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Der Merseburger Dom St Johannes und St Laurentius ist eine evangelische Kirche und eines der herausragenden Baudenkmaler der an der Strasse der Romanik gelegenen einstigen Pfalz und Bischofsstadt Merseburg jahrhundertelang Zentrum des Bistums Merseburg sowie des Hochstifts gleiches Namens Der Dom ist der vierte Flugel von Schloss Merseburg Dom zu Merseburg am Tag der Wiedereroffnung des Kapitelhauses im Jahre 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Errichtung Umbau und Erhaltung 1 2 Furstengruft 2 Ausstattung 2 1 Fenster 2 2 Triumphkreuz und Lettner 2 3 Taufsteine 2 4 Altare 2 5 Epitaphe und Grabmaler 2 6 Orgeln 2 6 1 Hauptorgel 2 6 2 Chororgel 2 6 3 Organisten 2 7 Glocken 2 8 Glocken Ritzzeichnungen 3 Domstiftsbibliothek und archiv 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Merseburger DomErrichtung Umbau und Erhaltung Bearbeiten nbsp SupraporteDie Kirche des Merseburger Domkapitels geht auf die von Heinrich I gestiftete Johanniskirche zuruck die auch als Kirche des ersten Bistums in Merseburg genutzt wurde Der Grundstein fur den Bau einer reprasentativen Kathedrale des Bistums Merseburg wurde am 18 Mai 1015 durch den Bischof Thietmar von Merseburg Thietmar von Walbeck gelegt der sich in seiner umfangreichen Chronik aber nicht ausfuhrlich zum Bau und den dahinter stehenden kirchlichen und kunstlerischen Absichten ausserte Er erwahnte jedoch ein Gelubde Ottos I vor der Schlacht auf dem Lechfeld 955 im Falle des Sieges in Merseburg ein Bistum zu errichten und die Konigspfalz zur Laurentiuskirche auszubauen 1 Die erste Weihe des vierturmigen Kirchbaus auf das Laurentiuspatrozinium fand am 1 Oktober 1021 in Anwesenheit des Kaiserpaares Heinrich II und Kunigunde statt Nach zwei Einsturzunglucken und jeweiligen Wiederaufbau erfolgte 1042 eine zweite Weihe Neben der nach 1036 begonnenen Krypta sind vom ursprunglichen romanischen Baukorper nur noch Teile erhalten und zwar die runden Chorbegleitturme aus der Mitte des 11 Jahrhunderts die Untergeschosse der Westturme und die unteren Wandteile des Querschiffs mit den beiden ostlichen Apsiden nbsp Engel mit Wappen nbsp Tafel zur Erinnerung an Predigten Martin LuthersDurch den Merseburger Bischof Werner von Wolkenburg wurde wohl in Vollendung des ursprunglichen Baukonzeptes der Bau eines funften Turmes uber der Vierung eingeleitet der allerdings 1230 einsturzte Besagtem Bischof einem Anhanger Rudolfs ist auch zu verdanken dass Rudolf von Rheinfelden der 1080 einer in der Schlacht bei Hohenmolsen erlittenen Verwundung erlegen war seine Grablege im Merseburger Dom fand obwohl der Tod des gebannten Gegenkonigs 1077 1080 gegen Heinrich IV von nicht wenigen Zeitgenossen als Gottesurteil angesehen wurde Durch spatere Umbauten vor allem in der Zeit zwischen 1510 und 1517 unter Bischof Thilo von Trotha wurde der Dom im Stil der Spatgotik uberformt Aus der basilikalen Anlage des Langhauses wurde ein spatgotisches Hallenlanghaus Hierzu wurde das baufallige Langhaus umfassend erneuert und erhielt weitgehend sein heutiges Aussehen mit seinen hohen Masswerkgiebeln An der Nordseite des Domes ist noch heute ein Sandsteinrelief mit einem das Trotha Wappen haltenden Engel in Erinnerung an Bischof Thilo von Trotha zu sehen Aus dieser Zeit stammt auch die Supraporte am nordlichen Querschnitt die einen erwachenden Mann in orientalischem Gewand auf einem Ruhebett zeigt das darunter angebrachte Trotha Wappen weist ebenso auf Thilo von Trotha Zudem werden die Herrichtung der Bischofskapelle als bischofliche Gruft die Erneuerung der Ost und Sudflugel des Kreuzganges sowie der Ausbau des sudlich gelegenen Kapitelhauses Bischof Thilo von Trotha zugerechnet Um das Jahr 1490 wurde in Merseburg die Stelle eines Dompredigers gestiftet 2 1545 predigte Martin Luther im Dom Nach dem Tod des letzten katholischen Bischofs Michael Helding im Jahr 1561 setzte sich in Merseburg die Reformation endgultig durch Teile der bis heute erhaltenen Kurien in der Domfreiheit wurden nach dem Dreissigjahrigen Krieg im Stil des Barocks wiederaufgebaut Damit verbunden war der Neubau des heute noch bestehenden Gebaudes des Domgymnasiums In den 1880er Jahren erfolgten Empfehlungen fur Restaurierungen an und in der Domkirche die vermutlich auch durchgefuhrt wurden 3 Bei Luftangriffen wahrend des Zweiten Weltkriegs auf die Stadt selber aber auch auf die in der Nahe befindlichen BUNA und Leuna Werke wurden der Nord und Ostflugel des Schlosses das Kapitelhaus und der Chor des Doms beschadigt Am 17 August 2006 wurde das renovierte Kapitelhaus in einem Festakt in Anwesenheit des Kultusministers Jan Hendrik Olbertz und des Bischofs Axel Noack eingeweiht Die Domfreiheit wurde anlasslich der Internationalen Baufachausstellung 2010 in Dessau vitalisiert indem ein neues Besucher und Informationszentrum eingerichtet die Willi Sitte Galerie eroffnet sowie das Europaische Romanik Zentrum angesiedelt wurden Gemeinsam mit dem Schloss und Schlossgarten in Merseburg gehort der Dom zum Gesamtwerk Gartentraume Sachsen Anhalt Furstengruft Bearbeiten Im Merseburger Dom ist seit 1654 das Erbbegrabnis der wettinischen Sekundogenitur Sachsen Merseburg untergebracht die den Dom als Hofkirche nutzte Diese sogenannte Furstengruft ist ein bedeutendes Denkmal barocker Bestattungskultur Die Gruft war ursprunglich in drei Raume unterteilt welche zwischen dem 13 und 16 Jahrhundert eingerichtet wurden Ein prachtiges Portal weist den Eingang zur Furstengruft das uber dem Portal befindliche Gemalde zeigt die herzogliche Familie Herzog Christian I zu Sachsen Merseburg liess 1670 die Ruhestatten seines Hauses auf der Ostseite des Doms einrichten Die Furstengruft birgt 37 Sarge davon 20 Kindersarge 10 Frauen und 7 Mannersarge die aus Blei Zinn Holz oder Blei Zinn Legierungen bestehen und deren Wappen Inschriften und Bandelwerk teilweise erhalten sind Folgende Mitglieder der herzoglichen Familie wurden darin bestattet Christian I 1615 1691 1 Herzog von Sachsen Merseburg Christiana von Schleswig Holstein Sonderburg Glucksburg 1634 1701 Ehefrau von Christian I Hedwig von Schleswig Holstein Sonderburg Glucksburg 1640 1671 Schwagerin von Christian I Magdalena Sophia 1651 1675 Tochter von Christian I Johann Georg 1652 1654 Sohn von Christian I namenlose Totgeburt 1656 Sohn von Christian I Christiane 1659 1679 Tochter von Christian I Ehefrau Christians von Sachsen Eisenberg Moritz 1662 1664 Sohn von Christian I Christian Erdmann 1686 1689 Enkel von Christian I Elisabeth Sibylle 1693 1694 Enkelin von Christian I Christian II 1653 1694 2 Herzog von Sachsen Merseburg Sohn von Christian I Erdmuth Dorothea von Sachsen Zeitz 1661 1720 Ehefrau von Christian II Johann Wilhelm 1681 1685 Sohn von Christian II August Friedrich 1684 1685 Sohn von Christian II Philipp Ludwig 1686 1688 Sohn von Christian II Friedrich Erdmann 1691 1714 Sohn von Christian II Christiane Eleonore Dorothea 1692 1693 Tochter von Christian II Christian III Moritz 1680 1694 3 Herzog von Sachsen Merseburg Sohn von Christian II Moritz Wilhelm 1688 1731 4 Herzog von Sachsen Merseburg Sohn von Christian II Friederike Charlotte Ulrike 1720 uneheliche Stieftochter Moritz Wilhelms August 1655 1715 Herzog von Sachsen Merseburg Zorbig Sohn von Christian I Hedwig Eleonore von Mecklenburg Gustrow 1666 1735 Ehefrau von August Christiane Magdalene 1687 1689 Tochter von August Totgeburt 1689 Tochter von August Caroline Auguste 1691 1743 Tochter von August Hedwig Eleonore 1693 Tochter von August Gustav Friedrich 1694 1695 Sohn von August August 1696 Sohn von August Philipp 1657 1690 Herzog von Sachsen Merseburg Lauchstadt Sohn von Christian I Eleonore Sophia von Sachsen Weimar 1660 1687 1 Ehefrau von Philipp Christiana Ernestina 1685 1689 Tochter von Philipp Johann Wilhelm 1687 1687 Sohn von Philipp Christian Ludwig 1689 1690 Sohn von Philipp Heinrich 1661 1738 5 Herzog von Sachsen Merseburg Sohn von Christian I Elisabeth von Mecklenburg Gustrow 1668 1738 Ehefrau von Heinrich Christiane Friederike 1697 1722 Tochter von Heinrich Gustava Magdalena 1699 Tochter von HeinrichAusstattung BearbeitenDer Merseburger Dom ist trotz seines Alters vergleichsweise reichhaltig ausgestattet wird von den historischen Veranderungen wahrend der Reformation sowie den kriegsbedingten Zerstorungen abgesehen Fenster Bearbeiten So haben sich Reste der mittelalterlichen Verglasung in vier Medaillons mit einem Durchmesser von ca 60 cm uber dem Westportal in der Vorhalle im Zentrum der Dreifenstergruppe erhalten Sie stammen aus einer Merseburg Naumburger Werkstatt um 1260 Die Glasmalerei mit Schwarzlot wurde seit 1839 mehrfach restauriert Es sind die Verkundigung Mariae die Geburt Christi die Anbetung der Konige und die Kreuzigung dargestellt Fur die im Zweiten Weltkrieg zerstorte historistische Chorverglasung von 1885 86 hat Charles Crodel von 1947 bis 1960 in moderner Fortschreibung der mittelalterlichen Bildsprache ahnlich wie im Erfurter Dom und im Dom zu Halberstadt Ersatz geschaffen Crodel fuhrte die Glasmalerei eigenhandig bei Ferdinand Muller in Quedlinburg aus Das ikonographische Programm der Fenster umfasst alt links und neutestamentliche rechts Ereignisse die in aufsteigender Lesefolge dargestellt sind und zwar im linken Fenster die Geschichte des Propheten Jona Erschaffung Adams und Evas der vom Fisch verschlungene Jona der vom Fisch ausgespiehene Jona sowie der gelauterte Jona in der Laubhutte und im rechtens Fenster das Heilsgeschehen Geburt Christi der Gekreuzigte der auferstandene Gottessohn und der Gnadenstuhl als Darstellung der Dreieinigkeit Triumphkreuz und Lettner Bearbeiten Ein ursprunglich zu einer Triumphkreuzgruppe gehorendes Kruzifix ist in der Vierung aufgehangt Das aus Eichenholz geschnitzte romanische Kruzifix ist aus drei Teilen zusammengesetzt die beiden Arme sind seitlich in den Korper eingezapft Auf dem um 1240 entstandenen Kruzifix wurden noch geringe Reste der mittelalterlichen Farbfassung nachgewiesen Heute ist es auf ein Tragerkreuz aus Fichtenholz 1954 55 montiert Das Kruzifix bildete zusammen mit der dazugehorigen Triumphkreuzgruppe nicht erhalten den kronenden Abschluss eines Buhnenlettners Vergleichbare Lettner mit monumentalen Triumphkreuzgruppen finden sich u a im Dom zu Halberstadt und der Stiftskirche in Wechselburg Von dem Lettner haben sich noch die beiden seitlichen Chorschranken erhalten In den Nischen der nordlichen Schranke wurden um 1500 in Seccomalerei die 43 Vorganger Bischof Thilos mit zugehoriger Umschrift abgebildet Taufsteine Bearbeiten nbsp Taufstein im Merseburger Dom um 1188 Hauptartikel Taufstein Merseburger Dom In der Vorhalle des Doms befindet sich seit 1831 ein monolithischer Taufstein aus rotem Sandstein Der Stein stammt ursprunglich aus der Neumarktkirche in Merseburg die 1188 erstmals urkundlich erwahnt wird und nicht wesentlich alter sein kann Aus dieser Zeit stammt auch der Taufstein Das ikonographische Programm umfasst 1 vier liegende Lowen die die zylindrische Kufe tragen 2 zwischen den Lowen hockende Allegorien der vier Paradiesflusse 3 zwolf rundbogige Arkaden zur Gliederung der Kufe in denen die zwolf Propheten stehen und auf deren Schultern je ein Aposteln sitzt Zu den Fussen des Propheten Jeremia kniet eine Stifterfigur bei der es sich vermutlich um den Abt des Merseburger Benediktinerkloster St Peter handelt Im sudlichen Querschiff vor dem Eingang zur Furstengruft befindet sich ein weiterer Taufstein Der kelchformige Stein aus Sandstein wird auf 1665 datiert Auf jeder Flache der hexagonalen Kuppa befinden sich drei bis vier skulptierte Wappen insgesamt 21 welche die Wurden des in der Umschrift genannten Stifters Herzog Christian I von Sachsen Merseburg wiedergeben Altare Bearbeiten Im Merseburger Dom sind mehrere Altare erhalten In erster Linie ist ein aus dem ersten Drittel des 13 Jahrhunderts zu datierender Tragaltar niedersachsischer oder mitteldeutscher Herkunft zu erwahnen Er besteht aus einem in Eichenholz gefertigten rechteckigen Holzkorpus mit sechseckiger Aussparung auf der Oberseite zur Aufnahme einer Reliquie Die Seitenflachen sind mit Silberblech ummantelt auf den Langseiten waren insgesamt je funf auf den Schmalseiten drei und auf den Ecksaulen je ein Relieffeld erhalten und zwar auf der Vorderseite in der Mitte die Kreuzigungsgruppe daneben die Apostel Petrus und Paulus darauffolgend links Christi Geburt und darauffolgend rechts Mariae Verkundigung Auf der linken Schmalseite sind dargestellt die Enthauptung eines Heiligen Paulus nach gleicher Vorlage wie auf der Vorderseite sowie ein nicht identifizierbarer Heiliger mit Spruchband auf der Ruckseite eine weitere Geburtsszene die nicht mit der auf der Vorderseite identisch ist daneben vermutlich Heilige nur bruchstuckhaft erhalten Auf der linken Schmalseite sind keine Reliefs erhalten auf den Ecksaulen sind die vier Evangelisten zu erkennen ebenfalls nur bruchstuckhaft erhalten Im Weiteren sind ein kleines Flugelretabel mit Skulptur der Muttergottes um 1500 Merseburger Werkstatt ein Allerheiligenretabel um 1505 niederlandisch ein Flugelretabel mit der Muttergottes um 1517 Meister der byzantinischen Madonna ein Flugelretabel mit Gregorsmesse um 1517 Meister der byzantinischen Madonna ein kleines Flugelretabel mit Darstellung des Hortus Conclusus um 1530 mitteldeutsch ein Triptychon mit Madonna in der Engelsglorie um 1530 mitteldeutsch ein ehemaliges Retabel des Heinrichsaltars 1536 37 Lucas Cranach der Altere und Werkstatt ein kleines Retabel mit der Georgsmesse 1516 Meister der byzantinischen Madonna ein Flugelretabel mit der mystischen Vermahlung der hl Katharina 1518 Wittenberg Meister aus der Cranach Werkstatt Meister des Merseburger Marien und Katharinenaltars sowie ein barocker Hochaltar 1668 unbekannter Kunstler vorhanden Epitaphe und Grabmaler Bearbeiten nbsp Einst vergoldete und mit Edelsteinen ausgelegte Bronzegrabplatte des Gegenkonigs Rudolf von Rheinfelden mit den Reichskleinodien nbsp Kreuzgang des Merseburger Doms Bestattungen des 17 18 Jh im Kreuzgang und KreuzganginnenhofIn der Kirche und im Kreuzgang befinden sich Epitaphe und Grabmaler von Bischofen Domherren und Adeligen von denen zahlreiche kunstlerisch herausragend sind Die Grabplatte des Bischofs Thietmar 1018 ist als schlichte Sandsteinplatte gearbeitet und wird in das 13 Jahrhundert datiert bereits 1883 liessen sich nur noch geringe Reste der Umschrift lesen die aber in einer Umzeichnung uberliefert ist Neben der Grabplatte von Thietmar markieren schlichte Platten die Graber der ersten Bischofe von Merseburg Ursprunglich noch in der Johannis Stiftskirche beigesetzt wurden sie nach Errichtung des ersten Doms an diese Stelle umgebettet Das bedeutendste Kunstwerk ist die im Chor befindliche Grabplatte Rudolfs von Schwaben der am 15 Oktober 1080 starb Es gilt als altestes Bildnisgrabmal des deutschen Mittelalters hervorzuheben ist hier besonders die technische Perfektion des Bronzegusses Das Epitaph und die Tumba des Bischofs Thilo von Trotha 1514 befinden sich im nordlichen Querhaus und sind aus Messing gefertigt Die Deckplatte der Tumba wurde vermutlich noch von Hermann Vischer dem Alteren um 1470 80 also vor Thilos Tod angefertigt Das Epitaph und die Seitenwande stammen aus der Vischer Werkstatt und werden auf die Zeit um 1514 datiert Das in der Vorhalle des Doms befindliche Epitaph des Bischofs Sigismund von Lindenau 1544 ist eine 2 46 m hohe und 1 29 m breite gegossene Bronzeplatte mit Gravur und Ziselierung Die sichtbare Signatur HF mit Meisterzeichen weisen sie als Arbeit des Nurnberger Bildhauers Hans Vischer aus Des Weiteren sind zu erwahnen die Grabplatte des Ritters Hermann von Hagen Hayn Hahn aus der Mitte des 13 Jahrhunderts dessen Erschaffung dem Naumburger Meister bzw dessen Werkstatt zugerechnet wird ein Grabmal fur den Magdeburger Erzbischof Friedrich II von Hoym 1362 ein Epitaph des Bischofs Vincenz von Schleinitz 1535 ein Epitaph des Bischofs Adolf von Anhalt 1526 sowie ein Grabmal und ehemalige Schranken der Grabkapelle des Bischofs Sigismund von Lindenau 1544 Im Kreuzgang und Kreuzhof befinden sich zahlreiche barocke Epitaphe von Domherren Dazugehorige in Backstein ausgefuhrte Grufte die zum Teil im Inneren verputzt und farblich gefasst sind sind durch Ausgrabungen belegt Neben den Backsteingruften konnten wahrend der Ausgrabungen 2004 auch zahlreiche Erdbestattung in Holzsargen nachgewiesen werden 4 Orgeln Bearbeiten nbsp Ladegast Orgel 1855 66 hinter barockem Prospekt um 1700 mit Ruckpositiv und SchleierwerkEine Orgel ist bereits Ende des 13 Jahrhunderts nachweisbar als eine grossere Summe fur die Orgel ad organa vermacht wurde Wie in dieser Zeit ublich wird es sich um eine mehrmanualige Schwalbennestorgel an der Nordwand gehandelt haben Hauptorgel Bearbeiten Ein unbekannter Orgelbauer errichtete 1665 1666 ein neues Instrument das Christoph Junge 1674 erweiterte Einen grossen Erweiterungsumbau fuhrte Zacharias Thayssner in den Jahren 1693 1705 durch der unter Verwendung alterer Teile den heutigen prachtigen Prospekt schuf Thayssners Werk umfasste 41 Register war qualitativ jedoch unbefriedigend und blieb unvollendet Erst unter Johann Friedrich Wender 1714 1717 konnte die Orgel fertiggestellt werden Wender fertigte neue Windladen und sechs neue Balge an Er erweiterte zunachst auf 50 Register und in einem zweiten Bauabschnitt um ein zusatzliches Brustwerk auf 66 Register Der Merseburger Orgelbauer Johann Gottfried Krug erganzte das Oberwerk im Jahr 1780 mit einem Schwellkasten der ganz oben und an der Ruckseite der Orgel angebracht war In diesen Kasten dessen Tur uber einem Draht vom Spieltisch aus geoffnet und geschlossen werden konnte stellte er das Register Echo 5 Das Ruckpositiv erhielt einen kleinen zweiten Spieltisch mit einem Manual das von der unteren Empore aus gespielt werden konnte Die Orgel blieb jedoch reparaturanfallig sodass 1843 1847 verschiedene Umbauplane entwickelt wurden 6 Der Dom beherbergt heute eine der grossten und bedeutendsten romantischen Orgeln in Deutschland geschaffen in zwei Etappen 1853 bis 1855 und 1866 von dem Orgelbauer Friedrich Ladegast Sie verfugt uber 81 Register die auf vier Manuale und Pedal verteilt sind und insgesamt 5687 Pfeifen Aufgrund der guten Qualitat der kleinen Ladegast Orgel in der Dorfkirche Geusa gab der damalige Merseburger Domorganist und Orgelrevisor David Hermann Engel dem jungen Ladegast den Auftrag fur die Domorgel 7 Dieser sollte ursprunglich eine Reparatur der vorhandenen Orgel fur 4500 Thaler vornehmen das im Sommer 1853 begonnene Vorhaben endete jedoch quasi in einem Neubau fur 6258 Thaler hinter dem alten Prospekt 8 Ladegast nutzte zunachst 26 Register aus der Vorgangerorgel ersetzte diese jedoch mit Ausnahme der Schalmey und des Stahlspiels bis 1866 durch eigene 9 Der von Ladegast fur das Brustwerk eingebaute Schweller war seinerzeit ein Novum da diese Spielhilfe im deutschen Orgelbau erst im spaten 19 Jahrhundert weite Verbreitung fand 7 Eine weitere Besonderheit ist der separate kleine Spieltisch der unter der kleinen Orgelempore auf der die ganze Breite des Mittelschiffs uberspannenden Musikerempore steht Mit der dortigen Manualklaviatur konnen alle Register des Ruckpositivs mit dem Pedal je zwei Pedalregister in der 16 und 8 Lage angespielt werden Die Position dieses Zusatz Spieltisches erlaubt das Zusammenspiel mit Ensembles wofur der Platz auf der daruberliegenden Empore mit dem viermanualigen Spielschrank unzureichend ist 10 Franz Liszt besichtigte die Orgelbaustelle im Sommer 1855 mehrere Male und wollte ein neues umfangreiches Werk seine Fantasie und Fuge uber B A C H fur die Orgelweihe komponieren Er wurde damit jedoch nicht rechtzeitig fertig und schlug vor stattdessen seine Fantasie und Fuge uber Ad nos ad salutarem undam spielen zu lassen die bereits seit 1852 in einer fur Orgel Pedalflugel oder Klavier zu 3 oder 4 Handen verwendbaren Druckfassung veroffentlicht war Sein Schuler Alexander Winterberger fuhrte die Orgelfassung des Werks zur Einweihung der neuen Orgel am 26 September 1855 im Beisein von Liszt zum ersten Mal auf 10 11 1856 erklang dann dort auch wiederum durch Winterberger uraufgefuhrt Liszts ursprunglich fur die Orgelweihe vorgesehene Fantasie und Fuge uber B A C H 1857 spielte Julius Reubke hier die Urauffuhrung seiner Orgelsonate Der 94 Psalm 10 1876 baute die Merseburger Orgelbaufirma Gerhardt eine Barkermaschine ein Karl Straube nutzte die Merseburger Domorgel zur Erstauffuhrung von Regers zweiter Orgelsonate d moll op 60 10 Nach einer ersten Restaurierung Umdisponierung und Entfernung des Schwellers des IV Manuals ab 1962 durch den Merseburger Orgelbauer Gerhard Kuhn 12 folgte in den Jahren 2001 2004 eine umfassende Instandsetzung und Restaurierung durch die Firmen Eule Scheffler und Wegscheider Diese Orgelbaufirmen machten die in den 1960er Jahren vorgenommenen Dispositionsanderungen die nicht zum Gesamtkonzept Ladegasts passten ruckgangig 9 und fuhrten die Orgel auf den Zustand von 1866 zuruck Sie hat folgende Disposition 13 I Ruckpositiv C g30 1 Bordun 16 0 2 Principal 0 8 0 3 Flautotraverso0 0 8 0 4 Fugara 0 8 0 5 Quintaton 0 8 0 6 Octave 0 4 0 7 Gedeckt 0 4 0 8 Octave 0 2 0 9 Mixtur IV 1 1 3 10 Cornett II IV11 Oboe 0 8 D II Hauptwerk C g312 H Bordun ab c0 32 13 V Principal 16 14 H Bordun 16 15 V Principal 0 8 16 H Hohlflote 0 8 17 H Doppelgedeckt0 0 8 18 H Gambe 0 8 19 H Gemshorn 0 8 20 H Quinte 5 1 3 21 V Octave 0 4 22 V Gedeckt 0 4 23 V Gemshorn 0 4 24 V Doublette II 4 2 25 V Quinte 2 2 3 26 V Octave 0 2 27 V Mixtur IV 0 2 28 V Scharff IV 0 1 29 V Cornett III V 2 2 3 30 H Fagott 16 D31 V Trompete 0 8 III Oberwerk C g332 Quintaton 16 33 Principal 0 8 34 Rohrflote 0 8 35 Flaute amabile 0 8 36 Gambe 0 8 37 Gedeckt 0 8 38 Octave 0 4 39 Spitzflote 0 4 40 Rohrflote 0 4 41 Quinte 2 2 3 42 Waldflote 0 2 43 Terz 1 3 5 44 Sifflote 0 1 45 Mixtur IV46 Schalmey 0 8 47 Stahlspiel ab e 0Tremulant IV Brustwerk C g3 schwellbar 48 Lieblichgedackt 16 49 Geigenprincipal 0 8 50 Flauto dolce 0 8 51 Salicional 0 8 52 Unda maris 0 8 53 Lieblichgedackt 0 8 54 Octave 0 4 55 Zartflote 0 4 56 Salicional 0 4 57 Nassat 2 2 3 58 Octave 0 2 59 Cymbel III 0 2 60 Progressivharmonika II IV061 Aeoline 16 DPedal C f162 III Untersatz 32 63 I Principal 16 64 III Violonbass0 16 65 I Salicebass 16 66 I Subbass 16 Fortsetzung Pedal 67 II Grossnassat0 10 2 3 68 I Principal 0 8 69 I Bassflote 0 8 70 II Violoncello 0 8 71 II Terz 6 2 5 Fortsetzung Pedal 72 II Rohrquinte0 5 1 3 73 I Octave 0 4 74 II Scharfflote 0 4 75 II Flote 0 4 76 II Mixtur IV A 1 Fortsetzung Pedal 77 II Cornett IV0 2 2 3 78 III Posaune 32 79 III Posaune 16 80 I Dulcian 16 81 II Trompete 0 8 Koppeln I II III II IV II I P II P III P Spielhilfen 3 Ventile fur die Laden des Pedals Bass Coppel mit Registerzug oder zwei Tritten an ab zu bedienen schaltet die Ventile fur die 2 und 3 Lade gemeinsam Tritt und Zug fur das Schwellwerk AnmerkungenD Durchschlagend H V Hinter bzw Vorderlade fur Sperrventile I II III Erste zweite bzw dritte Lade fur Sperrventile 1866 Trompete 4 Chororgel Bearbeiten Der Dom besitzt eine ebenfalls von Ladegast geschaffene Kleinorgel mit einem Manual und Pedal Der Orgelbauer errichtete sie 1850 fur die Dorfkirche von Klobikau Raschwitz Die Firma Rosel amp Hercher barg sie aus der verfallenden Kirche und restaurierte sie 1993 woraufhin sie vorerst in der Michaelskapelle des Doms aufgestellt wurde Angesichts der Restaurierung der grossen Orgel stellte man sie 2001 im Dom als Interimsinstrument auf liess sie dann jedoch dauerhaft im rechten Seitenschiff stehen 10 14 Organisten Bearbeiten Seit 1996 ist Michael Schonheit Merseburger Domorganist 15 sein Vorganger war von 1951 bis 1996 Hans Gunther Wauer 16 Glocken Bearbeiten Die elf Glocken des Domes sind auf die beiden Westturme den Mittelbau und den Turmhelm verteilt Mit einer umfassenden Restaurierung bekam jede einzelne Glocke sowohl einen neuen Kloppel als auch ein neues Holzjoch Das Gelaut wurde nach der ursprunglichen Aufhangung verteilt und in die zum Teil gotischen und barocken Glockenstuhle gehangt Im Dezember 2001 erklang das Domgelaut zum ersten Mal nach der Sanierung 17 Die Clinsa war bereits zweimal gesprungen Eine von Franz Schilling fur sie 1910 als Ersatz gegossene Glocke wurde im Ersten Weltkrieg fur die Rustungsindustrie eingezogen ebenso die grossere der beiden Zuckerhutglocken sowie eine weitere Nachdem 1931 ein erneuter Ersatz fur die Clinsa gegossen wurde verschwand dieser im Zweiten Weltkrieg wiederum in den Schmelzofen der Rustungsfirmen Das gleichfalls beschlagnahmte Horaglockchen konnte hingegen nach Kriegsende unversehrt vom Glockenfriedhof Ilsenburg zuruckgeholt werden 18 Die Clinsa erhielt nach der Schweissung einen neuen von Hand geschmiedeten Kloppel der dem historischen Vorbild nahekommt Die Benedicta ist in einer ausserordentlich schweren Rippe gegossen so dass sie den im Verhaltnis zu ihrem Gewicht relativ hohen Ton es1 5 erzeugt Im Oktober 2021 wurde eine neue Glocke die Friede Glocke in den Mittelbau gehoben Als Vorbild diente die 1518 von Martin Hilliger gegossene Maria der Wenzelskirche Naumburg 19 Sie schliesst die im Ersten Weltkrieg entstandene klangliche Lucke zwischen der Clinsa und der Nona 18 Nr Name Gussjahr Giesser Gussort Durchmesser mm Gewicht kg Schlagton HT 1 16 Glockenstube1 Benedicta um 1280 unbekannt 1 568 3 000 es1 5 Sudwestturm2 Clinsa um 1180 unbekannt 1 312 1 960 f1 7 Nordwestturm3 Friede Glocke 2021 Sachsisches Metallwerk Freiberg 1108 890 g1 Mittelbau4 Nona 1458 unbekannt vom gleichen Giesser 957 600 b1 1 Mittelbau5 Quarta 851 450 c2 26 Evangelistenglocke 1479 unbekannt 825 420 d2 07 Bienenkorbglocke Anfang12 Jh unbekannt 472 113 des38 Horaglocklein 1538 unbekannt 460 59 b2 49 Zuckerhutglocke Anfang13 Jh unbekannt 416 58 d3I Stundenglocke 1474 unbekannt 1 060 500 ges1 1 Turmhelm NordwestturmII Viertelglocke 1722 Peter Becker Halle 608 120 Glocken Ritzzeichnungen Bearbeiten Einige Domglocken haben seltene kunsthistorisch bedeutsame Glockenritzzeichnungen die in einem Werk der Kunsthistorikerin Ingrid Schulze gewurdigt werden 20 Domstiftsbibliothek und archiv Bearbeiten nbsp Merseburg Domstiftsbibliothek Cod 136 fol 85r mit den Merseburger Zauberspruchen im oberen Teil Zeilen 1 12 Digital colorierter Scan eines Photodrucks aus dem 19 Jahrhundert Verlag v F Enneccerus Frankfurt a M 1897 der nicht den heutigen Zustand des Originals wiedergibt Die Merseburger Domstiftsbibliothek weist am Ort ihres Entstehens auf eine uber 1000 jahrige Geschichte Sie geht vermutlich auf die Bibliothek des Kollegiatstifts St Johannis 9 Jh spatestens aber auf die Grundung des Bistums Merseburg im Jahr 968 zuruck Bereits der sachsische Chronist und Merseburger Bischof Thietmar Amtszeit 1009 1018 konnte einen umfangreichen von seinen Vorgangern zusammengetragenen Bucherbestand nutzen Dieser Bestand wurde neben kaiserlichen Geschenken und Anstrengung der Bischofe vor allem durch Stiftungen einzelner Domherren bis heute erweitert Seit dem 17 Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg war sie im Kapitelhaus untergebracht Luftangriffe auf das Dom und Schlossensemble und Wassereinwirkungen fuhrten zu Schaden am Bestand Nach vorubergehender Unterbringung im Haus des Stiftsprokurators Domstrasse 12 wurde die Bibliothek 1993 in die Sudklausur des Doms uberfuhrt Seit 2006 befindet sie sich wieder im Kapitelhaus des Doms 21 umfasst einen Fundus mit mehr als 10 000 Titeln davon einen althistorischen Bestand von ca 2 500 Titeln inklusive 200 Inkunabeln Uber historische Inventare und Kataloge lasst sich die Entwicklung des Bestandes seit der Mitte des 16 Jahrhunderts rekonstruieren Ein um 1935 von Walther Holtzmann erstelltes Verzeichnis der Handschriften der Domstiftsbibliothek ist digital zuganglich 22 Neben Buchern finden sich zahlreiche zum Teil mittelalterliche Urkunden sowie Aufschwortafeln von Domherren In der Merseburger Domstiftsbibliothek werden drei bedeutende althochdeutsche Textzeugnisse aus dem 9 bis 11 Jahrhundert aufbewahrt alle waren in einer mittelalterlichen Sammelhandschrift aus den Uberresten von sechs ursprunglich selbstandigen Codices Cod 136 eingebunden 23 Die Merseburger Zauberspruche Cod 136 fol 85r wurden von Georg Waitz 1841 in einer theologischen Sammelhandschrift des 9 oder 10 Jahrhunderts entdeckt und von Jacob Grimm 1842 zum ersten Mal gewurdigt Die in Althochdeutsch abgefassten Spruche handeln von der Befreiung von Gefangenen Spruch 1 und der Heilung eines verrenkten Pferdefusses Spruch 2 24 Bischoff datiert sie in das erste oder zweite Drittel des 10 Jahrhunderts 25 Das Frankische Taufgelobnis Cod 136 fol 16r ist in einer Handschrift des 9 Jahrhunderts uberliefert und in einer angelsachsischen Minuskel abgefasst Es ist als ein Frage Antwort Formular fur Priester und Taufling gestaltet 26 Das Merseburger Gebetbuchstuck Cod 136 fol 53r ist ein Prosagebetsfragment aus der Mitte des 9 Jahrhunderts Es handelt sich um ein Stuck aus dem Gebet das der Priester wahrend der Messe nach der Elevation des Kelchs spricht Der lateinische Text und die deutsche Entsprechung sind nebeneinander gesetzt 27 Zu den bedeutenden prosopographischen Quellen des Fruh und Hochmittelalters zahlt das Merseburger Nekrolog Nekrolog des Domkapitels von Merseburg lat Necrologium Merseburgensis cathedralis capituli welches zwischen 1016 und 1100 unter der Verwendung alterer Vorlagen angelegt wurde und Personen vom 8 bis zum 11 Jahrhundert auflistet 28 Uberdies befindet sich eine der vier uberlieferten Handschriften der Merseburger Bischofschronik Cronica episcoporum ecclesie Merseburgensis in der Domstiftsbibliothek Das Merseburger Exemplar beinhaltet die Chronik von 968 bis 1136 mit einer Fortsetzung bis ins Jahr 1514 29 Siehe auch BearbeitenListe der Merseburger DompredigerLiteratur BearbeitenMarkus Cottin Vaclav Vok Filip Holger Kunde Vereinigte Domstifter 1000 Jahre Kaiserdom Merseburg Michael Imhof Verlag GmbH amp Co KG Petersberg 2015 ISBN 978 3731902287Mathias Kohler 1000 Jahre Merseburger Dom 1000 Jahre Glockengeschichte In Sachsen Anhalt Journal Heft 1 2022 Online Ausgabe Hans Joachim Mrusek G Beyer Drei sachsische Kathedralen Merseburg Naumburg Meissen 2 Aufl Verlag der Kunst Dresden 1981 407 S in der Bundesrepublik Deutschland zeitgleich erschienen unter dem Titel Drei deutsche Kathedralen Merseburg Naumburg Meissen Wiesbaden 1981 ISBN 3 921452 16 3 Peter Ramm Der Dom zu Merseburg Bd 464 3 aktualisierte Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2008 ISBN 978 3 422 02140 2 Peter Ramm Dom und Schloss zu Merseburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2008 ISBN 978 3 422 02155 6 Rolf Toman Hrsg Die Kunst der Romanik Architektur Skulptur Malerei Koln 1996 S 313 Vereinigte Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz Hrsg Der Merseburger Dom und seine Schatze Zeugnisse einer tausendjahrigen Geschichte Petersberg 2008 ISBN 978 3 86568 408 0 Zwischen Kathedrale und Welt 1000 Jahre Domkapitel Merseburg Ausstellungskatalog Schriftenreihe der Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz Bd 2 hg von Karin Heise Holger Kunde Helge Wittman Petersberg 2004 ISBN 3 937251 38 3 Zwischen Kathedrale und Welt 1000 Jahre Domkapitel Merseburg Aufsatze Wissenschaftlicher Begleitband zur Ausstellung Schriftenreihe der Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz Bd 2 hg von Holger Kunde Andreas Ranft Helge Wittmann und Arno Sames Petersberg 2005 ISBN 3 937251 51 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Merseburger Dom Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Vereinigte Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz Evangelisches Kirchspiel Merseburg Mathias Kohler 1000 Jahre Merseburger Dom 1000 Jahre Glockengeschichte In Sachsen Anhalt Journal Heft 1 2022 Online Ausgabe Michael Schonheit spielt Liszts Ad nos ad salutarem undam an der Merseburger DomorgelEinzelnachweise Bearbeiten Thietmar von Merseburg Chronik Hg R HOLTZMANN MGH SS rer Germ N S 9 Berlin 1935 II C 10 S 48 Postera die id est in festivitate Christi martyris Laurentii rex solum Se pre caeteris culpabilem Deo professus atque prostratus hoc fecit lacrimis votum profusis Si Christus dignaretur sibi eo die tanti intercessione preconis dare victoriam Et vitam ut in civitate Merseburgiensi episcopatum in honore victoris ignium construere domumque suimet magnam noviter inceptam sibi ad ecclesiam vellet edificare Anton Schmid Die Anfange der Dompradikaturen in den deutschsprachigen Diozesen In Romische Quartalschrift fur Christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte 89 1994 Heft 1 2 S 78 110 hier S 84 Die Restauration der Schloss und Domkirche zu Merseburg Gutachten Zentralblatt der Bauverwaltung 1882 abgerufen am 12 September 2023 Geck Excavations at Merseburg Chapter House 2004 2005 Preliminary Report Aufgerufen am 16 Marz 2013 https www an klang info wp content uploads 2014 03 Informationsblatt Wiegleb Orgel pdf Ladegastorgel In Merseburger Dom Abgerufen am 11 Juni 2022 a b mdr de Orgeln in Mitteldeutschland In MDR Abgerufen am 11 Juni 2022 Ev Kirchengemeinde Meuselwitz Reichenbach OL St Johanneskirche Ladegast Orgel Friedrich Ladegast Abgerufen am 1 Januar 2023 a b Zur Geschichte In Merseburger Orgeltage Abgerufen am 11 Juni 2022 a b c d e Franz Liszt und die Orgel Sonderheft der Nachrichten der Franz Liszt Gesellschaft e V Weimar Nº 5 Dezember 2004 Peter Schwarz Studien zur Orgelmusik Franz Liszt ein Beitrag zur Geschichte der Orgelkomposition im 19 Jahrhundert Berliner musikwissenschaftliche Arbeiten Band 3 E Katzbichler Munchen 1973 ISBN 978 3 87397 031 1 S 47 und 73 Karl Heinz Gottert Eckhard Isenberg Orgelfuhrer Deutschland Barenreiter Kassel 1998 ISBN 3 7618 1347 3 S 77 Die Disposition der grossen Friedrich Ladegast Orgel im Merseburger Dom In Merseburger Orgeltage Abgerufen am 11 Juni 2022 mdr de Andachtige Tone bei den Merseburger Orgeltagen Sachsen Anhalt Aktuelle Nachrichten News und Videos MDR DE Abgerufen am 14 September 2023 Michael Schonheit merseburger orgeltage Abgerufen am 22 September 2023 Hans Gunther Wauer Abgerufen am 22 September 2023 Constanze Treuber u a Gegossene Vielfalt Glocken in Sachsen Anhalt Hinstorff Rostock 2007 S 105 114 ISBN 978 3 356 01180 7 a b 1000 Jahre Merseburger Dom 1000 Jahre Glockengeschichte In journal lhbsa de Abgerufen am 17 August 2022 deutsch Glocke 1000 Jahre Kaiserdom Merseburg 25 Mai 2021 abgerufen am 2 August 2022 deutsch Ingrid Schulze Ritzzeichnungen von Laienhand Zeichnungen mittelalterlicher Bildhauer und Maler Figurliche Glockenritz Zeichnungen vom spaten 13 Jahrhundert bis zur Zeit um 1500 in Mittel und Norddeutschland Leipzig 2006 ISBN 978 3 939404 95 8 Roswitha Nagel 1998 Domstiftsbibliothek Merseburg in Handbuch der historischen Buchbestande in Deutschland Osterreich und Europa Fabian Handbuch Abgerufen am 14 Marz 2014 Walther Holtzmann Verzeichnis der Handschriften in der Domstiftsbibliothek Merseburg Handschrift C 5 der Bibliothek der Monumenta Germaniae Historica Digitale Edition bearb Von Arno Mentzel Reuters Munchen MGH 2000 Merseburg Bibliothek d Domkapitels 136 58 In dtm bbaw de Abgerufen am 28 Oktober 2021 vgl Text der Merseburger Zauberspruche abgerufen am 14 Marz 2014 vgl hierzu Erlauterungen und Faksimilie der Merseburger Zauberspruche auf dem TTITUS Server des Faches Vergleichende Sprachwissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main abgerufen am 14 Marz 2014 Eduard Sievers Theodor Balthasar Nacke Das Hildebrandslied die Merseburger Zauberspruche und das Frankische Taufgelobnis mit photographischem Facsimile nach den Handschriften Halle 1872 abgerufen am 14 Marz 2014 Mathias Henkel Das Merseburger Gebetsbruchstuck im literatur und liturgiegeschichtlichen Kontext des deutschen Fruhmittelalters in Zeitschrift fur deutsche Philologie 130 2011 S 359 387 Online http www zfdphdigital de ZfdPh 03 2011 359 G Althoff J Wollasch Die Totenbucher von Merseburg Magdeburg und Luneburg MGH Libri Mem N S 2 1983 Abgerufen am 14 Marz 2014 Chronica episcoporum ecclesiae Merseburgensis ed von E Wilmans MGH SS 10 1852 S 157 212 Abgerufen am 14 Marz 2014 Normdaten Geografikum GND 4323189 5 lobid OGND AKS LCCN n2002021897 VIAF 129198163 51 358611111111 12 000833333333 Koordinaten 51 21 31 N 12 0 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Merseburger Dom amp oldid 237614586