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Hans Joachim Mrusek 7 Juni 1920 in Meissen 9 Marz 1994 in Halle Saale war ein deutscher Kunsthistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach Besuch der Volksschule in Meissen und Dresden erlernte Hans Joachim Mrusek zunachst das Backerhandwerk das er 1937 mit der Gesellenprufung abschloss Danach fuhr er zur See und wurde im Zweiten Weltkrieg zur Kriegsmarine eingezogen wo er auf dem Kadettenschulschiff SMS Schleswig Holstein diente Anfang 1946 begann er seine Tatigkeit als Verwalter des Schlosses Pillnitz und technischer Leiter beim Aufbau des Museums Noch im gleichen Jahr wechselte er an die Staatliche Porzellan Manufaktur Meissen um das Werksmuseum neu aufzubauenNach einer bestandenen Begabtenprufung im Jahre 1948 an der Universitat Leipzig begann er dort das Studium in den Fachern Kunstgeschichte Klassische Archaologie und Geschichte 1950 51 wechselte er an die Martin Luther Universitat nach HalleHans Joachim Mruseks wissenschaftliche Arbeit galt in erster Linie der mittelalterlichen Profanbaukunst insbesondere der Burgenforschung Mit den Ergebnissen dieser Forschungen legte er 1953 seine Dissertation Zur stadtebaulichen Entwicklung Magdeburgs im hohen Mittelalter und 1958 die Habilitationsschrift Gestaltung und Funktion der Eigenbefestigung im Mittelalter vor Nach der erfolgten Promotion begann er seine Tatigkeit an der Universitat zunachst als wissenschaftlicher Assistent am Kunstgeschichtlichen Institut ab 1959 als Dozent und Kommissarischer Direktor Am 7 Marz 1962 erhielt er eine Professur mit Lehrauftrag und wurde zum 1 Februar 1963 zum Direktor des Instituts fur Kunstgeschichte berufen Von 1969 bis zu seiner Emeretierung im Jahr 1985 hatte er die Leitung des damaligen Wissenschaftsbereiches Kunstgeschichte inne 1979 wurde er durch das Rektorat mit der Grundung der Zentralen Kustodie der kunsthistorisch museologischen Forschungs und Verwaltungsstelle beauftragt die er bis Dezember 1982 im Nebenamt leitete Mit der Arbeit Die Funktion und baugeschichtliche Entwicklung der Burg Giebichenstein in Halle Saale und ihre Stellung im fruh und hochfeudalen Burgenbau promovierte er im Jahre 1970 an der Hochschule fur Architektur und Bauwesen in Weimar heute Bauhaus Universitat Weimar zum Doktor der Ingenieurwissenschaften Bedeutung erlangte er auch durch seine langjahrige Vorlesungstatigkeit zur Kunst und Baugeschichte an der halleschen Universitat sowie zeitweilig an den Hochschulen in Magdeburg und Merseburg In den Vorlesungen und besonders auf Exkursionen vermittelte er sowohl kunsthistorisches als auch Allgemeinwissen und besonders Sensibilitat fur die uberkommenen Bau und Kunstdenkmale in ihrem historischen stadtebaulichen und landschaftlichen Umfeld Sein besonderes Engagement galt den Baudenkmalen der Stadte Magdeburg Merseburg Halle Meissen und dem Dessau Worlitzer Gartenreich Er war Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen wissenschaftlichen Gremien 1966 wurde er mit dem Handelpreis des Bezirkes Halle ausgezeichnet Mrusek war seit 1942 mit Gertrud Bomke aus Kiel verheiratet mit der er vier Sohne hatte Schriften Auswahl BearbeitenGestalt und Funktion der Eigenbefestigung im Mittelalter Meissen 1958 Halle an der Saale Kunstgeschichtliche Stadtebucher Leipzig 1961 Merseburg Kunstgeschichtliche Stadtebucher Leipzig 1962 Thuringische und sachsische Burgen Leipzig 1965 zeitgleich zur DDR Ausgabe auch in der Bundesrepublik Deutschland veroffentlicht mit dem Titel Burgen in Sachsen und Thuringen Munchen 1965 1 Von der ottonischen Stiftskirche zum Bauhaus Leipzig 1967 Die Funktion und baugeschichtliche Entwicklung der Burg Giebichenstein in Halle Saale und ihre Stellung im fruh und hochfeudalen Burgenbau Dissertation Weimar 1970 Drei sachsische Kathedralen Merseburg Naumburg Meissen Mit Fotos von Klaus G Beyer 2 Auflage Dresden 1981 2 Drei deutsche Dome Quedlinburg Magdeburg Halberstadt Leipzig 1990 Meissen Leipzig 1991 Romanik Freiburg 1991Literatur BearbeitenIrene Roch Prof em Dr habil Dr Ing Hans Joachim Mrusek 1920 1994 In Burgen und Schlosser in Sachsen Anhalt Mitteilungen der Landesgruppe Sachsen Anhalt der Deutschen Burgenvereinigung e V Heft 3 Halle Saale 1994 S 178 180 Wolfgang Schenkluhn 100 Jahre Kunstgeschichte an der Martin Luther Universitat In Hallesche Beitrage zur Kunstgeschichte Heft 5 6 Halle 2004 ISSN 1439 6408 Ralf Torsten Speler Professor Dr habil Dr Ing Hans Joachim Mrusek 1920 1994 Direktor des Instituts fur Kunstgeschichte und Grunder der Zentralen Kustodie Zur Erinnerung an den 100 Geburtstag In Jahrbuch fur hallische Stadtgeschichte 18 2020 Verlag Janos Stekovics Dossel 2020 ISBN 978 3 89923 420 6 S 134 137 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Joachim Mrusek im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von und uber Hans Joachim Mrusek in der Sachsischen Bibliografie Hans Joachim Mrusek In archINFORM LiteraturzusammenstellungEinzelnachweise Bearbeiten DNB 453472753 DNB 810674521Normdaten Person GND 129278327 lobid OGND AKS LCCN n83033105 VIAF 30612118 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mrusek Hans JoachimALTERNATIVNAMEN Mrusek Hans JoachimKURZBESCHREIBUNG deutscher KunsthistorikerGEBURTSDATUM 7 Juni 1920GEBURTSORT MeissenSTERBEDATUM 9 Marz 1994STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Joachim Mrusek amp oldid 215131776