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Der Domfreihof ist ein Platz in der Trierer Innenstadt Am Platz befinden sich der Dom die Liebfrauenkirche und das Palais Walderdorff Am Domfreihof befinden sich noch vier weitere Kulturdenkmaler Domfreihof mit namensgebendem Dom und Dompropstei Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Bauwerke 3 1 Palais Walderdorff 3 2 Kurie Von der Leyen 3 3 Philippskurie 3 4 Dompropstei 3 5 Dombering 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenAm Domfreihof beginnen vier Strassen Sternstrasse Sieh um Dich Windstrasse LiebfrauenstrasseDer Domfreihof ist uber die Sternstrasse mit dem Hauptmarkt verbunden Geschichte BearbeitenDer Name des Platzes leitet sich von der Domfreiheit ab Diese war vom offentlichen Gericht ausgenommen und unterstand allein dem Gericht des Dompropstes Die Domfreiheit umfasst das Gebiet zwischen Sieh um Dich Palaststrasse und Sichelstrasse Das Gebiet war ab dem Jahr 1000 von einer Mauer umgeben Der Domfreihof war Mittelpunkt dieses Gebietes 1 Im 16 Jahrhundert fanden auf dem Platz zwei vom Domkapitel zugelassene Jahrmarkte statt bis sich der Erzbischof 1584 gezwungen sah einen Termin zu verschieben und den anderen der in der Karwoche stattfand zu verbieten 2 Der Platz trug von 1801 bis 1804 den Namen Place d Ormecheville nach dem 1 Prafekten des Saardepartements Von 1804 bis 1812 trug der Platz den Namen Place de Napoleon 1 Bis Ende der 1990er Jahre war der Domfreihof ein Parkplatz Nach einer aufwendigen Umgestaltung wurde er Teil der Fussgangerzone 1999 wurde der Trierer Weihnachtsmarkt schliesslich hierher ausgeweitet Bauwerke BearbeitenAm Platz befinden sich einige stadtbildpragende Gebaude Im Platz ist zudem der Grundriss des romischen Domes der auf dem Platz stand in Form von Eisenplatten dargestellt Vor dem Dom liegt der sogenannte Domstein aus dem Mittelalter Palais Walderdorff Bearbeiten Hauptartikel Palais Walderdorff nbsp Palais WalderdorffNeben dem Dom ist vor allem das Palais Walderdorff stadtbildpragend Das im 18 Jahrhundert errichtete Gebaude wird seit seinem Wiederaufbau und einer Generalsanierung um die Jahrtausendwende fur mehrere Einrichtungen genutzt Stadtbucherei Volkshochschule Galerie Standesamt Seniorenburo Jugendtreff Vinothek Einzelhandel etc Dabei werden auch mittelalterliche Gebaudeteile wie der Turm Jerusalem miteinbezogen Zu Beginn des 19 Jahrhunderts diente das Gebaude als Prafektur des Saardepartements 3 Kurie Von der Leyen Bearbeiten Die Kurie Von der Leyen nach dem Trierer Kurfursten Karl Kaspar von der Leyen benannt Ihr Barockportal stammt ursprunglich von einem kriegszerstorten Haus in der Krahnenstrasse Die Front war fruher portallos Bedeutend ist auch die Kelleranlage des Gebaudes 4 5 Philippskurie Bearbeiten nbsp Geel Box Philippskurie Die sogenannte Philippskurie auch Geel Box trierisch fur Gelbe Hose genannt am Domfreihof 2 ist ein zweiteiliges barockes Wohnhaus aus den 1750er Jahren Das Gebaude bezeichnet sich durch eine im Kern romanische Kelleranlage und das fruhklassizistisches Torhaus von 1780 aus Architekten waren Johannes Seiz und Johann Anton Neurohr 6 Das Torhaus tragt das restaurierte Familienwappen des Bauherrn Christian Franz von Hacke 1731 1807 Ober Chorbischof im Erzbistum Trier Domkapitular in Speyer sowie Kurtrierer Amtmann in Welschbillig 7 Dompropstei Bearbeiten nbsp DompropsteiDie Dompropstei am Domfreihof 4 aus dem 17 und 18 Jahrhundert umfasst Torhaus Wirtschaftsgebaude und Wohnhaus und ist im Stil des Barock und Rokoko ausgestaltet Das Torhaus von 1656 ist ein stattlicher barocker Walmdachbau Das Wirtschaftsgebaude war ehemals offene Remise und entstand ebenfalls 1656 Das Hauptgebaude ist ein winkelformiger und barocker Walmdachbau der teilweise uber einem romanischen Keller errichtet wurde In der Umfassungsmauer an der Windstrasse befindet sich ein Portalsturz von 1689 8 Dombering Bearbeiten Bis heute sind Teile der historischen Dombering Mauer zu erkennen Diese Mauer verlauft insbesondere entlang der Sieh um Dich sowie entlang von Flanderstrasse und Dominikanerstrasse Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Domfreihof Trier Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Emil Zenz Strassennamen der Stadt Trier Ihr Sinn und ihre Bedeutung Hrsg Kulturburo der Stadt Trier 5 Auflage Trier 2006 DNB 455807825 1 Auflage 1961 Eintrag zu Jahrmarkt auf dem Domfreihof in der Datenbank der Kulturguter in der Region Trier abgerufen am 8 Februar 2017 Palais Walderdorff Trier Tourismus und Marketing GmbH abgerufen am 9 September 2015 gewerbliche Website Eintrag zu Kurie von der Leyen in der Datenbank der Kulturguter in der Region Trier abgerufen am 11 Marz 2016 Patrick Ostermann Bearb Stadt Trier Altstadt Kulturdenkmaler in Rheinland Pfalz Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Band 17 1 Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 2001 ISBN 3 88462 171 8 Eintrag zu Ehemalige Philippskurie Geel Box in der Datenbank der Kulturguter in der Region Trier abgerufen am 6 Februar 2017 Webseite zum Torbau der Trierer Philippskurie Denkmalliste Trier PDF 4 9 MB 49 756597 6 642593 Koordinaten 49 45 23 7 N 6 38 33 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Domfreihof amp oldid 238216107