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Dieser Artikel behandelt die Schlacht von 955 Fur die Schlacht von 910 siehe unter Ungarneinfalle Die Schlacht auf dem Lechfeld am 10 August 955 war der Endpunkt der Ungarneinfalle und der grosste militarische Sieg Ottos des Grossen Die ungarischen Reiter hatten seit dem Jahr 899 mit ihren Plunderzugen weite Teile Mitteleuropas verheert Die Schlacht tragt den Namen der Gegend in der die Kampfhandlungen stattgefunden haben Die genaue Verortung der Schlacht auf dem Lechfeld ist in Fachkreisen allerdings umstritten Schlacht auf dem Lechfeld Teil von Ungarnkriege Die Schlacht auf dem Lechfeld in einer Darstellung von 1457 Datum 10 August 955Ort LechfeldAusgang Ostfrankischer SiegKonfliktparteienOstfrankenreich UngarnBefehlshaberOtto I Konrad der Rote Horca Bulcsu Lehel Der Sieg auf dem Lechfeld war eine der grossten militarischen Auseinandersetzungen im ostfrankisch deutschen Reich Jedenfalls gelang es Otto seine Vorherrschaft im ostfrankischen Reich gegen innere und aussere Feinde durchzusetzen was unter anderem dazu fuhrte dass er nach der Schlacht zum Pater patriae Vater des Vaterlandes ausgerufen wurde 1 ein Erfolg der ihm nachfolgend die Kaiserkrone einbrachte Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Kampf um Augsburg 3 Die Schlacht 3 1 Aufmarsch 3 2 Hinterhalt im Wald 3 3 Das Treffen auf dem Lechfeld 3 4 Abgeschnittene Ruckzugswege 4 Folgen 5 Archaologische Nachweise der Lechfeldschlacht 5 1 Das Befestigungssystem auf dem Lechrain bei Augsburg 5 2 Ungarnzeitliche Befestigungen auf der Wertachleite 6 Rezeption 7 Kunstlerische Bearbeitungen 7 1 Buchmalerei 7 2 Reproduktionen 7 3 Gemalde 7 4 Wand und Deckenmalerei 7 5 Ulrichskreuz 7 6 Darstellungen in der Literatur 7 7 St Ulrichs Festwoche 1955 8 Quellen 9 Literatur 10 Weblinks 11 AnmerkungenVorgeschichte Bearbeiten nbsp Ungarische StreifzugeIm Jahr 955 dauerten die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Magyaren und dem Ostfrankenreich bereits an die 60 Jahre Im Vorjahr hatte sich zudem im Liudolfinischen Aufstand fast der gesamte Suden des Reiches gegen Otto erhoben was von den Magyaren zu ihrem bisher weitesten Zug uber Bayern und Belgien bis nach Nordfrankreich zuruck uber Oberitalien und Kroatien genutzt wurde Am 17 Dezember 954 hielt Otto I im thuringischen Arnstadt einen Reichstag ab der den Konflikt mit Liudolf mit dessen formlicher Unterwerfung beendete Zudem wurde Ottos Sohn Wilhelm zum Erzbischof von Mainz gewahlt Damit waren die innenpolitischen Voraussetzungen fur die kommende Auseinandersetzung mit den Ungarn geschaffen Doch damit war der Aufstand im Suden nicht beendet Bei der Schlacht von Muhldorf am Inn im Jahre 955 wurde Pfalzgraf Arnulf getotet Erzbischof Herold von Salzburg fiel in die Hande Herzog Heinrichs I von Bayern und wurde auf dessen Befehl hin geblendet 2 Im Fruhjahr 955 trafen ungarische Gesandte bei Otto ein vorgeblich um ihre freundschaftliche Gesinnung zu beteuern Wahrscheinlich sollten sie aber seine Starke nach dem Aufstand ausspionieren Jedenfalls wurde kurz nach ihrer Abreise gemeldet dass die Ungarn die Grenzen des Reiches uberschritten hatten und den Konig zur Feldschlacht forderten Kampf um Augsburg BearbeitenZunachst fuhrte der Zug der Ungarn in den bayerischen Raum zwischen Donau und Alpen bis nach Augsburg wo sie vermutlich am Gunzenle ihr Hauptlager aufschlugen Hier begannen sie zunachst mit der Belagerung der Stadt Augsburg Sogleich im folgenden Jahr freilich im Jahr 955 nach Menschwerdung unseres Herrn Jesus Christus brach eine solche Menge Ungarn ein wie sie keiner von den damals lebenden Menschen wie man horte zuvor irgendwo gesehen hatten Sie besetzten und verwusteten das Bayernland vom Donaufluss bis zum Schwarzen Wald der zum Gebirge gehorte Als sie den Lech uberschritten und Alemannien besetzten brannten sie die Kirchen der heiligen Afra nieder plunderten die ganze Provinz von der Donau bis zum Wald und verbrannten den grossten Teil des Landes bis zum Fluss Iller Die Stadt Augsburg aber die damals von niedrigen turmlosen Mauern umgeben in sich selbst nicht fest war belagerten sie Vita des Bischofs Ulrich 3 Diese Belagerung der Ungarn ist ungewohnlich betrachtet man ihr bisheriges Verhalten grosse Stadte rasch zu erobern oder sie zu umgehen Es ging ihnen anscheinend nicht um einen schnellen Uberfall mit gewinnbringender Plunderung sondern sie versuchten wohl die Herrschaft uber Bayern und Schwaben zu erlangen Es kann auch vermutet werden dass sie von einigen Gegnern von Heinrich I im Liudolfinischen Aufstand zu Hilfe gerufen wurden 4 Obwohl die Stadt schlecht befestigt war gelang es den Augsburgern die Ungarn zunachst zuruckzuschlagen Am hartesten umkampft war dabei das Osttor dessen Verteidigung von Bischof Ulrich personlich uberwacht wurde der die Stadt schon 924 gegen die Ungarn gehalten hatte Erst als einer der Anfuhrer fiel brachen die Angreifer ihre Attacken ab In der darauf folgenden Nacht liess Bischof Ulrich Klosterfrauen in Prozessionen durch die Stadt ziehen um Furbitten zur Mutter Gottes zu sprechen Am nachsten Tag erschienen die Ungarn dann mit Belagerungsgerat vor den Toren Von ihren Anfuhrern mit Peitschen angetrieben berannten sie erneut die Mauer bis sie durch ein Hornsignal zuruckgerufen wurden Durch Perchtold einen der Aufruhrer im Liudolfinischen Aufstand waren die Ungarn vor dem nahenden ostfrankischen Heer gewarnt worden und sammelten sich jetzt zur Feldschlacht Die Augsburger ihrerseits schickten jeden entbehrlichen Mann ins nahe Lager Ottos Die Schlacht BearbeitenAufmarsch Bearbeiten Heerhaufen Zusammensetzung1 3 Baiern unter den Heerfuhrern des Herzogs Heinrich von Baiern der selbst bereits todkrank nicht an der Schlacht teilnahm 5 4 Franken unter Konrad dem Roten5 Legio Regia unmittelbares Gefolge des Konigs vornehmlich sachsische und frankische Ritter im unmittelbaren Dienst des Konigs Otto mit Sankt Michaels Banner und Heiliger Lanze6 7 Schwaben unter dem Herzog Burchard8 1000 Bohmen mit TrossDie Lage der Burg Perchtolds die Reisensburg und die zeitlichen Angaben der Chronisten legen als moglichen Ort des Sammellagers der ostfrankischen Truppen die Gegend um Ulm bzw Gunzburg nahe Dort trafen Einheiten der Baiern der Franken und der ehemalige Aufstandische Konrad der Rote ein Ottos Hausmacht der Sachsen musste zum grossen Teil als Verteidigung gegen die Slawen im Osten gelassen werden etwa 2000 Mann Auch die Lothringer Verbande ebenso viele Truppen kamen nicht zu dem vereinbarten Treffpunkt Im letzten Marschlager vor Augsburg stiessen die Verteidiger der Stadt zum Heer Otto setzte daraufhin den nachsten Tag fur die Feldschlacht an und befahl ein allgemeines Fasten zur Vorbereitung Hinterhalt im Wald Bearbeiten Am Morgen des 10 August dem Gedenktag des heiligen Laurentius versicherten sich die bairischen und frankischen Soldaten in einer Heerfriedenszeremonie ihrer gegenseitigen Treue und machten sich auf den Weg zum Schlachtfeld Obwohl die Marschroute durch Baume vermutet wird u a der Rauhe Forst westlich von Augsburg gedeckt war um sich vor den Pfeilen der Ungarn zu schutzen schafften es diese den Heerzug zu umgehen und von hinten aufzurollen dabei schlugen sie Bohmen und Schwaben in die Flucht und eroberten den Tross Da sie jedoch unmittelbar nach ihrem Erfolg zum Plundern ubergingen konnte Konrad der Rote mit den Kriegern aus dem funften Haufen seinerseits die Ungarn zuruckschlagen Das Treffen auf dem Lechfeld Bearbeiten Vom Verlauf der eigentlichen Feldschlacht ist wenig bekannt Eine aufmunternde Rede Ottos sowie sein Vorpreschen als Erster scheinen Fiktion zu sein Immerhin erfahren wir aus den Quellen dass der Bruder Bischof Ulrichs Dietpald von Dillingen fiel Und auch Konrad der Rote wurde von einem Pfeil todlich in den Hals getroffen als er die Bander des Panzers loste und Luft schopfte Schlachtentscheidend konnte ein Gewitter Widukind berichtet von grosser Hitze gewesen sein sodass durch die heftigen Regenfalle die Wunderwaffe der Ungarn ein Kompositbogen im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Leim gegangen ware wodurch das Reiterheer der Ungarn deutlich an Schlagkraft eingebusst hatte 6 Allerdings wird dieses Ereignis bei Widukind nicht erwahnt bei dem man vermuten konnte dass er es als Gotteseingriff in das Kriegsgeschehen nicht unterschlagen hatte und so bleibt der Einfluss der Witterung auf die Schlacht fraglich 7 Insgesamt scheint es wahrscheinlich dass Otto eine ahnliche Taktik wie sein Vater Heinrich I 933 in der Schlacht bei Riade verfolgte um die magyarischen Reiter in Reichweite seiner Panzerreiter zu bekommen d h zunachst forderten relativ leicht bewaffnete Krieger die Ungarn heraus diese trafen dann auf das voll ausgerustete Heer Abgeschnittene Ruckzugswege Bearbeiten nbsp Lehel in den Gesta HungarorumAm Ende der Feldschlacht befanden sich die Ungarn auf dem Ruckzug und zwar so zahlreich immerhin noch etwa 20 000 Mann dass die Augsburger zunachst von einem erneuten Angriff ausgingen als die Reiter auf ihre Stadt zusturmten Widukind von Corvey berichtet von der tapferen Gegenwehr einiger Ungarn die aber die Schlacht nicht mehr wenden konnten Gerhard von Augsburg berichtet in seiner Vita Sancti Uodalrici dass die die sie von den Bollwerk der Stadt Augsburg kommen sahen glaubten sie kehrten zuruck ohne von dem Kampf beeintrachtigt zu sein bis sie sahen dass sie an der Stadt vorbei eilends an das andere Ufer des Lechflusses streben Daher konnte man vermuten dass es einigen ungarischen Heerfuhrern gelungen war die Schlacht abzubrechen um der vollstandigen Vernichtung zu entgehen oder dass der Ruckzug nur vorgetauscht war um Ottos Krieger aus ihrer Schlachtordnung zu bewegen wie es dem ungarischen Heer schon in der Lechfeldschlacht im Jahr 910 gelungen war Wenn es sich tatsachlich so verhalten haben sollte so ging ihr Plan diesmal nicht auf Die alteren Sankt Galler Annalen berichten sogar von einer zweiten Schlacht in der die Bohmen die abziehenden Ungarn geschlagen haben 8 Tatsachlich versuchten sie jedoch auf die baierische Uferseite des Lechs zu ihrem Lager zu gelangen Aber auch hier wirkten sich die Regenfalle der vorangegangenen Tage verhangnisvoll aus Der Lech und auch die anderen von den Alpen zur Donau hinstromenden Flusse waren derart angeschwollen dass ein Hinubersetzen in kurzer Zeit unter der Bedrohung durch den Feind nicht moglich war Daher versuchten einige versprengte Einheiten in den umliegenden Dorfern Schutz zu finden Den wenigen Kriegern die entkommen konnten wurde im Hinterland an besetzten Fahren und Furten aufgelauert Sie wurden erschlagen oder ertrankt Auf der Flucht wurden unter anderem die Anfuhrer Bulcsu Lehel und Sur gefangen genommen und zusammen mit anderen Adeligen zu Heinrich I nach Regensburg gebracht das erst im Mai 955 als Folge des gescheiterten Liudolfinischen Aufstandes wieder in seine Herrschaft gefallen war Dieser liess sie hangen als eine seiner letzten Amtshandlungen vor seinem Tod am 1 November 9 Folgen BearbeitenFur die Ungarn bewirkte der katastrophale Ausgang der Schlacht eine grundlegende Veranderung der Gesellschaft Nachdem die Klasse der Reiterkrieger empfindlich an Macht eingebusst hatte vermischten sich die Magyaren mehr und mehr mit den ansassigen Slawen und wurden sesshaft Sie raumten die Gebiete im heutigen Osterreich und zogen sich ins heutige Westungarn zuruck Grossfurst Geza bat Otto um Missionare und entmachtete den alten Kriegeradel die Gegenpartei der Arpaden Sein Sohn Stephan der Heilige heiratete schliesslich die baierische Prinzessin Gisela aus dem Haus des ostfrankischen Kaisers Fur Otto bedeutete der Sieg auf dem Lechfeld zunachst eine Konsolidierung seiner Herrschaft Aus Dank weihte er dem Namensheiligen des 10 Augusts dem Heiligen Laurentius dem er den Sieg zuschrieb in Merseburg ein Bistum und der heilige Laurentius Lorenz wurde zu einem der wichtigsten und meistverehrten Heiligen im Abendland In der Folgezeit nahm das Byzantinische Reich diplomatische Beziehungen mit den Ostfranken auf Am 2 Februar 962 wurde Otto schliesslich vom Papst in Rom zum Kaiser gekront Durch die Heirat seines Sohnes Otto II mit der ostromischen Prinzessin Theophanu erkannte auch der Kaiser in Konstantinopel die ostfrankische Kaiserwurde an Fur das einfache Volk bedeutete die Schlacht auf dem Lechfeld das Ende einer Zeit die vor allem durch standige Einfalle der Magyaren Wikinger und Slawen gekennzeichnet war Nach einer Zeit in der man in einer Naherwartung der Apokalypse lebte und die Wiederkunft Jesu fur das Ende des Jahrtausends erwartete begann eine Epoche der irdischen Zukunftserwartung Das in der Schlacht auf dem Lechfeld von Ottos Legio regia gezeigte Banner des Erzengels Michael in Verbindung mit dem positiven Ausgang der Schlacht bewirkte dass der Erzengel zum Schutzpatron Deutschlands erwahlt wurde Archaologische Nachweise der Lechfeldschlacht BearbeitenAm 1 Dezember 2013 10 wurde bekannt dass ein Hobbyarchaologe auf dem Lechfeld bei Todtenweis 15 km nordlich von Augsburg auf die Reste eines prachtigen ungarischen Pferdegeschirrs gestossen war Fur besonders bemerkenswert halten Historiker die auffalligen Ornamente und die silbernen und teilweise vergoldeten Schnallen und Anhanger Diese Wertsachen deuten auf den Besitz eines ungarischen Anfuhrers hin Sowohl die Archaologische Staatssammlung wie das Bayerische Landesamt fur Denkmalpflege bezeichneten den Fund als ersten direkten archaologischen Beweis fur die Schlacht 11 2021 wurde der Fund eines Schwerts bei Konigsbrunn bekannt 12 Das Befestigungssystem auf dem Lechrain bei Augsburg Bearbeiten Die meisten Einzelgefechte der Schlacht auf dem Lechfeld sollen nach der Meinung einiger Forscher auf der ostlichen Lechseite zwischen Thierhaupten und Mering stattgefunden haben Die Lechebene liegt etwa 30 bis 70 Hohenmeter unter den angrenzenden Hugellandern Tatsachlich hat sich auf dem Lechrain zwischen Thierhaupten Mering und Landsberg ein regelrechtes System fruhmittelalterlicher Wallburgen Ungarnwalle unterschiedlicher Grosse erhalten Kurz hinter Thierhaupten liegt der Eselsberg auf einer Anhohe Einige Kilometer sudlich bietet die Pfarrerschanze das typische Bild eines grosseren Ungarnwalles Nur etwa 1000 Meter sudwarts liegt die grosse hochmittelalterliche Pfalzgrafenburg bei Sand auf dem Lechrain die ebenfalls ursprunglich auf eine ungarnzeitliche Wehranlage zuruckgehen konnte Die nachste eindeutig fruhmittelalterliche Befestigungsanlage ist der Ringwall im Ottmaringer Holz bei Kissing Zwischen Sand und Kissing liegen die Burgstellen bei Muhlhausen und Friedberg als weitere im Hochmittelalter uberbaute mogliche Standorte ungarnzeitlicher Schutzburgen Kurz vor Friedberg hat sich etwas vom Lechrain zuruckgesetzt der Ringwall im Kirchholz bei Haberskirch erhalten Hinter Mering schutzt der Hartwald die Wallbefestigungen des Vorderen und des Hinteren Schlossberges Der Ringwall Mittelstetten bei Mittelstetten im Landkreis Furstenfeldbruck erinnert in seiner Konzeption an die benachbarten beiden Schlossberge Direkt auf dem Lechhochufer sitzen die beiden Schanzen im Westerholz bei Kaufering Die grossere der beiden Anlagen wird ebenfalls oft als ungarnzeitlich interpretiert Im Hinterland sind einige weitere Wallanlagen mutmasslich fruhmittelalterlicher Zeitstellung im Gelande nachweisbar Am weitlaufigsten ist die Schwedenschanze bei Aichach deren fluchtiges ausseres Wallsystem dem Ringwall im Ottmaringer Holz bei Kissing vergleichbar ist Michael Weithmann sah sogar in den Hanggraben der hochmittelalterlichen Stammburg der Wittelsbacher Burg Wittelsbach Hinweise auf eine solche ungarnzeitliche Schutzburg 13 Etwa 40 Kilometer ostlich der Lechebene haben sich uber dem Weiler Wagesenberg bei Pottmes die Erdwerke einer der eindrucksvollsten Ungarnschutzburgen Bayerns erhalten Schanze Wagesenberg Bei diesen Wehranlagen konnte es sich um die von Widukind von Corvey genannten Burgen handeln die uberwiegend von bohmischen Truppenkontingenten bemannt gewesen sein sollen Widukind gilt vielen Historikern als nicht besonders zuverlassige Quelle Seine Angaben uber die Wehranlagen auf dem Lechrain werden jedoch durch die zahlreichen ungewohnlich gut erhaltenen Burganlagen mit ausgepragten Wall Grabensystemen bestatigt Allerdings stellt sich hier die Frage warum die Magyaren sich auf der Ebene direkt unter dieser Befestigungslinie die wohl ursprunglich als Grenzsicherung zwischen den Stammen der Alamannen und Bajuwaren entstand den ostfrankischen Verbanden gestellt haben sollen Die ungarischen Kundschafter und Heeresfuhrer durften diese regelrechte Falle sicherlich bemerkt haben Ob dieses Burgensystem allerdings planmassig zur Ungarnabwehr konzipiert wurde ist spekulativ Sicherlich wurden hier auch altere Wehranlagen reaktiviert und kurzfristig ausgebaut Moglicherweise ist der tatsachliche Hauptschauplatz der Lechfeldschlacht westlich des Lechs im Gebiet zwischen Augsburg und Gunzburg anzusiedeln Angesichts der archaologischen Situation ist diese von einigen Historikern Georg Kreuzer vertretene Meinung durchaus plausibel Der Kreisheimatpfleger Walter Potzl identifiziert das Gebiet zwischen Steppach Stadtbergen Pfersee Kriegshaber Oberhausen und Neusass als ideales Gelande fur eine Feldschlacht Allerdings soll nach Potzl das Hauptlager der Ungarn auf der ostlichen Lechseite gelegen haben also unter dem burgenbesetzten Lechrain Seit Ende 2008 wird wieder verstarkt uber den tatsachlichen Schauplatz der Lechfeldschlacht diskutiert Auf dem Lechfeld ist das Museum 955 Informations und Prasentationspavillon Konigsbrunn entstanden in dessen Mittelpunkt ein grosses Zinnfigurendiorama mit uber 12 000 handbemalten Zinnfiguren den Kampfverlauf nachstellt 14 Nachdem sich die Gemeinden Konigsbrunn Friedberg Mering Kissing und Augsburg um die Ansiedlung des Museums beworben hatten wurde im Herbst 2009 das Zentrum von Konigsbrunn als Museumsstandort ausgewahlt in direkter Nachbarschaft zum dortigen Fernhandelsmuseum Mercateum dem grossten begehbaren auf historischem Kartenmaterial basierendem Globus der Welt nbsp Rekonstruktion der Haldenburg bei Schwabmunchen Roger Mayrock 2001 Ungarnzeitliche Befestigungen auf der Wertachleite Bearbeiten Auf der westlichen Lechseite sind wesentlich weniger vergleichbare Burganlagen nachweisbar Allerdings gilt die Haldenburg bei Schwabegg Stadt Schwabmunchen als besonders charakteristische Grossburg dieser Epoche Kurz nach der Schlacht auf dem Lechfeld konnte der Burgstall Siebnach entstanden sein dessen Anlage wohl unmittelbar von der Haldenburg abgeleitet wurde Nordlich der Haldenburg liegen zwei Bodendenkmaler unbekannter Zeitstellung auf der Wertachleite bei Strassberg Bobingen Hier wird insbesondere der Abschnittswall Strassberg als kleinere mogliche Ungarnschutzburg angesehen Rezeption BearbeitenSchon kurze Zeit nach der Schlacht begann von ungarischer Seite aus eine Mythenbildung um den Ausgang So soll eine zweite Schlacht erfolgreich verlaufen sein zur Vergeltung ein Vielfaches an Geiseln in Ungarn hingerichtet worden sein oder der gefangene Lehel den deutschen Kaiser mit seinem Horn erschlagen haben Deutsche Geschichtsschreiber bemuhten sich im Mittelalter eine Gerichtsverhandlung vor den Hinrichtungen zu erganzen um den Anschein einer Rechtfertigung zu wahren In Bayern ranken sich die verschiedensten Legenden um die Lechfeldschlacht so zum Beispiel um den Heiligen Bischof Ulrich von Augsburg der im Lauf der Zeit zu einem Teilnehmer der Schlacht wurde In Straubing erzahlt man sich die Geschichte eines jungen Bogenschutzen der zum Dank fur seine Tapferkeit mit der Grafschaft von Bogen belehnt wurde Bei Keferloh sollen die Manner des Grafen von Ebersberg die erbeuteten Pferde der Ungarn zusammengetrieben und verkauft haben wodurch der Neukeferloher Rossmarkt ins Leben gerufen war Da die Chronisten des Fruhmittelalters in ihren Berichten oft Bibelstellen und antike Schriftsteller einfliessen lassen gaben ihre Ausfuhrungen Grund zu unterschiedlichen Auslegungen So variiert die Grosse des deutschen Heeres zwischen 3000 und 26 000 Mann das Heer der Ungarn soll einer Quelle zufolge sogar 128 000 Mann gezahlt haben Bedenkt man dass damals bereits 50 Panzerritter als Streitmacht bezeichnet wurden scheinen die geringeren Angaben meist plausibler Deutlich wird dies an den Quellenangaben des Widukind von Corvey Er spricht von gewissermassen acht legiones aus denen das Heer Ottos I bestanden haben soll 15 Er gibt dabei die bohmische legio mit tausend Mann an bezeichnet aber die funfte legio als die grosste ebenfalls mit einer Starke von tausend Mann 16 Kunstlerische Bearbeitungen BearbeitenIn ihrem Nachwirken steigerte sich die Bedeutung der Schlacht auf dem Lechfeld Sie wurde zur deutschen Schicksalsschlacht stilisiert und von verschiedensten Seiten kunstlerisch verbramt und propagandistisch genutzt nbsp Miniatur zur Lechfeldschlacht in der Sachsischen Weltchronik um 1270 Gotha Forschungs und Landesbibliothek Ms Mamb I 90 fol 87v Buchmalerei Bearbeiten Eine der ersten Darstellungen zur Schlacht entstammt der Chronik Ludwigs des Grossen von 1358 auf der Lehel mit seinem Horn den deutschen Kaiser niederstreckt siehe oben Der Mode der Zeit folgend zeigen weitere Darstellungen aus dem 15 Jahrhundert stilisierte Panzerreiter im Kampf mit Orientalen so die Legenden der Augsburger Heiligen von 1454 und gleich zwei Darstellungen in der Chronik des Sigismund Meisterlin 1457 von Hektor Mulich und 1479 von Konrad Bollstatter 17 Reproduktionen Bearbeiten Mit dem Aufkommen des Buchdrucks wurde die Schlacht auch zum Gegenstand reproduzierbarer Medien So zeigt ein Holzschnitt von 1488 in der Chronik des Johannes von Thurocz Lanzenreiter und Orientalen Ebenfalls ein Holzschnitt von Hans Weiditz d A aus dem Jahr 1520 stellt die Schlacht als Kampf zwischen zeitgenossischen Landsknechten und Orientalen dar ahnlich wie die Chronik von Sebastian Munster aus dem Jahr 1559 die nur Landsknechte zeigt 18 Im 17 Jahrhundert schliesslich begann sich eine Nachfrage nach eigenstandigen Darstellungen der Schlacht zu entwickeln In diesem Zusammenhang ist ein Andachtsbild von Wolfgang Kilian aus dem Jahr 1623 zu sehen auf dem Engel dargestellt sind die Bischof Ulrich vor dem Schlachtfeld ein Kreuz reichen Ein 1624 entstandenes Erinnerungsbild von Daniel Manasser zeigt den Bischof in barockem Rahmen auf dem Schlachtfeld hinter dem Kampfgeschehen Ahnlich wie auf dem Andachtsbild von Wolfgang Kilian zeigt ein aufwandig gestalteter Kupferstich von Bartholomaus Kilian aus dem Jahr 1664 wie Bischof Ulrich inmitten der Schlacht ein Kreuz uberreicht bekommt darunter findet sich eine zeitgenossische Stadtansicht von Augsburg Die hier abgebildeten Ungarn zeigen deutlich osmanische Zuge Gemalde Bearbeiten nbsp Michael Echter Die Ungarnschlacht auf dem Lechfeld 955 Maximilianeum Munchen AusschnittDie Gemalde der Historischen Galerie im Maximilianeum entstanden ab 1852 unter der Leitung von Leo von Klenze und zeigen die Hauptmomente der Weltgeschichte Dabei ist auch die Schlacht auf dem Lechfeld auf einem Gemalde von Michael Echter mit dem Titel Die Ungarnschlacht in der Nahe von Augsburg vertreten 19 Wand und Deckenmalerei Bearbeiten nbsp Franz Martin Kuen Schlacht auf dem Lechfeld Deckenfresko der Pfarrkirche St Ulrich in Eresing 1757Uber die Heiligenverehrung von Bischof Ulrich fand die Schlacht auf dem Lechfeld in der Form von Fresken auch Einzug in Kirchen So fand in den Jahren 1716 1721 in der Pfarrkirche St Ulrich in Hohenfels eine Ausmalung vermutlich durch Cosmas Damian Asam statt die Konig Otto zusammen mit dem Bischof in der Schlacht zeigt 20 Bei Deggendorf malte W Haindl im Ulrichsbergkirchlein 1751 Bischof Ulrich wie er Konig Otto vor der Schlacht das Abendmahl erteilt Er folgt dabei einer legendaren Vorlage des Dominicus Custos von 1601 21 In der folgenden Zeit wurde der Bischof mehr und mehr als Teilnehmer der Schlacht dargestellt In einem Deckenfresko in der Kirche St Ulrich in Seeg von Johann Baptist Enderle aus dem Jahr 1770 sind Ulrich und Otto zu sehen wie sie zur Schlacht preschen Ein weiteres barockes Deckenfresko aus der Pfarrkirche St Ulrich von Eresing zeigt den Heiligen schliesslich im Kampfgetummel Auch im 19 Jahrhundert war die Schlacht weiterhin ein Motiv fur Deckenfresken so 1856 in der Kirche von Konigsbrunn von Ferdinand Wagner Hier betet Ulrich mit der stadtischen Gemeinde Dahinter sind die Belagerung Augsburgs und die Feldschlacht zu sehen Doch nicht nur in Kirchen finden sich Wandmalereien zu diesem Thema Auch Ausmalungen des Weberhauses in Augsburg im Jahr 1608 durch Johann Matthias Kager zeigten Ulrich und Otto in der Schlacht sind jedoch nicht erhalten Heute ist aus diesem Zyklus nur mehr ein Fresko mit Verwitterungsschaden zu erkennen auf dem Otto und Ulrich nach der Schlacht in die Stadt einziehen 1846 entstand im alten Bayerischen Nationalmuseum heute Museum Funf Kontinente ein Fresko von Julius Frank auf dem sich Ulrich wiederum neben Otto in der Schlacht findet Moderneren Datums ist die Darstellung des jungen Grafen zu Bogen in der Schlacht auf einem Wandbild im alten Rathaus von Bogen und das Wandbild im Rathaus von Kissing auf dem Otto in der Schlacht und Ulrich vor der Stadt zu erkennen sind 22 Ulrichskreuz Bearbeiten nbsp Ulrichskreuz um 1600 hier Version ohne Darstellung der Schlacht Die wohl popularste Darstellung der Schlacht das so genannte Ulrichskreuz von 1494 zeigt den Heiligen wie er wahrend eines Ausfalls von Engeln ein Kreuz uberreicht bekommt Hierbei handelt es sich um eine Gravur auf der Fassung der Kreuzreliquie von St Ulrich und Afra durch Nikolaus Seld die heute in der Heiltumskammer in Augsburg aufbewahrt wird In der Form des Ordens der Crux Victorialis der vom 16 bis zum 18 Jahrhundert an Kavalleristen verliehen wurde zeigt das Ulrichskreuz Ulrich und Otto in der Schlacht 23 Darstellungen in der Literatur Bearbeiten Die Geschehnisse um die Schlacht auf dem Lechfeld waren auch Thema in historischen Romanen so in Schwabenblut Ein Heldenroman aus alter Zeit aus dem Jahr 1928 von Florentine Gebhart und in Wolfsfrau und die Schlacht auf dem Lechfeld Ein Krimi aus der Ottonenzeit von Torsten Kreutzfeldt aus dem Jahr 2001 St Ulrichs Festwoche 1955 Bearbeiten nbsp Briefmarke 1955 zum 1000 Jahrestag der SchlachtZum 1000 Jahrestag der Schlacht wurde 1955 an der Lechhauser Lechbrucke der so genannte Ulrichsstein mit Steinmosaiken von Hans Selner und Hanns Weidner aufgestellt Das Bistum Augsburg nahm das Gedenkjahr zum Anlass im Rahmen eines Ulrichsjahres die Glaubigen auf papstliches Lehramt kirchliches Sittengesetz und Tradition zu verpflichten und hinter ihrem Bischof Joseph Freundorfer 1949 1963 zu sammeln Vom 2 bis 11 Juli 1955 fand eine Festwoche statt die vor allem von der Abendlandischen Bewegung gepragt war Bei der Eroffnung nannte Bundesprasident Theodor Heuss der von Ministerprasident Wilhelm Hoegner auf dem Ulrichplatz begrusst wurde den Sieg auf dem Lechfeld als erste gesamtdeutsche Leistung in der Geschichte 24 Prominente politische Vertreter waren unter anderem Hasso von Manteuffel Walter von Keudell Hans Joachim von Merkatz und Rudolf Lodgman von Auen Die Anwesenheit von Robert Schuman unterstrich die europaische Dimension des Ereignisses 25 Auf der Abschlusskundgebung im Rosenaustadion hielt Heinrich von Brentano seine erste offentliche Rede als Aussenminister vor 60 000 Zuhorern Auf dem Hohepunkt des Kalten Krieges des Beitritts der Bundesrepublik zur NATO und der Neutralitat Osterreichs im Jahr 1955 in der ein Teil der deutschen Offentlichkeit auch prominente Katholiken das Vorbild fur die Losung der deutschen Frage erkennen wollten beschwor Brentano die Katholiken bei der Verteidigung der Freiheit gegen das neue Heidentum eines weltlichen Fanatismus nicht nachzulassen Das zielte nicht zuletzt gegen die Unterdruckung von Christentum Kirche und jedweder Freiheit in der Sowjetunion und in der DDR die seit 1954 durch einen neuen Kirchenkampf erschuttert wurde Dagegen wandte sich der Mediavist Theodor Schieffer gegen eine vordergrundige Aktualisierung des Ereignisses von 955 das er von seinen ganz eigenen Voraussetzungen her begriff und wurdigte 26 Quellen BearbeitenWidukind von Corvey Die Sachsengeschichte des Widukind von Corvey In Quellen zur Geschichte der sachsischen Kaiserzeit ubersetzt von Albert Bauer Reinhold Rau Freiherr vom Stein Gedachtnisausgabe Band 8 5 gegenuber der 4 um einen Nachtrag erweiterte Auflage Darmstadt 2002 S 1 183 Gerhard von Augsburg Vita Sancti Uodalrici Die alteste Lebensbeschreibung des heiligen Ulrich lateinisch deutsch mit der Kanonisationsurkunde von 993 Einleitung kritische Edition und Ubersetzung besorgt von Walter Berschin und Angelika Hase Heidelberg 1993 Editiones Heidelbergenses 24 v a Kapitel 12 daneben Kapitel 3 und 13 Ekkehard II Annales sancti Galli maiores Regino von Prum Chronicon cum continuatione Treverensi hrsg von Friedrich Kurze Hannover 1890 Monumenta Germaniae Historica MGH Scriptores rerum Germanicarum in usum Scholarum 50 Eintrage zu den Jahren 954 und 955 Flodoard Annales hrsg von Philippe Lauer Paris 1905 Collection de textes pour servir a l etude et a l enseignement de l histoire 39 Eintrag zum Jahr 955 Thietmar von Merseburg Chronicon hrsg von Robert Holtzmann Berlin 1935 MGH Scriptores rerum Germanicarum in usum Scholarum nova series 9 Buch II Kapitel 9 und 10 Ruotgeri Vita Brunonis archiepiscopi Coloniensis Ruotgers Lebensbeschreibung des Erzbischofs Bruno von Koln hrsg von Irene Ott Weimar 1951 Nachdruck Koln Graz 1958 MGH Scriptores rerum Germanicarum in usum Scholarum nova series 10 Kapitel 19 35 36 Literatur BearbeitenBodo Anke Laszlo Revesz Tivadar Vida Reitervolker im Fruhmittelalter Hunnen Awaren Ungarn Wer waren sie warum kamen sie und wie lebten sie In Archaologie in Deutschland Sonderheft 2008 Theiss Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8062 2014 8 Matthias Becher Otto der Grosse Kaiser und Reich Eine Biographie Beck Munchen 2012 ISBN 978 3 406 63061 3 Charles R Bowlus The Battle of Lechfeld and its Aftermath August 955 The End of the Age of Migrations in the Latin West Aldershot Burlington 2006 ISBN 0 7546 5470 2 Deutsche Ubersetzung Die Schlacht auf dem Lechfeld Thorbecke Ostfildern 2012 ISBN 978 3 7995 0765 3 Heinrich Buttner Die Ungarn das Reich und Europa bis zur Lechfeldschlacht des Jahres 955 In Zeitschrift fur Bayerische Landesgeschichte 19 1956 S 433 458 Hans Einsle Die Ungarnschlacht im Jahre 955 auf dem Lechfeld Ursachen und Wirkungen Augsburg 1979 ISBN 3 87101 154 1 W Jahn E Brockhoff Ch Lankes W Petz Hrsg Bayern Ungarn Tausend Jahre Bajororszag es Magyarorszag 1000 eve Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2001 eine Ausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte der Stadt Passau und der Diozese Passau in Zusammenarbeit mit dem Ungarischen Nationalmuseum Budapest Passau Oberhausmuseum 8 Mai bis 28 Oktober 2001 Haus der Bayerischen Geschichte Augsburg 2001 ISBN 3 7917 1752 9 Hagen Keller Machabaeorum pugnae Zum Stellenwert eines biblischen Vorbilds in Widukinds Deutung der ottonischen Konigsherrschaft In Hagen Keller Nikolaus Staubach Hrsg Iconologia Sacra Mythos Bildkunst und Dichtung in der Religions und Sozialgeschichte Alteuropas Festschrift fur Karl Hauck zum 75 Geburtstag Arbeiten zur Fruhmittelalterforschung 23 Berlin New York 1994 S 417 437 Maximilian Georg Kellner Die Ungarneinfalle im Bild der Quellen bis 1150 Von der Gens detestanda zur Gens ad fidem Christi conversa Studia Hungarica Bd 46 Ungarisches Institut Munchen 1997 ISBN 3 929906 53 8 Joshua Kevin Kundert Der Kaiser auf dem Lechfeld In Concilium medii aevi 1 1998 S 77 97 Onlinefassung PDF 54 kB Karl Leyser The Battle at the Lech 955 a study in Tenth Century Warfare In Medieval Germany and its Neighbours 900 1250 History series Band 12 Hambledon Press London 1982 ISBN 0 907628 08 7 S 43 67 Lutz Partenheimer Lechfeld 955 Der Sieg Ottos I uber die Ungarn auf dem Lechfeld Schlachten der Weltgeschichte Herausgegeben von Bernhard R Kroener Jg 2008 3 Lieferung Archiv Verlag Braunschweig Matthias Springer 955 als Zeitenwende Otto I und die Lechfeldschlacht In Matthias Puhle Hrsg Otto der Grosse Magdeburg und Europa Eine Ausstellung im Kulturhistorischen Museum Magdeburg vom 27 August 2 Dezember 2001 Katalog der 27 Ausstellung des Europarates und Landesausstellung Sachsen Anhalt 2 Bande Mainz 2001 Band 1 S 199 208 Lorenz Weinrich Tradition und Individualitat in den Quellen zur Lechfeldschlacht In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 27 1971 S 291 313 Digitalisat Manfred Weitlauff Das Lechfeld die Entscheidungsschlacht Konig Ottos I gegen die Ungarn 955 In Jahrbuch des Vereins fur Augsburger Bistumsgeschichte 36 2002 S 80 108 erneuter gekurzter Abdruck in Alois Schmid Katharina Weigand Hrsg Schauplatze der Geschichte in Bayern Munchen 2003 S 55 74 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlacht auf dem Lechfeld Sammlung von BildernAnmerkungen Bearbeiten Widukind III 49 Triumpho celebri rex factus gloriosus ab exercitu pater patriae imperatorque appellatus est Matthias Becher Otto der Grosse Kaiser und Reich Munchen 2012 S 186 Vita Uodalrici I 12 Zitiert nach Matthias Becher Otto der Grosse Kaiser und Reich Munchen 2012 S 187 Matthias Becher Otto der Grosse Kaiser und Reich Eine Biographie Munchen 2012 S 187 Widukind III 48 Charles R Bowlus Die Schlacht auf dem Lechfeld Jan Thorbecke Verlag Stuttgart 2012 Kapitel Der Weg zum Lechfeld Unterkapitel Sturmisches Wetter Matthias Becher Otto der Grosse Kaiser und Reich Eine Biographie Munchen 2012 S 193 Matthias Becher Otto der Grosse Kaiser und Reich Eine Biographie Munchen 2012 S 193 Matthias Becher Otto der Grosse Kaiser und Reich Eine Biographie Munchen 2012 S 194 Till Hofmann Todtenweis Sensationsfund Erstes Zeugnis der Schlacht auf dem Lechfeld In Augsburger Allgemeine 2 Dezember 2013 abgerufen am 28 Februar 2014 Focus online Meilenstein der deutschen Geschichte Archaologe findet Beweis fur Schlacht auf dem Lechfeld vom 4 Dezember 2013 abgerufen am 28 Februar 2014 Zeuge der Lechfeldschlacht Schwert aus Konigsbrunn konnte aus der Zeit um 955 stammen Katholische Sonntagszeitung 20 Juni 2021 Michael Weithmann Ritter und Burgen in Oberbayern Dachau 1999 S 98 Regine Kahl 12 000 Zinnsoldaten stellen Schlacht am Lechfeld nach Augsburger Allgemeine 22 Januar 2009 Link zum Faltblatt des 955 Widukind Sachsengeschichte III 44 Matthias Springer Das Leben in Sachsen zur Zeit der Ottonen In Matthias Puhle Hrsg Otto der Grosse Magdeburg und Europa Band 1 Mainz 2001 S 199 208 hier S 202 f Abbildung der Illustration von Konrad Bollstaetter Abbildung der Illustration von Hektor Mulich Abbildung des Holzschnittes von 1488 Abbildung des Gemaldes von Michael Echter Memento vom 16 Februar 2007 im Internet Archive Abbildung des Freskos auf der Homepage des Marktes Hohenfels Abbildung des Freskos in Ulrichsbergkirchlein Archiviert vom Original am 6 Oktober 2007 abgerufen am 31 Januar 2006 Abbildung des Kissinger Wandbildes Abbildung des Crux Victorialis Bundesarchiv 1955 Guido Muller Vanessa Plichta Zwischen Rhein und Donau Abendlandisches Denken zwischen deutsch franzosischen Verstandigungsinitiativen und konservativ katholischen Integrationsmodellen 1923 1957 In Journal of European Integration History 5 1999 S 17 47 hier S 39 online Matthias Pape Lechfeldschlacht und NATO Beitritt Das Augsburger Ulrichsjahr 1955 als Ausdruck der christlich abendlandischen Europaidee in der Ara Adenauer In Zeitschrift des Historischen Vereins fur Schwaben 94 2001 S 269 308 48 17 10 81 Koordinaten 48 10 N 10 49 O Normdaten Sachbegriff GND 4074075 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht auf dem Lechfeld amp oldid 237727393