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August Albert Steinborn 28 Juni 1904 in Hildesheim 1 2001 2 war ein deutscher Architekt und bildender Kunstler der vor allem beim Wiederaufbau der kriegszerstorten Stadt Hildesheim in Niedersachsen tatig war Leben und Wirken BearbeitenAugust Albert Steinborn kam als Sohn des selbstandigen Fleischers August Steinborn und seiner Frau Agnes in Hildesheim zur Welt 1 Nach einer 1918 begonnenen und 1921 abgeschlossenen Zimmermanns Lehre 3 und einem parallelen Besuch der Handwerker und Kunstgewerbeschule Hildesheim 3 widmete er sich in den Jahren von 1921 bis 1925 funf Semester lang der Architektur an der Baugewerkeschule Hildesheim 4 Neben einer ersten Tatigkeit in einem Architekturburo studierte Steinborn weiter an der Technischen Hochschule Hannover 5 Es folgte eine von Steinborn spater so bezeichnete Wanderzeit 5 bis 1945 mit Architektentatigkeiten in Koln und Dresden Als seine Architektenvorbilder nannte Steinborn Paul Bonatz Paul Schmitthenner und Heinrich Tessenow Architekten die traditionelle Werte betonten 6 Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs fand Steinborn mit seiner Familie Unterschlupf bei Verwandten im kleinen Dorf Gross Lobke was ihn zuruck in die Nahe seiner Heimatstadt Hildesheim brachte 7 8 Im Zusammenhang mit der kriegszerstorten evangelischen St Andreaskirche von Gross Lobke soll Steinborn in Kontakt mit dem Landeskirchenamt in Hannover gekommen sein was ihm zu vielfaltigen Kirchenbauauftragen verhalf 7 Ab 1945 46 war er mit Vorarbeiten fur den Wiederaufbau der Hildesheimer Michaeliskirche beschaftigt den er 15 Jahre lang bis zur Wiedereinweihung 1960 betreute 9 Von Steinborn stammte auch der Entwurf zur neuen Kanzel 1956 in der Michaeliskirche 10 Zum Wiederaufbau dieser Kirche gehorten auch in der unmittelbaren Umgebung die auf dem Michaelishugel bis 1966 errichteten und von Steinborn mitverantworteten Neubauten des Predigerseminars St Michael An der Michaeliskirche 1 5 und des Evangelischen Schulerheims Philip Telemann Hagentorwall 16 11 Bis in die zweite Halfte der 1970er Jahre betrieb August Albert Steinborn ein Architekturburo in Hildesheim 12 In dieser Zeit hatte sich Steinborn vor allem als Architekt des Wiederaufbaus in der kriegszerstorten Grossstadt Hildesheim einen Namen gemacht 13 Profane Hauptwerke Steinborns sind der Wiederaufbau des Andreasplatz Viertels 14 mit dem Pfeilerhaus sowie das Verwaltungsgebaude und die Shedhalle der Wetzell Werke 15 2 Neben zahlreichen Wohnbauten und Geschaftshausern stammen auch die Neubau und Wiederaufbauplanungen mehrerer Kirchen von Steinborn Ausser der genannten St Michaeliskirche in Hildesheim sind dies beispielsweise die Kirchenzentren in Sarstedt 1959 1960 16 Northeim und St Markus in Hildesheim 1962 1964 17 die Kirchen und Friedhofs Kapellen in Gross Lobke 1950 1956 18 Bilderlahe 1955 56 19 Arpke 1964 20 Osterwald Folziehausen 1961 21 Heersum 1962 22 Polle Ahrbergen Vohrum usw 23 August Albert Steinborn war seit den 1920er Jahren auch als Zeichner und in spateren Jahren zudem als bildender Kunstler tatig Bekannte Werke im offentlichen Raum Hildesheims sind die Skulptur Saulen im Innenhof der Universitat Hildesheim Marienburger Platz 22 von 1976 77 24 und die von ihm entworfenen Geschichts Wandbilder am Wohnheim Rolandstift Hohnsen 55 von 1989 25 Fur seine Verdienste wurde August Albert Steinborn 1994 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet 26 Literatur BearbeitenAugust Albert Steinborn Architekt des Wiederaufbaus in Hildesheim Katalog des Roemer Museums Hildesheim herausgegeben von Manfred Boetzkes Hildesheim 1994 Wilhelm Ernst Wer war August Albert Steinborn In 900 Jahre Gross Lobke Die Chronik Hrsg Ortsrat Gross Lobke Harsum 2017 ISBN 978 3 938385 76 0 S 193 194 Einzelnachweise Bearbeiten a b August Albert Steinborn Architekt des Wiederaufbaus in Hildesheim Katalog des Roemer Museums Hildesheim herausgegeben von Manfred Boetzkes Hildesheim 1994 S 9 a b Ulrich Brinkmann Shedhalle der Phoenix Gummiwerke in Hildesheim In bauwelt de Bauwelt Heft 25 2018 Bauverlag BV GmbH Berlin 2018 abgerufen am 13 Juni 2022 a b August Albert Steinborn Architekt des Wiederaufbaus in Hildesheim Katalog des Roemer Museums Hildesheim herausgegeben von Manfred Boetzkes Hildesheim 1994 S 11 mit Reproduktion der Zeugnisse August Albert Steinborn Architekt des Wiederaufbaus in Hildesheim Katalog des Roemer Museums Hildesheim herausgegeben von Manfred Boetzkes Hildesheim 1994 S 10 a b August Albert Steinborn Architekt des Wiederaufbaus in Hildesheim Katalog des Roemer Museums Hildesheim herausgegeben von Manfred Boetzkes Hildesheim 1994 S 12 August Albert Steinborn Architekt des Wiederaufbaus in Hildesheim Katalog des Roemer Museums Hildesheim herausgegeben von Manfred Boetzkes Hildesheim 1994 S 23 a b August Albert Steinborn Architekt des Wiederaufbaus in Hildesheim Katalog des Roemer Museums Hildesheim herausgegeben von Manfred Boetzkes Hildesheim 1994 S 14 Wilhelm Ernst Wer war August Albert Steinborn In 900 Jahre Gross Lobke Die Chronik Hrsg Ortsrat Gross Lobke Harsum 2017 ISBN 978 3 938385 76 0 S 193 194 August Albert Steinborn Architekt des Wiederaufbaus in Hildesheim Katalog des Roemer Museums Hildesheim herausgegeben von Manfred Boetzkes Hildesheim 1994 S 15 f Oskar Karpa Die wissenschaftliche Seite der Denkmalpflege In Niedersachsische Denkmalpflege Bd 3 1957 S 7 ff hier S 20 f mit Abb 6 vor S 9 Michaelishugel in Stadteforum Hildesheim Verlag Edgar Hartmann Osterode a H 1976 S 98 99 August Albert Steinborn Architekt des Wiederaufbaus in Hildesheim Katalog des Roemer Museums Hildesheim herausgegeben von Manfred Boetzkes Hildesheim 1994 S 16 August Albert Steinborn Architekt des Wiederaufbaus in Hildesheim Katalog des Roemer Museums Hildesheim herausgegeben von Manfred Boetzkes Hildesheim 1994 S 23 ff August Albert Steinborn Architekt des Wiederaufbaus in Hildesheim Katalog des Roemer Museums Hildesheim herausgegeben von Manfred Boetzkes Hildesheim 1994 S 24 26 August Albert Steinborn Architekt des Wiederaufbaus in Hildesheim Katalog des Roemer Museums Hildesheim herausgegeben von Manfred Boetzkes Hildesheim 1994 S 31 Sarstedt St Paulus In kirchengemeindelexikon de Landeskirchliches Archiv Hannover abgerufen am 13 Juni 2021 Hildesheim Markus In kirchengemeindelexikon de Landeskirchliches Archiv Hannover abgerufen am 13 Juni 2022 Gross Lobke In kirchengemeindelexikon de Landeskrichliches Archiv Hannover abgerufen am 13 Juni 2022 Mechtshausen Bilderlahe In kirchengemeindelexikon de Landeskirchliches Archiv Hannover abgerufen am 13 Juni 2022 Die Kirche zum heiligen Kreuz in Arpke In kirche arpke de Ev luth Kirchenkreis Burgdorf abgerufen am 13 Juni 2022 Folziehausen In kirchengemeindelexikon de Landeskirchliches Archiv Hannover abgerufen am 14 Juni 2022 Heersum In kirchengemeindelexikon de Landeskirchliches Archiv Hannover abgerufen am 14 Juni 2022 Vgl Werkverzeichnis August Albert Steinborn Architekt des Wiederaufbaus in Hildesheim Katalog des Roemer Museums Hildesheim herausgegeben von Manfred Boetzkes Hildesheim 1994 S 35 39 Henriette Steube Kunst in der Stadt 1945 bis 1995 Eine Dokumentation zur Kunst im offentlichen Raum Quellen und Dokumentationen zur Geschichte Hildesheims Bd 8 Verlag Gebruder Gerstenberg Hildesheim 1996 ISBN 3 8067 8532 5 S 70 Nr 3 26 Henriette Steube Kunst in der Stadt 1945 bis 1995 Eine Dokumentation zur Kunst im offentlichen Raum Quellen und Dokumentationen zur Geschichte Hildesheims Bd 8 Verlag Gebruder Gerstenberg Hildesheim 1996 ISBN 3 8067 8532 5 S 96 97 Nr 4 13 August Albert Steinborn Architekt des Wiederaufbaus in Hildesheim Katalog des Roemer Museums Hildesheim herausgegeben von Manfred Boetzkes Hildesheim 1994 S 17 und 34 Normdaten Person GND 1259769321 lobid OGND AKS VIAF 2308165573981037800005 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steinborn August AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 28 Juni 1904GEBURTSORT HildesheimSTERBEDATUM 2001 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Albert Steinborn amp 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