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Domburg nennt man in alten europaischen Bischofsstadten den Bereich rund um die Kathedralkirche sofern dieser wie meist mit einer starken Mauerbefestigung umgeben und nur durch Wehrtore zuganglich war In der Domburg befanden sich der Dom dazu meist weitere Kirchen und Kapellen die Bischofsresidenz die Hauser der Domkapitulare sowie Werkstatten und Nutzgarten 1 Ihre Funktion als Bischofssitz und Verwaltungszentrum eines Bistums unterschied sie von der bloss dorflichen Kirchenburg Die Befestigung diente dem Schutz von Bischof Domkapitel und Dienstleuten aber auch als Zufluchtsort fur die umwohnenden Handwerker und Handler Der aussere Mauerring Stadtmauer der die gesamte Stadt schutzte entstand gewohnlich erst nach der Domburg und blieb lange schwacher Der so befestigte Dombereich war mit besonderen Privilegien Gerichts und Abgabefreiheiten ausgestattet und heisst daher oft auch Domfreiheit Er war der wichtigste Teil der Stadt 2 Gut erkennbar ist der Bereich der alten Domburg z B noch in Munster Paderborn Hildesheim Domhof Trier Domfreihof Halberstadt und Naumburg Domplatz mit Zugang uber Hinter dem Dom Auch zu der Domburg in Bremen und der Hammaburg in Hamburg gibt es chronikalische und archaologische Zeugnisse Einzelnachweise Bearbeiten Berliner Bauwochen Hermann Wegner Hrsg Stadt und Stadtebau Verlag E Staneck 1963 S 62 Ulfert Herlyn Hrsg Hans Paul Bahrdt Die moderne Grossstadt Soziologische Uberlegungen zum Stadtebau Neuausgabe Springer Verlag Berlin Heidelberg 2013 ISBN 978 3 32 293320 1 S 202 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Domburg Stadtebau amp oldid 234301827