechts Johannes der Taufer mit dem Lamm Auf der Innenseite des linken Flugels sind Barbara und Jakobus auf der Innenseite des rechten Flugels Andreas und Elisabeth von Thuringen zu sehen Auf den beiden bemalten Aussenseiten befinden sich die Heimsuchung Lk 1 39 45 EU links und die Geburt Jesu Lk 2 1 7 EU rechts Die beiden ausseren im Stadtmuseum befindlichen Flugel zeigen Abbildungen der Verkundigung Lk 1 26 38 EU links innen der Anbetung der Konige Mt 3 9 11 EU rechts innen die Taufe Jesu durch Johannes den Taufer Lk 3 21 22 EU links aussen und den Evangelisten Johannes auf der Insel Patmos rechts aussen Taufbecken BearbeitenBereits im ersten Drittel des 13 Jahrhunderts wurde fur den Hildesheimer Dom ein Bronzetaufbecken gegossen welches auf vier wasserschuttenden Mannerfiguren ruht sie symbolisieren wie auch an der Basis der Christussaule und an der bemalten Holzdecke die vier Paradiesflusse Diese Tradition wurde auch nach Einfuhrung der Reformation in Hildesheim mit dem Messingtaufbecken von 1547 fur die Andreaskirche fortgesetzt allerdings in typisch protestantischem Stil In Hildesheim und Umgebung entstanden insgesamt sechs Nachfolgewerke so etwa 1592 fur die katholische Heilig Kreuz Kirche Das letzte dieser Taufbecken ist das 1618 von Dietrich Mente fur die Martini Kirche gegossene Bronzetaufbecken welches sich seit 1857 in der Michaeliskirche befindet Es steht in dem als Taufkapelle genutzten nordwestlichen Querhaus Das Becken und der Deckel zeigen jeweils sechs biblische Szenen Auf dem Schaft sind in zwei Reihen die 12 Apostel dargestellt Die Bodenplatte wird von vier Putten getragen die nur noch entfernt an die Wasserschutter an der Taufe im Dom erinnern Inschriften weisen auf die Stifter und den Giesser hin die Kartusche auf dem Deckel mit dem heiligen Martin verweist auf den ursprunglichen Standort Der Deckel wird von einer Halterung mit einer Darstellung der Dreieinigkeit bekront Die einzelnen biblischen Szenen auf dem Taufbecken Die Bilder auf dem Deckel Die Arche und die Sintflut Gen 7 EU Philippus tauft den Kammerer aus Athiopien Apg 8 26 40 EU Israel zieht durch das Schilfmeer Ex 14 EU Die Vision Ezechiels der aus dem Jerusalemer Tempel ein segensreiches Wasser fliessen sieht Ez 47 EU Petrus tauft den Hauptmann Kornelius Apg 10 EU Jesus spricht mit Nikodemus uber die Wiedergeburt aus Wasser und Geist Joh 3 EU Die Bilder am Becken Johannes tauft Jesus im Jordan Mt 3 13 17 EU Mk 1 9 11 EU Lk 3 21 22 EU Auferstehung Taufbefehl und Himmelfahrt Christi Mt 28 EU Mk 16 EU Lk 24 50 53 EU Paulus tauft Lydia und den Kerkermeister Apg 16 14 34 EU Jesus segnet tauft die Kinder Mt 19 13 15 EU Mk 10 13 16 EU Lk 18 15 17 EU Bekehrung und Taufe des Saulus Apg 9 1 19 EU Die Pfingstpredigt des Petrus Apg 2 14 36 EU Woehl Orgel Bearbeiten nbsp Blick auf die Orgel 2015 Die Orgel in der Michaeliskirche wurde im Jahre 1999 von dem Orgelbauer Gerald Woehl Marburg erbaut Sie ersetzte ein 1958 von Paul Ott gebautes Instrument das nach St Elisabeth Gera umgesetzt wurde 29 Die Orgel steht frei im Bogen des sudlichen Querschiffes zur Westvierung hin gegenuber der nordlichen Chorschranke Das Gehause nimmt die Grundform des Gebaudes auf indem es als ein uber Eck gestelltes Quadrat gestaltet ist welches aus der Mittelachse herausgeruckt ist Es hat einen vierseitigen Prospekt Das Orgelwerk selbst ist fur die Darbietung einer breiten Palette an Orgelliteratur angelegt d h von der Musik J S Bachs und der Musik der deutschen Romantik als auch fur die Darbietung franzosisch symphonischer Orgelmusik bis hin zur Musik der Gegenwart Das Instrument hat 68 Register und ein Effektregister auf drei Manualwerken und Pedal Die Spieltraktur Hangetraktur sowie die Koppeln sind mechanisch die Registertrakturen sind elektrisch Die Pfeifen des Pedalregisters Grossbordun 32 sind ausserhalb der Orgel untergebracht sie liegen auf der 1 Empore der Engels Chore im sudwestlichen Querhaus Das Glockenspiel hangt auf der daruberliegenden Empore der Empore der Engelchore 30 I Hauptwerk C a3Prinzipal 16 Bordun 16 Prinzipal 8 Rohrflote 8 Flute harmonique 8 Gambe 8 Oktave 4 Spitzflote 4 Quinte 2 2 3 Octave 2 Sesquialter IICornet VGrossmixtur V VIIMixtur VFagott 16 Trompete 8 Tuba 8 Clarine 4 II Oberwerk C a3Gambe 16 Prinzipal 8 Saliconal 8 Hohlflote 8 Unda maris 8 Gedackt 8 Prestant 4 Flaute douce 4 Nasard 2 2 3 Octave 2 Flote 2 Terz 1 3 5 Flageolet 1 Cornet VCarillon IIIMixtur VTrompete 8 Krummhorn 8 Tremulant schwach III Schwellwerk C a3Quintaton 16 Diapason 8 Cor de Nuit 8 Flute traversiere 8 Viole de Gamba 8 Flute octaviante 4 Dulciana 4 Quinte 2 2 3 Octavin 2 Grand cornet V VIIBombarde 16 Trompette harmonique 8 Basson Hautbois 8 Klarinette 8 Voix humaine 8 Clairon harmonique 4 Tremulant stark Glocken Pedal C f1Untersatz 32 Grossbordun 32 Prinzipal 16 Subbass 16 Violon 16 Bordun 16 Oktavbass 8 Violoncello 8 Bordun 8 Octave 4 Mixtur VGrossposaune 32 Posaune 16 Trompete 8 Tuba 8 Clarine 4 GlockenKoppeln Normalkoppeln II I III I III II I P II P III P Bass Oktavkoppeln I I III I III IIGlocken BearbeitenDie Michaeliskirche besitzt mit insgesamt zehn Glocken das nach dem Dom glockenreichste Gelaut Hildesheims und eines der vielstimmigsten Gelaute Niedersachsens Die alteste Glocke ist ein wertvolles Instrument aus dem Jahr 1270 und zahlt zu den altesten datierten Glocken Norddeutschlands Sie wurde 1812 an die Kirchengemeinde Werlaburgdorf verkauft und sprang dort einige Jahrzehnte spater Die Glocke gelangte daraufhin in das Herzog Anton Ulrich Museum in Braunschweig und wurde 1955 im Glockenschweisswerk Lachenmeyer in Nordlingen repariert und als Dauerleihgabe an die Michaelisgemeinde zuruckgegeben und erst 1976 lautbar aufgehangt Bis zum Zweiten Weltkrieg besass St Michael nur ein Gelaut aus drei Glocken in der Disposition a c e von denen die kleinste 1518 von Harmen Koster gegossen wurde und ursprunglich im Hildesheimer Johannisstift hing Nachdem die beiden grossen Glocken der ortsansassigen Glockengiesserei Radler durch Einschmelzen und die spatgotische Glocke beim grossen Bombenangriff am 22 Marz 1945 vernichtet wurden beschaffte sich die Kirchengemeinde zwischen 1950 und 1965 acht neue Glocken welche allesamt von Friedrich Wilhelm Schilling in Heidelberg gegossen worden sind Diese Glocken reprasentieren fast die gesamte Schaffensperiode Schillings 1971 gab man noch die heute grosste Glocke des Gelautes bei Schilling in Auftrag Die Formarbeiten wurden noch unter seiner Leitung abgeschlossen ehe er am 6 Juni desselben Jahres verstarb und der Guss sowie alle Nacharbeiten selber durch seinen Nachfolger Karl Stumpf ausgefuhrt wurden 31 Aus statischen Grunden hangen alle zehn Glocken auf insgesamt funf der sechs Turme verteilt So ergibt sich von aussen von jeder Seite ein neues ganz eigenes Klangbild Die hochgotische Glocke von 1270 wird nur solistisch verwendet und ist im Gesamtgelaut nie zu horen 32 Glocke 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10Turm NW OV NO SO NO SO SW SO SWDurchmesser mm 1235 1152 1029 869 807 742 666 587 555 494Gewicht ca kg 1140 1005 730 410 350 265 160 135 120 85Giesser Karl Stumpf Heidelberg unbekannt Friedrich Wilhelm Schilling HeidelbergGussjahr 1971 1270 1965 1952 1965 1952 1950 1952 1950Ton e 6 fis 6 g 4 a 3 h 3 c 4 d 6 e 3 f 5 g 4Legende NW Nordwestturm SW Sudwestturm NO Nordostturm SO Sudostturm OV Ostlicher VierungsturmReligiose Deutung BearbeitenSt Michael wird vielfach als Gottesburg bezeichnet da es aufgrund seiner Lage der massiven Mauern und wehrhaften Turme einen burgartigen Eindruck macht Treffender wird die Leitidee mit Gottesstadt wiedergegeben Zwar war die mittelalterliche befestigte Stadt immer zugleich Burg doch steht hier nicht der kriegerisch abwehrende sondern der Wohnung und Gemeinschaft stiftende Aspekt im Vordergrund Es handelt sich um ein Abbild der vollkommenen endzeitlichen Stadt auf dem Berg die keinen Tempel mehr braucht weil sie insgesamt Tempel Wohnung Gottes mit den Menschen ist Die geometrische Konstruktion erinnert an die Massangaben des Tempels in Ez 40 EUf wie an den quadratischen Grundriss der Gottesstadt nach Offb 21 16 EU Sie ist gesichert gegen das Dunkle und Bose Michael der Drachenbezwinger hat aber weit geoffnete Tore fur das Gottesvolk von allen Enden der Erde Jes 2 Die Michaeliskirche als architektonisches Vorbild BearbeitenDie Michaeliskirche hat als architektonisches Vorbild bis zum Ende der Romanik vielfach weitergewirkt so schon ein Jahrzehnt spater in der Basilika von Aquileia Fur den romantischen Historismus des 19 Jahrhunderts war St Michael eines der Hauptsymbole der religiosen Reichsidee und wirkte auf zahlreiche Kirchbauten dieser Zeit ein Eine idealisierte Kopie erganzt durch den Turm des Soester Patroklusdoms ist die Antoniusbasilika in Rheine Zeitgenossisch dienten einzelne architektonische Elemente als gestalterisches Vorbild Die dreiteilig hierarchische Gliederung der Querflugelemporen in St Michael wurde beispielsweise in der Klosterkirche Fredelsloh nachempfunden Masse Bearbeiten nbsp Briefmarke der Deutschen Bundespost 1960 zum 1000 Geburtstag der Bischofe Bernward und Godehard nbsp Deutsche 2 Euro Gedenkmunze 2014Gesamtlange 74 75 mGesamtlange der Querhauser 40 01 mGesamtbreite der Querhauser 11 38 mLange der Krypta 18 36 mBreite des Langhauses 22 75 mLange des Mittelschiffs zwischen den Querhausern 27 34 mBreite des Mittelschiffs zwischen den Arkaden 8 60 mHohe des Mittelschiffs 16 70 mStarke des Mauerwerkes 1 63 mAnzahl der Glocken 10Lage und Umgebung BearbeitenSt Michael liegt am nordwestlichen Rand des historischen Stadtkerns von Hildesheim auf dem Michaelishugel Uber die Sudseite wird das Langhaus durch das Hauptportal betreten Hinter der Kirche schliesst sich ein Garten an der Klostergarten Uber den alten Kreuzgang der auch uber diesen Garten zu erreichen ist gelangt man in die modernen Gebaude der Umgebung mit dem Zentrum fur Gottesdienst und Kirchenmusik und der Landessuperintendentur Nach Osten und Suden erreicht man uber Seitenstrassen das Stadtzentrum Unweit westlich der Michaeliskirche befindet sich der barocke Magdalenengarten und im Norden schliesst das Gymnasium Andreanum an Im Nordosten befindet sich die Kirche St Bernward und im Osten die beiden Kirchen St Jakobi und St Andreas sowie der Historische Marktplatz Sudlich der Michaeliskirche befindet sich die Kaiserhausfassade am Alten Markt der Dom und das Roemer und Pelizaeus Museum und im Sudwesten die Kirche St Magdalenen Evangelisches Zentrum fur Gottesdienst und Kirchenmusik Bearbeiten nbsp Evangelisches Zentrum fur Gottesdienst und KirchenmusikDas Evangelische Zentrum fur Gottesdienst und Kirchenmusik an der Michaeliskirche wurde im August 2004 im ehemaligen Michaeliskloster nordlich der Kirche eingeweiht es ist eine rechtlich unselbststandige Einrichtung der Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD Das Zentrum besteht aus dem Arbeitsbereich Gottesdienst und Kirchenmusik dem Posaunenwerk und einer Tagungsstatte Dem Arbeitsbereich Gottesdienst und Kirchenmusik der zusammen mit dem Posaunenwerk vom Haus kirchlicher Dienste Hannover an das Michaeliskloster abgegeben wurde 33 sind der Bereich Kindergottesdienst und seit 2009 das gemeinsam mit der EKD errichtete Zentrum fur Qualitatsentwicklung im Gottesdienst der EKD zugeordnet Im Zentrum sind ausserdem der Lektorendienst und weitere Einrichtungen und Verbande wie der Niedersachsische Kirchenchorverband oder der Verband evangelischer Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker in der Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers untergebracht 34 Das Haus kirchlicher Dienste ubernimmt Aufgaben der Verwaltung fur das Zentrum Das Zentrum umfasste 2015 etwa 40 Mitarbeitende 35 Seit August 2004 ist Jochen Arnold Direktor der Einrichtung ein Beirat begleitet die Arbeit Die Aufsicht fuhrt ein vom Landeskirchenamt Hannover gebildetes Kuratorium unter Leitung des zustandigen Referenten fur Gottesdienst und Kirchenmusik 36 Kirche als Turmfalkenbrutplatz BearbeitenAn der Kirche bruten Turmfalken 37 Siehe auch BearbeitenListe von zum UNESCO Welterbe zahlenden Kirchengebauden Romanische und fruhgotische ChorumgangeLiteratur BearbeitenAllgemein Bearbeiten Adolf Kottmeier Die St Michaeliskirche von ihrer Aufhebung 1809 bis zu ihrer Wiedereinweihung 1857 In Alt Hildesheim Heft 1 1919 S 19 25 Francis J Tschan Saint Bernward of Hildesheim 1 His Life and Times 2 His Works of Art 3 Album Publications in Mediaeval Studies 6 12 and 13 Notre Dame Ind University of Notre Dame 1942 1952 Hartwig Beseler Hans Roggenkamp Die Michaeliskirche in Hildesheim Berlin 1954 Kurd Fleige Kirchenkunst Kapitellsymbolik und profane Bauten Ausgewahlte Aufsatze zur Bau und Kunstgeschichte Hildesheims und seiner Umgebung Bernward Verlag GmbH Hildesheim 1993 ISBN 3 87065 793 6 Johannes Sommer St Michael zu Hildesheim Die Blauen Bucher 3 durchges Auflage Konigstein i Ts 1993 ISBN 3 7845 4662 5 Sibylle Harbott Hildesheim St Michael In Ursula Schadler Saub Hrsg Mittelalterliche Kirchen in Niedersachsen Wege der Erhaltung und Restaurierung Schriften des Hornemann Instituts Bd 4 Petersberg 2000 ISBN 3 932526 85 6 S 16 41 Manfred Overesch St Michaelis Das Weltkulturerbe in Hildesheim eine christlich judische Partnerschaft nach dem Zweiten Weltkrieg Verlag Schnell amp Steiner GmbH Regensburg 2002 ISBN 3 7954 1509 8 Die Inschriften der Stadt Hildesheim gesammelt und bearbeitet von Christine Wulf unter Benutzung der Vorarbeiten von Hans Jurgen Rieckenberg Die Deutschen Inschriften 58 Wiesbaden 2003 Manfred Overesch Von Hildesheim in die USA Christ und Jude im Dialog uber den Wiederaufbau des Weltkulturerbes St Michaelis 1946 1949 Georg Olms Verlag AG Hildesheim 2004 ISBN 3 487 12656 7 Manfred Overesch Alfhart Gunther Himmlisches Jerusalem in Hildesheim St Michael und das Geheimnis der sakralen Mathematik vor 1000 Jahren Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2009 ISBN 978 3 525 55004 5 Gerhard Lutz Die Michaeliskirche Hildesheim Verlag Schnell amp Steiner GmbH Regensburg 2010 ISBN 978 3 7954 2248 6 Christoph Schulz Mons Das Michaeliskloster in Hildesheim Untersuchungen zur Grundung durch Bischof Bernward 993 1022 2 Bde Quellen und Dokumentationen zur Stadtgeschichte Hildesheims 20 1 und 20 2 Hildesheim 2010 ISBN 978 3 8067 8738 2 Bernhard Gallistl Bischof Bernwards Stiftung St Michael in Hildesheim Liturgie und Legende In concilium medii aevi 14 2011 S 239 287 Digitalisat auf journals ub uni heidelberg de abgerufen am 9 November 2022 Angela Weyer Gerhard Lutz Hrsg 1000 Jahre St Michael in Hildesheim Kirche Kloster Stifter Schriften des Hornemann Instituts Band 14 Petersberg 2012 ISBN 978 3 86568 767 8 Bernhard Gallistl Erzahltes Welterbe 12 Jahrhunderte Hildesheim Olms Verlag Hildesheim 2015 ISBN 978 3 487 15230 1 Alfhart Gunther Kirchen des Mittelalters mit den Augen eines Physikers Baukunst zwischen Theologie Technik und Geometrie Garamond Gera 2017 ISBN 978 3 946964 07 0 Architektur und Baugeschichte Bearbeiten Hans Roggenkamp Die ehemalige Michaeliskirche zu Hildesheim in Mass und Zahl Studie uber eine fruhmittelalterliche Entwurfsarbeit Diss Ing TH Hannover 1946 Maschinenschrift 38 Hans Dieter Heckes Die Michaeliskirche in Hildesheim Ihre nachmittelalterliche Baugeschichte von 1542 bis 1910 Diss phil TU Berlin 1985 Cord Alphei Die Hildesheimer Michaeliskirche im Wiederaufbau 1945 1960 Georg Olms Verlag Hildesheim 1993 ISBN 3 487 09812 1 Michael Brandt Hrsg Der vergrabene Engel Die Chorschranken der Hildesheimer Michaeliskirche Funde und Befunde Ausst Kat Hildesheim 1995 ISBN 3 8053 1826 X Christiane Segers Glocke Angela Weyer Hrsg Der Kreuzgang von St Michael in Hildesheim 1000 Jahre Kulturgeschichte in Stein Schriften des Hornemann Instituts 2 und Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen 20 Niemeyer Hameln 2000 ISBN 3 8271 8020 1 doi 10 11588 diglit 51152 online abrufbar unter digi ub uni heidelberg de Bernhard Gallistl Unbekannte Dokumente zum Ostchor der Michaeliskirche aus der Dombibliothek In Die Diozese Hildesheim in Vergangenheit und Gegenwart 72 2004 S 259 289 Christiane Segers Glocke Hrsg St Michael in Hildesheim Forschungsergebnisse zur bauarchaologischen Untersuchung im Jahr 2006 Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen 34 CW Niemeyer Buchverlage Hameln 2008 ISBN 978 3 8271 8034 6 doi 10 11588 diglit 51162 online abrufbar unter digi ub uni heidelberg de Manfred Overesch St Michael Gottes Stadt und Bernwards Burg in Hildesheim Georg Olms Verlag Hildesheim 2010 ISBN 978 3 487 14472 6 Ausstattung Bearbeiten Christoph Schulz Mons Die Chorschrankenreliefs der Michaeliskirche zu Hildesheim und ihre Beziehungen zur bambergisch magdeburgischen Bauhutte Bernward Hildesheim 1979 Manfred Lausmann Peter Konigfeld Das romanische Deckenbild der Ev Pfarrkirche St Michael in Hildesheim In Hans Herbert Moller Hrsg Restaurierung von Kulturdenkmalen Beispiele aus der niedersachsischen Denkmalpflege Berichte zur Denkmalpflege Beiheft 2 Niedersachsisches Landesverwaltungsamt Institut fur Denkmalpflege Niemeyer Hameln 1989 ISBN 3 87585 152 8 S 197 201 Bernhard Gallistl Die Bernwardsaule und die Michaeliskirche zu Hildesheim Georg Olms Verlag Hildesheim 1993 ISBN 3 487 09755 9 Johannes Sommer Das Deckenbild der Michaeliskirche zu Hildesheim Erganzter Reprint der Erstauflage Hildesheim 1966 nebst einer kritischen Ubersicht uber die seitherigen Forschungen 1999 Konigstein i Ts 2000 ISBN 3 7845 7410 6 Elizabeth C Teviotdale The Stammheim Missal J Paul Getty Museum Los Angeles 2001 ISBN 978 0 89236 615 6 Peter Turek Carola Schuritz Die Seligpreisungen im sudlichen Seitenschiff von St Michael in Hildesheim In Matthias Exner Ursula Schadler Saub Hrsg Die Restaurierung der Restaurierung Zum Umgang mit Wandmalereien und Architekturfassungen des Mittelalters im 19 und 20 Jahrhundert Schriften des Hornemann Instituts Bd 5 ICOMOS Hefte des Deutschen Nationalkomitees Bd XXXVII Munchen 2002 ISBN 3 87490 681 7 S 191 196 Rolf Jurgen Grote Vera Kellner Die Bilderdecke der Hildesheimer Michaeliskirche Erforschung eines Weltkulturerbes Aktuelle Befunde der Denkmalpflege im Rahmen der interdisziplinaren Bestandssicherung und Erhaltungsplanung der Deckenmalerei Schriften der Wenger Stiftung fur Denkmalpflege Bd 1 Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen Heft 28 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum Nr 105 Herausgegeben von der Wenger Stiftung fur Denkmalpflege und dem Niedersachsischen Landesamt fur Denkmalpflege in Kooperation mit dem Deutschen Bergbau Museum Deutscher Kunstverlag Munchen 2002 ISBN 3 422 06401 X doi 10 11588 diglit 52523 online abrufbar unter digi ub uni heidelberg de 181 Seiten mit zahlreichen Illustrationen und Grafiken Patricia Engel Strategia podejmowania decyzji konserwatorskich w procesie identyfikacji i konserwacji historycznych sladow uauwania pisma tekstu w rekopisach I XV wiek Na przykladzie konserwacji restauracji Ratmann Sakramentary z kolekcji Skarbow Hildesheim Diss Warschau 2007 Michael Brandt Bernwards Saule Schatze aus dem Dom zu Hildesheim Verlag Schnell amp Steiner GmbH Regensburg 2009 ISBN 978 3 7954 2046 8 Marko Jelusic Ein Lowe in seinem Fach Wie Joseph Bohland die Deckenmalerei von St Michaelis vor der sicheren Zerstorung rettete In H Kemmerer Hrsg St Michaelis zu Hildesheim Geschichte und Geschichten aus 1000 Jahren Veroffentlichungen der Hildesheimer Volkshochschule zur Stadtgeschichte Hildesheims 15 Hildesheim 2010 ISBN 978 3 8067 8736 8 S 108 113 Online auf academia edu Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Michael Hildesheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch UNESCO Welterbe St Michaeliskirche Kirchengemeinde St Michaelis in Hildesheim Michaeliskloster Hildesheim Evangelisches Zentrum fur Gottesdienst und Kirchenmusik Webseite zur Michaeliskirche beim Hornemann InstitutEinzelnachweise Bearbeiten UNESCO Welterbe St Michaeliskirche In welterbe niedersachsen de Bernward Mediengesellschaft mbH abgerufen am 28 September 2021 Hans Erich Kubach Architektur der Romanik Belser Electa Stuttgart und Mailand 1974 ISBN 3 7630 1705 7 S 11 Die Fruhromanik beginnt sodann im spaten 10 Jh und umfasst die Werke der Zeit die im Reich durch die spateren Ottonen bis 1024 und die ersten Salier von 1024 bis um 1060 80 bestimmt ist Historisch Burgstemmen ein Dorf im Leinetal Website des Vereins DorfKultur Burgstemmen abgerufen am 15 Mai 2019 vgl Gedenkstein des Bischofs Bernward Hans Roggenkamp Mass und Zahl In Hartwig Beseler Hans Roggenkamp Die Michaeliskirche in Hildesheim Gebr Mann Verlag Berlin 1954 S 148 Hans Roggenkamp Mass und Zahl In Hartwig Beseler Hans Roggenkamp Die Michaeliskirche in Hildesheim Gebr Mann Verlag Berlin 1954 S 147 150 Gallistl 2007 2008 S 65f Tschan Bd 2 S 415 419 Bd 3 Abb 252 255 Overesch Gunther S 201 204 und Fig 33 Alfhart Gunther Kirchen des Mittelalters mit den Augen eines Physikers S 43 54 Lit Gallistl 1993 S 32 Harenberg in Lit Christiane Segers Glocke S 153 Martina Giese Fabulose Vita Bennonis aus St Michael in Hildesheim In Claudia Kunde und Andre Thieme Hrsg Ein Schatz nicht von Gold Benno von Meissen Sachsens erster Heiliger Ausstellungskatalog Petersberg Hessen 2017 S 317 Margret Zimmermann Hans Kensche Burgen und Schlosser im Hildesheimer Land Verlag Lax Hildesheim S 56 Hildesheim Heil und Pflegeanstalt In Historisches Kirchengemeindelexikon der Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannover HKLK abgerufen am 14 Marz 2023 a b Marko Jelusic Das British Free Corps in der SS Schule Haus Germanien in Hildesheim In Volkshochschule Hildesheim Hrsg St Michaelis zu Hildesheim Hildesheim 2010 S 197 206 Margot Kassmann Grusswort In Manfred Overesch Hrsg Von Hildesheim in die USA Christ und Jude im Dialog uber den Wiederaufbau des Weltkulturerbes St Michaelis 1946 1949 Georg Olms Verlag Hildesheim 2004 ISBN 3 487 12656 7 siehe hierzu Christiane Segers Glocke Hrsg St Michael in Hildesheim Forschungsergebnisse zur bauarchaologischen Untersuchung im Jahr 2006 Nach Wilfried Koch Baustilkunde wurden unter den Ottonen samtliche Elemente der Romanik in die Architektur eingefuhrt Overesch Gunther 7 Kap Alfhart Gunther Kirchen des Mittelalters mit den Augen eines Physikers S 22 43 Manfred Overesch Alfhart Gunther Himmlisches Jerusalem in Hildesheim St Michael und das Geheimnis der sakralen Mathematik vor 1000 Jahren 2009 S 99 Chorumgang Stichwort im RDK Labor abgerufen am 25 Februar 2021 Eigenhandige Schwarzlotmalerei und Schwarzlotlasur mit Fingerwischungen Tropfung und Ritzung hochster Leuchtkraft signiert und datiert CH CRODEL 1965 Christussaule kehrt in den Dom zuruck Nicht mehr online verfugbar Kirchenkreisverband Hildesheim Sarstedt Hildesheimer Land Alfeld archiviert vom Original am 28 Dezember 2015 abgerufen am 28 November 2015 Johannes Sommer Das Deckenbild der Michaeliskirche zu Hildesheim 1999 S 34 Eine Ubersicht der weiteren Datierungen des Deckenbildes befindet sich auf S 20 des Schlusskapitels vgl Ulfrid Muller Ein schwieriger und langer Weg vom Baum im Wald bis zur fertig bemalten Decke In Die Bilderdecke der Hildesheimer Michaeliskirche S 78 f Peter Klein Dendrochronologische Untersuchungen an Bohlen der Holzdecke in St Michael In Die Bilderdecke der Hildesheimer Michaeliskirche S 80 Peter Turek Carola Schuritz Die Seligpreisungen im sudlichen Seitenschiff von St Michael in Hildesheim In Matthias Exner Ursula Schadler Saub Hrsg Die Restaurierung der Restaurierung S 194 Informationen zur Vorgangerorgel auf Organ index Abgerufen am 16 April 2022 Die Michaels Orgel in St Michaelis in Hildesheim Woehl Orgel Projekte abgerufen am 15 Mai 2019 Matthias Dichter Beitrag zu den Glocken von St Michael Hildesheim Abgerufen am 5 April 2021 Vollgelaute von St Michael Hildesheim auf YouTube Abgerufen am 5 April 2021 Ereignisse Nicht mehr online verfugbar Haus kirchlicher Dienste archiviert vom Original am 12 November 2013 abgerufen am 22 August 2017 vgl Michaeliskloster de Evangelisches Zentrum fur Gottesdienst und Kirchenmusik Memento vom 3 April 2019 im Internet Archive auf der Website der Landeskirche Hannovers abgerufen am 3 Januar 2015 Ordnung fur das Michaeliskloster Hildesheim Evangelisches Zentrum fur Gottesdienst und Kirchenmusik vom 4 Juni 2018 PDF 103 kB Wilhelm Breuer Stattliche Falken Vogel 3 2019 18 23 Kopiertes Exemplar in der Bibliothek des Niedersachsischen Landesamtes fur Denkmalpflege Hannover Signatur T 10c Hil K 84 52 152777777778 9 9436111111111 Koordinaten 52 9 10 N 9 56 37 O Normdaten Geografikum GND 4215419 4 lobid OGND AKS LCCN n88135576 VIAF 140827089 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michaeliskirche Hildesheim amp oldid 235418813